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Merkwürdig!

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Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Bei der Betrachtung der Kronenstatistik stellte ich fest, dass dieses Virus führende und am weitesten entwickelte Länder angegriffen hat.
Ist das nicht merkwürdig?
Vielleicht werden sie endlich erkennen, dass ihre wichtigste politische, ethische, moralische und soziale Pflicht darin besteht, die Armut in der Welt zu beseitigen! Anstatt sich zu bewaffnen, Kriege "spielen" und sogar das Universum zu plündern.

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113 Antworten
lhoovpee
Beiträge : 2819
Veröffentlicht von: @stan-malina

Ist das nicht merkwürdig?

Nein.

lhoovpee antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Gar nicht merkwürdig, sondern konsequent
Viren greifen keine Länder an.

Dass insbesondere in den reichen Ländern der Virus so genau beobachtet und jede neue Entwicklung in der Therapie meinetwegen eines Boris Johnson als erstes in den Nachrichten verkündet wird, hat wenig mit der Verteilung der Viren, viel dagegen mit medialem Aufmerksamkeitsmanagement zu tun.

Menschenleben allgemein spielen keine sonderlich große Rolle bei dem Corona-Phänomen. Sondern die Leben ganz bestimmter Menschen: jener, die in den reichen Ländern leben. An Malaria sterben jährlich mehrere Hunderttausend Menschen. An Malaria - da sind diejenigen, die lediglich mit Malaria infiziert sind, aber aus anderen Gründen starben, vermutlich noch nicht mitgezählt (das unterscheidet die Zahl von den derzeit diskutierten Zalen hinsichtlich der Corona-Erkrankung) - zum Glück müssen sich die Leute in den am stärksten betroffenen Gebieten ja nicht doll mit den Alters- und Zivilisationskrankheiten herumschlagen die das Risiko, infolge einer Coronainfektion zu sterben, signifikant machen - die können sich sowas schon finanziell nicht leisten...

Um Malariatote zu verhindern - darunter viele junge Menschen - kommt niemand auf die Idee, die Weltwirtschaft runterzufahren, wie es derzeit geschieht.

Nein, das eigentliche Problem, dass wir mit dem Corona-Virus haben, ist, dass es "unser Gesundheitssystem zusammenbrechen" lassen könnte. Man fürchtet sich nicht so sehr vor dem Tod, sondern vor "Bildern wie in Italien". Tote ganz allgemein sind nicht das Problem, die verschandeln als ersoffene Flüchtlinge seit Jahren die Strände des Mittelmeers - und dann räumt man sie halt weg. Und an anderer Stelle - momentan im Libyschen Bürgerkrieg (gestartet mit freundlicher Militärhilfe aus Europa) - produziert man sie weiter. Obwohl sich doch unsere Kanzlerin soooo für den Frieden da eingesetzt hatte...

Nein: man möchte keine unschönen Bilder aus unseren Krankenhäusern sehen. Dass nicht genug Intensivbetten für alle Erkrankten da sind - wohlgemerkt für die Erkrankten hier in Reichtumanien. Was mit denen in Afrika oder Indien passiert - who the fuck cares? Die krepieren doch eh immer an irgendwas, so dreckig, wie die da hausen. Und hey - bevor sie jetzt vom Coronavirus dahingerafft werden, weil ja auch in Indien womöglich nicht genügend Beatmungsgeräte zur Verfügung stehen, können sie sich ja beinahe glücklich schätzen, schon an den wirtschaftlichen Druckwellen, die aus Reichtumanien herüberschwappen, zu versterben. Per Hunger beispielsweise.

Die Grünen forderten heute etwas nahezu Ungeheuerliches: Deutschland möge die Entwicklungshilfe um 2 Milliarden erhöhen. 2 Milliarden! Geht's wohl noch?! Na, da warten wir mal ab, ob wir uns das tatsächlich leisten können, den Entwicklungsländern mehr zuschießen können als dem TUI-Konzern...

Es ist nicht merkwürdig, sondern so: Diejenigen, die am stärksten hierzulande von dem Corona-Virus bedroht sind, dass sind die Leute ab 50 aufwärts. Mit 50 ist man sozial auf dem Höhepunkt seiner Macht. Da steht man oben in der Karriereleiter. Da kann einem nicht mehr viel passieren. Das ist das Alter, in welchem unsere "Entscheider" größtenteils sind. Denen geht die Mutter im bürgerkriegsgebeutelten Tripolis, das müllsammelnde Kind auf einer Kippe in Guatemala oder der seines Geruchsempfindens längst verlustig gegangene Jeansfabrikarbeiter in Bangladesh ebenso am Arsch vorbei wie Dir oder mir. Was ihnen wichtig ist: dass wir hier, in der Nachbarschaft, keine unschönen Bilder produzieren. Immerhin könnte doch der Skatbruder, oder die Eltern (die sind ja mit ihren 70 bis 90 Jahren nun wirklich in der Risikozone) Teil eines solch unschönen Bildes sein. Oder halt die Wähler...

Veröffentlicht von: @stan-malina

Vielleicht werden sie endlich erkennen, dass ihre wichtigste politische, ethische, moralische und soziale Pflicht darin besteht, die Armut in der Welt zu beseitigen!

Ach wo! Das [del]will[/del] kann doch keiner bezahlen! Hammwa nich, wolln'wa nich, gib's nich! Wo sollen wir dann unsere "stonewashed Denims" mit ihrem lässigen, authentischen Look zu unter 30 Euro das Stück herbeziehen, wenn die Armut in der Welt beseitigt ist und niemand mehr sich findet, der zu Gulag-Bedingungen die schönen stonewashed-Muster da reinschrubbt?

Veröffentlicht von: @stan-malina

Anstatt sich zu bewaffnen, Kriege "spielen" und sogar das Universum zu plündern.

Hey - die Coronakrise zeigt doch, wie wichtig es ist, jetzt in neue Waffen zu investieren. Gleich, wenn Trump mit der WHO fertig ist, wird er nochmal den Europäern die Leviten diesbezüglich lesen. Denn die Armutszüge, die durch solche Phänomene ausgelöst werden, die muss man doch irgendwo stoppen. Und dass man die da, die anderen, nicht mehr bis direkt an unsere Grenzen rankommen lassen darf, das sieht man doch in Griechenland. Was für unschöne Bilder! Die will doch keiner sehen!
Das muß zukünftig verhindert werden.
Die sollen sich mal schön daheim in ihren eigenen Slums gegenseitig totschießen. Gern mit Technik made in Germany, aber bitteschön: zuhause!

Anonymous antworten
90 Antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 4769

Das ist jetzt schon ein bisschen gemein von dir.

stundenglas antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21503
Veröffentlicht von: @stundenglas

Das ist jetzt schon ein bisschen gemein von dir.

Aber leider trotzdem wahr.

lucan-7 antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 4769

Aber hoffentlich nur ein bisschen.

stundenglas antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19092
Veröffentlicht von: @lucan-7

Aber leider trotzdem wahr.

Wirklich?
Das ist Populismus, gemixt mit Zynismus und Negativität. Das ist der Diskussion weder zuträglich, noch hilfreich. Das ist einfach nur pures Niedermetzeln.

tristesse antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21503

Millionen Tote durch Krankheit haben uns nie interessiert...

Veröffentlicht von: @tristesse

Das ist Populismus, gemixt mit Zynismus und Negativität. Das ist der Diskussion weder zuträglich, noch hilfreich. Das ist einfach nur pures Niedermetzeln.

Sehe ich leider nicht so. Ich bekomme jedesmal eine irre Wut im Bauch, wenn ich etwa an den Umgang mit den Flüchtlingen im Mittelmeer denke. Da ersaufen jeden Tag dutzende oder hunderte von Menschen... und es interessiert keinen!
Aber als irgendeine Engländerin von einem Kreuzfahrtschiff ins Wasser fiel und vermisst wurde (und später gerettet wurde)... da gab es plötzlich Schlagzeilen. Denn das war ja "eine von uns".

Und es ist völlig richtig, dass jedes Jahr Millionen (!) Menschen an Krankheiten sterben. Cholera, Malaria, Tubekulose, Masern, Tetanus.

Viele hundert mal mehr Menschen als bislang am Corona Virus gestorben sind... jedes Jahr! Und es interessiert hierzulande keinen!

Denn jetzt werden plötzlich Billionen (!) Euro eingesetzt um Menschenleben zu retten. Mit diesem Geld hätte man Millionen (!) Menschen zuvor locker retten können, die an den oben genannten Krankheiten starben.

Aber warum ist da noch niemand auf die Idee gekommen, das zu tun? Aus eben den genannten Gründen, die Jack vorgetragen hat: Es sind nicht "unsere" Toten, das geht uns nichts an, die sind weit weg.

Aber wenn eine Minderheit vor unserer Haustür bedroht ist... sind wir plötzlich bereit alles zu riskieren, selbst unsere Existenz, alles steht still.

Nicht, dass ich irgendwie dagegen wäre... aber auf dieses Missverhältnis einmal aufmerksam zu machen - das finde ich schon sehr korrekt.

lucan-7 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19092

Du, ich hab überhaupt kein Problem damit, auf Missstände aufmerksam zu machen. Mich macht das ja auch wütend.

Ich find einfach nur die Art, wie Jack das hier macht, völlig daneben. Das ist nicht der Stil, den ich wählen möchte und darum sag ich auch was dagegen. Zumal mir in seinen Postings zu viel Narzissmus drin ist. Das lehne ich ab.

Das Thema auf keinen Fall, da bin ich ganz bei Dir,

tristesse antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21503

Na ja... jeder hat so seine eigene Art etwas zu vermitteln. Mir gefällt auch nicht jede Methode, aber mir ist letztlich die Aussage wichtiger als die Form.

lucan-7 antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194
Veröffentlicht von: @lucan-7

Und es ist völlig richtig, dass jedes Jahr Millionen (!) Menschen an Krankheiten sterben. Cholera, Malaria, Tubekulose, Masern, Tetanus.

Kannst du diese Zahlen belegen?

Gegen alle diese Erkrankungen gibt es vorbeugende Medikamente. Und das, obwohl es deiner Meinung nach niemanden intressiert.

Und soll ich dir mal was sagen?

Wird's besser, wirds schlimmer?
So fragt man alljährlich.
Doch seien wir ehrlich:
das Leben ist immer
lebensgefährlich.
(Erich Kästner)

herbstrose antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21503
Veröffentlicht von: @herbstrose

Kannst du diese Zahlen belegen?

Ich habe bewusst keine konkreten Zahlen genannt, weil es da je nach Quelle Unterschiede gibt... für Malaria werden generell eine halbe Million Tote pro Jahr angegeben, für Tuberkulose 1 Million, 250.000 durch Tetanus, 150.000 durch Masern. Cholera wird mit ein paar tausend Todesfällen angegeben, da gibt es aber wohl eine hohe Dunkelziffer.

Die Zahlen sind mit google nicht schwer zu finden, auch wenn sie je nach Quelle (Und natürlich je nach Jahr) unterschiedlich sind liegen die Größenordnungen immer recht dicht beisammen.

lucan-7 antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Aha, es sterben also nicht Millionen an Masern. Auch nicht an Cholera oder Tetanus.

Im übrigen sind das alles Krankheiten, denen man vorbeugen kann. Die Masern hätten längst ausgerottet sein können. Statt zu polemisieren, es würde niemanden interessieren, solltest du dir vielleicht mal die Impfverweigerer zur Brust nehmen.

herbstrose antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 4769
Veröffentlicht von: @herbstrose

Im übrigen sind das alles Krankheiten, denen man vorbeugen kann.

Die allermeisten Menschen, die an oder mit Corona sterben, haben mindestens eine Vorerkrankung. Viele davon hätte man sicherlich vorbeugen können.

stundenglas antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Es ging hier gerade darum, dass Lucan die Behauptung aufgestellt hat, dass jedes Jahr Millionen Menschen z.B. an Masern oder Cholera sterben und das niemanden interessieren würde. Es ging ausnahmsweise nicht um Corona.

herbstrose antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 4769

In dem von mir zitierten Teil deines Posting ging es darum, dass diese Todesfälle hätten verhindert werden können. Darauf bezog ich mich.

stundenglas antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Ja, die hätten verhindert werden können. Dass sie nicht verhindert wurden, ist aber nicht darauf zurückzuführen, dass es niemanden interessiert hätte. Eine Folge der vielen Maserntoten z.B. ist die Einführung der Masern-Impfpflicht, Für die Bekämpfung der anderen genannten Erkrankungen wird ebenfalls viel getan. Deshalb ist der Vorwurf, es würde niemanden interessieren, falsch.

herbstrose antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21503
Veröffentlicht von: @herbstrose

Für die Bekämpfung der anderen genannten Erkrankungen wird ebenfalls viel getan. Deshalb ist der Vorwurf, es würde niemanden interessieren, falsch.

"Viel" ist immer relativ zu sehen. Tatsache ist, dass mit dem Einsatz von Milliarden - so wie jetzt - bereits zuvor über die Jahre viele Millionen Tote hätten verhindert werden können.

Imn Vergleich zu jetzt ist der Anteil an Menschen, die das ernsthaft interessiert hat, aber geradezu verschwindend gering. Und da gibt es einfach eine extrem große, nicht zu leugnende Unverhältnismäßigkeit - auf die Jack sehr treffend, wenn auch in einer sehr überspitzten Art und Weise aufmerksam gemacht hat.

lucan-7 antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194
Veröffentlicht von: @lucan-7

"Viel" ist immer relativ zu sehen. Tatsache ist, dass mit dem Einsatz von Milliarden - so wie jetzt - bereits zuvor über die Jahre viele Millionen Tote hätten verhindert werden können.

Tatsache ist aber auch, dass mehr gerettet werden könnten, diese Leute aber einfach nicht wollen.

herbstrose antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 4769

Wen meinst du damit?

stundenglas antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21503
Veröffentlicht von: @herbstrose

Tatsache ist aber auch, dass mehr gerettet werden könnten, diese Leute aber einfach nicht wollen.

Was soll das denn bedeuten? Wer will denn nicht gerne weiter leben?

lucan-7 antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194
Veröffentlicht von: @lucan-7

Was soll das denn bedeuten? Wer will denn nicht gerne weiter leben?

Ich hatte weiter oben etwas dazu geschrieben.

herbstrose antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 4769

Die Maserndiskussion hatten wir ja schon an anderer Stelle. Wenn ich mich recht entsinne, bist du da einfach ausgestiegen, als ich nach den Quellen fragte.

stundenglas antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Ich hatte bereits vor deiner Frage Quellen angegeben. Fachjournale werden nur leider nicht immer frei zugänlich veröffentlicht.

herbstrose antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 4769

Ich kann da auch heute keine [url= https://community.jesus.de/forum/ansicht/thread.html?tx_scmforum_pi1 [post_uid]=12740970&tx_scmforum_pi1[disablepreset]=0]Quelle [/url] finden.

stundenglas antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21503
Veröffentlicht von: @herbstrose

Aha, es sterben also nicht Millionen an Masern. Auch nicht an Cholera oder Tetanus.

Nicht "jeweils", sondern zusammen. Nimm' noch Lungenenzündung und HIV dazu, und du kommst auf etliche Millionen... die habe ich aber bewusst wieder herausgenommen.

Ich weiss allerdings auch nicht recht, warum du jetzt versuchst, das Ganze wieder herunterzuspielen. Tatsache ist: Covid-19 ist im Grunde nichts Besonderes, es entspricht dem, was jedes Jahr in der Welt passiert. Aber es geht an uns vorbei und wir bemerken es kaum... weil es eben nicht bei uns passiert.

Veröffentlicht von: @herbstrose

Im übrigen sind das alles Krankheiten, denen man vorbeugen kann. Die Masern hätten längst ausgerottet sein können. Statt zu polemisieren, es würde niemanden interessieren, solltest du dir vielleicht mal die Impfverweigerer zur Brust nehmen.

Dir ist aber schon klar, dass es hier in erster Linie um ärmere Länder geht, oder? Da fehlt es oft nicht nur an Bildung und Aufklärung, sondern auch ganz elementar an Impfstoffen.

Und genau das ist ja der Kritikpunkt hier, der von Jack aufgebracht wurde: Wir sind bereit, Milliarden von Euro (und mehr!) zu investieren, um Menschenleben zu retten... aber eben nicht DIESE Menschenleben.

lucan-7 antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

An HIV selbst stirbt kaum einer, aber an den Folgen davon. Und das trotz Aufklärung. Was genau könnte man denn deiner Meinung nach tun, um das zu verhindern?

Wie willst du verhindern, dass Menschen an Lungenentzündung sterben?

Wie willst du verhindern, dass überhaupt Menschen sterben?

herbstrose antworten
Helle
 Helle
(@helle)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 798
Veröffentlicht von: @lucan-7

Und es ist völlig richtig, dass jedes Jahr Millionen (!) Menschen an Krankheiten sterben. Cholera, Malaria, Tubekulose, Masern, Tetanus.

Das ist richtig! Allerdings sollte man noch hinzufügen, dass sehr viele davon nicht sterben müssten, wenn man konsequent impfen und Vorkehrungen treffen würde.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Mit diesem Geld hätte man Millionen (!) Menschen zuvor locker retten können, die an den oben genannten Krankheiten starben.

Hätte. Aber wen interessieren diese Menschen denn? Die USA und den "Westen" sicher nicht. Würden hier diese Menschen sterben, dann wären sicher schon Billionen an Dollars zur Krankheitsbekämpfung bereitgestellt worden, wie jetzt bei Corona.

Die Industrienationen interessiert nur die wirtschaftliche Belange und wie Kinder als Arbeitskräfte ausgebeutet werden, um unseren Kakao oder Kaffee zu erhalten bzw. die "Zutaten" für die Autobatterien.

Dass dank Corona der wirtschaftliche Schaden weltweit über 10 Billionen US-Dollar liegen wird, darin besteht kein Zweifel. Davon soll allerdings den Ärmsten dieser Welt (fast) nichts davon zukommen.

Veröffentlicht von: @lucan-7

auf dieses Missverhältnis einmal aufmerksam zu machen - das finde ich schon sehr korrekt.

Genau, das sollte man auch erwähnen dürfen!

Nachtrag vom 12.04.2020 1450
Es sollte richtig heißen:

Von den Geldern, die bereitgestellt werden, soll allerdings den Ärmsten dieser Welt (fast) nichts davon zukommen.

helle antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

und?

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Wir können ja die Weltherrschaft übernehmen. Davon scheinen ja viele Weltverbesserer zu träumen.

Anonymous antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21503
Veröffentlicht von: @qdspieler

Wir können ja die Weltherrschaft übernehmen. Davon scheinen ja viele Weltverbesserer zu träumen.

Leben in Entwicklungsländern retten zu wollen und Krankheiten zu bekämpfen ist dasselbe wie "Weltherrschaft"?

lucan-7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lucan-7

Leben in Entwicklungsländern retten zu wollen und Krankheiten zu bekämpfen ist dasselbe wie "Weltherrschaft"?

Viele sogenannte Entwicklungsländer entscheiden sich aber dafür das zur Verfügung stehende Geld lieber in die Taschen der Herrschenden oder in Militärausgaben zu stecken.
Wenn man zudem Entwicklungsländern grundsätzlich vieles kostenlos zur Verfügung stellt raubt man ihnen jede Möglichkeit der eigenen Entwicklung. Ist ja klar die Leute lassen sich lieber die Nahrungsmittel von ausländischen Hilfsorganisationen schenken, als den einheimischen Bauern was dafür zu zahlen.

Anonymous antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21503
Veröffentlicht von: @qdspieler

Viele sogenannte Entwicklungsländer entscheiden sich aber dafür das zur Verfügung stehende Geld lieber in die Taschen der Herrschenden oder in Militärausgaben zu stecken.

Das ist richtig. Kann man aber leicht vermeiden, indem man nicht Geld überweist, sondern Impfstoff schickt. Da gibt es nicht viel in die Tasche zu stecken, das Zeug wird halt einfach eingesetzt.

Was das jetzt mit "Weltherrschaft" zu tun haben soll ist mir immer noch nicht klar...

lucan-7 antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194
Veröffentlicht von: @lucan-7

Das ist richtig. Kann man aber leicht vermeiden, indem man nicht Geld überweist, sondern Impfstoff schickt.

Der dann nicht kostenlos zur Verfügung gestellt wird, sondern zu Geld gemacht wird. Da musst du schon selber mit dem Impfstoff hinfahren und selber impfen.

herbstrose antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21503
Veröffentlicht von: @herbstrose

Der dann nicht kostenlos zur Verfügung gestellt wird, sondern zu Geld gemacht wird. Da musst du schon selber mit dem Impfstoff hinfahren und selber impfen.

Genau darum geht's doch... dafür könnte man ja die Milliarden zur Verfügung stellen. Denn wie wir jetzt sehen sind uns Menschenleben ja anscheinend doch eine ganze Menge wert...

lucan-7 antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Du weißt aber schon, dass es bereits zahlreiche Impfkampagnen gibt?

Veröffentlicht von: @lucan-7

Genau darum geht's doch... dafür könnte man ja die Milliarden zur Verfügung stellen. Denn wie wir jetzt sehen sind uns Menschenleben ja anscheinend doch eine ganze Menge wert...

Wie erklärst du dem Steuerzahler hier, warum von seinem Geld im Ausland geimpft wird, hier aber Brücken nicht saniert werden?

herbstrose antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21503
Veröffentlicht von: @herbstrose

Wie erklärst du dem Steuerzahler hier, warum von seinem Geld im Ausland geimpft wird, hier aber Brücken nicht saniert werden?

Du erinnerst dich, dass es um das Missverhältnis ging, zwischen ein paar hunderttausend Toten im eigenen Land, für das wir mal eben die ganze Weltwirtschaft stoppen und Billionen investieren... und Millionen von Toten anderswo, für die wir nicht sonderlich viel zu tun bereit sind.

Und genau das ist ja der Punkt, der dem Steuerzahler, also uns, einmal bewusst werden sollte.

lucan-7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Nein, meine Angehörigen sind mir persönlich wichtiger als irgendjemand fremdes in einem anderen Land.

Anonymous antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21503
Veröffentlicht von: @qdspieler

Nein, meine Angehörigen sind mir persönlich wichtiger als irgendjemand fremdes in einem anderen Land.

Das ist aber nicht die Frage hier. Es geht nicht darum, die eigenen Angehörigen zugunsten irgendwelcher Fremden zu retten (oder umgekehrt)... sondern sowohl die eigenen Angehörigen wie auch die Fremden.

Denn die jetzigen Maßnahmen zur Rettung "unserer" Leute wurden ja nicht in Frage gestellt - im Gegenteil!

lucan-7 antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194
Veröffentlicht von: @lucan-7

Und genau das ist ja der Punkt, der dem Steuerzahler, also uns, einmal bewusst werden sollte.

Dann werde dir bitte auch bewusst, dass die Menschen hierzulande Beiträge in ihre Krankenversicherung einzahlen, dann aber dringend benötigte Leistungen (aktuell z.B. die Pneumokokkenimpfung) nicht erhalten, weil unser Land zu blöd ist, die ausreichende Versorgung zu sichern. Vor diesem Hintergrund ist es schwierig, den Leuten zu verklickern, warum sie von dem Geld, dass sie sauer erarbeitet haben, ins Ausland spenden sollen, während es hierzulande an allen Ecken und Enden hapert und sie auch noch drauf zahlen sollen.

herbstrose antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21503
Veröffentlicht von: @herbstrose

Vor diesem Hintergrund ist es schwierig, den Leuten zu verklickern, warum sie von dem Geld, dass sie sauer erarbeitet haben, ins Ausland spenden sollen, während es hierzulande an allen Ecken und Enden hapert und sie auch noch drauf zahlen sollen.

Ja. Genau das ist es wohl.
Warum sollen wir dafür zahlen, dass andere Länder kein Gesundheitssystem haben.
Warum sollen wir dafür zahlen, wenn Flüchtlinge in ihrer Verzweiflung übers Meer fahren.
Warum sollen wir dafür zahlen, wenn Segler ohne Erfahrung aufs Meer hinaus fahren.
Warum sollen wir dafür zahlen, wenn Kinder nicht auf ihre Eltern hören und sich im Wald verlaufen.

Am Besten jeder zahlt nur noch für sich... und wer nicht genug Geld hat, der ist es selber schuld... hätte sich ja mehr Mühe geben können!

lucan-7 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19092
Veröffentlicht von: @lucan-7

Warum sollen wir dafür zahlen, dass andere Länder kein Gesundheitssystem haben.
Warum sollen wir dafür zahlen, wenn Flüchtlinge in ihrer Verzweiflung übers Meer fahren.
Warum sollen wir dafür zahlen, wenn Segler ohne Erfahrung aufs Meer hinaus fahren.
Warum sollen wir dafür zahlen, wenn Kinder nicht auf ihre Eltern hören und sich im Wald verlaufen.

Du beantwortest Dich durch Deine Aussagen ja selbst *lächel*

Weil es richtig ist.

Manchmal denke ich, Du bist der gläubigste Ungläubige, den ich kenne.

tristesse antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21503
Veröffentlicht von: @tristesse

Weil es richtig ist.

Ja... wobei ich mir jetzt auch nicht einbilde, dass wir die ganze Welt retten könnten, das wäre auch wieder übertrieben.

Aber ich halte es für richtig, einfach mal zu überlegen ob wir unsere Solidargemeinschaft nicht hier und da auch erweitern können, über die Landesgrenzen hinaus.

Nicht weil es unbedingt "richtig" ist oder "gerecht" oder "moralisch"... über diese Begriffe kann man wohl ewig streiten.

Sondern einfach, weil es schön wäre, in so einer Welt zu leben...

lucan-7 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19092
Veröffentlicht von: @lucan-7

Ja... wobei ich mir jetzt auch nicht einbilde, dass wir die ganze Welt retten könnten, das wäre auch wieder übertrieben.

Müssen wir auch nicht.
Die paar, die wir retten, sind jedenfalls dankbar dafür 😊

Veröffentlicht von: @lucan-7

Sondern einfach, weil es schön wäre, in so einer Welt zu leben...

Defintiv. Ich möchte auch in so einer Welt leben.

Und ich möchte, wo wir gerade dabei sind, nicht in einer Welt leben, die z.b. Mundschutzmasken abgreift, die für andere Staaten gedacht waren. Wir haben heute gerade wieder in der Apotheke 200 Atemschutzmasken und 500 Einwegmundschutze bekommen und bemühen uns nach Kräften, die gerecht und flächendeckend zu verteilen, damit keiner zurück bleibt... und dann liest man, was die USA veranstalten und wie sie in die eigenen Taschen horten ohne Rücksicht auf Verluste...das macht mich gerade sowas von wütend 😕

tristesse antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Aber ich halte es für richtig, einfach mal zu überlegen ob wir unsere Solidargemeinschaft nicht hier und da auch erweitern können, über die Landesgrenzen hinaus.

Ja, das wäre sehr schön. Nur leider ist der Staat verschuldet und schmeißt aktuell die Schuldenbremse über Bord. Hierzulande gibt es genug Menschen (und neuerdings durch staatliche Anordnung auch Betriebe), die nicht wissen, wie sie den nächsten Tag überstehen sollen.

Es gibt reichlich Hilfsorganisationen, die sich um das Elend in der Welt kümmern. Aber: auch dieses Kümmern kostet Geld. Selbst wenn nur Ehrenamtliche in Einsätze geschickt werden, muss das bezahlt werden (Reisekosten, Unterkunft, Verpflegung, Versicherungsschutz ...). Das alles muss auch aus den Soendengeldern bezahlt werden. Es kann also gar nicht 100% in die jeweiligen Projekte fließen.

Und wenn man zu einer Impfkampagne startet, kann man nicht davon ausgehen, dass der Impfstoff vor Ort erhältlich ist. Man müsste ihn teuer hier in D einkaufen und mitnehmen. Nicht jeder Herstelker ist nämlich in der Lage, Impfstoffe zum Selbstkostenpreis abzugeben.

Wär halt schön, wenn die, die könnten, etwas von ihrem Reichtum abgeben. Das tun Viele sicher auch. Aber es reicht nicht. Man kann als Privatperson oder Firma nicht jedes Projekt unterstützen. Es sind einfach zu viele.

Am besten machen wir "schnipp" und die Welt sieht so aus, wie Gott sie sich erdacht hat. Alle leben friedlich zusammen. Einer hilft dem Anderen usw. Wär das nicht schön?

herbstrose antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21503

Wir haben viele Möglichkeiten
Es ist ja alles richtig was du sagst. Es sind die üblichen Argumente, und sie treffen ja alle zu. Es geht nicht, weil dies und das und jenes... und alles viel zu teuer!

Aber wenn dir vor zwei Monaten mal jemand gesagt hätte, dass wir mal eben die ganze Weltwirtschaft anhalten, um ein paar tausend Leute zu retten... was hättest du dann wohl geantwortet? Absolut unmöglich, undenkbar, niemals durchführbar, das würde keiner mitmachen!

Und jetzt ist genau das eingetreten... und die Leute machen mit!

Vielleicht sollten wir immer mal wieder über die Grenzen hinausdenken, die wir uns selber immer wieder stecken. Anscheinend ist in der Welt doch viel mehr möglich, als wir bisher gedacht haben.

Warum also nicht mal etwas weiter denken und sich überlegen, was wir alles erreichen könnten... auch wenn wir es bislang für undenkbar hielten?

Und nein, es muss nicht gleich der totale Weltfrieden sein... aber anscheinend sind wir durchaus in der Lage die Welt noch etwas besser zu machen - auch dann, wenn es mit einigem Aufwand verbunden ist.
Das sollte eine wichtige Lehre aus der jetzigen Krise sein.

lucan-7 antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194
Veröffentlicht von: @lucan-7

Aber wenn dir vor zwei Monaten mal jemand gesagt hätte, dass wir mal eben die ganze Weltwirtschaft anhalten, um ein paar tausend Leute zu retten... was hättest du dann wohl geantwortet? Absolut unmöglich, undenkbar, niemals durchführbar, das würde keiner mitmachen!

Hätte ich das geantwortet? Bist du sicher?

Veröffentlicht von: @lucan-7

Und jetzt ist genau das eingetreten... und die Leute machen mit!

Perfekt.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Warum also nicht mal etwas weiter denken und sich überlegen, was wir alles erreichen könnten... auch wenn wir es bislang für undenkbar hielten?

Wenn du so frast, dann setzt das voraus, dass es keine Visionäre gibt. Gibt es aber.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Und nein, es muss nicht gleich der totale Weltfrieden sein... aber anscheinend sind wir durchaus in der Lage die Welt noch etwas besser zu machen - auch dann, wenn es mit einigem Aufwand verbunden ist.
Das sollte eine wichtige Lehre aus der jetzigen Krise sein.

Dafür müssen aber alle mitziehen. Bei einigen Regierungen wirst du da allerdings gegen Mauern rennen.

herbstrose antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 4769

die ganze Weltwirtschaft anhalten?

Veröffentlicht von: @lucan-7

Aber wenn dir vor zwei Monaten mal jemand gesagt hätte, dass wir mal eben die ganze Weltwirtschaft anhalten, um ein paar tausend Leute zu retten... was hättest du dann wohl geantwortet? Absolut unmöglich, undenkbar, niemals durchführbar, das würde keiner mitmachen!

Und jetzt ist genau das eingetreten... und die Leute machen mit!

Das ist doch gar nicht so, dass sie angehalten ist.

stundenglas antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

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Veröffentlicht von: @stundenglas

Das ist doch gar nicht so, dass sie angehalten ist.

In vielen relevanten Bereichen schon.

lucan-7 antworten
Anonymous
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Diese Milliarden können nur einmal ausgegeben werden. Mit Nachhaltigkeit hat das dann ja nichts zu tun.

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Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @qdspieler

Diese Milliarden können nur einmal ausgegeben werden. Mit Nachhaltigkeit hat das dann ja nichts zu tun.

Es geht darum, die Krankheiten an einen Punkt zu bringen, an dem sie als ausgerottet gelten können. Dann geht es nur noch darum, sofort zu reagieren wenn sie doch wieder irgendwo auftauchen. Das kostet dann aber weitaus weniger Geld.

Und ich sage ja auch nicht dass es einfach wäre. Es ging hier nur um diese Missverhältnis - wenn es um Millionen von Toten in anderen Ländern geht, dann ist uns das nicht viel wert. Wenn es aber um ein paar hunderttausend Tote vor unserer eigenen Haustür geht sind wir bereit, mal eben die ganze Weltwirtschaft komplett vor die Wand zu fahren, um das zu verhindern.

Das gibt mir schon zu denken... und ich hoffe, dass da am Ende vielleicht doch etwas hängen bleibt und wir uns auch für Menschen in anderen Teilen der Welt mehr einsetzen als vorher.

Oder es passiert genau das Gegenteil. Das wäre allerdings sehr bedauerlich.

lucan-7 antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
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Jedes Land ist erst mal für sich selbst verantwortlich. Wir können nicht anderen Ländern sämtliche Probleme abnehmen.
Andere Länder haben schon die Probleme nicht wie wir mit dieser völlig überalterten und kranken Gesellschaft. Das ist doch Wahnsinn, wie viele Leute bei uns schon Unverträglichkeiten gegen Grundnahrungsmittel entwickeln. Wo soll das noch hinführen? Langfristig haben wir so in der Welt keine Überlebenschance. Da helfen auch keine Milliarden mehr.

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Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @qdspieler

Jedes Land ist erst mal für sich selbst verantwortlich. Wir können nicht anderen Ländern sämtliche Probleme abnehmen.

Aber diese Krise zeigt doch eines ganz deutlich: Wir können nicht mehr einfach nur für uns alleine denken! Krankheiten auch in anderen Teilen der Welt zu bekämpfen ist auch in unserem eigenen Interesse.

Veröffentlicht von: @qdspieler

Wo soll das noch hinführen? Langfristig haben wir so in der Welt keine Überlebenschance. Da helfen auch keine Milliarden mehr.

Wir sollten uns natürlich bewusst sein, dass es immer wieder neue Probleme geben wird. Eine bessere Gesundheitsvorsorge führt zur gesellschaftlichen Degeneration. Das ist leider ein Effekt, der zu neuen Problemen führt, für die wir neue Lösungen brauchen... das hört nie auf.

Aber das war noch nie anders.

lucan-7 antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
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Aktuell wäre es die Aufgabe des chinesischen Staates gewesen, den Medizinern, die entdeckt haben, dass das Virus von Mensch zu Mensch übertragbar ist, keinen Maulkorb zu verpassen und stattdessen schnellstmöglich in die Forschung einzusteigen und nicht erst 3 Wochen zu warten, bis die Katastrophe da ist.

herbstrose antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
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Apropos Krankheiten ausrotten.

Die Pocken sind bereits ausgestorben. Kinderlähmung taucht leider wieder auf. Vor allen in Kriegsgebieten wie in Syrien.
Masern könnten längst ausgestorben sein. Aber da kämpfen wir leider gegen Windmühlen, weil es immer noch unvernünftige Menschen gibt, die gar nicht wollen, dass niemand mehr an den Folgen von Masern stirbt.

Einige Krankheiten lassen sich nicht ausrotten, weil deren Keime überall lauern (weshalb z.B. Blumentöpfe in Krankenhauszimmern verboten sind). Aber man kann durch regelmäßige Impfauffrischung vorbeugen.

herbstrose antworten
tristesse
(@tristesse)
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Das ist richtig. Kann man aber leicht vermeiden, indem man nicht Geld überweist, sondern Impfstoff schickt. Da gibt es nicht viel in die Tasche zu stecken, das Zeug wird halt einfach eingesetzt.

Klingt so einfach.
Aber wenn man bedenkt, wie katastrophal die Liefersituation bei Impfstoffen generell aussieht momentan, ist das gar nicht so leicht.

Wir haben ganze Impfstoffgruppen, die wir nicht liefern können, weil die Produktion nicht hinterherkommt, bzw. aussetzt.

tristesse antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @tristesse

Klingt so einfach.

Wenn's einfach wäre wäre es ja längst gemacht worden.

Veröffentlicht von: @tristesse

Aber wenn man bedenkt, wie katastrophal die Liefersituation bei Impfstoffen generell aussieht momentan, ist das gar nicht so leicht.

Wir haben ganze Impfstoffgruppen, die wir nicht liefern können, weil die Produktion nicht hinterherkommt, bzw. aussetzt.

Ja... aber genau das sind ja die Probleme, die sich mit den ganzen Milliarden, die wir jetzt bereit sind auszugeben, längst hätten lösen lassen. Für einige hundert Milliarden Euro kannst du weltweite jede Menge Produktionsanlagen bauen, Personal ausbilden, Logistik organisieren, Aufklärungskampagnen starten und was weiss ich.

Aber diese Milliarden standen eben nicht zur Verfügung. Das Geld wurde erst locker gemacht, als es um unsere eigenen Leute ging. Das ist der Punkt.

lucan-7 antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Ja... aber genau das sind ja die Probleme, die sich mit den ganzen Milliarden, die wir jetzt bereit sind auszugeben, längst hätten lösen lassen. Für einige hundert Milliarden Euro kannst du weltweite jede Menge Produktionsanlagen bauen, Personal ausbilden, Logistik organisieren, Aufklärungskampagnen starten und was weiss ich.

Geld beschleunigt keinen Entwicklungsprozess. Um einen Impfstoff herzustellen, benötigt man bestimmte Rohstoffe, die gezüchtet werden müssen.

Im letzten Jahr wurde ein Impfstoff, den es schon länger gibt, in die StIKo aufgenommen. 2 Wochen später war er ausverkauft, Nachschub nicht in Sicht. Wir warten bereits seit 6 Monaten, dass wir die bestellten Impfdosen bekommen. Der Hersteller kommt mit der Produktion nicht nach, weil die Rohstoffe fehlen. die rohsoffe kann man aber nicht kaufen. Für kein Geld der Welt.

herbstrose antworten
Deborah71
(@deborah71)
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Um welchen Impfstoff handelt es sich denn? *neugierig bin*

deborah71 antworten
tristesse
(@tristesse)
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Ich vermute, Herbstrose meint Shingrix, ein Impfstoff gegen Gürtelrose.

tristesse antworten
Deborah71
(@deborah71)
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Von dem habe ich noch gar nicht gehört. Interessant.

deborah71 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

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Gibt es noch nicht lange, aber alle waren so begeistert, dass der Impfstoff nun schon länger vergriffen ist 😊
Generell.sieht es auf dem Impfstoff Markt seit gut 2 Jahren mau aus.

tristesse antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Das ist eben so, wenn nichts bezahlt wird, gibt es eben auch nichts. An solchen Dingen sieht man wie sich die Hetze gegen die Pharmaindustrie auswirkt, die ja angeblich Milliarden an Impfstoffen verdienen würde. Anscheinend haben die nun so viele Milliarden verdient, dass sie ihre Fabriken wegen Reichtum geschlossen haben.

Anonymous antworten
tristesse
(@tristesse)
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Ich versteh Deinen Beitrag nicht und was Du damit sagen willst.

tristesse antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
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Ich wollte damit nur sagen, dass es vielleicht deswegen so mau aussieht, weil die Fabriken so wenig verdienen, dass sie nicht mehr kostendeckend arbeiten können.

Anonymous antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
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Hä? Bei den Preisen, die verlangt werden?

Das teuerste an Impfstoffen und Medikamenten ist übrigens nicht die Herstellung, sondern die Forschung.

herbstrose antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Also über Naturgesetze brauchen wir uns hier nicht streiten. Wenn irgendwo ein Produkt viel Geld einbringt, werden auch viele dieses Produkt produzieren oder ihre Produktionskapazitäten ausbauen.

Wenn wenig bis nichts verdient wird werden Produktionskapazitäten reduziert oder stillgelegt. Wenn dann irgendwo in der Kette ein Werk aus welchem Grund auch immer (zB ein Feuer) nicht produzieren kann, gibt es eben auch nichts.

Anonymous antworten
tristesse
(@tristesse)
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Veröffentlicht von: @qdspieler

Wenn wenig bis nichts verdient wird werden Produktionskapazitäten reduziert oder stillgelegt. Wenn dann irgendwo in der Kette ein Werk aus welchem Grund auch immer (zB ein Feuer) nicht produzieren kann, gibt es eben auch nichts.

Woher hast Du denn Deine Infos, dass die Firmen, die Impfstoffe herstellen, ihre Produktion einstellen, weil es nicht gewinnbringend ist?
Quelle?
Die Info haben nicht mal wir und wir stehen in ständigen Kontakt mit diversen Herstellern (MSD, Glaxo, Behring, etc.)

tristesse antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @tristesse

Woher hast Du denn Deine Infos, dass die Firmen, die Impfstoffe herstellen, ihre Produktion einstellen, weil es nicht gewinnbringend ist?

Da hast du wohl was nicht ganz verstanden. Das was du da rausliest habe ich weder gemeint noch geschrieben. Zumal ja es ja für viele Impfstoffe auch mehrere Lieferanten gibt.

Anonymous antworten
tristesse
(@tristesse)
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Ich wüsste nicht, wie ich es hätte anders verstehen können.

tristesse antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
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Veröffentlicht von: @qdspieler

Da hast du wohl was nicht ganz verstanden. Das was du da rausliest habe ich weder gemeint noch geschrieben. Zumal ja es ja für viele Impfstoffe auch mehrere Lieferanten gibt.

Dann drück dich anders aus, denn auch ich habe es so verstanden wie tristesse

herbstrose antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
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Da kennt einer die Impfstoffpreise nicht.

Ich denke, du kannst mir plausibel erklären, warum Impfstoffe, wenn wir sie aus dem Ausland bekommen, teilweise um bis zu 30€ günstiger sind?

herbstrose antworten
Anonymous
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Veröffentlicht von: @herbstrose

Ich denke, du kannst mir plausibel erklären, warum Impfstoffe, wenn wir sie aus dem Ausland bekommen, teilweise um bis zu 30€ günstiger sind?

Sicher kann man das plausibel erklären. So wie bei vielen anderen Waren auch, liegt das an den Bedingungen in den jeweiligen Produktionsländern.

Anonymous antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
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Das trifft bei Impfstoffen so aber nicht zu. Wenn wir einen Impfstoff aus dem Ausland beziehen, handelt es sich u einen Reimport. Das heißt, die Impfstoffe werden für dorthin exportiert und wir kaufen sie zurück. Das heißt, exakt der gleiche Impfstoff kostet auf diese Weise deutlich weniger (bei einem Impfstoff, der mir gerade einfällt, sind es über 25%). Erkläre das bitte plausibel.

herbstrose antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
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Das kann die unterschiedlichsten Gründe haben. Es könnte ja zB sein, dass aus vertraglichen Gründen ausschließlich deutsche Kunden die Entwicklungskosten zu tragen haben.
Weiterhin könnte es sein, dass es im Ausland ein Konkurrenzprodukt zu niedrigeren Preisen gibt und man sich den Marktgegebenheiten anpassen muss, um überhaupt etwas zu verkaufen.

Anonymous antworten
tristesse
(@tristesse)
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Du hast dich mit dem Thema "Importe von Arzneimitteln" aber auch noch nie befasst, oder?

tristesse antworten
Herbstrose
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Veröffentlicht von: @tristesse

Du hast dich mit dem Thema "Importe von Arzneimitteln" aber auch noch nie befasst, oder?

Mit Sicherheit nicht

herbstrose antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @tristesse

Du hast dich mit dem Thema "Importe von Arzneimitteln" aber auch noch nie befasst, oder?

Klär mich mal auf.

Anonymous antworten
tristesse
(@tristesse)
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Herbstrose
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Mau ist stark untertrieben.

herbstrose antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
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Ich vermute, dass dein Hausarzt dich noch nicht darauf angesprochen hat, obwohl du zur "Zielgruppe" gehörst, weil er ihn nicht her bekommt.

herbstrose antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
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Treffer

herbstrose antworten
tristesse
(@tristesse)
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Hab ich jetzt was gewonnen 😎

tristesse antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
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Bestimmt. Ich weiß nur nicht, was. Ich vermute mal, auf jeden Fall ein klein wenig Freude.

herbstrose antworten
tristesse
(@tristesse)
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😉

tristesse antworten
tristesse
(@tristesse)
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Veröffentlicht von: @herbstrose

Geld beschleunigt keinen Entwicklungsprozess. Um einen Impfstoff herzustellen, benötigt man bestimmte Rohstoffe, die gezüchtet werden müssen.

Eben.
Auf die erhöhte Nachfrage von Pneumokken Impfstoff war man nicht vorbereitet. Wenn die Pandemie langfristig vorhersehbar gewesen wäre, dann wäre auch mehr auf dem Markt verfügbar.

MSD hat inzwischen Impfstoffe auf dem kleinen Dienstweg aus Japan (!) zurückbeordert, damit wir wenigstens die dringlichsten Fälle beliefern können. Es gibt Wartelisten bei uns für den Impfstoff.

Bei einer Grippe kannst Du Dich vorbereiten, da haben wir sogar noch bis in den März liefern können. Aber man kann ja nicht Unmengen von Impfstoffen auf Verdacht auf eine Pandemie herstellen und dann kaputt gehen lassen, wenn keine kommt.

tristesse antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
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Bei einer Grippe kannst Du Dich vorbereiten, da haben wir sogar noch bis in den März liefern können. Aber man kann ja nicht Unmengen von Impfstoffen auf Verdacht auf eine Pandemie herstellen und dann kaputt gehen lassen, wenn keine kommt.

Groppeimpfstoffe haben wir auch noch welche.

herbstrose antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @herbstrose

Der Hersteller kommt mit der Produktion nicht nach, weil die Rohstoffe fehlen. die rohsoffe kann man aber nicht kaufen. Für kein Geld der Welt.

Es gibt nur wenig, das man für Geld nicht kaufen kann, auch wenn ich mir bewusst bin, dass die Produktion mancher Stoffe kompliziert und langwierig ist. Aber die Impfstoffe, von denen wir hier reden, sind ohne weiteres produzierbar. Es würde nur den Willen und die Planung erfordern - aber es scheitert ja bereits am Willen.

lucan-7 antworten
Anonymous
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Veröffentlicht von: @lucan-7

Es würde nur den Willen und die Planung erfordern - aber es scheitert ja bereits am Willen.

So mancher Politiker hat auch keine Glaskugel zur Hand anhand derer er erkennen könnte an welcher Stelle die nächsten Jahre Bedarf besteht.
Eine "Versicherung" gegen alles ist schlicht nicht finanzierbar.

Anonymous antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
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Von welchen Impfstoffen genau sprichst du?

herbstrose antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
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Veröffentlicht von: @herbstrose

Von welchen Impfstoffen genau sprichst du?

Masern, beispielsweise.

lucan-7 antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
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Masernimpfstoff gibt es ausreichend. Bei Masern ist das Problem der Uneinsichtigkeit vorherrschend.

herbstrose antworten
Anonymous
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Deine Kritik ist billig und oberflächlich.

Veröffentlicht von: @blackjack

Dass insbesondere in den reichen Ländern der Virus so genau beobachtet und jede neue Entwicklung in der Therapie meinetwegen eines Boris Johnson als erstes in den Nachrichten verkündet wird, hat wenig mit der Verteilung der Viren, viel dagegen mit medialem Aufmerksamkeitsmanagement zu tun.

Was meinst du damit? Das obgleich die Medienschaffenden überwiegend links sind (dazu gibt es zumindest eine Studie, gelesen in einem Fleischhauer Artikel 😉 ) sind sie doch so marktwirtschaftsorientiert, dass sie wissen, was wie zu verkaufen ist? Dass Boris Johnson politisches Gewicht hat, die Situation in GB dazu noch eine besondere ist UND wir Nachbarn sind spielt vermutlich keine legitime Rolle?

Veröffentlicht von: @blackjack

Menschenleben allgemein spielen keine sonderlich große Rolle bei dem Corona-Phänomen. Sondern die Leben ganz bestimmter Menschen: jener, die in den reichen Ländern leben. An Malaria sterben jährlich mehrere Hunderttausend Menschen. An Malaria - da sind diejenigen, die lediglich mit Malaria infiziert sind, aber aus anderen Gründen starben, vermutlich noch nicht mitgezählt (das unterscheidet die Zahl von den derzeit diskutierten Zalen hinsichtlich der Corona-Erkrankung) - zum Glück müssen sich die Leute in den am stärksten betroffenen Gebieten ja nicht doll mit den Alters- und Zivilisationskrankheiten herumschlagen die das Risiko, infolge einer Coronainfektion zu sterben, signifikant machen - die können sich sowas schon finanziell nicht leisten...

Wie genau soll sich der "Westen" in die inneren Angelegenheiten der betroffenen Staaten einmischen? Das tun sie im Falle von wirtschaftlichen Interessen durchaus. Das geht, weil sie vor Ort Leute finden, die $$ offenkundig interessant genug finden. Warlords stehen in der Regel auf Geld.
Missionaren z.B. geht es in der Regel mehr um die Menschen. Aber Mission ist ja schlecht. Insbesondere dann wenn sie Herzen von Warlords verändern würde.

Veröffentlicht von: @blackjack

Um Malariatote zu verhindern - darunter viele junge Menschen - kommt niemand auf die Idee, die Weltwirtschaft runterzufahren, wie es derzeit geschieht.

Die Frage ist halt immer ob wir in der best möglichen oder in der eher schlimmsten Variante unserer Realität leben. Mir fällt es nicht schwer alles noch schwärzer zu zeichnen, wenn die Erdoghans, Putins und Xi Jinpings doch bloß die Zügel in der Hand hielten.
Eine Tröpfcheninfektion mit einer per Mücke übertragenen Krankheit zu vergleichen tut wohl eher dem eigenen, selbstredend, überlegenen Standpunkt gut. Ach ja dann könnte es evtl. sogar noch lokal begrenzt sein. Das hindert einen jedoch nicht daran die Zahl der Toten als schlagendes Kriterium heranzuziehen. Irgendwie muss der Strohmann ja kaputt gehen.

Veröffentlicht von: @blackjack

Nein, das eigentliche Problem, dass wir mit dem Corona-Virus haben, ist, dass es "unser Gesundheitssystem zusammenbrechen" lassen könnte. Man fürchtet sich nicht so sehr vor dem Tod, sondern vor "Bildern wie in Italien". Tote ganz allgemein sind nicht das Problem, die verschandeln als ersoffene Flüchtlinge seit Jahren die Strände des Mittelmeers - und dann räumt man sie halt weg. Und an anderer Stelle - momentan im Libyschen Bürgerkrieg (gestartet mit freundlicher Militärhilfe aus Europa) - produziert man sie weiter. Obwohl sich doch unsere Kanzlerin soooo für den Frieden da eingesetzt hatte...

Hä? Bilder aus Italien von Coronaopfern haben Macht während sie bei ertrunkenen Flüchtlingen keine haben? Macht Sinn, insbesondere wenn man an das Ende des Vietnamkriegs denkt. Gleich behauptet noch jemand, dass nicht alle Shooterspieler Massenmörder seien. Absurd!

Veröffentlicht von: @blackjack

Nein: man möchte keine unschönen Bilder aus unseren Krankenhäusern sehen. Dass nicht genug Intensivbetten für alle Erkrankten da sind - wohlgemerkt für die Erkrankten hier in Reichtumanien. Was mit denen in Afrika oder Indien passiert - who the fuck cares? Die krepieren doch eh immer an irgendwas, so dreckig, wie die da hausen. Und hey - bevor sie jetzt vom Coronavirus dahingerafft werden, weil ja auch in Indien womöglich nicht genügend Beatmungsgeräte zur Verfügung stehen, können sie sich ja beinahe glücklich schätzen, schon an den wirtschaftlichen Druckwellen, die aus Reichtumanien herüberschwappen, zu versterben. Per Hunger beispielsweise.

Ja und deshalb bist du gerade in Indien und hilfst Betroffenen und vergeudest nicht deine Zeit damit billige Polemiken zu verfassen. Respekt!
Wenn meine Nächsten in Gefahr sind, dann sind meine Möglichkeiten aber auch meine emotionale Nähe, meine Konzentration zunächst da. Daran ist nichts falsch. Im Gegenteil jemanden daraus einen Strick zu drehen wäre das Verhalten eines Sadisten, der nicht anders kann als Menschen mit der moralischen Peitsche zu erniedrigen. "How dare you!"

Veröffentlicht von: @blackjack

Die Grünen forderten heute etwas nahezu Ungeheuerliches: Deutschland möge die Entwicklungshilfe um 2 Milliarden erhöhen. 2 Milliarden! Geht's wohl noch?! Na, da warten wir mal ab, ob wir uns das tatsächlich leisten können, den Entwicklungsländern mehr zuschießen können als dem TUI-Konzern...

Geld ist eine so billige Lösung. Man muss nur Geld bezahlen, dann darf man sich als rein betrachten und sein Gewissen streicheln. Das sind mittelalterliche Methoden. Ablasshandel genannt.
Nein! Mehr Geld ist gut. Aber mehr Geld allein ist doch gar nichts. Leider kann ich es nicht wörtlich zitieren, aber sinngemäß ging es darum: wenn die NGOs ihr Geld verbraten haben, dann kommt der Hexendoktor zurück und alles ist wie vorher. Geld allein ist gar nichts.

Veröffentlicht von: @blackjack

Es ist nicht merkwürdig, sondern so: Diejenigen, die am stärksten hierzulande von dem Corona-Virus bedroht sind, dass sind die Leute ab 50 aufwärts. Mit 50 ist man sozial auf dem Höhepunkt seiner Macht. Da steht man oben in der Karriereleiter. Da kann einem nicht mehr viel passieren. Das ist das Alter, in welchem unsere "Entscheider" größtenteils sind. Denen geht die Mutter im bürgerkriegsgebeutelten Tripolis, das müllsammelnde Kind auf einer Kippe in Guatemala oder der seines Geruchsempfindens längst verlustig gegangene Jeansfabrikarbeiter in Bangladesh ebenso am Arsch vorbei wie Dir oder mir. Was ihnen wichtig ist: dass wir hier, in der Nachbarschaft, keine unschönen Bilder produzieren. Immerhin könnte doch der Skatbruder, oder die Eltern (die sind ja mit ihren 70 bis 90 Jahren nun wirklich in der Risikozone) Teil eines solch unschönen Bildes sein. Oder halt die Wähler...

Du kannst in die Köpfe anderer Menschen schauen. Und weil du dich einschließt ist das Argument profunder, weil Moral und so. Könnte aber auch nur ein Taschenspielertrick sein. Nichtsdetotrotz: Nicht schlecht. Welchen Posten hättest du gerne?

Anonymous antworten
Distelnick
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Nee, das ist nicht merkwürdig, da diese Länder viel mehr Mobilität haben. Dadurch breitet sich eine Infektion schneller aus...

distelnick antworten


Anonymous
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Veröffentlicht von: @stan-malina

nd sogar das Universum zu plündern.

Hier würde ich doch mal um eine nähre Erläuterung bitten

Anonymous antworten
Anonymous
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Beiträge : 0

Nein, das Virus hat nur scheinbar bei uns die meisten Opfer. Klar eine alte, kranke Gesellschaft ist nun mal anfälliger. Dort wo die Menschen jung sind ist das Virus nicht gefährlich.
Trotzdem werden als Folge des Virus und der durch uns verursachten Weltwirtschaftskrise ein vielfaches der Menschen sterben, die nun an einer Coronainfektion sterben.
In Ostafrika und dem nahen Osten droht Millionen von Menschen der Hungertod, da keine Insektizide gegen die riesigen Heuschreckenschwärme zur Verfügung steht.
Mit dem runterfahren der Infektionsgeschwindigkeit wird das Virus zur Dauergefahr, so dass man eigentlich davon ausgehen muss, dass ab sofort alte Menschen dauerhaft keine Freiheitsrechte mehr haben werden. Wer im Heim ist, kommt erst wieder raus, wenn er Tod ist. Da das Virus so zudem länger im Umlauf bleibt, hat es schön viel Zeit zu mutieren und dann womöglich in aggresiverer Form zuzuschlagen.

Veröffentlicht von: @stan-malina

Vielleicht werden sie endlich erkennen, dass ihre wichtigste politische, ethische, moralische und soziale Pflicht darin besteht, die Armut in der Welt zu beseitigen! Anstatt sich zu bewaffnen, Kriege "spielen" und sogar das Universum zu plündern.

Zur Beseitigung der Armut gehören immer zwei. Der Arme muss auch bereit sein die Hilfe anzunehmen. Das das nicht selbstverständlich ist, dass sich jemand helfen lässt sieht man an den Obdachlosen und Drogenabhängigen bei uns.

Anonymous antworten
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Helle
 Helle
(@helle)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 798

Hilfe für die Armen
Und die Hilfe für die armen kommt auch fast nie an, weil Regierungen Gelder veruntreuen, anstatt sie dorthin zu leiten, wo sie hin sollten. Hilfe vor Ort ist immer noch die effektivste.

helle antworten


chubzi
 chubzi
Beiträge : 1287
Veröffentlicht von: @stan-malina

Ist das nicht merkwürdig?

Merkwürdig ist die Aufregung. Ich erinnere mich an die Zeit als die Mexikaner noch ihre Schweine küßten. Damals äußerte sich eine mir bekannte qualifizierte Kalifornierin dahin gehend das Alles ganz schlimm ist.

chubzi

chubzi antworten
Seite 2 / 2
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