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Dier AfD mal wioede3r - Namen der BG Empfänger

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Meriadoc
Themenstarter
Beiträge : 229

https://www.n-tv.de/politik/So-heissen-die-meisten-Buergergeldbezieher-article25876124.html

 

Bin selber etwas überrascht. 

 

Aber die verbl....dete AfD erwartete wohl....Mohammed, Ahmad, Birsen, usw, an oberste Stelle.

 

Die blamieren sich mal wieder....

 

M.

 

 

Antwort
64 Antworten
DerElch
Beiträge : 1474

@meriadoc 

Die blamieren sich mal wieder....

Nur so halb, die Antwort bezieht sich natürlich nur auf die absolute Anzahl der Namen und lässt die Relation zur Gesamtzahl der Namensträger ausser Acht. Es gibt x-mal mehr Leute, die Michael heissen, als Mohammed.
Das erstaunliche ist allerdings, dass diese Daten überhaupt verfügbar sein sollen. 

Ich habe überhaupt keine Zweifel, dass bei den Bürgergeldempfängern der Anteil der Migranten höher ist, als deren Anteil bei der Gesamtbevölkerung beträgt. Das ist in praktisch jedem Land so und sagt auch mehr über unsere Gesellschaft aus, als über die Migranten. 

derelch antworten
49 Antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 3276

@derelch 

Ich habe überhaupt keine Zweifel, dass bei den Bürgergeldempfängern der Anteil der Migranten höher ist,

Die Ukrainer hatte ja gar keine andere Wahl; die sind direkt ins Bürgergeld gerutscht sofern ich mich richtig erinnere. Entsprechend ist es jetzt nicht verwunderlich, dass ein typisch ukrainischer Name auch in der Liste auftaucht. 

Aber das eigentlich bescheuerter ist ja überhaupt so eine Anfrage zu stellen. Als ob der Vorname irgend eine Schlussfolgerung zulassen würde. Es ist reiner Rassismus, wie immer der AfD. 

lhoovpee antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 25775

@lhoovpee 

Aber das eigentlich bescheuerter ist ja überhaupt so eine Anfrage zu stellen. Als ob der Vorname irgend eine Schlussfolgerung zulassen würde. Es ist reiner Rassismus, wie immer der AfD. 

Die grundsätzliche Frage, ob Migranten den Steuerzahlern überproportional auf der Tasche liegen halte ich schon für wichtig.

Natürlich nicht allein auf Vornamen beschränkt, sondern in einen Gesamtkontext eingeordnet. Aber über solche Dinge sollte gesprochen und diskutiert werden, ohne gleich mit der Rassismuskeule zu kommen. Gerade um das Thema nicht allein der AfD zu überlassen.

lucan-7 antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1474

@lucan-7 

Die grundsätzliche Frage, ob Migranten den Steuerzahlern überproportional auf der Tasche liegen halte ich schon für wichtig.

Wieso? Was tuts zur Sache? 

Aber über solche Dinge sollte gesprochen und diskutiert werden, ohne gleich mit der Rassismuskeule zu kommen.

Der Kontext der AfD-Anfrage ist nunmal rassistisch. Und über die Verantwortung der authochtonen Bevölkerung und Chancengleichheit wollen die meisten ja nicht reden.

derelch antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 25775

@derelch 

Wieso? Was tuts zur Sache? 

Ob Migranten hier nach Deutschland kommen, um auf Staatskosten zu leben...?

Für manche Leute mag die Frage durchaus interessant sein... kann man ignorieren, aber dann braucht man sich über Rechtspopulismus nicht zu wundern.

 

Der Kontext der AfD-Anfrage ist nunmal rassistisch.

Ja, weil die Rasse der Leute, die "Mohammed" oder "Ali" heißen sich von der Rasse der "Michaels" und "Kevins" klar unterscheidet...

lucan-7 antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1474

@lucan-7 

Ob Migranten hier nach Deutschland kommen, um auf Staatskosten zu leben...?

Wirds geben. Ist aber genauso wenig die grosse Masse. 

Für manche Leute mag die Frage durchaus interessant sein... kann man ignorieren, aber dann braucht man sich über Rechtspopulismus nicht zu wundern.

Hat meistens einen fremdenfeindlichen Kontext. 

Ja, weil die Rasse der Leute, die "Mohammed" oder "Ali" heißen sich von der Rasse der "Michaels" und "Kevins" klar unterscheidet...

Was möchtest du sagen?

 
 
 
derelch antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 25775

@derelch 

Wirds geben. Ist aber genauso wenig die grosse Masse.

Ist das so? Das wird man wohl nur herausfinden, wenn man entsprechende Fragen stellt und Daten anfordert.

 

Hat meistens einen fremdenfeindlichen Kontext.

Und genau deswegen vermeiden es viele Leute, überhaupt die Frage nach "Ausländerkriminalität" und dergleichen zu stellen, nur um ja nicht fremdenfeindlich oder rassistisch zu erscheinen.

Solche Fragen sollten aber gestellt werden. Allerdings auf eine Weise, die den Gesamtkontext berücksichtigt. Wenn Gewaltverbrechen zumeist von jungen Männern begangen werden und der Anteil junger Männer unter Migranten überproportional hoch ist, dann hat Gewalt unter Migranten nicht unbedingt etwas mit der Herkunft zu tun, sondern mit dem hohen Männeranteil.

Und wenn es hier doch kulturelle Hintergründe gibt, dann muss erst recht darüber gesprochen werden, denn sonst werden wir die Probleme nicht lösen.

 

Was möchtest du sagen?

Dass die Anfrage der Herkunft noch nichts mit "Rassismus" zu tun hat. Ob Vornamen dafür wirklich geeignet sind kann man natürlich hinterfragen.

Dass die AfD mehr an Propaganda als an der Lösung von Problemen interessiert ist ist auch klar... das macht aber nicht automatisch jede Anfrage von dieser Seite unsinnig.

 

lucan-7 antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1474

@lucan-7 

Ist das so? Das wird man wohl nur herausfinden, wenn man entsprechende Fragen stellt und Daten anfordert.

Nein das findet man auch dann nicht heraus. Solche Daten sollten überhaupt nicht verfügbar sein. Sie dienen ausschliesslich dazu Bevölkerungsgruppen zu diskretitieren.

Und genau deswegen vermeiden es viele Leute, überhaupt die Frage nach "Ausländerkriminalität" und dergleichen zu stellen, nur um ja nicht fremdenfeindlich oder rassistisch zu erscheinen.

Die meisten Menschen haben überhaupt kein Problem mit ihrer Fremdenfeindlichkeit, nur wenn man es auch so nennt, haben sie ein Problem.

Solche Fragen sollten aber gestellt werden. Allerdings auf eine Weise, die den Gesamtkontext berücksichtigt.

Der Gesamtkontext ist der AfD herzlich egal, sonst könnten sie auch Anfragen stellen, die diesen berücksichtigt. 

Wenn Gewaltverbrechen zumeist von jungen Männern begangen werden und der Anteil junger Männer unter Migranten überproportional hoch ist, dann hat Gewalt unter Migranten nicht unbedingt etwas mit der Herkunft zu tun, sondern mit dem hohen Männeranteil.

Wie kommst du von Bürgergeldbezug zu Gewaltverbrechen?

Dass die Anfrage der Herkunft noch nichts mit "Rassismus" zu tun hat. Ob Vornamen dafür wirklich geeignet sind kann man natürlich hinterfragen.

Die Anfrage wurde gestellt um das rassistische Narrativ der AfD mit Daten zu hinterlegen. Natürlich ist der Vorname geeignet um Migranten und Menschen mit Migrationshintergund aus einer Masse auszufiltern. Die Abfrage der Staatsangehörigkeit ist dafür nicht mehr ausreichend, weil es inzwischen einen ganzen Sack voll eingebürgerter Mohammeds gibt.

Dass die AfD mehr an Propaganda als an der Lösung von Problemen interessiert ist ist auch klar... das macht aber nicht automatisch jede Anfrage von dieser Seite unsinnig.

Ich hab mich auch nicht zu allgemeinen Anfragen der AfD geäussert, sondern speziell zu dieser. 

derelch antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 25775

@derelch 

Nein das findet man auch dann nicht heraus. Solche Daten sollten überhaupt nicht verfügbar sein. Sie dienen ausschliesslich dazu Bevölkerungsgruppen zu diskretitieren.

Genau diese Haltung ist es, die der AfD immer wieder Aufwind gibt: Das Gefühl, hier soll etwas vertuscht werden, weil nicht sein darf, was nicht gewünscht ist.

Wenn Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammentreffen, dann sind Probleme vorprogrammiert. Und dabei verhalten sich die Menschen je nach ethnischer Zugehörigkeit auch anders. Auch wenn sich nicht jeder Chinese und jeder Araber "typisch" verhalten muss und es natürlich immer wieder Ausnahmen gibt, gibt es da große Unterschiede im Verhalten - und damit auch unterschiedliche Probleme.

Das anzusprechen hat nichts mit Rassismus oder Diskreditierung zu tun, ganz im Gegenteil wirkt es deeskalierend, wenn Probleme klar angesprochen werden und nimmt den Radikalen den Wind aus den Segeln.

Die Angst, dass die Erwähnung von Unterschieden Vorurteile und Rassismus schürt darf nicht der Anlass dafür sein, sich die Welt einfach schön zu reden.

 

Die meisten Menschen haben überhaupt kein Problem mit ihrer Fremdenfeindlichkeit, nur wenn man es auch so nennt, haben sie ein Problem.

Ich meinte in diesem Fall aber nicht die Leute, die tatsächlich fremdenfeindlich sind, sondern jene, die bestimmte Themen vermeiden, um nicht dafür gehalten zu werden.

 

Wie kommst du von Bürgergeldbezug zu Gewaltverbrechen?

Weil diese Thematik zusammengehört. Es geht um die Frage der Integration.

 

Die Anfrage wurde gestellt um das rassistische Narrativ der AfD mit Daten zu hinterlegen.

Natürlich. Aber das macht die Anfrage nicht unsinnig. Was wäre denn gewesen, wenn "Mohammed" an erster Stelle gestanden hätte? Hätten wir das dann verschweigen müssen, um der AfD keine Munition für ihren Hass zu liefern?

Es ist sinnvoll, auf einer sachlichen Ebene über solche Fragen zu reden. Und natürlich ist die Frage, ob Migranten, die hierher kommen, im Anschluss überproportional häufig im Sozialsystem landen, absolut berechtigt - denn dann läuft ja irgendwas schief.

 

Ich hab mich auch nicht zu allgemeinen Anfragen der AfD geäussert, sondern speziell zu dieser.

Es macht auch diese Frage nicht unsinnig. Offenbar waren ja auch Unbeteiligte überrascht, dass deutsche Namen an erster Stelle standen, sonst wäre da ja keine Meldung draus geworden.

Denn hätte an erster Stelle "Ali" gestanden, dann wäre in diesen Medien kaum darüber berichtet worden - in den rechten Blasen um so mehr...

lucan-7 antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1474

@lucan-7 

Genau diese Haltung ist es, die der AfD immer wieder Aufwind gibt: Das Gefühl, hier soll etwas vertuscht werden, weil nicht sein darf, was nicht gewünscht ist.

Unsinn. Es geht dabei nicht um Vertuschung, sondern um Datenschutz und die Sinnhaftigkeit von Datenerbung. Die BR Deutschland hat sich entschieden ein förderaler Staat zu sein, es gibt bewusst kein zentrales Melderegister, keine zentrale Fingerabdruck- oder Gendatenbank. Das Missbrauchspotential ist enorm. Aber eine zentrale Stelle kann rausfinden wieviele Michaels Sozialleistungen beziehen? Wtf! Wozu? 

Daten verfügbar zu machen, die zu nichts anderem geeignet sind, als andere zu diskreditieren sollten nicht erhoben werden. 

Wenn Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammentreffen, dann sind Probleme vorprogrammiert. Und dabei verhalten sich die Menschen je nach ethnischer Zugehörigkeit auch anders. Auch wenn sich nicht jeder Chinese und jeder Araber "typisch" verhalten muss und es natürlich immer wieder Ausnahmen gibt, gibt es da große Unterschiede im Verhalten - und damit auch unterschiedliche Probleme.

Sozialisation mit ethnischer Zugehörigkeit gleichzusetzen macht wenig Sinn. Und welche probleme sollen das denn denn genau? Und weshalb sind diese vorprogrammiert?

Die Probleme müssen nicht vorprogrammiert sein. Dafür müsste man aber tatsächlich mal aufeinander treffen. Das tun die viele Deutschen ja garnicht, sie feiern stattdessen ihre Ängste und Vorurteile. Die AfD hat in Gebieten mit niedrigem Migrantenanteil die grösseren Erfolge als Gegenden mit hohem Migrantenanteil.

Wenn wir mal ehrlich sind, geht es bei der ganzen Geschichte um einen Verteilkampf in dem sich manche Deutsche wähnen. Um Arbeit, um Ansehen, Wohnraum, den Sitzplatz in der S-Bahn und nicht zuletzt um die Gunst bei den Frauen und nicht darum, dass Ausländer nicht sozial verträglich in Deutschland leben.

Das anzusprechen hat nichts mit Rassismus oder Diskreditierung zu tun, ganz im Gegenteil wirkt es deeskalierend, wenn Probleme klar angesprochen werden und nimmt den Radikalen den Wind aus den Segeln. 

Nein tut es nicht. Es gibt keine Sachargumente für die Radikalisierte zugänglich sind.

Ich meinte in diesem Fall aber nicht die Leute, die tatsächlich fremdenfeindlich sind, sondern jene, die bestimmte Themen vermeiden, um nicht dafür gehalten zu werden.

Das ist der gleiche Unsinn, wie es gäbe keine Meinungsfreiheit mehr in Deutschland. Man kann über alles reden. Und wenn man für fremdenfeindlich gehalten wird, muss da nichts dran sein. Es kann aber. 

ich sagte schon 5 Postings weiter oben, dass es im Vergleich zur Gesamtbevölkerung eine erhöhte Anzahl Sozialleistungsempfänger mit Migrationgeschichte gibt. Das ist völlig normal. Es ist in allen Industriestaaten so, dass wenn man mal von hochqualifizierten Arbeitsmigranten absieht, Menschen mit Migrationsgeschichte eher im unteren Bereich der sozialen Schichtung landen. Das wird auch nicht durch rechtspopulistisches Gefasel anders.  

Weil diese Thematik zusammengehört. Es geht um die Frage der Integration.

Sozialer Status kein Mass für Ingetration. integration ist ausserdem eine Leistung die von der gesamten Gesellschaft zu leisten ist, auch wenn das von den rechten Sesselpupern keiner hören will. Deren Ziel ist ja auch nicht Integration, sondern Remigration. 

Natürlich. Aber das macht die Anfrage nicht unsinnig. Was wäre denn gewesen, wenn "Mohammed" an erster Stelle gestanden hätte? Hätten wir das dann verschweigen müssen, um der AfD keine Munition für ihren Hass zu liefern?

Nichts wäre dann gewesen. Mohammed steht wahrscheinlich auch an erster Stelle, wenn man die absolute Namensanzahl in Relation zur Einwohneranzahl gleichen Namens setzt.

Für die AfD ist die Information wichtig, um nachzuweisen, dass uns Ausländer auf der Tasche liegen. Für mich ist diese Information zu nichts nütze. Welchen Nutzen hat diese Information für dich?

  Es ist sinnvoll, auf einer sachlichen Ebene über solche Fragen zu reden. 

Glaubst du wirklich, dass das irgendwas mit Sachlichkeit zu tun hat, was du hier machst?

 

derelch antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 25775

@derelch 

Glaubst du wirklich, dass das irgendwas mit Sachlichkeit zu tun hat, was du hier machst?

Ja. Ich weiss ja nicht, inwieweit dich das Thema betrifft, aber ich arbeite praktisch jede Woche mit Migranten. Ich kenne die Probleme und ethnischen Unterschiede aus erster Hand.

Kürzlich habe ich mit zwei Gruppen Jugendlicher gearbeitet. Beide kamen vor kurzem nach Deutschland, beide hatten ein niedriges deutsches Sprachniveau. Die eine Gruppe kam vorwiegend aus der Ukraine, die andere bestand zum größten Teil aus Kurden und Arabern. Beiden Gruppen wurde mit der gleichen Aufgeschlossenheit begegnet. Die eine Gruppe hat versucht, sich anzupassen und zu integrieren, die andere hat sich distanziert und verweigert.

Ich muss dir nicht wirklich erzählen, auf welche der beiden Gruppen welche Aussage zutrifft, oder? Selbstverständlich gibt es da Unterschiede.

integration ist ausserdem eine Leistung die von der gesamten Gesellschaft zu leisten ist, auch wenn das von den rechten Sesselpupern keiner hören will. Deren Ziel ist ja auch nicht Integration, sondern Remigration.

Integration kann nur funktionieren, wenn man integriert werden will. Viele wollen das aber nicht. Die wollen nach Deutschland um Geld zu verdienen, wollen dann ihre Familie nachholen und dann in ihrer eigenen Blase leben ohne mit Deutschen oder dem deutschen Staat viel zu tun haben.

Das ist auch kein Problem, wenn das einige wenige so tun. Ist ja ein freies Land. Wenn aber der Anteil der Bevölkerung mit so einer Einstellung immer weiter steigt, wir also eine Menge Leute haben, die mit dem deutschen Staat nichts anfangen können und denen Deutschland weitgehend egal ist, dann haben wir zunehmend Probleme.

Und mir persönlich ist es auch wurscht, wo jemand herkommt und welche Hautfarbe jemand hat. Von mir aus ist jeder willkommen, der hier leben möchte und die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen will. Das hat aber eine Voraussetzung: Dass sich diese Leute auch selbst als Deutsche fühlen.

Das ist natürlich ein Prozess, und ich kenne etliche Leute, die sich da trotz guten Willens lange Jahre sehr schwer getan haben.

Ich kenne aber auch etliche Leute, die noch nicht einmal einen guten Willen haben. Die fühlen sich nicht als Deutsche, wollen sich auch nicht als Deutsche fühlen, fühlen sich nur ihrer Heimat und ihrem Clan verbunden und sind nur an wirtschaftlichen Vorteilen interessiert.

Auch diese Leute sind mir willkommen, so lange sie arbeiten und Steuern zahlen... aber nicht auf Dauer. Irgendwann erwarte ich da eine Entscheidung. Wollen sie gerne Deutsche sein? Prima, kein Problem, willkommen!

Wollen sie aber keine Deutsche sein? Was wollen diese Leute dann hier? Dann sollen sie auf Dauer in ihre Heimat zurück, sobald das eben möglich ist...

 

lucan-7 antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 7808

@lucan-7 

Integration kann nur funktionieren, wenn man integriert werden will. Viele wollen das aber nicht. Die wollen nach Deutschland um Geld zu verdienen, wollen dann ihre Familie nachholen und dann in ihrer eigenen Blase leben ohne mit Deutschen oder dem deutschen Staat viel zu tun haben.

Sehr richtig.

Andererseits muss auch eine Integrationsbereitschaft seitens der Einheimischen da sein. Und da ist es leider oft so, dass selbst Leute mit deutscher Staatsbürgerschaft, die hier geboren, sind, eine tolerante und säkulare Gesinnung haben, akzentfrei Schwäbisch sprechen und glühende VfB-Fans sind, für manche Leute immer noch "der Türke" sind. 

Man muss sich nur mal Bewerbungsverfahren anschauen. Türkische, arabische oder afrikanische Namen senken die Aussichten auf einen Job deutlich. Trotz gleicher Qualifikation. 

 

 

alescha antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4734

@alescha Ich habe einen Feuerwehrkameraden, türkische Eltern, komplizierter Nachname mit 3 Ü. Er hat den Namen seiner deutschen Frau angenommen. Neuxxx. Nichts mehr erklären müssen, wie man das schreibt und die Kinder haben es auch einfacher mit Neu. Wenn die dann noch deutsche Vornamen bekommen ist die Integration perfekt.

 

jigal antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 7808

@jigal 

Dann hat er immer noch einen türkischen Vornamen.

Du hast schon mitbekommen, nach was als erstes gefragt wird, wenn irgendwo mal wieder jemand unangenehm auffällt? Selbst dann, wenn gesagt wird, dass es sich um einen deutschen Staatsangehörigen handelt?

War ja auch bei dieser AfD-Anfrage so. 

alescha antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1474

@jigal 

Ich habe einen Feuerwehrkameraden, türkische Eltern, komplizierter Nachname mit 3 Ü. Er hat den Namen seiner deutschen Frau angenommen. Neuxxx. Nichts mehr erklären müssen, wie man das schreibt und die Kinder haben es auch einfacher mit Neu. Wenn die dann noch deutsche Vornamen bekommen ist die Integration perfekt.

Ja blöd sieht Matze dann immer noch eher aus wie sein Vater. 
Und wie gut intergriert jemand ist, merkt man sicher nicht am Namen.

derelch antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 7808

@derelch 

Und wie gut intergriert jemand ist, merkt man sicher nicht am Namen.

Naja, nicht integrierte Türken (oder meinetwegen auch Syrer, Afghanen...) nehmen eher selten den Namen ihrer Frau an und/oder geben ihren Kindern "deutsche" Namen.

alescha antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 25775

@alescha 

Andererseits muss auch eine Integrationsbereitschaft seitens der Einheimischen da sein. Und da ist es leider oft so, dass selbst Leute mit deutscher Staatsbürgerschaft, die hier geboren, sind, eine tolerante und säkulare Gesinnung haben, akzentfrei Schwäbisch sprechen und glühende VfB-Fans sind, für manche Leute immer noch "der Türke" sind.

Natürlich gibt es da immer zwei Seiten... wobei "der Türke" zu sein nicht unbedingt bedeuten muss, ausgegrenzt zu werden, je nach Zusammenhang. Ich denke, die ein oder andere Schublade muss man halt auch mal hinnehmen können. 

Ich nehme es jedenfalls so wahr, dass Integrationsunwilligkeit das größere Problem ist. Auch dann, wenn ich Ausländerfeindlichkeit nicht kleinreden will, da hat jeder, der nicht "deutsch" genug aussieht, seine entsprechenden Erfahrungen gemacht.

 

Man muss sich nur mal Bewerbungsverfahren anschauen. Türkische, arabische oder afrikanische Namen senken die Aussichten auf einen Job deutlich. Trotz gleicher Qualifikation.

Da kann man sich nun gegenseitig die Schuld zuschieben... aber zu einem nicht geringen Teil liegt es eben auch daran, dass Menschen aus diesen Regionen sich eher schlechter integrieren (und häufig auch nicht integrieren wollen), während Franzosen, Japaner oder Mexikaner da weniger Probleme haben.

lucan-7 antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 7808

@lucan-7 

Da kann man sich nun gegenseitig die Schuld zuschieben... aber zu einem nicht geringen Teil liegt es eben auch daran, dass Menschen aus diesen Regionen sich eher schlechter integrieren (und häufig auch nicht integrieren wollen), während Franzosen, Japaner oder Mexikaner da weniger Probleme haben.

Und da beginnt der Teufelskreis. Denn ohne Job integriert es sich schlecht, und dann heißt es wieder, dass die Leute uns als Bürgergeldempfänger auf der Tasche liegen. 

Wobei es nicht nur Ausländer trifft. Deutsche, die etwa Kevin heißen, haben es auch schwerer.

Mehr dazu hier:

https://www.businessinsider.de/karriere/bewerbung/diskriminierung-bei-der-jobsuche-name-und-herkunftsland-wichtig/

https://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/auslaendische-vornamen-migranten-diskriminierung-durch-firmen-bestaetigt-a-960855.html

alescha antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 5246

@alescha Deutsche, die etwa Kevin heißen, haben es auch schwerer.

q.e.d. 🤡 🤣 😆 

jack-black antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 7808

@jack-black 

Aber ja:

Immer wieder beschäftigen sich Studien mit Vorurteilen und Diskriminierung. Immer wieder zeigen sie, dass dicke Kinder schlechte Noten bekommen, das Gleiche gilt für Ronnys und Justins. "Kevin ist kein Name, sondern eine Diagnose", antwortete eine befragte Lehrerin sogar einmal. Auch das Elternhaus der Schüler fließt in die Benotung mit ein, je gebildeter die Eltern, desto besser die Note der Schüler.

(Zitat aus dem SPIEGEL-Artikel)

 

 

alescha antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 25775

@alescha 

Und da beginnt der Teufelskreis. Denn ohne Job integriert es sich schlecht, und dann heißt es wieder, dass die Leute uns als Bürgergeldempfänger auf der Tasche liegen.

Ich bin nicht sicher, ob ein "Job" wirklich automatisch zur Integration führt. Ich kenne einige arabischstämmige Leute hier, die Häuser besitzen und teure Autos fahren... und trotzdem vorzugsweise unter sich bleiben und in ihrer eigenen Welt nach ihren eigenen Vorstellungen leben.

Das war auch mit den spanischen Gastarbeitern so, die ich bei einem Ferienjob kennenlernte... da war einer seit 20 Jahren in Deutschland und arbeitete hier, sprach selbst aber kaum Deutsch, weil er halt nur mit Spaniern zusammen war. Um mal ein anderes Beispiel zu nennen...

lucan-7 antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 7808

@lucan-7 

Ich bin nicht sicher, ob ein "Job" wirklich automatisch zur Integration führt.

Ich habe nun nicht behauptet, dass ein Job automatisch zu einer Integration führt. 

Aber ich könnte mir vorstellen, dass es ziemlich frustrierend ist, wenn man trotz entsprechender Qualifikation nicht genommen wird, weil dem potentiellen Chef der Name nicht passt. Dieser Frust kann dazu führen, dass die Leute dann halt wieder in ihrer Herkunftskultur Halt suchen. Wenn einen die Deutschen nicht akzeptieren, dann ist man halt der Türke und verhält sich auch so. 

Das war auch mit den spanischen Gastarbeitern so, die ich bei einem Ferienjob kennenlernte... da war einer seit 20 Jahren in Deutschland und arbeitete hier, sprach selbst aber kaum Deutsch, weil er halt nur mit Spaniern zusammen war. Um mal ein anderes Beispiel zu nennen...

Ich kenne da einen Engländer. War in der Firma, in der ich arbeitete, in der IT. Als ich nach 9 Jahren Elternzeit wieder kam, sprach der immer noch nur Englisch. 

alescha antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 25775

@alescha 

Aber ich könnte mir vorstellen, dass es ziemlich frustrierend ist, wenn man trotz entsprechender Qualifikation nicht genommen wird, weil dem potentiellen Chef der Name nicht passt.

Da kommt es aber auch sehr auf den Bereich an. Weder bei mir noch in der Firma meiner Frau ist die Herkunft ein Problem - man ist im Gegenteil eher dankbar, wenn es Leute mit entsprechenden Sprachkenntnissen gibt. Und auch im Handwerk spielt es in unserer Gegend keine große Rolle, wo die Leute herkommen oder wie sie heißen, da zählt nur Qualifikation und Leistung. 

Natürlich spielt es da auch eine Rolle, dass man ohnehin Schwierigkeiten hat, qualifizierte Leute zu finden oder auszubilden... da will man die wenigen, die sich melden, nicht auch noch aufgrund ihrer Herkunft vergraulen.

Was nicht heißt, dass die Kollegen mit Migrationshintergrund nicht schon alle entsprechend negative Erfahrungen gemacht haben, da kann jeder Beispiele nennen. Aber Möglichkeiten gibt es schon.

lucan-7 antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 7808

@derelch 

es gibt bewusst kein zentrales Melderegister, keine zentrale Fingerabdruck- oder Gendatenbank. Das Missbrauchspotential ist enorm

Die Schlupflöcher aber auch. 

Ich finde Datenschutz richtig und wichtig, aber manchmal auch hinderlich. 

Daten verfügbar zu machen, die zu nichts anderem geeignet sind, als andere zu diskreditieren sollten nicht erhoben werden. 

Sind sie denn zu nichts anderem geeignet?

Probleme verschwinden nicht, indem man sie nicht benennt. Genauso wenig wie die Hitze verschwindet, wenn man das Thermometer abhängt und keine Daten mehr erfasst.

Es gibt keine Sachargumente für die Radikalisierte zugänglich sind.

Das stimmt allerdings.

Glaubst du wirklich, dass das irgendwas mit Sachlichkeit zu tun hat, was du hier machst?

Ich wüsste nicht, wo Lucan hier unsachlich wäre. Magst Du mir Beispiele nennen?

alescha antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 3276

@lucan-7 

Die grundsätzliche Frage, ob Migranten den Steuerzahlern überproportional auf der Tasche liegen halte ich schon für wichtig.

Da bringt der Vorname dir aber nichts. 

Wer nach dem Vornamen fragt, ist einfach nur ein Rassist. 

lhoovpee antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 25775

@lhoovpee 

Da bringt der Vorname dir aber nichts. 

Wer nach dem Vornamen fragt, ist einfach nur ein Rassist. 

Dass die AfD hier keine edlen Motive hat ist klar. Das geht aber aus der Anfrage nach den Namen nicht hervor.

Denn bei der Frage geht es ja um die Herkunft. Und so etwas nachzufragen halte ich für legitim. Es ist nur fragwürdig, ob der Vorname dazu geeignet ist, etwas über die Herkunft auszusagen. Im Einzelfall sicher nicht, in der Masse kann es da aber schon eine gewisse Aussage geben, je nachdem wie eindeutig das ist.

Auch wenn Rassisten gerne solche Anfragen stellen hat die Anfrage selbst nicht automatisch etwas mit Rassismus zu tun.

 

 

lucan-7 antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 3276

@lucan-7

Auch wenn Rassisten gerne solche Anfragen stellen hat die Anfrage selbst nicht automatisch etwas mit Rassismus zu tun.

Was denn sonst?

Nenne mir eine sinnvolle Maßnahme, die die AfD aus den Antwort ableiten könnte?

 

lhoovpee antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 25775

@lhoovpee 

Nenne mir eine sinnvolle Maßnahme, die die AfD aus den Antwort ableiten könnte?

Dass Migranten mehr Hilfe bei der Arbeitssuche benötigen - oder bei der Arbeitssuche verstärkt auf Vorbehalte stoßen, so dass sie öfters keine Arbeit finden und Bürgergeld beantragen müssen.

Und nochmal: Dass die AfD dergleichen im Sinn hat glaube ich ganz sicher nicht. Es geht darum, ob so eine Anfrage nach Bürgergeldempfängern generell sinnvoll sein könnte.

lucan-7 antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1474

@lucan-7 

Dass Migranten mehr Hilfe bei der Arbeitssuche benötigen - oder bei der Arbeitssuche verstärkt auf Vorbehalte stoßen, so dass sie öfters keine Arbeit finden und Bürgergeld beantragen müssen.

Das ist eine bekannte Tatsache, es erstreckt sich auch auf deren Nachkommen. Dafür braucht man keine Anfrage nach Namen. Üblicherweise hat ein Bürgergeldempfänger einen Sachbearbeiter, der seine Pappenheimer kennt. Zumindestens war das so, als der Spass noch ALG2 hiess.

 

Es geht darum, ob so eine Anfrage nach Bürgergeldempfängern generell sinnvoll sein könnte.

Es war eine Anfrage nach Vornamen. Das macht null Sinn.

derelch antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 25775

@derelch 

Das ist eine bekannte Tatsache, es erstreckt sich auch auf deren Nachkommen. Dafür braucht man keine Anfrage nach Namen.

Klar, das ist eine Tatsache, das muss man nicht untersuchen... das weiß man einfach!

Und weil man das weiss verbreitet die AfD auch Zahlen und Fakten dazu... oder nicht...

 

Es war eine Anfrage nach Vornamen. Das macht null Sinn.

Es war eindeutig eine Anfrage, welchen Anteil Migranten bei Bürgergeldempfängern haben. Inwiefern Vornamen dafür geeignet sind, darüber ein Bild zu bekommen, darüber kann man streiten. Aber festzustellen, ob Migranten überdurchschnittlich häufig Bürgergeld beziehen ist sinnvoll.

 

 

lucan-7 antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 7808

@lucan-7 

Es war eindeutig eine Anfrage, welchen Anteil Migranten bei Bürgergeldempfängern haben.

Dann hätte man das auch so formulieren müssen. 

Wo ist da das Problem?

Inwiefern Vornamen dafür geeignet sind, darüber ein Bild zu bekommen, darüber kann man streiten.

Eben. Was hat man jetzt? Festgestellt, das "deutsche" Namen die Top Ten dominieren. Folglich sind stellen also "Biodeutsche" die Mehrheit der Bürgergeldempfänger?

Die Frage nach den Vornamen ist ja ein beliebtes Manöver. Man muss nur mal in den sozialen Medien in die Kommentare gucken, wenn irgendwo mal wieder jemand in eine Menschengruppe gefahren ist oder das Messer gezückt hat. Spätestens, wenn es heißt, der Täter sei Deutscher heißt es: "Vornamen?"

Es ist also ganz offensichtlich, dass die AfD nicht daran interessiert war, welchen Anteil Migranten an den Bürgergeldempfängern haben. Das ist eigentlich bekannt. 

Und nochmal: Dass die AfD dergleichen im Sinn hat glaube ich ganz sicher nicht.

Warum versuchst Du dann, deren Anfrage - insbesondere in dieser Form - als legitimes Interesse hinzustellen?

alescha antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 25775

@alescha 

Warum versuchst Du dann, deren Anfrage - insbesondere in dieser Form - als legitimes Interesse hinzustellen?

Es ging darum, ob die Frage generell als "rassistisch" oder "unsinnig" zu werten ist. Und das denke ich nicht.

Zwar verfolgt die AfD hier kaum eine lautere Absicht. Aber man sollte sich jetzt auch nicht in die Falle begeben und sagen: "Solche Fragen dürfen nicht gestellt werden, das ist rassistisch!".

Nein, es ist nicht grundsätzlich "rassistisch", ebenso wenig wie es "rassistisch" ist zu fragen, ob Migranten mehr Straftaten begehen als Einheimische. Die Fragen als solche sind legitim, und es ist sinnvoll, solche Dinge zu hinterfragen.

Allerdings hat die AfD ja kein Interesse an Problemlösungen, also beispielsweise die Situation von Ausländern zu verbessern. Deshalb muss man hier klar sagen, dass zwar die Frage legitim ist - dass die AfD damit aber keine konstruktiven Absichten verfolgt, sondern vermutlich nur Hetze im Sinn hatte.

Vermutlich hatte die AfD auch gehofft, sich die Tatsache zunutze machen zu können, dass bei muslimischen Migranten der Name "Mohammed" überproportional häufig auftritt, während es bei Einheimischen mehr Variation in der Namensgebung gibt.

lucan-7 antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 7808

@lucan-7 

Es ging darum, ob die Frage generell als "rassistisch" oder "unsinnig" zu werten ist. Und das denke ich nicht.

Doch. Ist sie in dieser Form auf jeden Fall.

 

alescha antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 25775

@alescha 

Doch. Ist sie in dieser Form auf jeden Fall.

Warum?

Was haben Namen mit Rassismus zu tun? Es geht um die Herkunft.

Hätte die Linke eine derartige Frage gestellt, dann könnte man sagen, dass man es vielleicht anders hätte formulieren können, um ein eindeutiges Ergebnis zu bekommen.

Aber es geht um die Frage der Herkunft. In der Frage allein liegt noch kein Rassismus.

 

lucan-7 antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 7808

@lucan-7 

Hätte die Linke eine derartige Frage gestellt, dann könnte man sagen, dass man es vielleicht anders hätte formulieren können, um ein eindeutiges Ergebnis zu bekommen.

Aha? Erkläre mir bitte, warum man bei der AfD nicht sagen kann, dass man es vielleicht anders hätte formulieren können, um ein eindeutiges Ergebnis zu bekommen, bei der Linken aber schon.

Aber es geht um die Frage der Herkunft. In der Frage allein liegt noch kein Rassismus.

In diesem Thread geht es darum, dass die AfD das abgefragt hat. 

Und da kann man feststellen, dass

  • der Umstand, dass Personen mit Migrationshintergrund in der Statistik der Bürgergeldempfänger überrepräsentiert sind, eigentlich bekannt ist, die Frage somit ziemlich überflüssig.
  • die Abfrage der Vornamen nicht geeignet ist, um diesen Sachverhalt festzustellen.
  • die Frage nach den Vornamen ein beliebtes Mittel ist, um eine Zwei-Klassen-Staatsangehörigkeit zu etablieren ("Biodeutsche" vs. "Passdeutsche")
  • die AfD schon mehrmals dadurch aufgefallen ist, Anfragen zu stellen mit dem Ziel, Personen mit Migrationshintergrund zu diskreditieren. Man denke da z.B. an die kleine Anfrage aus dem März 2018 (Drucksache 19/1444), die versuchte, einen Zusammenhang zwischen Behinderungen und Migration herzustellen.

In diesem Kontext ist die Frage ganz einfach rassistisch und soll Ressentiments gegen Migranten schüren. Einen anderen Sinn und Zweck kann ich nicht erkennen. 

 

alescha antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 25775

@alescha 

In diesem Thread geht es darum, dass die AfD das abgefragt hat.

Mir ging es um die Behauptung, die Frage an sich sei bereits "rassistisch".

Und das sehe ich nicht so. Sie kann in so einem Kontext verwendet werden - muss aber nicht.

 

 

lucan-7 antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1474

@lucan-7 

Sie kann in so einem Kontext verwendet werden - muss aber nicht.

Wofür kann man sie denn noch verwenden?

derelch antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 25775

@derelch 

Wofür kann man sie denn noch verwenden?

Habe ich doch geschrieben. Wenn es die Absicht war, herauszufinden, ob Migranten besonders oft Bürgergeldempfänger sind (Und darum ging es ja im Prinzip), dann sollte man versuchen herauszufinden, woran das liegt.

Im übrigen denke ich, dass ich von meiner Seite aus hier alles gesagt habe. Wir müssen uns da nicht ständig im Kreis drehen.

lucan-7 antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1474

@lucan-7 

Und weil man das weiss verbreitet die AfD auch Zahlen und Fakten dazu... oder nicht...

Die AfD ist an Fakten nicht interessiert, sondern daran Stimmung zu machen und ihre Klientel zu bedienen. Als Nebeneffekt gibt es noch unsinnigen Verwaltungsaufwand.
Es gibt keinen Sachgrund Anfragen zu Migranten oder angeblichen Migranten in jeder denkbaren und undenkbaren Form zu generieren. Die Parlamentarier der AfD tun sowas ständig. 

Der Witz ist ja es gibt keine Fakten. Wenn man sich die Mühe macht, die Anfrage auf der Bundestagswebseite nachzulesen, weiss man auch, dass der erste Satz der Antwort wie folgt lautet:

"Valide, vollständige Daten für alle Jobcenter liegen der Bundesregierung
nicht vor."

Es war eindeutig eine Anfrage, welchen Anteil Migranten bei Bürgergeldempfängern haben.

Nein. Es geht darum Ausländer und Deutsche mit Migrationshintergrund aus der Bevölkerung auszufiltern. Dabei erwischt man zusätzlich auch eine Handvoll Deutsche ohne Migrationshintergrund, deren Eltern z.B. konvertiert sind oder eine interkulterelle Partnerschaft führen oder einfach nur osteuropäische Namen schön finden.

Aber festzustellen, ob Migranten überdurchschnittlich häufig Bürgergeld beziehen ist sinnvoll.

Wofür genau? Um was mit diesen Daten zu tun?

derelch antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 25775

@derelch 

Wofür genau? Um was mit diesen Daten zu tun?

Um herauszufinden, woran das liegt und welche Probleme da zu lösen sind.

Auch das habe ich bereits hier geschrieben, deshalb beende ich die Diskussion auch an dieser Stelle. Von meiner Seite ist alles gesagt.

lucan-7 antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 3276

@lucan-7 

Um herauszufinden, woran das liegt und welche Probleme da zu lösen sind.

Ach, und das leitest du aus dem Vornamen ab  🤣

lhoovpee antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 25775

@lhoovpee 

Ach, und das leitest du aus dem Vornamen ab

Du verstehst das jetzt mit Absicht falsch... aber ich habe keine Lust mehr, das jetzt nochmal zu erklären.

 

 

lucan-7 antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1474

@lucan-7 

Um herauszufinden, woran das liegt und welche Probleme da zu lösen sind.

Dafür sind die Daten nicht geeignet. Zumal sie nur unvollständig sind.

Auch das habe ich bereits hier geschrieben,

Ausser den Rassismus der AfD zu legitimieren machst du hier nichts. 

Du schreibst, Probleme sollen benannt werden, nennst aber kein einziges. 

Du behauptest, dass diese Anfrage einen Sinn haben könne, nennst diesen dann aber erst nach 3x nachfragen und das dann wenig überzeugend. 

deshalb beende ich die Diskussion auch an dieser Stelle. 

Ich hoffe, dein Urteilsvermögen kehrt bald zurück. 

derelch antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 25775

@derelch 

Ich nehme zur Kenntnis, dass du offenbar nicht alle meine Beiträge hier gelesen hast (ist halt die Forenstruktur mal wieder), aber ich werde hier jetzt nicht alles zig- mal wiederholen bis es auch der Letzte mitbekommen hat, sorry.

Aber ich denke, damit wirst du gut leben können...ich kann es jedenfalls.

 

lucan-7 antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1474

@lucan-7 

Ich nehme zur Kenntnis, dass du offenbar nicht alle meine Beiträge hier gelesen hast (ist halt die Forenstruktur mal wieder

Selbstverständlich hab ich das. Mag ja sein, dass du dich unverstanden fühlst, du bist hier allerdings ziemlich schräg unterwegs und merkst es nicht.

derelch antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 25775

@derelch 

du bist hier allerdings ziemlich schräg unterwegs und merkst es nicht.

Da befinde ich mich hier in guter Gesellschaft... 😉 

 

 

lucan-7 antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 3276

@lucan-7 

Dass Migranten mehr Hilfe bei der Arbeitssuche benötigen

Die Anfrage zeigt zwei Dinge:

a) Die AfD will den Ausländern die Schuld geben

b) Die bereits vorhandene Statistiken wird nicht geglaubt. 

Wie viele Ausländer Bürgergeld empfangen ist bekannt. Da genügt ein Blick auf die Seite der Bundesagentur für Arbeit.

Keine Ahnung, warum du versuchst das irgendwie zu rechtfertigen, wenn der rassistische Gedanken einem in Auge springt. 

lhoovpee antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 25775

@lhoovpee 

Keine Ahnung, warum du versuchst das irgendwie zu rechtfertigen, wenn der rassistische Gedanken einem in Auge springt. 

Weil ich zwischen Anfrage und Fragesteller unterscheide.

 

lucan-7 antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 3276

@lucan-7

Ich fasse es gerne nochmal zusammen:

Die Nationalität der Bürgergeldempfänger ist bekannt. Statistiken werden regelmäßig veröffentlicht und auch ab und an von den Medien aufgegriffen.

Bis her hast du kein Sinnvolle Zweck für die Frage nach dem Vornamen nennen können. 

lhoovpee antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 25775

@lhoovpee 

Bis her hast du kein Sinnvolle Zweck für die Frage nach dem Vornamen nennen können. 

Ich habe auch nie behauptet, dass das sinnvoll wäre. Ich habe lediglich gesagt, dass die Fragestellung nicht zwangsläufig "rassistisch" sein muss.

 

 

lucan-7 antworten


Jack-Black
Beiträge : 5246

Kein Kevin und keine Chantalle unter den Top Ten? Alles gut. 🙂

jack-black antworten
5 Antworten
Meriadoc
(@meriadoc)
Beigetreten : Vor 2 Monaten

Beiträge : 229

@jack-black 

 

hahaha, wollte ich wirklich dazu schreiben, hab aber schiss vor schelte. Es könnte ja Christen mit diesen Namen geben 🙂

 

*

meriadoc antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 5246

@meriadoc Es könnte ja Christen mit diesen Namen geben 

Demnächst sogar Bundeskanzler?

jack-black antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4734

@jack-black Bundeskanzler Kevin ?  oder christlicher Bundeskanzler?

jigal antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 5246

@jigal Willst Du Weisheit und Verständnis, so folge dem Link.

jack-black antworten
Meriadoc
(@meriadoc)
Beigetreten : Vor 2 Monaten

Beiträge : 229

@jack-black 

 

ja, der Kühnert....*bitte nicht!!!

meriadoc antworten
Jigal
 Jigal
Beiträge : 4734

@meriadoc Ja sicher Mohammed ist der häufigste arabische Name und natürlich geht die AfD davon aus, dass biologische deutsche kein Bürgergeld beziehen.   Irgendwo kam etwas über Armut in Deutschland. Beim Bürgergeld sind eben auch Aufstocker dabei, die zu wenig verdienen. 

jigal antworten


Plueschmors
Beiträge : 302

@meriadoc Trottel. Warum haben die nicht nach den Nachnamen gefragt? So siehts nämlich aus:

1. Michael Yilmaz

2. Andreas Öztürk

3. Thomas Al-Haddad

4. Daniel Ahmadi

5. Olena Hakimi

6. Alexander Arslan

7. Ahmad von Thurn und Taxis

8. Ali zu Sayn-Wittgenstein-Sayn

9. Christian Al-Masri

10. Mohammad von Sachsen-Coburg und Gotha

plueschmors antworten
JohnnyD
Beiträge : 1560

@meriadoc 

Vornamen werden von den Eltern bewusst gewählt und erzählen viel über die Kultur der Eltern und damit der Kindheit und wichtige Prägungen des Namensträgers.

Die absoluten Zahlen sagen also etwas aus. Interessant wäre dann noch die Relation zu der Gesamtzahl der Namensträger in der entsprechenden Altersgruppe in Deutschland. 

Wurden nur die Rufnamen gezählt oder sämtliche Vornamen der Person?

Wurden hier unterschiedliche Schreibweisen zusammengefasst?

Ist jeweils nur der Antragsteller benannt oder alle Mitglieder der Bedarfsgemeinschaft?

johnnyd antworten
1 Antwort
Plueschmors
(@plueschmors)
Beigetreten : Vor 2 Monaten

Beiträge : 302

@johnnyd Also Michael, Andreas, Thomas, Daniel... Das sind so Namen, die Ende der 60er bis Anfang der 80er schwer in Mode waren. Also heute die Leute, die vermutlich als schwer vermittelbar gelten ob ihres Alters. Untauglich für die Anforderungen heutiger Arbeit, aber auch noch nicht reif für die Rente. Da bleibt nur billiges Dosenbier und Zigaretten stopfen als Tagesgeschäft.

 

plueschmors antworten


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