Goldbesitz allen erlaubt?
Rein rechtlich dürfte klar sein, dass jeder Gold besitzen darf. Allerdings bin ich in letzter Zeit öfter darauf gestoßen, dass man mir suggerieren wollte, dass Gold nur etwas für die Eliten sei. Ich als kleiner "Krauter" habe da kein Recht dazu. Und da ist nicht nur Gold als solches gemeint, sondern auch goldfarbene Dinge: Goldener Buchumschlag, goldenes Laptop, goldene Parfumflasche, Creme mit Goldanteilen, Goldfasan ...
Diese Weihnachten gab es von meiner Mutter jedenfalls goldene Artikel in Hülle und Fülle. Meint Ihr, dass ich dadurch in Schwierigkeiten kommen könnte, man mich am Ende vielleicht sogar deshalb richten will?
Man hat auch schon versucht herauszufinden, ob ich Gold besitze und man wollte es mir abkaufen und hat sehr gedrängt - ein Händler aus dem Iran, angeblich Christen ...
Ist Gold etwas, das nur Könige besitzen, nur Könige anfassen dürfen? Und welche Könige wären das - oder sind das gar Vorboten eines vierten Reichs, dem dritten nicht ganz unähnlich?
Biblisch sehe ich das so: Gold und Silber gehören auf jeden Fall zu Gott - und als Gottes Kind darf ich mit dem spielen, was meinem Daddy gehört, oder?
Habt Ihr auch schon ähnliches erlebt? Stellt Ihr auch fest, dass unterschwellig und vorauseilenden gehorsam erwartend ungeschriebene Gesetzlichkeiten auftauchen? Merkwürdige Zeiten sind das. Wie gut, dass unser Vater im Himmel alles im Griff hat!
Man hat auch schon versucht herauszufinden, ob ich Gold besitze und man wollte es mir abkaufen und hat sehr gedrängt - ein Händler aus dem Iran, angeblich Christen ...
Der Goldpreis ist seit 2014 um mehr als das Doppelte gestiegen. Infoquelle gold.de Kein Wunder, dass versucht wird, Unwissende um ihren Besitz zu betrügen und billig an Gold zu kommen. Die Masche mit dem frommen schlechten Gewissen verfängt also auch...wenn du dir da nen Kopp machen lässt.
Allerdings bin ich in letzter Zeit öfter darauf gestoßen, dass man mir suggerieren wollte, dass Gold nur etwas für die Eliten sei. Ich als kleiner "Krauter" habe da kein Recht dazu. Und da ist nicht nur Gold als solches gemeint, sondern auch goldfarbene Dinge: Goldener Buchumschlag, goldenes Laptop, goldene Parfumflasche, Creme mit Goldanteilen, Goldfasan ...
Ach, du liebe Zeit.... Abraham und Hiob waren reich... kein Problem für Gott. Das Volk bekam beim Auszug aus Ägypten goldenen Schmuck von den Nachbarn geschenkt. Die Braut Christi wird von ihrem Bräutigam beschenkt...Buch > Die jüdische Hochzeit
Wer viel Besitz anvertraut bekommt, kann damit viel Gutes tun. Nur sollte man sein Herz nicht an Besitz hängen. David heiligte seinen Reichtum dem HErrn. 2. Sam 8,11.
Im NT wird dieselbe Gesinnung entfaltet in verschiedenen Schriftstellen.
@deborah71 Hallo Deborah,
Danke für Deine Antwort. Ich habe das auch als Thema aufgemacht, weil ich da eine gewisse aufkommende Gesetzlichkeit gespürt habe. Wenn der Teufel nichts mehr zu bieten hat, stellt er krude Regeln auf, anhand derer er dann aburteilen kann. In diesem Zusammenhang scheint mir das zu stehen. Den Leuten wird eingeredet, es gäbe da etwas - aber in Wirklichkeit gibt es da absolut nichts.
Solange da nur ahnungslose Menschen verunsichert werden, ist das ja sein übliches Geschäft. In dem Moment, wo er aber auf der Grundlage von nichts Menschen "straft", wird er zu einem Täter, für den eine Bestrafung gerechtfertigt wäre. Veräppeln wäre für mich noch OK. Es ist so viel Betrug in der Welt und da kommt es dann vielleicht auf das eine oder andere nicht mehr an - aber irgendwelchen Schwachsinn so hart durchziehen, dass es zu ernsthaften Konsequenzen kommt, das geht für mich gar nicht.
Fängt etwas an mit: Darf man das als Christ..... dann ist da sicher eine Form von Gesetzlichkeit im Anmarsch... und die macht verwundbar, täuschbar, engt ein, verunsichert, klaut die Freude an Gottes guten Gaben und an der Großzügigkeit.
Das ist ein "man"-Gefängnis.... keiner weiß, wer wirklich man ist, der das "man"-Gefängnis gebaut hat. Jack könnte sicher dieses untaugliche Argument mit dem korrekten Namen benennen. Da wird sich hinter "man" versteckt, sich unrechtmäßig verstärkt.....da ist Manipulation im Spiel.
Landen können solche "man"-Gefängnisse z.B. auf mangelnder Schriftkenntnis und irgendeiner geduldeten "man"-Maus, die in der Vorratskammer nagt.
Das Volk bekam beim Auszug aus Ägypten goldenen Schmuck von den Nachbarn geschenkt
Nein, geliehen. Der Deal war ja, dass das Volk nach dem Opfer in der Wüste wieder zurück nach Ägypten geht (deswegen war der Pharao auch so wütend, als es das erkennbar nicht tat).
Das hat der Pharao zunächst komplett verweigert, dann sollten die Opfer in Ägypten und nicht in der Wüste passieren (2.Ms 8,21), dann sollten nur die Männer zum Opferfest gehen, die Frauen und Kinder in Ägypten bleiben (2.Ms 10,10), erst nach der zehnten Plage gab Pharao endgültig nach.
Israel hat die Ägypter beraubt (so wörtlich 2.Ms 12,36 - oder?), denn die sahen den geliehenen Goldschmuck und die Kleider natürlich nicht wieder.
Nachtrag:
David heiligte seinen Reichtum dem HErrn. 2. Sam 8,11.
Nicht »seinen Reichtum«, sondern ein bestimmtes Geschenk von einem heidnischen Herrscher, der von einem der Kriege Davids profitiert hatte und sich gewissermaßen bedankte.
Und »heiligte … dem HERRn« bedeutet ja, dass das in den Tempelschatz kam und David nicht mehr gehörte. David hat das also gespendet.
Der Pharao dachte und Gott lachte 😉
Wofür sollte das Gold denn gut sein in der Wüste, wenn sie wieder zurückkehren und es zurückgeben sollten? Die Frauen sollten doch wohl nicht behängt wie ein Weihnachtsbaum in der Wüste anbeten, oder?
Ist für mich total unlogisch.
Wofür sollte das Gold denn gut sein in der Wüste
Keine Ahnung was sich die Ägypter dabei gedacht haben … den Israeliten (und anscheinend auch dem Pharao) war klar, dass sie nicht zurückkehren werden (ironischerweise wollten sie es später doch, aber das ist eine andere Geschichte).
behängt wie ein Weihnachtsbaum
In der Stiftshütte gab es ca. 850 kg Gold. Kam wohl u.a. vom goldene Kalb. Dafür (bzw. bei den Gaben für die Stiftshütte) wurden Ohrringe (2.Ms 32,3), Haarspangen, Fingerringe und Halsketten gespendet. Bei ca. 600.000 Spender*n also ca. 1,4g pro Person - das reicht gerade mal für ein Schmuckstück (und das kann keine Halskette sein). Gehst du von einer kleineren Zahl von Israeliten aus?
Das Gold vom goldenen Kalb ging einen anderen Weg:
2. Mose 32, 20 Das Goldene Kalb, das die Israeliten gemacht hatten, schmolz er ein und zerrieb es zu Staub; den Staub streute er ins Wasser und gab es den Israeliten zu trinken. HfA
Für das Goldene Kalb wurden dem Text nach nur die Ohrringe verwendet:
2. Mose 32, 2 Und Aaron sagte zu ihnen: Reißt die goldenen Ringe ab, die an den Ohren eurer Frauen,[3] eurer Söhne[4] und eurer Töchter sind, und bringt sie zu mir!
3 So riss sich denn das ganze Volk die goldenen Ringe ab, die an ihren Ohren ⟨hingen⟩, und sie brachten sie zu Aaron. (Fußnotenhinweis: nicht in der Septuaginta übernommen) Elb
Die Anzahl der Menschen war höher... das lässt sich wohl nicht so einfach gegenrechnen.
2. Mose 12, 37 Sie brachen auf und zogen zu Fuß von Ramses nach Sukkot; es waren etwa 600.000 Männer mit ihren Frauen und Kindern. 38 Auch viele Nichtisraeliten verließen mit ihnen das Land.
In 4. Mose 11,21 steht die Zahl 600.000 auf die wehrfähigen Männer bezogen.
… und wenn man annimmt, dass pro Mann durchschnittlich eine Frau was abgegeben hat … 😉
Je mehr Personen, desto weniger Gold pro Person. Du gehst von so vielen Leuten aus, dass von »behängt wie ein Weihnachtsbaum« nun wirklich keinen Rede sein kann - weniger als ein Scmuckstück pro Person.
OK, vielleicht doch eins für jede*, weil vielleicht nicht alles Gold abgegeben wurde …
Israel hat die Ägypter beraubt (so wörtlich 2.Ms 12,36 - oder?), denn die sahen den geliehenen Goldschmuck und die Kleider natürlich nicht wieder.
Lu17 plündern
chabad leer gemacht
Masoretischer Text natsal , Targum Onkelos ruq , griechisch - ? sag mal...
https://www.sefaria.org/Onkelos_Exodus.12.36?lang=bi&with=all&lang2=en
griechisch - ? sag mal...
Tja, da war erst mal eine LXX-Vokabel, die im NT nicht vorkommt und deshalb nicht im Strongs-Wörterbuch steht. Aber ich habe es gefunden (auf LSJ bzw. Middle Liddell klicken, um die Einträge zu sehen):
beziehungsweise
Also abstreifen, zerstörend entfernen, (jemanden die Waffen) wegnehmen
Sie entzogen Ägypten den Reichtum.
Ist im Griechischen schärfer formuliert.Und vorher steht, dass sie sich die Dinge von Ägyptern ausgeliehen haben (chrao, II. Bedeutung).
Sehr interessant, wie die Wortwahl gleich etwas anderes transportiert.
Entwaffnen von Schmuck passt ja nicht wirklich zusammen, ...aber Ringe vom Finger oder von den Armen abstreifen, das macht schon eher praktischen Sinn.
Borgen oder ausleihen, wie es im unteren Beispiel des Lexikons dargestellt ist am Blinden...jemandem mit der eigenen Kapazität aushelfen.
@deborah71 Mein Gesangbuch zur Konfirmation hat Goldschnitt und Goldprägung, kommt meine Patentante jetzt in die Hölle, sie hat es ja gekauft?
@deborah71 na wenn ich den Eingangspost lese dann ist ja selbst dieser winzige Goldbesitz anscheinend verboten und ich dachte es gibt das ein religiöses Problem, oder ist das so ein "Spass-Thread".
Nein, Goldbesitz ist nicht verboten. Und lustig ist dieser Täuschungsversuch an goodfruit auch nicht.
@deborah71 Der Goldpreis ist seit 2014 um mehr als das Doppelte gestiegen.
Bitte, bitte, bitte, nicht Du auch noch... *heul!* 😀
Es ist eine Sprachverhunzung, die sich inzwischen durch alle Medien (Zeitungen, Online-Artikel, Radio, TV) zieht: der bezugslose Komparativ.
Mehr als das Doppelte von was?! Entweder, der Goldpreis hat sich mehr als verdoppelt. Oder er ist um mehr das Doppelte seines einstigen Preises* gestiegen, d.h. um mehr als zweihundert Prozent. Was denn jetzt?
Deine Formulierung soll ja, so vermute ich, eigentlich bedeuten, dass er um mehr als hundert Prozent seines einstigen Preises gestiegen sei. Dann kann man das genau so schreiben, oder eben korrekterweise formulieren: Der Goldpreis hat sich seit 2014 mehr als verdoppelt**. (Es läßt sich nachzählen oder abmessen: die Formulierung ist nicht nur korrekt, sie ist auch kürzer als die von Dir verwendete; in diesem Zusammenhang läßt sich also nicht zur Entschuldigung anführen, dass man etwas Zeit oder Platz auf dem Papier sparen wollte...)
Diese Sprachverhunzung zieht sich seit einigen Jahren wirklich durch alle Kanäle, und ich habe eine starke Vermutung, wie man auf diese blödsinnige Mode verfiel: im Amerikanischen wird häufig entsprechend formuliert: "ten times faster", "ten times longer" und so weiter und so fort. Statt dass, wie bei der Verdenglischung üblich, einzelne Wörter in's Deutsche geschmuggelt werden, geht es nun unserer Grammatik an den Kragen.
Da darfst Du nicht mit tun, Deborah, Deine Hebräisch-Studien müssen Dir doch Respekt vor Sprachen ganz allgemein vermittelt haben! 🙂
*Es könnte rein sprachlogisch sogar noch Sinn ergeben, zu vermuten, er sei um mehr als das Doppelte seines heutigen Preises gestiegen - nur mathematisch/inhaltlich ist das freilich Quatsch.
**Tatsächlich liegt er heute bei 2074 $ per Feinunze, und lag 2014 bei durchschnittlich 1265,95 $ per Feinunze, hat sich also noch nicht einmal verdoppelt, insbesondere, wenn man noch die Inflation mit einrechnet. Aber das ist in diesem Zusammenhang nicht von Belang, mir geht's allein um unsere schöne deutsche Sprache... 😉
Vielen Dank fürs Aufmerksammachen auf den umgangssprachlichen Fehler. *hinter die Ohren schreib*
@deborah71 *hinter die Ohren schreib*
Hauptsache, Du hast im Anwendungsfall zwei passende Handspiegel dabei, um Dir die Notiz dann auch nochmal vor Augen führen zu können. 😉
@jack-black Mein Deutschlehrer in der Wirtschaftsschule hat sich geärgert wenn wenn die Preise teurer wurden, das hatte man damals öfter gelesen. Preise sinken, Preise steigen, die Ware wird teurer aber nicht die Preise.
@jigal Mein Deutschlehrer in der Wirtschaftsschule hat sich geärgert, wenn die Preise teurer wurden (...)
Ja, derlei dumme Formulierungen gibt's ja seit Menschengedenken im Dutzend billiger. Damals wurden die Preise teurer, heute macht alles Mögliche Sinn... Wobei das Sinn-Machen ja auch schon wieder auf Verdenglischung zurückzuführen sein dürfte, während die teuren Preise einfach nur gut deutsch doof sind... 😉
Die dummen Ausdrücke von heute sind die normalen Ausdrücke von morgen. Ich hatte nen Deutschlehrer, der sich über die Art beschwerte, wie das Wort »Fernseher« benutzt wird. Denn natürlich sitzt der Fernseher vor dem Fernsehgerät 😉
Sprachen ändern sich, und werden auch von anderen Sprachen beeinflusst. Wäre es anders, würden wir wohl noch Protoindoeuropäisch sprechen (nur mit einigen neueren Ausdrücken für die wichtigsten Erfindungen der letzten 6000 Jahre …).
Ein Feldstecher hat den gleichen »Fehler« wie der Fernseher als Gerät, teure Preise sind auch nicht dööfer als die teuren Zeiten in der alten Lutherbibel, nur bei »um das Doppelte gestiegen« würde ich tatsächlich auf eine Verdreifachung tippen …
Nichts gegen Bestehen auf präziser Ausdrucksweise, aber man sollte Aufpassen, dass das nicht in einen sinnlosen Kampf gegen Sprachwandel ausartet.
@hkmwk Ich hatte nen Deutschlehrer, der sich über die Art beschwerte, wie das Wort »Fernseher« benutzt wird. Denn natürlich sitzt der Fernseher vor dem Fernsehgerät 😉
Daher hat ja sich aus den Miasmen der teutschen Ursuppigkeit der um einiges treffendere Ausdruck "Glotze" gebildet. 😵
Ein Feldstecher hat den gleichen »Fehler« wie der Fernseher als Gerät, teure Preise sind auch nicht dööfer als die teuren Zeiten in der alten Lutherbibel (...)
Den Fehler beim Fernglas (wer sagt denn heute bitte noch Feldstecher?!) kann ich gerade nicht erkennen, teure Preise waren immer schon doof, allerdings ist die Steigerungsform von doof nicht dööfer, sondern doofer (keine Ahnung, ob Du da falsch formuliertest oder ich nur die Ironie nicht kapiere). So, Ha! nimm dies! 😀
Nichts gegen Bestehen auf präziser Ausdrucksweise, aber man sollte Aufpassen, dass das nicht in einen sinnlosen Kampf gegen Sprachwandel ausartet.
Sinnlos ist solch ein Kampf zwar nie - erfolglos bedauerlicherweise in den meisten Fällen durchaus...
Bei falsch gewählten Worten bin ich auch nicht so pingelig (wiewohl mich das Sinn-Machen echt ankotzt), bei sprachlogisch falscher Grammatik allerdings sehr wohl. Denn die Grenzen und Wege unseres Denkens werden maßgeblich durch unsere Grammatik bestimmt und wenn bei der begonnen wird, gewohnheitsmäßig zu schludern, dann... Siebte Posaune, Endzeit, Wasser im Keller!
allerdings ist die Steigerungsform von doof nicht dööfer, sondern doofer
Oh, tatsächlich. Dat wa dann wohl Dialekt von mir. Nur das Doppel-ö war ne bewusste Abweichung von Duden - aber keine Ironie.
wer sagt denn heute bitte noch Feldstecher
Ist doch egal, es ging um alte Beispiele, die zeigen, dass es so was schon immer gab. Aber sticht ein Feldstecher? Aber wir könne auch das Fernglas nehmen: Das ist nicht fern, man sieht damit nur in die Ferne …
Denn die Grenzen und Wege unseres Denkens werden maßgeblich durch unsere Grammatik bestimmt
Maßgeblich ist übertrieben. Und die Grammatik ist weniger wichtig als die Semantik und die erkennbare Etymologie von Wörtern.
Wasser im Keller!
Na hoffentlich bist du davon nicht betroffen, und auch kein Mitleser hier.
@hkmwk Und die Grammatik ist weniger wichtig als die Semantik und die erkennbare Etymologie von Wörtern.
Das sehe ich genau anders herum.
Hmmm …
- Ich hab ja mal Linguistik studiert, und mich wundert, dass in dem Artikel Sapir und Whorf keine Rolle spielen, obwohl das was du sagtest der Sapir-Whorf-Hypothese mindestens ähnelt. Wobei auch in der der Anteil der Grammatik am sprachlich vermittelten Bild sviw nie explizit diskutiert wurde.
- Im verlinkten Artikel kommt die Rolle der Grammatik an keiner Stelle zur Sprache. Gerade der Verweis auf die Semiotik geht doch eher in Richtung auf die Semantik der Wörter …
@hkmwk Ich hab ja mal Linguistik studiert
Ich nicht. Und ich fühle mich auch nicht sonderlich didaktisch kompetent, das zu referieren, um was es mir ging.
Ich versuche*, es mal am Beispiel dieser Aussage zu erläutern:
Der Prull ist um mehr als das Drottige gespulst.
Ohne irgendetwas über die etymologischen Wurzeln von Prull, dem Drottigen oder spulsen, oder von ihrem jeweiligen semantischen Inhalt zu wissen, können wir aus grammatikalischen Gründen sagen, dass diese Aussage sinnlos ist. Denn das "um mehr als" zeigt an, dass wir hier einen Komparativ vorliegen haben, was bedeutet, dass mindestens zweierlei Quantifizierbares in Relation zueinander gebracht wird.
Wir können, ohne irgendwas über die semantischen Inhalte der hier verwendeten Wörter zu wissen, allein aufgrund der Grammatikregeln unserer Sprache einiges über ihre möglichen Bedeutungsmengen herausfinden. Das "um mehr als das" deutet darauf hin, dass "Drottiges" eine Mengenangabe ist. Das Drottige könnte also z.B. "das Doppelte" oder "ein Viertel" oder "das Siebenundzwanzigfache" bedeuten, nicht aber beispielsweise "das Helle", "das Schöne" oder "das Traurige".
Des weiteren können wir aus der grammatikalischen Form des Satzes ableiten, dass Prull in irgendeinerweise quantifizierbar sein muss: Der Prull kann also beispielsweise der Goldpreis sein oder der Luftdruck oder der Schuldenstand... Aber er kann nicht der Tod, der Anfang oder der Standpunkt sein. Und wir können sagen, dass "spulsen" ein Verb ist, das sich auf Quantifizierbares beziehen läßt.
All dies können wir, allein aufgrund der uns bekannten, der von uns verwendeten Grammatikregeln über die Wort-Bestandteile der obigen Aussage wissen, wiewohl wir ebenfalls wissen, dass sie so, wie sie da steht, (noch) keinen Sinn ergibt: da ist ein Komparativ, dem der eine Bezugspunkt fehlt.
Wenn wir die Aussage entsprechend den Grammatikregeln erweitern auf
Der Prull ist um mehr als das Drottige von Klurp gespulst.
, vermögen wir, ohne zu wissen, was Prull, Drottiges, Klurp und spulsen bedeuten, zu sagen, dass der Satz nun inhaltlich Sinn ergeben kann. Und wir können auf jeden Fall Begriffsinhalte für die Worte finden, die den Satz Sinn ergeben lassen.
Die erweiterte Aussage läßt sich, gemäß ihrer grammatikalisch korrekten Form, sinnvoll denken. Die eingangs aufgestellte Aussage läßt sich, gemäß ihrer grammatikalisch inkorrekten Form, nicht denken.
Ein Beispiel dafür, wie die Grammatik die Grenzen unseres Denkens bestimmt, wäre übrigens, passend zum Forum:
Gott existiert ausserhalb der Zeit.
Dieser Satz kann inhaltlich niemals Sinn ergeben, weil "existieren" ein Verb ist, also die Zeit stets schon voraussetzt. Was immer jemand, der den Satz so verwendet, auch eigentlich aussagen will: er drückt es falsch aus. So, wie ein Komparativ (wie jede Relation) notwendig sich auf (mindestens) Zweierlei bezieht, so setzt ein Verb notwendig die Zeit als Bezugsrahmen voraus. (In der Grund-Schule nannten wir Verben entsprechend dann auch Tu-Wörter oder Zeit-Wörter).
Prädikate müssen gemäß unseren grammatikalischen Regeln in jedem Aussagesatz enthalten sein und entsprechend ist gewissermaßen die Zeit stets schon jedem sinnvollen Satz vorausgesetzt: wir können nicht "zeitlos" denken.
Der mathematische Satz 1+1=2 kommt ohne Zeitbezug aus. Aber wir können ihn nicht aussprechen, und also auch nicht denken, ohne irgendwie ein Verb mit in das Gesagte einzuschmuggeln: "Eins addiert zu Eins ergeben/sind/machen Zwei." ("Eins plus Eins gleich Zwei" ist kein grammatikalisch korrekter Satz: ihm fehlt das Prädikat.)
Darauf bezog ich mich mit meinem Hinweis auf den "linguistic turn": in der Philosophie begann man irgendwann, als all die "metaphysischen Gebäude", wie schön und ausgeklügelt sie auch errichtet worden waren, stets irgendwo zu wackeln schienen, sich zu fragen, inwiefern die epistemologischen Probleme, die überall aufploppten wie die Köpfe der Hydra, womöglich auf die limitierende Struktur der Sprache zurückfürbar seien. Womöglich gaukelt uns unsere Sprache nur vor, dass bestimmte Fragen sinnvoll gestellt werden können, weil sie sprachlogisch korrekt formulierbar sind?!
So läßt sich ja beispielsweise die Frage: "Existiert Gott ausserhalb der Zeit?" sprachlogisch korrekt formulieren und sprachlogisch korrekt lassen sich auch zwei einander widersprechende Antworten auf diese Frage formulieren: "Nein, Gott existiert nicht ausserhalb der Zeit." vs. "Ja, Gott existiert ausserhalb der Zeit."
Unsere Grammatikregeln limitieren hier unser Denken, indem sie uns verschleiern, dass die Frage unsinnig ist: wir verlassen uns auf sie und ihr Funktionieren, weil: jenseits dessen, was sich - grammatikalisch korrekt - sagen läßt, läßt sich nichts (vernünftig) sagen. (Wittgenstein: "Worüber man nichts sagen kann, darüber muss man schweigen").
*Falls mir der Versuch mißlingen sollte, werde ich es nicht nochmal versuchen. Sooo wichtig ist mir das Thema denn doch nicht. 😉
Der Prull ist um mehr als das Drottige gespulst.
Ohne irgendetwas über die etymologischen Wurzeln von Prull, dem Drottigen oder spulsen, oder von ihrem jeweiligen semantischen Inhalt zu wissen, können wir aus grammatikalischen Gründen sagen, dass diese Aussage sinnlos ist. Denn das "um mehr als" zeigt an, dass wir hier einen Komparativ vorliegen haben, was bedeutet, dass mindestens zweierlei Quantifizierbares in Relation zueinander gebracht wird.
Nur als Ergänzung: "das Drottige" könnte auch "erforderliches Minimum" oder "optimales Maximum" bedeuten.
In dem Fall würde der Ausdruck "mehr als..." auch ohne weiteren Bezug Sinn ergeben. Denn jemand hätte hier dann "mehr als genug" oder "zuviel des Guten" gespulst...
Du bringst erst mal mit nem Satz wie aus Alice im Wunderland (oder kommt der dort vor?), dass grammatische Strukturen auch Bedeutung haben. Ist bekannt.
Klar dass Bedeutung was damit zu tun hat, was für Gedanken in einem Text ausgedrückt werden. Und dazu gehört auch die Bedeutung der grammatischen Ausdrücke.
Nur wird dadurch unser Denken geprägt? Also wenn wir eine andere Sprache benutzen, mit anderen grammatischen Regeln, macht es und das möglich, Dinge zu denken, die in der ersten Sprache nicht gedacht werden können? Oder umgekehrt, dass in der anderen Sprache Dinge nicht gesagt oder gesagt werden können, die in der ersten Sprache möglich sind. Dazu sage ich: Nein. Die Grammatik schreibt vor, bestimmte Dinge zu sagen, und was diese sind, ist von Sprache zu Sprache verschieden (im Deutschen muss in der 3.Person Singular das grammatische Geschlecht angegeben werden, in anderen Sprachgen nicht, dafür aber vielleicht der Unterschied zwischen exklusivem wir (»aber ihr nicht«) und inklusivem wir (»ihr gehört dazu«).
Aber wie schon angedeutet: Was in Sprache A ausgedrückt werden muss, kann auch in Sprache B ausgedrückt werden (nur zuweilen ziemlich umständlich).
weil "existieren" ein Verb ist, also die Zeit stets schon voraussetzt
Inwiefern setzt ein Verb Zeit voraus? Weil ein deutsches Verb auch Tempus hat? Und wenn das Verb für existieren kein Tempus hat (z.B. im Eʋe bzw. Ewe, falls du das »ʋ« nicht in deinem Zeichenvorrat hast) oder gar Existenz durch Fehlen eines Verbs ausgedrückt wird, wird keine Zeit vorausgesetzt?
Ist es nicht so, dass wir grundsätzlich immer Zeit »mitdenken« und Zeitlosigkeit uns nur als ewig andauernde Unveränderlichkeit vorstellen können, unabhängig von dem, was die Sprache vorschreibt?
Unsere Grammatikregeln limitieren hier unser Denken, indem sie uns verschleiern, dass die Frage unsinnig ist:
Das mit der Unsinnigkeit von Sätzen ist so eine Sache. Noam Chomsky (ein wenig auch außerhalb der Linguistik bekannt, vielleicht sagt dir der Name etwas) hat ja mal den Satz »colourless green ideas sleep furiously« (farblose grüne Ideen schlafen wütend) konstruiert, um damit zu zeigen, dass es auch eine Grammatik der Bedeutung (Semantik) gibt. Allerdings: »farblose grüne Ideen« können inzwischen in der Rede eines polemischen Politikers vorkommen, und jeder (in D) versteht, was gemeint ist 😉
Die Grammatik der Bedeutung ist letztlich eine Beschreibung der Welt, in einer anderen möglichen Welt (Sprache kann ja auch benutzt werden, um Nichtexistentes zu beschreiben, z.B. eine Fantasy-Welt) gibt es dann auch Wortkombinationen, die in unserer Welt unsinnig wären. Vielleicht schafft es ja ein Fantasy-Autor, von Ideen zu schreiben, die im wörtlichen Sinn wütend schlafen?
Dass sprachlich etwas ausgedrückt werden kann, dass es so nicht gibt, so dass ein Satz unsinnig wird, ist also normal. Und natürlich gilt das auch für grammatische Bedeutungen.
Es geht also nicht um limitiertes Denken, sondern um unlimitiertes Formulieren.
Unsinnig wird die Frage nur, indem du was in sie hineininterpretierst. »Gott existiert« soll ja besagen, dass Gott real und nicht nur ein Gedanke von Menschen o.ä. ist. Und »außerhalb der zeit«, dass Er nicht wie wir der Zeit unterworfen ist, er kann z.B. Gebete beantworten, also darauf reagieren, bevor sie formuliert werden.
Du bringst erst mal mit nem Satz wie aus Alice im Wunderland (oder kommt der dort vor?), dass grammatische Strukturen auch Bedeutung haben.
Nein, der Satz kommt nicht in "Alice in Wonderland" vor, sondern ich hatte einfach den von Deborah oben verwendeten Satz als Vorlage genommen, seine grammatische Struktur beibehaltend und lediglich die "Begriffe" austauschend.
@hkmwk Ist es nicht so, dass wir grundsätzlich immer Zeit »mitdenken« und Zeitlosigkeit uns nur als ewig andauernde Unveränderlichkeit vorstellen können, unabhängig von dem, was die Sprache vorschreibt?
Ja. Das ist gewissermaßen seit Kant "bekannt". 😉 Die Struktur unserer Sprache(n) hat sich demgemäß gebildet: weil wir, wie Du schreibst, Zeit grundsätzlich "immer" mitdenken, ist sie in unseren grammatikalischen Strukturen immer schon vorhanden. Wir werden sie - im Rahmen vernünftigen Denkens - nicht los.
Noam Chomsky (ein wenig auch außerhalb der Linguistik bekannt, vielleicht sagt dir der Name etwas)
Ja, den kennt "man". 😉 Irgendwie muss ich stets, wenn ich seinen Namen lese, an Bernie Sanders denken - und umgekehrt...
hat ja mal den Satz »colourless green ideas sleep furiously« (farblose grüne Ideen schlafen wütend) konstruiert, um damit zu zeigen, dass es auch eine Grammatik der Bedeutung (Semantik) gibt. Allerdings: »farblose grüne Ideen« können inzwischen in der Rede eines polemischen Politikers vorkommen, und jeder (in D) versteht, was gemeint ist 😉
Die Grammatik der Bedeutung ist letztlich eine Beschreibung der Welt, in einer anderen möglichen Welt (Sprache kann ja auch benutzt werden, um Nichtexistentes zu beschreiben, z.B. eine Fantasy-Welt) gibt es dann auch Wortkombinationen, die in unserer Welt unsinnig wären.
Das wird mir jetzt zu kompliziert - ich müsste viel nachfragen und müsste Einwände, die mir sofort "kommen" zu ausfürlich/langatmig begründen. Wie im vorherigen Posting schon angemerkt: für solchen Aufwand ist mir das Thema jetzt nicht wichtig genug. Vermutlich könnten wir das, bei einem Glas Wein beisammensitzend, gemütlich und gewinnbringend erörtern. Aber im Forumsdiskussion-Zusammenhang fehlt mir dafür die Zeit und die Motivation zur geistigen Anstrengung. Entschuldige also bitte, dass ich hier jetzt aussteige, danke für den Austausch!
Wir werden sie - im Rahmen vernünftigen Denkens - nicht los.
Das gilt aber auch für Sprachen, in denen Tempus keine Rolle spielt! Lome le Togo - Lome [existiert] in Togo - da ist das Präsens nur in der deutschen Übersetzung, das eigentliche Verb ist das mit »in« übersetzte Wort. Das Problem das du nennst hängt nicht an der Sprache. genauso wie das Problem, dass wir nicht in fünf räumlichen Dimensionen denken können, die Grammatik setzt ja keinen 3D-Raum voraus …
Vermutlich könnten wir das, bei einem Glas Wein beisammensitzend
Besser ohne Wein, damit der Alkohol nicht das Denken stört. Den Wein können wir bestellen, wenn wir eine „Lösung” gefunden haben. 😉
Dir noch einen guten Rosch des Jahres.
@hkmwk Das gilt aber auch für Sprachen, in denen Tempus keine Rolle spielt!
Nicht in der Mathematik. 🙂
Das Problem das du nennst hängt nicht an der Sprache. genauso wie das Problem, dass wir nicht in fünf räumlichen Dimensionen denken können, die Grammatik setzt ja keinen 3D-Raum voraus …
Die Grammatik unserer "normalen" Sprachen setzt die Zeitdimension voraus (die ersten 3 Dimensionen, soweit ich das überblicken kann, erstmal nicht). Aber es lassen sich im Rahmen der Grammatik unserer "normalen" Sprachen halt raumzeitliche Phänomene ausdrücken, nicht aber Phänomene, welche die 5.te, 6.te und so weiter Dimension betreffen*.
Während die Regeln (Grammatik) der Mathematik dies durchaus zulassen.
Darauf beruhte ja meine einstige tech-nerdig-unwissende Sehnsuchtshoffnung auf ein "echtes" Brain-Interface: dass ich irgendwann mal mein Gehirn direkt mit einem Computer verbinden und dann 5-, 6- oder 7dimensional denken könne.
Was Quatsch war und Quatsch ist. Aber das Problem, für das ich mir so eine technologische Lösung erträumte, ist eben dieses: dass unser Denken limitiert ist, wie Kant es in seiner "Kritik der reinen Vernunft" skizzierte** und dass sich diese Limitierung unhintergehbar in der Grammatik manifestiert.
Ich wünsche Dir einen guten Rutsch in's Neue Jahr! 🙂
*Sie lassen sich genaugenommen schon ausdrücken, aber wir können uns bei solchen Ausdrücken nicht wirklich vorstellen, was sie bedeuten. Wir können das Ausgedrückte also nicht denken. 😀
**Schopenhauer referiert das Wesentliche in seiner Abhandlung "Über die vierfache Wurzel des Satzes vom zureichenden Grunde" übrigens leserfreundlicher (und für mich: verständlicher).
Aber es lassen sich im Rahmen der Grammatik unserer "normalen" Sprachen halt raumzeitliche Phänomene ausdrücken, nicht aber Phänomene, welche die 5.te, 6.te und so weiter Dimension betreffen.
Wieso nicht? Klar müsste man ein paar zusätz6liche Ausdrücke (im Idealfall kurze Wörter) erfinden, um die anderen Raumdimensionen zu kennzeichnen - aber das betrifft ja das Lexikon und nicht die Grammatik. Eine grammatische Regel, die dem entgegensteht kenne ich nicht.
Ich wünsche Dir einen guten Rutsch in's Neue Jahr! 🙂
Ich rutsche nicht gerne aus 😉 ich bleibe lieber beim Rosch (hbr. Kopf bzw. Anfang) des Jahres.
Zwiebelfisch: Was rutscht da …
@hkmwk Wieso nicht? Klar müsste man ein paar zusätz6liche Ausdrücke (im Idealfall kurze Wörter) erfinden, um die anderen Raumdimensionen zu kennzeichnen - aber das betrifft ja das Lexikon und nicht die Grammatik. Eine grammatische Regel, die dem entgegensteht kenne ich nicht.
Ich hatte ja als Anmerkung noch dies geschrieben:
Sie lassen sich genaugenommen schon ausdrücken, aber wir können uns bei solchen Ausdrücken nicht wirklich vorstellen, was sie bedeuten. Wir können das Ausgedrückte also nicht denken.
Warum dies so sei - dazu hatte ich auf Kant (Kritik der Reinen Vernunft, bzw. Schopenhauer ("Vierfache Wurzel des Satzes vom zureichenden Grunde", bzw. ausführlicher in seinem Hauptwerk "Die Welt als Wille und Vorstellung") verwiesen. Als ich die Werke Schopenhauers (Kant war mir ehrlich gesagt immer zu sperrig, ich bin nach ungefähr einem Viertel der KdRV ausgestiegen, aber Schopenhauer referiert ja schön nachvollziehbar dessen "Vorarbeit") vor ~35 Jahren las, kannte ich Wittgenstein & Co noch nicht und letzten Endes verstand ich noch nicht, wie grundsätzlich und unhintergehbar die von ihnen aufgezeigten Grenzen des vernünftigen Denkens seien. Das hab ich erst verstanden (oder meine es zumindest verstanden zu haben), als ich den sprachphilosophischen Ansatz kennenlernte: die Denk-Grenzen, die Kant&Schopenhauer darlegten, finden sich in unserer Grammatik wieder und da hilft es eben nicht, irgendwelche neuen Begriffe/Wörter zu erfinden.
Wie gesagt: wir (zumindest Mathematiker, aber ich bin so dreist, den Umstand, dass die auch Menschen sind, zu nutzen, um hier von "wir" zu reden) können ja in vier, fünf oder mehr Dimensionen rechnen. Aber denken (im Sinn von: es uns vorstellen) können wir's halt nicht.
Interessant. Aber "Guter Anfang" ist ja eigentlich genau das, was mit "Guter Rutsch" gemeint ist. Insofern: Passt scho! 😎
So hoffe ich nun also, dass Du "gut reingerutscht" seiest! 🙂
Sie lassen sich genaugenommen schon ausdrücken, aber wir können uns bei solchen Ausdrücken nicht wirklich vorstellen, was sie bedeuten. Wir können das Ausgedrückte also nicht denken.
Die Grenze liegt also nicht in der Sprache, sondern in unserem Denken.
die Denk-Grenzen, die Kant&Schopenhauer darlegten, finden sich in unserer Grammatik wieder
Dafür hast du noch kein Beispiel geliefert.
Wie gesagt: wir (zumindest Mathematiker, aber ich bin so dreist, den Umstand, dass die auch Menschen sind, zu nutzen, um hier von "wir" zu reden) können ja in vier, fünf oder mehr Dimensionen rechnen.
Wobei man Mathematik mit einer eigenen Sprache vergleichen kann. Allerdings unterscheidet sie sich von normaler menschlicher Sprache deutlich. Meine These ist ja: Die Grenze liegt in unserem Vorstellungsvermögen (jeder kann sich drei Dimensionen vorstellen, mit etwas Tricks manche auch ansatzweise vier, aber kein Mathematiker kann sich 5 Dimensionen vorstellen, auch wen er in 12 Dimensionen rechnen kann).
Allerdings bin ich in letzter Zeit öfter darauf gestoßen, dass man mir suggerieren wollte, dass Gold nur etwas für die Eliten sei.
Ich sehe das wie Deborah: Das dürfte eine neue Masche sein, um anderen Leuten deren Reichtum abzuknöpfen.
Es fing mit verarmten Nigerianern an, die Leuten aus reichen Ländern Geld versprachen, wenn die die Unkosten (z.B. Notar) bezahlen, um ein verwaistes Erbe zu transferieren … die Masche wurde nach dem (tatsächlich vorhandenen) Paragraphem im nigerianischen Gesetzbuch benannt, der in dem Zusammenhang eine Rolle spielte.
Das Prinzip (verspreche Geld, fordere eine Art Vorschuss und verschwinde, wenn du ihn hast) wurde von anderen Gruppen aufgegriffen und variiert. Und natürlich kamen bald auch ganz andere Tricks dazu, etwa: »Wir sind die Polizei, es sind Einbrecher unterwegs, wenn sie nicht wollen dass ihr kostbarer Schmuck gestohlen wird, geben sie ihn uns in Verwahrung …«.
Per Mäil habe ich schon unzählige dubiose Angebote o.ä. bekommen - einige auch im frommen Gewand (»Dear brother in Christ …«). Von dem was du erzählst habe ich noch nix mitbekommen, aber das ist eindeutig ein neuer »frommer« Trick.
Meint Ihr, dass ich dadurch in Schwierigkeiten kommen könnte, man mich am Ende vielleicht sogar deshalb richten will?
Wer sollte dich richten? Die Betrüger? Oder kommt das jetzt von Mitchristen, die du persönlich kennst (dann sind sie vermutlich selber Opfer und sollten gewarnt werden, bevor es zu spät ist!)?
, Hallo goodfruit,
Man hat auch schon versucht herauszufinden, ob ich Gold besitze und man wollte es mir abkaufen und hat sehr gedrängt
Habt Ihr auch schon ähnliches erlebt?
Ja, ähnliches habe ich auch schon erlebt.
Nicht mit Gold, aber mit anderen Dingen.
Vielleicht ist hier bekannt, dass ich mich etwas mit Whisky auskenne und welchen sammle. In einem anderen Forum war dies mal Diskussionsthema, wozu auch ich mich äusserte.
Und prompt bekam ich einige Tage/Wochen danach Anrufe und Mails von Interessenten, die mir Angebote machten.
Aber auch solche, die mir weismachen wollten, es sei illegal, wenn man im Haus eine Alkohol über eine gewisse Obergrenze lagere. Und prompt machten sie mir scheinbar günstige Angebote. Und wiederum Andere wollten mir ihre "wertvollen Bestände" verkaufen...
Merke: Im Internet gibt es keine Geheimnisse! Und geschäftstüchtige Mitmenschen nutzen das gern aus.
ein Händler aus dem Iran, angeblich Christen ...
Ja, mit den "angeblichen Christen" ist das so 'ne Sache.
Als ich beruflich noch aktiver war, erhielt ich (als Mitglied im Verband "CiW - Christen in der Wirtschaft") regelmäßig Bettelmails von Menschen (angeblich Christen), denen gerade ein großes Unglück widerfahren war, die in irgendeinem fremden Land ohne Geld "gestrandet" waren, die zu einem christlichen Treffen fahren wollten und plötzlich feststellten, dass ihr Geld gestohlen war und nun um Hilfe baten.
Hilfe natürlich immer in Form von Bargeld. 🤑 🤑 🤑
Witzigerweise war mal ein solcher "Hilferuf" dabei, wo ich anbieten konnte, den Betreffenden mit dem Auto abzuholen und selbst zum gewünschten Ort zu bringen. Seltsamerweise kam auf dieses Angebot keine Antwort...
Merke: das Internet ist eine hervorragende Basis, um gutgläubige Menschen abzuzocken.
Ist Gold etwas, das nur Könige besitzen, nur Könige anfassen dürfen?
Ich habe einige Jahre in der Schmuckbranche gearbeitet und kann sagen, dass Gold einerseits ein faszinierender Werkstoff ist, andererseits sein Wert aber drastisch überbewertet wird.
Ich musste erleben, wie Menschen, die beruflich mit Gold zu tun hatten, plötzlich "durchdrehten",
wie Menschen dem Reiz des Goldes nicht widerstehen konnten und straffällig wurden
und war froh, dass ich nach knapp 2 Jahren wieder die Branche wechseln konnte.
Aber grundsätzlich ist Gold nichts anderes als Blei, Stahl, Silber, Kupfer... nur viel überflüssiger und (in den meisten Fällen) weniger brauchbar. Aber knapp - und deshalb wertvoll und faszinierend.
Aber JEDER - egal ob King Willi IV. oder Gretchen Müller oder Goodfruit - hat das grundsätzliche Recht,
Gold zu besitzen, anzufassen, zu horten, sich daran zu erfreuen, Gold (wie auch Bargeld) im Sparstrumpf zu sammeln...
jedenfalls hier in Deutschland. Es gibt kein Gesetz, dass dies verbietet. Und auch keine Moral....
Es gibt allerdings Staaten, wo der Besitz von Gold illegal ist, zumindest soweit er über gewisse Mengen hinaus geht.
Denn Gold schafft (genau wie Bargeld) eine gewisse Unabhängigkeit, Freiheit, Unkontrollierbarkeit - und das gefällt nicht allen.
Vor allem nicht den despotischen Machthabern, die gern ihr Volk kontrollieren wollen.
Diese Weihnachten gab es von meiner Mutter jedenfalls goldene Artikel in Hülle und Fülle. Meint Ihr, dass ich dadurch in Schwierigkeiten kommen könnte, man mich am Ende vielleicht sogar deshalb richten will?
So gesehen habe ich heute nach dem Mittagessen etwas ganz besonders Frivoles (oder "Verwerfliches") gemacht - ich habe Gold (ja, echtes Gold) gegessen und getrunken. Zum Nachtisch servierte ich meinen Gästen jeweils ein "Coburger Schmätzchen" - einen Lebkuchen mit Schoko-Überzug und einem Klecks Blattgold drauf. Und zur Verdauung gabs ein "Danziger Goldwasser" - einen Likör mit kleinen Blattgold-Scheibchen). Jetzt bin ich innerlich vergoldet, also "veredelt". 😇
Lass dich nicht täuschen: Dir ist klar, dass der Laptop nicht aus Gold ist, der Buchumschlag auch nicht, die Goldanteile der Hautcreme sind minimal und die "echt vergoldete Sammlermünze" hat einen allenfalls homöopathischen Goldanteil - wertmäßig kaum erfassbar.
Falls du also Gold im Millionenwert unter deiner Matratze lagerst - dann solltest du dir überlegen, welche Werte dir im Leben wichtig sind.
Aber so schätze ich dich wirklich nicht ein.
Also mach dir mal keine überflüssigen Gedanken - es gibt wichtigere Dinge, die uns Sorgen machen.
Freu dich an den Geschenken, freu dich auch am Glanz und der Schönheit mancher Dinge und an der Freundschaft und Liebe, die dir die Schenkenden damit entgegen bringen.
Noch ein gesegnetes Weihnachtsfest wünscht dir und allen Mitdiskutierenden
euer Dschordsch
@bepe0905
Dir ist klar, dass der Laptop nicht aus Gold ist …
Nachdem ich deinen Beitrag gelesen habe, habe ich mir die Aufzählung von Goodfruit noch mal angeschaut und den Goldfasan entdeckt. 😀 🤣 😆 🤩 🤣 😀
@hkmwk Ja, und so meinte ich das auch. Mir ist versucht worden zu suggerieren, dass ich mich von Gold in jeder Form verhalten sollte - offenbar weil das Attribute von königlichem sei, zu dem ich nicht gehöre. Das Ziel des Threads war daher für mich auch, ob man das nur bei mir versucht, oder ob das so eine Art neue Masche ist, wie sich eine Elite ohne jede Legitimierung versucht, mit ungeschriebenen Gesetzen Macht zu verschaffen.
Es dürft klar sein und wurde ja auch in den ersten Postings deutlich, dass dahinter glasklare satanische Prinzipien stehen: der Versuch zu betrügen, Macht zu suggerieren, die keinerlei Grundlage hat, grade auch Christen zu verunsichern. Das mit dem Goldfasanen ist kein Witz, auch wenn es auf den ersten Blick absolut absurd scheint.
Nachdem es bislang bei mir bei Verunsicherungen geblieben war, kam es jetzt zu einer ersten Aktion, die als "Strafmaßnahme" gedeutet werden könnte. Da sind Grenzen überschritten worden, wo an sich juristische Aktionen folgen sollten. Aber ich bin nicht vom Stamme der Ankläger - ich bin Christ und da wo es eine wirkliche Grundlage zur Anklage gibt, da wird Satan nicht zögern zuzugreifen - und da ist es ihm denn auch egal, ob das gegen eigene Leute geht oder sonst jemanden, denn es ist ihm eine Lust zu strafen. Für mich ist die Sache bislang glimpflich verlaufen und der mir und den meinen zugedachten Schaden ist nicht eingetreten, weil die Verdorbenheit (mithilfe des Heiligen Geistes - ich bekam einen unguten Eindruck, der sich bestätigte) rechtzeitig erkannt wurde.
Für mich hat es wieder einmal gezeigt, wie wichtig es ist, jederzeit sich der Freiheit und Unangreifbarkeit, die wir in Christus in Bezug auf ungerechtfertigte gesetzliche Systeme haben, bedeutet. Wie leicht lässt man sich da verunsichern - aber wie sicher sind wir bei unserem Jesus!
Die andere Sache mit dem Gold gibt es auch. Das spielte auch die Suggestion, dass ich jegliches Gold verkaufen sollte, weil ich kein Recht auf einen Besitz hätte, unterschwellig mit hinein - aber es ist Gold wohl auch durch die gesetzliche Beschränkung für Bargeldgeschäfte auf unter 2000 EUR für Menschen, die Gold unerkannt kaufen wollten (oder zur Geldwäsche verwenden wollte) eine schwierige Ware geworden und das Gold, was Privatleute zu verkaufen bereit sind, steht daher hoch im Kurs. Ich glaube gar nicht einmal, dass da Privatverkäufer nicht den vollen tagesaktuellen Preis bekommen würden (obwohl ich allein wegen der Gefahr, Falschgeld zu erhalten, ich solche Geschäfte nie empfehlen würde), weil dies der einzige Weg scheint, wie eine klassische Dimension des Goldhandels aufrechterhalten werden kann.
Liebe Grüße
GoodFruit
oder ob das so eine Art neue Masche ist, wie sich eine Elite ohne jede Legitimierung versucht, mit ungeschriebenen Gesetzen Macht zu verschaffen.
Welche Elite? Hast du QAnon-Verschwörungstheoretiker in deiner Bekanntschaft? Böse Elite-Theorie? Deep State-Theorie? und dergl. mehr?
Versucht dich da einer oder mehrere zu belabern oder zu tricksen?
Auf YouTube gibt es Aufklärung nicht nur über Betrugsmaschen, auch über die Machenschaften von QAnon.
@deborah71 Hallo Deborah,
da weiß ich einfach zu wenig Konkretes als dass ich da laut darüber spekulieren könnte.
Wenn so etwas gemacht wird, dann ist das Ziel ja immer, die Menschen zu einem bestimmten Handeln zu zwingen - und wenn die Menschen das mitmachen, dann sind sie an der Leine. Solche Aktionen können Versuche sein, Macht über Menschen zu bekommen. Wenn wir hier festgestellt hätten, dass diese Masche grad "in" ist, dann hätte das vielleicht tatsächlich auf so etwas wie eine Verschwörung (auch wenn die Theorien dazu immer als unredlich betrachtet werden, kann es so etwas natürlich sehr wohl auch geben) hindeuten. Da aber keiner ähnliche Erfahrungen gemacht hat, ist das wohl nur etwas, was mich oder meine Familie betrifft.
Ich bleibe mal wachsam. Aber wenn man nach bestimmten Mustern sucht, dann besteht natürlich die Gefahr, dass man die auch findet, wo nichts ist. Dieser Gefahr bin ich mir bewusst. Vermutlich ist Ignorieren die einzig wirklich gute Reaktion.
Informiert dich vernünftig. Der Typ konnte nur bei dir landen, weil du dir deines königlichen Standes in Christus nicht bewusst warst und auch die Gesetze/bzw. Freiheit in Deutschland nicht kanntest.
Wenn kein Privatmann Gold besitzen dürfte, dann dürfte er sich keine Goldzähne machen lassen, dann dürfte er keinen goldenen Ehering tragen und auch seiner Frau keinen Goldschmuck kaufen, keine Münzsammlung besitzen und auch keine Barren.
Wenn du jetzt nach Mustern suchst, dann hast du dich schon an Angst anbinden lassen.
Wenn kein Privatmann Gold besitzen dürfte
Darum geht es nicht. Es gibt Gesetze gegen Geldwäsche (u.a. darfst du maximal 9.999€ an Bargeld einführen, ohne es beim Zoll anmelden zu müssen), und goodfruit sprach von einer Begrenzung der Goldmenge, die man anonym kaufen darf. Wobei mir allerdings 2.000€ schon niedrig vorkommt …
Aber wie gesagt: Das ist keine finstere Verschwörung, sondern ein Versuch, die Mafias zu bekämpfen, und keine finstere Verschwörung.
Natürlich kann man sich fragen, was daraus wird - auch wenn noch niemand Finsteres plant, kann ein gut gemeintes Instrument irgendwann in Zukunft missbraucht werden. Und es gibt ja schon Leute, die das Bargeld ganz abschaffen wollen …
Hast du zu schnell quergelesen? Ich habe nirgends etwas gegen das Geldwäschegesetz geschrieben.
Ich habe das Geldwäschegesetz genannt, weil sich Goodfruit auf eine ähnliche Vorschrift hinwies (oder steht die sogar im Geldwäschegesetzt?).
Und natürlich war es goodfruit, der da eine Verschwörung vermutete, oder so ähnlich. Die wes mMn nicht gibt, da sind wir uns einig, allerdings hab ich ein »allerdings« angefügt: da ist eine Entwicklung, die in die falsche Richtung laufen kann.
Wieviel man auf Reisen in bar mitnehmen kann, das betrifft den Devisenschmuggel, soweit ich weiß. Das ist noch mal ne andere Nummer als grundsätzliche Geldwäscheangelegenheiten, die auch inländisch laufen können, denke ich.
Aber so ganz genau bin ich da nicht informiert.
Steht aber sviw im Geldwäschegesetz. Aber da kann ich mich natürlich auch irren.
Weiß ich nicht, ob beides drin steht... ich kenne nur Teile davon. Jedenfalls bezeichnet Devisenschmuggel einen Teil verschiedener finanzieller UnTaten.
@hkmwk Hallo Helmut,
ich hatte das Geldwäschegesetz nicht kritisierend erwähnt, sondern versucht eine Motivation für privaten Handel von Gold abseits von öffentlichem Handel herauszustellen. Wer Geld waschen will und die Herkunft von Scheinen mit den Wandel in Gold nicht länger nachvollziehbar machen will, für den sind Privatleute, die über Gold verfügen, natürlich eine interessante Sache. Man stelle sich ein älteres Ehepaar vor, dass sich über die Jahre eine gewisse Goldreserve angelegt hat und nun eher Geld benötigt. Und wenn da ein Händler an die Tür kommt, mit Scheinen wedelt und nett schwätzt, dann kann der Händler da möglicherweise einiges abgreifen und so anonyme Käufe tätigen, die es offiziell nicht mehr geben darf.
Was "Verschwörungen" angeht, so sind Theorien, die Unruhe oder irrationales Handeln in die Bevölkerung bringen, obwohl da nichts ist, natürlich gefährlich. Andererseits wäre aber auch eine reale und zu spät erkannte Verschwörung eine gefährliche Sache. Als Einzelperson kann man da wenig tun. Aber es gibt in Deutschland ja Institutionen, deren Aufgabe es ist, entsprechendes rechtzeitig festzustellen und wenn man denen helfen kann, dann finde ich es wichtig, dies auch zu tun.
Du schreibst, dass sich alle einig sein, dass es keine Verschwörung gäbe. In diesem Fall kann und will ich mich da gerne anschließen. Dieser Thread war für mich auch ein Versuchsballon, um festzustellen, ob andere ähnliche Dinge beobachtet hätten. Wenn dem so gewesen wäre, dann hätte es einen Versuch geben können, Macht über Menschen ohne jegliche Legitimation und Fundament zu bekommen. Wir konnten feststellen, dass es das aber nicht gibt. Damit ist an sich das Thema durch. Allerdings würde ich davor warnen, generell die Existenz von Verschwörungen auszuschließen. So etwas ist irrational. Es hat immer mal wieder Umsturzversuche – erfolgreich wie erfolglos – an vielen Orten und zu den verschiedensten Zeiten in der Geschichte der Menschheit gegeben. Im römischen Reich gab es Zeiten, wo so etwas der klassische Regierungswechsel war. Wem die Demokratie lieb ist, der muss helfen, sie mitzuschützen. Und das geht ganz sicher nicht, indem man wilde Verschwörungstheorien breittritt. Aber es hilft genauso wenig, blind für so etwas durchs Leben zu gehen und bei möglichen Anzeichen, Hände vor Augen, Ohren und Mund zu tun, und so eine Abwehr einer großen Gefahr zu verhindern.
Das Abwehren von Verschwörungstheorien kann helfen, unnötige Irritation und falsche Feindbilder zu verhindern. Es darf aber nicht dazu führen, dass sich keine mehr traut, mögliche Verschwörungen anzusprechen, weil wir so die Demokratie in einem Abwehrkampf, den der Bürger mittragen muss, schwächen würden. Da muss sensibel das Gleichgewicht gehalten werden und wie so oft, halte ich Bildung für eine zentrale Maßnahme, die Bevölkerung hier starkzumachen. Wer weiß, dass die Beschäftigung mit Verschwörungstheorien schaden kann, gleichzeitig aber die Annahme, es könne keine Verschwörungen geben, auch eine große Gefahr darstellt, der weiß auch, dass hier ein sehr sensibler Bereich ist, der mit großem Verantwortungsbewusstsein begegnet werden muss. Ein ungegründetes Sich-Hingeben, stellt eine genauso große Gefahr für die eigene Person wie für die Gesellschaft dar, wie das Schweigen im Moment, wo eine erkannte Gefahr bekannt gemacht werden muss.
Das gilt natürlich nicht nur für Menschen, die eine Verschwörung erkannt zu haben glauben, sondern auch für diejenigen, die jeder angesprochenen Verschwörungstheorie gleich eine verbale Steinigung folgen lassen (so etwas gibt es ja mitunter fast schon reflexartig bei manchem Menschen). Wo ich Angst mache, mögliche Verschwörungen anzusprechen, entkräfte ich die Demokratie zugleich in ihrem natürlichen Immunsystem gegen Umstürze.
@hkmwk Wie ist das mit den Antigen Test bei 2.000 Euro kosten ja 10 Packungen von Roche mehr als die 2.000 Euro, ich weiss aber nicht wie viel Gold da tatsächlich drin ist.
Bei den chinesischen Tests bin ich jetzt bei grob 30 Euro den 25er Pack.
Clungene oder Green Spring.
Siehe zum Beispiel: https://www.gold.de/artikel/geldwaeschegesetz-2019/
https://www.gesetze-im-internet.de/gwg_2017/BJNR182210017.html
§ 4 Risikomanagement
(5) Verpflichtete nach § 2 Absatz 1 Nummer 16 müssen über ein wirksames Risikomanagement einschließlich gruppenweiter Verfahren verfügen:
b)
Transaktionen über hochwertige Güter nach § 1 Absatz 10 Satz 2 Nummer 1, bei welchen sie Barzahlungen über mindestens 2 000 Euro selbst oder durch Dritte tätigen oder entgegennehmen, oder
§1
(10) Hochwertige Güter im Sinne dieses Gesetzes sind Gegenstände,
Zu ihnen gehören insbesondere
- 1.
Edelmetalle wie Gold, Silber und Platin,§11(4) In Bezug auf Vertragspartner und gegebenenfalls für diese auftretende Personen hat der Verpflichtete zum Zweck der Identifizierung folgende Angaben zu erheben:
- 1.
bei einer natürlichen Person:
- a)
Vorname und Nachname,- b)
Geburtsort,- c)
Geburtsdatum,- d)
Staatsangehörigkeit und- e)
eine Wohnanschrift oder, sofern kein fester Wohnsitz mit rechtmäßigem Aufenthalt in der Europäischen Union besteht und die Überprüfung der Identität im Rahmen des Abschlusses eines Basiskontovertrags im Sinne von § 38 des Zahlungskontengesetzes erfolgt, die postalische Anschrift, unter der der Vertragspartner sowie die gegenüber dem Verpflichteten auftretende Person erreichbar ist;
Im Zusammenhang habe ich das jetzt nicht durchgelesen und studiert. Wer dafür Bedarf hat, dem kann ich dies nur empfehlen sich die Zeit dafür zu nehmen. Im Moment ist mein Bedarf dafür nicht hoch genug.
@bepe0905 Danke für Deinen interessanten Beitrag!
@bepe0905
Veröffentlicht von: @bepe0905Es gibt allerdings Staaten, wo der Besitz von Gold illegal ist, zumindest soweit er über gewisse Mengen hinaus geht.
Denn Gold schafft (genau wie Bargeld) eine gewisse Unabhängigkeit, Freiheit, Unkontrollierbarkeit - und das gefällt nicht allen.
Vor allem nicht den despotischen Machthabern, die gern ihr Volk kontrollieren wollen.
Ich finde da solche "Despoten" wie Franklin D. Roosevelt in 1933, mit entschädigungsloser Enteignung, einer Geldstrafe von bis zu
10.000 US-Dollar (inflationsbereinigt 209.137 US-Dollar) und oder einer Gefängnisstrafe bis zu 10 Jahren.
Und Dwight D. Eisenhower in 1961.
1966 Harold Wilson.
1963 Moraji Desai.
Das mit dem königlichen Metall und entsprechenden Regelungen las ich über die 19.Dynastie in Ägypten.
Über Sparta gab es ähnliches zu lesen.
Im Römischen Reich begrenzte Galius Iulius Caesar den Gold und Silberbesitz aufgrunde der Schuldenkrise, infolge der Bürgerkriege.
In 1793 in Paris.
Die Weimarer Republik 1923.
Ich will nicht alles durchlesen und abschreiben, deshalb ende ich hier.
@tf8 Ich finde da solche "Despoten" wie Franklin D. Roosevelt in 1933, mit entschädigungsloser Enteignung, einer Geldstrafe von bis zu
10.000 US-Dollar (inflationsbereinigt 209.137 US-Dollar) und oder einer Gefängnisstrafe bis zu 10 Jahren. (...)
Deine Auflistung ist insofern richtig und wichtig, als sie den in meinen Augen einzig sinnvollen Grund anreißt, weswegen Goldbesitz als irgendwie falsch betrachtet werden könnte. Alle von Dir angeführten Beispiele betreffen Zeiten, in denen Gold- gleichbedeutend mit Geldbesitz war. Und dass die Konzentration von Reichtum in wenigen Händen ein gesellschaftliches Problem darstellen kann, fiel halt schon öfter mal Leuten auf, die mit offenen Augen durch die Welt liefen.
Nehmen wir mal an, wir hätten heute noch den Goldstandard, es gäbe also kein Papier- geschweige denn Buchgeld.
Dann lagerten in Elon Musks (mit geschätzt mehr als 200 Milliarden Dollars Geldvermögen) Privattresor rund dreitausend Tonnen Feingold. Mann kann das okay finden und denken, dass er's durch seine ungemein nützliche Arbeit verdient habe. Oder man kann überlegen, wieviele Beamte oder Politiker er damit bestechen könnte, wieviele Hektar Regenwald er damit zwecks Errichtung einer Luxusvilla samt Raketenabschußrampe für Privatflüge in's All kaufen und abholzen könnte, wieviele Auftragsmörder er damit bezahlen könnte, um etwaige Feinde aus dem Weg zu räumen und so weiter und so fort.
Verkürzt: man kann (extremen) Privat-Reichtum als gesellschaftspolitisches Problem betrachten - oder als okay.
Und davon abgeleitet: man kann es okay finden, wenn gewaltige Bargeldbeträge unkontrolliert* von Hand zu Hand gehen können, oder man kann das als problematisch erachten angesichts dessen, dass insbesondere das organisierte Verbrechen ein spezielles Interesse daran hat, nicht kontrolliert zu werden, wenn es z.B. Profite aus dem Drogen- oder Prostituierten/Menschenhandel in Immobilien-, Kunst- oder Industrieanteilbesitz umwandeln möchte.
*irgendwie witzig, dass da als erstes "Despoten" einfallen, wenn man überlegt, wer etwas dagegen haben könnte, dass gewaltige Mengen Bargeld unkontrolliert den Besitzer wechseln. Klar: Despoten mögen keine Konkurrenz. 🙂
Veröffentlicht von: @jack-blackDann lagerten in Elon Musks
Bis Du mir Belege dafür bringst interpretiere ich das mal als Dein Wunschdenken. Du schriebst das nicht ausdrücklich, aber so, als ob das Goldverbot damals wegen einer hohen Konzentration des Goldbesitzes gewesen wäre, oder hätte sein können, oder in Zukunft kommen könnte. Für die Zukunft habe ich keine Glaskugel.
Gelesen habe ich dies über die Vergangenheit:
https://de.wikipedia.org/wiki/Goldverbot#Besitzverbot_im_Inland
Mit diesen Vollmachten wollte die Regierung den Abzug von Gold aus den USA unterbinden. In den ersten Monaten des Jahres 1933 hatten viele Bankkunden ihreGoldreservenaus den Schließfächern geholt und horteten sie privat oder schafften sie nach Europa.
Wie Elon Musk Beamte und Politiker besticht darüber habe ich jetzt keine genaueren Kenntnisse, dass er sich in politische Angelegenheiten einmischte ist mir schon bekannt. Ansonsten gibt es einiges zu lesen zu anderen Milliardären.
@goodfruit Guten Abend , es gibt keinerlei gesetzliche Grundlage Gold nur gewissen Gruppen zugänglich zu machen. War doch noch nie in D so? Der Kurs ist klar.
Wenn man sagt man darf keine 50 Gramm Gold besitzen, dann darf man auch keine 3000€ besitzen. :))
Auf keinen Fall irgendjemand sagen falls du was besitzt.
gruß und frohe Weihnachten
Du bist also ne gute Partie 😆
und er schreibt auch noch, erzähl nicht, was du zu Hause hast.... 🧐
50g reines Gold, sagen wir 60g Zahngold = ca. 3 cm³ - du hast mindestens 5 Zähne vergoldet? Und das ist noch vorsichtig geschätzt, aus dem Bauch heraus würde ich sagen: Das reicht für 10 Goldzähne …
@mikefrommuc Die iranischen Händler, mit denen wir in Kontakt kamen, als meine Frau geerbten Krempel loswerden wollten, meinten, dass das Gold im Iran dringend benötigt würde, weil dort Zahngold fehlt. Viel hätte ich da nicht helfen können, aber irgendwie habe ich da jetzt auch nicht so das schlechte Gewissen, dass irgendeinem armen Menschen im Iran jetzt 'nen Goldzahn wg. Rohstoffmangel fehlt ... Zumal Gold für solche Zwecke sicher auch problemlos weiter handelbar sein dürfte.
Der Bär, den man dir da aufbinden wollte, ist so dick, der geht durch keine Tür.
Der Ayatolla lässt betteln gehen bei uns?!?! Das glaub ich im Leben nicht....
Was du da erzählst, das sind wohl Umtriebe, die die Polizei wissen sollte. Das könnte wohl die nächste Masche nach Art der Schockanrufe werden. "oooh, meine Verwandte braucht eine Zahnkrone und ...jammer jammer jammer..... Druckanrufe...
@goodfruit Ich bin sehr erstaunt, wie lange du so jemandem zuhörst und dann auch noch im Nachhinein verunsichert bist. Wenn du Geld spenden willst, dann sicher nicht einem „iranischen Händler“.
Was unseren Stand als Königskinder oder Könige und Priester angeht, weißt du doch Bescheid? Ich habe Freundinnen, die gerade deshalb Goldschmuck tragen. In Eph. 1; 19 bis 23 steht, wer zu der Elite gehört, wenn du es so bezeichnen möchtest.
@tagesschimmer So sehe ich das auch und deshalb lasse ich mich auch nicht verunsichern. Aber es gibt natürlich immer mal wieder so Maschen, bei denen versucht wird, Macht über Menschen zu bekommen, indem man ihnen eine Gesetzlichkeit aufdrängen will, die jeglicher Grundlage entbehrt.
Ich habe diesen Thread auch gestartet, um herauszufinden, ob das nur mir so passiert, oder ob das was Größeres ist. Versuche solcher Art werde ich auf jeden Fall weiter mit null Beachtung erwidern. Der beste Weg, Freiheit zu verteidigen ist, sie zu leben.
Ob jetzt im Iran Zahngold fehlt, dazu fehlen mir die Kontakte, dies zu bestätigen oder zu widerlegen.
Iran soll 2019-2021 8.5 Tonnen Gold gefördert haben, zwischen 2007 und 2019 sei die Förderung von < 1 Tonne auf 8.5 Tonnen gestiegen.
Dies geht zumindest aus dieser: https://www.ceicdata.com/en/indicator/iran/gold-production Quelle hervor.
Iran leidet unter den Handelssanktionen, das scheint mir ziemlich klar zu sein.
Wie groß das Leiden darunter ist, ist mir hingegen völlig unbekannt.
Mein Persisch ist nicht so gut, also ich kann mich nicht auf Persisch verständigen.
Vielleicht willst Du ihn hier:
https://www.google.com/maps/place/Zaferaniyeh+Medical+Building/@35.7633563,51.1373032,10.18z/data=!4m6!3m5!1s0x3f8e061002e314d7:0xe977fa4d15729aff!8m2!3d35.8034566!4d51.420342!16s%2Fg%2F11gb40sx09?hl=en&entry=ttu
den Dr. Maysam Aryam kontaktieren, google und seine Website kennen die Telefonnummer.
Für mich, ich probiere es nicht, wegen: 1. mangelndem Interesse, und 2. wie ich schon schrieb: schlechtem Persisch.
Die Telefonnummer im Google ist irgendwie ein zentrale Telefonnummer dieses Ärztehauses.
Die Seite des Arztes zu verlinken verstößt meiner Kenntnis nach gegen die Charta, denn diese ist auf Persisch.
Veröffentlicht von: @kappa@goodfruit Guten Abend , es gibt keinerlei gesetzliche Grundlage Gold nur gewissen Gruppen zugänglich zu machen. War doch noch nie in D so? Der Kurs ist klar.
Soll das Ironie sein?
@kappa Soweit ich das verstehe gab es in Deutschland schon Ungleichbehandlung von gewissen Gruppen von Menschen, nicht nur in Bezug auf Goldbesitz. Ich habe jetzt wenig Interesse daran, mich da bin ins letzte Detail einzulesen.
Zitate von:
https://de.wikipedia.org/wiki/Goldverbot
Der Anbietungs- und Ablieferungszwang galt nur für das im Devisenbewirtschaftungsgesetz genau definierte Gold, nicht aber für Goldschmuck in Privatbesitz, der zu keinem Zeitpunkt in Deutschland abgegeben werden musste. Eine Ausnahme wurde für die jüdische Bevölkerung gemacht. Nach der Verordnung des Beauftragten für den Vierjahresplan Hermann Göring vom 21. Februar 1939 hatten alle Juden die in ihrem Eigentum befindlichen Gegenstände aus Gold, Platin oder Silber sowie Edelsteine und Perlen binnen zwei Wochen an die vom Reich eingerichteten Ankaufstellen abzuliefern.[44] Die Abgabefrist wurde später bis zum 31. März 1939 verlängert.[45] Die Bewertung und Zahlung einer Entschädigung sollte die Ankaufstelle vornehmen. Grundlage für dieses Gesetz bildete die Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden vom 26. April 1938.[46]
In kurz verstehe ich hieraus: Deutsche durften Goldschmuck behalten, Juden mußten Goldschmuck abgeben.
Am 13. September 1939, wenige Tage nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges, erfolgte durch drei Anordnungen der Reichsstelle für Edelmetalle eine vollständige Beschlagnahme von Edelmetallen, die sich im Besitz gewerblicher Unternehmen befanden. Die Reichsstelle für Edelmetalle war am 12. Juli 1935, damals noch als Überwachungsstelle für Edelmetalle, errichtet worden und unterstand dem Reichswirtschaftsministerium.
In kurz verstehe ich hieraus:
wiederum 2 Gruppen - Privatpersonen - gewerbliche Unternehmen.
Verbot des Privatbesitzes in der Zeit des Nationalsozialismus
...
Verbot des gewerblichen Besitzes
Hier nicht nach Gruppen getrennt:
Verbot durch die Besatzungsmächte
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde von den Besatzungsmächten der Alliierte Kontrollrat als höchste Regierungsgewalt in Deutschland eingesetzt. Am 20. September 1945 erließ der Kontrollrat die Proklamation Nr. 2 unter dem Titel „Zusätzliche an Deutschland gestellte Forderungen“, in der eine absolute Sperre über ausländische Vermögenswerte aller Personen, die in Deutschland wohnhaft oder geschäftlich tätig sind, verhängt und die Ablieferung von Gold, Silber und Platin sowie aller ausländischen Banknoten und Münzen an die Alliierten gefordert wurde (Abschn. V Nr. 14 und 15).[49]
-
a) Die deutschen Behörden und alle Personen in Deutschland haben den Alliierten Vertretern in Deutschland alles Gold und Silber auszuhändigen, in Münze oder in Barren, und alles Platin in Barren, das sich in Deutschland befindet, und alle sich außerhalb Deutschlands befindlichen Münzen und Barren, die das Eigentum irgendwelcher der in Unterparagraph 14 a) erwähnten Stellen oder Körperschaften oder irgendeiner in Deutschland wohnhaften oder geschäftlich tätigen Person sind oder für sie innegehalten werden.
-
b) Die deutschen Behörden und alle Personen in Deutschland haben den Alliierten Vertretern alle ausländischen Geldscheine und Münzen, die im Besitz irgendeiner deutschen Behörde sind oder irgendeiner Körperschaft, Vereinigung oder Einzelperson, die in Deutschland wohnhaft oder geschäftlich tätig ist, sowie alle Geldzeichen, die von Deutschland in den von Deutschland früher besetzten Gebieten oder anderswo herausgegeben oder zur Herausgabe vorbereitet wurden, auszuhändigen.
Hier ist die Ungleichbehandlung nicht nach Personengruppen sondern nach Goldart. Goldschmuck scheint hier ausgenommen zu sein, schrieb auch Wikipedia.
https://de.wikipedia.org/wiki/Goldverbot
Der Anbietungs- und Ablieferungszwang galt nur für das im Devisenbewirtschaftungsgesetz genau definierte Gold, nicht aber für Goldschmuck in Privatbesitz, der zu keinem Zeitpunkt in Deutschland abgegeben werden musste. Eine Ausnahme wurde für die jüdische Bevölkerung gemacht.