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Maaßen rauswerfen?

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Jimmy
 Jimmy
Themenstarter
Beiträge : 167

Hallo,

AKK schlägt ja vor, Herrn Maaßen aus der CDU zu werfen.
Ostdeutsche Politiker warnen heute davor.

Ich muss zugeben, ich mag den Herrn Maßen auch überhaupt nicht.
Aber ich fürchte, die CDU sollte sich die Bandbreite gönnen, auch solche Leute in der Partei zu lassen, um der AfD nicht noch mehr Rückenwind zu geben.

Was meint ihr? Hätte Maaßen schon längst in die AfD eintreten sollen?
Kann sich die CDU leisten, ein Parteiausschlussverfahren anzustrengen, obwohl man bei der SPD doch sieht, wie schwierig solche Sachen sind?

Gruß, Jimmy

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mrb-II
 mrb-II
Beiträge : 954
Veröffentlicht von: @jimmy

AKK schlägt ja vor, Herrn Maaßen aus der CDU zu werfen.

ich würde ja gern mal das interview im gesamtkontext sehen. ich denke, dass akk tatsächlich überinterpretiert wurde.

Veröffentlicht von: @jimmy

Ostdeutsche Politiker warnen heute davor.

naja herr kretschmer ist im wahlkampf und hat dabei zwei probleme.
er hat politisch rein garnichts zu bieten und die grosse konkurrenz steht rechts von ihm. er hat sich entschieden die konkurrenz durch annähererung an den konkurrenten auszufechten. kann man machen, ist aber fragwürdig. die lanze für die werteunion ist daher aber folgerichtig.

Veröffentlicht von: @jimmy

Aber ich fürchte, die CDU sollte sich die Bandbreite gönnen, auch solche Leute in der Partei zu lassen, um der AfD nicht noch mehr Rückenwind zu geben.

ich finde, wer afd-inhalte vertritt soll diese auch in der afd ausleben und nicht so tun, als würde er nur die alte cdu zurück wollen.
ob das auf maassen zutrifft kann ich nicht beurteilen. dass man nicht einfach jemanden aus eine partei ausschliesen kann, sollte seit thilo sarazzin eigentlich klar sein und auch akk wird das wissen.

ansonsten ist es immerhin positiv, dass maassen nicht mehr verfassungsschutzhäuptling ist und ob die werteunion über den status einer splittergruppe hinaus kommt, bleibt fraglich.

interessant finde ich in dem zusammenhang, dass der griff in die tasche des verbrauchers seitens des verteidigungsministeriums durch diese pseudostory völlig untergeht. 😀

mrb-ii antworten
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TylerD
 TylerD
(@tylerd)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 124
Veröffentlicht von: @mrb-ii
Veröffentlicht von: @mrb-ii

AKK schlägt ja vor, Herrn Maaßen aus der CDU zu werfen.

ich würde ja gern mal das interview im gesamtkontext sehen. ich denke, dass akk tatsächlich überinterpretiert wurde.

Das Problem ist, dass sie auf klare Fragen so vage Antworten gibt, dass sie interpretiert werden müssen. Das war ja nicht das erste Mal und wird vermutlich nicht das letzte Mal sein.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/annegret-kramp-karrenbauer-und-die-debatte-ueber-hans-georg-maassen-dilettantisch-a-1282499.html

tylerd antworten
mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 954
Veröffentlicht von: @tylerd

Das Problem ist, dass sie auf klare Fragen so vage Antworten gibt, dass sie interpretiert werden müssen

nein das problem ist, dass man weder die fragen noch den kontext kennt, in der die frage gestellt wurde. wo ist das interview im wortlaut zu lesen?

Veröffentlicht von: @tylerd

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/annegret-kramp-karrenbauer-und-die-debatte-ueber-hans-georg-maassen-dilettantisch-a-1282499.html

"kommentare" sind für faktenfindung nicht hilfreich.

mrb-ii antworten
TylerD
 TylerD
(@tylerd)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 124
Veröffentlicht von: @mrb-ii
Veröffentlicht von: @mrb-ii

Das Problem ist, dass sie auf klare Fragen so vage Antworten gibt, dass sie interpretiert werden müssen

nein das problem ist, dass man weder die fragen noch den kontext kennt, in der die frage gestellt wurde. wo ist das interview im wortlaut zu lesen?

Ich vermute da: https://www.morgenpost.de/politik/article226803329/AKK-droht-Hans-Georg-Maassen-mit-CDU-Parteiausschluss.html

Wenn Du in Google nach dem Link suchst und den Treffer anklickst, kannst Du hinter die Paywall schauen. 😉

tylerd antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @mrb-ii

er hat politisch rein garnichts zu bieten

😀

Für Dich vielleicht nicht. Er ist in Sachsen beliebt und wenn einer den AfD-Sieg verhindern kann, dann er. Im Gegensatz zu seinem blassen Vorgänger ist er ein richtiger Leuchturm.

Anonymous antworten
mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 954
Veröffentlicht von: @ostwind

Er ist in Sachsen beliebt

wofür? für die blindheit auf dem rechten auge?

Veröffentlicht von: @ostwind

und wenn einer den AfD-Sieg verhindern kann, dann er.

indem er sich rechts anbiedert. tolle leistung.

Veröffentlicht von: @ostwind

Im Gegensatz zu seinem blassen Vorgänger ist er ein richtiger Leuchturm.

weil es schafft, mehr mediale aufmerksamkeit zu erheischen? viel zu sagen hat kretschmer trotzdem nicht. er bleibt ein politisches leichtgewicht, wie alle ministerpräsidenten sachsens, die nach biedenkopf kamen.

mrb-ii antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @mrb-ii

indem er sich rechts anbiedert. tolle leistung.

Hast Du außer heißer Luft auch was konkretes zu bieten?

Durch welche Maßnahme oder Äußerung biedert er sich an?
Außerdem gab es in der CDU / CSU schon immer auch einen rechten Flügel. Das gehört halt zur Demokratie, genauso wie das linke Spektrum.

Anonymous antworten
TylerD
 TylerD
(@tylerd)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 124
Veröffentlicht von: @ostwind

Durch welche Maßnahme oder Äußerung biedert er sich an?
Außerdem gab es in der CDU / CSU schon immer auch einen rechten Flügel. Das gehört halt zur Demokratie, genauso wie das linke Spektrum.

Die SPD hat ja das gleiche Problem. Sie kann zwar mehr nach links rücken, aber dann verliert sie eben Wähler in der Mitte. Und die Wähler am linken Rand wählen vielleicht trotzdem die Linken.

Die Union kann sicher weiter nach rechts, dafür verliert sie dann vermutlich die Wähler, für die die Union ok war, als Frau Merkel die Ideen der SPD umgesetzt hat, die gut ankamen.

Was mir generell bei allen Parteien zu kurz kommt: Das Menschenbild, das Gesellschaftsbild, das sie vor Augen haben. Die Visionen, die sie umsetzen wollen. Es ist ok für mich, wenn die Union sagt, sie sieht Atomkraft als Brückentechnologie und will die Laufzeit verlängern. Obwohl ich anderer Meinung bin. Denn ich muss sie nicht wählen. Aber dann nach Fukushima diese Sichtweise den aktuellen Umfrageergebnissen unterzuordnen und die AKW noch schneller abzuschalten als es rot-grün geplant hatte, finde ich nicht gut. Die Unionswähler können sich mit Recht von ihrer Partei verraten fühlen. Wie die SPD-Wähler von Schröder mit der Agenda 2010. Und die Grünenwähler wegen der Kriegsbeteiligung.

Wenn ich nicht mehr weiß, für welche Werte eine Partei steht, kann ich ihr auch keine Verantwortung übertragen.

Für mich verhalten sich die politischen Parteien in Deutschland in letzter Zeit analog zu dem, was Simon Sinek hier beschreibt:
https://youtu.be/0bFs6ZiynSU

tylerd antworten


Orangsaya
Beiträge : 2984

AKK schlägt ja vor, Herrn Maaßen aus der CDU zu werfen.
Ostdeutsche Politiker warnen heute davor.

Das ist bei AKK nicht verwunderlich vor kurzer Zeit wollte sie während des Europawahlkampfs die Meinungsfreiheit im Internet einschränken. (Stichwort YouTube, Rezo) Unabhängig von AKK polarisiert sich ungefähr das letzte halbe Jahrzehnt die Gesellschaft auf Gegenseitigkeiten und stehen in verhärteten Fronten sich gegenüber. Von der Seite ist die Forderung Meinungsvielfalt einzuschränken voll im Trend. Gerechtfertigt wird so eine Grundhaltung damit, dass man davon überzeugt ist, die besten Absichten und Meinungen zu haben und die Gegenseite deshalb schlechtes verfolgt und deshalb gefährlich ist. So primitiv das ist, so gut funktioniert es auch. Siehe die Diskussion was schriftlich, oder nicht christlich ist.

Was meint ihr? Hätte Maaßen schon längst in die AfD eintreten sollen

Das muss Maaßen selber wissen. Er ist ein CDU Mann hat in der CDU seine Karriere gemacht und ist trotz der Änderungen der CDU seiner Partei treu geblieben. Das erkennt man auch daran, daß er in Brandenburg und Sachsen Wahlkampf für die CDU macht. Es ist mir ein Rätsel, wie man auf den Gedanken kommt, dass Maaßen zur AFD gehen sollte, obwohl er für die CDU wirbt und davon abrät die AfD zu wählen. Ich kann mir so eine Schlussfolgerung nur durch ein klischeedenken vorstellen.

Kann sich die CDU leisten, ein Parteiausschlussverfahren anzustrengen, obwohl man bei der SPD doch sieht, wie schwierig solche Sachen sind?

So ein Parteiauschluss ist an hohe Hürden geknüpft. So billig, wie das oft politisch gefordert wird, geht das nicht? Maaßen hat sich nichts zu Schulden kommen lassen. Er konnte gegen einen Ausschluß erfolgreich klagen. Die CDU ist in der Geschichte die erfolgreichste Partei. Das liegt auch daran, dass sie nach innen geschlossen zusammen stand. Die CDU wäre schlecht beraten, wenn sie parteiinterne Kleinkrieg austragen würde. Die SPD hat sich deswegen genug selber geschadet und das ist keine gute Vorlage für andere Parteien.
Ich denke AKK steht unter Druck. Unter ihrem Vorsitz ist die Zustimmung in den Umfragen gesunken. Die Wahlen in den drei Bundesländern wird sie als Vorsitzende zu Verantworten haben. Merz könnte zum Kanzlerkandidaten nominiert werden. Das ist vielleicht der Grund ihres Aktionismus bei dem sie sich nur ins eigene Fleisch schneidet.
Das schlimmste ist dass sie mit ihrer Forderung einen größeren Graben zwischen den alten und neuen Bundesländern gräbt. Offensichtlich findet die CDU Linie, die unter anderem Maaßen vertritt in den neuen Ländern Zustimmung. Da erscheint AKK leicht als Bessewessi.

orangsaya antworten
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Stefantweeetys
(@stefantweeetys)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 426
Veröffentlicht von: @orangsaya

Das ist bei AKK nicht verwunderlich vor kurzer Zeit wollte sie während des Europawahlkampfs die Meinungsfreiheit im Internet einschränken. (Stichwort YouTube, Rezo)

Dieser Wunsch haben wahrscheinlich alle Parteien, wäre doch toll, wenn die Medien UND das Internet nur gute Sachen berichten würden.

Maaßen wäre noch im Amt, Guttenberg vielleicht Kanzler, oder gar "Reichskanzler"? 😉

stefantweeetys antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984

Dieser Wunsch haben wahrscheinlich alle Parteien, wäre doch toll, wenn die Medien UND das Internet nur gute Sachen berichten würden.

Ich sehe es so, dass die relevanten Parteien damit professionell umgehen. Natürlich ist so mancher Bericht ein Ärgernis. Skandale können zur Verlust der Macht führen. Weil in die Flickaffäre alles Parteien verstrickt waren, hätten damals vielleicht die Parteien eine Einschränkung der Pressefreiheit gewünscht. Aber mit Ärgernis spielen die Parteien am Piano der Öffentlichkeitsarbeit mit. Treffen Absprachen mit der Presse, nutzen die Gegnerschaft möglichst zu ihren Gunsten aus und suchen sich, usw.

Maaßen wäre noch im Amt, Guttenberg vielleicht Kanzler, oder gar "Reichskanzler"?

Ob Maaßen noch im Amt sein sollte ist nicht unumstritten. Er war für die linke Seite schon immer ein rotes Tuch. Seehofer hat sich schon mehrfach als bayerischer, brüllender Löwe gezeigt und landete als Bettvorleger.
Ich finde die Formulierung Reichskanzler ein wenig hetzerisch. Auch unter Guttenberg würde das Amt selbstverständlich Bundeskanzler und nicht Reichskanzler heißen.

orangsaya antworten
Stefantweeetys
(@stefantweeetys)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 426
Veröffentlicht von: @orangsaya

Auch unter Guttenberg würde das Amt selbstverständlich Bundeskanzler und nicht Reichskanzler heißen.

Das ist schon klar, deswegen ist in meinem Text ein 😉. Extra3, die Satieresendung, hat jedoch mal Spassumfragen zu einem Zeitpunkt gemacht, wo Guttenberg auf dem Höhepunkt seiner Karriere war. Eine Frage war: Sollte Guttenberg Reichskanzler werden?

stefantweeetys antworten
TylerD
 TylerD
(@tylerd)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 124
Veröffentlicht von: @stefantweeetys

Das ist schon klar, deswegen ist in meinem Text ein 😉. Extra3, die Satieresendung, hat jedoch mal Spassumfragen zu einem Zeitpunkt gemacht, wo Guttenberg auf dem Höhepunkt seiner Karriere war. Eine Frage war: Sollte Guttenberg Reichskanzler werden?

Guttenberg war schon ein Gewinn für die Satiriker und Komiker:
https://youtu.be/69tl7dOD2fM

tylerd antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Hitler ist seinerziet nicht mit absoluter Mehrheit an die MAcht gekommen sondern er wurde von gemäßigten Kräften geduldet und unterstützt bis es zu spät war.

Hier heißt es aus der Geschichte lernen. Die Zusammenarbeit mit Feinden der Demokratie is ein politisches No-Go. Und wenn einzelne Politiker demokratischer Parteien da aus dem Fenster lehnen, dann ist das eine sehr problemtaische Entwicklung und ich halte es durchaus für eine Aufgabe der Zentralen der Parteien, solche Entwicklungen kritisch im Auge zu haben.

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Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984

Vorweg, ich bin weder ein Freund von Neonazis, noch von Neomarxisten. Beide, ob Links-, oder Rechtsextremisten sind Feinde unserer parlemtarischen Demokratie. Ich finde es immer wieder erschreckend, wie auch Gemäßigte extremistische Gruppen für nicht so schlimm halten, weil sie ihrer politischen Grundrichtung etwas näher sind. Beides ist gefährlich und bestes ging in unserem Land bis hin zum politischen Mord. Als Lübcke ermordet wurde, habe ich irgendwo gelesen, der Unterschied zwischen Rechten und Linken sei. Die Linken wurden nur Sachen zerstören und die Rechten Menschen ermorden. Das war nicht nur eine glatte Unwahrheit, sondern venniedlicht auch die Gefahr vom Linksextremismus.

Hitler ist seinerziet nicht mit absoluter Mehrheit an die MAcht gekommen sondern er wurde von gemäßigten Kräften geduldet und unterstützt bis es zu spät war.

Hitler wurde mit einer zwei Drittel Mehrheit zum Führer gemacht. Das ist allerdings etwas anderes, denn eine Gleichsetzung der AfD mit der NSDAP ist auch, wenn es den bedenklichen Flügel in der AfD gibt, schlicht realitatsfremd. Das eigentliche Übel ist, dass die Bevölkerung ihr Vertrauen in die Volksparteien verloren hat und als Alternative sich die Richtung ins extremistische scheinbar anbietet. Das fing schon bei Schröder an, die Mitglieder verließen die SPD und wechselten zur SED-Nachfolgepartei. Der Grund war die Agenda. Die letzten Jahre wechseln die Bürger zur AFD. Der Grund ist ebenfalls Vertrauensverlust wegen der unkontrolliert offenen Grenzen und wir wissen bis heute nicht wer ins Land gekommen ist. An dieser Stelle macht Maaßen genau das Richtige. Er wirbt für Vertrauen und dafür, dass seine Partei, die CDU, gewählt werden soll. Weil er authentisch ist, denke ich nicht ohne Erfolg. Das macht ihn im Hinblick des Wahlkampf zur Reizfigur. Teils auch in der eigenen Partei, weil AKK als Vorsitzende auf dem absteigenden Ast ist.

Im Übrigen ist nicht nur 2015 ein Grund für den Vertrauensverlust, sondern auch die Frage des Kohleabbaus. Die Stadt Cottbus hat nach der Wende 25 Prozent an Bevölkerung verloren. Sie erlebten schon mal den Verlust ihrer Existenzgrundlage durch Verlust der Arbeit. Weil die Jüngeren in den Westen abwanderten ist die Bevölkerung überaltet. Der Kohleabbau soll bis 2038 eingestellt werden. Einigen in der Politik ist das zu spät, also früher ... Das Ruhrgebiet mit einer längeren Zeitspanne hat sich nach vierzig Jahren nicht von der Umstrukturierung erholt. Jetzt soll es beim Tagebau schneller passieren. An dieser Frage hängen über 30000 Arbeitsplätze. Bei der alten Erfahrung ist es nicht zu verdenken, wenn die Meining dominiert, struktuiert erst mal um und dann können wir über die Einstellung des Tagebau reden. Versprechungen von Umstrukturierung erscheinen dort als ein Versprechen von Luftschlössern. Auch das treibt die Menschen zu einer Tolerierung von Extremismus.

Dein Hinweis auf Hitler und Machtergreifung triff nicht die Bundesrepublik. Es hat ja Koalitionen mit Parteien die zu dieser Zeit fragwürdig waren und sie haben keine Macht ergriffen. Entweder waren sie lernfähig, oder sie scheiterten.
In den Achtzigern waren es die Grünen. Fischer wurde in Hessen Umweltminister. Wenige Jahre zuvor wurde er über das hessische Fernsehen als politischer Gewalttäter gesucht. Es gab eine enge Nähe zur politischen Gewalt, die bis hin zur RAF ging. Die erste Koalition scheiterte und die Grünen haben darauf gelernt. Die PDS Linken waren erfreulicherweise auch lange ein Tabu in die Verantwortung genommen zu werden. Peter Sodann musste als Tatortkommissar aufhören, weil er von den Linken als Kandidat zum Bundespräsidenten aufgestellt wurde. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, ließ sich im Landtag von Brandenburg die SPD mit den Stimmen der Linken wählen, ohne eine Koalition einzugehen. Mit einer Koalition hätten sie sich die Finger verbrannt. Heute ist die Linke leider auch im Westen ein potentieller Koalitionspartner. Bei der vorherigen GroKo waren sie es nicht. Die SPD, die Grünen und die Linken hatten da die parlemtarische Mehrheit. Die Linken waren aber als Partner ein Tabu. Warum sollte Maaßen nicht Recht haben, wenn er nicht ausschließt, dass die CDU möglicherweise trotzdem mit der AfD koaliert. Das ist im Hinblick der Vergangenheit kein neues Szenario. Natürlich können Koalitionen dann auch scheitern. Roland Schill hat nicht gelernt und scheiterte. In Italien scheitert gerade die Koalition aus Links- und Rechtsextremisten. In Griechenland scheiterte auch der links- und Rechtsextremistische Pakt. Tsipras hatte daraus gelernt und Varoufakis nicht. Tsipras konnte weiter Politik machen und Varoufakis war weg vom Fenster. Dein Hinweis auf Hitler ist für die Problematik zu kurz gefasst. Die Wirklichkeit zeigt, dass in unserer Demokratie andere Entwicklung möglich sind.

orangsaya antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @orangsaya

Die Linken wurden nur Sachen zerstören und die Rechten Menschen ermorden. Das war nicht nur eine glatte Unwahrheit, sondern venniedlicht auch die Gefahr vom Linksextremismus.

Ich kann dazu mal aus dieser Studie zitieren:
https://www.bka.de/SharedDocs/Downloads/DE/UnsereAufgaben/Deliktsbereiche/TerrorismusExtremismus/StudieGewalthandelnLinkerUndRechterMilitanterSzenen.pdf?__blob=publicationFile&v=1

Zitat:
Eine erste Betrachtung nach Tatspezifik verweist bereits auf deutliche rechts/links-Unterschiede hinsichtlich personenbezogener Gewaltanwendung: Die Anteile von Körperverletzungsdelikten am Gesamtaufkommen der Gewaltdelikte liegen von 2001 bis 2009 rechts (immer über 80 %) deutlich höher, nämlich etwa doppelt so hoch wie im linken Bereich (meistens über 40 %). ❙13 Lediglich 2006 und 2009 stieg der Anteil links auf etwa 50 %, dagegen gab es Tiefpunkte 2003 mit unter 40 % und 2001 mit unter 30 %. 2009 gab es erstmals mehr linksmotivierte (849) als rechtsmotivierte Körperverletzungsdelikte (800).

Und weiter hinten:
Der rechts/links-Vergleich präferierter Handlungsweisen zeigt die bereits bekannten Unterschiede: Beim linken Gewalthandeln steht zunächst der Stein-/Flaschenwurf im Vordergrund. Das für den rechten Phänomenbereich typische face to face-Gewalthandeln ist zwar auch anzutreffen, prägt aber nicht das Bild. Die Mehrheit der mit akut lebensbedrohlichen Einwirkungen (1, n=41) vorgetragenen Gewalttaten fand sich im Feld der Konfrontation gegen rechts, wobei in fünf Fällen Polizeibeamte betroffen waren.

und weiter:
Ein klassisches Beispiel hierfür: Das Opfer wird mit Kopfschlägen zu Boden gebracht und dann am Boden liegend weiter getreten. Der Anteil solcher Taten lag rechts bei 13 %, links bei knapp 5 %.

Ich möchte Ergänzen, dass die linke Szene von Glück sagen kann, dass sie seinerzeit im Hamburger Weltwirtschaftsgipfel von einem Sondereinsatzkommando ausgebremst wurde - sonst hätte die Statistik leicht deutlich anders aussehen können.

Gewalt ist nie gut - aber allzu lange hat man nur auf die linke Gewalt geschaut. Jetzt dürfen wir sicher nicht auf der anderen Seite vom Pferd fallen, aber die rechte Gewalt ist doch ein erhebliches Problem im Land, die erst jetzt ernsthaft von der Politik wahrgenommen und bekämpft zu werden scheint.

Veröffentlicht von: @orangsaya

Das fing schon bei Schröder an, die Mitglieder verließen die SPD und wechselten zur SED-Nachfolgepartei. Der Grund war die Agenda.

Der Flurschaden, den der "Genosse der Bosse" hinterlassen hat, scheint mir heute das Kernproblem der SPD.

Andererseits hat eben diese Agenda dazu beigetragen, dass es uns über viele Jahre wirtschaftlich sehr gut ging. Wenn ich mich erinnere, wie man früher gegen das Schuldenmachen protestiert hat, so hat unsere Politik doch die guten JAhre genutzt, um das Land wirtschaftliche solider aufzustellen.
Jetzt aber braucht es neue Visionen und neue Investitionen in unser Land und die Wirtschaft, um vom Ende eines Zyklus doch noch erfolgreich in den nächsten Zyklus starten zu können. Und bis sich die Visionen mal konkretisiert haben, könnte man ja einfach mal, die Unfrastruktur sanieren ...

Veröffentlicht von: @orangsaya

Im Übrigen ist nicht nur 2015 ein Grund für den Vertrauensverlust, sondern auch die Frage des Kohleabbaus. D

Danke für den Hinweis! Das war mir nicht so klar und ich habe mich da inzwischen informiert. Der Ärger ist somit verständlich - aber deshalb gleich eine Partei auf den Thron zu heben, die das ganze Land gefährdet ist dann doch vielleicht etwas übertrieben ...

Veröffentlicht von: @orangsaya

Warum sollte Maaßen nicht Recht haben, wenn er nicht ausschließt, dass die CDU möglicherweise trotzdem mit der AfD koaliert.

Weil so eine Koalition für mich das Ende der CDU wäre. Die Partei wäre nach so einer Aktion für mich nicht mehr wählbar. Wenn die AfD stärkste Partei wird - dann soll sie halt eine Minderheitsregierung bilden. Dann kann die CDU zum Schutz des Landes auch den einen oder anderen Weg mitgehen - aber eine Koalition mit Nazis - das kann sich keine Partei geben.

Klar können sich Menschen und auch Parteien ändern. Als die AfD gegründet wurde, war das eine für mich wählbare Partei! Aber aktuell ist die AfD grade im Osten auf einem Weg, der jede Zusammenarbeit ausschließt. Das muss nicht für alle Zeit so sein - aber weil es im Moment eben undenkbar ist, waren die Anbiederungen des Herrn Maaßen in erster Linie eine große Dummheit.

LG
Ecc

Anonymous antworten
mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 954
Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Danke für den Hinweis! Das war mir nicht so klar und ich habe mich da inzwischen informiert. ...

und da ist dir nicht aufgefallen, dass die behauptung nicht stimmt?

mrb-ii antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @mrb-ii

und da ist dir nicht aufgefallen, dass die behauptung nicht stimmt?

So wie das formuliert ist, stimmt es doch - aber es gibt generell die Tendenz, dass die Rechten eher zu "Face-to-Face" Gewalt in oft extremen Ausmaß (evtl. sogar Tötungsabsicht) handeln während die Linken eher zu Pflastersteinwürfen etc. neigen. Die Tendenz ist also da - aber es ist eben, dass es nicht nur so ist und dass es sehr wohl auch schwere Verletzungen und Todesfälle aus linker Gewalt gibt.

Das Grundmuster lässt sich also in der Tat nicht verabsolutieren - wie Orangsaya das gesagt hat.

Anonymous antworten
mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 954

ich habe einen part aus deinem posting bezogen, der nicht um linke oder rechte gewalt ging, sondern die behauptung die einstellung des kohlebergbaus wäre neben der sogenannten flüchtlingskrise ein grund für den erfolg der afd im osten.

mrb-ii antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @mrb-ii

ich habe einen part aus deinem posting bezogen, der nicht um linke oder rechte gewalt ging, sondern die behauptung die einstellung des kohlebergbaus wäre neben der sogenannten flüchtlingskrise ein grund für den erfolg der afd im osten.

Ich erinnere mich - das war an anderer Stelle.
Ich habe dazu was über die Lausitz gelesen. Den Leuten geht es da aktuell wirtschaftlich sehr gut - aber wenn der Kohlebergbau wegfällt, dann droht eine Entwicklung wie im Ruhrgebiet. Vor diesem Hintergrund halte ich es für verständlich, wenn man da unzufrieden ist. Mir kommt die Reaktion, die AfD zu wählen, auch so ein wenig "patzig" vor. So nach dem Motto: wenn ihr uns hier vergesst dann werdet ihr schon sehen, was ihr davon habt ... Da wird dann das ganze Land vor die Wand gefahren damit man nicht mehr so einfach übergangen wird.

Anonymous antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1940
Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Der Flurschaden, den der "Genosse der Bosse" hinterlassen hat, scheint mir heute das Kernproblem der SPD.

Andererseits hat eben diese Agenda dazu beigetragen, dass es uns über viele Jahre wirtschaftlich sehr gut ging.

Das ist ein Widerspruch in sich. Die SPD sollte zur Agenda 2010 stehen und zu dem Erfolg, den sie gebracht hat. Zum Beispiel bzgl. der Entwicklung der Arbeitslosigkeit. Es war wichtig, das in den Griff zu kriegen.

Das scheint mir das Kernproblem der SPD zu sein, dass sie sich heute für eine mutige Reform schämt, die gut und notwendig war. Was nicht heißt, dass man nicht in manchen Bereichen noch nachbessern kann.

Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Weil so eine Koalition für mich das Ende der CDU wäre. Die Partei wäre nach so einer Aktion für mich nicht mehr wählbar. Wenn die AfD stärkste Partei wird - dann soll sie halt eine Minderheitsregierung bilden. Dann kann die CDU zum Schutz des Landes auch den einen oder anderen Weg mitgehen - aber eine Koalition mit Nazis - das kann sich keine Partei geben.

Ja, schwierig. Andererseits: eine Koalition mit der SED-Nachfolgepartei finde ich genau so problematisch. Irgendwann wird es wohl keine unproblematischen Koalitionsmöglichkeiten mehr geben. Ich bin gespannt, wie sie das Problem in Sachsen lösen werden.

miss-piggy antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Was Du für einen Widerspruch in sich hälst, trifft es doch gut.

Schröder hat den Arbeitnehmerals "Genosse der Bosse" verraten. Seine Nähe zur Industire und die propagierte China Angst hat dazu geführt, dass mit Hartz IV die Löhne in Deutschland gefallen oder eingefroeren waren.

Warum konnte das passieren? Nun, wenn ich die Menschen in prekäre Arbeitsverhältnisse zwinge, dann schaffe ich Niedriglohnstandards.

Die gesamten Löhne (außer vielleicht die von Konzernlenkern) orientieren sich immer am Mindeststandard.

Das kann an sich nicht im Sinne des Arbeitnehmers sein - die SPD hat ihren Status als "Arbeiterpartei" verloren.

Die niedrigen Löhne in Deutschland zusammen mit den vergleichsweise geringen Wechselkurs, mit dem die DM in EUR gewechselt wurde, sowie die über den EURO sichergestellte Währungsstabilität, die verhindert, dass die Währung bei Erfolg der deutschen Wirtschaft sehr stark wird, wurde erreicht, dass Deutschland für lange Zeit sehr, sehr günstig am Weltmarkt anbieten konnte.

Damit ist Gerhard Schröder verantwortlich für den "Exportweltmeister Deutschland". Er ist gewissermaßen also auch der Vater des wirtschaftlichen Erfolgs, den Frau Merkel weiter kultiviert hat. Klar, dass damit auch die Arbeitsloskigkeit bekämpft wurde. Über den Preis dafür, habe ich mich ja weiter oben schon ausgelassen.

Länder die mehr exportieren als importieren werden sehr reich. Ich habe keine Ahnung, wo all das Geld geblieben ist - aber zumindest haben wir mal Schulden abgebaut.

Veröffentlicht von: @miss-piggy

Das scheint mir das Kernproblem der SPD zu sein, dass sie sich heute für eine mutige Reform schämt, die gut und notwendig war.

Die Reform war sicher notwendig - die Frage ist nur, ob sie in dieser Form kommen musste. Der Preis war hoch - und die SPD zahlt ihn heute. Da wird niemand für erfolgreichsein abgestraft sondern dafür, dass man seine Klietel verraten hat.

Anonymous antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1940
Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Das kann an sich nicht im Sinne des Arbeitnehmers sein - die SPD hat ihren Status als "Arbeiterpartei" verloren.

Ich glaube, sie verkaufen sich einfach nur zu schlecht. Sie haben doch was für die Arbeiter getan. Niedrige Löhne sind immer noch besser als Massenarbeitslosigkeit.

Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Er ist gewissermaßen also auch der Vater des wirtschaftlichen Erfolgs, den Frau Merkel weiter kultiviert hat.

Inwiefern hat Frau Merkel den wirtschaftlichen Erfolg weiterkultiviert?

miss-piggy antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @miss-piggy

Niedrige Löhne sind immer noch besser als Massenarbeitslosigkeit.

Sicher ist das so.
Auch profitieren bei uns die Meisten davon. Insgesamt sind die Löhne niedrig -aber wenn das so ist, dann ist auch die Inflation sehr gering. Seit wir die Agenda haben, ist Deutschland im europäischen und vermutlich auch generell im internationalen Vergleich immer billiger geworden (wenn man mal von Mieten absieht).
Früher war einmal ein Mittelmeerurlaub billig - heute zahlt man da mehr für alles mögliche als bei uns in Deutschland. Wir sind vor ca. 15 Jahren noch immer mal wieder nach Frankreich rüber gefahren und haben eingekauft. Da gab es zum einen andere Sachen und manches war echt günstiger. Heute bekommt man überall das gleiche - und in Frankreich zahlt man mehr.

Die Leidtragenden der Situation sind Beschäftigte in Berufen oder Anstellungsverhätnissen, wo nur so viel Geld verdient wird, dass es im Grunde genommen zum Leben nicht reicht. Solche Stellen sind durch Hartz IV entstanden. Die Angst vor sozialem Ruin und behördlicher Gängelung hat gewirkt: die Leute nehmen alles, was es an Jobs gibt.

Diese Leute tragen gewissenermaßen die Last des Systems. Ihre Bereitschaft für kleinste Löhne zu arbeiten hält das ganze Lohnsystem auf niedrigem Niveau mit der Folge, dass wir ein Billigheimer Land mit der Möglichkeit kukrative Angebote im Export machen zu können, geworden sind. Es wäre in meinen Augen eine Aufgabe der SPD gewesen, dafür zu kämpfen, dass jeder Arbeitnehmer auch von seinem Lohn leben kann.

Die anderen Leidtragenden sind die Länder der EU, die durch höhere Inflation dafür gesorgt haben, dass uns die Billigmasche nicht durch eine steigende Währung kaput gemacht wird (das wäre der normale Prozess bei wirtschaftlich sehr erfolgreichen Wirtschaftseinheiten). So ist unser Erfolg dann auch zumindest zu einem Teil mit Schuld an der Problematik der südlichen EU Staaten.

Veröffentlicht von: @miss-piggy

Inwiefern hat Frau Merkel den wirtschaftlichen Erfolg weiterkultiviert?

Sie hat das Konzept weitergeführt und nur wo das unbedingt notwendig war (z.B. Mindestlohn) korrigiert.

Anonymous antworten
AstralProjection
Beiträge : 28
Veröffentlicht von: @jimmy

Hätte Maaßen schon längst in die AfD eintreten sollen?

Damit die CDU noch linkslastiger wird und Leute wie Daniel Günther feuchte Träume bekommen?

astralprojection antworten
4 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @astralprojection

Damit die CDU noch linkslastiger wird und Leute wie Daniel Günther feuchte Träume bekommen?

Hab mal Deinen Post zum Anlass genommen, mich über DAniel Günther zu informieren. Gefällt mir der Mann. Ein echter Hoffnungsträger!

Anonymous antworten
Tertullian
(@tertullian)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 415

Der war der erste, der laut über Koalitionen zwischen CDU und Linkspartei nachgedacht hat. Schon daher für mich ganz sicher kein Hoffnungsträger. Ein bissle zur Vetternwirtschaft neigt er anscheinend auch noch. Dann lieber Paul Ziemiak oder sogar Jens Spahn....

tertullian antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

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Veröffentlicht von: @tertullian

Der war der erste, der laut über Koalitionen zwischen CDU und Linkspartei nachgedacht hat. Schon daher für mich ganz sicher kein Hoffnungsträger. Ein bissle zur Vetternwirtschaft neigt er anscheinend auch noch. Dann lieber Paul Ziemiak oder sogar Jens Spahn....

Abseits von Parteizugehörigkeit und Parteiprogramm sind es immer Menschen, die Politik machen.
Ich kenne die Linke in Schleswig-Holstein nicht. Es gibt durchaus Politiker bei den Lonken, die ich schätze und bei den Meisten ist es so, dass ich im Gegensatz zu AfD Größen sie nicht für ploitisch gemeingefährlich sondern für in Bezug auf ihre Klientel aufrichtig und gesellschaftliche konstruktiv halte. Qo Menschen sich um Konzepte und Lösungen bemühen, die nicht allein von Hass und Ablehnung Andersdenkender oder Andersartiger Menschen fokussiert sind, ist auch eine Zusammenarbeit möglich.

Das zu erkennen und den Mut haben darüber zu reden, das ist insbesondere dann groß, wenn es da von den Menschen her das Potential gibt - aber die Fassade uns abhalten will. Insofern halte ich das für Daniel Günter für einen wertvollen Schritt.

Was Jens Spahn angeht, so muss man sehen, was am Ende die Früchte seines Aktivismusses ist. Der Typ feuert ja quasi aus allen Rohren - und bei sowas besteht auch immer die Gefahr, mehr kaputt zu machen als wie aufzubauen.

Von Paul Ziemiak habe ich bisher wenig gehört - aber ich hab mal im Netz geschaut und der vertritt ja wirklich ganz brauchbare Positionen. Auch finde ich gut, in welchem Kontext er sich vom Islam abgrenzt und Grenzen setzen möchte. Da, wo freiheitliche Grundrechte durch andere Kulturen eingeschränkt oder verletzt werden, darf der Staat nicht tatenlos zusehen. Wer Bürger dieses Landes ist, der hat auch die Rechte dieses Landes - und wer immer in diesem Land lebt, muss die Rechte achten und befolgen.

Ein Rechtsstaat kann da keine Ausnahmen zulassen sondern muss auf die Einhaltung der Rechte pochen und dies durchsetzen - insbesondere natürlich dort, wo es offen Gegenentwürfe dazu gibt und die auch gelebt werden.

LG
Ecc

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Tertullian
(@tertullian)
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Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Ich kenne die Linke in Schleswig-Holstein nicht. Es gibt durchaus Politiker bei den Lonken, die ich schätze und bei den Meisten ist es so, dass ich im Gegensatz zu AfD Größen sie nicht für ploitisch gemeingefährlich sondern für in Bezug auf ihre Klientel aufrichtig und gesellschaftliche konstruktiv halte.

Daniel Günters Aussage bezog sich nicht auf die schleswig-holsteinischen Linken, sondern auf das Dilemma, im Osten notfalls mit allen Kräften gegen die AfD koalieren zu müssen. Das war für mich völlig voreilig, denn zumindest eine Drei-Parteien-Koalition sollte im Osten immer möglich sein. Wenn AfD und Linke zusammen 50+x Prozent haben ist vermutlich ohnehin fast alles zu spät.

Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Was Jens Spahn angeht, so muss man sehen, was am Ende die Früchte seines Aktivismusses ist. Der Typ feuert ja quasi aus allen Rohren - und bei sowas besteht auch immer die Gefahr, mehr kaputt zu machen als wie aufzubauen.

Ich finde nicht alles gut, was er macht. Aber es gab vor ihm wahrlich schlechtere Gesundheitsminister. Dafür, dass man sich in diesem Amt ordentlich die Finger verbrennen kann, schlägt er sich ziemlich gut.

Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Von Paul Ziemiak habe ich bisher wenig gehört - aber ich hab mal im Netz geschaut und der vertritt ja wirklich ganz brauchbare Positionen. Auch finde ich gut, in welchem Kontext er sich vom Islam abgrenzt und Grenzen setzen möchte. Da, wo freiheitliche Grundrechte durch andere Kulturen eingeschränkt oder verletzt werden, darf der Staat nicht tatenlos zusehen. Wer Bürger dieses Landes ist, der hat auch die Rechte dieses Landes - und wer immer in diesem Land lebt, muss die Rechte achten und befolgen.

Er scheint mir ein integrativer Typ zu sein, in gutem Sinne konservativ. Etwas weniger provokannt wie z. B. Philipp Amthor.

tertullian antworten


Buecherwand
Beiträge : 151

Maaßen lässt seit Jahren keine Gelegenheit aus seine Verbundenheit mit der AfD und noch Schlimmeren zu beweisen. Wie jemand mit dieser Einstellung Chef des Verfassungsschutzes werden konnte ist nicht nur mir ein Rätsel.

Nur: Es ist nahezu unmöglich ein Parteimitglied hinauszuwerfen. Die Werteunion vertritt aus meiner Sicht weder westliche noch christliche Werte - aber sie ist geduldeter Teil der CDU.

Was Sarrazin seit Jahren kommerziell höchst erfolgreich verkündet ist auch nicht mit irgendetwas von dem vereinbar, wofür die SPD steht - dennoch ist er immer noch Parteimitglied.

An sich ist es auch gut, dass Parteien sich unliebsamer Mitglieder nur sehr schwer entledigen können. Aber in Fällen wie diesem ist das zumindest lästig für die Partei.

buecherwand antworten
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JohnnyD
(@johnnyd)
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Diese sog. Werte-Union hat nur wenig mehr Unterstützer als die paar Schwätzer, die immer wieder durch die Medien gereicht werden. Diese Gurkentruppe wird massig überschätzt.
Sogar innerhalb der CDU/CSU erreichen die nicht einmal 1 Prozent der Mitglieder, obwohl sie vorgeblich einen Markenkern der beiden Parteien bedienen.

johnnyd antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

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Veröffentlicht von: @johnnyd

Diese sog. Werte-Union hat nur wenig mehr Unterstützer als die paar Schwätzer, die immer wieder durch die Medien gereicht werden. Diese Gurkentruppe wird massig überschätzt.
Sogar innerhalb der CDU/CSU erreichen die nicht einmal 1 Prozent der Mitglieder, obwohl sie vorgeblich einen Markenkern der beiden Parteien bedienen.

Das ist vielleicht der Wunsch der Vater deiner merkwürdigen Zahlenspielerei:

https://werteunion.net/insa-umfrage-77-der-unionswaehler-fuer-staerkere-beruecksichtigung-der-positionen-der-werteunion/?print=pdf

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mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
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435 online befragte, die ihre bevorzugte partei genannt hatten. nicht mal insa dürfte das als repräsentativ bewerten wollen.

mrb-ii antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @mrb-ii

435 online befragte, die ihre bevorzugte partei genannt hatten. nicht mal insa dürfte das als repräsentativ bewerten wollen.

Na klar ist da auch ein gewisse Unschärfe drin. Für die 77% würde ich mich auch nicht verbürgen. Aber der gute Johnny sprach von 1% und das ist einfach lächerlich.

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mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
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Veröffentlicht von: @ostwind

Na klar ist da auch ein gewisse Unschärfe drin.

die zahlen sind wertlos.

Veröffentlicht von: @ostwind

Aber der gute Johnny sprach von 1% und das ist einfach lächerlich.

die cdu und csu haben zusammen 555tsd mitglieder, die werteunion mutmasslich etwa 2000. das sind eine gruppe von 0.3% der cdu/csu-mitglieder. das ist nicht lächerlich, das ist mathematik.

mrb-ii antworten
mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
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Veröffentlicht von: @mrb-ii

das sind eine gruppe von 0.3% der cdu/csu-mitglieder.

falsch gerundet es sind fast 0.4%.

mrb-ii antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @mrb-ii

die cdu und csu haben zusammen 555tsd mitglieder, die werteunion mutmasslich etwa 2000. das sind eine gruppe von 0.3% der cdu/csu-mitglieder. das ist nicht lächerlich, das ist mathematik.

Genau. Und deshalb sind alle Wahlumfragen, mit nur 1000 Wählern, wertlos. Das solltest Du den Umfrageinstituten mal mitteilen.

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @mrb-ii

die cdu und csu haben zusammen 555tsd mitglieder, die werteunion mutmasslich etwa 2000. das sind eine gruppe von 0.3% der cdu/csu-mitglieder. das ist nicht lächerlich, das ist mathematik

Du musst genau lesen: Er schrieb "erreichen".

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mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
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Veröffentlicht von: @ostwind

Du musst genau lesen: Er schrieb "erreichen".

und er schrieb cdu/csu-mitglieder. hat dich auch nicht davon abgehalten, eine insa-umfrage ins feld zu werfen, die sich nicht auf cdu/csu-mitglieder bezieht. so what.

mrb-ii antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @mrb-ii

und er schrieb cdu/csu-mitglieder. hat dich auch nicht davon abgehalten, eine insa-umfrage ins feld zu werfen, die sich nicht auf cdu/csu-mitglieder bezieht. so what.

Wir können wohl davon ausgehen, dass die CDU -Mitglieder auch CDU wählen. Also gibt es da schon mal Überschneidungen.

Außerdem schrieb er:

Veröffentlicht von: @johnnyd

Diese sog. Werte-Union hat nur wenig mehr Unterstützer als die paar Schwätzer, die immer wieder durch die Medien gereicht werden.

Warum also sollte ich nicht auf die Umfrage hinweisen, die ja genau das widerlegt?

Also nix mit "so what"

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mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
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Veröffentlicht von: @ostwind

Wir können wohl davon ausgehen, dass die CDU -Mitglieder auch CDU wählen.

was wird bei den meisten der fall sein, allerdings sind die meisten cdu-wähler kein mitglied bei der cdu und deswegen gibt es da eine viel kleinere schnittmenge, als du hier suggerien willst.

Veröffentlicht von: @ostwind

Warum also sollte ich nicht auf die Umfrage hinweisen, die ja genau das widerlegt?

weil es entgegen deiner behauptung die aussagen von johnnyd nicht im geringsten widerlegt.

mrb-ii antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

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Veröffentlicht von: @mrb-ii

weil es entgegen deiner behauptung die aussagen von johnnyd nicht im geringsten widerlegt.

😀

Anonymous antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

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Das ist jetzt das zweite Mal dass statt auf eine sachliche Antwort adäquat zu reagieren nur ein smiley lieferst und ansonsten nichts Gehaltvolles beiträgst.

Wie wäre es denn, mal so ein, zwei Sätzchen darüber zu verlieren, was dich so ungemein erheitert?

tristesse antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @tristesse

Das ist jetzt das zweite Mal dass statt auf eine sachliche Antwort adäquat zu reagieren nur ein smiley lieferst und ansonsten nichts Gehaltvolles beiträgst.

Sachlich, na ja

Es ist einfach lustig. Johnny schwabbert so einen Satz dahin:

Veröffentlicht von: @johnnyd

Diese sog. Werte-Union hat nur wenig mehr
Unterstützer als die paar Schwätzer, die immer wieder durch die Medien
gereicht werden. Diese Gurkentruppe wird massig überschätzt.

… ohne irgendwelche Belege.

Ich verweise auf eine Umfrage, die diese Aussagen in Frage stellt.

.... und kommt die Antwort, auf die man dann nur noch mit einem Smiley reagieren kann.

Denn eigentlich braucht man die Aussagen von Johnny nicht widerlegen, weil der Unsinn zu offensichtlich ist.

Anonymous antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

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Dass du auf mrbII und nicht auf Johnny geantwortet hast, ist dir noch nicht aufgefallen?

tristesse antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @tristesse

Dass du auf mrbII und nicht auf Johnny geantwortet hast, ist dir noch nicht aufgefallen?

Und Dir ist nicht aufgefallen, dass es um die Aussagen von Johnny ging?

Anonymous antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Doch, aber Du hast ihm ja nicht direkt geantwortet, sondern MrbII.

Ist ein wenig verwirrend ^^

tristesse antworten
mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
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Beiträge : 954

auf jeden fall fällt nach dem scharmützel mit dir und julia auf, dass es vertane zeit ist, sich mit rechten zu unterhalten und ausser rhetorischem bullshit dabei nix rum kommt.

mrb-ii antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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"Rhetorischer Bullshit"?
Könntest du dich bitte etwas zivilisierter Ausdrücken?

Ich verweise nochmal auf meinen Beitrag vom 22.08.2019/17:33 Uhr.

Du bist es, der hier permanent mit Unterstellungen und Diffamierungen ohne jeglichen konkreten Beleg arbeitet.

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mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
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Beiträge : 954
Veröffentlicht von: @julia46

Du bist es, der hier permanent mit Unterstellungen und Diffamierungen ohne jeglichen konkreten Beleg arbeitet.

ich habe [url="https://community.jesus.de/forum/ansicht/thread.html?tx_scmforum_pi1[post_uid]=12679911&tx_scmforum_pi1[disablepreset]=0"]hier[/url] ausgeführt weshalb ich deine lobhudelei auf rainer wendt nicht teile und ich habe [url="https://community.jesus.de/forum/ansicht/thread.html?tx_scmforum_pi1[post_uid]=12679383&tx_scmforum_pi1[disablepreset]=0"]hier[/url] auf die gründe verwiesen, weshalb ich die von der werteunion, der afd und dir verhemend vertretenen auffassung der "illegalen grenzöffnung" als märchen bezeichne.

du kannst gerne an beiden punkten wieder anknüpfen oder es lassen.

mrb-ii antworten
JohnnyD
(@johnnyd)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

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Um Wünsche geht es in deiner Pressemitteilung; ich schaue die Fakten an

johnnyd antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

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Veröffentlicht von: @johnnyd

ich schaue die Fakten an

😀

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Orangsaya
Beiträge : 2984

Mit ihrer Andeutung, den ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten Maaßen aus der CDU zu werfen, schadet CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer vor allem sich selbst. Der konservativen Werte-Union strömen seitdem die Mitglieder zu. Maaßen bedankt sich höflich bei Schäuble für dessen Schützenhilfe

https://www.n-tv.de/politik/Zwist-um-Maassen-Aus-staerkt-Werte-Union-article21226092.html

Wollen wir hoffen, dass die CDU wieder zu sich zurückfindet. Es wäre eine Brücke, die Spaltungen in unserer Gesellschaft zu überwinden.

orangsaya antworten
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TylerD
 TylerD
(@tylerd)
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Beiträge : 124
Veröffentlicht von: @orangsaya

Wollen wir hoffen, dass die CDU wieder zu sich zurückfindet. Es wäre eine Brücke, die Spaltungen in unserer Gesellschaft zu überwinden.

Ich glaube nicht, dass das passiert. Die Gesellschaft wird erstmal weiter zersplittern und sich in ihre Echokammern in Facebook, etc. zurückziehen.

tylerd antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @tylerd

Ich glaube nicht, dass das passiert. Die Gesellschaft wird erstmal weiter zersplittern und sich in ihre Echokammern in Facebook, etc. zurückziehen.

Diversifizierung heißt nicht unbedingt "Zersplitterung".
Eine Zersplitterung wird es nur, wenn einzelne Akteure nicht bereit sind, andere Meinungen zu akzeptieren. Wer nicht von einem Meinungspluralismus herkommt, den es ja gerne auch in gewissem Rahmen in jeder PArtei geben darf und eigentlich sogar sollte, der hat ein Grundlegendes PRoblem in einer Demokratie und ist im Grunde genommen nicht Demokratie-fähig und somit eigentlich verfassungswidrig.

Hier konkretisiert Frau Kamp-Karrenbauer ihre Vorwürfe gegen Herrn Maaßen:
https://www.deutschlandfunk.de/cdu-chefin-kramp-karrenbauer-man-haette-maassen-frueher.868.de.html?dram:article_id=457135

Es ist genau das das Problem: Die Ultra-Rechte sieht sich nicht als Facette eines Spektrums, das gemeinsam bemüht ist, den besten Weg zu finden, sondern sie hält sich selber für das Maß aller Dinge und berechtigt, die Richtung zu diktieren. Das ist ihr Anspruch und in dieses Muster passt leider auch Maaßen.

Da wird niemand ausgeegrenzt sondern es grenzt sich jemand selber aus, weil er die grundlegenden Spielregeln einer Demokratie nicht achtet.

LG
Ecc

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TylerD
 TylerD
(@tylerd)
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Veröffentlicht von: @ecclesiaja
Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Ich glaube nicht, dass das passiert. Die Gesellschaft wird erstmal weiter zersplittern und sich in ihre Echokammern in Facebook, etc. zurückziehen.

Diversifizierung heißt nicht unbedingt "Zersplitterung".
Eine Zersplitterung wird es nur, wenn einzelne Akteure nicht bereit sind, andere Meinungen zu akzeptieren. Wer nicht von einem Meinungspluralismus herkommt, den es ja gerne auch in gewissem Rahmen in jeder PArtei geben darf und eigentlich sogar sollte, der hat ein Grundlegendes PRoblem in einer Demokratie und ist im Grunde genommen nicht Demokratie-fähig und somit eigentlich verfassungswidrig.

Aber das ist doch das, was man in anderen Staaten sieht. USA (Trump), UK (Brexit), Ägypten (muslimischer Staat vs. westliche Demokratie),... die Fronten sind jeweils so verhärtet, dass die Gesellschaften anscheinend keinen Kompromiss finden.

Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Da wird niemand ausgeegrenzt sondern es grenzt sich jemand selber aus, weil er die grundlegenden Spielregeln einer Demokratie nicht achtet.

Ja, ich glaube aber, dass das auf immer mehr gesellschaftliche Gruppierungen mit immer mehr Menschen zutreffen wird. Interessant ist, wann die kritische Masse erreicht ist und die Gesellschaft in sich zusammenbricht, weil die demokratischen Strukturen nicht mehr tragen.

tylerd antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @tylerd

Aber das ist doch das, was man in anderen Staaten sieht. USA (Trump), UK (Brexit), Ägypten (muslimischer Staat vs. westliche Demokratie),... die Fronten sind jeweils so verhärtet, dass die Gesellschaften anscheinend keinen Kompromiss finden.

Da kommt die Demokratie hinein. Absolute Mehrheit ist absolute Mehrheit. Wenn man für den Brexit stimmt - dann gibt man denen, die den Brexit vorantreiben das Mandat, dies zu tun. Und wenn man unterwegs merkt, dass das nicht funktioniert, dann muss man nach demokratischen oder juristisch gangbaren Wegen suchen, um wieder umzukehren.
Das gleiche in den USA und auch in Ägypten. Die Entscheidungen gehen uns nichts an - das haben die Länder so frei entschieden. Aber wir müsen natülich sehen, wie uns das betrifft und wo wir da unsererseits Grenzen ziehen müssen.

Veröffentlicht von: @tylerd

Ja, ich glaube aber, dass das auf immer mehr gesellschaftliche Gruppierungen mit immer mehr Menschen zutreffen wird.

So pessimistisch würde ich das mal nicht sehen. Es gibt oft verschiedene Wege das Gute zu tun und da kann man dann auch den Weg eines Anderen mitgehen, wenn der sich mit seiner Meinung durchsetzt. So funktioniert Demokratie.

Aber Demokratie muss sich gegen Menschen wehren, die ihrerseits nicht bereit sind, sich zurückzunehmen, wenn sie eine Minderheit sind und über bloßes Appelieren, Argumentieren und Bewerben der eigenen Meinung hinaus meinen, sie müssten illegale Mittel nutzen, um sich durchzusetzen. Andererseits kann man in einer Demokratie erwarten, dass eine Regierung für alle regiert und Minderheiten achtet und schützt.

Veröffentlicht von: @tylerd

wann die kritische Masse erreicht ist und die Gesellschaft in sich zusammenbricht, weil die demokratischen Strukturen nicht mehr tragen.

Demokratien lassen sich unterhölen, wenn die Bürger unzureichend ausgebildet sind, wenn wirtschaftliche Not in Dummheiten treibt, wenn Bürger desinteressiert sind oder mehr noch: patzig und zornig mit dem Wahlzettel den Wahnsinn wählen und so den Ast absägen, auf dem sie jetzt noch ganz gemütlich und bestens versorgt hocken.

Klassische Methoden zum manipulieren von Massen sind da immer Ängste und deren Generierung und Steuerung. Wenn ich mir da Interviews von netten alten Omis ansehe, die plötzlich Angst vorm "schwarzen Mann" haben und nun meinen, die Republik durch das Wöhlen der AfD retten zu müssen, ansehe, dann weiß ich in wessen Fänge die geraten ist.

Damit sich da keine "kritische Masse" aufbaut, sind ja viele unterwegs (auch hier auf Jesus.de) und versuchen oft mit Engelsgeduld Falschmeldungen zu identifizieren, andere Blickwinkel auf Problematiken zu finden und anderen zu öffnen, Ängste in einen realistischen Kontext zu bringen - und als Christen immer wieder auf den zu verweisen, dem nichts unmöglich ist, der uns liebt und schützt und so zu ermutigen.

Mein Eindruck ist der, dass häufig ausgrenzden Kräfte mit nicht einmal verstecktem Rassismus agieren. Für einen Christen sind solche Haltungen selbstverständlich nicht tragbar. Da ist kein Mensch auf Erden, der nicht potentiell Kind Gottes sein kann.

LG
Ecc

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TylerD
 TylerD
(@tylerd)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 124
Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Da kommt die Demokratie hinein. Absolute Mehrheit ist absolute Mehrheit. Wenn man für den Brexit stimmt - dann gibt man denen, die den Brexit vorantreiben das Mandat, dies zu tun. Und wenn man unterwegs merkt, dass das nicht funktioniert, dann muss man nach demokratischen oder juristisch gangbaren Wegen suchen, um wieder umzukehren.

Ich denke das Referendum zum Brexit war handwerklich schlecht. Man hätte sowohl festlegen sollen, dass es eine 2/3 Mehrheit braucht um den Status Quo so einschneidend zu ändern (wie es oft bei Verfassungen der Fall ist) als auch ein Quorum, d.h. es müssen z.B. mindestens 60% der Wahlberechtigten abstimmen.

Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Damit sich da keine "kritische Masse" aufbaut, sind ja viele unterwegs (auch hier auf Jesus.de) und versuchen oft mit Engelsgeduld Falschmeldungen zu identifizieren, andere Blickwinkel auf Problematiken zu finden und anderen zu öffnen, Ängste in einen realistischen Kontext zu bringen - und als Christen immer wieder auf den zu verweisen, dem nichts unmöglich ist, der uns liebt und schützt und so zu ermutigen.

Das Problem ist das Bullshit-Paradoxon. Es ist deutlich mehr Aufwand, Unsinn zu widerlegen als ihn zu behaupten. Einen Artikel zu schreiben, dass der Papst die Kandidatur von Trump unterstützt habe ich in zehn Minuten geschrieben. Vom Vatikan eine Stellungnahme dazu zu bekommen, dass das nicht so ist, dauert vermutlich länger.

tylerd antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

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Das ist ihr Anspruch und in dieses Muster passt leider auch Maaßen

Das ist ein Muster, dass du Maaßen unterstellst. Es muss allerdings nicht stimmen, dass es so ist.
Er wurde Mitglied in eine CDU, die schon damals vielfältiger war und er hat in der vielfältigen Partei seine Karriere gemacht. Da gab es in der Partei linke Spitzenpolitiker wie Norbert Blüm. Nur kam er nicht aus einer antidemokratischen Tradition, wie es bei der Partei der Linken der Fall ist. Nicht nur die CDU hatte in ihre Geschichte einen anderen Konsens. Anfang der 90er stimmte die SPD noch zu, dass das Grundgesetz derartig geändert wurde, dass Asylsuchende aus einem sicheren Drittland keinen Anspruch auf Asyl haben. Die Politik wurde einseitig geändert. Es könnte auch sein, dass Maaßen ein Brandopfer war und er auf dem Altar der GroKo geopfert wurde, um die GroKo nicht zu gefährden. Aus diesem Grund ist es nicht auszuschließen, dass Maaßen persönlich vielseitiger ist und aus diesem Hintergrund zu selektiv wahrgenommen wird. Das kann auch ein Hintergrund sein und muss nicht stimmen wie der breite Versuch Maaßen in einseitig zu stigmatisieren. Ich würde ihn nicht auf Muster festlegen.

orangsaya antworten
joe390
 joe390
(@joe390)
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Grundlegendes zur Demokratie

Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Die Ultra-Rechte sieht sich nicht als Facette eines Spektrums, das gemeinsam bemüht ist, den besten Weg zu finden, sondern sie hält sich selber für das Maß aller Dinge und berechtigt, die Richtung zu diktieren.

Eine Haltung übrigens, die den Linken ja völlig fremd ist 😉

Aber mal ernsthaft: Die Werteunion als "Ultra-Rechts" zu bezeichnen, ist Quatsch. Klar konservativ, ja. Aber definitiv nicht ultra-rechts. Bei Zweifeln einfach nochmal die Positionen nachlesen: werteunion.net/wofuer-wir-kaempfen/positionen/

Im Übrigen ist es normal in einer Demokratie mit Meinungsfreiheit, dass man seine Überzeugung für richtig und gegenteilige Meinungen folglich für falsch hält, und dass er diese Haltung versucht mit Argumenten zu belegen und andere Menschen zu überzeugen. Das hat nichts mit "Richtung diktieren" oder "sich für das Maß aller Dinge halten" zu tun, sondern ist schlicht ein Diskurs über richtig und falsch. Nennt sich auch Meinungsbildungsprozess.

Kritisch wir es hingegen dort, wo versucht wird, die Meinung des anderen mundtot zu machen, zu unterdrücken. Das tut die Werteunion nicht. Erkennbar werden diese Tendenzen vielmehr, wenn gegen Abweichler Maßnahmen wie Parteiausschlussverfahren ins Spiel gebracht werden. Das finde ich viel bedenklicher, undemokratischer und "Richtung diktierend". Zumal die Gegner zwar fleißig mit Begriffen wie "unvereinbar" und "inakzeptabel" operieren, aber eine Auseinandersetzung mit den konkreten Positionen scheuen.

Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Da wird niemand ausgegrenzt sondern es grenzt sich jemand selber aus, weil er die grundlegenden Spielregeln einer Demokratie nicht achtet.

Maaßen mag sich sperrig verhalten, selbst ausgrenzen tut er sich hingegen nicht. Das ist eine beliebte Verdrehung der Wahrheit gegenüber politisch Andersdenkenden: "Du musst ja unbedingt auf deiner abweichenden Meinung beharren, also bist du ja selbst schuld, wenn du Schwierigkeiten bekommst, wir dich ausschließen müssen, etc."

joe390 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Super Beitrag! Genau so ist es!

Anonymous antworten
mrb-II
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(@mrb-ii)
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Beiträge : 954
Veröffentlicht von: @joe390

Klar konservativ, ja. Aber definitiv nicht ultra-rechts.

vielleicht nicht im sinne von rechtsextrem. aber die positionen sind straff rechtskonservativ. in der werteunion findet sich der rechte rand der unionsparteien. die positionen dürften eine grössere schnittmenge mit der afd als mit der cdu haben.

Veröffentlicht von: @joe390

Im Übrigen ist es normal in einer Demokratie mit Meinungsfreiheit, dass man seine Überzeugung für richtig und gegenteilige Meinungen folglich für falsch hält

in in dem sinne ist es genauso möglich die werteunion als ultrarechts zu bezeichnen.

Veröffentlicht von: @joe390

und dass er diese Haltung versucht mit Argumenten zu belegen und andere Menschen zu überzeugen.

nur das die werteunion auf die argumente verzichtet und stellt stattdessen nachweislich falsche behauptungen gegen die cdu auf.

Veröffentlicht von: @joe390

rkennbar werden diese Tendenzen vielmehr, wenn gegen Abweichler Maßnahmen wie Parteiausschlussverfahren ins Spiel gebracht werden.

mal gucken, wie lange sich dieses tote pferd noch reiten lässt.

Veröffentlicht von: @joe390

Maaßen mag sich sperrig verhalten, selbst ausgrenzen tut er sich hingegen nicht. Das ist eine beliebte Verdrehung der Wahrheit gegenüber politisch Andersdenkenden: "Du musst ja unbedingt auf deiner abweichenden Meinung beharren, also bist du ja selbst schuld, wenn du Schwierigkeiten bekommst, wir dich ausschließen müssen, etc."

der arme herr maassen. voll das opfer. dabei hat er garnichts gemacht, wie alle anderen rechten auch nie etwas gemacht haben. 🙄

mrb-ii antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @joe390

Aber mal ernsthaft: Die Werteunion als "Ultra-Rechts" zu bezeichnen, ist Quatsch. Klar konservativ, ja. Aber definitiv nicht ultra-rechts.

Wenn das so ist, dann ist das gut. Parteiprogramme oder Positionspapiere im politischen Kontext bringen meist herzlich wenig, um sich ein Bidl von einer Gruppe oder einer PArtei zu machen. Da muss man dem Volk schon aufs Maul schauen, sehen, wie sie rden und handeln - und in welche Netzwerke man sich einfügt.

Wir haben es im Bereich des Rechtsextremismus ja mit einer international operierenden Strömung zu tun.

Ich denke, dass vieles dort aus primär rassistischen Gründen geschieht. Häufig scheint mir ein Kontext mit dem hier zu bestehen:
https://de.wikipedia.org/wiki/White_Supremacy

Das ganze ist das Konzept einer weißen Überrasse, die sich von anderen Rassen trennen sollte. Vielleicht nicht unähnlich dem, was die Nationalsozialisten vertraten und dem, was wir im Apartheitsregime in Südafrika hatten.

Es gibt da finanzkräftige Unterstützer wie diesen hier;
https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Mercer

Das ist kein Dummkopf was nicht nur sein Geld sondern auch seinen Intellekt gefährlich macht. Er hat Cambridge Analytica, jener Firma, die auf Grund von Auswertungen öffentlicher Foren wie Facbook spezialisiert war, dazu benutzt, individualisierte Werbung zu Gunsten Trumps Wahlkampf zu versenden. Das ist sicher eine geniale Idee - aber leider wird sie für ein Konzept eingesetzt, dass wissenschaftlicher Unfug darstellt, kulturell und gesellschaftliche verheerend wirkt und die Weltnicht eben zu einem besseren oder irgendwie friedlicheren Plazt macht - es sei denn, man glaubt dass man mit extremer Bewaffnung für Frieden sorgen könne.

Diese Bewegung hat es sich zum Ziel gesetzt, demokratische Staaten zu zerrütten und dann durch totalitäre Regime zu ersetzen. Die Mittel sind das Streuen von Angst - z.B. durch zahllose Verschwörungstheorien, die die Anhänger in eine Scheinwelt abdriften lassen, der sie nur schwer entkommen.

Sie sind sich nicht zu schade, Bemühungen, die globalen ökologischen PRobleme in den Griff zu bekommen, zu unterlaufen und oft gradezu kontraproduktiv in diesem Sinne zu handeln.

Ein Vertreter dieser Bewegung hat sein Schaffen auf Europa verlagert:
https://de.wikipedia.org/wiki/Stephen_Bannon

Das alles ist ein Komplex, dem ich in Europa und der Welt keine Macht wünsche. Aber die AfD passt wunderbar in diesen Komplex hinein.

Politische Kulutur wird von idesen Größen schamlos ausgenutzt. Sicher ist es guter Ton, Pluralismus zu fördern und andere MEinungen anzuhören und zu dulden. Aber da, wo man bereits nach wenigen Worten nur noch Vorurteile, Beschimpfungen und Dummheiten hört, empfielt es sich besser, sich abzuwenden.

Dieses sich Abwenden scheint mir den Herren um die Werteunion noch nicht so ganz zu gelingen.

Ich habe gestern Abend den Film "Die 12 Geschworenen" gesehen. Das ist ein alter Schwarz-Weiß Klassiker, bei dem es um die Geschworenen eines US Gerichtes geht, die über die Todesstrafe für einen 18 Jährigen Jungen aus den Slums entscheiden müssen.

Zunächst scheint es, als wären sich die Geschworenen schnell einige, den Jungen hinzurichten. Sie folgten damit mehr ihren Eindrücken und den Bildern, die sie so in sich turgen - nur ein Herr wollte da nicht mitmachen - es war aber Einstimmigkeit erforderlich. Immer deutlicher wurde, dass die Beweislage sehr, sehr dünn war und die Beweisführung deutliche Probleme hatte. Ein Nachweis der Schuld war nicht zu führen und so bröckelte die Mehrheit "für Todesstrafe" immer mehr.

Zuletzt waren nur einige Sturrköpfe übrig. Einer projezierte den Hass auf seinen Sohn in den Angeklagten und ledierte so unbewußt auf schulidg. Und bei einem Geschworenen hatten sich die Vorurteile gegen die Menschen aus den weniger guten Gegenden so fest eingebrannt, dass er nur noch Hass, Zonr, Verachtung und Härte für diese Menschen empfand. Er setzte an zu einer Brandrede - und einer nach dem anderen der Geschworenen wendeten sich von diesem schier unerträglichen dummen Geschwätz ab. Da wurde der Person deutlich, dass das, was sie da von sich gab, moralsich unterstes Niveau war und er kehrte um. Diese PErson hat mich an so manchen AfDler erinnert.

Ich denke, dass wir lange genug deren Geschwätz angehört haben - es ist die Zeit, sich angeekelt abzuwenden.

Und diese Aufgabe sehe ich insbesondere dort, wo vielleicht noch seriöse politische Kräfte sich philosophisch in der Nähe der AfD befinden. Das ist keine leichte Aufgabe. Ich wünsche Herrn Maaßen & Co, dass sie ihnen gelingen möge.

LG
Ecc

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Beiträge : 0

Wow - du kennst dich ja wirklich gut aus, was das Wirken der rechtsextremen Szene angeht!

Nur leider finde ich es unverständlich, weshalb du hier wieder von der WerteUnion, deren Programm du ja nach eigenen Angaben als schlicht konservativ zu akzeptieren scheinst, Verbindungen zu eben diesen Rechtsextremen ziehst.

Genau das, was den Wutbürgern ja immer wieder vorgeworfen wird, nämlich zu pauschalisieren, das tust du doch damit.

Du sagst folgendes:
WerteUnion: Wenn das Programm konservativ ist, dann ist es gut -
ABER - und dann geht es los mit der Behauptung, dass Parteiprogramme doch wenig aussagen, sondern die tatsächlichen Äußerungen, das Handeln, etc. pp.

Und schwupps - werden wieder Verbindungen zur AfD (in deinen Augen mindestens rechtsextrem-rassistisch) und zu diversen anderen rechtsradikalen Persönlichkeiten gezogen.

Ich habe mir jetzt nicht alle Links angeschaut - aber war der Ku-Klux-Klan auch dabei?

Du vermengst konservativ mit rechtspopulistisch, rechtsradikal, rechtsextrem, Nazi.

Alles in einen Topf und draufhauen - Hauptsache in Verruf bringen.

Ist doch kein Wunder, dass die Leute nicht mehr ein und aus wissen, da es ein akzeptiertes "Rechts" ja nicht zu geben scheint. Es gibt nur Links (überhaupt kein Problem), die Mitte, und... Rechtsaußen.

Zwischen der Mitte und Rechtsaußen klafft eine Riesenlücke, die auch niemand füllen darf. Das will eigentlich die WerteUnion, die ja noch nicht einmal eine neue Partei gründen will, doch selbst die ist für dich (und die meisten anderen User hier) auch schon inakzeptabel extrem.

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Anonymous
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(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @julia46

Alles in einen Topf und draufhauen - Hauptsache in Verruf bringen.

Nun, die Grenzen sind da nun einmal fließend - und da, wo eine klare Abgrenzung versäumt wird, verschwindet die Klarheit der Ausrichtung.
Und für so etwas reicht kein Positionspapier und keine Lippenbekenntnisse - das muss in allem durchscheinen und deutlich werden.

Viele Positionen überschneiden sich ja mit Positionen der AfD. D.h., dass die Werteunion da einen "Fankreis" hat, der über sehr, sehr problematische Wurzeln verfügt. Selbst Mitglieder der Identitären Bewegung finden die Werteunion super.

Das birgt natürlich auf der einen Seite die Möglichkeit, vom Pfad abgekommene Bürger zurück ins bürgerliche Lager zu holen. Aber es birgt auch die Gefahr, dass bei kleinsten Unschärfen im Kurs, ein Absturz ins Extreme droht.

Wer sich in der Mitte bewegt, der kann da etwas lockerer sein - aber wer sich in die Außenpositonen begibt, lebt immer mit der Gefahr des Absturzes.

Die Werteunion muss sich hier noch finden. Im Moment habe ich den Eindruck, dass man sich stabilisiert. Aber ich hatte mir ja einzelne PErsönlichkeiten aus dem engeren KReis der Werteunion mal angesehen, und da war in meinen Augen erschreckendes zu Tage getreten - bis dahin, dass man ganz locker Mal die Worte Göbbels benutzt oder eine Offenheit zu nun wirklich rechtsextremen Persönlichkeiten zeigte.

Das Umfeld, dass ich da in meinem vorhergehenden Posting skizziert habe, ist ja real und es agiert im Grunde genommen weltweit. Das Ziel ist da die Zerstörung demokratischer Staaten und das Ersetzen mit totalitären Oligarchien. Und das Ganze kommt aus einem rechtsextremen Kontext - wobei nicht jede Marionette dieses System sich dessen bewusst sein dürfte.

Wenn wir uns nach Jahren der Mitte wieder mehr nach rechts orientieren, dann ist es enorm wichtig das Umfeld dort zu kennen, um entweder selber Grenzen zu ziehen oder um zu verfolgen, ob Persönlichkeiten, die sich in diesen Bereich begeben, da in entsprechende Gefahr geraten.

Veröffentlicht von: @julia46

Genau das, was den Wutbürgern ja immer wieder vorgeworfen wird, nämlich zu pauschalisieren, das tust du doch damit.

Ich sehe das sehr wohl differenziert. Wer sich über rechte politische Ausrichtungen informiert, der sollte die ganze Landschaft kennen und wissen, wo Abgrenzungen Not tun. Das gilt natürlich insbesondere für PErsönlichkeiten, die selbst in so einem Kontext agieren möchte.

Für eine klare Akzeptanz der Werteunion möchte ich diese Bewegung lieber noch ein paar Monate verfolgen in dem, was sich sagen und tun. Zum jetzigen Zeitpunkt sehe die klare Abgrenzung noch nicht gänzlich als geglückt an.

LG
Ecc

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