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"Elternteil 1+2" statt Vater und Mutter

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Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hallo zusammen,

in Frankreich ist das jetzt Gesetz geworden:

https://www.20min.ch/ausland/news/story/Mama-und-Papa-sollen--Elternteil-1-und-2--heissen-13484851

der Genderkult verlangt also schon von Kindern "geschlechtsneutral" aufzuwachsen. Frankreich ist zwar nicht Deutschland, aber Frankreich und Deutschland sind EU.

Per Mail habe ich die Mitteilung bekommen, wonach die Chefin des Bundesfamilienministeriums, Franziska Giffey, dasselbe für Deutschland plant. Bei meiner Recherche im I-Net habe ich das aktuell nicht bestätigt gefunden, aber einen Floh hat es mir dennoch in´s Ohr gesetzt. Was wäre, wenn das auch bei uns kommen würde? Wie wäre das für Euch, wenn Ihr dieser Gender-Ideologie Euer Vater und Mutter sein opfern müsstet? Würdet Ihr das gut finden wäret somit auch bereit dazu? Ist diese Entwicklung noch gesund?

Grüssle Katrin

Antwort
384 Antworten
ichbins61
Beiträge : 47

Hallo,

Veröffentlicht von: @katy3

Wie wäre das für Euch, wenn Ihr dieser Gender-Ideologie Euer Vater und Mutter sein opfern müsstet?

Also mein "Vater sein" bleibt, das wird niemals "geopfert" oder sonstwie geändert: ich bin und bleibe Vater bis zum Schluss.

Ich finde die Genter - Bewegung (weiß nicht wie ich sie sonst nennen soll) teilweise lächerlich, übertrieben und sehr verdreht.
Und ich bin mir wirklich nicht sicher, ob nicht auch der überwiegende Teil der Frauen hinter all den Änderungen stehen und gut finden.

Gruß
Mark Mercy

Nachtrag vom 16.05.2019 1155
Sorry, missverständlich formuliert, ich meine:
ich bin mir nicht sicher, ob der überwiegende Anteil der Frauen diese Genter - Veränderungen wollen oder gut finden.

ichbins61 antworten


Alescha
Beiträge : 7122

Ruhig bleiben, Tee trinken
Hallo Katy

Veröffentlicht von: @katy3

in Frankreich ist das jetzt Gesetz geworden:

Nein.
Es handelt sich, wie Du dem verlinkten Beitrag entnehmen kannst, um einen Änderungsantrag.

Veröffentlicht von: @katy3

Würdet Ihr das gut finden wäret somit auch bereit dazu? Ist diese Entwicklung noch gesund?

Ich finde es schwachsinnig.

Und Darth Vaders "Ich bin dein Elternteil 1" sorgte bei mir jetzt für den ersten Lacher des Tages. 😀

LG
Alescha

alescha antworten
3 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Hi Alescha,

Veröffentlicht von: @alescha

Es handelt sich, wie Du dem verlinkten Beitrag entnehmen kannst, um einen Änderungsantrag.

stimmt, das habe ich in der Tat überlesen. Aber ist das nicht so gut wie beschloßen - oder gibt es wirklich die Möglichkeit, daß das auch abgelehnt werden kann?

Veröffentlicht von: @alescha

Und Darth Vaders "Ich bin dein Elternteil 1" sorgte bei mir jetzt für den ersten Lacher des Tages. 😀

Vielleicht haben die Franzosen bei ihm abgekupfert 😀

Grüssle

Anonymous antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7122
Veröffentlicht von: @katy3

oder gibt es wirklich die Möglichkeit, daß das auch abgelehnt werden kann?

Natürlich. Wie kommst Du darauf, daß das nicht abgelehnt werden kann? 🤨

alescha antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15181
Veröffentlicht von: @katy3

stimmt, das habe ich in der Tat überlesen. Aber ist das nicht so gut wie beschloßen - oder gibt es wirklich die Möglichkeit, daß das auch abgelehnt werden kann?

guckstu
Wie Gesetze entstehen
und Änderungsanträge
(für unser Land)

neubaugoere antworten
mrb-II
 mrb-II
Beiträge : 954
Veröffentlicht von: @katy3

der Genderkult verlangt also schon von Kindern "geschlechtsneutral" aufzuwachsen.

unsinn. die regelung nimmt nur darauf rücksicht, dass es formulare gibt, auf denen angaben zu den eltern/erziehungsbrechtigten zu machen sind und das manchmal eben auch gleichgeschlechtliche menschen sein können. das betrifft steuerformulare genauso und dann ist es eben nicht angemessen von mutter und vater oder ehemann und ehefrau zu sprechen.

Veröffentlicht von: @katy3

Wie wäre das für Euch, wenn Ihr dieser Gender-Ideologie Euer Vater und Mutter sein opfern müsstet?

muss man überhaupt nicht. mann bleibt trotzdem vater oder mann, wenn man auf einem formular anders bezeichnet wird.

Veröffentlicht von: @katy3

Würdet Ihr das gut finden wäret somit auch bereit dazu?

ich hab schon formulare ausgefüllt, auf denen nach partner 1 und partner 2 gefragt wurde. kein problem. weshalb auch?

wer keine probleme hat, erfindet halt welche.

mrb-ii antworten
19 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @mrb-ii

die regelung nimmt nur darauf rücksicht, dass es formulare gibt, auf denen angaben zu den eltern/erziehungsbrechtigten zu machen sind und das manchmal eben auch gleichgeschlechtliche menschen sein können.

Gleichgeschlechtliche Menschen können Erziehungsberechtigte sein, aber sie können keine Eltern sein. Von daher ist die Rede von Elternteil 1+2 mit Rücksicht auf gleichgeschlechtliche Paare sinnfrei. Noch nie haben zwei Männer oder zwei Frauen zusammen ein Kind gezeugt.

Anonymous antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @moorwackler

Noch nie haben zwei Männer oder zwei Frauen zusammen ein Kind gezeugt.

Nur gibt es ja neben der biologischen auch die soziale Elternschaft. Und das können gleichgeschlechtliche Paare durchaus leisten.

suzanne62 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Die rechtliche Elternschaft bezeichnet die gesetzliche Festlegung, wer als Mutter und Vater eines Kindes gilt.

Die soziale Elternschaft ist weder an biologische Abstammung noch an rechtliche Bestimmungen gebunden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Verwandtschaftsbeziehung#Eltern

Anonymous antworten
B'Elanna
(@belanna)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1728

So. Und die rechtliche Elternschaft ist keineswegs an die biologische Elternschaft gebunden, also können sehr wohl gleichgeschlechtliche Paare Eltern sein. Nur eben nicht Vater und Mutter, sondern Elter und Elter.

belanna antworten
B'Elanna
(@belanna)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1728

Zu lang für Nachtrag

Nach deutschem Personenstandsrecht werden bei einer Adoption (einschließlich der Stiefkindadoption in lesbischen oder schwulen Paaren) weibliche Adoptierende durchweg als „Mutter“, männliche durchweg als „Vater“ bezeichnet, nur diversgeschlechtliche Adoptierende als „Elternteil“.[49] Wird durch die Adoption gleichgeschlechtliche Elternschaft hergestellt, heißen also beide Eltern „Mutter“ bzw. beide Eltern „Vater“.

https://de.wikipedia.org/wiki/Regenbogenfamilie#Rechtliche_Lage_der_Adoption_durch_gleichgeschlechtliche_Paare

belanna antworten
LittleBat
(@littlebat)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1813
Veröffentlicht von: @moorwackler

Gleichgeschlechtliche Menschen können Erziehungsberechtigte sein, aber sie können keine Eltern sein.

Allerdings nur, wenn du auf biologische Elternschaft reduzierst (was ein Staat nicht macht - glücklicherweise) - und damit allen Adoptiv- und Pflegeeltern und allen Stiefeltern die Elternschaft absprichst. Zudem können natürlich auch homosexuelle Menschen biologische Eltern sein.

littlebat antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @littlebat

und damit allen Adoptiv- und Pflegeeltern und allen Stiefeltern die Elternschaft absprichst.

Niemand weiss so gut wie Adoptivkinder, dass Adoptiveltern nicht die Eltern sind, selbst da, wo die Beziehung zwischen den Adoptivkindern und den Adoptiveltern sehr gut ist. Verantwortungsbewusste Adoptiveltern geben sich darum auch nicht als die wahren Eltern aus gegenüber ihren Adoptivkindern. Mir ist ein Beispiel bekannt (von unseren früheren Nachbarn), wo die Adoptiveltern ihrem Adoptivkind vorgemacht haben, die wirklichen Eltern zu sein. Das hat für das Kind abrupt geendet, als ein Mitschüler ihm im Streit sagte, er sei übrigens adoptiert.

Veröffentlicht von: @littlebat

Zudem können natürlich auch homosexuelle Menschen biologische Eltern sein.

Ja, weil auch homosexuelle Menschen selbstverständlich zu heterosexuellem Geschlechtsverkehr in der Lage sind. Zwei Väter oder zwei Mütter kann ein Kind trotzdem nicht haben, höchstens in einer konstruierten Sprachwelt.

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @moorwackler

höchstens in einer konstruierten Sprachwelt.

Deine Sprachwelt wächst halt so auf Bäumen 🤨🤨🤨🤨 Hoffentlich sagt keiner das braucht es jetzt nicht.

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @moorwackler

Niemand weiss so gut wie Adoptivkinder, dass Adoptiveltern nicht die Eltern sind, selbst da, wo die Beziehung zwischen den Adoptivkindern und den Adoptiveltern sehr gut ist.

das stimmt.

Veröffentlicht von: @moorwackler

Ja, weil auch homosexuelle Menschen selbstverständlich zu heterosexuellem Geschlechtsverkehr in der Lage sind. Zwei Väter oder zwei Mütter kann ein Kind trotzdem nicht haben, höchstens in einer konstruierten Sprachwelt.

auch hier volle Zustimmung - und was das für langfristige Auswirkungen auf das Kind hat, wenn zwei Männer oder zwei Frauen behaupten, seine Eltern zu sein, ist noch gar nicht geklärt.

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Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7122
Veröffentlicht von: @katy3

auch hier volle Zustimmung - und was das für langfristige Auswirkungen auf das Kind hat, wenn zwei Männer oder zwei Frauen behaupten, seine Eltern zu sein, ist noch gar nicht geklärt.

Doch:

Oft wird über das Wohlergehen von Kindern schwuler und lesbischer Eltern mehr spekuliert als gewusst. Nun zeigt eine repräsentative Studie, dass sie sich genauso gut entwickeln wie Kinder heterosexueller Paare.

Leben Kinder homosexueller Partner schlechter?

Und daß einer der beiden nicht ein biologisches Elternteil sein kann bekommen die Kinder recht schnell mit. 🙄 Meine wußten schon im Kindergartenalter wie Kinder entstehen.

alescha antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

das bessere Elternhaus?
Bis jetzt habe ich nur den oberen Link gelesen, aber ich vermute mal, daß im unteren Link nichts wesentlich anderes steht.

Innerhalb von zwei Jahren wurden diese Studien ermittelt. Nun denn, was sind zwei Jahre? Wenn sie diese Untersuchungen in einem Zeitraum von 20 Jahren und darüber machen und zu denselben Ergebnissen kommen, überlege ich mir, ob das meinungsbildend für mich sein kann.

Aber eines fällt mir an dem Artikel auf - den Kindern geht es über die Maßen gut, die homosexuellen "Eltern" kümmern sich noch liebevoller und noch intensiver um die Kinder/Jugendlichen, die Kinder und Jugendlichen haben ein noch höheres Selbstwertgefühl als solche, die in anderen/normalen Familienformen aufwachsen. Das scheint also die ideale, geradezu perfekte Familienform zu sein. Es scheint nichts Besseres für ein Kind zu geben, als ein homosexuelles Elternhaus ... - wenn man das so liest, könnte man fast meinen, die heile Welt mit perfekten Kindern gibt es nur homosexuellen Familienstrukturen. Eine bessere Werbung für diese Art Familienstruktur kann ich mir gar nicht vorstellen.

Anonymous antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7122
Veröffentlicht von: @katy3

aber ich vermute mal, daß im unteren Link nichts wesentlich anderes steht.

Doch, da geht es um die Auseinandersetzung zwischen der Familienministerin Giffey und der Forschungsministerin Karliczek, die ganz auf Deiner Linie liegt.

Gibt es Langzeitstudien?
Ja und nein. Die Forschungsministerin hat weder im Bundestag noch jetzt klar gesagt, was sie unter Langzeitstudien versteht. Sind fünf Jahre Beobachtung ausreichend oder sollten die Kinder beobachtet werden, bis sie Erwachsene sind? Oder sollte auch ihr Umgang mit dann eigenen Kindern in die Bewertung einfließen? Solche (aktuellen) verwertbaren Langzeitstudien gibt es international durchaus – in Deutschland wurden sie hingegen bisher noch nicht publiziert. Studien über kürzere Zeiträume gibt es aber sehr wohl, und seit Anfang dieses Jahrhunderts immer mehr. Karliczek weist also auf eine Erkenntnislücke in der Langzeitbeobachtung von schwulen und lesbischen Familien hin. Frau Giffey hat der Forderung nach einer Langzeitstudie allerdings auch gar nicht direkt widersprochen. Sie fordert vielmehr, die vorhandenen Studien zu „Regenbogenfamilien“ – lesbischen oder schwulen Paaren mit Kindern – als aussagekräftig genug zu akzeptieren.

Veröffentlicht von: @katy3

die homosexuellen "Eltern" kümmern sich noch liebevoller

Das steht wo genau?

Veröffentlicht von: @katy3

Es scheint nichts Besseres für ein Kind zu geben, als ein homosexuelles Elternhaus

Das lese ich in diesem Artikel nicht.
Es wird nur gesagt, daß ein homosexuelles Elternhaus nicht schlechter ist.

alescha antworten
Regenbogenfee
(@regenbogenfee)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 28

Natürlich sind Adoptiveltern ,dann "richtige" Eltern.

Sie sind dann nicht biologischen,aber ist das schlechter ?

Und Eltern? ich kenne einige Pflege/ Adoptivkinder,die sehen nur ihren Adoptivvater als diesen an..der andere ist einfach Erzeuger,mehr nicht.
Grade Vater wird man eben nicht nur durch die Zeugung. Ein Samenspender ist auch nur Erzeuger - nicht aber Elternteil,oder sieht sich als Vater.

Eltern sein ist doch viel mehr als ein Kind zeugen oder zur Welt bringen...
Viele leben in Familien ,da sind die Eltern biologische Eltern -hatten aber nie wirklich einen Mutter oder gar einen Vater..das viel nur "mein Erzeuger" sagen kommt nicht von ungefähr 😉

Und klar bleibt die biologische Mutter,immer die Frau die das Kind zur Welt gebracht hat und wenn Kinder dort aufgewachsen sind ,meist auch Mutter ...ein Kind das ich kenne redet davon ,dass es nun 2 Mütter hat 😉 ..das ist doch schön.

Und bei Gleichgeschlechtlichen gibts eben 2 Mütter oder 2 Väter ,die Eltern sind...wobei grade bei Frauen ja meist eine auch die biologische Mutter ist,aber beide eben Eltern.

Und Elternteil steht doch schon auf einigen Formularen ..was soll daran schlimm sein ?

Wenn man sowas braucht um sich als Eltern zu fühlen und nun Angst davor hat..sollte man sich Gedanken machen 😉

regenbogenfee antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @regenbogenfee

Sie sind dann nicht biologischen,aber ist das schlechter ?

Nein, habe ich aber auch nicht gesagt.

Veröffentlicht von: @regenbogenfee

Wenn man sowas braucht um sich als Eltern zu fühlen und nun Angst davor hat..sollte man sich Gedanken machen 😉

Dann ist es ja gut, dass ich meine Meinung nicht aus Angst vertrete. Dann muss ich mir also keine Gedanken machen.

Anonymous antworten
mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 954
Veröffentlicht von: @moorwackler

Gleichgeschlechtliche Menschen können Erziehungsberechtigte sein, aber sie können keine Eltern sein.

selbstverständlich können sie das. den staat und behördenähnliche institutionen interessiert es nicht, wer seine gene weiter gegeben hat.
relevant ist, wer juristisch die eltern sind und das ist nicht immer deckungsgleich mit den genetischen eltern.
In seltenen fällen ist auch noch die soziale elternschaft interessant. das ist in deutschland so und in der schweiz nicht anders.

Veröffentlicht von: @moorwackler

Noch nie haben zwei Männer oder zwei Frauen zusammen ein Kind gezeugt.

privat kannst du damit umgehn wie du willst. von mir aus verweigere homosexuellen paaren, die anerkennung als eltern. das ist nicht relevant für das besagte formular.

mrb-ii antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @mrb-ii

selbstverständlich können sie das. den staat und behördenähnliche institutionen interessiert es nicht, wer seine gene weiter gegeben hat.

und das ist falsch.

Veröffentlicht von: @mrb-ii

relevant ist, wer juristisch die eltern sind

Aber bie "juristischen Eltern" sind doch nicht relevant für das Kind. Ich weiß nicht, aber mir scheint es so, als wenn die Empfindungen und Bedürfnisse des Kindes hier überhaupt keine Rolle mehr spielen.

Anonymous antworten
JohnnyD
(@johnnyd)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1419
Veröffentlicht von: @katy3

Aber bie "juristischen Eltern" sind doch nicht relevant für das Kind.

Die Konstruktion der "juristischen" Eltern dient übrigens dem Schutz von Ehe und Familie. Warum?

Der Ehemann der Mutter gilt grundsätzlich als Vater des Kindes, egal ob er es genetisch ist oder nicht, s. § 1592 BGB.
https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__1592.html

Daran kommt man als nur genetischer Vater nicht gegen den Willen des Ehemanns vorbei (Ausnahme: Der Ehemann ist ein bald-nicht-mehr-Ehemann, weil die Scheidung schon beantragt wurde).

johnnyd antworten
invar_vigandun
(@invar_vigandun)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 322
Veröffentlicht von: @katy3

Aber bie "juristischen Eltern" sind doch nicht relevant für das Kind.

Die Menschen, bei denen es lebt, die es jeden Abend ins Bett bringen, die im Liebe entgegenbringen und es aufziehen sind...nicht relevant für ein Kind? Aha.

invar_vigandun antworten
mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 954
Veröffentlicht von: @katy3

und das ist falsch.

das ist jahrhunderte alter gesellschaftlicher konsenz. das man die genetische abstammung nachweisen kann ist relativ neu, gemacht wird es selten.

Veröffentlicht von: @katy3

Aber bie "juristischen Eltern" sind doch nicht relevant für das Kind.

selbstverständlich sind sie das. in aller regel sind das die personen, die das sorgerecht inne haben und meistens sind diese deckungsgleich mit sozialen und genetischen eltern. aber eben nicht immer.

Veröffentlicht von: @katy3

Ich weiß nicht, aber mir scheint es so, als wenn die Empfindungen und Bedürfnisse des Kindes hier überhaupt keine Rolle mehr spielen.

es geht hier um ein formular und nicht darum zum wem ein kind vater oder mutter sagt.
das ist dem kind überlassen, ob es das zu seinem genetischen eltern, sozialen oder juristischen tut.
es genug menschen, die mit ihren genetischen eltern oder einem von beiden nichts zu tun haben wollen, obwohl es für dich die einzige elternschaft ist, die zählt und es gibt genügend menschen, die liebevoll kinder aufziehn, obwohl sie genetisch nicht verwandt und in deinen augen keine eltern sind. es ist tatsache. nimm es wenigstens zur kenntnis, wenn es schon nicht in deine welt passt.
dass es bei deiner argumentation um kindeswohl und deren bedürfnisse geht, halte ich für fadenscheinig.

mrb-ii antworten


rainer412
Beiträge : 158

Mir wird es ehrlich gesagt egal sein. Ich bleibe ein Vater der auch einen Vater hat, und meinen kleinen Sohn (4 Jahre alt) werde ich weiterhin so erziehen, dass wir entsprechende Vater/Sohn-Zeiten haben, die zu einem Jungen passen. Nur so kann ich ihn zu einem Mann erziehen.

Nach anfänglichen Orientierungsschwierigkeiten nach Kindergartenbeginn hat sich alles eingespielt und er entwickelt sich völlig normal zu einem Jungen.

Mein erwachsener Sohn ist mit Schwestern aufgewachsen und wurde durch seine Schwestern weiblich geprägt. Hat ihm nicht geschadet, denn in der Pubertät hat er sich entsprechend entwickelt.

Es ist und bleibt der Erziehungsauftrag gerade der Väter, die Kinder geschlechtsspezifisch mit zu erziehen, vor allem die Söhne.

Ich hoffe, dass der gesamte Gender-Kram sich irgendwann als wenig sinnvoll herausstellt.

rainer412 antworten
Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Soweit ich verstehe hat jemand beantragt, dass in Zukunft auf Schulformularen nicht mehr von Vater und Mutter die Rede ist, sondern von Elternteil 1 und Elternteil 2.

Wie genau führt das dazu, dass Kinder geschlechtsneutral aufwachsen müssten?

Anonymous antworten
128 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @groke

Wie genau führt das dazu, dass Kinder geschlechtsneutral aufwachsen müssten?

das habe ich aus einer Aussage des Artikels entnommen. Dort heißt es - Zitat:

So bezeichnete etwa die Sprecherin der rechtsliberalen Républicains (LR), Lydia Guirous, die Begriffe «Parent 1 und 2» als «eine Negierung der Geschlechter».

Wenn es eine Negierung der Geschlechter geben soll, also keine Unterscheidung mehr zwischen Vater und Mutter, dann führt das doch zwangsläufig dazu, daß den Kindern eine Art "Geschlechterneutralität" anstelle einer "Geschlechterunterteilung- bzw. unterscheidung" vermittelt wird.

Anonymous antworten
mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 954
Veröffentlicht von: @katy3

So bezeichnete etwa die Sprecherin der rechtsliberalen Républicains (LR), Lydia Guirous, die Begriffe «Parent 1 und 2» als «eine Negierung der Geschlechter».

anscheinend gibt es in frankreich genauso leute, die hinter jedem busch den weltuntergang sehn. das thema hat mit genderisierung oder negierung von geschlechter nichts zu tun.

mrb-ii antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Die Schlussfolgerung ist insofern falsch, weil hier nicht das Geschlecht einer Person sondern deren Bezug zum Kind abgefragt wird.

herbstrose antworten
LittleBat
(@littlebat)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1813

Aus der Kritik einer Sprecherin einer Partei, machst du, dass es eine "Negierung der Geschlechter geben soll"?
Und wo werden Geschlechter negiert, wenn auf Formularen andere Bezeichnungen benutzt werden? Man behält doch sein biologisches Geschlecht. Es wird auch niemandem abgesprochen ein Geschlecht zu haben. Es wird einfach nur neutraler bezeichnet. Auf einem Formular.

Weltuntergang.

littlebat antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

@ auch an die anderen

Veröffentlicht von: @littlebat

Und wo werden Geschlechter negiert, wenn auf Formularen andere Bezeichnungen benutzt werden?

weil jedes Kind ein Vater und eine Mutter hat, egal wie und bei wem es nun lebt.

Deswegen sollte vielleicht unterschieden werden zwischen den Eltern des Kindes und den Personen, bei dem es lebt. Zwei Frauen oder zwei Männer können ja nicht dessen Eltern sein - aber wenn das Kind in einer solchen Familie lebt, sollte diese doch dann auch nicht als Eltern (1+2) bezeichnet werden, sondern vielleicht als "Erziehungsberechtigte".

Veröffentlicht von: @littlebat

Weltuntergang.

hoffentlich nicht 😊

Anonymous antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Es wird bei Eltern nicht unterschieden, ob es die leiblichen oder die Adoptiveltern sind. Nicht mal das Finanzamt macht da Unterschiede. Nachzulesen auf der Anlage "Kind" beim Antrag auf Lohnsteuerjahresausgleich.

herbstrose antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @herbstrose

Es wird bei Eltern nicht unterschieden, ob es die leiblichen oder die Adoptiveltern sind.

das ist aber ganz schlecht. Genau genommen finde ich das unmöglich dem Kind gegenüber. Denn jedes Kind hat doch das Recht zu erfahren, wer seine Eltern sind.

Veröffentlicht von: @herbstrose

Nachzulesen auf der Anlage "Kind" beim Antrag auf Lohnsteuerjahresausgleich.

Ich glaube Dir das, aber ich finde das schlimm.

Anonymous antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2684

Das eine hat mit dem anderen nur bedingt zu tun. Bei der Steuer (oder beim Erbe, oder wenn es um die Erziehungsberechtigung geht...) sind adoptierte Kinder den leiblichen Kindern gleichgestellt, da wird nicht unterschieden. Übrigens auch nicht, wenn später mal die Kinder Unterhalt für die bedürftigen Eltern zahlen sollen. Und das finde ich nicht "ganz schlecht", sondern "sehr gut". Man geht eine bindende Verpflichtung füreinander ein. Die Eltern haben dann ein Kind, das den gleichen Status hat wie eventuelle andere Kinder. So soll es doch sein.

Ob ein Kind später mal erfährt, wer seine leiblichen Eltern sind, ist davon unberührt, da gibt es unterschiedliche Varianten. Nicht immer sind die leiblichen Eltern überhaupt bekannt.

Ich habe gerade erlebt, wie eine Kollegin ein Kind adoptiert hat. Die leibliche Mutter hat das Kind anonym geboren, das heißt, es gibt zwischen ihr und den Adoptiveltern und dem Kind erstmal keinen Kontakt, weil die leibliche Mutter das nicht wollte. Einen Vater hat sie nicht genannt. Dieses Kind wird später einmal erfahren können, dass es adoptiert ist, und auch den Namen der Mutter, die nämlich tatsächlich alle Unterlagen brav ausfüllte. Auf diese Daten hat das Kind ein Recht, sobald es ein bestimmtes Alter erreicht hat, sie sind bei irgendeinem Amt auch hinterlegt und können dann (aber nicht eher, ebenso, wie die Mutter nicht einfach so zu jeder Zeit auf die Daten der Adoptiveltern zugreifen darf) abgerufen werden. Aber andere Frauen hinterlegen ihre Daten nicht oder machen falsche Angaben, legen das Kind vielleicht vollkommen anonym in eine Babyklappe oder vor ein Krankenhaus - das Kind mag ein Recht auf das Wissen um seine Ursprungsfamilie haben, aber das ist leider (oder manchmal vielleicht auch dankenswerter Weise) nicht absolut durchzusetzen.

Ein ehemaliger Bekannter von mir wurde, und zwar ziemlich wörtlich, in der Straße hinterm Haus aus dem Müll aufgeklaubt von einer Haushaltshilfe seiner Eltern, völlig unterernärt und dehydriert. (Seine (Adoptiv)Eltern sind deutsche Missionare, die damals in Taiwan lebten.) Wie, wenn er denn das Bedürfnis hätte, seine leiblichen Eltern kennen zu lernen, sollte man das denn umsetzen? Und was genau würde das denn bringen? Er hat (bzw. hatte, sein Vater ist vor vielen Jahren gestorben) großartige, liebevolle Eltern, tolle Geschwister. Dass sie nicht durch die geschlechtliche Vereinigung des selben Mannes mit der selben Frau gezeugt wurden, und wer sie nun tatsächlich gezeugt hat, sind da doch völlig egal. Oder nicht?

lubov antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Ich finde das überhaupt nicht schlimm. Das betreffende Kind hat doch eine Beziehung zu seiner Adoptivfamilie und kennt in den meisten Fällen doch gar nichts anderes. Sei doch froh, dass es in diesem Punkt Rechtssicherheit gibt.

Du selbst bist adoptiert. Gott hat dich angenommen als sein Kind.

herbstrose antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @herbstrose

Das betreffende Kind hat doch eine Beziehung zu seiner Adoptivfamilie und kennt in den meisten Fällen doch gar nichts anderes.

Aber eine Adoptivfamilie kann die Eltern nicht ersetzen. Und es kommt immer wieder vor, daß die Kinder auch ohne Wissen spüren, daß ihre "Eltern" nicht ihre leiblichen Eltern sind und diese deshalb suchen wollen. Ich kenne selbst einige Fälle und bin selbst auch betroffen.

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22784

Es ist sehr gut möglich, dass das innere Wissen aus der Schwangerschaftszeit später an die Oberfläche kommt.

Derjenige spürt einen Mangel oder eine Unruhe.... und es zeigt sich oft auch im Leben beim Aufmerksamwerden zu Menschen mit einer bestimmten Ausstrahlung, die derjenigen der leiblichen Mutter ähnelt.

Wenn die Mutter plötzlich fehlt und eine fremde Mutter an die Stelle tritt, kann das einen starken Eindruck auf das Baby haben bis hin zu einer traumatischen Erfahrung, die extrem verschlossen sein kann und doch mit deutlichen Auswirkungen.

deborah71 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Ja, oder wenn das Kind ein "Unfall" war und die Mutter später einen anderen Mann geheiratet hat und den aber als Vater ausgibt. Das Kind glaubt das dann auch, könnte aber auch spüren, daß da was nicht zusammen passt.

Anonymous antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2684

Ich teile durchaus deine Ansicht, dass es für die Selbstfindung eines Kindes in der Regel gut sein wird, zu wissen, dass es adoptiert ist.

Veröffentlicht von: @katy3

Aber eine Adoptivfamilie kann die Eltern nicht ersetzen.

Was genau kann eine Adoptivfamilie nicht ersetzen?

Die biologische Mutter des Kindes meiner Kollegin hat schon zu Beginn der Schwangerschaft entschieden, das Kind nicht zu wollen. Einen Vater hat sie nie genannt. Kontakt zur Adoptivfamilie (es gibt ja auch "offene Adoptionen" unterschiedlicher Art) hat sie klar abgelehnt. Das Kind wird also mit 16 Einsicht in die Akten beantragen können, und da dann auch den wahren Namen der Mutter finden. Von der Mutter nicht gewollt, vom Vater nichts bekannt. Was genau - abgesehen von Sperma, Samenzelle und Austragen (letzteres finde ich übrigens hoch anerkennenswert!) bieten denn da die leiblichen Eltern, das die Eltern nicht ersetzen können? Das Kind hat Eltern, die es liebevoll umsorgen, Großeltern, die es anhimmeln, es wird liebevoll großgezogen.

Oder mein Bekannter: Die Eltern haben ihn zum Sterben in den Müll geworfen, weil er ihren Vorstellungen nicht entsprach. Was genau geben oder haben die leiblichen Eltern, das die Adoptiveltern nicht ersetzen können? Eine Familie, Geschwister, eine großartige schulische Ausbildung, die Möglichkeit, Hobbies nachzugehen, Unterstützung im Studium und in allen Lebenslagen, Zuneigung, Liebe, Geborgenheit - und den steten Zuspruch, dass er wertvoll und geliebt ist, außerdem Zugang zum und Prägung im christlichen Glauben - das hätten seine leiblichen Eltern ihm nie bieten können und ja auch nicht wollen. Was genau können die Adoptiveltern nicht ersetzen?

lubov antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2684

Kein Absatz länger als 6 Zeilen. Darf ich auf eine Antwort hoffen?

lubov antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lubov

Kein Absatz länger als 6 Zeilen. Darf ich auf eine Antwort hoffen?

Dafür bin ich Dir dankbar - aber mir ist das unangenehm, zu einer Antwort genötigt zu werden und das machst Du öfter. Wenn ich antworten will, tue ich das auch. Wenn ich aber nicht antworten will, tue ich es auch nicht.

Ich schreibe hier immer das selbe und langsam wird es langweilig. Ich schreibe hier ständig nur gegen die allgemeinen Bemühungen an, mich von der Sichtweise der Gegner meiner Meinung überzeugen zu lassen. Aber ich finde hier Unterstützung nur von denen, de selbst für ihre Meinung angegriffen werden. Das ist ziemlich frustrierend. Im Grunde ist doch schon längst alles gesagt.

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lubov

Was genau kann eine Adoptivfamilie nicht ersetzen?

die leiblichen Eltern natürlich. Was eigendlich klar sein sollte.

Gott hat keinen Fehler gemacht, daß Er die die Existenz eines jeden Menschen an die Zeugung durch Mann und Frau in der Ehe gebunden hat. Das es Eltern gibt, die ihr Kind nicht wollen und/oder es schlecht behandeln, ist seit Beginn der Menschheit so. Aber trotzdem sind auch diese der lebensspendende Ursprung dieser Kinder - und das ganz nach Gottes Schöpfungsordnung.

Ich bin mir sicher, daß Du noch x weitere grauenvolle Geschichten über Rabeneltern im Gepäck hast, aber das ändert nichts daran, daß die leiblichen Eltern die wahren Eltern eines jeden Kindes sind. Das ist so und das weißt Du so gut wie ich. Und das wird keinesfalls dadurch aufgehoben, daß darunter auch sehr schlechte leibliche Eltern sind.

Denn es geht doch erstmal gar nicht um gute oder schlechte leibliche Eltern. Ich wäre inzwischen schon zufrieden, wenn wenigstens die exklusive Bedeutung und Wichtigkeit der leiblichen Eltern anerkannt würde und das alleine nur diese Vater und Mutter genannt werden sollten. Aber selbst das scheint mir, zumindest hier, nicht vergönnt zu sein.

Ok, mehr kann ich jetzt erstmal nicht dazu sagen.

Gruß Katrin

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stundenglas
(@stundenglas)
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Warum darf ein Kind nicht entscheiden, wer seine "wahren Eltern" sind? Warum maßt du dir an, das besser zu wissen?

stundenglas antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @stundenglas

Warum darf ein Kind nicht entscheiden, wer seine "wahren Eltern" sind? Warum maßt du dir an, das besser zu wissen?

(Mark. von mir)

Aha - auf so eine "Frage" sollte ich eigentlich gar nicht reagieren, aber das reizt mich dann doch zu sehr zu der "Gegenfrage", seit wann denn Kinder selbst! darüber entscheiden können, wer ihre "wahren Eltern" sind??

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mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
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Veröffentlicht von: @katy3

seit wann denn Kinder selbst! darüber entscheiden können, wer ihre "wahren Eltern" sind??

sobald biologische, juristische und soziale eltern nicht die selben personen sind, werden sie es einfach tun. dass dir das nicht passt oder du es nicht verstehst, spiel dabei eigentlich keine rolle.

mrb-ii antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

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Veröffentlicht von: @mrb-ii

sobald biologische, juristische und soziale eltern nicht die selben personen sind, werden sie es einfach tun.

Genau so ist es. Und jetzt würde ich gern Katys Antwort auf meine Frage lesen. 😊

stundenglas antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
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Hallo!

Veröffentlicht von: @katy3

die leiblichen Eltern natürlich. Was eigendlich klar sein sollte.

Klar ist daran ueberhaupt nichts.

Was hat ein Kind von leiblichen Eltern, die es nicht wollen, die es sogar in den Muell geworfen haben?

Qapla',
Worf

deleted_profile antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
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Ich vermute, du hattest deine Worte an Katy gerichtet, denn ich habe zwar mehr, aber inhaltlich das gleiche gesagt wie du. 😊

lubov antworten
stundenglas
(@stundenglas)
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Beiträge : 4769

Folglich sind Adoptiveltern auch keine Eltern?

stundenglas antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @stundenglas

Folglich sind Adoptiveltern auch keine Eltern?

Nein, das sind Adoptiveltern. Jedes Kind hat Vater und Mutter, die es gezeugt und geboren haben. Und das sind seine Eltern.

Selbst wenn es "schlechte" Eltern hatte und es bei den Adoptiveltern eine behütete Kindheit hatte - die leiblichen Eltern sind die Eltern. Ich weiß, vovon ich rede. Ich hatte selbst einen Stiefvater und eine Stiefmutter. Also, ich kann das nicht so einfach erklären (es würde den Rahmen hier sprengen), aber ich hatte beides sozusagen "überkreuz".

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lubov
 lubov
(@lubov)
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Beiträge : 2684

"Stief-" und "Adoptiv-" ist längst nicht immer dasselbe. Das kann so sein, muss aber nicht.

Es mag sein, dass die Biologie bei dir eine große Rolle gespielt hat, und das wird auch keiner schlechtreden oder in Frage stellen wollen. Da sind Lebensgeschichten einfach individuell. Aber ich finde, du solltest nicht ein Erleben, nur weil du es erlebt hast, als allgemeingültig formulieren. Andere Menschen erleben anderes.

lubov antworten
mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
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Beiträge : 954
Veröffentlicht von: @katy3

weil jedes Kind ein Vater und eine Mutter hat, egal wie und bei wem es nun lebt.

nein. juristisch nicht und es geht hier tatsächlich nicht im mindesten um biologie.

Veröffentlicht von: @katy3

eswegen sollte vielleicht unterschieden werden zwischen den Eltern des Kindes und den Personen, bei dem es lebt.

deswegen ist das auch nicht notwendig und wenn eine vormundschaft besteht wird es eh etwas komplizierter mit amtlichen formularen.

mrb-ii antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @mrb-ii

nein. juristisch nicht und es geht hier tatsächlich nicht im mindesten um biologie.

ja, das habe ich inzwischen auch lernen müssen, aber ich finde das äußerst tragisch für die Kinder.

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stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

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Warum findest du das tragisch für die Kinder?

stundenglas antworten
LittleBat
(@littlebat)
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Veröffentlicht von: @katy3

weil jedes Kind ein Vater und eine Mutter hat, egal wie und bei wem es nun lebt.

Aha. Und wer steht in solchen Formularen drin? Die Erzeuger? Nö. Da stehen die sozialen Eltern drin - egal ob die auch biologische Eltern sind oder nicht. Und die kann man neutral bezeichnen, ohne dass es dir oder mir einen Zacken aus der Krone bricht.

Veröffentlicht von: @katy3

Deswegen sollte vielleicht unterschieden werden zwischen den Eltern des Kindes und den Personen, bei dem es lebt.

Weil die Menschen, bei denen ein Kind lebt weniger wertvoll sind? Weniger Eltern? Weniger als wer? Weniger als ein Erzeuger? Ist die Zeugung wertvoller als Zeit, Energie, Geld, Geduld, Nerven, die ein Mensch in ein Kind investiert? Und warum sollte man gerade in einem Formular danach unterscheiden, und was würde das nützen?

Veröffentlicht von: @katy3

Zwei Frauen oder zwei Männer können ja nicht dessen Eltern sein

Doch natürlich. Hältst du adoptierte Kinder für wertlos?

Veröffentlicht von: @katy3

sondern vielleicht als "Erziehungsberechtigte"

Aha. Du magst das, wenn du andere Menschen abwerten kannst. Das weiß ich ja, aber ich frage mich, warum das so ist. Fühlst du dich selbst wirklich nur wertvoll und als Mutter, wenn du anderen Müttern diesen Status verwehren kannst, weil du sie entwertest? Ich finde das sehr schlimm. Besonders wenn ich an die wunderbaren Eltern denke (die ich kenne), denen du das Elternsein absprichst...

littlebat antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @littlebat

Aha. Und wer steht in solchen Formularen drin? Die Erzeuger? Nö. Da stehen die sozialen Eltern drin - egal ob die auch biologische Eltern sind oder nicht. Und die kann man neutral bezeichnen, ohne dass es dir oder mir einen Zacken aus der Krone bricht.

aber es sind trotzdem nicht die Eltern. Ich finde es sehr schlecht, das die "sozialen" Eltern offenbar inzwischen einen höheren Stellwert haben, als die biologischen Eltern. Aus meiner Sicht geht diese Entwicklung in die falsche Richtung.

Veröffentlicht von: @littlebat

Weil die Menschen, bei denen ein Kind lebt weniger wertvoll sind? Weniger Eltern?

Richtig - also nicht weniger wert, aber weniger Eltern. Die eigenen Eltern können doch durch niemanden ersetzt werden. Es gibt Kinder, denen macht das nicht viel aus oder sie arrangieren sich mit ihrer Situation, vor allem, wenn es ihnen bei ihren Adoptiveltern sehr gut geht. Oder aber sie akzeptieren es, weil sie sowieso nichts ändern können. Und das kann kein Kind, das nicht bei seinen Eltern lebjavascript:jdeEDITOR.copy(5);en darf oder kann.

Veröffentlicht von: @littlebat

Doch natürlich. Hältst du adoptierte Kinder für wertlos?

Wie kommst Du auf "wertlos", wenn ich sage: "zwei Frauen oder zwei Männer können ja nicht dessen Eltern sein" ??? das verstehe ich echt nicht.

Veröffentlicht von: @littlebat

Du magst das, wenn du andere Menschen abwerten kannst.

Spinnst Du? was soll das denn? was machst Du denn gerade mit mir??? Nee, danke

Anonymous antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
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Beiträge : 14194

Ich finde es sehr schlecht, das die "sozialen" Eltern offenbar inzwischen einen höheren Stellwert haben, als die biologischen Eltern. Aus meiner Sicht geht diese Entwicklung in die falsche Richtung.

Das sind deine persönlichen Befindlichkeiten. Es geht nicht darum, jemanden höher oder niedriger zu werten sondern darum, wer für das Kind zuständig (sorgeberechtigt) ist und wer für die Schule Ansprechpartner ist.

herbstrose antworten
mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
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Beiträge : 954
Veröffentlicht von: @katy3

ch finde es sehr schlecht, das die "sozialen" Eltern offenbar inzwischen einen höheren Stellwert haben, als die biologischen Eltern.

das ist nicht der fall. aber die juristischen eltern haben einen höheren stellenwert und das ist nicht neu und keine entwicklung. das ist schon seit generationen so.

mrb-ii antworten
LittleBat
(@littlebat)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1813
Veröffentlicht von: @katy3

aber es sind trotzdem nicht die Eltern.

Doch natürlich sind sie die Eltern.
Es geht ausschließlich um rechtliche Belange, wenn man Formulare ausfüllt oder sich anderweitig mit Gesetzen und Institutionen des Staates auseinandersetzt - und da sind die rechtliche (sorry, ich hab vorher das falsche Wort benutzt) Eltern die richtigen. die biologischen Eltern sind nicht wertvoller, wichtiger oder irgendwie ausschlaggebender.
Und natürlich sind auch soziale Eltern in dem Moment wichtiger als die biologischen, wenn sie mehr "investieren" (nicht einfach nur materiell, sondern auch alles andere, was man so in Kinder reinsteckt).

Veröffentlicht von: @katy3

Aus meiner Sicht geht diese Entwicklung in die falsche Richtung.

Sollen wir zurück zum "Bankert", hm? Kannst selbst googlen, was diese Bezeichnung für die Kinder bedeutet hat...

Tatsache ist, dass wir seit Jahrhunderten sehr unterschiedliche Arten von Eltern haben und es keine "neue Entwicklung" ist, sondern eine uralte.

Veröffentlicht von: @katy3

aber weniger Eltern

Gene machen einen zu Eltern? Denke ich überhaupt nicht. Genetische Ähnlichkeiten machen niemanden automatisch zum Vater oder zur Mutter. Da braucht es noch einiges mehr für.
Und die Genetik gehört schlicht und ergreifend nicht in irgendwelche Schulformulare, in denen drin steht, wer für das Kind sorgt, wer Ansprechpartner ist, wer Entscheidungen trifft, die das Kind betreffen.

Veröffentlicht von: @katy3

Spinnst Du? was soll das denn? was machst Du denn gerade mit mir?

Katy, du entwertest mit deiner Argumentation diejenigen Menschen, die nicht biologische, aber soziale und rechtliche Eltern sind. Und es sieht aus, als wäre das eine Analogie zu deiner Abneigung gehen die Ehe von gleichgeschlechtlichen Partnern, bei der du der Ansicht bist, dass sie die Ehe von Männern mit Frauen entwerte. Das hast du mir mal wörtlich so gesagt, deine Ehe sei weniger wert, wenn auch Schwule heiraten dürfen.
Und das mit der Elternschaft entwertest du gerade ebenso, indem du das ganze auf die biologische Ebene runterbrichst.

littlebat antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @littlebat

Doch natürlich sind sie die Eltern.
Es geht ausschließlich um rechtliche Belange, wenn man Formulare ausfüllt oder sich anderweitig mit Gesetzen und Institutionen des Staates auseinandersetzt -

das mag alles so sein, aber auch der Staat sollte auf seinen Formularen die biologischen Eltern angeben wollen, denn nur das sind die wahren Eltern.

Veröffentlicht von: @littlebat

und da sind die rechtliche (sorry, ich hab vorher das falsche Wort benutzt) Eltern die richtigen.

Nein, das sind sie nicht, auch rein sachbezogen nicht. Ich sehe hier dann nur noch die Möglichkeit, den Begriff "Eltern" völlig neu zu definieren.

Veröffentlicht von: @littlebat

Und natürlich sind auch soziale Eltern in dem Moment wichtiger als die biologischen, wenn sie mehr "investieren" (nicht einfach nur materiell, sondern auch alles andere, was man so in Kinder reinsteckt).

Aber dann sind es die Stiefeltern, oder die Adoptiveltern. Das ist ja nichts Schlechtes und die allermeisten von ihnen lieben und umsorgen das Kind wie ihr eigenes. Aber es sind nicht die eigentlichen, die biologischen Eltern.

Veröffentlicht von: @littlebat

Katy, du entwertest mit deiner Argumentation diejenigen Menschen, die nicht biologische, aber soziale und rechtliche Eltern sind.

Da verstehst Du mich falsch - ich "entwerte" sie nicht, ich unterscheide sie von den biologischen Eltern, denn nur diese sind die wahren Eltern.

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invar_vigandun
(@invar_vigandun)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 322
Veröffentlicht von: @katy3

das mag alles so sein, aber auch der Staat sollte auf seinen Formularen die biologischen Eltern angeben wollen, denn nur das sind die wahren Eltern.

Wofür ist es z. B. in der Schule relevant, dass Frau Meier die biologische Mutter von Sara ist? Wozu muss Frau meier auf den Schulformularen stehen, wenn Sara Frau Meier seit der Geburt nicht gesehen hat, niemand dort sie kennt, weiß, wo sie wohnt - sie einfach eine völlig Fremde ist? Auch geht es Hans und Franz in der Schule schlicht nichts an, ob das Kind adoptiert ist. Das hat auch etwas mit dem Schutz der Privatsphäre des Kindes zu tun.

invar_vigandun antworten
B'Elanna
(@belanna)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1728
Veröffentlicht von: @katy3

denn nur das sind die wahren Eltern.

Veröffentlicht von: @katy3

Nein, das sind sie nicht, auch rein sachbezogen nicht.

Veröffentlicht von: @katy3

Aber es sind nicht die eigentlichen, die biologischen Eltern.

Veröffentlicht von: @katy3

ich unterscheide sie von den biologischen Eltern, denn nur diese sind die wahren Eltern.

Veröffentlicht von: @katy3

Ich sehe hier dann nur noch die Möglichkeit, den Begriff "Eltern" völlig neu zu definieren.

Ja, dann definiere den mal für dich neu, damit sich Deine Definition von "Eltern" mit der tatsächlichen und allegemeingültigen deckt, denn du hast hier scheinbar eine sehr einseitige, unvollständige Vorstellung davon, wie sich "Eltern" definieren.

https://de.wikipedia.org/wiki/Elternschaft

belanna antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @belanna

Ja, dann definiere den mal für dich neu, damit sich Deine Definition von "Eltern" mit der tatsächlichen und allegemeingültigen deckt, denn du hast hier scheinbar eine sehr einseitige, unvollständige Vorstellung davon, wie sich "Eltern" definieren.

Sorry, aber diese Aussage macht mich echt sprachlos.

Anonymous antworten
B'Elanna
(@belanna)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1728

Mich manche von Deinen Ansichten auch.

belanna antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 4769
Veröffentlicht von: @katy3

das mag alles so sein, aber auch der Staat sollte auf seinen Formularen die biologischen Eltern angeben wollen, denn nur das sind die wahren Eltern.

Tut er, steht in der Geburtsurkunde. Ist das Kind adoptiert, so finden sich die Namen der leiblichen Eltern - sofern bekannt - im Geburtenregister. Für Kindergärten und Schulen ist das irrelevant. Die Forderung alles offenlegen zu müssen fände ich grenzüberschreitend.

Veröffentlicht von: @katy3

Da verstehst Du mich falsch - ich "entwerte" sie nicht, ich unterscheide sie von den biologischen Eltern, denn nur diese sind die wahren Eltern.

Für mich sind die "wahren Eltern" die, die das als solche Kind anerkennt. Das können dann auch mal mehr als nur zwei sein.

stundenglas antworten
LittleBat
(@littlebat)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1813
Veröffentlicht von: @katy3

denn nur das sind die wahren Eltern

Ist das in deinen Augen wirklich alles, was Elternschaft ausmacht? Genetische Abstammung?

Und warum sollten die biologischen Eltern in einem Formular auftauchen, vor allen anderen, die vielleicht im Einzelfall viel wichtiger sind? Welchen Sinn siehst du darin?

Veröffentlicht von: @katy3

Ich sehe hier dann nur noch die Möglichkeit, den Begriff "Eltern" völlig neu zu definieren.

Musst du wohl, denn das was du unter Elternschaft zu verstehen scheinst, scheint es sonst nicht so wirklich zu bedeuten. Was ist denn Elternschaft in deinen Augen?

Veröffentlicht von: @katy3

Aber es sind nicht die eigentlichen, die biologischen Eltern.

Ist ja in Formularen auch völlig ohne Belang.

Ist dir bewusst, dass du zurück in eine Diskriminierung von Kindern willst? Weil in ihren Akten überall drin steht, dass sie ja eigentlich gar nicht das Kind von ihren Eltern sind, sondern von irgendwelchen anderen Leuten, die vielleicht nichts mit ihnen zu tun haben. du möchtest, dass die Gesellschaft weiß, woher Kinder abstammen, und das Ergebnis dieses Umgangs, den hatte man sehr lange. Dann hat man wieder das "Bankert".
Warum?

Veröffentlicht von: @katy3

ich unterscheide sie von den biologischen Eltern, denn nur diese sind die wahren Eltern

Und erneut frage ich dich - warum?

littlebat antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Guten Morgen,

Veröffentlicht von: @littlebat

Ist das in deinen Augen wirklich alles, was Elternschaft ausmacht? Genetische Abstammung?

Ja, denn nur das sind die richtigen Eltern, die das Kind gezeugt und geboren haben. Alles andere sind Adoptiveltern, Stiefeltern oder Pflegeeltern.

Veröffentlicht von: @littlebat

Und warum sollten die biologischen Eltern in einem Formular auftauchen, vor allen anderen, die vielleicht im Einzelfall viel wichtiger sind? Welchen Sinn siehst du darin?

weil die biologischen Eltern zur Identität des Kindes gehören. Und weil ich denke, daß die biologischen Eltern ein Recht darauf haben, daß nur sie als Eltern des Kindes genannt werden, und weil das Knd ein Recht darauf hat, daß nur seine biologischen Eltern als seine Eltern genannt werden. Ich frage mich, warum das so schwer ist, als Eltern nur die biologischen Eltern zu nennen - und alle anderen Erziehungspersonen anders zu nennen?

Veröffentlicht von: @littlebat

Ist ja in Formularen auch völlig ohne Belang.

Und kann ich nur so nehmen, wie es ist.

Veröffentlicht von: @littlebat

Ist dir bewusst, dass du zurück in eine Diskriminierung von Kindern willst?

Wieso "zurück in eine Diskriminierung"??? was ist denn daran die Diskriminierung, als Eltern die biologischen Eltern zu nennen? Und wieso "zurück"? Wann waren die biologischen Eltern denn jemals Diskriminierung?

Grüssle

Anonymous antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7122
Veröffentlicht von: @katy3

Und weil ich denke, daß die biologischen Eltern ein Recht darauf haben, daß nur sie als Eltern des Kindes genannt werden

Obwohl sie es offensichtlich nicht wollten? Auch dann, wenn sie es im Müll entsorgt haben? Obwohl sie nichts von ihm wissen wollen und sich nicht kümmern?

Während die "Erziehungspersonen" Liebe, Mühe, Zeit und, ja, auch Geld in die Kinder investieren?

Wen nennen denn Adoptivkinder Mama und Papa?

alescha antworten
John-Michi
(@john-michi)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 522
Veröffentlicht von: @alescha

Wen nennen denn Adoptivkinder Mama und Papa?

wenn ich Katy recht verstehe (wenn nicht, bitte korrigieren), geht es ihr nicht darum die fürsorglichen Erziehenden abzuwerten, sondern nur eben anzuerkennen: Menschen die Kinder zeugen und zur Welt bringen, sind Eltern, die anderen sind es eben nicht. Was aber nicht ausschließen soll, dass diese genau die sozialen Komponenten der Eltern ausfüllen, das kind lieben, mit Kleidung essen und sonstigem versorgen, spielen usw usf

john-michi antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7122
Veröffentlicht von: @john-michi

wenn ich Katy recht verstehe (wenn nicht, bitte korrigieren), geht es ihr nicht darum die fürsorglichen Erziehenden abzuwerten

Das sagt sie auch, ja.

Dann aber auch so Sachen wie

Veröffentlicht von: @katy3

Aber bie "juristischen Eltern" sind doch nicht relevant für das Kind. Ich weiß nicht, aber mir scheint es so, als wenn die Empfindungen und Bedürfnisse des Kindes hier überhaupt keine Rolle mehr spielen.

Die fürsorgenden Erziehenden sind meist auch die juristischen Eltern, und die haben, trotz Erziehen, Versorgen, Kümmern keine Relevanz für das Kind?
Das finde ich schon abwertend.

alescha antworten
John-Michi
(@john-michi)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 522
Veröffentlicht von: @alescha

Die fürsorgenden Erziehenden sind meist auch die juristischen Eltern, und die haben, trotz Erziehen, Versorgen, Kümmern keine Relevanz für das Kind?
Das finde ich schon abwertend

ok, doch, Relevanz haben sie absolut

john-michi antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

ein Beispiel
auch an Dich noch kurz:

Zitat meiner Aussage aus Deinem Zitat:

Veröffentlicht von: @alescha

Aber bie "juristischen Eltern" sind doch nicht relevant für das Kind.

Sie sind irrelevant, wenn es darum geht, wer die Eltern des Kindes sind.

Veröffentlicht von: @alescha

Die fürsorgenden Erziehenden sind meist auch die juristischen Eltern, und die haben, trotz Erziehen, Versorgen, Kümmern keine Relevanz für das Kind?

Doch, aber nicht in der Frage der biologischen Elternschaft. Der Ausspruch "Blut ist dicker als Wasser" hat, denke ich, viel mehr Bedeutung, als oft angenommen. Hier ist mal der Bericht eines Betroffenen, der sich auf die Suche nach seinen Eltern machte und seinen Vater kennenlernte:

https://www.eltern.de/familie-und-urlaub/familienleben/adoptivkind.html

und daraus dieses Zitat:

ich war als Kind ganz anders als meine Eltern, eher technisch als musisch begabt, ziemlich wild und aggressiv. Später hatte ich Beziehungsprobleme. Als ich meinen leiblichen Vater traf, habe ich sofort erkannt, woher all das kam. Ich liebe meine Eltern, aber meinem biologischen Vater war ich sofort in jeder Hinsicht nah.

die biologischen Eltern sind, aus meiner Sicht, die wichtigeren Eltern, weil nur diese zur Identität des Menschen gehören und ihnen deshalb so nahe sind, wie es auch die liebevollsten "Stiefeltern" nicht sein können. Wären die biologischen Eltern so unwichtig, würde sich wohl kein Adoptivkind auf die Suche nach ihnen machen.

Anonymous antworten
John-Michi
(@john-michi)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 522

das ist alles nachvollziehbar, Katy, aber bei der Frage wen der KiGa im Notfall anrufen soll, spielen eben die Fürsorgenden die Rolle. Ob sich die Kinder mit dem leiblichen Elternteil gut verstehen würden oder nicht. Im Grunde vermischen wir hier einfach 2 riesige Themenfelder

john-michi antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @john-michi

aber bei der Frage wen der KiGa im Notfall anrufen soll, spielen eben die Fürsorgenden die Rolle.

das ist alles gut und richtig - aber es beantwortet mir nicht die Frage, warum die leiblichen Eltern nicht genannt werden müssen/dürfen, warum nur noch die "rechtlichen Eltern" die zu nennenden Eltern sind?

Genau genommen könnte man doch zwei Kategorien auf die Formulare drucken - ein Feld für die Eltern - und ein Feld für die Erziehungs- oder Fürsorgeberechtigten. Damit nicht Personen als "Eltern" definiert werden,die es gar nicht sind. Und damit das Kind nicht rechtlich abgeschnitten wird von seinen Eltern.

Anonymous antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7122
Veröffentlicht von: @katy3

Und damit das Kind nicht rechtlich abgeschnitten wird von seinen Eltern.

In dem Moment, wo die Kinder adoptiert werden, sind sie rechtlich abgeschnitten von ihren Eltern.

Mit Ausspruch der Adoption erhält das minderjährige Kind die rechtliche Stellung eines leiblichen Kindes der Annehmenden und damit zum Beispiel den Namen und die Staats­angehörigkeit der Adoptiveltern. Außerdem ent­ste­hen Erb- und Un­ter­halts­an­sprüche, auch gegenüber den leiblichen Verwandten der Adoptiveltern
(§ 1754 BGB). Die Ver­wandt­schafts­verhält­nis­se des Kindes zu seiner Her­kunfts­fa­mi­lie und die damit ver­bun­de­nen Rechte und Pflichten erlöschen (§ 1755 BGB). Aus­nah­men bestehen bei Verwandten- und Stiefelternadoptionen (§ 1756 BGB).

https://www.blja.bayern.de/adoption/inland/regelung/index.php

alescha antworten
mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 954
Veröffentlicht von: @katy3

das ist alles gut und richtig - aber es beantwortet mir nicht die Frage, warum die leiblichen Eltern nicht genannt werden müssen/dürfen, warum nur noch die "rechtlichen Eltern" die zu nennenden Eltern sind?

bei behörden und behördenähnlichen institutionen werden informationen abgefragt, die für den entsprechenden vorgang für den die information erhoben wird, relevant sind. wer die biologischen eltern sind ist für die meisten vorgänge nicht relevant, wer die rechtlichen eltern, ist relevant. du musst ja bei der steuererklärung auch nicht angeben, ob du einen wellensittich hast.

Veröffentlicht von: @katy3

Genau genommen könnte man doch zwei Kategorien auf die Formulare drucken - ein Feld für die Eltern - und ein Feld für die Erziehungs- oder Fürsorgeberechtigten.

also 1. sind die meisten deckungsgleich und selbst wenn nicht ist 2. das erheben von nicht relevanten daten nicht zulässig.

Veröffentlicht von: @katy3

Damit nicht Personen als "Eltern" definiert werden,die es gar nicht sind.

momentan bist du diejenige die versucht die bedeutungshoheit eines begriffes an sich zu reissen und den gesellschaftlichen konsens zu negieren.

mrb-ii antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @mrb-ii

wer die biologischen eltern sind ist für die meisten vorgänge nicht relevant, wer die rechtlichen eltern, ist relevant. du musst ja bei der steuererklärung auch nicht angeben, ob du einen wellensittich hast.

na ja - Gott sei Dank muss man das nicht verstehen, sondern nur akzeptieren.

Veröffentlicht von: @mrb-ii

und selbst wenn nicht ist 2. das erheben von nicht relevanten daten nicht zulässig.

die leiblichen Eltern sind nicht (mehr) relevant? ... ok

Veröffentlicht von: @mrb-ii

momentan bist du diejenige die versucht die bedeutungshoheit eines begriffes an sich zu reissen und den gesellschaftlichen konsens zu negieren.

Welcher "Gesellschaftliche Konsens" für welche Elternschaft - die biologische, die rechtliche oder die soziale? Das Du hier offenbar versuchst die biologische Elternschaft zu negieren, muss ich keinesfalls richtig finden.

Anonymous antworten
B'Elanna
(@belanna)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1728
Veröffentlicht von: @katy3

Das Du hier offenbar versuchst die biologische Elternschaft zu negieren, muss ich keinesfalls richtig finden.

Der einzige, der hier Elternschaften negiert (nämlich alle außer der biologischen) bist doch du.

mrb-II ist sich sehr wohl im Klaren darüber, dass es unterschiedliche Elternschaften gibt - AUCH DIE BIOLOGISCHE - und dass die unterschiedliche Funktionen übernehmen, und dass es für die Schule völlig irrelevant ist, wer das Kind gezeugt hat, wer es geboren hat, sondern die wollen nur wissen, wer es abholt und sich kümmert, wenn es sich im SPortunterricht den Arm bricht.

Nur bei Dir scheint das nicht anzukommen.
Soll die Schule vielleicht bei der biologischen Mutter anrufen, die das Kind im Wald ausgesetzt hat???

belanna antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @belanna

Nur bei Dir scheint das nicht anzukommen.

doch, das kommt schon bei mir an. Aber es will mir nicht in den Kopf.

Veröffentlicht von: @belanna

Soll die Schule vielleicht bei der biologischen Mutter anrufen, die das Kind im Wald ausgesetzt hat???

warum wird immer so getan, als ob gefühlt alle(?) biologischen Eltern, die nicht die betreuenden Erziehungsberechtigten sind, ihre Kinder mißhandelt oder vernachlässigt haben und sie deshalb nicht relevant sind?

Anonymous antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7122
Veröffentlicht von: @katy3

warum wird immer so getan, als ob gefühlt alle(?) biologischen Eltern, die nicht die betreuenden Erziehungsberechtigten sind, ihre Kinder mißhandelt oder vernachlässigt haben und sie deshalb nicht relevant sind?

Das ist jetzt drastisch formuliert. Aber erkläre Du mir eines:

Es hat ja seinen Grund, warum ein Kind nicht bei seinen biologischen Eltern ist.

Warum soll eine Schule z.B. bei der biologischen Mutter anrufen? Sie kann oder will sich nicht um ihr Kind kümmern.

alescha antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @alescha

Warum soll eine Schule z.B. bei der biologischen Mutter anrufen? Sie kann oder will sich nicht um ihr Kind kümmern.

Aber darum geht es erst im 2. Schritt. Die biologischen Eltern sollten, so sie bekannt sind, nicht grundsätzlich unterschlagen werden müssen/dürfen. Wenn sie nicht bekannt sind, sollte es möglich sein, anzukreuzen z. B. "unbekannt". Aber das offenbar nirgends nach ihnen gefragt wird, es sie quasi gar nicht geben muss, ist mir gänzlich unverständlich.

Anonymous antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
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Da geht es einerseits um Datenschutz. Andererseits darum, dass Behörden eh einen riiiiesigen Papierwall um sich auftürmen und unmengen Zeit und Ressourcen in dessen Verwaltung stecken. Man müsste ja bei jedem adoptierten Kind klären: Ist es eine offene oder geschlossene Adoption? Gibt es, so es denn eine offene Adoption ist, Besuchs- bzw. Kontaktrechte? Wie sind die gestaltet? Weiß das Kind denn schon, dass es adoptiert ist? (Auch bei offenen Adoptionen gibt es Konstellationen, wo die biologischen Eltern - oft in Abstimmung mit den sozialen/rechtlichen Eltern - bis zu einem gewissen Alter des Kindes warten, um sich als "Auch"-Eltern zu erkennen zu geben, weil sie eben denken, das sei so besser für das Kind.)
Und das kostet Zeit und Aufwand. Und: Es besteht die Gefahr, dass die Information "durchleckt". Und selbst bei einer offenen Adoption, siehe oben, ist das nicht immer gewollt. Darum ist es sinnvoll, eine Information, die an dieser bestimmten Stelle (nämlich auf einem Formular einer Schule) nicht relevant ist, auch nicht zu erfassen. Diese Daten sind ja, so sie denn vorhanden sind, an anderer Stelle erfasst und stehen dem Kind zu einer bestimmten Zeit zur Verfügung, von Rechts wegen. Es ist ja nicht so, als würden die biologischen Eltern eines adoptierten Kindes generell unterschlagen. Nur: Ob sie sich von den sozialen/rechtlichen Eltern unterscheiden ist an genau dieser einen Stelle nicht relevant, ja, es kann sogar schädlich sein (nein, muss es nicht, aber kann), wenn sie dort erfasst sind, also bleiben sie dort lieber ungenannt.

lubov antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

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ein bisschen mehr Absätze bitte 😊 Aber ich konnte es noch lesen, wenn auch schwer.

Ich weiß weder, was eine offene, noch eine geschlossene Adoption ist. Ich dachte immer - Adoption ist Adoption.

Ansonsten kann ich das nur so stehen lassen. Ich finde, daß das alles über die Maßen kompliziert gemacht ist. Aber so ist das halt.

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Hallo Katy,

Veröffentlicht von: @katy3

Ich weiß weder, was eine offene, noch eine geschlossene Adoption ist. Ich dachte immer - Adoption ist Adoption.

eine offene Adoption bedeutet, dass es zwischen den Adoptiveltern und den leiblichen Eltern Kontakt gibt, evtl. sogar regelmäßige Treffen zwischen den beiden Elternpaaren mit dem Kind.

Die Adoptiveltern kennen also die leiblichen Eltern und umgekehrt, und evtl. hat sogar das Kind regelmäßig Kontakt mit den leiblichen Eltern, wenn dies von beiden Seiten gewünscht ist und dem Wohl des Kindes nicht entgegen steht.

Es gibt auch halboffene Adoptionen, wo der Kontakt zwar besteht, aber erst mal nur über Briefe, Fotos und übers Jugendamt oder die vermittelnde Agentur läuft. Falls hier Treffen stattfinden, dann an einem neutralen Ort und die leiblichen Eltern/Elternteil erfährt nicht die persönlichen Daten der Adoptivfamilie.

Oft ist aber weder eine offene noch halboffene Adoption möglich, da gibt es natürlich denkbar viele Gründe, wenn z.B. die leiblichen Eltern nichts mit dem Kind zu tun haben wollen, oder aber das Kindeswohl gefährden würden und so weiter....

Bei der geschlossenen Adoption, die meines Wissens bis heute die häufigste Form ist, erfahren die leiblichen Eltern nicht, wer ihr Kind annimmt. Die Adoptiveltern kennen die Daten sowie die bisherige Vorgeschichte des Kindes.

Für alle Formen gibt es Gründe. Und entscheidend ist oder soll sein immer in allererster Linie das Wohl des Kindes!

Jedes Kind hat heute gesetzlich gesehen das Recht auf Wissen über seine Abstammung. Das ist natürlich nur möglich, wenn das Kind nicht anonym abgegeben wurde. Im gegebenen Alter kann das Kind dann selbst entscheiden, ob es seine leiblichen Eltern kennenlernen will oder nicht. Für beides kann es gute Gründe geben, auch hier sollte absolut das Kind bzw. dann schon Jugendliche selbst entscheiden.

Im Gegensatz zu früher werden i.d.R. adoptierte Kinder heute recht früh aufgeklärt, dass ihre Adoptiveltern nicht ihre biologischen Eltern sind, da hat man einfach dazugelernt.

Die leiblichen Eltern werden also nicht "unterschlagen", das war früher teilweise wohl ganz oft anders, da wurde das gerne verheimlicht, man glaubte vielleicht, es wäre dann einfacher für das Kind, auch um es vor Diskriminierungen zu schützen aber es war umso schlimmer, wenn die Wahrheit dann doch irgendwie ans Licht kam. Heute werden Adoptiveltern ganz anders beraten.

Dass du diese Eltern u.a. als "nicht richtige Eltern" bezeichnest finde ich sehr diskriminierend. Wenn das Kind ein gutes, enges Verhältnis zu seinen Adoptiveltern hat, dann sind das für dieses Kind seine "richtigen" Eltern, auch wenn ihm durchaus bewußt ist, dass es noch biologische Eltern hat. Und umgekehrt empfinden sich Adoptiveltern i.d.R. ebenfalls als "richtige" Eltern. Und das hat nichts damit zu tun, dass die leiblichen Eltern "unterschlagen" werden. Elternschaft rein auf den Akt des Zeugens und Gebärens zu beschränken, wird dem einfach nicht gerecht.

Veröffentlicht von: @katy3

Ansonsten kann ich das nur so stehen lassen. Ich finde, daß das alles über die Maßen kompliziert gemacht ist. Aber so ist das hal

Ich hab mir jetzt das ganze hier durchgelesen, und mein Eindruck ist, dass du es bist, die die Sache völlig unnötig verkompliziert, weil du da was reininterpretierst und Schlussfolgerungen ziehst ("die biologischen Eltern sollen unterschlagen werden"), die es nicht gibt.

Es ist rechtlich gar nicht zulässig, unnötige Daten zu erheben. Unnötig ist es für die Erzieherin im Kindergarten zu wissen, wer Olaf gezeugt hat, ob das überhaupt bekannt ist usw. Wie viele hier schon schrieben, entscheidend ist hier, wer ist zuständig für Olaf? Eine zusätzliche Ruprik, in der dann auch noch die biologischen Eltern genannt werden sollen, ist für die geforderte Information einfach nicht nötig.

Das hat auch was mit Datenschutz zu tun und für mich auch viel mit der Intimsphäre des Kindes, auf die dieses genauso ein Recht hat wie die Eltern.

Ich fände deshalb die beste Lösung, auf allen Formularen statt "Mutter - Vater" oder auch "Elternteil 1 und 2" einfach einzutragen:

Erziehungsberechtigte /Sorgeberechtigte Person 1 und 2.

Das wird der Lebenswirklichkeit aller Kinder und ihrer Familien gerecht, niemand muss etwas offenbaren, was er vielleicht außerhalb des eigenen Familien- und Bekanntenkreises (noch) nicht offenbaren will.

Und natürlich nennen die Kinder ihre Eltern weiterhin so wie vorher, das hat damit doch gar nichts zu tun.... nur weil auf einem Formular Ehegatte/Ehegattin steht, rufen die sich jetzt auch nicht "Ehegatte, kommst du mal bitte kurz her..."😈

Die biologischen Eltern sind ganz sicher ebenfalls relevant für das Kind, auf welche Art und Weise auch immer, sie werden nicht "unterschlagen", aber sind nicht relevant für Hinz und Kunz und Müllers Liese.

Gruß, Tap

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Hallo Tap,

danke für die Info. Das wusste ich alle nicht, deswegen bin ich in der Tat bereichert mit Deiner Info 😊

Grüssle

Anonymous antworten
Alescha
(@alescha)
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Dazu hat ja jetzt lubov einiges gesagt.

Sie werden ja nicht grundsätzlich unterschlagen, aber für die Schule beispielsweise bringt es keinen Nutzen, die biologischen Eltern zu kennen.
Die interessiert echt nur: Wo wohnen die Kinder, wer ist erziehungsberechtigt, wer unterschreibt Dokumente, wen rufen wir an, wenn was ist.

alescha antworten
Anonymous
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ok - Danke

Anonymous antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
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*seufz* Merke, lubov: Manchmal ist es sinnvoll, erst etwas weiter zu lesen, und dann etwas zu schreiben. *seufz* Danke, B'Elana. Ich bin laaaangsam. 😀

lubov antworten
mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
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Veröffentlicht von: @katy3

die leiblichen Eltern sind nicht (mehr) relevant? ... ok

davon redet hier niemand.

Veröffentlicht von: @katy3

Das Du hier offenbar versuchst die biologische Elternschaft zu negieren, muss ich keinesfalls richtig finden.

ich versuche hier überhaupt nichts.
ich weiss nicht, was daran so schwierig zu verstehn sein soll, dass nicht jede information zu jeder zeit relevant ist.
wenn du im zug sitzt und der schaffner kommt, will der deinen fahrschein sehn und nicht deinen bibliotheksausweis. dass die existenz des bibliotheksausweises in der situation nicht relevant ist, negiert in keiner weise, dass es bibliotheken gibt oder sagt irgendetwas über deren bedeutung.

mrb-ii antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
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Veröffentlicht von: @katy3

Damit nicht Personen als "Eltern" definiert werden,die es gar nicht sind. Und damit das Kind nicht rechtlich abgeschnitten wird von seinen Eltern.

Nun, ich habe Beispiele gebracht, in denen die Eltern das Kind selbst abgeschnitten haben wollten. Und ein Beispiel, in dem eine Nennung der biologischen Eltern gar nicht möglich wäre - und ein Beispiel, wo da nur ein Name, nämlich der der Mutter, stünde.

Wie soll man dann damit umgehen?

Wie du die soziale und rechtliche Komponente um jeden Preis ausklammern willst, finde ich fast schon fanatisch an dieser Stelle.

Wenn ein Kind hinfällt und sich das Bein bricht, ist die Blutgruppe eventuell relevant, und es ist relevant, wer angerufen werden muss, damit das arme Kind zügig jemanden hat, den es kennt und liebt und der es in den Arm nimmt. Wer mit wem Sex hatte, um dieses Kind zu zeugen, und wer es ausgetragen hat, ist doch nur dann relevant, wenn dieser jemand mit dem, der kommt und das Kind umsorgt, identisch ist, oder nicht?

lubov antworten
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(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @lubov

Wie du die soziale und rechtliche Komponente um jeden Preis ausklammern willst, finde ich fast schon fanatisch an dieser Stelle.

?? ich will eher nicht, daß die biologische ausgeklammert wird.

Veröffentlicht von: @lubov

Wenn ein Kind hinfällt und sich das Bein bricht,...

aber warum muß man dafür die biologischen Eltern sozusagen"unterschlagen" - warum sind die nicht wichtig. Wenn diese kein Kind gezeugt hätten, dann gäbe es dieses Kind jetzt nicht, um das sich die rechtlichen und sozialen Eltern kümmern müssen/können.

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lubov
 lubov
(@lubov)
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Weiter oben bringt jemand das Beispiel mit der Bahnfahrkarte und dem Bibliotheksausweis - das finde ich ein gutes Bild an dieser Stelle, muss ich sagen.

Veröffentlicht von: @katy3

aber warum muß man dafür die biologischen Eltern sozusagen"unterschlagen" - warum sind die nicht wichtig

An dieser Stelle sind sie nicht wichtig. Ja, sie haben das Kind gezeugt. Aber wozu muss das derjenige wissen, der jemanden rufen muss, der sich jetzt in diesem Moment verantwortlich um das Kind kümmert? Dem ist doch egal, ob Hans nun von Paul oder Berni gezeugt wurde - wichtig ist, wer jetzt die Verantwortung trägt und wahrnimmt.

Der Bezug, den du herstellst, dieses "rechtlich abgeschnitten" - das ist an dieser Stelle gar nicht Inhalt. Aber trotzdem würde mich interessieren:

Veröffentlicht von: @lubov
Veröffentlicht von: @lubov

Damit nicht Personen als "Eltern" definiert werden,die es gar nicht sind. Und damit das Kind nicht rechtlich abgeschnitten wird von seinen Eltern.

Nun, ich habe Beispiele gebracht, in denen die Eltern das Kind selbst abgeschnitten haben wollten. Und ein Beispiel, in dem eine Nennung der biologischen Eltern gar nicht möglich wäre - und ein Beispiel, wo da nur ein Name, nämlich der der Mutter, stünde.
Wie soll man dann damit umgehen?

lubov antworten
Alescha
(@alescha)
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Veröffentlicht von: @katy3

Sie sind irrelevant, wenn es darum geht, wer die Eltern des Kindes sind.

Wenn Du Elternschaft auf die rein biologische Ebene beschränkst hast Du natürlich recht.

Veröffentlicht von: @katy3

die biologischen Eltern sind, aus meiner Sicht, die wichtigeren Eltern, weil nur diese zur Identität des Menschen gehören

Du meinst also, daß wie man aufwächst, welche Erfahrungen man macht etc. keinen Einfluß auf die Identität eines Menschen hat? Du machst die Identität wirklich nur an der DNA eines Menschen fest?

Veröffentlicht von: @katy3

Wären die biologischen Eltern so unwichtig, würde sich wohl kein Adoptivkind auf die Suche nach ihnen machen.

Es gibt aber auch Adoptivkinder, die sich überhaupt nicht für ihre biologischen Eltern interessieren.
Daß man wissen will, woher man kommt, finde ich ja verständlich, und wohl die meisten wird auch die Frage nach dem "warum" umtreiben. Warum sie nicht gewollt waren.
Aber ich denke, wenn Du Adoptierte fragst, wen sie als ihre Eltern sehen bzw. wer für sie wichtiger ist, werden die meisten Antworten, daß ihre Adoptiveltern wichtiger sind. Oder weißt Du da was anderes?

alescha antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @alescha

Wenn Du Elternschaft auf die rein biologische Ebene beschränkst hast Du natürlich recht.

Ja, wie kann das denn auch anders sein, wenn es um die wahre Elternschaft geht? Nur die biologischen Eltern können die echten Eltern sein.

Veröffentlicht von: @alescha

Du meinst also, daß wie man aufwächst, welche Erfahrungen man macht etc. keinen Einfluß auf die Identität eines Menschen hat?

doch, es beeinflußt, aber es ist nicht eigene Identität. Diese trifft auf die Einflüsse.

Veröffentlicht von: @alescha

Es gibt aber auch Adoptivkinder, die sich überhaupt nicht für ihre biologischen Eltern interessieren.

Das weiß ich nicht. Ich wäre da vorsichtig - interessieren sie sich wirklich nicht, oder unterdrücken sie das Interesse? Ich kann dem weder zustimmen, noch kann ich es bestreiten.

Veröffentlicht von: @alescha

Daß man wissen will, woher man kommt, finde ich ja verständlich, und wohl die meisten wird auch die Frage nach dem "warum" umtreiben. Warum sie nicht gewollt waren.

"Nicht gewollt" kann aber nur einer von vielen Gründen sein? Das "Warum" hat mich z.B. erst interessiert, als ich meinen Vater gefunden habe und ich ihm gegenüber saß.

Veröffentlicht von: @alescha

Aber ich denke, wenn Du Adoptierte fragst, wen sie als ihre Eltern sehen bzw. wer für sie wichtiger ist, werden die meisten Antworten, daß ihre Adoptiveltern wichtiger sind.

Nein, das glaube ich nicht. Sie sind ihm wichtig, aber sie sind nicht wichtiger. Für mich sind die leiblichen Eltern nur deshalb die wichtigeren Eltern, weil das Kind sozusagen "deren Fleisch und Blut" ist. Das ist eine Nähe, die mit Stiefeltern naturgemäß nicht erreicht werden kann.

Mein Stiefvater z.B. war der wesentlich bessere Vater und ich empfinde es als Bewahrung, nicht bei meinem leiblichen Vater aufgewachsen zu sein. Aber als ich meinem leiblichen Vater gegenüberstand, war da von der ersten Sekunde an eine Nähe und Vertrautheit, die ich mit meinem Stiefvater nie hatte - deren Nichtvorhandensein mir aber bis zu diesem Augenblick gar nicht bewusst war.

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Alescha
(@alescha)
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Veröffentlicht von: @katy3

Das weiß ich nicht. Ich wäre da vorsichtig - interessieren sie sich wirklich nicht, oder unterdrücken sie das Interesse? Ich kann dem weder zustimmen, noch kann ich es bestreiten.

Ich weiß es auch nicht. Ein Cousin meines Mannes ist adoptiert, soweit ich weiß hat er keinen Kontakt zu seinen leiblichen Eltern.

Veröffentlicht von: @katy3

doch, es beeinflußt, aber es ist nicht eigene Identität. Diese trifft auf die Einflüsse.

Darüber kann man jetzt sicher ewig diskutieren. Angefangen mit der Frage, was man überhaupt unter "Identität" versteht.

Veröffentlicht von: @katy3

"Nicht gewollt" kann aber nur einer von vielen Gründen sein? Das "Warum" hat mich z.B. erst interessiert, als ich meinen Vater gefunden habe und ich ihm gegenüber saß.

Bei Dir mag das so gewesen sein - ich habe aber beim Googeln auch von Fällen gelesen, wo dieses "Warum" eine zentrale Frage war: https://ze.tt/warum-ich-wenn-die-leiblichen-eltern-ihr-kind-weggeben/

Veröffentlicht von: @katy3

Mein Stiefvater z.B. war der wesentlich bessere Vater und ich empfinde es als Bewahrung, nicht bei meinem leiblichen Vater aufgewachsen zu sein. Aber als ich meinem leiblichen Vater gegenüberstand, war da von der ersten Sekunde an eine Nähe und Vertrautheit, die ich mit meinem Stiefvater nie hatte - deren Nichtvorhandensein mir aber bis zu diesem Augenblick gar nicht bewusst war.

Gut, da kann ich nicht mitreden. Ich bin zwar selbst Stiefmutter, aber mein - inzwischen erwachsener Stiefsohn - ist bei seiner Mutter und seinem Stiefvater aufgewachsen. Ich nahm hier so gut wie keine Erziehungsverantwortung wahr, da er ja nur jedes 2. Wochenende und teilweise in den Ferien bei uns war.

alescha antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @alescha

ich habe aber beim Googeln auch von Fällen gelesen, wo dieses "Warum" eine zentrale Frage war:

dann denkst Du, daß ich die einzige Ausnahme bin? Warum darfst Du mit Deiner Meinung verallgemeinern, aber ich darf das nicht?

Ist für Dich das "nicht gewollt" wirklich der einzige mögliche Grund, warum Eltern ihr Kind weggeben?

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Alescha
(@alescha)
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Veröffentlicht von: @katy3

dann denkst Du, daß ich die einzige Ausnahme bin?

Nein. Wie kommst Du darauf?

Veröffentlicht von: @katy3

Warum darfst Du mit Deiner Meinung verallgemeinern, aber ich darf das nicht?

Wo habe ich verallgemeinert?
Ich habe geschrieben:

Veröffentlicht von: @alescha

Bei Dir mag das so gewesen sein - ich habe aber beim Googeln auch von Fällen gelesen, wo dieses "Warum" eine zentrale Frage war:

Was ist daran eine Verallgemeinerung? Ich habe Deine Erfahrung stehen gelassen, habe aber darauf hingewiesen, daß es auch andere Fälle gibt.

Veröffentlicht von: @katy3

Ist für Dich das "nicht gewollt" wirklich der einzige mögliche Grund, warum Eltern ihr Kind weggeben?

Nein. Manchmal können sie es auch nicht.

alescha antworten
Gelöschtes Profil
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Moin!

Veröffentlicht von: @katy3

die biologischen Eltern sind, aus meiner Sicht, die wichtigeren Eltern, weil nur diese zur Identität des Menschen gehören

Wie bitte?

Menschen, die ein Kind aufnehmen, lieben, versorgen usw. gehoeren nicht zur Identitaet dieses Kindes, weil Eizelle und Samenzelle, die zu diesem Kind gefuehrt haben von anderen Menschen kommen?

Wie kommst du darauf? Und was verstehst Du bloss unter Identitaet eines Menschen?

Worf

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Anonymous
 Anonymous
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Bestätigung

Veröffentlicht von: @john-michi

wenn ich Katy recht verstehe (wenn nicht, bitte korrigieren), geht es ihr nicht darum die fürsorglichen Erziehenden abzuwerten, sondern nur eben anzuerkennen: Menschen die Kinder zeugen und zur Welt bringen, sind Eltern, die anderen sind es eben nicht.

Du hast mich absolut richtig verstanden! Danke 😊

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mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
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Veröffentlicht von: @john-michi

Menschen die Kinder zeugen und zur Welt bringen, sind Eltern, die anderen sind es eben nicht.

wenn das keine abwertung ist, was soll es denn sonst sein?

mrb-ii antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @alescha

Obwohl sie es offensichtlich nicht wollten? Auch dann, wenn sie es im Müll entsorgt haben? Obwohl sie nichts von ihm wissen wollen und sich nicht kümmern?

Was ist das für ein Argument? selbst dann sind und bleiben sie die leiblichen Eltern. Ist man nur dann leiblicher Vater und Mutter, wenn man sein Kind gut behandelt?

Veröffentlicht von: @alescha

Während die "Erziehungspersonen" Liebe, Mühe, Zeit und, ja, auch Geld in die Kinder investieren?

auch hier gibt es Ausnahmen, aber sie werden dann trotzdem als "Eltern" eingetragen. Aber wenn, dann ist das natürlich gut und schön für das Kind.

Veröffentlicht von: @alescha

Wen nennen denn Adoptivkinder Mama und Papa?

Ist das eine rhetorische Frage?

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John-Michi
(@john-michi)
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Veröffentlicht von: @katy3

weil die biologischen Eltern zur Identität des Kindes gehören. Und weil ich denke, daß die biologischen Eltern ein Recht darauf haben, daß nur sie als Eltern des Kindes genannt werden, und weil das Knd ein Recht darauf hat, daß nur seine biologischen Eltern als seine Eltern genannt werden. Ich frage mich, warum das so schwer ist, als Eltern nur die biologischen Eltern zu nennen - und alle anderen Erziehungspersonen anders zu nennen?

glaub ich verstehe deinen Gedankengang. Aber genau das wäre dann eher ein wunderbares Argument dafür das Formular an den KiGas zu ändern 😊 denn wenn die "Versorger" (sorry, mag gerade kein nun passendes Wort suchen, eben die lieben sich sorgenden Menschen) doch nun einmal die sind die sich kümmern, aber nicht Eltern genannt werden dürfen, wenn sie es biologisch nicht sind, müssen dann ja folglich anders betitelt werden: Erziehungsteil bspw, auch wenn ich das kein schönes Wort finde

john-michi antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @john-michi

Erziehungsteil bspw, auch wenn ich das kein schönes Wort finde

Alescha nannte weiter unten den Begriff "sorgeberechtigte Personen" - und den finde ich als Kompromiss sehr gut.

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lubov
 lubov
(@lubov)
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Nun gibt es doch aber Kinder, die wissen, dass sie adoptiert sind, und die zufrieden bei ihren Adoptiveltern leben. Sie dürfen deren Namen tragen, wollen das auh, werden dereinst mal deren Erbe antreten, vorher vielleicht deren Pflege übernehmen. Willst du diese Kinder - später diese Erwachsenen - dazu zwingen, dass sie überall offenbaren müssen, dass sie eben doch nicht Hans Müller, sondern Hans Kottendubel sind? Was geht es denn die Umwelt an, ob der Hans von Herrn Müller oder Herrn Kottendubel gezeugt wurde? Das geht Hans und seine Väter und Mütter an - aber doch nicht Lehrer Lempel, und schon gar nicht Fritz Baltruweit, der ja nur drauf wartet, Hans eine reinzuwürgen und ihm immer wieder unter die Nase zu reiben, dass er ja "gar kein echtes Kind" ist.

Und genau das provozierst du aber, wenn du Hans zwingst, bei dem Formular ein weiteres Feld auszufüllen, oder Herrn Müller, selbiges zu tun - oder Lehrer Lempel, der dann nicht mehr zu Hans sagen kann: "Ich rufe deinen Vater an, warte, der kommt gleich und olt dich ab!", sondern sagen muss: "Ich rufe deine männliche sorgeberechtigte Person, warte, der kommt glich und holt dich ab!" -Peng, hat Hans einen Stempel mehr als die anderen. "Adoptivkind". Muss denn das sein? Und was hat Herr Kottendubel davon?

lubov antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @lubov

Was geht es denn die Umwelt an, ob der Hans von Herrn Müller oder Herrn Kottendubel gezeugt wurde?

Genau, ist ja auch völlig unwichtig. Am besten überlegt man sich dann gleich Gesetze, welche die leibliche Elternschaft ganz abschaffen und nur noch anonyme Eizellen mit anonymen Samenzellen von anonymen Ärzten in anonymen Reagenzgläsern zur Befruchtung gebracht werden. Wer braucht schließlich heute noch leibliche Eltern ...

... *MeineBrilleputz* Puh ... alles ganz super

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LittleBat
(@littlebat)
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Ich hab immer mehr das Gefühl, dass du aus Prinzip Dinge irgendwo reininterpretierst, für die man echt viel Fantasie braucht. Nach einer Weile scheinst du auszublenden, um was es ging, und dann gehen irgendwelche völlig abstrusen Ideen durch...

Es geht doch absolut und überhaupt nicht darum, dass es keine (!) biologischen Eltern geben soll oder diese verschwiegen oder degradiert werden sollen, weil man in einem Formula (!) für eine Schule (!) nicht Vater und Mutter schreibt.

littlebat antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2684

Ich fände es sehr freundlich, wenn du die Fragen, die ich gestellt habe, ernsthaft beantworten würdest, denn ich habe sie ernsthaft gestellt. Danke.

Was dein seltsames Schauerszenario mit dem schulischen Formular zu tun hat, bei dem wir hier angefangen haben - oder mit dem, was ich geschrieben habe - erschließt sich mir leider nicht wirklich, aber wenn du es erklären magst, freut mich das.

Gruß nd Segen
lbov (deren -u-Taste immer mal klemmt... Mist!)

lubov antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

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Veröffentlicht von: @lubov

Ich fände es sehr freundlich, wenn du die Fragen, die ich gestellt habe, ernsthaft beantworten würdest, denn ich habe sie ernsthaft gestellt. Danke.

Welche Frage denn? Diese hier?:

Willst du diese Kinder - später diese Erwachsenen - dazu zwingen, dass sie überall offenbaren müssen, dass sie eben doch nicht Hans Müller, sondern Hans Kottendubel sind?

und das dann mit dieser Deiner Schlußfolgerung?

Das geht Hans und seine Väter und Mütter an - aber doch nicht Lehrer Lempel, und schon gar nicht Fritz Baltruweit, der ja nur drauf wartet, Hans eine reinzuwürgen und ihm immer wieder unter die Nase zu reiben, dass er ja "gar kein echtes Kind" ist.

Sorry, aber so viel Fantasie hab ich nicht, um mir darauf eine adäquate Antwort einfallen zu lassen. Dieses Szenario hast Du Dir ausgedacht, um mir was auch immer damit zu sagen. Du hast viel Fantasie, das erkenne ich neidlos an, aber der "ihm eine reinwürgende Hans" ist nicht dazu angetan, mir Deine Botschaft verständlich zu machen. Sorry, aber dazu fällt mir nichts ein.

Veröffentlicht von: @lubov

Was dein seltsames Schauerszenario mit dem schulischen Formular zu tun hat, bei dem wir hier angefangen haben - oder mit dem, was ich geschrieben habe - erschließt sich mir leider nicht wirklich, aber wenn du es erklären magst, freut mich das.

Ich habe hier schon so viel erklärt, daß ich mich nur wiederholen könnte. Aber viel Erfolg bei der Reparatur Deiner u-Taste 😊

Gruß Katrin

Anonymous antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 4769
Veröffentlicht von: @katy3

Sorry, aber so viel Fantasie hab ich nicht, um mir darauf eine adäquate Antwort einfallen zu lassen. Dieses Szenario hast Du Dir ausgedacht, um mir was auch immer damit zu sagen. Du hast viel Fantasie, das erkenne ich neidlos an, aber der "ihm eine reinwürgende Hans" ist nicht dazu angetan, mir Deine Botschaft verständlich zu machen. Sorry, aber dazu fällt mir nichts ein.

Wahrscheinlich ist das dein Problem, das im Thread immer wieder durchschlägt. Dir scheint völlig fremd zu sein, dass Menschen andere denunzieren, beleidigen, fertig machen und bloßstellen und dass es Menschen gibt, die ihr Recht darauf, ihre Herkunft nicht vor Hinz und Kunz preisgeben zu müssen, wahren wollen.

stundenglas antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

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Veröffentlicht von: @stundenglas

Dir scheint völlig fremd zu sein, dass Menschen andere denunzieren, beleidigen, fertig machen und bloßstellen und dass es Menschen gibt, die ihr Recht darauf, ihre Herkunft nicht vor Hinz und Kunz preisgeben zu müssen, wahren wollen.

damit hast Du in der Tat völlig recht. Ich kenne niemanden, der solche Erfahrungen gemacht hat, und ich kenne einige, die adoptiert sind, auch aus meiner Kindheit. Ich selbst habe auch einen Stiefvater (hatte), der mich allerdings nicht mal adoptiert hat, sondern mir nur seinen Namen gegeben hat. Aber auch damit hatte ich keine Probleme. Ich kann diese Schilderung deshalb in letzter Konsequenz nur so stehen lassen.

Anonymous antworten
mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 954
Veröffentlicht von: @katy3

Ich frage mich, warum das so schwer ist, als Eltern nur die biologischen Eltern zu nennen - und alle anderen Erziehungspersonen anders zu nennen?

weil es nicht der realität entspricht.

mrb-ii antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @mrb-ii

weil es nicht der realität entspricht.

dann sind Mann und Frau, die miteinander ein Kind gezeugt und geboren haben, nicht die Eltern Kindes?

ok 😨

aber Du hast sicher nichts dagegen, das man das auch anders sehen kann.

Anonymous antworten
JohnnyD
(@johnnyd)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1419
Veröffentlicht von: @katy3

das sind die richtigen Eltern, die das Kind gezeugt und geboren haben.

Dafür gibt es den Begriff Erzeuger.

johnnyd antworten
LittleBat
(@littlebat)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1813

Hallo Katy,

Veröffentlicht von: @katy3

denn nur das sind die richtigen Eltern, die das Kind gezeugt und geboren haben

Nein, Eltern sind diejenigen, die ich Mama und Papa nenne. Die, die meine vollgekackten Windeln wegmachen, die die sich Nächte um die Ohren schlagen, die mir kalte Lappen auf die Stirn legen, wenn ich Fieber habe, die mein Lieblingsessen kennen, die wissen wer meine beste Freundin ist, die meine ersten Tränen wegen einer verlorenen Liebe wegwischten und mir sagten, dass auch andere Mütter hübsche Kinder haben, diejenigen, die meine blutigen Knie versorgten, mich in der Gegend rumkutschierten, Vokabeln abfragten (und sie am Ende besser konnten als ich) und von meiner Libelingsmusik genervt waren.
Das sind Eltern.

Nicht die Erzeuger, die mit dem Leben ihrer Kinder nichts zu tun haben, nachdem sie es gemacht haben.

Veröffentlicht von: @katy3

Und weil ich denke, daß die biologischen Eltern ein Recht darauf haben, daß nur sie als Eltern des Kindes genannt werden

In Schulformularen geht es aber nicht um Abstammung - die ist unwichtig, die geht einen Lehrer nichts an. Außer er möchte rumtratschen, dass es eine andere als die angenommene Abstamung gibt. Warum möchtest du, dass Menschen immer wieder, ein Leben lang gezwungen sein sollen, doofe Blicke zu ertragen und evtl. Erklärungen anzugeben?
Weil die Erzeuger wichtig seien? Nö, sind sie nicht, Erzeuger sind weder für die Lehrer noch die Erzieher im Kindergarten wichtig, so dass man sie kennen müsste. Besonders natürlich auch deswegen, weil manche Menschen ihre Kinder gerade deswegen zur Adoption frei geben, weil sie eben aus irgendwelchen Gründen nicht offiziell ein Kind haben können/wollen.

Veröffentlicht von: @katy3

was ist denn daran die Diskriminierung, als Eltern die biologischen Eltern zu nennen?

Weil es Jahrhunderte hindurch ein Problem war, dass Kinder nicht Kinder ihrer Eltern genannt wurden. So jemand war ein Bankert. Unehelich. Nicht das Kind der Menschen, die es aufzogen. Sowas war häufig, und trotzdem wurde diesen Kindern das Leben zur Hölle gemacht. Ich kenne noch solche Menschen, ich hab durchaus erlebt, was die mitgemacht haben.
Und du möchtest, dass es wieder alle wissen, wenn ein Kind bei "Fremden" (was ja völliger Unfug ist) aufwächst.

littlebat antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
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Beiträge : 2684

Moin.

Veröffentlicht von: @katy3

Wieso "zurück in eine Diskriminierung"??? was ist denn daran die Diskriminierung, als Eltern die biologischen Eltern zu nennen? Und wieso "zurück"? Wann waren die biologischen Eltern denn jemals Diskriminierung?

Auch, wenn du mich (vielleicht finde ich ja nachher eine Antwort, gestern und vorgestern konnte ich nicht lesen) offenbar bisher ignorierst:

Meine Urgroßmutter wurde von ihren Eltern adoptiert. Sie selbst war eine geborene O. - die Familie seit Generationen für ihre Liederlichkeit bekannt, der Vater ein Säufer und Schläger, die Mutter, eine arbeitsscheue Säuferin, ging schließlich, als der Vater mal wieder verschwand, mit ihren Kindern ins Armenhaus, aber auch dort konnte man nur bleiben, wenn man sich an den anfallenden Arbeiten beteiligte. Das eigene Hüttchen war leer - alles von Gläubigern ausgeräumt. Die Mutter und die Kinder bettelten auf der Straße. Meine Urgroßmutter und ihr Bruder wurden krank, und als der Bruder wortwörtlich auf der Straße vor dem Haus der Dorfvorsteherfamilie an Schwindsucht krepierte, während die Mutter im Ginrausch irgendwo vor sich hindämmerte, nahm die Frau des Dorfvorstehers das kranke Mädchen zu sich. Das Kind war fleißig und klug - und wurde schließlich adoptiert. Sie wurde zu einer angesehenen Frau, aber da all das in ein und demselben kleinen Ort geschah, war es schwer für sie, denn sie musste ihr Leben lang beweisen, dass sie eben doch nicht "typisch O." - nämlich faul und liederlich und außerdem eine Säuferin - war, und dass sie den namen "G." mit berechtigtem Stolz tragen "durfte". Noch heute wird der Name "G." in mehr als einem Stadtteil hier durchaus mit Anerkennung gesprochen (nein, ich trage ihn nicht, liegt an meiner Oma), während der Name "O." ausgestorben ist, und nur noch als "das waren die Armenhäusler - oder Zuchthäusler" ab und an in Erzählungen auftaucht.

Mal so als ein Beispiel.

lubov antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @lubov

Auch, wenn du mich (vielleicht finde ich ja nachher eine Antwort, gestern und vorgestern konnte ich nicht lesen) offenbar bisher ignorierst

Nein, ich ignoriere Dich nicht - aber Du ignorierst offenbar völlig, daß ich so große Blöcke kaum bis gar nicht lesen kann. Was Du aus einem anderen Thread bereits weißt. Das ist für mich Schwerstarbeit und das geht auch nicht über maximal 8 Zeilen hinaus.

Aber ich mache es in Zukunft so, daß ich Deine Texte ins Word kopiere und dann dort Absätze einfüge, um den Text für mich lesbar zu machen. Denn Dir scheint es unmöglich zu sein, immer wieder mal einen Absatz zu machen.

Ich habe den Ausschnitt aus Deiner Familiengeschichte nun gelesen und ich kann nur vermuten, was Du mir damit sagen willst. Das es schlechte Familien gibt, ist seit Menschengedenken kein Geheimnis und es kann ein Segen sein, adoptiert zu werden. Aber ein Plädoyer gegen die leibliche Elternschaft kann das für mich nicht sein.

Gruß Katrin

Anonymous antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
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Keiner hält hier ein Plädoyer gegen die leibliche Elternschaft.

Du hast gefragt:

Veröffentlicht von: @katy3

was ist denn daran die Diskriminierung, als Eltern die biologischen Eltern zu nennen?

Darauf habe ich mit einem realen Beispiel geantwortet.

Es gibt noch andere Beispiele. Es kann z.B. auch zur Diskriminierung genutzt werden, überhaupt zu wissen, dass jemand adoptiert ist.

Es steht natürlich jedem Menschen frei, anderen Menschen zu erzählen, wenn er das denn will, dass er adoptiert ist. Aber nicht jeder Mensch möchte das. Und ich finde, er sollte es auch nicht müssen.

Er muss es aber, wenn in einem Formular, in dem diese Information gar nicht wichtig ist, danach gefragt wird.

Gruß und Segen
lubov (die mit zerrupften Absätzen leider ähnliche Schwierigkeiten hat, wie du mit langen.

Wenn ein Gedanke zusammengehört, und ich ihn mit Absätzen zerbreche, verwirrt mich das so, dass ich hinterher manchmal nicht mehr weiß, was ich eigentlich sagen/schreiben wollte. Aber ich verspreche: Ich geb mir Mühe.)

lubov antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

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Er muss es aber, wenn in einem Formular, in dem diese Information gar nicht wichtig ist, danach gefragt wird.

Nein, muss er nicht. Man ist auch nicht verpflichtet, jedes Feld auf einem Fragebogen der Schule auszufüllen.

stundenglas antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2684

Das wäre zu klären. Je nachdem, was verlangt wird, oder? Aber Gott sei Dank ist das alles Spekulation, weil eben doch nicht nach dem Erzeuger, sondern nach dem Erziehenden gefragt wird, weil das an der Stelle relevant ist. .-)

lubov antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 4769
Veröffentlicht von: @lubov

Je nachdem, was verlangt wird, oder?

Schulen fragen auch jetzt schon gern mal alle möglichen Informationen ab, die sie nichts angehen (Berufe der Eltern, Bildungsabschlüsse der Eltern, Berufstätigkeit, wenn ja Arbeitgeber der Eltern einschließlich vollständiger Adresse).

stundenglas antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2684

Nun, Dinge ändern sich, und es ist möglich, dass sich das auch geändert hat, aber zu den Zeiten, als ich Schülerin war, und in der kurzen Zeit, in der ich Referendarin war, gab es Daten, die abgefragt wurden und notfalls nachgefordert, weil sie eben nicht als optional galten, und Daten, die eben optional waren. Dass man nach etwas fragt, heißt nur manchmal, dass man eine Antwort auch unbedingt einfordert.

Worum geht es dir gerade?

lubov antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7122

Ich habe ja drei schulpflichtige Kinder, aber so genau wollten die's bei uns nie wissen.

alescha antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 4769

Ich hatte noch nicht einmal alles drauf, was ich in den letzten Jahren nicht ausgefüllt habe. 😉

stundenglas antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7122

😨

alescha antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 17470

Hallo!

Veröffentlicht von: @katy3

das mag alles so sein, aber auch der Staat sollte auf seinen Formularen die biologischen Eltern angeben wollen, denn nur das sind die wahren Eltern.

Welchen Sinn hat es, die biologischen Erzeuger anzugeben, wenn die ihr Kind gar nicht grossziehen?

Und wie willst du ueberhaupt biologische Erzeuger angeben, wenn die gar nicht bekannt sind? Sei es, dass ein Kind von Unbekannten ausgesetzt wurde, sei es, dass eine biologische Mutter den Vater nicht nennt?

Qapla',
Worf

deleted_profile antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Und warum sollte man gerade in einem Formular danach unterscheiden, und was würde das nützen?

Nicht nur "was", sondern auch "wem".

herbstrose antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Zum Beispiel dem genetischen Vater des Kindes einer verheirateten Frau, dem das Schweizer Bundesgericht unter Hinweis auf die rechtliche Stellung des Ehemanns der Mutter einen Anspruch auf Kenntnis seiner Nachkommenschaft abgesprochen hat.

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lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2684

Ich denke, wir (!) mixen hier gerade unterschiedliche Dinge zu sehr.

Ja, ich habe auch viel darüber gelesen, dass es für Adoptivkinder generell sinnvoll ist, zu wissen, dass sie solche sind, auch, wenn die Adoptiveltern noch so gute Eltern sind.

Und ja, natürlich ist es für ein seine Identität suchendes Kind unter Umständen hilfreich, seine leiblichen Eltern kennen zu lernen, oder zumindest etwas übr sie zu erfahren.

Und ja, Menschen bereuen Entscheidungen, und darum ist es auch nicht verkehrt, wenn unter gewissen Voraussetzungen leibliche Eltern Kontakt zu den von ihnen zur Adoption freigegebenen Kindern aufnehmen können.

Und natürlich sollte ein Mann, der ein Kind gezeugt hat, unter gewissen Umständen auch Kenntnis über dieses Kind haben dürfen.

Hier geht es aber gerade um ein Formular, das Auskunft gibt über die Erziehungsberechtigten. Nicht um mehr, nicht um weniger. Und erziehungsberechtigt sind nunmal nicht immer die biologischen Eltern, sondern eben auch mal andere. Mein Vater ist bei seinen Großeltern aufgewachsen, bis er elf wurde. Auch jetzt kenne ich Kinder, die bei den Großeltern aufwachsen, die auch das Sorgerecht haben. Wenn so etwas auf einem Formular problemlos abgebildet werden kann, dann ist das doch super! Ich frage mich ja, warum die Franzosen nicht "Personne aant l'autorite parentale" - leo sagt, das heiße "Erziehungsberechtigte Person", ich kann kein Französisch - genommen haben, denn "Elternteil" schließt ja wieder sorgeberechtigte erwachsene Geschwister, Onkel, Tanten, Großeltern... aus. Wenn, dann gleich richtig.

Gruß und Segen
lubov

lubov antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lubov

Hier geht es aber gerade um ein Formular, das Auskunft gibt über die Erziehungsberechtigten.

Schau mal meinen ersten Beitrag an, den ich in diesem Thread geschrieben habe. Dort habe ich genau geschrieben, dass man dann sinnvollerweise von Erziehungsberechtigten sprechen sollte und nicht von Eltern. Von daher bin ich mit deinem Beitrag hier ganz d'accord.

Nicht einverstanden dagegen bin ich damit, den Elternbegriff sprachlich soweit auszudehnen, dass damit unterminiert wird, dass Eltern üblicherweise die Erzeuger ihrer Kinder sind. Natürlich kann ich auch einfach sagen: Ich möchte Sonnenschein, aber es regnet, also nenne ich den Regen einfach Sonnenschein und zwinge so mit meiner Sprache die Wirklichkeit, sich meinen Wünschen anzupassen. Dann nenne ich also den Regen Sonnenschein, aber es ändert nicht daran, dass es eben regnet. Mich nervt es, dass der ganze Konstruktivismus heute in solchen politischen und juristischen Kontexten einfach als gegebenes Faktum hingestellt wird.

Als ich gestern über Googel versuchte, herauszufinden, seit wann "Eltern" ein juristischer Begriff für die erziehungsberechtigten Personen ist, bin ich als erstes oder zweites auf diese Seite gestossen:

http://www.rwi.uzh.ch/elt-lst-buechler/famr/abstammungsrecht/de/html/index.html

Der erste Satz lautet:
"Elternschaft ist eine gesellschaftliche Konstruktion, die dem steten Wandel der sozialen Wirklichkeit unterliegt."

Der zweite Satz lautet:
"Sind biologische, genetische und soziale Elternschaft nicht in einem Elternpaar vereinigt, muss das Recht über die Zuordnung der rechtlichen Elternschaft entscheiden."

Man könnte nun natürlich sagen: "Biologie", "Genetik" und "Gesellschaft" sind gesellschaftliche Konstruktionen, die dem steten Wandel der sozialen Wirklichkeit unterliegen. Und "Konstruktionen" ist auch eine Konstruktion. "Zuordnung" ist auch eine Konstruktion. "Rechtlich" auch. "Paar" auch.

Wenn man alles zur Konstruktion erklärt, kann man irgendwann nicht mehr kommunizieren. Man kann das Argumentarium des Konstruktivismus aber natürlich auch einfach brauchen, um sprachlich Institutionen und Konzepte anzugreifen, die man weghaben möchte. Steter Tropfen höhlt den Stein.

Anonymous antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2684
Veröffentlicht von: @moorwackler

Der erste Satz lautet:
"Elternschaft ist eine gesellschaftliche Konstruktion, die dem steten Wandel der sozialen Wirklichkeit unterliegt."Der zweite Satz lautet:
"Sind biologische, genetische und soziale Elternschaft nicht in einem Elternpaar vereinigt, muss das Recht über die Zuordnung der rechtlichen Elternschaft entscheiden."

Beide Sätze sind mMn richtig. Ich verstehe gerade nicht, was daran schlimm ist - ich bin mir nicht mal sicher, ob du grade sagst, dass das schlimm sei. 😊

Soziale Konstrukte sind nunmal tatsächlich, immer schon, dem Wandel unterworfen. Und das mit der schwierigen Zuordnung der Elternschaft haben wir schon bei Moses. Das ist doch alles nicht neu. Eltern sind die, die sich um das Kind kümmern, weil sie es geboren oder adoptiert haben. Erziehungsberechtigt sind ggf. auch noch andere, aber halt noch seltener.

lubov antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0

Es ist ein klassischer Zirkelschluss: Ich erkläre zuerst etwas zum sozialen Konstrukt, schliesse daraus, dass es dem gesellschaftlichen Wandel unterworfen ist und begründe dies wiederum damit, dass es ja ein soziales Konstrukt ist.

Der Konstruktivismus hat ja einen kaum verholenen Hass auf Biologie und Leiblichkeit und erklärt darum alles zu geistigem Konstrukt (m.E. eine Spielart der Gnosis). Ich behaupte mal, wenn du auf der Strasse eine Umfrage machen würdest, bei der die Leute spontan sagen sollen, was "Eltern" sind, würden wohl um die 90% der Leute eine biologische Definition geben. Mit dieser Definition ist Elternschaft nicht dem steten Wandel unterworfen und auch kein soziales Konstrukt. Im alten Ägypten, im römischen Reich, bei den Inkas und Atzteken, im Mittelalter und heute kann man sagen: Wenn ein Mann und eine Frau miteinander Geschlechtsverkehr haben und dabei ein Kind zeugen, dann sind dieser Mann und diese Frau die Eltern des Kindes. Die Beziehung zwischen den Eltern und dem Kind mag dann gelingen oder scheitern oder gar nicht erst aufgebaut werden, aber es ändert nichts daran, dass zwei Menschen dadurch zu Eltern werden, dass sie ein Kind zeugen.

Wenn man aber den Zusammenhang von Erzeugung eines Kindes und Verantwortung für das Kind unterminieren möchte, erklärt man Elternschaft zu einem sozialen Konstrukt und kann es dann nach Belieben umdefinieren.

Nach dieser Logik könnte man übrigens in den Formularen auch einfach "Vater" und "Mutter" belassen: Vater und Mutter sind dann soziale Konstrukte und mit dem gesellschaftlichen Wandel nicht mehr Geschlechtern zuzuordnen, sondern einfach Bezeichnungen für zwei einem Kind gegenüber sorgenpflichtige Personen. "Vater" steht dann für "Erziehungsberechtigter 1" und "Mutter" für "Erziehungsberechtigter 2", wobei auch ein Mann die Mutter und eine Frau der Vater sein kann. Geschlechter sind ja sowieso auch soziale Konstrukte.

Veröffentlicht von: @lubov

Und das mit der schwierigen Zuordnung der Elternschaft haben wir schon bei Moses.

Dass die Zuordnung der Elternschaft schwierig ist, setzt aber voraus, dass man überhaupt ein Verständnis davon hat, was Elternschaft eigentlich ist.

Anonymous antworten
mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 954
Veröffentlicht von: @moorwackler

Im alten Ägypten, im römischen Reich, bei den Inkas und Atzteken, im Mittelalter und heute kann man sagen: Wenn ein Mann und eine Frau miteinander Geschlechtsverkehr haben und dabei ein Kind zeugen, dann sind dieser Mann und diese Frau die Eltern des Kindes.

im römischen reich, bei inkas, azteken und im mittelalter konnte man garnicht feststellen, wer mit wem ein kind gezeugt hat, die eltern waren diejenigen, von denen die gesellschaft glaubte, dass sie zusammen ein kind gezeugt hätten. schon damals war das "rechtliche" und "soziale" aspekt nicht auszuklammern. das hat sich bis heute gehalten und wird auch immer noch so im familienrecht abgebildet.

mrb-ii antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @mrb-ii

diejenigen, von denen die gesellschaft glaubte, dass sie zusammen ein kind gezeugt hätten

Eben, aber nicht diejenigen, von denen die Gesellschaft wusste, dass sie zusammen kein Kind gezeugt hatten. Um unter "Eltern" die Erzeuger von Kindern zu verstehen, ist es nicht nötig, dass man im Einzelfall weiss, wer das Kind erzeugt hat.

Anonymous antworten
mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 954
Veröffentlicht von: @moorwackler

Eben, aber nicht diejenigen, von denen die Gesellschaft wusste, dass sie zusammen kein Kind gezeugt hatten.

von denen sie glaubte, dass sie zusammen kein kind gezeugt hätten.

Veröffentlicht von: @moorwackler

Um unter "Eltern" die Erzeuger von Kindern zu verstehen, ist es nicht nötig, dass man im Einzelfall weiss, wer das Kind erzeugt hat.

das dann doch nicht. seltsam.

Nachtrag vom 17.05.2019 1507
eigentlich geht es dir im kern nur darum zu verneinen, dass homosexuelle paare eltern sein können. oder nicht? nuja.

mrb-ii antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

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Veröffentlicht von: @mrb-ii

eigentlich geht es dir im kern nur darum zu verneinen, dass homosexuelle paare eltern sein können. oder nicht? nuja.

Man sollte Argumente von ihrer Argumentationskraft her beurteilen, nicht von einem unterstellten Motiv her.

Anonymous antworten
mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 954
Veröffentlicht von: @moorwackler

Man sollte Argumente von ihrer Argumentationskraft her beurteilen,

ich halte deine argumentation nicht für konsistent, das wundert mich. irgendwo liegt deine motivation dabei.

mrb-ii antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @mrb-ii

ich halte deine argumentation nicht für konsistent

Dann könntest du mir ja die Inkonsistenz aufzeigen (ich habe nicht den Anspruch, keine Denkfehler zu machen), ohne über meine Motive zu spekulieren.

Anonymous antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7122
Veröffentlicht von: @mrb-ii

von denen sie glaubte, dass sie zusammen kein kind gezeugt hätten.

Naja, daß Mann mit Mann und Frau mit Frau kein Kind zeugen weiß man eigentlich.

Wenn man also ein Heteropaar sieht, kann man nicht wissen, ob das Kind von beiden abstammt, nur von einem oder von keinem.

Wenn man ein gleichgeschlechtliches Paar sieht sieht man aber auf den ersten Blick, daß das Kind zumindest von einem nicht abstammt.

alescha antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0

Im römischen Kaiserreich war die Familie (Lebens- und Wirtschaftsgemeinschaf) eine Rechtskonstruktion. Biologie spielte keine grosse Rolle. Der Pater familias (Vorsitz der Familie) hat das Kind (das eigene oder das Kind seiner Kinder oder das Kind seiner Sklavinnen und Sklaven) durch Aufheben vom Boden und Namensnennung zum Teil der Familie gemacht. Ein reiner Rechtsakt.

Wer biologisch an der Zeugung beteiligt war, war nicht entscheidend 😊

Anonymous antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2684

Ich bin keine Konstruktivistin. Was ich vom Konstruktivismus weiß, ist nichts "voller Hass". Es ist ein - mMn nicht völlig schlechter - Versuch, Welt und vor allem Sozialgefüge und menschliches Miteinander zu erklären.

Was ich weiß, ist, dass schon seit Menschen Geschichten tradieren, "Eltern" längst nicht immer die sind, durch deren sexuellen Akt ein Mensch gezeugt wurde, und "Mutter" längst nicht immer die war, die das Kind austrug. Du kennst die biblischen Geschichten doch selbst. Guck mal in die antiken römischen und griechischen Texte.

Deine Polemik finde ich einfach nicht angebracht an dieser Stelle. Niemand will doch einem Vater und einer Mutter verwehren, Vater und Mutter - und erziehungsberechtigt - zu sein. Aber wenn eben zwei miteinander verheiratete Frauen erziehungsberechtigt ein Kind großziehen - also dessen Eltern im ganz landläufigen Sinne sind - warum sollen die dann nicht auch Platz finden auf einem Behördenformular, das einem Elternpaar aus Vater und Mutter doch nicht das Vater- und Muttersein erschwert?

Veröffentlicht von: @moorwackler

Dass die Zuordnung der Elternschaft schwierig ist, setzt aber voraus, dass man überhaupt ein Verständnis davon hat, was Elternschaft eigentlich ist.

Nun, auch für die Bibel waren offensichtlich Eltern eben nicht nur die, durch deren sexuellen Akt ein Mensch gezeugt wurde, und "Mutter" längst nicht immer die, die das Kind austrug, sondern Eltern konnten auch damals schon diese alle sein - bei Moses schön zu sehen. Manche Dinge sind eben tatsächlich beweglich, und haben mehr als nur binäre Möglichkeiten. Das ist doch nicht schlecht!

lubov antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lubov

Du kennst die biblischen Geschichten doch selbst.

Ja.

Veröffentlicht von: @lubov

Guck mal in die antiken römischen und griechischen Texte.

Solche wie Oedipus? 😉

Veröffentlicht von: @lubov

Aber wenn eben zwei miteinander verheiratete Frauen erziehungsberechtigt ein Kind großziehen - also dessen Eltern im ganz landläufigen Sinne sind - warum sollen die dann nicht auch Platz finden auf einem Behördenformular, das einem Elternpaar aus Vater und Mutter doch nicht das Vater- und Muttersein erschwert?

Warum kann dann nicht eine dieser beiden verheirateten Frauen "Vater" genannt werden? Das erschwert ja einem Elternpaar aus Vater und Mutter das Vater- und Muttersein auch nicht.

Anonymous antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2684

😀 Weil - und hier bin ich ganz bei dir - der Konstruktivismus Grenzen hat. Sprache muss Sinn machen. Und Worte, die eine klare Bedeutung haben, sollten diese auch behalten dürfen. Genau deswegen wird ja nach Worten gesucht, die allen, die gemeint sein können, gerecht werden. "Vater" wird nunmal weiblichen Wesen in der Regel nicht gerecht, "Mutter" männlichen Wesen ebensowenig. Aber "Elternteil" wird Vätern und Müttern gerecht, und "Erziehungsberechtigte Person" auch den Großeltern, erwachsenen Geschwistern, Onkeln, Tanten, Patentanten u.s.w.

Das eine ist halt ein Ausschließen, das andere ein Einschließen. Was ist verkehrt am Einschließen und gut am Ausschließen in diesem konkreten Fall?

lubov antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lubov

Sprache muss Sinn machen.

Amen dazu.

Veröffentlicht von: @lubov

Und Worte, die eine klare Bedeutung haben, sollten diese auch behalten dürfen.

Und auch dazu.

Veröffentlicht von: @lubov

Aber "Elternteil" wird Vätern und Müttern gerecht, und "Erziehungsberechtigte Person" auch den Großeltern, erwachsenen Geschwistern, Onkeln, Tanten, Patentanten u.s.w.

Das eine ist halt ein Ausschließen, das andere ein Einschließen. Was ist verkehrt am Einschließen und gut am Ausschließen in diesem konkreten Fall?

Nichts, ich bin ja auch dafür, dass man "Eltern" den Vätern und Müttern vorbehält und sonst eher "erziehungsberechtigte Person" verwendet.

Anonymous antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2684
Veröffentlicht von: @moorwackler

ich bin ja auch dafür, dass man "Eltern" den Vätern und Müttern vorbehält und sonst eher "erziehungsberechtigte Person" verwendet.

Nun, du sagst an anderer Stelle:

Veröffentlicht von: @moorwackler

Gleichgeschlechtliche Menschen können Erziehungsberechtigte sein, aber sie können keine Eltern sein.

- und das ist, nach dem, was wir eben diskutiert haben, Quatsch. Ich glaube, Belana hat oben eben die Sprachregelung geliefert - als Antwort an cookie. Und du selber sagst es hier ja auch: "den Vätern" und "den Müttern". 😉
Dann sind wir doch auf der selben Linie. Und dann wäre die Verwendung des Wortes "Eltern 1 und 2" auf dem Formular ja goldrichtig für Eltern jeder Couleur und Paarung, aber wir sollten uns doch stark machen für die "Erziehungsberechtigte Person" - um eben auch allen anderen Zugehörigkeit zu vermitteln.

lubov antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lubov

und das ist, nach dem, was wir eben diskutiert haben, Quatsch.

Nein.

Veröffentlicht von: @lubov

Ich glaube, Belana hat oben eben die Sprachregelung geliefert - als Antwort an cookie.

Eine Sprachregelung, die ich hier schon im ganzen Thread kritisiere. Ich werde dir also kaum auf Basis dieser Sprachregelung zustimmen.

Veröffentlicht von: @lubov

Und du selber sagst es hier ja auch: "den Vätern" und "den Müttern".

🤨

Ich habe nie gesagt, dass es auf der ganzen Welt nur einen Vater und eine Mutter gibt und man darum für Vater und Mutter keine Mehrzahl brauchen sollte.

Veröffentlicht von: @lubov

Dann sind wir doch auf der selben Linie. Und dann wäre die Verwendung des Wortes "Eltern 1 und 2" auf dem Formular ja goldrichtig für Eltern jeder Couleur und Paarung, aber wir sollten uns doch stark machen für die "Erziehungsberechtigte Person" - um eben auch allen anderen Zugehörigkeit zu vermitteln.

Nein, Eltern wäre die richtige Bezeichnung für die Eltern und für alle anderen, welche die soziale Funktion von Eltern übernehmen, ohne die Eltern zu sein, wäre "Erziehungsberechtigte Person" passend.

Anonymous antworten
B'Elanna
(@belanna)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1728
Veröffentlicht von: @moorwackler

Nein, Eltern wäre die richtige Bezeichnung für die Eltern und für alle anderen, welche die soziale Funktion von Eltern übernehmen, ohne die Eltern zu sein, wäre "Erziehungsberechtigte Person" passend.

Also was willst Du, dass das adoptierte Kind zu seinen juristischen und sozialen Eltern sagt? Mama und Papa fällt ja offenbar weg.
Stefan und Inge?

belanna antworten
LittleBat
(@littlebat)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1813
Veröffentlicht von: @belanna

Mama und Papa fällt ja offenbar weg.

Herr und Frau Maier... weil das wären ja völlig fremde, wenn sie nicht zufällig gerade rumstanden, als jemand ein Kind zur Adoption freigab 😌

littlebat antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0

Es fällt dir offensichtlich schwer, sachlich zu bleiben, wenn jemand nicht deiner Meinung ist.

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0

Es fällt offenbar staatsgläubigen Menschen schwer, nachzuvollziehen, dass jemand Liberales wie ich keinerlei Anspruch stellt, in Familien hinein Forderungen zu stellen, wie man sich anzusprechen hat. Von mir aus ist Papa und Mama oder auch Stefan und Inge oder Herr und Frau Maier ok, sie können sich auch gegenseitig junger Padawan und Jedi-Meister nennen, es geht mich schlicht nichts an. Und es geht auch den Staat nichts an.

Anonymous antworten
B'Elanna
(@belanna)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1728

Sorry, aber das klingt für mich jetzt echt nach "rausgeredet".

belanna antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 4769
Veröffentlicht von: @moorwackler

und für alle anderen, welche die soziale Funktion von Eltern übernehmen, ohne die Eltern zu sein, wäre "Erziehungsberechtigte Person" passend.

Nein, erziehungsberechtigt sind beispielsweise auch Großeltern, (deutlich) ältere Geschwister, Lehrer, Trainer und Jugendgruppenleiter, wenn sie vom Sorgeberechtigten die Erziehungsberechtigung übertragen bekommen.

stundenglas antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0

Dann halt "Sorgeberechtigte Person".

Anonymous antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Wem nützt das, wenn das auf einem schulischen Formular steht?

herbstrose antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @katy3

das habe ich aus einer Aussage des Artikels entnommen. Dort heißt es - Zitat:So bezeichnete etwa die Sprecherin der rechtsliberalen Républicains (LR), Lydia Guirous, die Begriffe «Parent 1 und 2» als «eine Negierung der Geschlechter».

Ja, Lydia Guirous behauptet das. Ob das ernst gemeint ist oder eher hyperbolisch, geht aus dem kurzen Zitat nicht hervor, ist aber auch egal, denn was Frau Guirous meint, ist mir ziemlich egal. Die kann ich nicht fragen, wie sie zu dieser Aussage kommt.

Aber warum bist du dieser Meinung? Bloß weil irgendwer das gesagt hat? Es werden im Artikel auch gegenteilige Meinungen dargestellt. Warum hältst du gerade diese Meinung für zutreffend? Dafür gibt es doch sicher einen Grund?

Anonymous antworten


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