Mitteldeutschland
Hallo,
heute via Tweet gesehen:
https://twitter.com/sixtus/status/1601146628953763847?s=20&t=C5CpvsfKAXjn6MjbmhGe9Q
"Allein der Begriff "Mitteldeutscher Rundfunk", der den Osten Deutschlands implizit ins heutige Polen verlagert und somit die Landkarte von 1937 weiterzeichnet[...]"
Es stellt sich ja schon die Frage warum das Beitrittsgebiet als Mitteldeutschland tituliert wird, denn das impliziert, wie Herr Sixtus es richtig schreibt, dass es da noch was im Osten geben wird/soll/sollte. Der Bezeichnung ist schon Revisionsmus inhärent, ob gewollt oder nicht gewollt von der verwenden Person.
Und auch kein Problem das umzubennen, auch als Signal an Polen. Mal sehen ob da was geschieht.
Der Begriff Mitteldeutschland dient der Bezeichnung eines im weitesten Sinne zentral in Deutschland gelegenen Gebietes; er findet im geographischen, linguistischen, historischen, kulturellen, wirtschaftlichen, politischen und weiteren Zusammenhang Verwendung.
Da das Gebiet nicht eindeutig oder je nach Wissenschaftszweig unterschiedlich definiert ist, überschneidet sich der Begriff mit den vielschichtigen Definitionen Nord-, Ost-, Süd- und Westdeutschlands.
Sprachlicher Begriff
Schon aus dem Jahre 1343 ist eine sprachliche Eigenart des Mitteldeutschen überliefert.[6] Sprachwissenschaftlich beschreibt Mitteldeutschland das Gebiet, in dem mitteldeutsche Mundarten verbreitet sind, im Norden von der Benrather Linie und im Süden von der Mainlinie begrenzt.
Die Bezeichnung mitteldeutsch entstand im 19. Jahrhundert, als man die Dialekte im deutschsprachigen Raum untersuchte. Vorher unterschied man nur zwischen oberländischer, d. h. oberdeutscher und niederländischer, d. h. niederdeutscher Sprache. Bei den Dialektuntersuchungen stellte man allerdings fest, dass die Hochdeutsche Lautverschiebung, die den historisch auffälligsten Unterschied zwischen der oberländischen und der niederländischen Sprache ausmacht, in einem sehr breiten Streifen nur teilweise durchgeführt ist. Entsprechend kam es zu einer Dreiteilung der Sprachgebiete.[6] Aufgrund der Lautverschiebung und einiger anderer Merkmale begann man, diesen Streifen, der am Rhein sehr viel breiter ist als im Osten, als Übergangsgebiet zwischen dem Oberdeutschen und dem Niederdeutschen zu begreifen. Das mitteldeutsche Sprachgebiet stellt damit das Gebiet der rheinfränkisch-hessischen sowie der ostmitteldeutschen Dialekte dar und reicht im Süden von Lothringen entlang der Mainlinie bis ins Erzgebirge und im Norden von Aachen über Nordhessen bis ins südliche Brandenburg. Dies steht in weitgehender Übereinstimmung mit der Besiedelung und Urbanisierung des mitteldeutschen Raums während des Mittelalters, die vor allem aus den mittelrheinischen und niedersächsischen Gebieten erfolgte.
Diese Teilung von Nord nach Süd ergänzte man zudem mit einer in West-Ost-Ausrichtung. Dies entspringt der in der deutschen Volksdichtung überlieferten Vorstellung eines Ostlands und entstand während der deutschen Ostbewegung im späten Mittelalter.[6] Die ostmitteldeutschen Dialekte (nördlich des Thüringer Waldes, östlich der Werra und südlich der Benrather Linie, also in großen Teilen des heute als Mitteldeutschland bezeichneten Gebietes) sind dem Neuhochdeutschen und dem Standarddeutschen von allen deutschen Dialekten am nächsten, wie der Sprachforscher Theodor Frings bewiesen hat. Die Sprache im Gebiet zwischen Erfurt, Hof, Dessau und Dresden stimmt in vielen Merkmalen mit dem Neuhochdeutschen überein. Etwa findet in den nördlichen Mundarten das ick und im Süden das i hohe Verbreitung, wohingegen im mitteldeutschen das ich vorherrschend ist.[6]
Das gilt auch für den Wortschatz, da die neuhochdeutsche Schriftsprache im Wesentlichen auf Martin Luthers Bibelübersetzung zurückgeht, der die Sprache der Staatsbeamten des Kurfürstentums Sachsen als Vorbild für die hochdeutsche Schreibung und Aussprache ansah und nutzte („Ich rede nach der sächsischen Kanzlei“). Diese war allerdings eine überregionale Ausgleichssprache und nicht identisch mit den gesprochenen Dialekten dieser Region.
Geografischer Begriff
Mitteldeutschland ist geografisch der mittlere Abschnitt der deutschen Mittelgebirgsschwelle; besonders in Abgrenzung gegenüber Norddeutschland und Süddeutschland. Eine solche Sicht setzte sich um 1900 durch und wurde von Albrecht Penck (1887), Joseph Partsch (1904) und Alfred Hettner (1907) vertreten; demnach reichte das Gebiet von den östlichen Ausläufern der Ardennen bis hin zu den Sudeten. Als Zentrum wurde dabei Leipzig, gelegen in der Thüringischen oder Halle-Leipziger Tieflandsbucht, angesehen.[7]
Diese Nord-Süd-Sichtweise entspricht auch der nach 1990 herausgebildeten Vorstellung, die etwa das Gebiet beschreibt, welches umgrenzt wird durch den Harz (im Nordwesten), den Thüringer Wald und den Frankenwald (im Südwesten), das Erzgebirge und das Lausitzer Gebirge, die Sächsische Schweiz und das Lausitzer Bergland (im Südosten) sowie den Fläming (im Norden). Im Inneren Mitteldeutschlands liegen demnach das Thüringer Becken, die Leipziger Tieflandsbucht und das Mittelsächsische Hügelland. Zur Elbe fließen in Mitteldeutschland Saale, Mulde und Schwarze Elster.
Außerdem können zu Mitteldeutschland das südliche Niedersachsen, das nördliche Hessen und Teile der Region Franken gezählt werden.[8]
https://de.wikipedia.org/wiki/Mitteldeutschland
Manchmal hilft wirklich, sich mit dem Thema auseiseinanderzusetzen. Mit den "Ostgebieten" des heutigen Polens hat der Begriff nun wirklich nix zu tun
@derelch aber für Revanchismus.
Da dürfte besonders Polen empfindlich sein, zu Recht wenn man ansieht welche Verbrechen unter deutschem Namen dort begangen wurden. Habe erst die tage mir dazu wieder ein paar Fakten angeschaut, das ist viel zuwenig publik.
Etwas das mehr in den Schulen sein müsste um den Schüler:innen zu zeigen, was die Altvorderen verbrochen haben.
Da dürfte besonders Polen empfindlich sein,
Ehrlich gesagt sind mir die Animositäten eines Polnischen Staates, der sich tendenziell in einem undemokratischem Nationalismus verstrickt eher egal. Die deutschen Befindlichkeiten sind den Polen nämlich erst recht schnuppe. Die Sache ist klar, die Oder-Neisse Grenze ist allseitig anerkannt und wird auch von niemandem in Frage gestellt. Niemand sagt Ostdeutschland und meint damit Westpolen.
Wenn dir der Begriff Mitteldeutschland stinkt, benutz ihn halt nicht.
nur dass der Begriff für ausländische Ohren revistionistisch klingen wird. Warum dann nicht so zweideutige Begriff ändern? Auch als klare Absage an jeden Revisionismus.
Den Begriff gibt es seit dem 14. Jahrhundert und hat etwas mit Sprache und Nord-Süddeutschland zu tun. Du müsstest jetzt genauso die Begriffe Nord- und Süddeutschland angehen und verändert, damit es kein Mitteldeutschland mehr gibt.
nur dass der Begriff für ausländische Ohren revistionistisch klingen wird. Warum dann nicht so zweideutige Begriff ändern? Auch als klare Absage an jeden Revisionismus.
So wie ich es immer wieder mitbekomme wundert man sich im Ausland vielmehr über fehlenden Nationalstolz in Deutschland.
Und die ständige Selbstkasteiung wirkt ebenfalls befremdlich... so als wolle Deutschland mal wieder der Welt vormachen, wie man Moral und Anstand richtig umsetzt. Denn kein Land ist so moralisch korrekt und demütig wie Deutschland!
Du unterliegst dem Irrtum, dass so ein Verhalten die anderen Länder freut. Es ist allerdings eher das Gegenteil der Fall: Gerade in Europa wünscht man sich nicht ein Deutschland, das sich ständig Asche auf sein vor Scham gebeugtes Haupt wirft - sondern ein Deutschland, das sich aktiv und verlässlich für Sicherheit und Stabilität einsetzt!
@lucan-7 für was soll Nationalstolz gut sein? Der wirkt doch komisch bis aufgesetzt, wenn der in anderen Ländern betrachtet wird, mit Fahnenmeeren und "Buffta-Buffta"...
Für Christen:inen stellt sich (m.E.(!)) dazu die Frage inwiefern Nationalstolz und christilcher Glaube kompatibel/vereinbar sind.
Ob es diese freut oder ob es sie es erwarten ist nicht das einzige das wichtig ist, es ist auch Akt der soziale Hygiene diese Dinge immer wieder zu benennen, mit Binnenwirkung, nicht zwingend Aussenwirkung.
Und sind noch einige Felder bearbeitbar, siehe den anderen Faden zu dem Hermannsdenkmal.
Vielleicht sollten wir den Begriff "Nationalstolz" mal (er-)klären - eine emotionale Verbundenheit mit der eigenen Heimat oder dem Vaterland. Das kann sich auf vielerlei beziehen. Worauf bezieht es sich in deinem Verständnis?
@neubaugoere mir kann ja das Gebiet das ich Heimat nennen mögen, aber deshalb einen Stolz entwickeln? Aus welchem Grund? Stolz ist man auf eigenen Leistungen, auch wenn dies bedenklich sein kann.
Wie gesagt, eine emotionale Verbundenheit ...
Ob es diese freut oder ob es sie es erwarten ist nicht das einzige das wichtig ist, es ist auch Akt der soziale Hygiene diese Dinge immer wieder zu benennen, mit Binnenwirkung, nicht zwingend Aussenwirkung.
Deine Forderungen quer durch Deine Threads sind allerdings keine Akte der sozialen Hygiene mehr.
Was verstehst Du hier jetzt unter Katharsis?
Meinst Du das jetzt im literarischen oder psychologischen Sinne? Wie habe ich mir das vorzustellen?
@der_alte Nun, daran mangelt es ja in Deutschland nicht.
Allerdings ist zu fragen, wie weit diese Anerkennung gehen soll.
Und die Konsequenzen daraus.
Und da sehe ich in den Threads, die Du hier so gestartet hast, schon eine radikale Tendenz. Wenn eine Regierung durchsetzen würde, was Dir mitunter so vorschwebt, wäre das ziemlich ungesund.
@alescha schaut man sich die Verurteilungsquote von NS-Täter:innen an, besonders in den leitenden Bereichen, dann gebrach es da schon am Ernst in der Bundesrepublik.
Oder den Antisemitismus der sich immer wieder Bahn bricht (meine jetzt den "autochthonen", nicht einen den man als "importiert" bezeichnet).
Bspw. (nun schon länger her) die Rede vom "deutschen Kudenknax" (aus linkem Munde, inzwischen verstummt).
Oder das brüske Abbürsten von Reparationsleistungen.
Nur mal als ein paar Beispiele, liessen sich m.E. sicher noch mehr finden.
Und wie willst Du den Antisemitismus ausrotten?
Im Gegensatz zu anderen Ländern fällt es in Deutschland immerhin nicht unter die freie Meinungsäußerung den Holocaust zu leugnen. Und anders als in anderen Ländern darf man hier auch nicht mit der Hakenkreuzfahne durch die Gegend laufen.
Also, welche Ideen hast Du?
Oder das brüske Abbürsten von Reparationsleistungen.
Das Thema hatten wir ja schon. Ich weiß, dass Du Deutschland zahlen lassen willst, bis das Land und seine Einwohner:innen pleite sind. Egal, was die Konsequenzen sind.
@der_alte welche Reparationsleistungen. Eigentlich wurden die ja schon lange geklärt. Mit Griechenland schon in den 1950er, abgesehen davon war das ja eine Unterstützung Mussolinis, mit Polen vermutlich mit der Anerkennung der Oder-Neiße-Linie. Die Sowjetunion hat massiv in ihrer Besatzungszone abgebaut und die Westmächte, vor allem die USA haben erkannt, dass die hohen Reperationszahlungen aus dem Versailler Vertrag zu einem Waffenstillstand von 20 Jahren geführt haben. Die Zahlungen die Ben-Gurion und Adenauer vereinbart haben, haben fast zum Sturz von Ben Gurion geführt. Ein Attentat des Lechi (Stern Gang) würde ich aus heutiger Sicht nicht ausschließen. Menachem Begin sprach von Blutgeld und Israel war sehr gespalten, mit diesem Geld das wirtschaftliche Überleben des Staates zu gewährleisten. Dass Franz-Josef-Strauß israelische Waffen für die Bundeswehr gekauft hat war eine gute Idee und Israel hat auch viel materielle Lieferungen erhalten. Ich kenne ein Bild eines Unimog mit rotem David Schild bei der Armee 1967. Ich kenne auch Zahlungen an Zwangsarbeiter nach dem Fall des Eißernen Vorhanges und ich kenne die Ablehung der DDR für Zahlungen an die Opfer des Holocaust von viele die es noch gibt mit wenig Geld auskommen müssen, da ihnen die Ausbildung fehlte hatten sie schlechtere Jobs und somit jetzt auch eine geringe Rente. Normalerweise verkauft HDW die modernen U-Boote nicht außerhalb der NATO. Israel durfte drei zu Sonderkonditionen kaufen. Gut mit dem Anteil den die Bundesrepublik bezahlten wurden Arbeitsplätze in der Werft gesichert.
Zu erkennen was im deutschen Namen getan wurde und dass man mit "drin hängt" bspw.
Inwiefern hängst du denn "mit drin", wenn du dich doch gar nicht mit dieser Nation identifizierst?
Wenn der Geburtsort eines Menschen nicht dazu führen sollte, dass er "stolz" darauf ist - wie kann der Ort ihn dann "schuldig" machen?
Jeder ist für sich selbst verantwortlich, oder nicht? Wie kann ein Geburtsort oder ein Ausweis einen Menschen schuldig machen?
@lucan-7 weil ich dem nicht entfliehen kann. Ich mag mich nicht positiv identifizieren, der Vergangenheit kann ich mich natürlich nicht so einfach entledigen. Die wird mich bis zu meinem Tod begleiten / verfolgen.
weil ich dem nicht entfliehen kann. Ich mag mich nicht positiv identifizieren, der Vergangenheit kann ich mich natürlich nicht so einfach entledigen. Die wird mich bis zu meinem Tod begleiten / verfolgen.
Die Geschichte der meisten Völker besteht aus positiven wie negativen Dingen. An der Vergangenheit können wir nichts ändern. Wir können daraus nur für die Zukunft lernen.
Die Bundesrepublik mag sicher nicht perfekt sein - aber sie ist das Ergebnis eines solchen Lernprozesses. Und es liegt an uns, hier und jetzt, ob daraus eine Erfolgsgeschichte wird oder nicht.
Und weil das ein aktives Zutun erfordert gibt es da sehr wohl etwas, auf das wir stolz sein können - wenn wir aktiv dazu beitragen, dass die Sache funktioniert und sich die Dinge der Vergangenheit nicht mehr wiederholen.
Und das ist sehr viel mehr wert, als die Vergangenheit einfach ausradieren und unter den Teppich kehren zu wollen!
von ausradieren steht bei mir nichts, sondern doch davon dass man sie viel stärker betont. Das ist doch was anderes.
Du willst doch alles entfernen, was du als Symbol für einen Schandfleck der Geschichte hälst. Das würde ich schon ein "ausradieren" nennen.
der Vergangenheit kann ich mich natürlich nicht so einfach entledigen. Die wird mich bis zu meinem Tod begleiten / verfolgen.
wenn du es zulässt, es willst.
Da kommt dann der Glaube oder das Vertrauen zu Gott ins Spiel. Meiner Meinung nach.
Hat Deutschland wirklich richtig bereut? Ganz Deutschland? Hat man die Schuld wirklich an sich herangelassen? Meiner Meinung nach nur eingeschränkt, das sehe ich ähnlich. Andererseits gibt es einige,die sich der Verantwortung bewusst sind. Auch zum Teil ein Grund, warum man Flüchtlinge aufgenommen hat/aufnimmt. Was aber zT auch aus einem schlechten Gewissen unverarbeiteter Schuld heraus sein kann.
Aber nochmal zum Vertrauen, Glaube...
Es besteht auch immer die Möglichkeit mit Gott darüber zu reden. Zu fragen "Was willst du? Wie siehst du das? Kann ich etwas tun bzw. was soll ich tun?"
Und ich frage mich, ob Gott will, dass du an der Schuld der Deutschen so schwer trägst. Warum sollte er das wollen? Du glaubst doch, dass Jesus dir deine Schuld genommen hat. Das weiß ich ja. Warum sollte er dich dann mit der Schuld deines Volkes belasten wollen? Es muss dann eine Konsequenz für dein Leben, deine Bestimmung, deinen Dienst, wenn du so willst, haben. Also zum Guten dienen. Wenn nicht, kann es meiner Ansicht nach nicht von Gott kommen und hat damit auch kein legitimes Bleiberecht in dir.
@stero Fussball ist auch so eine Sache. Warum Fan von einem Verein sein? Wo das heutzutage doch noch nichtmal mehr Spielende aus der eigenen Region sind in der höchsten Klasse. Sondern halt Spielende die für Geld mal da mal dort ihre Dienste anbieten...
@stero
Die Nation ist eines der optionalen goldenen Kälber
Die von Gott ausgewählte Nation (oder Volk) hat sich von Gott weg, zum Kalb gewendet - aber dennoch ist es Gottes Volk geblieben.
Warum ist für dich Gottes Volk ein "goldenes Kalb" - oder unterscheidest du hier?
Veröffentlicht von: @holscha@stero
Die Nation ist eines der optionalen goldenen Kälber
Die von Gott ausgewählte Nation (oder Volk) hat sich von Gott weg, zum Kalb gewendet - aber dennoch ist es Gottes Volk geblieben.
Warum ist für dich Gottes Volk ein "goldenes Kalb" - oder unterscheidest du hier?
Ich vermute mal, dass hier der Gottesbegriff eine Funktion bei der Bildung einer Nation hatte und "auserwähltes Volk" eignet sich doch sehr in einer Zeit der Feindseligkeiten mit anderen Völkern um den Durchhaltewillen zu steigern.
@stero
äußerlich betrachtet mag das stimmen - nur hat das Bundesvolk Gottes nicht nur gegen äußere, sondern auch innere Feinde zu kämpfen und wenn ich mir die Reaktion(en) Gottes so anschaue: Versklavung, Vertreibung, Zerstörung - Verheißung, Erfüllung usw = könnte hier im Begriff "Volk Gottes" mehr, als nur intellektuelle Rechtfertigung verborgen sein?
Veröffentlicht von: @holscha@stero
äußerlich betrachtet mag das stimmen - nur hat das Bundesvolk Gottes nicht nur gegen äußere, sondern auch innere Feinde zu kämpfen und wenn ich mir die Reaktion(en) Gottes so anschaue: Versklavung, Vertreibung, Zerstörung - Verheißung, Erfüllung usw = könnte hier im Begriff "Volk Gottes" mehr, als nur intellektuelle Rechtfertigung verborgen sein?
Darüber möchte ich nicht spekulieren.
@stero
Ich vermute mal...
ist für mich Spekulation
Veröffentlicht von: @holscha@stero
Ich vermute mal...
ist für mich Spekulation
Korrekt, aber ich sagte ja "darüber möchte ich nicht spekulieren" ich sagte nicht "ich möchte nicht spekulieren". Es hängt vom natürlichen Verstand ab, welche Spekulation ihm vertretbar erscheint und welche nicht.
@stero
darüber möchte ich nicht spekulieren
du hast aber - das verstehe ich jetzt nicht
Veröffentlicht von: @holscha@stero
darüber möchte ich nicht spekulieren
du hast aber - das verstehe ich jetzt nicht
Deine Frage war "könnte hier im Begriff "Volk Gottes" mehr, als nur intellektuelle Rechtfertigung verborgen sein?" Darüber habe ich nicht spekuliert und eine Spekulation zurückgewiesen.
@stero
hast du
Ich vermute mal, dass hier der Gottesbegriff eine Funktion bei der Bildung einer Nation hatte und "auserwähltes Volk" eignet sich doch sehr in einer Zeit der Feindseligkeiten mit anderen Völkern um den Durchhaltewillen zu steigern.
Das war deine Spekulation über das Volk Gottes
Veröffentlicht von: @holscha@stero
hast du
Ich vermute mal, dass hier der Gottesbegriff eine Funktion bei der Bildung einer Nation hatte und "auserwähltes Volk" eignet sich doch sehr in einer Zeit der Feindseligkeiten mit anderen Völkern um den Durchhaltewillen zu steigern.
Das war deine Spekulation über das Volk Gottes
Was hab ich? Ich habe spekuliert, ja, aber nur soweit es der natürliche Verstand erlaubt hat. Du willst mich aber dazu nötigen, über den natürlichen Verstand hinaus zu spekulieren und da geh ich nicht mit.
@stero
Ich vermute mal, dass hier der Gottesbegriff eine Funktion bei der Bildung einer Nation hatte und "auserwähltes Volk" eignet sich doch sehr in einer Zeit der Feindseligkeiten mit anderen Völkern um den Durchhaltewillen zu steigern.
das war deinText
Ich habe spekuliert, ja, aber nur soweit es der natürliche Verstand erlaubt hat. Du willst mich aber dazu nötigen, über den natürlichen Verstand hinaus zu spekulieren und da geh ich nicht mit.
du hast mit deinen menschlichen Verstand dem Bundesvolk unterstellt, dass es sich selbst als auserwähltes Volk ansah, um seine Feindseligkeiten zu anderen Völkern auszuleben.
Und jetzt möchtest du nicht mitgehen, wenn es um den Bund Gottes mit seinem Volkes geht. Mein Text
äußerlich betrachtet mag das stimmen - nur hat das Bundesvolk Gottes nicht nur gegen äußere, sondern auch innere Feinde zu kämpfen und wenn ich mir die Reaktion(en) Gottes so anschaue: Versklavung, Vertreibung, Zerstörung - Verheißung, Erfüllung usw = könnte hier im Begriff "Volk Gottes" mehr, als nur intellektuelle Rechtfertigung verborgen sein?
Wenn du über das Volk Gottes so spekulierst, dass es sich den Begriff "auserwähltes Volk" nur zugelegt hat, um seine Feindseligkeiten auszuleben - warum kannst du dann nicht über die Darstellung des Bundesvolkes schreiben, wie sie im AT dargestellt ist?
Veröffentlicht von: @holscha@stero
Ich vermute mal, dass hier der Gottesbegriff eine Funktion bei der Bildung einer Nation hatte und "auserwähltes Volk" eignet sich doch sehr in einer Zeit der Feindseligkeiten mit anderen Völkern um den Durchhaltewillen zu steigern.
das war deinText
Ich habe spekuliert, ja, aber nur soweit es der natürliche Verstand erlaubt hat. Du willst mich aber dazu nötigen, über den natürlichen Verstand hinaus zu spekulieren und da geh ich nicht mit.
du hast mit deinen menschlichen Verstand dem Bundesvolk unterstellt, dass es sich selbst als auserwähltes Volk ansah, um seine Feindseligkeiten zu anderen Völkern auszuleben.
Und jetzt möchtest du nicht mitgehen, wenn es um den Bund Gottes mit seinem Volkes geht. Mein Text
äußerlich betrachtet mag das stimmen - nur hat das Bundesvolk Gottes nicht nur gegen äußere, sondern auch innere Feinde zu kämpfen und wenn ich mir die Reaktion(en) Gottes so anschaue: Versklavung, Vertreibung, Zerstörung - Verheißung, Erfüllung usw = könnte hier im Begriff "Volk Gottes" mehr, als nur intellektuelle Rechtfertigung verborgen sein?
Wenn du über das Volk Gottes so spekulierst, dass es sich den Begriff "auserwähltes Volk" nur zugelegt hat, um seine Feindseligkeiten auszuleben - warum kannst du dann nicht über die Darstellung des Bundesvolkes schreiben, wie sie im AT dargestellt ist?
Wie? Jetzt willst du das ich mich zum AT äußere? Mit meinem natürlichen Verstand? Das würde dir auch wieder nicht gefallen, weil das AT mit dem natürlichen Verstand der Gegenwart nicht kompatibel ist.
für was soll Nationalstolz gut sein? Der wirkt doch komisch bis aufgesetzt, wenn der in anderen Ländern betrachtet wird, mit Fahnenmeeren und "Buffta-Buffta"...
Nationalstolz gibt es im positiven wie im Negativen. Grundsätzlich ist es positiv, wenn Menschen für eine gemeinsame Sache zusammenstehen, an etwas glauben und sich für gemeinsame Werte einsetzen - wenn diese Werte denn gut sind.
Für Christen:inen stellt sich (m.E.(!)) dazu die Frage inwiefern Nationalstolz und christilcher Glaube kompatibel/vereinbar sind.
Gebt dem Kaiser was des Kaisers ist und Gott was Gottes ist... so lange Nationalstolz kein Ersatz für den Glauben ist wüsste ich nicht wo da ein Widerspruch sein soll.
@lucan-7 um gemeinsam eine Sache zu machen, braucht es keinen Nationalstolz, da sich dieser an einer Sache festmacht, die mit dem Handeln erstmal nichts zu tun hat.
Stolz ist immer eine ungute Sache, Stolz war es das Satan zu seinem Handeln brachte. Dem Kaiser gibt man den Gehorsam, das ist was anderes als es Stolz ist. Das ist erstmal passives Gewährenlassen / Befolgung der Anweisungen, das sagt noch nichts drüber aus, ob man ein Gefühl des Stolzes hat.
Stolz ist immer eine ungute Sache, Stolz war es das Satan zu seinem Handeln brachte. Dem Kaiser gibt man den Gehorsam, das ist was anderes als es Stolz ist.
Du verwechselst "Stolz" mit "Überheblichkeit". Denke mal an Kinder... wenn die eine Leistung vollbracht haben, dann ist es wichtig, dass sie auch Stolz darauf sind. Das gibt eine positive Motivation.
Es gibt auch einen negativen Stolz, der andere herabsetzt. Das ist das, was du meintest... das ist aber nicht notwendigerweise mit Nationalstolz identisch.
das Stichwort ist Leistung. Und die gibt s im Zusammenhang mit Nationalstolz eben nicht.
Doch, natürlich. Das Erreichte ist immer eine Leistung... im Positiven wie im Negativen.
Und ich gehe keinesfalls mit dir mit, stets nur das Negative zu sehen...
Und am besten halb Europa mit neuen Panzern versorgt.
Was die Ukraine betrifft, sicher.
Ich sehe allerdings nicht ganz ein, warum jetzt alle meinen, Europa müsste aufgerüstet werden. Natürlich brauchen wir eine funktionierende Armee - aber mehr auch nicht. Es ist ja nicht so, dass russland gegen die Nato auch nur die geringste Chance hätte. Also sollte man die Armee einsatzfähig halten... und das übrige Geld besser in den Klimaschutz stecken.
Das aber nur am Rande.
Was die Ukraine betrifft, sicher.
Nun ausgerechnet die bekommen keine. Dafür Tchechien, die Slovakei und Slowenien. Polen und Griechenland wollen auch gerne Natomaterial für die Entsorgung ihres sowjetischen Alteisens in der Ukraine.
Natürlich brauchen wir eine funktionierende Armee - aber mehr auch nicht.
Ja nun, die werden wir nicht bekommen. Die Sesselpuper im Verteidigungsministerium können nicht mit Geld umgehen und die Industrie macht sich eigentlich auch nur die Taschen voll und kann nix.
Ja nun, die werden wir nicht bekommen. Die Sesselpuper im Verteidigungsministerium können nicht mit Geld umgehen und die Industrie macht sich eigentlich auch nur die Taschen voll und kann nix.
Nur darum geht es schließlich auch. In der Regierung rechnet doch niemand ernsthaft mit einem russischen Angriff auf die Nato. Da ist es doch praktisch egal, wo das Geld am Ende landet...
Da ist es doch praktisch egal, wo das Geld am Ende landet...
Es ist leider überhaupt nicht egal, wenn man Jahr für Jahr 50Milliarden Euro zum Fenster rauswirft und keine einsatzfähige Armee dafür bekommt und einem dann noch weis gemacht wird, es bräuchte nur mehr Geld. Der Schotter muss ja erstmal verdient werden.
Es ist leider überhaupt nicht egal, wenn man Jahr für Jahr 50Milliarden Euro zum Fenster rauswirft und keine einsatzfähige Armee dafür bekommt und einem dann noch weis gemacht wird, es bräuchte nur mehr Geld. Der Schotter muss ja erstmal verdient werden.
Die Einsatzfähigkeit der Armee ist aber so lange egal wie sie nicht gebraucht wird. Und davon geht man ja hier in Deutschland offenbar aus. Hier ist die Armee so eine Art Prestigeobjekt, gehört halt dazu. Und es schafft ja auch Arbeitsplätze.
Natürlich könnte man das Geld dann auch sinnvoller ausgeben. Genau das war ja auch lange Jahre die Forderung aus der linken Ecke. Nur ging man früher eher davon aus, dass die Armee auch tatsächlich gebraucht wird. Da war die Armee noch umfangreicher - und im Gegensatz zu heute auch einsatzbereit.
Inzwischen muss man nach den ganzen Versäumnissen aber wohl einräumen, dass eine funktionierende Armee wohl doch wieder notwendig ist, leider.
Aber wer will es jetzt auf sich nehmen, die ganze unnötige Verwaltung aufzulösen und die dort arbeitenden Leute zu entlassen...? Das wird wohl kein Politiker wagen. Also wird das Geld weiter versumpfen und sich die versagenden Verteidigungsminister im Jahrestakt die Klinke in die Hand geben...
@lucan-7 der russ. Föderation bleibt, angesicht des Arsenals an ABC-Waffen, die Samsonoption.
Die müssen nicht mal abfeuern, da würde es reichen die zu zünden um einen nuklearen Winter auszulösen.
Danach ist auch die Erderwärmung "gelöst", wenn auch anders als gedacht.
der russ. Föderation bleibt, angesicht des Arsenals an ABC-Waffen, die Samsonoption.
Die müssen nicht mal abfeuern, da würde es reichen die zu zünden um einen nuklearen Winter auszulösen.
Danach ist auch die Erderwärmung "gelöst", wenn auch anders als gedacht.
Ja, aber Putin lässt lieber Andere für sich sterben. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass seine Untergebenen da mitmachen würden. Für die gibt's nämlich auch Grenzen... und die Oligarchen haben eine Menge, das sie nicht verlieren wollen. Russland ist denen egal, dafür sterben die ganz sicher nicht.
@lucan-7 es reichen ein paar. Und ob die Oligarchen sich am Ende bedingungslos dem Westen unterwerfen wollen? Es wird ja nie Verhandlungen geben, es kann am Ende nur eine Seite gewinnen, die andere verliert dann alles. Und wenn die Oligarchen dann alles abgeben sollen, was haben die dann noch.
Es wird auf abehbare Zeit keine Verhandlungen geben, es dürfte ein Patt bleiben, bis eine Seite kollabiert.
Wobei es auf Erden ja niemals Frieden geben kann, davon abgesehen. Es wird immer das Töten im Vordergrund der Menschen stehen. Der Hass, die Lust zu Töten, die Lust an der Macht. Alles andere ist eine Fiktion. Die Erde ein Maelstrom der Gewalt. Sei es bei den Menschen, sei es bei der Fauna...
Selbst wenn Putin verschwände, das wird er irgendwann schon aus biologischen Gründen, geht es mit jemandem anderen weiter.
Da kann am Ende nur Gott eingreifen. Glaubt man an diesen, dann gibt es gar keine Hoffnung.
Es wird ja nie Verhandlungen geben, es kann am Ende nur eine Seite gewinnen, die andere verliert dann alles. Und wenn die Oligarchen dann alles abgeben sollen, was haben die dann noch.
Unsinn. Russland verliert die Ukraine, den Rest können sie behalten. Und im Westen kann man es doch kaum erwarten, die Geschäfte wieder aufzunehmen. Hauptsache, Putin ist weg.
wäre wirtschaftlich interessanter direkt an die Ressourcen zu kommen. Kostet weniger.
Sorry... aber das ist Blödsinn. Und ich verwende den Begriff nicht leichtfertig.
Aber ein Krieg mit Russland "kostet" nicht weniger... sondern sehr viel mehr. Da gewinnt keiner mehr.
Was der Westen will ist ein Ende des Krieges... und die Wiederaufnahme der Handelsbeziehungen. Gerne auch mit russischen Oligarchen. Hauptsache es springt was dabei raus...
Hier ist wohl ein Missverständnis, der MDR umfasst Thüringen und Sachsen, ggf. noch Sachsen-Anhalt, also Länder in der Mitte Deutschlands schaut man auf die Nord-Süd-Achse, weiter nördlich wurde der ORB Ostdeutscher Rundfunk Brandenburg gegründet, der zum RBB mit dem Sender "Freies Berlin" fusionierte. Somit haben wir den Begriff Ostdeutschland in Ländern des ehemals sowjetisch besetzten Teils Deutschlands.
Es stellt sich ja schon die Frage warum das Beitrittsgebiet als Mitteldeutschland tituliert wird
Von wem denn?
Im allgemeinen Sprachgebrauch wird das in Artikel 3 des Einigungsvertrages genannte Gebiet als Ostdeutschland tituliert.
@alescha also 1990 sprach man von den Fünf Neuen Länder, von FNL oder auch scherzhaft Neufünfland.
Frage ich Dr. Google nach der Mitte Deutschland dann bekomme ich a) einen Ort in der Gegend der Unstrut, b) ein Ort bei Eisenach. Alles Sendegebiet des MDR.
@alescha ich kenne aber auch keinen der sagt er fährt nach Mitteldeutschland.
Hier im Südwesten hört man eher. Ich fahr in den Harz, ich fahr nach Thüringen, nach Sachsen, ins Erzgebirge. Bei Lutherreisen ins ehm. Kurfürstentum Sachsen. Oder es kommt, ich war noch nie in der ehemaligen DDR.
ich kenne aber auch keinen der sagt er fährt nach Mitteldeutschland.
Die Motorrad-Tour, die mein Mann und ich im Sommer 2004 gemacht haben, nennen wir tatsächlich Mitteldeutschland-Tour. Diese ging durch Hessen, Thüringen und Sachsen. Und entspricht damit der oben schon ausgeführten Definition von Mitteldeutschland bei Wikipedia.
Warum beantwortest Du meine Frage nicht einfach. Wer genau spricht von Mitteldeutschland, wenn er das Beitrittsgebiet meint?
Schön fände ich es, wenn Du Beispiele dafür hättest.
Mag ja sein, dass diverse Rechtsradikale, die sich mit der Oder-Neiße-Grenze nicht anfreunden können, das machen.
Alle anderen sagen dazu Ostdeutschland.
@alescha habe ich.
Das lese ich immer wieder. Und es löst dann bei mir die Assoziation aus, das mit Ostdeutschland das Gebiet gemeint ist, das einmal zum deutschen Reich gehörte.
Und wie ich auf Twitter sehe, nicht nur bei mir.
Das lese ich immer wieder.
Und damit ist dann wirklich das gesamte Beitrittsgebiet genannt? Hast Du mal ein paar Links als Beispiel?
Und wie ich auf Twitter sehe
Bei Twitter sieht man auch sehr viel Unfug.
wenn ich M. lese, dann assoziert es für mich dass es im Osten was gibt
Das ist Dein persönliches Problem. An dem Du vielleicht arbeiten solltest, weil das die Assoziation ist, die üblicherweise nur Rechtsradikale haben, und ein Rechtsradikaler bist Du ja offensichtlich nicht.
Mein Vorschlag wäre, dass Du Dir die hier schon erwähnte Definition zu eigen machst. Mitteldeutschland ist das, was zwischen Süden und Norden liegt. Warum ist das so schwer für Dich?
Warum soll es Unfug sein wenn diese Personen das auch so empfinden?
Weil Empfindungen alleine nicht ausschlaggebend dafür sind, ob etwas Unfug ist oder nicht.
Wenn jetzt beispielsweise Reichsbürger das Empfinden haben, dass es die Bundesrepublik nicht gäbe, sondern das Deutsche Reich weiter bestehe oder die BRD eine GmbH sei, ist das trotzdem Unfug, egal was die empfinden.
@alescha Empfindungen können falsch sein, Unfug sind sie erstmal nicht..
Der SWR bringt es so:
Danach war im Kalten Krieg mit dem Begriff schon oftmals die DDR gemeint. Komplett. So habe ich es in Erinnerung, bin da vom Alter her so, dass ich die damalige Zeit kenne und dazu noch vom Ehne sozialisiert, der ja nochmals wesentlich älter war.
Danach war im Kalten Krieg mit dem Begriff schon oftmals die DDR gemeint.
Hast Du auch gelesen, wer das so meinte oder noch meint?
Es gab – vor allem auf der sehr konservativen Seite des Parteienspektrums – folgende Auffassung: Solange die Grenzen nicht völkerrechtlich geklärt sind, betrachten wir Deutschland in den Grenzen von 1937 – also mit Ostpreußen, Schlesien und Pommern. Nach dieser Logik bilden diese Gebiete „Ostdeutschland“, während die „Sowjetisch besetzte Zone“ – also die DDR – in der Mitte lag, zwischen dem „westlichen“ und dem „östlichen“ Deutschland, das man noch immer hinter der Oder-Neiße-Linie verortete.
Hervorhebung durch mich.
Und:
So sprachen im Westen manche Kräfte gern von Mitteldeutschland – in den Vertriebenenverbänden war das durchaus gängig. Nun hat sich mit der Wiedervereinigung und der Anerkennung der Oder-Neiße-Linie diese Wortwahl endgültig überlebt. Würde man Mitteldeutschland immer noch so verstehen, wie der Begriff im Kalten Krieg verwendet wurde, wäre das geradezu reaktionär.
Das bestätigt mehr oder weniger das, was ich sagte. Wer heute noch unter Mitteldeutschland das versteht, was mal die DDR war, ist reaktionär. Ich habe jetzt halt mal rechtsradikal gesagt.
dazu noch vom Ehne sozialisiert, der ja nochmals wesentlich älter war
Und warum bleibst Du in dieser Sozialisation hängen? In diesem Thread hast Du immerhin die Möglichkeit, dazuzulernen. Du verlinkst ja selber Beiträge, die erklären, dass der Begriff Mitteldeutschland im Sinne von Gebiet der DDR überholt ist und ursprünglich die Mitte zwischen Süden und Norden meinte.
Wenn Du den von Dir verlinkten Artikel gelesen hast:
Mit der Wiedervereinigung 1990 kam es dann zu einer Rückbesinnung auf die ursprüngliche Bedeutung von Mitteldeutschland im Sinne jener Region zwischen Harz und Erzgebirge. Es wurde der Mitteldeutsche Rundfunk gegründet, so wie auch die Mitteldeutsche Zeitung.
Der Begriff taucht in vielen weiteren Verbindungen auf. Das hat aber nichts zu tun mit „Wir denken noch in den Grenzen von 1937“, sondern ist einfach eine historische Bezeichnung für diesen Kulturraum – wenn er auch zu der kleinen sprachlichen Paradoxie führt, dass „Mitteldeutschland“ heute die südliche Hälfte von „Ostdeutschland“ ist.
Hervorhebung wieder durch mich.
Mag ja sein, dass Dein Großvater noch in den Grenzen von 1937 oder gar 1917 dachte. Das heißt aber nicht, dass Du es auch tun musst.
@alescha wobei dieser Grossvater nicht aus dem deutschen Reich stammte, der träumte eher vom k.u.k., seiner eigentlichen Heimat. So bin, ich via Mutter am Ende halber Österreicher, ob das nun besser ist, wer weiss.
So bin, ich via Mutter am Ende halber Österreicher, ob das nun besser ist, wer weiss.
Naja. Wenn man Deine Logik mal konsequent anwendet, nicht. Im Gegenteil.
Wo kam dieser Hitler nochmal her? 🤔
@der_alte Auf das Angebot, dich entwickeln, etwas lernen zu können, bist du nicht eingegangen, sondern geschickt abgebogen. 😉
Hast du vor, bei deiner Ansicht, die du mit Rechtskonservativen und Nazis teilst, zu bleiben? Schlicht, um kritisieren zu können, so seltsam und tendenziös die Kritik auch sein mag? Oder hat dieser Thread tatsächlich auch für dich einen Mehrwert gehabt, dich bewegt, deine Wahrnehmung verändert?
Gruß und Segen
lubov
es löst dann bei mir die Assoziation aus, das mit Ostdeutschland das Gebiet gemeint ist, das einmal zum deutschen Reich gehörte.
Dann bist du entweder so alt, dass du vor dem Ende des zweiten Weltkrieges deine Bildung erhalten hast - oder du bist national-konservativ geprägt
In meinem Umfeld denken die Menschen ans Ossi-Land, wenn sie Ostdeutschland lesen oder hören und meinen damit die ehemalige DDR
Ich kenne diese Beziehung zu den "Ostgebieten" auch nur aus Kreisen, in denen die Erinnerung daran lebt
@der_alte Na ja, Thüringen und Sachsen-Anhalt kann man schon irgendwie als Mitteldeutschland bezeichnen, denn östlich davon sind ja noch Sachsen und Brandenburg. Vielleicht sollte der MDR einfach den sächsischen Teil seines Sendegebiets an den RBB abtreten (der sich dann ODR nennen könnte), dann passt es wieder.