Nieder mit den Impfzentren!!
Lasst endlich die Hausärzte impfen!!
Die Impfzentren klangen anfangs nach einer tollen Idee um mögliche Flaschenhälse bei den Impfungen zu vermeiden, aber dadurch daß niemand außer den Impfzentren impfen darf, nur vereinzelte Hausarztpraxen als Modellversuch (als ob Hausärzte noch nie geimpft hätten...), sind sie der Flaschenhals.
Bis jetzt wird mehr Bürokratie als Impfungen fabriziert.
Über 80 jährige, die eigentlich bevorzugt dran sein sollten, scheuen teilweise übrigens den Gang ins Impfzentrum, viele warten drauf daß der Hausarzt dem sie vertrauen endlich Impfstoff bekommt.
Ich will mich nicht drüber auslassen ob die Aussetzung von Astrazeneca berechtigt war oder nicht, ABER:
Laut Mannheimer Morgen können die Impftermine die mit Astrazeneca gebucht wurden wahrgenommen werden, diejenigen bekommen halt Biontech oder Moderna.
Aha.
Es ist also reichlich Biontech und Moderna da.
D.h. jede Menge Impfdosen die schon lange hätten verabreicht werden können wenn nicht der Herr Spahn mit seinem Riesenego zu eitel wäre um zuzugeben daß es ein Fehler war, alles in den Impfzentren zu zentralisieren und den Hausärzten komplett zu misstrauen.
Bist du sicher, dass.....
.. es um Mißtrauen den Hausärzten gegenüber ging und nicht um die Kühlkette?
Welcher Hausarzt hat denn die Anlage, Impfstoff auf -70° zu lagern?
Wie stellst du dir die Logistik vor: 1 Person möchte am 16.3. geimpft werden, in der aufzutauenden Flasche sind aber 5-7 Portionen drin.... 1 Schuß verimpfen, Rest in die Tonne?
Bei der Lagerung stimme ich dir zu. Der Impfstoffkühlschrank hat halt die übliche Kühlschranktemperatur. Wir können also zumindest den Biontec-Impfstoff nicht lagern.
Beim zweiten Punkt stimme ich dir nicht zu. Eine Flasche Impfstoff beinhaltet 6 (oder sogar 7) Dosen des Impfstoffes. Bei der Schweinegrippe damals waren sogar 10 Dosen in einer Flasche. Da in der Regel die Arzthelferin impft, ist es überhaupt kein Problem, über den Tag verteilt so viele Patienten einzubestellen, dass kein Rest bleibt.
Veröffentlicht von: @herbstroseBeim zweiten Punkt stimme ich dir nicht zu. Eine Flasche Impfstoff beinhaltet 6 (oder sogar 7) Dosen des Impfstoffes. Bei der Schweinegrippe damals waren sogar 10 Dosen in einer Flasche. Da in der Regel die Arzthelferin impft, ist es überhaupt kein Problem, über den Tag verteilt so viele Patienten einzubestellen, dass kein Rest bleibt.
So herum gesehen, hast du recht.
Mir war vor Augen, dass letztes Jahr irgendwo die Kühlkette nicht eingehalten worden war und eine größere Menge Impfstoff entsorgt werden musste.
Das mit der Kühlkette war in Bayern und kein Verschulden der Impfzentren.
Das war von mir auch nicht als Schuldzuweisung gemeint... Shit happens 😉
Es stimmt schon, daß die mRNA-Impfstoffe eine logistische Herausforderung sind. Nur wurden die Hausärzte nie gefragt: Wie ist es zu schaffen, daß ihr die verwenden könnt? Es gab nur ein patziges: Ihr dürft erst impfen wenn die Impfzentren Millionen Impfdosen überschüssig haben!
Das argument, die Hausärzte nicht einzubeziehen war ja auch garnicht die Logistik, sondern mögliche Verstöße gegen die geheiligte Impfreihenfolge. Ein 75jähriger der vor 5 Jahren Krebs hatte und in schwachem Allgemeinzustand ist, darf auf keinen Fall vor einem 81jährigen geimpft werden.
Veröffentlicht von: @blackholeDas argument, die Hausärzte nicht einzubeziehen war ja auch garnicht die Logistik, sondern mögliche Verstöße gegen die geheiligte Impfreihenfolge. Ein 75jähriger der vor 5 Jahren Krebs hatte und in schwachem Allgemeinzustand ist, darf auf keinen Fall vor einem 81jährigen geimpft werden.
Naja, vor 5 Jahren mal Krebs gehabt ist tatsächlich kein Argument für eine Höherstufung. Es gibt aber durchaus Erkrankungen, die eine Höherstufung rechtfertigen.
Veröffentlicht von: @deborah71Welcher Hausarzt hat denn die Anlage, Impfstoff auf -70° zu lagern?
Braucht man gar nicht. Inzwischen kann man den Biontech-Impfstoff bei -25 bis -15 °C lagern. https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/biontech-pfizer-impfstoff-lagerung-101.html
Auch -15°C bedeuten für die meisten Ärzte eine Neuanschaffung. Viele haben zwar kleine Gefrierfach. Allerdings für Blutproben. Dort darf Impfstoff nicht gelagert werden. Impfstoffkühlschränke sind nicht für Gefriergut ausgelegt.
Ja, aber es bedeutet insgesamt eine Erleichterung.
Ich sehe die Hausärzte aber auch als Ergänzung zu Impfzentren und mobilen Impftrupps.
Martin Scherer, Präsident der Gesellschaft für Allgemeinmedizin, wäre die Mehrheit der Hausärzte und Hausärztinnen bereit zu impfen:
Im vorletzten Praxisklimaindex haben wir genau danach gefragt. Und die überwältigende Mehrzahl steht bereit. Im aktuellen Index haben wir nach Patienten gefragt, die der höchsten Risikogruppe angehören, aber aufgrund von Alter und Gebrechlichkeit kein Impfzentrum nutzen können. Mehr als 70 Prozent der befragten Ärztinnen und Ärzte sagen, das sei teilweise problematisch. Und über 90 Prozent der Befragten sagen, sie hätten ganz oder teilweise die Kapazitäten, diese Hochrisikopatienten mittels Hausbesuch zeitnah zu impfen.
Klick, leider ein SPIEGEL+ Artikel.
Ja, weiß ich. Wir würden auch gern impfen. Unsere Patienten würden auch gern zu uns kommen. "Ihr kennt uns ja und wisst, ob das gut ist für uns". Aber ich kann keinen gefrorenen Impfstoff lagern. Zumal es keinerlei finanzielle Unterstützung für die Anschaffung von Lagerkapazitäten gibt.
Weil also einige Ärzte sich Lagermöglichkeiten kaufen müssten, wird keinem Hausarzt das Impfen ermöglicht?
Macht für mich kein Sinn.
Veröffentlicht von: @lhoovpeeWeil also einige Ärzte sich Lagermöglichkeiten kaufen müssten, wird keinem Hausarzt das Impfen ermöglicht?
Macht für mich kein Sinn.
Deine Schlussfolgerung ist nicht richtig.
Danke für die Info 😊
Das ist in dem ganzen Chaos doch mal ein Lichtblick. Wenn die entsprechenden Kühleinheiten dann auch in den Praxen sind, würde einiges zügiger gehen.
Moin!
Veröffentlicht von: @aleschaBraucht man gar nicht. Inzwischen kann man den Biontech-Impfstoff bei -25 bis -15 °C lagern.
Das heisst, eine stinknormale Gefriertruhe wuerde reichen...
Qapla',
Worf
Das heisst, eine stinknormale Gefriertruhe wuerde reichen...
Also etwas, das in Arztoraxen nicht üblich ist, neu angeschafft werden muss und Platz benötigt, der oft nicht vorhanden ist.
Veröffentlicht von: @herbstroseAlso etwas, das in Arztoraxen nicht üblich ist, neu angeschafft werden muss
Ich vermute mal, daß die Anschaffung einer Gefriertruhe/Gefrierschranks die meisten Arztpraxen keine übermäßge finanzielle Belastung darstellt.
Du kannst aber nicht einfach so eine normale Gefriertruhe aus dem Mediamarkt in die Praxis stellen. Genauso wie wir auch nicht den Real,- Kühlschrank aus dem Wochenblättchen in die Apotheke zum Lagern des Insulins stellen dürfen.
Die müssen ganz bestimmte Voraussetzungen erfüllen, die Temperatur muss ununterbrochen gemessen und inzwischen dokumentiert werden und so ein Kühlschrank für medizinische Zwecke kostet je nach größer locker 1000-2000 Euro.
Es gibt dafür DIN Vorschriften und Zertifikate. Und was so eine Medikamentenkühltruhe kostet, will ich lieber nicht wissen.
Ja, klar.
Trotzdem denke ich mal, daß sich die meisten Praxen sowas leisten können.
Na, wenn Du das denkst...
Von 30€ pro Patient/Quartal? Nach Abzug aller Festkosten? (Die Miete in der Stadt ist kein Pappenstiel)
Deutschland heilig Vorschriftenland..... ^^
Ja, leider.
Moin!
Veröffentlicht von: @tristesseDie müssen ganz bestimmte Voraussetzungen erfüllen, die Temperatur muss ununterbrochen gemessen und inzwischen dokumentiert werden und so ein Kühlschrank für medizinische Zwecke kostet je nach größer locker 1000-2000 Euro.
Das wusste ich nicht - aber ich haette es mir denken koennen. 🙁
Qapla',
Worf
Nun ja, es gibt aktuell noch andere notwendige Anschaffungen. Man hat uns nämlich verschwiegen, dass eine "klitzekleine" Softwareaktualisierung das Doppelte an Serverplatzbenötigt. Und dann fällt dem Telefonanbieter ein, er müsse von ISDN auf VOIP umstellen, was eine komplett neue Telefonanlage erfordert. Und als ob das noch nicht reicht, streckt der Defi die Hufe und muss ersetzt werden.
Ach ja, wo soll die Gefriertruhe hin, wenn man keinen Platz hat? Als Arztpraxis kann man nicht einfach hergeben und eine Gefriertruhe kaufen. Die muss nämlich bestimmte Vorgaben erfüllen. Bleibt immer noch die Frage, wohin damit.
gekühlte Impfstoffe
Es gibt doch Impfstoffe, die im Kühlschrank gelagert werden können. Warum sollten Hausärzte diese nicht verimpfen dürfen?
Gibt es. Die sind aber entweder noch nicht zugelassen oder nicht ausreichend vorhanden.
Der Flaschenhals ist immer noch die Produktion von Impfstoff...
Veröffentlicht von: @blackholeLaut Mannheimer Morgen können die Impftermine die mit Astrazeneca gebucht wurden wahrgenommen werden, diejenigen bekommen halt Biontech oder Moderna.
Aha.
Es ist also reichlich Biontech und Moderna da.
Nein. Denn es geht nur um die bereits gebuchten Termine. Weitere Termine, die man durch die anderen Impfstoffe hätte vergeben können, müssen dann eben ausfallen.
Mich regt die ganze Sache auch auf, aber die Fehler wurden vor einem Jahr gemacht, nicht jetzt erst...
Die Impfzentren haben sogar Impfstoff über.
Natürlich war die Politik auch zu blauäugig was die Herstellung angeht. Daß den Politikern vor kurzem erst aufgefallen ist, daß man auch Produktionskapazität und Rohstofflieferketten braucht, wird kein Verfahrensingenieur der etwas taugt jemals begreifen.
Aber offensichtlich sind eben auch die Impfzentren massive Flaschenhälse. Wenn die jetzt plötzlich auf Biontech und Moderna umschalten können, haben die Biontech und Moderna.
Genau das ist das Problem, dass eben nicht einfach umgeschaltet werden kann.
Als gestern Nachmittag der Impfstopp für den AstraZeneca-Impfstopp kam, wurden alle AstraZeneca-Termine gecancelt. Es gibt kein Ausweichen auf einen anderen Imofstoff, denn die Termine sind bereits verplant.
Bis zum 22.3. liegt die Imofung mit AstraZeneca erst einmal auf Eis. Dann soll entschieden werden, wie es weiter geht.
Das wüsste man aber alles, wenn man gestern Abend die Nachrichten verfolgt hätte.
"Ersatzvakzin für AstraZeneca - Impftermine am Dienstag finden statt"
Wer hat die Nachrichten gestern nicht verfolgt??
Lokale Gegebenheiten
Dann zitiere ich mal:
Für Bürgerinnen und Bürger aus Mannheim finden alle am Dienstag, 16. März, vereinbarten Termine zur Impfung gegen das Coronavirus statt.
Das ist gleich der erste Satz des Artikels. Entweder hast du ihn nicht gelesen oder dir macht es Spaß, andere zu verunglimpfen. Das, was du hier betreibst, ist Negativpropaganda.
Das Impfzentrum Maimarkthalle Mannheim war von Anfang an nur für Bürgerinnen und Bürger aus Mannheim offen.
Der springende Punkt ist: Es sind offensichtlich so viele Impfdosen von Moderna und Biontech da, daß von einem Tag auf den anderen umgeschaltet werden kann.
In Frankenthal fallen heute alle Impftermine mit Astrazeneca aus, ab morgen wird stattdessen mit Biontech geimpft. Hmmm....
In Speyer ähnlich: Heute fallen die Impftermine aus, anschließend wird mit Biontech geimpft.
Veröffentlicht von: @blackholeDer springende Punkt ist: Es sind offensichtlich so viele Impfdosen von Moderna und Biontech da, daß von einem Tag auf den anderen umgeschaltet werden kann.
Aber nicht genug, dass man jetzt einfach durchimpfen könnte... mag ja sein, dass die Mannheimer Region da mit anderen Mitteln besser ausgestattet ist, das kannst du aber nicht automatisch auf ganz Deutschland übertragen. Unterm Strich ist jetzt noch weniger Impfstoff verfügbar, so oder so.
Und dass sich die Regierung hier zurücklehnt und die wirtschaftliche und gesellschaftliche Verantwortung an die Pharmaindustrie delegiert ist schlicht und einfach eine Unverschämtheit... was soll man von einer Regierung halten, die sich fürs Regieren nicht zuständig hält?
Die Impfzentren in Köln und Bonn reagierten am Montag zusätzlich mit einem neuen Angebot. „Impflinge, die sich am Montagnachmittag im World Conference Center Bonn befanden, wurden kurzfristig auf den Impfstoff BionTech/Pfizer umgebucht, wenn sie das wollten“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.
Hmmmm....
Eine kurzfristige Änderung hat doch nichts zu sagen. Selbstverständlich gibt es überall Vorräte von allen möglichen Impfstoffen. Aber die reichen nur für kurze Zeit. Wenn die diese Woche verimpft werden, dann fehlen sie nächste Woche, so oder so.
Veröffentlicht von: @blackholeDie Impfzentren klangen anfangs nach einer tollen Idee um mögliche Flaschenhälse bei den Impfungen zu vermeiden
Sie konnten vor allem das logistische Problem lösen, das der Biontech-Impfstoff mit seiner erforderlichen Lagerung bei -70 Grad darstellte. Zu Beginn war es schlau, das zu zentralisieren und nicht darauf zu hoffen, daß der bei Kühlschranktemperaturen ca. 5 Tage stabile Impfstoff auch in den Praxen rechtzeitig seinen Weg in den Impfling findet.
Davon ab bin ich Deiner Meinung. Und ich würde den Hausärzten auch gestatten, von der Priorisierung ggfs. abzuweichen, wenn das in ihren Augen einen Sinn ergibt.
Andererseits sollte man sich aber auch bewußt sein, daß viele kleine Praxen schon von der räumlichen Aufteilung her wenig dazu geeignet sind, unter Pandemiebedingungen zu funktionieren. Wenn jetzt auch noch die Impfung dazu kommt, würde ich zum Beispiel meinem Vater dazu raten, lieber ins Impfzentrum zu gehen, als sich auf den letzten Metern beim Hausarzt noch Covid einzufangen.
Veröffentlicht von: @mrorleanderDavon ab bin ich Deiner Meinung. Und ich würde den Hausärzten auch gestatten, von der Priorisierung ggfs. abzuweichen, wenn das in ihren Augen einen Sinn ergibt.
Dann hätten wir in der jetzigen Situation allerdings schlagartig einen blühenden Schwarzmarkt. Gibt genügend Ärzte, die mit "kleinen Gefälligkeiten" recht großzügig sind.
Ich wäre allerdings auch dafür, die Priorisierung aufzuheben, wenn die Risikogruppen durch sind. Allein schon, um das Impfen zu beschleunigen und die Bürokratie zu vereinfachen. Aber im Moment ist es dafür noch zu früh.
Veröffentlicht von: @lucan-7Dann hätten wir in der jetzigen Situation allerdings schlagartig einen blühenden Schwarzmarkt. Gibt genügend Ärzte, die mit "kleinen Gefälligkeiten" recht großzügig sind.
Das glaube ich gern.
Wäre abzuwägen, ob Vor- oder Nachteile überwiegen. Letztlich trägt ja auch derjenige zum Bevölkerungsschutz bei, der sich gegen Bares impfen läßt. Auch wenn der Weg nicht schön ist.
Veröffentlicht von: @mrorleanderWäre abzuwägen, ob Vor- oder Nachteile überwiegen. Letztlich trägt ja auch derjenige zum Bevölkerungsschutz bei, der sich gegen Bares impfen läßt. Auch wenn der Weg nicht schön ist.
Im Moment würde es bedeuten, jemandem aus einer Risikogruppe die eigene Impfung vorzuenthalten. Das ist natürlich nicht akzeptabel.
Aber sobald die hochgradig Gefährdeten durch sind wäre mir das wurscht. Dann geht es nur noch dadrum, den ganzen Rest so schnell wie möglich durchzuimpfen.
Veröffentlicht von: @lucan-7Ich wäre allerdings auch dafür, die Priorisierung aufzuheben, wenn die Risikogruppen durch sind.
Wenn die Risikogruppen durch sind, welche Priorisierung soll denn dann noch aufgehoben werden?
Veröffentlicht von: @morranWenn die Risikogruppen durch sind, welche Priorisierung soll denn dann noch aufgehoben werden?
Es gibt da doch eine ganze Kette, wer dann als nächstes dran ist und wer zuletzt kommt... das halte ich für unsinnig, je mehr die Impfung bekommen, desto mehr profitieren am Ende alle davon.
Komisch nur, daß die Hausarztpraxen bislang auch die jährliche Grippeimpfung mühelos gestemmt haben.
Da stehen doch aber nicht "alle auf einmal" in der Schlange, sondern heute kommt Ehepaar Meier, morgen vielleicht Müllers, Schulzes und Herr Wehnert, übermorgen ich, in drei Tagen mal keiner. Da kommen die Leute von ... Oktober bis Februar. Wenn ich lese, dass mein Hausarzt ab morgen impfen darf, gehe ich sicher nicht gleich morgen hin, aber übermorgen hab ich Homeoffice, und weil ich Risikogruppe 2 bin und Kontakt zu anderen gleicher Gruppe habe, stehe ich übermorgen in der Schlange. Und da dann mit allen möglichen und unmöglichen Leuten von Gruppe 1 bis Gruppe x (denn "ja, ich bin Gruppe x, aber ich wollte mal fragen, wann ich dran bin"), und zwar viele Meter die Straße lang (gut bei dem Wetter grade), dann im engen Hausflur, dann im noch engeren Praxisflur, und da dann mit erschreckend vielen Leuten, die irgendeinen dünnen Stofffetzen halbherzig unter der Nase hängen haben. Und natürlich auch mit Leuten, die gar nicht zum Impfen wollen, sondern andere Probleme haben.
Meine Hausarztpraxis beispielsweise lässt aktuell niemanden mit Erkältungssymptomen rein, sondern schreibt telefonisch krank oder verweist an die beiden Corona-Schwerpunktpraxen in Mannheim.
Und eine moderne Praxis sollte auch in der Lage sein den Ansturm zu managen, indem sie Termine vergibt. Das bedeutet natürlich daß ein 30jähriger kerngesunder kaufmännischer Angestellter der Home Office machen kann auch erstmal warten muss, aber es werden insgesamt deutlich mehr Termine vergeben als in den Impfzentren möglich sind.
Veröffentlicht von: @blackholeMeine Hausarztpraxis beispielsweise lässt aktuell niemanden mit Erkältungssymptomen rein, sondern schreibt telefonisch krank oder verweist an die beiden Corona-Schwerpunktpraxen in Mannheim.
Ich wette, dass es in Mannheim deutlich mehr CSPs gibt, dein Hausarzt dir aber nur die beiden in deiner Nähe genannt hat.
Ich geb unseren Patienten auch nur die für ihn am günstigsten erreichbaren 2 bis 3 Adressen. Es bringt nichts, jemanden, der am Westende der Stadt wohnt, bis ans äußerste Ostende zu schicken, wenn es ihm eh schon schlecht geht.
Veröffentlicht von: @blackholeUnd eine moderne Praxis sollte auch in der Lage sein den Ansturm zu managen, indem sie Termine vergibt. Das bedeutet natürlich daß ein 30jähriger kerngesunder kaufmännischer Angestellter der Home Office machen kann auch erstmal warten muss, aber es werden insgesamt deutlich mehr Termine vergeben als in den Impfzentren möglich sind.
Ok, dann verraten mir bitte, durch wieviel ich mich teilen soll. Meine Aufgabe ist es, Blut abzunehmen, EKG zu schreiben, verschiedene andere Diagnostiken durchzuführen, Aufträge der Chefs aus der Sprechstunde heraus zu bewältigen, Telefonate entgegenzunehmen usw. Ich kann mich aber immer nur um einen Patienten gleichzeitig kümmern. Wen jetzt zu den 30 zur Diagnostik eingestellten Patienten noch 20 zu impfende Personen dazukommen, wo soll ich die parken? Statt 10 Plätzen haben wir coronabedingt nur noch 5 Plätze im Wartezimmer. Das Wartezimmer teilen sich übrigens 2 Arztpraxen. Es ist aktuell eh schon eine logistische Meisterleistung. Und ja, wir vergeben Termine, müssen aber im Rahmen der hausärztlichen Versorgung auch Notfälle behandeln, was manchmal zu Wartezeiten für die eingestellten Patienten führt.
Und sag jetzt nicht, wir sollen anbauen! Zum einen ist das Haus denkmalgeschützt, zum anderen kommt bei 30€ pro Patient und Quartal nicht wirklich was rum.
Und WAS genau haben die Impfzentren bislang effektiver gemacht??
Veröffentlicht von: @blackholeUnd WAS genau haben die Impfzentren bislang effektiver gemacht??
Terminvergabe.
Kein Hausarzt kann so genau planen wie ein Impfzentrum, in dem den ganzen Tag die gleichen Abläufe stattfinden.
Wenn ich 100 Personen impfen will, brauche ich 200 Impfungen. Wo soll ich die lagern? Unser Apotheker lagert die Impfstoffe gern für uns. Aber er beliefert auch noch andere Praxen. Also: wo soll er den Impfstoff lagern?
Einer der Impfstoffe (der erste zugelassene übrigens) muss bei -70°C gelagert werden. Unser Kühlschrank kann aber nur +2 - +8 °C. Also: wie soll ich den lagern?
Und wann hätte ich mich um die Vorbereitung kümmern sollen?
Kühllagerung
Ich habe neulich von Überlegungen gelesen, dass der Großhandel den Impfstoff tiefgefroren lagert und dafür Spezialkühlschränke anschafft. Über die Apotheke wird der Bedarf für einen kleinen Zeitraum an die Hausarztpraxen verteilt, Lagerung bei Kühlschranktemperatur ist für 5 Tage vor der Verwendung möglich. Ob das wirklich so umgesetzt wird, weiß sich nicht, halte es aber für möglich.
Veröffentlicht von: @blackholeUnd eine moderne Praxis sollte auch in der Lage sein den Ansturm zu managen, indem sie Termine vergibt.
Sollte man meinen... aber ich habe es oft genug erlebt, dass ich trotz Termin eine Stunde warten musste. Manchmal sogar noch länger.
Das ist in einer Arztpraxis, wo man im Vorfeld gar nicht sagen kann, wie lange eine Behandlung genau dauern wird, auch kaum zu planen.
In einem Impfzentrum, wo immer nur stur den ganzen Tag dasselbe gemacht wird, kann man das hingegen prima durchplanen. Ich würde das Impfzentrum selber jedenfalls immer vorziehen.
Ja, der Erfolg der Impfzentren ist großartig....
Wir blamieren uns international mit dem Impftempo.
Wären die Impfzentren eine Ergänzung zu bestehenden Kapazitäten, hätte ich auch nicht das geringste gegen die Impfzentren. Das Problem ist, daß die Haus- und Betriebsärzte die melden daß sie die Kapazität hätten, gegen Corona zu impfen, nicht dürfen.
Der BASF ist es jetzt zu blöd geworden, die plant ein eigenes Impfzentrum.
Veröffentlicht von: @blackholeWären die Impfzentren eine Ergänzung zu bestehenden Kapazitäten, hätte ich auch nicht das geringste gegen die Impfzentren. Das Problem ist, daß die Haus- und Betriebsärzte die melden daß sie die Kapazität hätten, gegen Corona zu impfen, nicht dürfen.
In Israel impfen auch nicht die Hausärzte, sondern Impfzentren, die an die Krankenkassen angeschlossen sind, und Impfmobile vor Einkaufszentren und in Bars.
Veröffentlicht von: @blackholeJa, der Erfolg der Impfzentren ist großartig....
Wir blamieren uns international mit dem Impftempo.
Natürlich läuft es schlecht. Aber einfach sagen, wenn wir es jetzt ganz anders machen, dann wird es automatisch besser ist auch naiv.
Die Impfzentren müssen besser durchorganisiert werden. Und das darf man nicht irgendwelchen Bürokraten mit Faxgerät überlassen, das müssen Fachleute tun, die sich damit auskennen.
Hier rächen sich die Versäumnisse der Digitalisierung, die uns seit 15 Jahren immer wieder neu versprochen, aber nie umgesetzt wurden... wozu auch, so lange die Faxgeräte und Kugelschreiber noch funktionieren...
Veröffentlicht von: @lucan-7In einem Impfzentrum, wo immer nur stur den ganzen Tag dasselbe gemacht wird, kann man das hingegen prima durchplanen. Ich würde das Impfzentrum selber jedenfalls immer vorziehen.
Bei uns ist das Impfzentrum in einer großen Messehalle. Es sind farbig markierte Impfstraßen eingerichtet worden. Die Schritt am Eingang zum Gelände markiert den Terminzettel mit einem Punkt in der zum Impfstoff gehörenden Farbe. Dann geht es zur Halle. Dort benutzt man den Eingang in seiner Farbe. Am Empfang wird man auf einer Liste abgehakt, gleichzeitig läuft eine Statistik mit. Dann kommt man zur Registrierung. Dann gibt es einen Aufklärungsfilm, danach das Arztgespräch, anschließend die Impfung, danach noch die Beobachtung.
Alles ist so aufgebaut, dass genügend Abstand zu anderen Personen eingehalten wird. In unserem Impfzentrum können pro Impfstoff 12 Personen gleichzeitig geimpft werden. Das kann ich in der Arztpraxis nicht leisten. Ich kann nur eine gleichzeitig impfen.
Veröffentlicht von: @blackholeKomisch nur, daß die Hausarztpraxen bislang auch die jährliche Grippeimpfung mühelos gestemmt haben.
Ist das vergleichbar? M.W. wird doch vor der Grippe-Saison geimpft.
Es sind auch bei der Grippesaison jeweils Millionen Impfdosen. Hinzu kommen Millionen weitere Impfdosen, z.B. Tetanus-Auffrischung.
Also wenn man den Hausärzten nicht zutraut, das stemmen zu können...
Veröffentlicht von: @mrorleanderIst das vergleichbar? M.W. wird doch vor der Grippe-Saison geimpft.
Vor und während. Und wir bestellen im Januar/Februar den Impfstoff für die kommende Saison.
Es gibt vereinzelt Impfzentren die im Rest der Woche Moderna oder Biontec verimpfen, sie machen aber keine neuen Termine aus.
hinter anderen Staaten
in Tel Aviv wurde jetzt die letzte Covid Intensivstation geschlossen, meldete Bloomberg gestern
in den USA wollen sie bis Mai durch sein mit impfen, sagt Biden
bei uns sieht es nach einem Organisationsdesaster aus, angefangen bei dern EU, über die Bundesregierung bis runter auf die kommunale Ebene
Veröffentlicht von: @blackholeLasst endlich die Hausärzte impfen!!
so isses, dafür sind sie da
Veröffentlicht von: @alf-melmacso isses, dafür sind sie da
Als Ergänzung, ja.
Aber wie soll unser Hausarzt, bei dem es eh immer zu voll ist, jetzt auch noch einen Ansturm von Impfwilligen bewältigen...?
Das ist so, als wenn du eine Baugrube ausheben willst, und die großen Bagger und Baumaschinen kommen mit dem Zeitplan nicht hinterher... und dann sagst du: "Lass' das jetzt mal die Hausmeister mit ihren Spaten machen!"
Die sollen helfen, wo es sinnvoll ist... aber schneller wird es dadurch sicher nicht.
Der springende Punkt ist, daß die Hausärzte die gemeldet haben daß sie könnten nicht dürfen. https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/hausaerzte-wollen-so-schnell-wie-moeglich-gegen-corona-impfen-17243164.html
Und zwar nicht wegen Sorgen von wegen Logistik und deren Kapazität usw., sondern damit auf keinen Fall gegen die geheiligte Impfreihenfolge verstoßen wird. Damit eher Impfdosen vergammeln als daß sie beispielsweise an 75jährige gehen.
Hier hat man also künstlich einen Kapazitätsengpass geschaffen, statt daß die Impfzentren eine sinnvolle Ergänzung sind.
Veröffentlicht von: @blackholeUnd zwar nicht wegen Sorgen von wegen Logistik und deren Kapazität usw., sondern damit auf keinen Fall gegen die geheiligte Impfreihenfolge verstoßen wird.
Wie oben geschrieben... es würde hier sehr schnell ein Schwarzmarkt entstehen. Nicht alle Ärzte handeln da immer treu und redlich.
Deshalb sollten wir noch etwas warten, um wirklich erst mal die Leute mit Priorität zu impfen.
Die starre Impfreihenfolge, d.h. ein 79jähriger muss noch ewig warten, auch wenn er noch so gebrechlich ist, hat sich als ineffektiv erwiesen.
Worauf sollen wir noch "warten"? Bis die 3. Welle mit ganzer Wucht da ist und die Intensivstationen endgültig überlastet?
Bis wann genau sollen wir "noch ein bischen warten"? Bis ins Jahr 2023, bei dem jetzigen Tempo? Bis es eh keinen Sinn mehr hat?
Bis 2024?
Vielleicht sind 2025 alle heute 80jährigen geimpft, dann KÖNNTE man vielleicht mal so 20 Hausarztpraxen im Bundesgebiet einbeziehen, oder??
Denn 2025 müssten die Impfzentren ENDLICH die Kapazität für Priorisierungsgruppe 2 haben.
"Gebrechlichkeit" ist kein Vorzugsgrund.
Dann ersetzte "d.h. ein 79jähriger muss noch ewig warten, auch wenn er noch so gebrechlich ist" durch "d.h. ein 79jähriger muss noch ewig warten, auch wenn er noch so schwere Vorerkrankungen hat".
Ist bei uns so. Mein Vater ist 77, schwere Vorerkrankungen, künstlich heruntergefahrenes Immunsystem, muß aber vergleichsweise gesünderen Leuten den Vortritt lassen, nur weil die 3 Jahre älter sind.
Wenn dein Vater eine der gelisteten Erkrankungen hat, kann er sich von seinem Hausarzt eine Bescheinigung ausstellen lassen, die ihn hochstuft.
Wir haben versucht, einen Impftermin zu kriegen. Jo, einen Termin mit AstraZeneca in ein paar Wochen, an einem Ort, wo man eine Stunde fahren muß.
Und das auch nur, weil man um 3 Uhr morgens auf Terminsuche war.
Super Sache.
Mir ging es auch nicht anders. Nur um dann in der Zeitung zu lesen, dass das Impfzentrum freie Kapazitäten hat. Irgendwie hakt da die Terminvergabe gewaltig.
Veröffentlicht von: @blackholeDie starre Impfreihenfolge, d.h. ein 79jähriger muss noch ewig warten, auch wenn er noch so gebrechlich ist, hat sich als ineffektiv erwiesen.
Das hat aber nichts damit zu tun, wo geimpft wird. Wenn die Kapazitäten ausreichen kann man ja auch Leute mit dazu nehmen, die knapp an der Risikogruppe dran sind.
Veröffentlicht von: @blackholeDenn 2025 müssten die Impfzentren ENDLICH die Kapazität für Priorisierungsgruppe 2 haben.
Diese Gruppe wird bereits geimpft, jedenfalls bei uns.
Veröffentlicht von: @lucan-7Das hat aber nichts damit zu tun, wo geimpft wird. Wenn die Kapazitäten ausreichen kann man ja auch Leute mit dazu nehmen, die knapp an der Risikogruppe dran sind.
Bei der jetzigen Impgfgeschwindigkeit so 2025, wenn es nach vielen weiteren Wellen eh keine Rolle mehr spielt.
Na gut...
Dann WARTEN wir halt noch ein bischen....
Ist ja nicht schlimm, wenn wir noch bis 2025 warten müssen bis das Impftempo ein wenig anzieht. Sind ja nurnoch ein paar Wellen und Coronatote mehr und eine Generation Kinder und Jugendliche die durch die Isolation seelisch komplett verkrüppelt ist.
Hauptsache die GEHEILIGTE Impfreihenfolge kommt NICHT DURCHEINANDER. (Auch wenn so mancher Hausarzt den Gesundheitszustand seiner Patienten etwas besser einschätzen kann als das Einwohnermeldeamt)
Ich bin ja auch unzufrieden mit der Situation. Aber ich denke, du legst die Prioritäten falsch.
Jetzt die Hausärzte impfen zu lassen wird das Chaos nur vergrößern.
Daß vielleicht mal jemand mit 75 geimpft wird, weil der Hausarzt den Gesundheitszustand von demjenigen kennt, halte ich nicht für einen Weltuntergang. Du vielleicht schon für "ganz schlimmes Chaos".
Die jetzige Impfgeschwindigkeit nützt niemandem, auch nicht der Priorisierungsgruppe 1.
Veröffentlicht von: @blackholeDaß vielleicht mal jemand mit 75 geimpft wird, weil der Hausarzt den Gesundheitszustand von demjenigen kennt, halte ich nicht für einen Weltuntergang. Du vielleicht schon für "ganz schlimmes Chaos".
Es geht nicht um den netten Opa, der seine Impfung früher bekommt, weil der Arzt so ein netter Mensch ist.
Es geht um den Druck, der plötzlich von einen Tag auf den anderen auf den Hausärzten lastet... und um Schwarzmarktpreise, die plötzlich verlangt werden, weil irgendwelche Banden die Ärzte bedrohen oder gleich Geschäfte mit ihnen machen.
Veröffentlicht von: @blackholeDie jetzige Impfgeschwindigkeit nützt niemandem, auch nicht der Priorisierungsgruppe 1.
Die Ursache der jetzigen Impfgeschwindigkeit ist der fehlende Impfstoff und die mangelhafte Organisation.
Nichts davon wird besser, wenn man die Last jetzt noch zusätzlich auf die Hausärzte schiebt.
Veröffentlicht von: @lucan-7Die Ursache der jetzigen Impfgeschwindigkeit ist der fehlende Impfstoff und die mangelhafte Organisation.
Sicher, bald wird es mehr Impfstoff geben....
....der nicht verimpft wird, weil er sich in den Impfzentren staut. Wir haben also bald jede Menge Impfstoff nutzlos auf Halde.
Die Hausärzte sind in einer Hinsicht immerhin eingebunden: Mit Indikationen, warum man unbedingt in die Priorisierungsgruppe 1 muss. Wäre die Verantwortung für die Hausarztpraxen tatsächlich zu groß, und wäre das von dir beschriebene Szenario unbedingt so zu befürchten, dann wäre jetzt schon ein gigantischer Markt mit falschen Attesten da. Mehr als wenige Ausnahmefälle scheint es aber nicht zu geben.
Als ich studiert habe, gab es in der Stadt tatsächlich einen korrupten Arzt, dessen Adresse wurde sogar weitergereicht. Da konnte man sich jedes beliebige Attest holen um sich vor einer Klausur zu drücken. (ich war niemals dort, mit so etwas wollte ich meine Ehre nicht beschmutzen) Wenn der noch praktiziert, traue ich ihm auch zu daß er falsche Atteste schreibt. Das heißt aber noch lange nicht, daß die große Mehrheit der Hausärzte so wäre!! Auch in der Stadt gingen die Drückeberger nicht zu jedem beliebigen Arzt, sondern gezielt zu dem.
Und was die Organisation angeht:
Die Hausärzte haben eh die Daten aller Patienten gespeichert. Die brauchen nicht extra eine ressourcenverschlingende Bürokratie aufzumachen.
Veröffentlicht von: @blackholeUnd was die Organisation angeht:
Die Hausärzte haben eh die Daten aller Patienten gespeichert. Die brauchen nicht extra eine ressourcenverschlingende Bürokratie aufzumachen.
Ich habe den Eindruck, du hast wirklich keine Ahnung von den Ausmaßen und der Organisation... und willst es anscheindend auch gar nicht wissen, sonst würdest du Herbstroses Einwände nicht so niederbügeln.
Kannst sie mal fragen ob sie nebenbei noch die Impforganisation stemmen kann, wo sie doch alle Daten hat... ich bin hier raus, von meiner Seite aus ist alles gesagt.
Mancherorts ist Gruppe 1 durch und bereits Gruppe 2 dran.
Moin!
Veröffentlicht von: @blackholeDaß vielleicht mal jemand mit 75 geimpft wird, weil der Hausarzt den Gesundheitszustand von demjenigen kennt, halte ich nicht für einen Weltuntergang. Du vielleicht schon für "ganz schlimmes Chaos".
Vielleicht koennte auch jemand mit 80+ endlich geimpft werden, weil der den Weg zum Hausarzt bewaeltigen kann, den zum Impfzentrum aber nicht?
Wenn ich so hoere und lese, wie weit die Kandidaten es zu den Impfzentren haben, fuerchte ich, dass der eine oder die andere SeniorIn das allein nicht schafft.
Qapla',
Worf
Wenn ich so hoere und lese, wie weit die Kandidaten es zu den Impfzentren haben, fuerchte ich, dass der eine oder die andere SeniorIn das allein nicht schafft.
Die Straßenbahn hält bei uns ein Stück vom Impfzentrum weg. Der Parkplatz ist direkt neben der Straßenbahnhaltestelle. Für Gehbehinderte gibt es einen kostenlosen Shuttleservice von der Straßenbahn bzw. dem Parkplatz zum Impfzentrum.
Moin!
Veröffentlicht von: @herbstroseDie Straßenbahn hält bei uns ein Stück vom Impfzentrum weg. Der Parkplatz ist direkt neben der Straßenbahnhaltestelle. Für Gehbehinderte gibt es einen kostenlosen Shuttleservice von der Straßenbahn bzw. dem Parkplatz zum Impfzentrum.
Prima, wenn das so ist, vor allem der Shuttle-Service. 😊 (Wobei ich mir vorstellen koennte, dass einer von Haustuer zu Haustuer noch besser waere, denn nicht jedeR kommt ohne Hilfe zum Parkplatz oder zur Strassenbahn.)
Bei mir in der Ggeend gibt es aber einige Impfzentren, die mit Bus und Bahn praktisch gar nicht zu erreichen sind. 🙁
Qapla',
Worf
(Auch wenn so mancher Hausarzt den Gesundheitszustand seiner Patienten etwas besser einschätzen kann als das Einwohnermeldeamt)
Dann geh doch zu deinem Hausarzt und lass dir die Bescheinigung geben, damit du jetzt schon geimpft werden kannst. Aber hör auf, hier herumzupoltern. Damit machst du die Situation nämlich nicht besser.
Oder noch besser: lass dich in den Bundestag wählen, dann kannst du direkt vor Ort Kümmelkerne spalten und ungelegte Eier verkosten.
WAS unterstellst du mir gerade?!
Bischen unverschämt!!
Mit keinem einzigen Wort habe ich erwähnt, daß es mir um eine Impfung für mich persönlich ginge. Das ist lediglich eine Behauptung von dir, und zwar eine reichlich dreiste!!
Das Problem ist, daß sich bei der erwiesenen Ineffizienz, zuviel Bürokratie, manche alte Leute trauen sich nicht ins Impfzentrum, usw., die Pandemie bei uns noch ewig ziehen wird. Und darunter leiden alle, insbesondere eine Gruppe zu der ich mit meinen 42 Jahren niemals wieder gehören werde, um die ich mir aber am meisten Sorgen mache, nämlich Kinder und Jugendliche. Der Freund den ich am Sonntag beim Wählen gehen zufällig getroffen habe, der hat drei, darunter ein sehr schwieriges.
Weitestgehend stillstehen tut übrigens auch das Vereinsleben, ein Rückgrat unserer Gesellschaft. Z.B. in Russland gibt es so ein Vereinswesen nicht, da wird alles vom Staat erwartet, und der ist überfordert.
Ich unterstellen dir hier gar nichts, sondern sehe dich nur rumpoltern. Nichts kann man dir passend machen. Und du bist nicht der Einzige, der Bekannte mit Kindern hat.
Und wenn du dich schon für andere einsetzt, dann überprüfe erst einmal, ob wirklich Bedarf besteht.
Es gibt jetzt schon Berichte über depressive Kinder, suizidale Kinder, Kinder die Sozialverhalten ganz neu lernen müssen...
Trotzdem hab ich dir nichts unterstellt. Warum also verlagert du jetzt das Thema? Zumal es dazu bereits einen Thread gibt?
Moin!
Veröffentlicht von: @lucan-7Wie oben geschrieben... es würde hier sehr schnell ein Schwarzmarkt entstehen. Nicht alle Ärzte handeln da immer treu und redlich.
Das waere wohl zu befuerchten... 🙁 Aber wieso sollte das bei Impfzentren nicht auch funktionieren?
Qapla',
Worf
Ach was. Um höhergestuft zu werden benötigt man eine Bescheinigung seines Arztes. Ich will nicht wissen, wieviele der Bescheinigungen nicht so ganz korrekt sind.