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Nützt der Lockdown was?

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Orangsaya
Themenstarter
Beiträge : 2984

Vorweg, es geht nicht um die Frage, inwieweit es etisch zu vertreten ist, oder ob die Coronaschutzverordnungen mit dem Grundgesetz in Kollision fällt.

Ab Donnerstag haben wir den harten Lockdown. Ab dem 5. Januar besprechen die Ministerpräsidenten, wie es weiter geht.

Im Moment ist eins Fakt. Im Moment geht der Virus um, auch dann wenn wir uns einschränken. (Lockdown light. Ich weiß nicht ob es ein Politiker, oder ein Reporter war, der meinte, man müsse die Zusammentreffen um 70 Prozent einschränken, damit der Lockdown zum Erfolg führ. Ich weiß nicht, ob es stimmt, aber nehmen wir es mal an. Man braucht eine Kontaktreduzierung von 70 Prozent, wir machen das und die Coronazahlen gehen zurück. Sagen wir also, der Lockdown erfüllt die Erwartung. Jetzt ist meine Frage, was dann. Warum jetzt seit dem Spätherbst Corona seine Session hat, wissen wir nicht. So ehrlich müssen wir sein. Wenn auch die Überlegung naheliegt, dass Corona ähnlich wie die Grippe sich entwickelt. Kann sein, aber wir müssen so ehrlich sein, dass man darüber nachdenken kann, aber es in letzter Konsequenz keine Antwort ist.
Eine Antwort ist klar, wenn man es schafft wesentlich die Zahl der täglichen Todesopfer zu reduzieren, dann haben wir einen Erfolg. Falls täglich ungefähr 500 Menschen sterben, oder das Gesundheitssystem entgleist, dann war der Lockdown nutzlos.
Doch ich will auf etwas anderes hinaus. Wenn wir es geschafft haben und der Lockdown aufgehoben wird, besteht dann nicht die Gefahr, dass die Kurve wieder nach oben steigt? Was hat es für einen Sinn, falls wir mit Lockdown und bei Erfolg eine Lockerung wir künstlich eine Wellenbewegung schaffen. Ich weiß nicht, welche Strategie richtig ist, aber es könnte sein, dass wir vor dem Problem stehen. Schließlich lässt sich nur bedingt erklären, warum nach dem ersten Lockdown es besser wurde.

Ein Hinweis nebenbei, ein Organisator von Querdenken hat Corona und muss intensiv behandelt werden. Ob er, falls er überlebt, meint, es wäre kein Corona gewesen und Corona gibt es sowieso nicht, weiß ich nicht.
https://www.tagesspiegel.de/politik/nach-demo-in-leipzig-am-7-november-organisator-von-querdenker-protesten-an-corona-erkrankt/26712108.html

Antwort
97 Antworten
Herbstrose
Beiträge : 14194
Veröffentlicht von: @orangsaya

Ab Donnerstag haben wir den harten Lockdown. Ab dem 5. Januar besprechen die Ministerpräsidenten, wie es weiter geht.

Der 16. ist am Mittwoch.

Veröffentlicht von: @orangsaya

Schließlich lässt sich nur bedingt erklären, warum nach dem ersten Lockdown es besser wurde.

Ganz einfach: dem war es im Sommer zu warm. Außerdem fällt es im Sommer leichter zu lüften.

herbstrose antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Wir werden noch ein Jahr damit leben müssen und wir werden uns auch an die hohen Todeszahlen gewöhnen müssen, denn die werden auch im Winter nicht besonders stark sinken. Irgendwann wird die Politik gezwungen werden, trotz hoher Todeszahlen zu lockern. Ein Lockdown und die Isolation von Menschen kostet schließlich auch unheimlich viele Menschenleben. Ich kann mir gut vorstellen, dass da die Todeszahlen noch viel höher sind. Nur leider werden die statistisch nicht erfasst.

Ich sehe es jedenfalls langfristig nicht als erstrebenswert an, dass sich jeder nur noch um sich selbst kümmert und zu seinem Umfeld eine soziale Distanz aufbaut.

Anonymous antworten
7 Antworten
1-ichthys
(@1-ichthys)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 728

Psst, sag das alle nicht so laut. Sonst kommen wieder einige mit ihrer Moralkeule und wollen Dich vom Gegenteil überzeugen. Manchen fällt es schwer, andere Meinungen stehen zu lassen. 😉

1-ichthys antworten
Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973
Veröffentlicht von: @qdspieler

Wir werden noch ein Jahr damit leben müssen und wir werden uns auch an die hohen Todeszahlen gewöhnen müssen, denn die werden auch im Winter nicht besonders stark sinken. Irgendwann wird die Politik gezwungen werden, trotz hoher Todeszahlen zu lockern. Ein Lockdown und die Isolation von Menschen kostet schließlich auch unheimlich viele Menschenleben. Ich kann mir gut vorstellen, dass da die Todeszahlen noch viel höher sind. Nur leider werden die statistisch nicht erfasst.

Natürlich wird die Übersterblichkeit statistisch erfasst. Du ziehst einfach die Corona Toten von den Übersterblichkeitstoten ab und hast dann die Lockdowntoten. Wobei man noch zwischen denen die mit dem Lockdown gestorben sind und denen die an dem Lockdown verstorben sind.

johannes22 antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7156
Veröffentlicht von: @johannes22

Wobei man noch zwischen denen die mit dem Lockdown gestorben sind und denen die an dem Lockdown verstorben sind.

Ja, das wird dann schwierig zu erfassen.

Jedenfalls steigt das Risiko, innerhalb der Familie Opfer von Gewalt zu werden: https://www.tum.de/nc/die-tum/aktuelles/pressemitteilungen/details/36053/

Wie würdest Du da die Frage nach der Ursächlichkeit beantworten, wenn die Gewalt mal letal endet?

Schwer zu erfassen werden auch die Fälle sein, wo Menschen zu spät zum Arzt oder ins KH gefahren sind. Oder schwere gesundheitliche Schäden erlitten haben oder erleiden, weil eine Behandlung wegen Corona verschoben wurde.
Von einer Kinderkrankenschwester jedenfalls weiß ich, daß zumindest während des ersten Lockdowns Kinder fast schon zu spät wegen Blinddarmentzündung ins KH gebracht wurden. Es gab Berichte, wonach Krebs- oder andere Therapien verschoben wurden.

Ich bezweifle zwar auch, daß so ein Lockdown mehr Menschenleben fordert als Covid-19, daß er aber für viele Menschen auch negative gesundheitliche Folgen hat und der eine oder andere vielleicht tatsächlich an einer Nebenwirkung des Lockdowns verstirbt sollte man nicht einfach vom Tisch wischen.

alescha antworten
Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973
Veröffentlicht von: @alescha

Schwer zu erfassen werden auch die Fälle sein, wo Menschen zu spät zum Arzt oder ins KH gefahren sind. Oder schwere gesundheitliche Schäden erlitten haben ode

Das Problem gibt es auch umgekehrt, sind die ganzen Menschen die nicht behandelt werden können weil die Kliniken wegen Corona zusammenbrechen jetzt Corona Tote? In sachsen ist ein Herzinfakt fast schon ein Todesurteil.

johannes22 antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7156

Natürlich.

Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß der Lockdown auch Kollateralschäden verursacht. Eben z.B. Gewaltopfer, Leute, deren Therapie verschoben wird, selbst wenn im KH noch Kapazitäten frei sind (man aber Betten für Coronapatienten freihalten will) und dergl. mehr.

Zudem gibt es inzwischen Studien, die sich damit beschäftigen, wie sich Schulschließungen auf das spätere Gehalt auswirken - und damit auch tendenziell auf die Lebenserwartung, weil sich mangelnde Bildung und weniger Einkommen negativ auf die Lebenserwartung auswirkt.

Ich will damit nicht sagen, daß der Lockdown falsch ist. Ich bin mir aber bewußt, daß dieser Lockdown für nicht wenige Leute ziemlich üble Nebenwirkungen hat. Und ich bügle nicht jeden nieder, der es wagt, das zu thematisieren.

alescha antworten
Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973

So sind Naturkatastrophen nun mal, die haben halt Konsequenzen.

johannes22 antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 4769
Veröffentlicht von: @alescha

daß er aber für viele Menschen auch negative gesundheitliche Folgen hat und der eine oder andere vielleicht tatsächlich an einer Nebenwirkung des Lockdowns verstirbt sollte man nicht einfach vom Tisch wischen.

Richtig. Lässt sich aber schwer messen bzw. zählen. Psychische Erkrankungen, familiäre Tragödien, Wegfall von Rehasport und dessen Auswirkungen, all das ist ein diffuses Geschehen.

stundenglas antworten
GoodFruit
Beiträge : 2605

Der Lockdown ist notwenig.
Wenn man sich die Kurven ansieht, dann ist die Dynamik nicht gut. Man schaue mal auf die Kurve der Türkei, um zu sehen, wie es laufen kann. Das will ich nicht. Das kann keiner wollen.

goodfruit antworten


Tineli
 Tineli
Beiträge : 1380

Natürlich nützt der Lockdown. Wir gewinnen Zeit und hoffen auf die Impfung.
Gruß, Tineli

tineli antworten
3 Antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984
Veröffentlicht von: @tineli

Natürlich nützt der Lockdown. Wir gewinnen Zeit und hoffen auf die Impfung.
Gruß, Tineli

Ob er was nützt sehen wir erst am 5- Januar. Der Lockdown light, der als Wellenbrecher von der Politik angepriesen wurde, war ein Flop.. In der Zeit gab es keine signifikant sinkende Zahlen, sondern der Inzidenz liegt höher. Warum wissen wir nicht. Es gibt zwar theoretische Überlegung, aber warum zu welcher Jahreszeit Corona steigt, wissen wir nicht. Wir können uns nur auf das Bauchgefühl, mit einem Happen Teilwissen, verlassen.
Ich habe in meinen ersten Posting vorausgesetzt, dass der Lockdown wirkt. Meine Frage war, wenn es wirkt, wie kann man danach weiter gehen, ohne Wellen auf und ab zu haben.

orangsaya antworten
Tineli
 Tineli
(@tineli)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1380
Veröffentlicht von: @orangsaya

Der Lockdown light, der als Wellenbrecher von der Politik angepriesen wurde, war ein Flop..

Jein.

Nein, er hat die 2. Welle nicht "gebrochen". Aber er war auch nicht völlig für umsonst, denn die Zahlen sind einige Wochen stabil geblieben. Ohne den Lockdown-light sähe das vermutlich anders aus.
Vermutlich wäre es besser gewesen, gleich einen harten Lockdown anzuordnen. Hätte,hätte,Fahrradkette - hinterher ist man immer schlauer.

Veröffentlicht von: @orangsaya

Meine Frage war, wenn es wirkt, wie kann man danach weiter gehen, ohne Wellen auf und ab zu haben.

Entweder müssen wir wie die Südostasiaten einen sehr radikalen Lockdown einführen, mit noch viel extremeren Einschnitten, oder wir werden weiter mit den Wellen leben, bis hoffentlich der Impfstoff dem ein Ende macht.

Gruß, Tineli

tineli antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984
Veröffentlicht von: @tineli

Nein, er hat die 2. Welle nicht "gebrochen". Aber er war auch nicht völlig für umsonst, denn die Zahlen sind einige Wochen stabil geblieben.

Stabil ist wirklich etwas anderes.
Schauen wir auf den Tag von heute. Infiziert sind fast 28. 0000 Menschen Gestorben sind gut 950. Diese Zahl betrifft nur die letzen 24 Stunden. Letzte Woche waren es immer über 25.000 Infizierte und über 500 Tote pro Tag. Ausnahmen gab es nur nach dem Wochenende, weil die Daten fehlten. Ich kenne mittlerweile mindesten 11 Infizierte, die über 80 Jahre sind und drei die an Corona verstorben sind. Das betrifft die Gegenwart. Rückblickend wäre es wenig mehr.

Veröffentlicht von: @tineli

Vermutlich wäre es besser gewesen, gleich einen harten Lockdown anzuordnen. Hätte,hätte,Fahrradkette - hinterher ist man immer schlauer.

Das sehe ich Rückblickend genauso, aber bevor der Lockdown begonnen hat, war ich nicht der Meinung es müsste härter sein. Ich mache der Regierung keinen Vorwurf, weil es nicht klappte. Ob der harte Lockdown eine ausreichende Maßnahme ist, wissen wir auch erst in ein paar Wochen. In dem zweiten Ort indem ich wohne ist im Übrigen der Wert über 700 auf 100.000 Einwohner. Weil es eine Spitze ist und der Kreis für die öffentlichen Daten zählt, relativiert sich die Zahl.

Veröffentlicht von: @tineli

Entweder müssen wir wie die Südostasiaten einen sehr radikalen Lockdown einführen, mit noch viel extremeren Einschnitten, oder wir werden weiter mit den Wellen leben, bis hoffentlich der Impfstoff dem ein Ende macht.

Du meinst Südkorea. Der Kurs ist bei uns nicht umsetzbar. Israel hatte zur Ermittlung potentiell Infizierter die Mittel des Inland Geheimdienst genutzt. Die wussten ganz genau, wer in der Nähe eines positiv Getesteten war. Das kam bei der Bevölkerung nicht gut an.

orangsaya antworten
Lombard3
Beiträge : 4292

50 / 100000
Wie ich gehört habe ist es so, dass bei einer Inzidenz (7-Tage Inzidenz ? Bin kein Experte), bei 50 von 100 000 Einwohnern, man beginnen kann, die Ausbreitungswege besser (überhaupt) nachzuvollziehen.

Bei den jetzigen Zahlen scheint das nicht möglich zu sein.

lombard3 antworten
2 Antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @lombard3

Wie ich gehört habe ist es so, dass bei einer Inzidenz (7-Tage Inzidenz ? Bin kein Experte), bei 50 von 100 000 Einwohnern, man beginnen kann,

Ja, sicher. Das ist doch der Grund, weshalb das angestrebt wird.
Deshalb ist bei einer 7-Tage-Inzidenz auch wieder mehr Normalität möglich.

suzanne62 antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292

Stimmt.

lombard3 antworten


Johannes22
Beiträge : 2973

Unsere Stadt liegt bei 194
nicht schön da ist es noch ein weiter Weg bis 50. Da meine 9 jetzt im Digitalunterricht ist und ich 4 Stunden täglich Videounterrichte (per iserv, heute morgen ist der Server logischerweise in die Knie gegangen) hab ich den Kleinen jetzt für 4 Wochen aus der Kita genommen und genieße die Häuslichkeit. Meine Koklassenlehrerin hat sich über ihren Sohn (KITA) angesteckt und ist in Isolation.
Bis zum 10. schaffen die nie und nimmer die 50 bin mal gespannt wie es weitergeht.

johannes22 antworten
39 Antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @johannes22

Bis zum 10. schaffen die nie und nimmer die 50 bin mal gespannt wie es weitergeht.

Wir sind bei 200 - man kann aber den Präsenzunterricht nicht einfach bis zum Erreichen des 50er-Wertes aussetzen.
Das ist hier ein sozialer Brennpunkt, da klappt das nicht mit dem Distanzunterricht.
Wer sich solche Konzepte ausdenkt, geht von wohlsituierten Mittelschichtsfamilien aus, in denen jedes Kind ein eigenes digitales Endgerät zur Verfügung hat und natürlich ein eigenes Zimmer, in dem es sich in Ruhe lernen lässt.
Das haben hier aber die wenigsten Kinder....wenn die nervigen kleinen Geschwister um einen herumlärmen, dann wird das nichts mit dem Lernen auf Distanz.
Verlängerte Weihnachtsferien bis zum 10. Januar scheinen mir gerade noch akzeptabel, aber danach muss der Regelbetrieb an den Schulen wieder aufgenommen werden.
Sonst fallen diese Kinder wieder hinten herunter.

suzanne62 antworten
Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973
Veröffentlicht von: @suzanne62

Das ist hier ein sozialer Brennpunkt, da klappt das nicht mit dem Distanzunterricht.

Ich bin Hauptschullehrer an einer Brennpunktschule. Die Kids haben ein Ipad bekommen und Wlan haben sie alle.

johannes22 antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7156

Funktioniert halt nicht überall.

Wir - keine Brennpunktschule, wohnhaft im Speckgürtel um Stuttgart - haben z.B. mitbekommen, daß es Leute gibt, die keinen Drucker zuhause haben.

Haben die Kids bei Euch dann auch neben dem Ipad einen Drucker bekommen, oder bearbeiten die die Arbeitsblätter tatsächlich alle am Ipad?

Und kümmert sich da jemand, daß die Schüler auch was arbeiten? Machen da alle mit, oder bist Du einen großen Teil der Zeit damit beschäftigt Dich darum zu kümmern, daß die Schüler ihre Aufgaben auch erledigen?

Ich glaube, mit dem Verteilen von Ipads allein ist es nicht getan.

alescha antworten
Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973
Veröffentlicht von: @alescha

Haben die Kids bei Euch dann auch neben dem Ipad einen Drucker bekommen, oder bearbeiten die die Arbeitsblätter tatsächlich alle am Ipad?

Ich bin ja Linux Fan und Apple Hasser , aber dieser I Pad Stift ist ziemlich smart finde ich.

Veröffentlicht von: @alescha

Und kümmert sich da jemand, daß die Schüler auch was arbeiten?

Als Hauptschullehrer mache ich es wie meine Kollegen, einfach stumpf 4 (Zeit)stunden per Videokonferenz unterrichten. Ich habe die BUS Klasse, da unterrichten wir zu zweit. Viel Frontal, oder ich beantworte halt die Fragen die die Schüler so haben. Eigentlich genau wie in der Klasse.

johannes22 antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7156
Veröffentlicht von: @johannes22

Ich bin ja Linux Fan und Apple Hasser , aber dieser I Pad Stift ist ziemlich smart finde ich.

Schön für Dich, haben wir aber nicht.
Und wir sind weder bildungsfern, noch leiden wir an technischer Mangelausrüstung. Außerdem kennen sich mein Mann und unser Ältester mit Computern aus. Andere Eltern sind da durchaus überfordert.
Unsere Schulen geben hier keine Ipads aus, noch wird mit Ipad-kompatiblen Formaten gearbeitet, und so müssen unsere Kinder ihre Arbeitsblätter doch tatsächlich noch ausdrucken, wie anno dazumal mit Kuli/Bleistift/Füller bearbeiten, einscannen und hochladen.

Zum Glück haben wir einen Drucker. Und unsere Kinder können scannen, statt, wie es andere dann machen, das Arbeitsblatt mit dem Handy abfotografieren zu müssen.

Es führt also nicht weiter, wenn Du Deine Schule hier als allgemeingültig hinstellst.

Veröffentlicht von: @johannes22

Als Hauptschullehrer mache ich es wie meine Kollegen, einfach stumpf 4 (Zeit)stunden per Videokonferenz unterrichten.

Und das funktioniert? Ich frage so dämlich, weil hier nicht per Videokonferenz unterrichtet wird und die kurzen Videokonferenzen, die es so gab, irgendwie nicht funktioniert haben.

Schön daß das bei Euch so funktioniert. Anderswo tut es da eben nicht, da verfügen die Schüler weder alle über die notwendigen Mittel, noch können sie per Videokonferenz beschult werden.

alescha antworten
Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973
Veröffentlicht von: @alescha

Schön für Dich, haben wir aber nicht.

Ich bin ja auch erstaunt das das geklappt hat.

Veröffentlicht von: @alescha

Unsere Schulen geben hier keine Ipads aus, noch wird mit Ipad-kompatiblen Formaten gearbeitet, und so müssen unsere Kinder ihre Arbeitsblätter doch tatsächlich noch ausdrucken, wie anno dazumal mit Kuli/Bleistift/Füller bearbeiten, einscannen und hochladen.

Klingt furchtbar.

Veröffentlicht von: @alescha

Und das funktioniert? Ich frage so dämlich, weil hier nicht per Videokonferenz unterrichtet wird und die kurzen Videokonferenzen, die es so gab, irgendwie nicht funktioniert haben.

Iserv funktioniert ganz gut. Ich arbeite an meiner Glotze, die ist riesig und eine Webcam mit einem guten Micro habe ich mir gegönnt, die Kollegin mit IPad, wichtig ist das jeder sein Micro ausschaltet wenn er nicht redet.

johannes22 antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7156
Veröffentlicht von: @johannes22

Klingt furchtbar.

Noch furchtbarer ist das für Leute, die nicht mal einen Drucker haben.

Veröffentlicht von: @johannes22

Iserv funktioniert ganz gut. Ich arbeite an meiner Glotze, die ist riesig und eine Webcam mit einem guten Micro habe ich mir gegönnt, die Kollegin mit IPad, wichtig ist das jeder sein Micro ausschaltet wenn er nicht redet.

Schön für Euch, aber das läßt sich nicht verallgemeinern. Es gibt genügend Erfahrungsberichte von Lehrern und Schülern, denen zufolge Homeschooling eine Katastrophe ist.

Da wurde in den letzten Monaten einiges versäumt, das ist absolut ärgerlich. Vermutlich einer der Gründe, warum man so lange wie möglich auf dem Präsenzunterricht beharrt hat - weil man genau wußte, daß da teilweise üble Defizite bestehen.

Baden-Württemberg hat es sich jetzt einfach gemacht. Da fangen übermorgen jetzt die Ferien an, da macht man sich gar nicht erst die Mühe, bis zum regulären Ferienbeginn noch Homeschooling anzubieten.
Da ist uns gestern, als das publik wurde, auch der Kragen geplatzt.
Klar spart uns das Arbeit, aber das kann's doch irgendwo auch nicht sein.

alescha antworten
Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973
Veröffentlicht von: @alescha

Schön für Euch, aber das läßt sich nicht verallgemeinern. Es gibt genügend Erfahrungsberichte von Lehrern und Schülern, denen zufolge Homeschooling eine Katastrophe ist.

Ich kann mich gar nicht erinnern irgendetwas verallgemeinert zu haben. Oder behauptet zu haben das es überall funktioniert. Als Lehrer kann ich übrigens auch sagen dass Präsenzunterricht auch sehr oft nicht funktioniert.

johannes22 antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7156
Veröffentlicht von: @johannes22

Ich kann mich gar nicht erinnern irgendetwas verallgemeinert zu haben.

Das kommt so an, weil Du nur erwähnst, wie toll das bei Euch funktioniert, ohne irgendwie erkennen zu lassen, daß Die bewußt ist, daß es anderswo ganz anders aussehen kann.

Veröffentlicht von: @johannes22

Als Lehrer kann ich übrigens auch sagen dass Präsenzunterricht auch sehr oft nicht funktioniert.

Als ehemalige Schülerin und jetzt Mutter von drei Kindern kann ich das bestätigen.

Dumm ist dann halt nur, wenn der Fernunterricht noch weniger funktioniert.

Und wir haben es ja noch gut, weil wir a) die Ausrüstung und b) die Kapazitäten haben, unsere Kinder zu unterstützen.

Die Arschkarte haben halt diejenigen, bei denen das nicht gegeben ist. Wer schon im Präsenzunterricht Probleme hat wird wohl, von Ausnahmen mal abgesehen, daheim erst recht Probleme haben.

alescha antworten
Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973
Veröffentlicht von: @alescha

Das kommt so an, weil Du nur erwähnst, wie toll das bei Euch funktioniert, ohne irgendwie erkennen zu lassen, daß Die bewußt ist, daß es anderswo ganz anders aussehen kann.

Ich dachte das versteht sich von selbst. Ich weiß wenig wie Unterricht an anderen Schulen läuft wie auch.

Veröffentlicht von: @alescha

Die Arschkarte haben halt diejenigen, bei denen das nicht gegeben ist. Wer schon im Präsenzunterricht Probleme hat wird wohl, von Ausnahmen mal abgesehen, daheim erst recht Probleme haben.

Ich würde es so sagen: Schüler*innen die es hinbekommen zu lernen bekommen das so oder so hin. Und Problemschüler*innen scheitern auch im Präsenzunterricht. Als Hauptschullehrer habe ich schon erlebt das ein Schüler der als Schläger und Dealer aufgefallen ist Kindergärtner geworden ist (ich wollte es ja selbst nicht glauben als er mir mit einer Horde Kleinkinder im park entgegenkam ) und eine Schülerin aus allerbestem Hause ist an einer Überdosis Heroin gestorben. Eine Schülerin aus Syrien die im Libanon auf der Flucht 5 (!!!) komplette Schuljahre verpasst hat habe ich zur 10B mit Q verholfen und die hat Abitur gemacht. Studiert jetzt. Ich kann die Panik über eineinhalb verpasste Schuljahre wegen Corona nicht wirklich nachvollziehen. Es gibt schlimmeres.

johannes22 antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7156
Veröffentlicht von: @johannes22

Ich kann die Panik über eineinhalb verpasste Schuljahre wegen Corona nicht wirklich nachvollziehen.

Nun, vielleicht hilft es ja, mal folgendes zu lesen, um das nachvollziehen zu können:

Die Rechnung für all diese Versäumnisse zahlt die Corona-Generation. Die ökonomischen Folgen ihres Wissensverlustes werden gigantisch sein. Jedes zusätzliche Schuljahr erhöht laut Experten das Lebenseinkommen eines Schülers im Schnitt um rund zehn Prozent. Im Umkehrschluss bedeutet das: Geht ein Drittel des Schuljahres verloren, schrumpft das Einkommen um drei bis vier Prozent. Die Wahrscheinlichkeit, arbeitslos zu werden, liegt zudem höher.

Der Lernausfall summiert sich im späteren Arbeitsleben nach Rechnung des Ifo-Instituts auf einen gesamtwirtschaftlichen Verlust von 5,4 Billionen Euro. Die geringere Bildung der künftigen Erwerbstätigen schmälert das Sozialprodukt über viele Jahre um rund 2,8 Prozent.

Dazu kommt der Arbeitsausfall von Millionen Eltern, die zu Hause nebenbei Ersatzlehrer spielen müssen. Damit könnten Deutschland laut IfW-Chef Felbermayr zwei bis drei Prozent an Wirtschaftsleistung entgehen.

Weniger Schule kostet viel Geld, und einen Großteil müssen die Schüler tragen – ohne es zu wissen. Das ist mitnichten eine theoretische Spielerei, denn „nichts ist so gut belegt wie der Zusammenhang von Bildung und Wachstum“, sagt Ifo-Bildungsexperte Ludger Wössmann.

Wie kann sich der Bildungsökonom da so sicher sein? Weil es nicht das erste Mal ist, dass es gravierende Eingriffe ins Schulwesen gab.

Klick

Während diese herkunftsbedingten Ungleichheiten seit langem bekannt sind und auch vor der Pandemie existierten, werden sie nun wie durch ein Brennglas verschärft. Der Wegfall der üblichen schulischen Angebote über mehrere Wochen, Monate oder – im ungünstigsten Fall – Jahre, wird die Schere in den schulischen Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen unterschiedlicher Herkunft noch weiter auseinander gehen lassen. Dies betrifft insbesondere jüngere Kinder, denn Defizite im Erwerb von wichtigen Basisfähigkeiten (wie zum Beispiel flüssiges Lesen und Schreiben) lassen sich in späteren Jahren nur schwer ausgleichen. Auch für Kinder und Jugendliche, die sich an sogenannten Gelenkstellen im Bildungsverlauf befinden, das heißt kurz vor dem Übergang in die weiterführende Schule oder vor dem Abschluss der Schulzeit, kann der pandemiebedingte Unterrichtsausfall nachhaltige Konsequenzen haben.

Klick

alescha antworten
Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973
Veröffentlicht von: @alescha

Nun, vielleicht hilft es ja, mal folgendes zu lesen, um das nachvollziehen zu können:

Nein hilft mir nicht. Nur weil irgendwelche Experten irgendwas ausrechnen muss der Schwachsinn ja nicht wahr sein. Ich war im Studium 2 Jahre einfach so im Ausland und, hat mich natürlich ungefähr 90000 Euro gekostet (theoretisch , so viel hätte ich ja verdient wenn ich 2 Jahre eher als Lehrer verdient hätte) aber wen juckt das? Ich habe die ganze Knete die ich zusammen mit meiner frau (auch Lehrerin) verdiene zu 100% ausgegeben. ist doch irgendwie egal ob man früher oder später anfängt zu arbeiten das Geld ist halt weg oder? Und die 2 Jahre im Ausland haben mich halt menschlich weitergebracht.
Wichtig ist es die zeit die man hier auf erden hat zu genießen. und das beste draus zu machen.
Handlungsbedarf oder besondere Hektik ist da nicht angesagt.
Ich mein für meinen Kleinen ist es wirklich nicht gut 4 Wochen nicht in die Kita zu gehen aber das ist jetzt halt so und fürs leben schädigen wird es ihn sicher nicht. es ist einfach nicht so wichtig. Und Schule, das sag ich als Lehrer ist halt auch nicht soooo wichtig. so eine Kindheit will in erster Linie genossen werden. dazu braucht es vor allem Muße. Und wenn man unbedingt Abi will kann man es ja auch noch mit Mitte 20 machen.

johannes22 antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7156
Veröffentlicht von: @johannes22

Nur weil irgendwelche Experten irgendwas ausrechnen muss der Schwachsinn ja nicht wahr sein.

Darüber kann man ja diskutieren, aber warum muß man das gleich als Schwachsinn abtun?

Veröffentlicht von: @johannes22

Und die 2 Jahre im Ausland haben mich halt menschlich weitergebracht.

Das kann ich mir vorstellen (ich war selbst für ein academic year im Ausland (in Schottland um genau zu sein) zum Studieren - aber was bitte schön hat das mit dem Nachteil zu tun, den manche Schüler an Schulen erfahren? Gar nichts. Im Gegenteil, Auslandsaufenthalte machen sich immer gut im Lebenslauf. Verlorene Jahre in der Schule weniger. Daß Du das jetzt als Vergleich bemühst läßt mich jetzt etwas ratlos zurück.

Soll ich Dir jetzt vorrechnen, was mein Studium gekostet hat, wie viel ich hätte verdienen können, hätte ich gleich nach dem Abi eine Ausbildung gemacht und hätte zu arbeiten angefangen?
Finde ich jetzt, mit Verlaub, etwas hanebüchen, da das eine mit dem anderen nichts zu tun hat.

Veröffentlicht von: @johannes22

Wichtig ist es die zeit die man hier auf erden hat zu genießen. und das beste draus zu machen.

Sagt jemand, der sich wahrscheinlich keine Gedanken machen muß, wie er seine Miete zahlen soll oder und keine Panik bekommt, wenn am Ende des Geldes noch jede Menge Monat übrig ist.

Veröffentlicht von: @johannes22

Handlungsbedarf oder besondere Hektik ist da nicht angesagt.

Sehe ich anders.

Veröffentlicht von: @johannes22

Kita zu gehen aber das ist jetzt halt so und fürs leben schädigen wird es ihn sicher nicht

Als Lehrer sollte Dir der Unterschied zwischen Kita und Schule bekannt sein.

Zumal niemand weiß, wie es nach dem 10.1. weitergeht.

alescha antworten
Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973
Veröffentlicht von: @alescha

Darüber kann man ja diskutieren, aber warum muß man das gleich als Schwachsinn abtun?

Ok kurze Erläuterung: Der Hauptfaktor für Reichtum oder Nichtreichtum ist einfach Glück. Zum Beispiel sind alle Menschen die 1943-49 eine katastrophal zerstückelte Schulbildung hatten (Notabitur) zu Wohlstand gelangt weil der Hauptfaktor für Wohlstand eine boomende Wirtschaft ist. Da gibt es dann auch keine Arbeitslosen.

Veröffentlicht von: @alescha

Auslandsaufenthalte machen sich immer gut im Lebenslauf. Verlorene Jahre in der Schule weniger. Daß Du das jetzt als Vergleich bemühst läßt mich jetzt etwas ratlos zurück.

Ich habe mich nie irgendwo beworben , bin über die Landesliste eingestellt worden und der einzige Grund war , na rate mal: Akuter und katastrophaler Lehrermangel. Kurz gesagt : Glück. 2 Wochen später eingestellt wäre ich übrigens nicht verbeamtet worden, das hätte mich echt geärgert.

Veröffentlicht von: @alescha

Soll ich Dir jetzt vorrechnen, was mein Studium gekostet hat, wie viel ich hätte verdienen können, hätte ich gleich nach dem Abi eine Ausbildung gemacht und hätte zu arbeiten angefangen?
Finde ich jetzt, mit Verlaub, etwas hanebüchen, da das eine mit dem anderen nichts zu tun hat.

Es ist nicht so wichtig. Das habe ich gesagt.

Veröffentlicht von: @alescha

Sagt jemand, der sich wahrscheinlich keine Gedanken machen muß, wie er seine Miete zahlen soll oder und keine Panik bekommt, wenn am Ende des Geldes noch jede Menge Monat übrig ist.

Was hat das mit dem Unterrichtsausfall der Schüler zu tun?

Veröffentlicht von: @alescha

Sehe ich anders.

Merke ich ist ja auch völlig ok. Jeder so wie er will.

Veröffentlicht von: @alescha

Als Lehrer sollte Dir der Unterschied zwischen Kita und Schule bekannt sein.

Oh ich habe Pädagogik studiert. ich halte das frühkindliche soziale Lernen in der KITA für sehr viel wichtiger als die Schule. Vor allem weil mein Kleiner auch noch Einzelkind ist.

Veröffentlicht von: @alescha

Zumal niemand weiß, wie es nach dem 10.1. weitergeht.

Ja klar weiß das keiner.

johannes22 antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7156
Veröffentlicht von: @johannes22

Ok kurze Erläuterung: Der Hauptfaktor für Reichtum oder Nichtreichtum ist einfach Glück.

Zum Beispiel das Glück, in eine wohlhabende und gebildete Familie geboren worden zu sein.

Veröffentlicht von: @johannes22

Ich habe mich nie irgendwo beworben , bin über die Landesliste eingestellt worden und der einzige Grund war , na rate mal: Akuter und katastrophaler Lehrermangel. Kurz gesagt : Glück. 2 Wochen später eingestellt wäre ich übrigens nicht verbeamtet worden, das hätte mich echt geärgert.

Andere müssen sich das hart erarbeiten.

Veröffentlicht von: @johannes22

Was hat das mit dem Unterrichtsausfall der Schüler zu tun?

Weil diejenigen, die es jetzt mit längerem Schulausfall zu tun haben, Gefahr laufen, später weniger zu verdienen und sich dann u.U. diese Gedanken machen müssen, im Gegensatz zu jenen, die jetzt einfach sagen "Tja, Glück gehabt!"
Ich nehme aber mal zur Kenntnis, daß das jetzt für Dich Schwachsinn ist und Studien, die das nahelegen, keine Relevanz haben.

Veröffentlicht von: @johannes22

Jeder so wie er will.

Jo.

Veröffentlicht von: @johannes22

Ja klar weiß das keiner.

Wenn ich Deine Einlassungen so lese ist das ja auch egal.
Schule ist ja nicht so wichtig.
Daß ein paar Betriebe irgendwann vor der Pleite stehen vermutlich auch nicht.

alescha antworten
Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973
Veröffentlicht von: @alescha

Zum Beispiel das Glück, in eine wohlhabende und gebildete Familie geboren worden zu sein.

Ja beides extrem wichtige Faktoren. Das hatte ich aber nicht, ich hatte überhaupt keine Familie.

Veröffentlicht von: @alescha

Andere müssen sich das hart erarbeiten.

Meine Koklassenlehrerin hat einfach studiert was ihr Spaß macht um Spaß zu haben und ist jetzt als Quereinsteigerin eingestellt worden.

Veröffentlicht von: @alescha

Weil diejenigen, die es jetzt mit längerem Schulausfall zu tun haben, Gefahr laufen, später weniger zu verdienen und sich dann u.U. diese Gedanken machen müssen, im Gegensatz zu jenen, die jetzt einfach sagen "Tja, Glück gehabt!"

Ich finde das arg konstruiert, ich hatte als Student auch immer wieder Jobs die unsicher waren ob und was das mit meinem Lebenslauf zu tun hat ich glaube es nicht.

Veröffentlicht von: @alescha

Ich nehme aber mal zur Kenntnis, daß das jetzt für Dich Schwachsinn ist und Studien, die das nahelegen, keine Relevanz haben.

naja es soll ja die eine oder andere Studie geben die Interessengesteuert sind und es macht für gewisse Interessensgruppen durchaus Sinn die wirtschaftlichen Ursachen für Armut und prekäre Arbeit in Bereiche zu verschieben wo es letztendlich auf ein "selbst schuld", moderner Euphemismus "Eigenverantwortung" hinausläuft.

Veröffentlicht von: @alescha

Wenn ich Deine Einlassungen so lese ist das ja auch egal.
Schule ist ja nicht so wichtig.
Daß ein paar Betriebe irgendwann vor der Pleite stehen vermutlich auch nicht.

Ich habe die Pandemie nicht ausgelöst. Die fehlentscheidungen sind in der vergangenheit gefallen, man hätte einen viel längeren Lockdown machen müssen dann hätten wir mit einer niedrigen Welle über den Winter in die Impfung kommen können

johannes22 antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7156
Veröffentlicht von: @johannes22

Ja beides extrem wichtige Faktoren. Das hatte ich aber nicht, ich hatte überhaupt keine Familie.

Trotzdem hast Du's geschafft. Andere tun das nicht, und ich glaube auch nicht, daß das bei Dir nur Glück war.

Veröffentlicht von: @johannes22

Meine Koklassenlehrerin hat einfach studiert was ihr Spaß macht um Spaß zu haben und ist jetzt als Quereinsteigerin eingestellt worden.

Und, was willst Du uns damit sagen?

Veröffentlicht von: @johannes22

Ich finde das arg konstruiert, ich hatte als Student auch immer wieder Jobs die unsicher waren ob und was das mit meinem Lebenslauf zu tun hat ich glaube es nicht.

Ich finde, Du gehst zu sehr von Dir selbst aus, und alles andere ist dann "arg konstruiert".

Veröffentlicht von: @johannes22

es macht für gewisse Interessensgruppen durchaus Sinn die wirtschaftlichen Ursachen für Armut und prekäre Arbeit in Bereiche zu verschieben wo es letztendlich auf ein "selbst schuld", moderner Euphemismus "Eigenverantwortung" hinausläuft.

Na, eben nicht. Wovon haben wir es hier denn? Von "selbst schuld" oder von mangelnder Chancengleichheit?

Veröffentlicht von: @johannes22

Ich habe die Pandemie nicht ausgelöst.

Nein, aber als verbeamteter Lehrer mit sicherem Job läßt sich leicht über Lockdowns von erheblicher Länge reden, die andere Leute in arge Bedrängnis bringen.

Wie regelt Ihr das jetzt eigentlich mit der Betreuung Deines Kindes, wenn es nicht mehr in die Kita geht?

Veröffentlicht von: @johannes22

dann hätten wir mit einer niedrigen Welle über den Winter in die Impfung kommen können

Dir ist schon klar, daß es eine ganze Weile dauert, bis die Impfung weite Teile der Bevölkerung schützt? Deutschland soll bis Ende Januar nur drei bis vier Millionen Impfdosen erhalten – was angesichts der doppelten Impfung für jede Person die Zahl der zu Impfenden reduzieren könnte.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-deutschland-erhaelt-bis-ende-januar-nur-vier-millionen-impfdosen-a-0b9c39f9-92da-462e-8459-09c4e1d15859

alescha antworten
Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973
Veröffentlicht von: @alescha

Trotzdem hast Du's geschafft. Andere tun das nicht, und ich glaube auch nicht, daß das bei Dir nur Glück war.

Nur Glück natürlich nicht. Ich habe ja schließlich studiert und mir das Referendariat angetan. Aber das gleiche 10 Jahre früher: Langfristige Arbeitslosigkeit. Ich will vor allem sagen das die wirtschaftliche Situation ausschlaggebend ist. Ein älterer kollege hat noch Abitur mit Kunst und Musik gemacht, das Studium hat er praktisch geschenkt bekommen (70erhalt) und danach sofort eingestellt.

Veröffentlicht von: @alescha

Und, was willst Du uns damit sagen?

Das war eine Erwiderung auf hart erkämpft. Hat die nicht. Übrigens Migrantin aus Afghanisten (als Kind geflohen)

Veröffentlicht von: @alescha

Na, eben nicht. Wovon haben wir es hier denn? Von "selbst schuld" oder von mangelnder Chancengleichheit?

Bei der Studie geht es nicht um Chancengleichheit sondern Chancengerechtigkeit. Bei chancengleichheit könnte man ja sagen: OK die Arbeiterkinder sind krass benachteiligt, dann mal her mit bafög ohne rückzahlung, NC Bonus für Kinder von Nichtakademikern, BaFÖG im Abitur. Und wenn das die Politiker stören würde das Corona die Ungerechtigkeit verstärkt könnte man ja mal fragen was für die Benachteiligten gemacht wurde. die Antwort ist ernüchternd: nichts.

Veröffentlicht von: @alescha

Nein, aber als verbeamteter Lehrer mit sicherem Job läßt sich leicht über Lockdowns von erheblicher Länge reden, die andere Leute in arge Bedrängnis bringen.

Soweit ich weiß fließt reichlich Staatsknete. Von mir aus auch noch mehr. Außerdem hätte die Verlängerung des Lockdowns im Sommer diesen Lockdown Light und anschließenden Lockdown nicht mehr light überflüssig gemacht. Kann mir vorstellend das es den Kneipen und Restaurants in Australien und Neuseeland und China und Taiwan und Vietnam jetzt grade besser geht.
Das war vor 5 Monaten eine extrem dämliche politische Fehlentscheidung. Sag ich als Beamter. Würde ich auch als Restaurantbesitzer sagen.

johannes22 antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7156
Veröffentlicht von: @johannes22

Das war eine Erwiderung auf hart erkämpft. Hat die nicht. Übrigens Migrantin aus Afghanisten (als Kind geflohen)

Und das widerlegt, daß sich manche ihr Studium oder überhaupt Bildung hart erkämpfen müssen? Weil es einzelne Leute gibt, denen sowas zufällt?

Veröffentlicht von: @johannes22

Bei der Studie geht es nicht um Chancengleichheit sondern Chancengerechtigkeit. Bei chancengleichheit könnte man ja sagen: OK die Arbeiterkinder sind krass benachteiligt, dann mal her mit bafög ohne rückzahlung, NC Bonus für Kinder von Nichtakademikern, BaFÖG im Abitur. Und wenn das die Politiker stören würde das Corona die Ungerechtigkeit verstärkt könnte man ja mal fragen was für die Benachteiligten gemacht wurde. die Antwort ist ernüchternd: nichts.

Dem widerspreche ich ja gar nicht.
Bloß so wie es jetzt ist, und sei es aufgrund diverser Versäumnisse seitens der Politik, ist das halt nun mal Stand der Dinge.

Veröffentlicht von: @johannes22

Soweit ich weiß fließt reichlich Staatsknete.

Ja. Und trotzdem haben viele Probleme.

alescha antworten
Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973
Veröffentlicht von: @alescha

Und das widerlegt, daß sich manche ihr Studium oder überhaupt Bildung hart erkämpfen müssen? Weil es einzelne Leute gibt, denen sowas zufällt?

Nö aber das wiederlegt das es eine Regel ist.

Veröffentlicht von: @alescha

Dem widerspreche ich ja gar nicht.
Bloß so wie es jetzt ist, und sei es aufgrund diverser Versäumnisse seitens der Politik, ist das halt nun mal Stand der Dinge.

Na da bringt Corona halt die ganzen Schwächen dieser Gesellschaft zum Vorschein. Klar ist mein Sohn besser dran, wir werden ihm zum Studienbeginn ne Eigentumswohnung schenken und jobben wie ich muss er im Studium sicher auch nicht.

Veröffentlicht von: @alescha

Ja. Und trotzdem haben viele Probleme.

Klar

johannes22 antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7156
Veröffentlicht von: @johannes22

Nö aber das wiederlegt das es eine Regel ist.

Habe ich irgendwo behauptet, daß das die Regel ist?

Jedenfalls wird immer wieder gesagt, daß der schulische Erfolg in Deutschland nach wie vor sehr stark vom Elternhaus bzw. der sozialen Herkunft bestimmt wird.

Ein Klassenkamerad meines Vaters (Jahrgang 44) wurde von einem Lehrer gefragt: Was sucht ein Arbeitersohn auf dem Gymnasium?
So ganz aus den Köpfen verschwunden ist das bis heute nicht.

Veröffentlicht von: @johannes22

Na da bringt Corona halt die ganzen Schwächen dieser Gesellschaft zum Vorschein.

So ist das.

alescha antworten
Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973
Veröffentlicht von: @alescha

Jedenfalls wird immer wieder gesagt, daß der schulische Erfolg in Deutschland nach wie vor sehr stark vom Elternhaus bzw. der sozialen Herkunft bestimmt wird.

Als Akademikerkind machst du zu 70% deinen Master an der Uni als Arbeiterkind glaube ich zu 20%.
Schon in der gymnasialen Oberstufe dürften 80% Kinder aus Akademikerhaushalten sein.

Veröffentlicht von: @alescha

Ein Klassenkamerad meines Vaters (Jahrgang 44) wurde von einem Lehrer gefragt: Was sucht ein Arbeitersohn auf dem Gymnasium?
So ganz aus den Köpfen verschwunden ist das bis heute nicht.

Die Schüler*innen die ich mit dem FORQ aufs Abitur vorbereitet habe waren Flüchtlinge aus Akademikerhaushalten (das die an die Hauptschule kommen wirft auch ein Licht auf diese Gesellschaft) und natürlich habe ich die an der Gesamtschule angemeldet.

johannes22 antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7156
Veröffentlicht von: @johannes22

FORQ

🤨

Veröffentlicht von: @johannes22

(das die an die Hauptschule kommen wirft auch ein Licht auf diese Gesellschaft)

Genau.

alescha antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1940
Veröffentlicht von: @johannes22

Soweit ich weiß fließt reichlich Staatsknete.

Es gibt aber auch reichlich Firmen, die davon nichts haben. Betroffen sind nicht nur Hotellerie, Gastronomie und Einzelhandel, die meistens genannt werden. Sondern auch Firmen, die mit diesen Bereichen gar nichts zu tun haben und jetzt trotzdem sehr viel weniger Aufträge haben als früher.

Aus meinem persönlichen Bereich kenne ich selbstständige Grafiker, Werbeagenturen, Druckereien, die sich stark verkleinern oder ihren Laden schließen mussten. Und dann gibt es sicher noch viele andere Bereiche, in die ich wiederum keinen Einblick habe, die aber auch betroffen sind.

miss-piggy antworten
B'Elanna
(@belanna)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1728
Veröffentlicht von: @alescha

Baden-Württemberg hat es sich jetzt einfach gemacht. Da fangen übermorgen jetzt die Ferien an, da macht man sich gar nicht erst die Mühe, bis zum regulären Ferienbeginn noch Homeschooling anzubieten.
Da ist uns gestern, als das publik wurde, auch der Kragen geplatzt.
Klar spart uns das Arbeit, aber das kann's doch irgendwo auch nicht sein.

Da wüsste ich aber andere Dinge, wegen denen mir eher der Kragen platzen könnte.
Im Präsenzunterricht wäre jetzt auch nicht mehr viel passiert....

belanna antworten
Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973
Veröffentlicht von: @belanna

Im Präsenzunterricht wäre jetzt auch nicht mehr viel passiert...

Das Wichteln am Freitag fällt aus.

johannes22 antworten
B'Elanna
(@belanna)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1728

Dramatisch.
Warum machen sie das dann nicht morgen?

belanna antworten
Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973

Hier in NRW haben sie uns letzten Freitag MITTAG per Email mitgeteilt das alle 8-10 er ab Montag in den Distanzunterricht gehen: Echt clever. Die meisten Klassen waren da schon weg und mussten via iserv informiert werden. Und die Weihnachtsfeier wäre dieses Jahr eh nicht so stimmungsvoll gewesen. Das Weihnachtswichteln vermisse ich jetzt auch nicht ernsthaft.

johannes22 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

First World Problems.

Da gehen Existenzen drauf, ganze Branchen sind vom Aussterben bedroht und hier fällt ne Meldung, dass das Wichteln ausfällt.

Wenn es nich so traurig wäre, wäre es brüllend komisch.

tristesse antworten
Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973
Veröffentlicht von: @tristesse

irst World Problems.

Das war ironisch. Erfahrungsgemäß findet in der letzten Woche vor den Weihnachtsferien nicht mehr viel statt, es fallen auf jeden Fall nur 4 Schultage aus weil am Freitag eine Klassenweihnachtsfeier stattfinden würde.

johannes22 antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7156
Veröffentlicht von: @belanna

Da wüsste ich aber andere Dinge, wegen denen mir eher der Kragen platzen könnte.

Och, mir fallen da auch noch ein paar andere Sachen ein.

Veröffentlicht von: @belanna

Im Präsenzunterricht wäre jetzt auch nicht mehr viel passiert....

Doch. Klassenarbeiten.
Am letzten Schultag mag nicht mehr viel passieren, aber so gehen schon ein paar Schultage flöten.

alescha antworten
B'Elanna
(@belanna)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1728

Ich weiss nicht, wie das bei euch ist - bei uns wurden die für Mi bis Fr angesetzten Klassenarbeiten auf morgen vorgezogen.
Wobei es angesichts der Zahlen der letzten Tage echt fahrlässig war, mit dieser laufenden Woche fest zu rechnen. Die meisten Lehrer dürften auf Nummer sicher gegangen und ihre Tests und KAs bis einschließlich Freitag geschrieben haben.

belanna antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7156
Veröffentlicht von: @belanna

Ich weiss nicht, wie das bei euch ist - bei uns wurden die für Mi bis Fr angesetzten Klassenarbeiten auf morgen vorgezogen.

Das ist auch bei uns teilweise passiert.

Blöd für die last-minute-Lerner.

Veröffentlicht von: @belanna

Die meisten Lehrer dürften auf Nummer sicher gegangen und ihre Tests und KAs bis einschließlich Freitag geschrieben haben.

Bezweifle ich.

Heute fanden noch Klassenarbeiten statt, morgen gibt es in der Klasse unseres Jüngsten noch ein Diktat (obwohl man schon am Freitag mit dem Lockdown gerechnet und den Schülern schon ihre Schulsachen für den Fall eines Homeschoolings mitgegeben hat).

alescha antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @johannes22

Die Kids haben ein Ipad bekommen und Wlan haben sie alle.

Haben sie denn alle ein eigenes Zimmer, in dem sie in Ruhe lernen können? Hier ist das leider eher die Ausnahme als die Regel.

suzanne62 antworten
Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973
Veröffentlicht von: @suzanne62

Haben sie denn alle ein eigenes Zimmer, in dem sie in Ruhe lernen können? Hier ist das leider eher die Ausnahme als die Regel.

Gemischt, Heimkinder teilen sich mit einem weiteren ein Zimmer, einige leben alleine bei Mutter/Vater, die Kollegin mit der ich unterrichte ist eigentlich am geplagtesten, die hat 3 Kids zu hause, ich ja nur einen.

johannes22 antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 4769
Veröffentlicht von: @suzanne62

Das ist hier ein sozialer Brennpunkt, da klappt das nicht mit dem Distanzunterricht.
Wer sich solche Konzepte ausdenkt, geht von wohlsituierten Mittelschichtsfamilien aus, in denen jedes Kind ein eigenes digitales Endgerät zur Verfügung hat und natürlich ein eigenes Zimmer, in dem es sich in Ruhe lernen lässt.
Das haben hier aber die wenigsten Kinder....wenn die nervigen kleinen Geschwister um einen herumlärmen, dann wird das nichts mit dem Lernen auf Distanz.

Das ist doch kein Problem. Da beschweren sich die Eltern nämlich nicht.

stundenglas antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @stundenglas

Da beschweren sich die Eltern nämlich nicht.

Wie kommst du darauf, dass sie das nicht tun?

suzanne62 antworten
Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973
Veröffentlicht von: @stundenglas

Das ist doch kein Problem. Da beschweren sich die Eltern nämlich nicht.

Das ist ein Vorteil als Hauptschullehrer. Aber mein Gewissen sagt mir schon das ich die Kids bestmöglich betreue, vor allem natürlich auch sozialarbeiterisch. Da kommen meine Schüler aber mit Corona am besten klar, Chaos sind sie aus der Gegend in der sie wohnen gewohnt.

johannes22 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Unsere Region liegt auch offiziell so um diesen Wert. Inoffiziell fühle ich mich ehrlich gesagt aber gerade wie in Ischgl. Überall wo man ist hört man das typischen Corona-Hüsteln.
Ich habe daher vor einer Woche alle meine Mitarbeiter komplett auf FFP2 umgestellt.

Anonymous antworten
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