Neueste Kirchenaustrittszahlen der EKD und der RKK
Die Kirchen-Austrittszahlen für 2020 liegen nun vor. Auch wenn die Austrittskurve leicht zurückgegangen ist: fast eine halbe Million Menschen sind aus der evangelischen und katholischen Kirche ausgetreten.
Wo liegen eurer Meinung / Erfahrung nach die Gründe?
vG
Banji
- Steuern sparen
- nicht erkennbare Relevanz der Kirchen
- Missbrauchsskandal
Aus welchen Gründen bleiben Menschen in der Kirche?
Ich vermute, dass viele für sich keinen Grund mehr sehen. Der gesellschaftliche Druck, kirchlich eingebunden zu sein, ist nicht mehr gegeben. Aus persönlicher Überzeugung war man vielleicht eh nicht in der Kirche, sondern weil man dort hineingeboren wurde. Also warum bleiben?
Herr Bedford-Strohm sagte, die Mitgliedszahlen wären heute viel ehrlicher. Das denke ich auch und ich glaube, dass die Zahlen noch viel mehr zusammenschrumpfen werden, bis sie ganz ehrlich sind. Ich finde das keine schlechte Entwicklung. Es kommt doch nicht darauf an, wer "auf dem Papier" irgendwo Mitglied ist.
Insofern wäre ja mal interessant, ob die prozentualen Zahlen in Ost und West ähnlich sind oder ob es da noch Unterschiede gibt.
Denn im Osten haben wir ja aus bekannten Gründen einen "Vorlauf", was Austritte angeht.
Ach so, ja. Ich könnte mir vorstellen, dass im Osten mehr aus Überzeugung in der Kirche sind und weniger aus Tradition.
Die Schwierigkeit wäre, das zu bereinigen, um die, die aus dem Westen in den Osten gezogen sind und deren Nachkommen. Nach meiner Erfahrung bilden sie die Mehrheit.
Veröffentlicht von: @tagesschimmerNach meiner Erfahrung bilden sie die Mehrheit.
Mehrheit von was?
Kirchenmitglieder im Osten oder Ausgetretene?
Der Kirchenmitglieder in Gemeinden auf dem Gebiet der ehemaligen DDR. In meiner Umgebung (attraktive Großstadt) schätze ich sie auf 70 Prozent.
Das ist bei uns definitiv nicht der Fall. Aber was in der Tat der Fall ist, wenn Leute aus dem Westen hierherziehen, sind sie sehr oft sehr aktiv in den Gemeinden und integrieren sich gut in die dörflichen Lebensgemeinschaften, geben positive Impulse.
Das ist schön zu hören. Wahrscheinlich kommt es auf die Mischung an. Ich erlebe es leider anders. Engagiert ja, aber wenig dem Glauben zugewandt, sondern Kirche als eine Institution, die ihre Ideen und Projekte unterstützen soll. Da erlebe ich es oft, dass Projekte finanziert werden, die eigentlich staatlicherseits bereits existieren, aber Gebet gar nicht oder nur sehr ritualisiert möglich ist.
In der DDR war die Kirche gerade der Ort, in dem eine besonders offene Redekultur gepflegt wurde. Jetzt tappe ich (eigentlich rede ich gar nicht mehr offen in Kirchenkreisen, aber höre, wie über andere ältere Ostdeutsche gesprochen wird) von einem Pfettnäpfchen ins nächste, Redeführer sind in meiner Umgebung eigentlich nur noch westdeutsche und junge Mittelschichtler.
Veröffentlicht von: @miss-piggyIch vermute, dass viele für sich keinen Grund mehr sehen. Der gesellschaftliche Druck, kirchlich eingebunden zu sein, ist nicht mehr gegeben. Aus persönlicher Überzeugung war man vielleicht eh nicht in der Kirche, sondern weil man dort hineingeboren wurde. Also warum bleiben?
Sehe ich genau so. Früher war man in der Kirche, weil "man das halt so machte". Für viele Menschen hat das mehr mit Gesellschaft zu tun als mit Glauben. Und diese Rolle haben die Kirchen heutzutage immer weniger inne.
So sind also jene, die bleiben, in erster Linie diejenigen, denen der Glaube selbst wirklich am Herzen liegt. Und damit werden die Mitgliedszahlen letztlich ehrlicher. Was für mich bedeutet, dass ich langsam vielleicht auch mal so konsequent sein sollte auszutreten... wird langsam einsam für Leute wie mich...
Was mich natürlich mal interessieren würde wäre die Frage, wieviele von den Ausgetretenen denn in einer "alternativen Gemeinde" Aufnahme finden, für die es weniger Statistiken gibt... denn bei denen dürfte ja zumindest nicht der Glaube verloren sein.
Veröffentlicht von: @lucan-7Sehe ich genau so. Früher war man in der Kirche, weil "man das halt so machte". Für viele Menschen hat das mehr mit Gesellschaft zu tun als mit Glauben. Und diese Rolle haben die Kirchen heutzutage immer weniger inne.
Ja, selbst auf dem Land verliert die Kirche an Bedeutung. Heute wird oft nur noch standesamtlich geheiratet. Die Kinder sind auch keine Exoten mehr, wenn sie nicht – in Bayern – katholisch sind. Es gibt aber trotzdem noch viele, die eher aus Tradition und Kultur in der Kirche sind als aufgrund ihres persönlichen Glaubens.
Veröffentlicht von: @lucan-7Was für mich bedeutet, dass ich langsam vielleicht auch mal so konsequent sein sollte auszutreten...
Echt, du bist in einer Kirche?
Veröffentlicht von: @lucan-7Was mich natürlich mal interessieren würde wäre die Frage, wieviele von den Ausgetretenen denn in einer "alternativen Gemeinde" Aufnahme finden, für die es weniger Statistiken gibt...
Ich glaube nicht, dass das ins Gewicht fällt. Wenn ich mir z.B. diese Statistik anschaue, gehören zu den anderen christlichen Gemeinschaften verschwindend wenige Menschen. Ich weiß aber nicht, ob dort wirklich alle erfasst sind. Ich bin z.B. nirgendwo offiziell als Mitglied einer Freikirche gemeldet. Aber von der Größenordnung wird es schon in etwa stimmen.
Veröffentlicht von: @miss-piggyEcht, du bist in einer Kirche?
Ja, ich bin evangelisch und zahle brav meine Mitgliedsbeiträge ("Kirchensteuer" genannt, was Quatsch ist, weil nur der Staat Steuern erhebt...) weil ich das eben eher als kulturelle Einrichtung betrachte.
Wenn es da aber eine Wandel gibt und am Ende wirklich nur die Hardcore - Gläubigen in der Kirche bleiben, dann ist es klar dass ich da nicht dazugehöre. Deshalb denke ich langsam ernsthaft über einen Austritt nach.
Veröffentlicht von: @miss-piggyIch glaube nicht, dass das ins Gewicht fällt. Wenn ich mir z.B. diese Statistik anschaue, gehören zu den anderen christlichen Gemeinschaften verschwindend wenige Menschen. Ich weiß aber nicht, ob dort wirklich alle erfasst sind.
Na ja, ich kenne Leute, die die Landeskirche verlassen haben um einer evangelikalen Gemeinde beizutreten... aber ich weiss halt nicht wie repräsentativ das ist und wie gut es erfasst wird. Scheint aber wohl doch eher die Ausnahme zu sein.
Eine durchweg entkernte postchristlichte Gesellschaft ist wohl kaum ein Grund sich als Christ zu freuen.
Ohne die großen Kirchen wird der Einfluss noch mehr zurück gehen und christliches Gedankengut sich noch weiter vom Alltag der Menschen entfernen.
Ich weiß nicht ob ich möchte das vielleicht meine Enkel mal in einer Gesellschaft leben wo einem 80% schief anschauen weil man an Gott glaubt, geschweige denn ernsthaft lebt.
Veröffentlicht von: @derneinsagerIch weiß nicht ob ich möchte das vielleicht meine Enkel mal in einer Gesellschaft leben wo einem 80% schief anschauen weil man an Gott glaubt, geschweige denn ernsthaft lebt.
Ist es denn besser, wenn der "Glaube an Gott" zwar äusserlich akzeptiert ist, die Leute es aber in Wahrheit nicht ernst nehmen?
Was die Gründe sind erfährt man oft gar nicht.
Manche warten bis die Oma gestorben ist, weil sie keinen Bezug mehr haben.
Manche evangelische treten wegen dem Papst aus,
manche haben Probleme mit dem örtlichen Pfarrer.
Nicht zu vergessen diejenigen die zu Freikirchen gehen.
Dagegen gibt es diejenigen die wissen dass mit ihren Steuer auch Caritas oder Diakonie fiananziert werden. Die möchten dass Beratungen zu Mutter Kind Kuren kostenlos sind. Auch mal Lebensmittelgutscheine ausgegeben werden und bei sonstigen Problemen jemand zur Beratung da ist.
Auch mögen manche die Werte die in kirchlichen Kindergärten vermittelt werden.
Interessant war bei einer Lutherreise die ich 2016 machte, gerade in der Heimat Luthers fragen junge Familien vermehrt nach einer Taufe. Die Taufkirche Luthers ist zur Taufkirche umgebaut worden. Eisleben ist zu klein um die zwei oder gar drei Kirchen zu benötigen.
Veröffentlicht von: @tristesseManche evangelische treten wegen dem Papst aus,
🤨
Ist leider überhaupt kein seltener Fall.
In der Wahrnehmung vieler ist Kirche halt Kirche. Und wenn dann bei den Katholischen was schief läuft, treten auch massenweiße Evangelische aus - und umgekehrt.
Sagt auch was aus über das Kirchenverständnis vieler.
Ja gut, wer sowas dann macht hatte auch vorher nichts in der Kirche verloren. Und zwar in keiner 😊
Veröffentlicht von: @tristesseJa gut, wer sowas dann macht hatte auch vorher nichts in der Kirche verloren. Und zwar in keiner 😊
Da habe ich ein völlig anderes Kirchenverständnis.
Das ist auch völlig in Ordnung 😊
Aber wer in einer Kirche ist und nicht mal weiß, wer sein Kirchenoberhaupt darstellt, dann frag ich mich, was er da verloren hat.
Veröffentlicht von: @tristesseDas ist auch völlig in Ordnung 😊
Genau 😊
Veröffentlicht von: @tristesseAber wer in einer Kirche ist und nicht mal weiß, wer sein Kirchenoberhaupt darstellt, dann frag ich mich, was er da verloren hat.
Und ich denke umgekehrt: Wenn jemand warum und mit welchem Wissensstand auch immer sich dieser Kirche zugehörig fühlt (und wenn es nur aus Gewohnheit ist), dann heiße ich ihn willkommen.
Jepp das ist Volkskirche. Wer drin sein will darf das.
Volkskirche ist eine Kirche die ein breites Spektrum an Meinungen und Frömmigkeitsstilen abdeckt. Wie in Volksparteien gibt es Flügel die unterschiedlich sind. Die Parteien scheinen das in den letzten Jahren weniger hin zu bekommen.
Volkskirche soll etwas bieten für die Freunde der Orgelmusik hat aber auch Gottesdienste mit modernem Liedgut.
Meine Kirchengemeinde hat über 4.000 Mitglieder, schon aus dem Grund da Landeskirche nach Fläche organisiert ist wie die RKK eben auch. Es sind alle Mitglied die in diesem Gebiet der Konfession angehören und ziehen sie in einen anderen Ort sind sie dort Mitglied.
Da sind Leute die sind pietistisch geprägt. Wir haben ein Gruppe die gehört zur Liebenzeller Gemeinschaft, Leute die gehen einmal im Monat in die Kirche und Leute die gehen alle paar Monate. Sicher auch Leute die gehen gar nicht, wollen aber Mitglied sein - da der Kindergarten Geld kostet, oder die Beratungen für Mutter-Kind-Kuren, Schwangerschaftskonflikt und was die Diakonie noch alles im Angebot hat. Vielleicht sind ja auch Leute dabei die alte Kirchen mögen und für die es wichtig ist diese zu erhalten.
Man hat das auf dem Gebiet der ehem. DDR gemerkt. Mitglieder sehr wenig aber wenn es darum geht dass die Dorfkirche renoviert werden muss arbeiten Leute mit die mit Kirche sonst nicht zu tun haben wollen.
Ich versteh nicht, was Deine Gemeinde jetzt mit Volkskirche zu tun hat.
Landeskirche ist Volkskirche, da sie ein breiten Spektrum abdeckt.
Wir sind nicht charismatisch, Pfingstler, Pietisten.
Wir sind alles und so vielfältig wie das Volk. Daher für mache sicher auch nicht ausgeprägt genug. Meine ist sogar so dass wir seit 200 Jahren eine Union zwischen lutherischen und reformierten Christen haben.
Das Abendmahlsverständnis somit kein Streitpunkt mehr ist.
Es gab in der Sache ja einen heftigen Streit zwischen Luther und Calvin oder Zwingli.
Veröffentlicht von: @jigalWir sind nicht charismatisch, Pfingstler, Pietisten.
Doch, wir sind alles. Die Spannbreite der unterschiedlichen Frömmigkeitsrichtungen ist doch sehr groß.
ja klar wir sind alles... denn man findet in einer Volkskirche alle diese Richtungen und auch im Gottesdienst. Wer hände hoch erhoben haben will macht das eben so, dass andere noch was sehen die gewohnt sind beim singen zu sitzen und Hände beim Beten zu falten.
Hinter dem falten steck ja Symbolik die kaum noch jemand kennt.
Veröffentlicht von: @jigalja klar wir sind alles... denn man findet in einer Volkskirche alle diese Richtungen und auch im Gottesdienst. Wer hände hoch erhoben haben will macht das eben so, dass andere noch was sehen die gewohnt sind beim singen zu sitzen und Hände beim Beten zu falten.
Ist bei uns Charismatikern auch nicht anders 😊
Also wir haben eine starke Gruppe Liebenzeller, die sind also pietistisch geprägt. Leute die vielleicht bei feiert Jesus 1 sind und in der Regel das klassische Liedgut prägen wie Paul Gerhardt oder Jochen Klepper.
Im modernene Liederbuch findet man bei uns dann Albert Frey und andere Lieder die vielleicht nur 10 Jahre alt sind.
Ja, das versteh ich. Aber ich versteh nicht, warum eine Landeskirche "volksnaher" sein soll als eine Freikirche.
Ist sie auch nicht.
Vielleicht könnte man überlegen, den Begriff so zu verstehen "Kirche nah am Volk". Und da ist eine Freikirche manchmal näher dran als einen Landeskirche.
Veröffentlicht von: @banjiVielleicht könnte man überlegen, den Begriff so zu verstehen "Kirche nah am Volk". Und da ist eine Freikirche manchmal näher dran als einen Landeskirche.
Das kommt drauf an, ich kenne auch sehr exklusive Freikirchen die mit der "Welt da draußen" nichts zu tun haben wollen.
Ich denke persönlich, dass der Begriff "Volkskirche" bei den Landeskirchen exklusiv nicht mehr so anzuwenden ist, denn jede Gemeinde entscheidet unabhängig von der Zugehörigkeit ob sie volksnah sein will oder nicht.
Woran würdest du "volksnähe" festmachen?
Veröffentlicht von: @banjiWoran würdest du "volksnähe" festmachen?
An gar nichts. Ich würde den Begriff überhaupt nicht mehr verwenden.
Der Begriff "Volkskirche" bezieht sich auch weniger auf Volksnähe, sondern einfach auf die Mitgliederstärke.
Die nicht zuletzt dadurch zustandekommt, daß viele Mitglieder gar nicht erst gefragt wird, ob sie da reinwollen. (Und das sage ich als Landeskirchlerin, aber soviel Ehrlichkeit muß sein)
Mehr dazu und zu verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten des Begriffs: https://de.wikipedia.org/wiki/Volkskirche
Veröffentlicht von: @aleschaDer Begriff "Volkskirche" bezieht sich auch weniger auf Volksnähe, sondern einfach auf die Mitgliederstärke.
Das kam aber hier anders rüber, da wurden ja die Eigenschaften erklärt .Aber wenn das so definiert wird, versteh ich es natürlich.
Ja Mitgliederstärke ist schon wichtig.
In meiner Kindheit wäre man Exot gewesen nicht drin zu sein
und dort wo ich herkomme sind Leute die in keiner Kirche sind noch exotischer als Katholiken. Vor dem Krieg war das praktisch ein evangelisches Dorf und es gab nur zwei katholische Familien.
Danach auch keine 10 und eine Familie waren glaube Adventisten.
Ursprünglich sind wir im Dorf ja nur evangelisch, weil die Freiherren das für ihre Untertanen so regelten. Die Theologie hat man erst später verinnerlicht.
Veröffentlicht von: @blondschopf10000Und ich denke umgekehrt: Wenn jemand warum und mit welchem Wissensstand auch immer sich dieser Kirche zugehörig fühlt (und wenn es nur aus Gewohnheit ist), dann heiße ich ihn willkommen.
Dagegen sag ich ja nichts. Ich verstehe halt die Motivation nicht und auch nicht, warum derjenige sich nicht mal mit seiner Gemeinde auseinander setzt.
Es gibt auch Leute die weniger mit dem Glauben am Hut haben, aber mit der sozialen Kompetente wie christliche Kindergärten, Diakonie bzw. Caritas. Da gehen die Kirchensteuern ja auch hin.
Dagegen sag ich ja nichts 😊 Ich finde es nur ungewöhnlich, dass man nicht weiß, wer der eigenen Kirche voran steht.
Veröffentlicht von: @jigalManche evangelische treten wegen dem Papst aus,
😀 Ja, das fand ich das Schärfste!! 😀 😀
Aber, da siehst du mal, das sie nicht einmal wissen, welcher Kirche sie angehören!!
Aber, manche treten ein wegen eines Papstes.
Weiß nicht, was ich davon halten soll.
Veröffentlicht von: @jigalNicht zu vergessen diejenigen die zu Freikirchen gehen.
Wäre interessant zu schauen, was die Freikirchen anders machen!
Veröffentlicht von: @jigalInteressant war bei einer Lutherreise die ich 2016 machte, gerade in der Heimat Luthers fragen junge Familien vermehrt nach einer Taufe. Die Taufkirche Luthers ist zur Taufkirche umgebaut worden. Eisleben ist zu klein um die zwei oder gar drei Kirchen zu benötigen.
Interessant!!
Veröffentlicht von: @jour😀 Ja, das fand ich das Schärfste!! 😀 😀
Hier hats vor Jahren wegen dem katholischen Limburger Bischof evangelische Kirchenaustritte gegeben. 😀
Veröffentlicht von: @banjiHier hats vor Jahren wegen dem katholischen Limburger Bischof evangelische Kirchenaustritte gegeben. 😀
😀
Wären wir privat, hätte ich jetzt gesagt: Das machen "wir" mit Absicht 😀
Ne, Quatsch. Ärgerlich so was. Die Sache und die Reaktion darauf.
Gerade wegen der Guten sollte man bleiben und diese stärken!
Veröffentlicht von: @jourWäre interessant zu schauen, was die Freikirchen anders machen!
Vieles 😊
Das Angebot für verschiedene Altersgruppe ist oftmals größer, wobei da auch die Landeskirchen inzwischen aufholen. Die Liturgie ist freier, auch wenn jede Freikirche irgendwo eine hat, was ja immer von ihnen verleugnet wird 😊 Das Liedgut ist meist etwas lockerer und moderner gestaltet, wobei ich auch gern mal einen Choral singe und in meiner Freikirche Lieder mit mehr als 2 Strophen vermisse 😊
Man ist nicht so stark dem Diktat des Kirchenjahres unterworfen, natürlich bei den großen Festen schon, aber Lesungen, Predigttexte, etc. werden frei gewählt, bzw. nicht von ganz oben vorgegeben, sondern von der Gemeindeleitung.
Viele Freikirchen haben keinen Pastor, sondern arbeiten mit ehrenamtlichen Mitarbeitern oder Mini-Jobbern. Wir haben z.B. eine große Gruppe von Männern und Frauen, die Predigtdienst machen und teilen 2 Arbeitsstellen auf mehrere Mitarbeiter auf, wie Jugend, Kinderdienst, Ältestendienst, Technik, etc.
Die meisten Freikirchen haben eine nicht so große Anzahl an "Karteileichen" wie Landeskirchen. Man bringt sich persönlich ein, erscheint zu den Gottesdiensten und Veranstaltungen regelmässig und spendet freiwillig einen gewählten Betrag. So finanzieren sich viele Freikirchen über die Spenden der Mitglieder.
Wir bauen unsere Häuser selbst und nach dem, wie es uns gefällt.
Das sind so Unterschiede, die mir einfallen und wo ich natürlich jetzt nicht der Weisheit letzten Schluß verkündigen möchte, denn jede Frei- und Landeskirche ist anders. Ich hab so viele lebendige, moderne Landeskirchen erlebt und auch pennende Freikirchen, die man eigentlich dichtmachen müsste.
Von dem her hat alles seine Vor-und Nachteile und ich würde nicht wagen, eine Kirche gegen eine andere auszuspielen. Ich könnte mir übrigens vorstellen, in eine aufgeschlossene Landeskirche zu gehen, wenn es nötig wäre, auch wenn ich schon seit kleinauf Freikirchenkind bin.
Also bitte nichts hier als Kritik oder Anprangerung auffassen, das ist mir ganz wichtig.
Veröffentlicht von: @tristesseDas Angebot für verschiedene Altersgruppe ist oftmals größer, wobei da auch die Landeskirchen inzwischen aufholen. Die Liturgie ist freier, auch wenn jede Freikirche irgendwo eine hat, was ja immer von ihnen verleugnet wird 😊 Das Liedgut ist meist etwas lockerer und moderner gestaltet, wobei ich auch gern mal einen Choral singe und in meiner Freikirche Lieder mit mehr als 2 Strophen vermisse 😊
Veröffentlicht von: @tristesseVeröffentlicht von: @###user_nicename###Wäre interessant zu schauen, was die Freikirchen anders machen!
Vieles 😊
Ok. Ja, es muß einen aber auch ansprechen. Dieses "Lockerer" könnte möglicherweise mir nicht gefallen. Ich würde eher ein kirchliches Angebot nehmen, in welchem man Gebete tanzend "erlebt", nicht im Gottesdienst, da mag ich mich anders sammeln.
Veröffentlicht von: @tristesseMan ist nicht so stark dem Diktat des Kirchenjahres unterworfen, natürlich bei den großen Festen schon, aber Lesungen, Predigttexte, etc. werden frei gewählt, bzw. nicht von ganz oben vorgegeben, sondern von der Gemeindeleitung.
Ich glaub', ich kenne das auch.
Veröffentlicht von: @tristesseViele Freikirchen haben keinen Pastor, sondern arbeiten mit ehrenamtlichen Mitarbeitern oder Mini-Jobbern. Wir haben z.B. eine große Gruppe von Männern und Frauen, die Predigtdienst machen und teilen 2 Arbeitsstellen auf mehrere Mitarbeiter auf, wie Jugend, Kinderdienst, Ältestendienst, Technik, etc.
Ok. Aber, das würde mich beispielsweise nicht locken.
Veröffentlicht von: @tristesseDie meisten Freikirchen haben eine nicht so große Anzahl an "Karteileichen" wie Landeskirchen. Man bringt sich persönlich ein, erscheint zu den Gottesdiensten und Veranstaltungen regelmässig und spendet freiwillig einen gewählten Betrag. So finanzieren sich viele Freikirchen über die Spenden der Mitglieder.
Ok.
Veröffentlicht von: @tristesseWir bauen unsere Häuser selbst und nach dem, wie es uns gefällt.
Ok.
Wobei mir unsere Häuser sehr gefallen. Aber ich habe auch unbeschreibliche Gottesdienste in einem einfachen Raum erlebt!
Ich mag beides.
Veröffentlicht von: @tristesseDas sind so Unterschiede, die mir einfallen und wo ich natürlich jetzt nicht der Weisheit letzten Schluß verkündigen möchte, denn jede Frei- und Landeskirche ist anders. Ich hab so viele lebendige, moderne Landeskirchen erlebt und auch pennende Freikirchen, die man eigentlich dichtmachen müsste.
Ja. Kann ich nachvollziehen.
Veröffentlicht von: @tristesseVon dem her hat alles seine Vor-und Nachteile und ich würde nicht wagen, eine Kirche gegen eine andere auszuspielen. Ich könnte mir übrigens vorstellen, in eine aufgeschlossene Landeskirche zu gehen, wenn es nötig wäre
Ja, das sehe ich auch so.
Veröffentlicht von: @tristesseauch wenn ich schon seit kleinauf Freikirchenkind bin.
Hatte gerade im Kopf, daß ich es seit kleinauf nicht anders kenne. Katholisch mit allen Variationen und Feierlichkeiten, daß es nur so kracht! 😀 In meiner maronitischen Kirche kaum zu übertreffen!!
Wenn du magst, kannst du reinschauen:
https://www.youtube.com/watch?v=IiHpI7eaUl4
Veröffentlicht von: @tristesseAlso bitte nichts hier als Kritik oder Anprangerung auffassen, das ist mir ganz wichtig.
Ja. Ich auch.
LG
Jour
Veröffentlicht von: @jourAber, da siehst du mal, das sie nicht einmal wissen, welcher Kirche sie angehören!!
Doch, das wissen die (zumindest die, denen ich begegnet bin.)
Veröffentlicht von: @blondschopf10000Veröffentlicht von: @blondschopf10000Aber, da siehst du mal, das sie nicht einmal wissen, welcher Kirche sie angehören!!
Doch, das wissen die (zumindest die, denen ich begegnet bin.)
Hier kann ich noch rasch antworten, für die anderen will ich mir erst genug Zeit nehmen.
Wissen, daß die eine Kirche keine Verantwortung für Aussagen oder Taten trägt, die ein Mitglied der anderen Kirche macht?
Ich gedacht, daß man erst recht da bleibt, wo man ist.
Oder meinen sie, dem einen Bischof würde es leid tun, wenn die andere Kirche Mitglieder verliert?
LG
Jour
Der Grund dürfte immer derselbe sein: Ich kann damit nichts (mehr) anfangen. 😊
Eine andere Frage: Was genau bringt es, das hier immer und immer wieder zu thematisieren?
Vielleicht gibt es ja neue Erkenntnisse? 😊
In dieser Endzeit?
Da diese ja für uns noch sehr weit (oder auch nicht sehr weit) sein kann, interessiert es mich doch - quasi als Wartebeschäftigung - wieso die Dinge in der Kirche so sind wie sie sind.
Dann wäre es wohl förderlicher, wenn du die Aussteigenden direkt fragst, weil du dann die Infos eben auch direkt erhältst. 😊
Wir sind mitten in der Endzeit.
Veröffentlicht von: @neubaugoereWir sind mitten in der Endzeit.
Ich versteh nicht, was die Endzeit mit Deinem Einwand zu tun hat.
Es kommen ja auch wieder Leute zurück...
Die sollte man dann mal befragen, warum sie eingetreten sind
Das gibt wertvolle neue Informationen....
Es gab. ca. 25.000 Wiedereintritte und Wechsel aus anderen Kirchen.
Ein Eintritt ist auch jede Taufe.
Finde ich irgendwie doof, dass das neue Gemeindeglied nicht selbst entscheiden darf, ob es eintreten will - und dann ggf. sich die Mühe machen muss, auszutreten.
Da finde ich das System in den Freikirchen besser.