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Mein Bild von den USA ...

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birgit704
Themenstarter
Beiträge : 86

ist in diesen Tagen massiv beschädigt worden. Ein Präsident, der das Ergebnis nicht abwarten kann und mit fragwürdigen Statements versucht, den Wahlausgang als gefälscht darzustellen (obwohl die OSZE als Wahlbeobachterin keine Unregelmäßigkeiten feststellen konnte), Evangelikale wie Graham Trump`s Aussagen über Fälschungen noch
teilen und eine Hälfte der Wählerschaft, die sich arrogant und egoistisch gegenüber den Rest der Welt zeigt, haben mich umdenken lassen.

Meiner Meinung nach müssen wir uns mehr von den USA abkoppeln und Europa zu einem Gegenpool aufbauen. Am meisten macht mich traurig, dass die meisten Christen in den USA lieber einen Spalter an ihrer Spitze sehen wollen als einen "Versöhner". Dabei übersehe ich aber auch nicht, dass Joe Biden dafür auch nicht gerade die erste Wahl ist. Aber Alternativen waren dort leider rar gesät.

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91 Antworten
Johannes22
Beiträge : 2973

Ich halte es da mit Volker Pispers: Wir sollten uns nicht in einen oberflächlichen Antiamerkanismus flüchten, nur mein Antiamerikanismus war und ist gar nicht oberflächlich.

Ob eine europäische Großmacht (gar im Verbund mit Russland) jetzt aber wirklich besser wäre ich glaube es in Anbetracht europäischer Geschichte eher nicht.

Aber das wird eh nicht so kommen, Europa ist eine Fiktion.

johannes22 antworten
9 Antworten
Ungehorsam
(@ungehorsam)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 3336

Europa ist eine Fiktion.

Nein, es ist schon längst Realität. Nur manchen geht es nicht schnell genug und anderen geht es zu schnell.
Wir haben freien Personen- und Warenverkehr und eine gemeinsame Währung. Mit der Solidarität hapert es noch, aber auch das wird noch.

ungehorsam antworten
Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973
Veröffentlicht von: @ungehorsam

Nein, es ist schon längst Realität. Nur manchen geht es nicht schnell genug und anderen geht es zu schnell.
Wir haben freien Personen- und Warenverkehr und eine gemeinsame Währung. Mit der Solidarität hapert es noch, aber auch das wird noch.

Es gibt Optimisten und Pessimisten. Auf mich wirkt das nicht so und die Menschen die noch an ein vereintes Europa glauben kannst du an einer Hand abzählen.

johannes22 antworten
Ungehorsam
(@ungehorsam)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 3336

Die heranwachsende Generation glaubt daran. Darauf liegt meine Hoffnung. Es will auch wirklich kaum jemand zurück in Zeiten, wo man bei jedem Grenzübertritt kontrolliert wurde. Auch die freie Wahl des Wohnortes und des Arbeitsplatzes innerhalb der EU bringt Vorteile. Stichwort polnische Altenpflegerin.

ungehorsam antworten
Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973

Als ich heranwachsende generation war habe ich wirklich an Europa geglaubt. hatte richtig pathetische gefühle bei der Flagge. Alles wech. Und die jetzige heranwachsende generation in Spanien, Portugals , griechenlands und auch Frankreichs ist derart übel von Europa verraten worden die kriegst du nicht mehr. Klar ein paar Mittelschichtsgören genießen noch die freien Grenzen. Aber glaub mir das reißt es auch nicht raus.
Und deine polnische Altenpflegerin, ehrlich das ist an Zynismus nicht mehr zu überbieten. Die arbeitet hier 4 monate rund um die Uhr für ein Appel und ein Ei und sieht ihre Kinder alle paar monate mal für eine Woche. ich könnte kotzen.

johannes22 antworten
birgit704
(@birgit704)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 86
Veröffentlicht von: @johannes22

Ich halte es da mit Volker Pispers: Wir sollten uns nicht in einen oberflächlichen Antiamerkanismus flüchten, nur mein Antiamerikanismus war und ist gar nicht oberflächlich.

Ich möchte betonen, dass es mir nicht um reinen Antiamerikanismus geht. Mir geht es darum, dass wir nicht alles übernehmen oder leben sollten, was in den USA geschieht. Dazu möchte ich mal ein Zitat von Markus Söder aus der RP als Beispiel zitieren: "Deutschland und Europa, so Söder, müssten mit jedem Präsidenten der USA zusammenarbeiten. „Alles, was in den USA passiert, hat Einfluss auf uns. Die USA sind die westliche Führungsmacht, nicht nur militärisch, sondern auch kulturell.“ Zitat Söder
Das erinnert mich eher an eine Marionette und eine Marionette der USA sollten wir nicht sein.

birgit704 antworten
Eldarion
(@eldarion)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 526

Damit hat Söder aber recht.

Veröffentlicht von: @birgit704

Deutschland und Europa, so Söder, müssten mit jedem Präsidenten der USA zusammenarbeiten.

Hätte Trump gewonnen, hätte man auch irgendwie mit ihm klarkommenmüssen. Was ganz sicher nicht heißt, dass man ihm in allen Punkten hätte entgegenkommen müssen.

Veröffentlicht von: @birgit704

Alles, was in den USA passiert, hat Einfluss auf uns. Die USA sind die westliche Führungsmacht, nicht nur militärisch, sondern auch kulturell.“

Stimmt auch. In Europa haben die meisten Staaten - besonders Deutschland - eine Scheu davor, sich militärisch zu engagieren. Würden sich die USA nur noch auf sich konzentrieren, stünde Europa halbwegs wehrlos da. Militärische Macht heißt nicht nur, dass man Kriege führen kann. Sie bedeutet auch, dass man Ernst genommen wird. Ohne die USA wäre Europa ein global Player, den man in Russland, China, und in der islamischen Welt kaum zur Kenntnis nehmen würde. Das hätte auch Folgen, für die Wirtschaft.

Und was das kulturelle betrifft; Wann hast du das letzte Mal einen wirklich guten, deutschen Kinofilm gesehen?

Man sollte sicher daran arbeiten, dass alles zu ändern. Dafür braucht es aber vor allem den Willen, auf eigenen Beinen zu stehen.

eldarion antworten
birgit704
(@birgit704)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 86
Veröffentlicht von: @eldarion

Man sollte sicher daran arbeiten, dass alles zu ändern. Dafür braucht es aber vor allem den Willen, auf eigenen Beinen zu stehen.

Und nichts anderes habe ich gesagt. Wer nicht daran arbeiten will, der ist nun mal eine Marionette der USA. Und natürlich frage ich mich, was Söder wäre, wenn er Bundeskanzler wäre?

birgit704 antworten
Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973

Nein das sollten wir nicht. Aber ich sehe da nirgendwo etwas eigenes, europäisches das ein Gegengewicht zu den USA sein könnte. Der Klüngel von Brüssel erinnert doch sehr an Waschington. Sogar die Flagge ist ähnlich.

johannes22 antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2607
Veröffentlicht von: @birgit704

sondern auch kulturell.

Das ist nicht so meins.

tatokala antworten


staffan
Beiträge : 438

Einen Gegenpol Europa ..
.. sollen wir aufbauen.

Find ich gut.

Nachdem der Berliner Flughafen jetzt fertig ist, sind ja sicher viele vorher dort gebundene Kräfte frei geworden und mit denen können wir jetzt loslegen, wenn Deutschland wieder, wie es oft so schön heißt, "die Vorreiterrolle in Europa" übernimmt.

staffan antworten
5 Antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 4340
Veröffentlicht von: @staffan

"die Vorreiterrolle in Europa" übernimmt.

eher die davonreiter Rolle

arcangel antworten
Blackhole
(@blackhole)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1112

Ich träume von einer Welt in der es keine Diktaturen mehr gibt und der Welthandel fair ist, so daß keine nationalen Machtdemonstrationen mehr nötig sind.

Leider angesichts eines zunehmend aggressiveren Chinas aktuell illusorisch.

blackhole antworten
staffan
(@staffan)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 438
Veröffentlicht von: @blackhole

.. und der Welthandel fair ist ..

Was ist denn das Kriterium für "fair"?

staffan antworten
Blackhole
(@blackhole)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1112

Daß die Erzeuger von ihrem Gehalt leben können. Eine Näherin in Bangladesch oder eine Teepflückerin sollte von einem 8-Stunden-Tag sich und ihre Kinder ernähren und noch etwas sparen können.

Es sollte außerdem nicht so sein, wie bei den Handelsabkommen zwischen EU und Afrika, daß eine Seite gezwungen wird, den eigenen Binnenmarkt mit ausländischen Erzeugnissen derart überschwemmen zu lassen, daß der zusammenbricht.

blackhole antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21304
Veröffentlicht von: @blackhole

Ich träume von einer Welt in der es keine Diktaturen mehr gibt und der Welthandel fair ist, so daß keine nationalen Machtdemonstrationen mehr nötig sind.

Gibt es denn irgendwo auf der Welt eine Regierung, die daran ein Interesse hat... abgesehen natürlich von denen, die über den Tisch gezogen werden, weil sie eine schwache Verhandlungsbasis haben?

lucan-7 antworten
Jigal
 Jigal
Beiträge : 3775

Die letzen 20 oder 30 Jahre sage ich mir der US-Präsident ist nicht die USA.
Die USA, das waren Männer die in unser Dorf kamen, als mein Opa in amerikanischer Gefangenschaft war.
Sie brauchten ein Hauptquartier und das Haus wurde geräumt.
Zwei Stunden vorher hat meine Oma erzählt kam ein Kübelwagen und sie hat Waffen hinten drin liegen sehen. Die Soldaten gaben ihr den Tipp sich nicht zu wehren. Das Dorf wurde ohne Kampf besetzt.
Im Gegensatz zu anderen Ländern mussten sie zwar wo anders wohnen,
einmal täglich durften sie aber an ihre Vorräte im Keller.

In den 70er und frühen 80ern waren es die Autos mit den grünen Kennzeichen, die wurden unauffälliger als es mehr Anschläge gab.
Schulbusse die ins Dorf kamen, die amerikanischen Schüler wurden zu Hause abgeholt. Hätten wir auch gene gehabt, aber dann hätten wir ja nicht gemeinsam auf unseren Schulbus gewartet.

Das waren Soldaten im Wald die uns ihre Essenration gabe.
Ernuss-Butter, Fruit Salad, etwas das nicht Alltag war.
Es waren auch immer mal wieder Panzer im Dorf.

Ich erinnere mich an eine Woche in der wir sprachlich an unsere Grenzen kamen. Über mehrere Tage kamen über die Umgehungsstraße LKW und Panzer in langen Kolonnen.
Heute rückblickend muss das 1985 gewesen sein.
Die Erwachsenen erzählten die kämen alle direkt aus den USA man würde da etwas ausprobieren. Heute kenne ich die Strategie.
Es waren Fahrzeuge für viele Bataillone eingelagert und wenn die Situation sehr ernst werden würde kämen Soldaten aus den USA.
Man müsste nur Personen einfliegen die uns dann gegen die Russen verteidigen.

Mein USA das sind auch Freunde. Geburtstagsfeiern mit Steak und gebackenen Bohnen, Getränken die es bei uns nicht gab, oder erst später. Wie Cherry-Coca-Cola, 7 Up, Dosen bei denen der Clip zum Öffnen an der Dose blieb, weil viele Amerikaner den einfach auf den Boden geworfen hatten. Zwei drei Jahre später hatte man die bei uns auch. Da war ein PC der auch faxen konnte und über eine Maus gesteuert wurde. Ende der 80er ein Deutsch-Amerikanisches Volksfest.

Fazit ich kann zwischen amerikanischer Politik und Amerikanern unterscheiden. Amerika ist nicht der Präsident so wie nicht alle Deutschen der Meinung der Bundesregierung sind. Deshalb ist ein Land nicht besser oder schlechter.

jigal antworten
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Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 4340

da kann ich nur zustimmen.

Für mich ist amerika auch die situation wo ich verschmutzt und kalt von den Rockies in ein eine Kleinstadt kam und nach einem Truckstob fragte, und da es keinen im Kaff gab mich derjenige zu sich eingeladen hat ich meine Kleider waschen konnte eine Dusche geniesen konnte und zwei tage lang bewirtet wurde eingalden zu einem Familienfest, und und und.

Ich kann mir genau vorstellen wie man in der Schweiz oder in Deutschland auf mich in so einer Sitation reagiert hätte.

arcangel antworten


Tatokala
Beiträge : 2607

Meins nicht.
Es war vorher schon beschädigt.

Alles von der posititiven Seite sehen.
Vor zwanzig Jahren hätte man sich nicht träumen lassen, was man heute so dargeboten kriegt.
Sich gut unterhalten lassen!

lg
Tatokala

tatokala antworten
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Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 4340

Mein Bild hat sich stark gewandelt,
Als ich in den Späten 90ern in den USA war, war ich begeistert von Land und Leuten. Es gab damals schon offensichtliche Probleme, aber welches Land war schon jemals ohne Probleme.
10 Jahre später bei meinem zweiten Längeren Besuch war die stimmung schon spürbar anders und wurde nach 9/11 nochmals heftiger. Ich war selbst schon lange nicht mehr länger in den USA, aber die Amerikaner die ich hier in der Schweiz mittlerweile kennengelent haben zeichen mir ein düsteres Bild (sicher auch ein wenig überspitzt aus ihrgend einem Grund haben sie das Land verlassen)

arcangel antworten
Blackhole
Beiträge : 1112

Die Amis wurden ja über Jahrzehnte so zugedröhnt mit Patriotismus, Patriotismus, Patriotismus, wir sind das beste Land der Welt, wir sind die Vorzeigedemokratie, wir sind die Führer der freien Welt, God's own Country, wir sind die besten und tollsten und geilsten, daß alle Verantwortlichen viel zu lange blind waren gegenüber den Misständen und Problemen im Land. Die es sehr wohl gibt.
Schon sehr lange sind die USA sehr gespalten, nur jetzt gehen allen die Schönfärbereien aus.

Allein schon die Medienlandschaft: Es gibt dort an freiem Fernsehen nur das Regionalprogramm, und zwar nicht für den Bundesstaat sondern nur fürs County, also die nächste Nachbarschaft. Alles andere muss dazugekauft werden. Was sich viele eben nicht leisten können.

Die Bergleute in West Virginia arbeiten unter unmöglichen Bedingungen, sind aber heilfroh wenn sie Arbeit haben, viele Arbeitnehmer können von 3 Jobs kaum leben, in den Kleinstädten grassiert ein extremes Drogenproblem, die Polizeigewalt ist schon deswegen notorisch weil es außer beim FBI keine gescheite Polizeiausbildung gibt, usw. usf.
Es gibt einen Stapel Probleme, aber vor lauter Patriotismusgetöse wollte es keiner sehen.

blackhole antworten
1 Antwort
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 4340

Gleichgültiger Individualismus
Deine Beschreibung ist eine Seite, eine andere derer ich immer wieder begegnet bin ist die gleichgültigkeit allem gegenüber was einem nicht unmittelbar betrifft. Eine Gleichgültigkeit die ihre Wurzeln im überspitzen individuallimus hat.

Wie offt ist mir der Satz "we live in a free country" als entschuldigung für das eigene Rücktsichtslose handeln begegnet.

arcangel antworten


staffan
Beiträge : 438

Arrogante und egoistische Amerikaner ..

Veröffentlicht von: @birgit704

... Ein Präsident, der das Ergebnis nicht abwarten kann und mit fragwürdigen Statements versucht, den Wahlausgang als gefälscht darzustellen (obwohl die OSZE als Wahlbeobachterin keine Unregelmäßigkeiten feststellen konnte), Evangelikale wie Graham Trump`s Aussagen über Fälschungen noch teilen und eine Hälfte der Wählerschaft, die sich arrogant und egoistisch gegenüber den Rest der Welt zeigt, haben mich umdenken lassen.

Puh, jeder dritte bis fast jeder zweite Amerikaner arrogant und egoistisch gegen den Rest der Welt. Das geht natürlich nicht!

Die Polen und Ungarn sollen auch ganz schlimm sein, hab ich gehört. Machen einfach nicht das, was Brüssel sagt!

Zeit, dass wir Deutschen denen mal so richtig die Meinung sagen!

Das mag man im Ausland ja auch so an den Deutschen!

staffan antworten
10 Antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2607
Veröffentlicht von: @staffan

wir Deutschen denen mal so richtig die Meinung sagen!

So war das aber auch nicht formuliert.

tatokala antworten
staffan
(@staffan)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 438
Veröffentlicht von: @tatokala

So war das aber auch nicht formuliert.

Das hab ich ja auch nicht gesagt. Nur das Garn noch etwas weiter gesponnen.

staffan antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 17470

Wir West- und Mitteleuropäer haben schließlich alle Wahrheit erkannt. Über dies und das und alles. Wir sind die Chefideologen und das lassen wir uns nicht nehmen.

deleted_profile antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 4340
Veröffentlicht von: @banji

Wir sind die Chefideologen und das lassen wir uns nicht nehmen.

Das halte ich für wunschdenken.

arcangel antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 4340

Arrogant weis ich nicht kann ich nicht beurteilen, da ist der Amerikaner sicher nicht besser oder schlimmer als irgendwer anderes (mit Ausnahme vielleicht der Franzosen)

Egoistisch ist aber klar Parteiprogramm, oder wie würdest du "Amerika First" sonnst interpretieren.

arcangel antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21304
Veröffentlicht von: @staffan

Zeit, dass wir Deutschen denen mal so richtig die Meinung sagen!

Genau das wird doch immer wieder gefordert: Dass Deutschland endlich mal Führung übernimmt, um Europa als Gegengewicht zu den USA und China aufzubauen.

Das wird Deutschland zwar nicht allein schaffen, sondern nur im Verbund mit Frankreich (Der Rest hätte vermutlich weitaus weniger zu melden), aber letztlich könnte mit einer klugen Strategie ganz Europa davon profitieren... und vielleicht auch einige Länder darüber hinaus.

Also warum nicht?

lucan-7 antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 4340
Veröffentlicht von: @lucan-7

letztlich könnte mit einer klugen Strategie ganz Europa davon profitieren

Vorausgesetzt da kommt was kluges

und speziell für alle.

arcangel antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21304

Man kann es auch direkter sagen: Wir brauchen eine kluge Strategie in Europa - und von wem soll die schon kommen?

Nicht, dass ich Ländern wie Luxemburg oder den Niederlanden da nicht auch einiges zutrauen würde... ich sehe sogar einen Vorteil darin, nicht so sehr im Zentrum zu stehen. Aber es fehlt ihnen halt an entsprechendem Gewicht in der Wahrnehmung. Und ohne Deutschland geht so oder so nichts.

Viele Alternativen gibt es da nicht.

lucan-7 antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 4340

Na die idee kann von jedem kommen, auch aus Rumänien oder sonnst woher.

Aber du sagst es selbst, für die Umsetzung braucht es Gewicht.

Das sich Deutschland für eine gute Idee stark macht, die nicht auf dem eigenen Mist gewachsen ist, ist eher unwahrscheinlich, wenn man das bisherige verhalten so anschaut.

Solange in Nationalstaaten gedacht wird, kann keine Lösung gefunden werden. Was Franziskus in seinem fratelli tutti im September schon angetönt hat.

Das nationalstaatliche Denken muss also aufgeweicht werden ohne das die Staaten selbst geschwächt werden.

arcangel antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21304
Veröffentlicht von: @arcangel

Das nationalstaatliche Denken muss also aufgeweicht werden ohne das die Staaten selbst geschwächt werden.

Ich denke es ist kein Widerpruch, die einzelnen Regionen zu stärken und dennoch eine gemeinsame Strategie zu fahren... ich halte vom Zentralismus eh nicht viel. Und es ist auch wenig hilfreich, wenn man diverse Unabhängigkeitsbewegungen wie etwa in Schottland oder Katalonien ignoriert.

Ein geschlossenes Vorgehen bedeutet nicht zwangsläufig, dass Brüssel alles an sich reissen muss - ein kluger Föderalismus, der den einzelnen Regionen weitgehend Autonomie (Und Verantwortung) überträgt liesse sich auch wesentlich besser verkaufen.

Und hier könnte man auch von den USA lernen... im Guten wie im Schlechten.

lucan-7 antworten
Seite 2 / 2
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