geduzt werden bei Firmen...
...ist mir schon öfter begegnet wenn ich z.b. beim Versandhaus oder Telefonanbieter anrufe das die mich duzen, weil die modern sein wollen...
Finde ich irgendwie furchtbar. Klar, hier duzt man sich auch und Gott auch, aber mit denen mit ich nicht zur Schule gegangen / habe ich nicht im Sandkasten gespielt. Muss das denn sein?
Manchmal sage ich denen das,aber manchmal erzähle ich einfach nur was ich will..
Wie denkt ihr so darüber?
Da bin ich bei dir. Diese Kultur geht leider immer mehr verloren. Was waren das noch für Zeiten, in denen mich Leute beim Namen riefen, mich aber siezten ... 🙂
Ich finde es teilweise äußerst unverschämt, andere Sprachen hin oder her - ich lebe in Deutschland, ich spreche Deutsch und schäme mich nicht dafür und ich möchte eben auch gesiezt werden von Verkaufenden oder Kassierenden etc. - Manchmal entgegne ich ein: "Waren wir schon beim Du?" oder "Kennen wir uns?" (um es dann zu erklären, falls ne Rückfrage kommt).
Schriftlich geht das freilich weniger ... Ich sieze, was das Zeug hält. 😀 😀
Mir ist das vollkommen egal. Ich rufe dort an, um ein Problem zu lösen. Ob die mich dabei Duzen oder Siezen ist mir vollkommen egal. Ich werde die Person wahrscheinlich eh nie wieder sprechen oder sehen.
Wozu über solchen Nebensächlichkeiten aufregen?
wichtiger als die Beziehung zu anderen Menschen finde ich die Beziehung zu mir selbst.
Als ehemaliger Postmann hatte ich Beziehung zu vielen Menschen. "Wenn ich mich selbst
liebe, können alle anderen mich gern haben oder nicht, war meine Devise. "
Ob ein Mensch mich siezt oder duzt, ist dann nicht mehr so wichtig.
Entscheidend ist für mich, wie ich mir mir selbst umgehe.
Erst wenn ich genügend Mitgefühl mit mir selbst habe, meinen Verletzungen, meine
Wut, meine Unzufriedenheit, meinen Ärger, meine Ängste, versöhnt mit Christus
lebe, kann ich mehr und mehr versöhnt mit anderen Menschen leben.
Mir ist es auch lieber, ein Mensch geht offen und ehrlich mit mir um, als das er mich
siezt. ..........
Andere Menschen sehen es wieder anders. Und da gilt es immer wieder die richtigen Worte,
den richtigen Ton zu finden. Wertschätzung, ob du oder sie.
liebe Grüße,
@hundemann Ich mag es nicht, wenn mich jemand siezt. Das kommt mir dann so vor, als wolle sie oder er betonen, dass ich Abstand halten soll. Aber ich respektiere das natürlich.
.......dazu fällt mir die Lebensregel in Matthäus 7 Vers 12 ein. Das wir unsere Mitmenschen
so behandeln sollen, wie ich selbst von meinen Mitmenschen behandelt werden will. Und so gut
es geht im Frieden zu leben. Wenn ein Mensch lieber siezt dann habe ich das zu respektieren.
Und mich an meinen DU Beziehungen zu freuen.
liebe Grüße,
@mariposa22 Ja das ist auch auf Abstand halten, ja und ich denke wenn ich so meine Internetrechnung sehe. Da steht auch du. In den letzten Jahren ist man "oldschool" wenn man nicht duzt. 2008 habe ich meine erste Israelreise gemacht. Schon damals gab es die Regel, auf Freizeiten ist man per Du, wer das nicht möchte muss es sagen. Meinem Hausarzt der mich schon als Kind kennt habe ich gesagt er solle den Vornamen sagen. Mit 20 kam ich mir sonst so alt vor. Gut jemand ganz fremdes ist ungewohnt, aber inzwischen normal. Junge Leute würden das altgebacken finden, nicht geduzt zu werden.
@jigal und Hundemann
Ich frage mich, warum Kinder per Default geduzt werden, während viele Erwachsene umgekehrt darauf bestehen, von diesen mit Sie angesprochen zu werden 🤔
ja, wenn ihr nicht werdet wie die Kinder....aber die streiten sich auch.
Am besten komme ich mit der Beziehungsregel in Matthäus 7 Vers 12 zurecht,
das ich meine Mitmenschen so behandle, wie ich selbst behandelt werden
will.
Und wenn Menschen darauf bestehen, mit sie angesprochen zu werden,
dann rede ich sie halt mit sie an.. Darüber muss ich nicht mehr streiten.
Und ich habe Frieden mit Gott und mit mir selbst.
Es gibt so viele schwierige Beziehungen, Gewalt in unseren Beziehungen,
auch was die Sprache betrifft.
Wir Menschen wollen recht haben, und bekomme ich mein Recht nicht,
dann halt mit Gewalt.
Menschen wollen sich wichtig machen, gesehen, gehört werden,
leider auch ich.......So entstehen Kriege.....
liebe Grüße,
Und was ist so schlimm daran, von anderen für "altbacken" gehalten zu werden? 😉
@neubaugoere ok bist du dann eine alte weiße Frau. Mike Krüger hat ja ein Lied gemacht über den alten weißen Mann.
Ich verstehe deinen Kommentar nicht im Zusammenhang. Aber das hab ich eh selten. Nun ja.
Was interessiert mich, was die Leute über mich denken, wenn sie nix zu tun haben? - Ich entgegne daher: Na und? Wen juckt das? Dich?
Ist das nicht vielleicht eher dein Gefühl, dass dann da zwischen euch Abstand ist?
Ich habe mal in einer Spedition gearbeitet. Da kamen Schreiben von IVECO sogar mit dem Vornamen unterschrieben. Man könnte jetzt sagen LKW Fahrer sagen automatisch Du. Man kann auch respektvoll mit jemandem ungehen ohne Sie.
Ich denke darüber, dass es ein falsch verstandenes englisches You ist, dass mit unserem Du gleichgesetzt wird.
im Englischen ist das You als Sie am Kontext zu erkennen: Sir, would you please... Herr, würden Sie bitte..... vs. Mike, would you please...Michael, würdest du bitte.... die dritte deutsche Möglichkeit Michael, würden Sie bitte... ist mir im Englischen so noch nicht begegnet.
Sieze dir die Leute zurecht.
Die damalige Hausärztin duzte jeden. Ich war so frei, sie auch zu duzen und schwupps war sie beim Sie. Ging ganz schnell. 🤣
Veröffentlicht von: @deborah71Die damalige Hausärztin duzte jeden. Ich war so frei, sie auch zu duzen und schwupps war sie beim Sie. Ging ganz schnell. 🤣
🤣 Das hab ich auch noch nicht erlebt. 🤣
Veröffentlicht von: @deborah71Die damalige Hausärztin duzte jeden. Ich war so frei, sie auch zu duzen und schwupps war sie beim Sie. Ging ganz schnell. 🤣
Mein früherer Hausarzt hat mich auch geduzt. D.h. im Wartezimmer rief er die Frau H. auf und im Sprechzimmer hat er mich dann geduzt. Der hätte mein Vater sein können und es war ok.
Hier im Ort gibt's noch eine Arztpraxis, da heißen die Ärzte mit Vornamen und die sind auch mit all ihren Patienten per Du. Das passt.
Ich muss gestehen, dass ich in dieser Hinsicht gespalten bin. Einerseits habe ich keine Probleme mit dem "Du", wenn man sich schon eine Zeitlang kennt und evtl. zusammenarbeitet. Und in vielen Branchen (z.B. auf dem Bau oder in der Logistik) sind sowieso alle per "Du". Wenn ich z.B. meinem Schwiegersohn helfe, einen Messestand auf- oder abzubauen, dann würde niemand auf dem Platz auf die Idee kommen, mich per "Sie" anzusprechen, genauso wenig wie ich einem anderen gegenüber.
Andererseits stand ich - solange ich zurückdenken kann - fast immer in irgendwelchen Führungspositionen. Angefangen bei der Bundeswehr, später dann in den Unternehmen, dann auch zeitweise als Dozent und zuletzt war ich dann (als Berater) sowieso für die meisten Gesprächspartner eine "Respektsperson". Wahrscheinlich spielten dabei auch einige Jahre Altersunterschied eine Rolle.
Daher höre ich von meinem jeweiligen Gegenüber meistens das "Sie", auch wenn ich selbst es gern etwas lockerer hätte.
Und umgekehrt führte dies auch von meiner Seite her zu einer gewissen Förmlichkeit in der Ansprache.
Was mir recht gut gefällt, ist die hanseatische Art, die man (besonders in Hamburg) manchmal bei alteingesessenen Unternehmen findet: man spricht den Gesprächspartner mit dessen Vornamen an, bleibt aber beim "Sie": ("Guten Tag Georg, schön dass Sie kommen konnten").
Schwierig ist es, wenn in einer Gruppe manche Leute untereinander "per Du" sind und mit anderen "per Sie". Dann versuche ich oft, das Ganze etwas runter zu brechen und den Leuten anzubieten, auch mir gegenüber das Du zu verwenden. Interessanterweise scheint dies gerade jüngeren Leuten eher schwer zu fallen...