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Mehl und Öl und leere Regale

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Murphyline
Themenstarter
Beiträge : 1562

Seit mehr als sechs Wochen gibt es in meinen Supermärkten zuerst kein Öl, dann kein Weizenmehl, dann kein anderes Mehl, dann keine Backmischungen und jetzt auch keine Margarine mehr. Klopapier ist auch vergriffen. Auch sonst sind viele Regale leer. Nudeln oder Dosennahrung, dann mal H-Milch. Kaffeweißer (sah jemanden mit zwei Kartons abziehen- Idiot-Kaffeeweißer ist kein Milchpulver! Denken ja einige..)

Schon zum dritten Mal habe ich heute erlebt, dass eine Aldi-Verkäuferin vor Dienstschluss mit eigenem Einkaufskorb zur Kasse kam, gefüllt mit Mehl und Öl. Heute habe ich sie darauf angesprochen. Der Chef habe es erlaubt, meinte sie. Da also bleibt die Ware. Bereits die Lieferung wird im Hinterzimmer zwischen den Angestellten verteilt. Das ärgert mich.

Mir macht der Mangel Angst. Die Geschichten meiner Eltern, die als Kriegskinder Hunger litten, kommen mir wieder in Erinnerung. "Bückware" gabs auch in der DDR. Diese Hamstermentalität in Deutschland nervt mich. In Dänemark gibt es alles. Die Dänen hamstern nicht. In Dänemark ist allerdings auch alles teuer, schon immer.

Ich bin auch bereit 2 Euro fü ein kg Mehl zu zahlen. Vielleicht werden durch die Krise die Preise fairer. Schleißlich ist das Getreide aus der Ukraine so billig, weil die Menschen dort schlecht verdienen.

Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Händler in der Krise nur den großen Reibach machen wollen. Und die Leute, die alles wegkaufen vielleicht auch. Wenn Pfannkuchen plötzlich zu einem Luxusartikel wird, ist es schon komisch. Oder dass ich meine zwei kg. Mehl aufbewahre, damit ich zum Geburtstag Kuchen backen kann.

Und da fiel mir dann mitten im Aldi Markt zwischen leeren Regalen diese Bibel Geschichte ein:

Elia bei der Witwe zu Sarepta (1. Kön. 17)

Und es sprach Elia, der Tischbiter, aus Tischbe in Gilead zu Ahab: So wahr der Herr, der Gott Israels, lebt, vor dem ich stehe:

Es soll diese Jahre weder Tau noch Regen kommen, ich sage es denn.         (...)

Da kam das Wort des Herrn zu ihm: Mach dich auf und geh nach Sarepta, das zu Sidon gehört, und bleibe dort;

denn ich habe dort einer Witwe geboten, dass sie dich versorge. Und er machte sich auf und ging nach Sarepta. Und als er an das Tor der Stadt kam, siehe, da war eine Witwe, die las Holz auf.

Und er rief ihr zu und sprach: Hole mir ein wenig Wasser im Gefäß, dass ich trinke! Und als sie hinging zu holen, rief er ihr nach und sprach: Bringe mir auch einen Bissen Brot mit!

Sie sprach: So wahr der Herr, dein Gott, lebt: Ich habe nichts Gebackenes, nur eine Handvoll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug.

Und siehe, ich habe ein Scheit Holz oder zwei aufgelesen und gehe heim und will’s mir und meinem Sohn zubereiten, dass wir essen – und sterben.

Elia sprach zu ihr: Fürchte dich nicht! Geh hin und mach’s, wie du gesagt hast. Doch mache zuerst mir etwas Gebackenes davon und bringe mir’s heraus; dir aber und deinem Sohn sollst du danach auch etwas backen. Denn so spricht der Herr, der Gott Israels: Das Mehl im Topf soll nicht verzehrt werden, und dem Ölkrug soll nichts mangeln bis auf den Tag, an dem der Herr regnen lassen wird auf Erden. Sie ging hin und tat, wie Elia gesagt hatte. Und er aß und sie auch und ihr Sohn Tag um Tag. Das Mehl im Topf wurde nicht verzehrt, und dem Ölkrug mangelte nichts nach dem Wort des Herrn, das er geredet hatte durch Elia.

Irgendwie cool, oder? Immerhin ist das Problem des Öl- und Mehlmangels nicht neu 😉

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Veröffentlicht von: @der_alte

Bei den Eltern war das üblich, dass man das macht, also Nieren, Magen (hier als Kuttelsuppe, die Türken kennen das bisschen anders gemacht als Iskembe) und und und.

Nierenspieß in Schaschliksauce, Herzragout vom Rind mit Pilzsauce, Kalbs- oder Rinderleber mit Kartoffelpüree und gebratenen Apfelscheiben, Rinderzunge in Rotwein, Haggis mit Haferkeksen, 
alles lecker, wenn es gut zubereitet ist. 😋 
Allerdings sollte man manche Innereien (besonders Nieren und Leber) möglichst nur in Bio-Qualität nehmen

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(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

Übrigens werden die meisten Würste aus Innereien hergestellt, nicht nur Blut- und Leberwurst, Presskopf und Saumagen. Aber da man es der Wurst nicht ansieht, verbinden viele Leute die Wurst nicht mit Innereien und genießen. 

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Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

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@bepe0905 

Haggis mit Haferkeksen

Zu Haggis gehören neeps and tatties (Rüben und Kartoffeln). 🧐 Haggis kann ich sowieso nur empfehlen. Als Schwäbin muss ich an dieser Stelle natürlich auch auf die Sauren Kutteln verweisen. 

alescha antworten
Murphyline
(@murphyline)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 1562

@bepe0905 Ich kenn auch noch Nieren und Hirn, Leber, war immer sehr lecker.

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Alescha
Beiträge : 7160

@murphyline 

Seit mehr als sechs Wochen gibt es in meinen Supermärkten zuerst kein Öl, dann kein Weizenmehl, dann kein anderes Mehl, dann keine Backmischungen und jetzt auch keine Margarine mehr. Klopapier ist auch vergriffen. Auch sonst sind viele Regale leer. Nudeln oder Dosennahrung, dann mal H-Milch.

Also, dort wo ich einkaufen gehe (Edeka), ist mir nur ein leeres Ölregal aufgefallen. Alles andere war (und ist) normal erhältlich, wenn auch nicht immer von der bevorzugten Marke. (Wobei unser Edeka vor Ort es während der Klopapier-Knappheit 2020 geschafft hat, palettenweise Klopapier in die Regale zu stapeln, während in allen anderen Supermärkten vor Ort noch gähnende Leere herrschte. Vielleicht ist die Marktleitung findiger oder logistisch besser aufgestellt als andere).

Die Geschichten meiner Eltern, die als Kriegskinder Hunger litten, kommen mir wieder in Erinnerung.

Und genau da wundert mich, dass Dir der Mangel Angst macht. Und Du auf biblische Geschichten über Hungersnöte zurückgreifen musst.

Unsere Eltern-/Großelterngeneration wäre während des Krieges und in der Nachkriegszeit dankbar für das Sortiment gewesen, das wir trotz Verknappung einzelner Lebensmittel noch in den Supermärkten vorfinden. Wir leiden hier keinen Hunger, nur weil hier mal Sonnenblumenöl fehlt oder man mal improvisieren muss, weil mal Nudeln fehlen oder die gewünschte Mehlsorte nicht erhältlich ist. 

Und im weltweiten Vergleich leben wir sowieso im Überfluss. Es gibt Länder, denen aufgrund fehlender Getreidelieferungen aus der Ukraine oder Russland tatsächlich Hungersnöte drohen. 

alescha antworten
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Murphyline
(@murphyline)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 1562

@alescha wie oben schon gesagt: in meiner Stadt sieht es anders aus und meine muslimische Kollegin griff mangels Mehl auf ein syrisches Gebäck zurück, dass mit Grieß zubereitet wird (den gibt es noch manchmal- und Haferflocken). Selbst Speisestärke ist nicht mehr zu haben, Reis ist auch schwierig zu kriegen, Nudeln nur noch die handdesignten Sorten von Spitzenköchen für 5 Euro die Packung. Unter Freunden und Kollegen gehen, ähnlich wie in der DDR, schon Tipps rum, wenn es in einem Laden mal ein Mangelprodukt zu kaufen gibt. Natürlich ist es noch nicht wie im Krieg, aber Woche für Woche beobachte ich, wie die Regale leerer werden und Aldi schon Non-Food Sachen in die leeren Regale stellt, damit es nicht so trist aussieht.

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Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7160

@murphyline Das ist echt krass. Darf ich fragen, wo Du wohnst? Reis und Nudeln aller Art sind hier problemlos zu bekommen, in allen Preisklassen. Das Mehlregal sah eigentlich auch normal bestückt aus (genauer hingeschaut habe ich nicht, Mehl haben wir noch genug).

Vielleicht sind hier auch nicht so viele Hamsterkäufer unterwegs gewesen. 

alescha antworten
Murphyline
(@murphyline)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 1562

@alescha in Kiel. In den Stadteilen, in denen ich unterwegs bin, gibt es seit 5 Wochen kein Mehl mehr- alle Arten Mehl und auch Backmischungen. Aber meine Freundin hat in ihrem Stadtteil noch Mehl von der teureren Sorte bekommen vor zwei Wochen. Mit Nudeln habe ich es nicht so, da waren die Regale zeitweise aber auch leer. Bloß als der Reis auch weg war, wurde mir langsam unheimlich. Gestern konnte ich zu meiner großen Freude einen Becher Margarine ergattern und vorgestern gabs bei Aldi 500 ml. Bio Rapsöl für 2.50 €, da sind mein Kolleginnen gleich hin. Und ein paar Backmischungen habe ich gestern entdeckt, die werde ich wohl kaufen, da im Juni und Juli gleich 4 Geburtstage anstehen, zu denen ich normalerweise Kuchen liefere.

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Veröffentlicht von: @der_alte

Was ein Unding ist, ist, dass soviel weggeworfen wird. Kaufe selbst sehr viel "MHD-Ware", die gibt es beim Lidl hier mit i.d.R. 50% Rabatt. Da liegt dann oft auch was, das gar nicht am ablaufen ist, aber halt Regalmeter wegnimmt, die man anderweitig braucht.

Das wird eingefroren tlw., das andere eingelagert und verbraucht (auch wenn ich schonmal etwas zuviel kaufe und dann schauen kann wie ich es verbrauche...).

Ware mit MHD und entsprechendem Preisnachlass kaufe ich auch gern. Wenn ich Freitags einkaufe und der Braten sonntags auf dem Teller landet ist's eh egal. Und dadurch kostet z.B. Biofleisch auch nicht mehr als Billigware. 
Allerdings - erneut einfrieren würde ich das nicht mehr. Darunter leidet zumindest die Qualität. 

Blöde eigentlich, dass so viele Leute "MHD" gedanklich mit "Verfalldatum" gleichsetzen und davor zurückscheuen. 
Rechtlich gesehen bedeutet MHD nur, dass von diesem Moment an die Gewährleitung des Herstellers endet und die Gewährleistungspflicht dann beim Händler liegt. Und da die Händler keine Risiken eingehen wollen, hauen sie die Waren möglichst schnell mit Nachlass raus. 

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der_alte
(@der_alte)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1235

@bepe0905 wird ja immer wieder vom ABschaffen des MHD gesprochen. Nur werden dann die Leut sich vergiften und es auf die Händler schieben...

Ich friere das gerne ein, esse es auch mal nach einem Jahr oder so, habe 19-20 Grad minus im Gefrierschrank, da wird es zumindest nicht schlecht.

Der ist inzwischen proppenvoll, habe extra einen genommen den ich in die ungeheizte Scheune stellen kann.

Habe da schon lange nun ein Brathähnchen drin, leider nicht ausgenommen, mal schauen, ob ich es an die Streunerchen verfüttere.

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Murphyline
(@murphyline)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 1562

@bepe0905 bei uns sind die Fleischregale sehr viel leerer als früher. Statt z.B. 10 Paketen Schnitzel liegen dort nur noch 4 und wenn die weg sind, sind die weg. Es scheint, dass die Läden weniger Ware einkaufen - oder die Menschen mehr Ware kaufen. Jedenfalls klagen die Tafeln über weniger Lieferung abgelaufener Ware. Offensichtlich muss ich wohl mal in andere Städte fahren, um einzukaufen. Meine Tochter meinte, in Hamburg gäbe es noch Mehl im Laden.

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Murphyline
(@murphyline)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 1562

@bepe0905 Selbst die MDH Kisten sind seit dem Ukraine Krieg sehr leer. Ein paar angewelkte Salatpackungen, vielleicht eine seltsame Joghurtsorte, die keiner mag (Zitrone mit Limette oder sowas). Ich kaufe sonst auch oft aus diesen Kisten, aber jetzt ist fast nix mehr drin. Die Tafeln klagen, dass die Lieferungen der Händler um 50% zurückgegangen sind. Ich glaube die Läden haben inzwischen mehr Mut zum leeren Regal. Nach dem Motto: wenn es kein Hack mehr gibt, wird der Kunde eben was anderes kaufen.

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Murphyline
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Beiträge : 1562
Veröffentlicht von: @der_alte

Ich friere das gerne ein, esse es auch mal nach einem Jahr oder so, habe 19-20 Grad minus im Gefrierschrank, da wird es zumindest nicht schlecht.

Das kostet mehr Energie als die Herstellung des Fleisches und ist ökologisch nicht so sinnvoll.

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Veröffentlicht von: @murphyline

Das kostet mehr Energie als die Herstellung des Fleisches und ist ökologisch nicht so sinnvoll.

Da muss ich zustimmen. Denn die Kühltruhe hält zwar die Lebensmittel schön frisch, frisst aber Strom. 
Deshalb werde ich mir jetzt eine kleine Balkon-Photovoltaikanlage zulegen, die zumindest ca. ein Drittel des häuslichen Strombedarfs erzeugt.  

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Inzwischen hat sich die Versorgungslage bei uns in der Gegend, auf idR.  deutlich höherem Niveau, normalisiert.

Sprich Raps/Sonnenblumen Öl im 3Euround Bereich per Liter, 405er Mehl bei 0,90 cent bis 1,50,- per Kilo. Seltsamerweise gibt es aber eine kleine Lidl Oase in einem der nachbarlichen Unterzentren, die haben Rapsöl und Mehl zu "Vorkriegspreisen". Also 1,80/0,50 €cent

 

 

 

 

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Murphyline
(@murphyline)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 1562

@antonioa Wow, also hier gibt es inzwischen wieder ein wenig Pflanzenöl und Sonnenblumenöl- allerdings fü knapp 5 Euro der Liter (Aldi). In den Supermärkten in meiner Umgebung gibt es immer noch kein Weizenmehl, beim Aldi sind sehr viele Regale leer. Freitag gabs auch keinen Reis mehr. Aber am anderen Ende der Stadt habe ich Weizenmehl entdeckt, zwas eine teure Sorte, aber immerhin Weizenmahl. Ist schon alles sehr komisch mit diesen leeren Regalen.

 

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@murphyline 

Gute Frage, woher die "Versorgungsengpässe" kommen.

Oder auch die scheinbaren Unterschiede im Versorgungsgrad und Preis bei uns.

Geh ich ins nachbarliche Ausland (primär🇧🇪 und 🇳🇱, seltener 🇫🇷 🇱🇺) ist von Lieferängpässen deutlich weniger zu spüren.

Vom Feedback das ich zB. aus Polen, Dänemark, Kroatien uvm. bekomme, da scheint es dann garkeinen Mangel mehr zu geben.

Kommt mir natürlich auch seltsam vor. 

 

 

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Goldapfel
(@goldapfel)
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@antonioa 

Ich gestehe, dass mich das immer noch ziemlich annervt. Obwohl ich Versuche, mich mit der Situation abzufinden

Das einzige, was sicher ist, dass man sich auf 'alte' Wahrheiten bezüglich Preisen nicht mehr verlassen kann.

Was ich damit meine?

Beispiel: Bio VK Pasta kostete in den Discountern bis zur Preisanhebung zu Beginn dieses Jahres, also noch vor Russland/Ukraine Krieg, 75 ct pro 500 g, das war ziemlich fix und galt überall, egal ob Lidl oder Aldi.

Jetzt kann es sein, dass der Preis im Combi 20 ct unterhalb vom Aldi liegt, sollte es denn im Combi die VK Spaghetti geben. Von 79 ct bis 1,29 € war da im Umkreis unser Ort (Kleinstadt in OWL) alles drin. Aber wer kann es sich leisten, zeitlich oder finanziell, mehrere Supermärkte abzufahren oder abzulaufen? 😉 

Öl ist zumindest in unserem Lidl wieder 'ausreichend' vorhanden, wobei ich den Preis von 3,99 für einfaches Öl schon gesalzen finde. Mehr als 100% Steigerung seit Beginn diesen Jahres.

Weizenmehl ist hier immer noch eher knapp, zumindest wenn man kein Markenmehl kaufen will. Nehme inzwischen Dinkelmehl, aber immer mit einem 'innerlichen Weinen'. Es ist mit 1,19 aber immer noch preiswerter als das Weizen Markenprodukt. Hätte lieber Weizen VK Mehl, aber selbst das ist kaum zu bekommen, bzw. die Preise sind dann so, dass ich die billigere weiße Variante wähle.

Gott sei Dank, muss ich nicht hungern. Aber wer ein knappes Budget hat und dann noch evtl. Familie zu versorgen, muss ganz schön rechnen. Noch mehr als vorher.

Persönlich wächst in mir jetzt noch mehr der Wunsch, etwas Land zu haben, um zumindest einen Teil Gemüse und evtl auch Obst, anbauen zu können.

 

goldapfel antworten
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(@deleted_profile)
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@goldapfel 

Ja...mich "nervt" das auch an, abfinden wird man sich aber wohl damit müssen

🙁

 

Anfang März hatte einer der Söhne von Freunden so ein Ukraine Gedönsrat in der Grundschule.

In meinem Übereifer hab ich ne Schüssel  Waffelteig zugesagt.

Das fällt einem natürlich erst wieder einen Tag vorher wieder ein.

Tja... Ich war in 7 Geschäften, kein 405er Mehl zu bekommen.

Hab dann mit Haferflocken, gemahlen, mein Restmehl gestreckt..

Das gab dann so eine Art " Lembas Waffel". Ein  Waffelherz macht eine Woche satt 😂😂.

 

Was noch mehr nervt als der relative Mangel, sind die zum Teil sehr dummen Sprüche die man sich anhören muss.

Was macht man überhaupt mit Sonnenblumenöl, wofùr braucht man überhaupt soviel Mehl etc. etc. etc.

Bot oder Kuchen backen? Reibekuchen?

Neiiin.. ich kaufs  nur und schmeiss es nach erreichen des MHD weg.. Was sonst 🤦

Ja, ein eigenes Gärtlein ist prima 🙂

Muttern hat Kartoffeln dieses Jahr angepflanzt. Bamberger Hörnchen und ein paar ältere, seltene Sorten. Ein paar Beerensträucher werden wieder Obst für Marmelade liefern. Bis vor ein paar Jahren  hat sie auch viel anderes Gemüse angebaut. Aber mit 82 hat sie schon ihr Alter.

 

LG

 

 

 

 

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Goldapfel
(@goldapfel)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 1986

@antonioa 

Lembas haben den Vorteil, dass man weniger herstellen muss, um die Bande satt zu kriegen. 🤣 

Wenn sie dann noch so köstlich geschmeckt haben, wie ich es mir immer vorgestellt hab, konnten doch alle zufrieden sein. 😀 

Selbst befinde ich mich noch im Prozess der 'Abfindung' und es wird langsam besser. Aber der erste persönliche Einkauf in der Zeit nach Kriegsbeginn war echt hart. Ich schwankte die ganze Zeit zwischen heulen wollen und vor Wut laut los schreien, weil so vieles nicht da war, bzw. der Preisunterschied schon so immens war.  😉

Hätte ich geahnt, dass die Preise später noch mehr steigen würden, hätte ich mehr auf Vorrat gekauft- so das, was ich haben wollte, denn dagewesen wäre... 😜 

Ja, für die Generation unserer Eltern war es oft noch normal, den Speiseplan durch eigene Produkte zu erweitern. Meine Schwiegereltern sind auch ungefähr in dem Alter jetzt. Kartoffeln haben sie schon lange nicht mehr, aber Beeren und Äpfel, auch noch einen kleinen Teil Gemüse. Schon immer ein Segen für Familie und Freunde/Nachbarn. Wenn man früher vielleicht irgendwann auch mal über den zwanzigsten Sonntag mit Apfelkompott zum Nachtisch innerlich seufzte. 😉 

Das war eben auch Nachhaltigkeit von der heute so laut geredet wird. Das was regional da ist, verwenden und auch dankbar und damit zufrieden sein.🙂

goldapfel antworten
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