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Organspende im Schulunterricht

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Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Guten Morgen zusammen 😊

in den SWR1-Nachrichten habe ich gehört, daß Gesundheitsminister Jens Spahn die Organspende zum Thema an den Schulen machen will, um so die Bereitschaft zur Organspende zu erhöhen. Dies wird hier bestätigt:

https://rp-online.de/wirtschaft/gesundheitsminister-jens-spahn-thema-organspende-soll-in-der-schule-behandelt-werden_aid-39635487

Einen Satz daraus möchte ich besonders zur Diskussion stellen:

"Da eine Entscheidung gegen die Organspende mit der Vollendung des 14. Lebensjahres und die Entscheidung für die Organspende im Alter von 16 Jahren getroffen werden kann, ist es sinnvoll, bereits in der Schule mit der Aufklärungsarbeit zu beginnen“

Seht Ihr das auch so? Können Jugendliche in dem Alter sowas entscheiden? Und was denkt Ihr darüber - ist es richtig, mit der Werbung um die Bereitschaft zur Organspende schon in der Schule und bei Jugendlichen in dieser Altersklasse zu beginnen - oder netter formuliert: Was denkt Ihr über diesen Versuch, schon Schüler in der Schule und im Rahmen des Schulunterrichtes für die Organspende zu gewinnen?

Grüssle Katrin

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206 Antworten
B'Elanna
Beiträge : 1728
Veröffentlicht von: @katy3

"Da eine Entscheidung gegen die Organspende mit der Vollendung des 14. Lebensjahres und die Entscheidung für die Organspende im Alter von 16 Jahren getroffen werden kann, ist es sinnvoll, bereits in der Schule mit der Aufklärungsarbeit zu beginnen“

Mich würde mal interessieren, auf welcher Grundlage die das behaupten - immerhin werden die Jugendlichen erst mit 18 volljährig.

Grundsätzlich habe ich nichts dagegen, das Thema Organspende in der Schule zu beleuchten - aber dann bitteschön beide Seiten.

belanna antworten
17 Antworten
mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 954
Veröffentlicht von: @belanna

Mich würde mal interessieren, auf welcher Grundlage die das behaupten - immerhin werden die Jugendlichen erst mit 18 volljährig.

steht im transplantationsgesetz.

mrb-ii antworten
B'Elanna
(@belanna)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1728

Dass sie selbst eine Entscheidung treffen können, selbst wenn diese vollkommen gegen den Willen der Erziehungsberechtigten ausfällt?

belanna antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @belanna

Dass sie selbst eine Entscheidung treffen können, selbst wenn diese vollkommen gegen den Willen der Erziehungsberechtigten ausfällt?

Sie dürften ja auch mit 14 eine eigene Religion wählen auch wenn diese vollkommen gegen den Willen der Erziehungsberechtigten wäre.

Anonymous antworten
Frihet
 Frihet
(@frihet)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 238

Strafmündig
sind sie in dem Alter auch schon.

frihet antworten
mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 954
Veröffentlicht von: @belanna

Dass sie selbst eine Entscheidung treffen können, selbst wenn diese vollkommen gegen den Willen der Erziehungsberechtigten ausfällt?

https://www.gesetze-im-internet.de/tpg/TPG.pdf

Dass jugendliche Entscheidungen gegen den Willen der Eltern treffen, ist ja nun nichts Ungewöhnliches. Dass Eltern manchmal Mühe haben, das zu respektieren, allerdings auch nicht.

mrb-ii antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Neutralität

Veröffentlicht von: @belanna

Grundsätzlich habe ich nichts dagegen, das Thema Organspende in der Schule zu beleuchten - aber dann bitteschön beide Seiten.

Ja, das wäre auch meine größte Sorge dabei - die Wahrung der Neutralität.

Wenn es das erklärte Ziel des Herrn Spahn das ist, die Bereitschaft zur Organspende zu steigern und deshalb mit der "Aufklärungsarbeit" schon in der Schule beginnen will, dann wird die Organspende wohl eher schöngeredet werden mit allem moralischen Druck dahinter, daß man damit ja Leben "rettet".

Jugendliche in dem Alter sind total begeisterungsfähig und sie agieren aus der Gruppe heraus. Sie sind viel zu leicht beeinflußbar, suchen selbst noch ihren Platz im Leben. Ich bin da sehr skeptisch.

Anonymous antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 4769
Veröffentlicht von: @katy3

Jugendliche in dem Alter sind total begeisterungsfähig

Wie viel Einfluss die Lehrer da so haben sieht man gerade beim Lernen von Vokabeln, bei Mathe und auch beim Lesen der Lektüren sehr gut. 😉

stundenglas antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

naja, Mathe und Vokabeln sind ja auch nicht so der Bringer 😉

Aber ich kenne das von meinem Sohn und seiner Schulzeit, z.B. seine Begeisterung für die Feuerwehr. Wenn diese Jugendlichen für etwas begeistert werden können, dann sind sie auch mit ganzer Leidenschaft dabei.

Mich stört dabei der Hintergrund und nicht mal so sehr die Aufklärung über Organspende an sich. Denn Herr Spahn will Deutschland in Fragen der Spendenbereitschaft im Ländervergleich auf die Höhe anderer Länder hieven - und um das zu erreichen, will er jetzt die Schüler beackern, denn andere Möglichkeiten sieht er offenbar nicht mehr. Und das ist keine Ausgangslage, der ich zutrauen würde, daß es nur um Informationen im Zuge des Bildungsauftrages geht.

Anonymous antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21304

Emotionales Thema

Veröffentlicht von: @katy3

Jugendliche in dem Alter sind total begeisterungsfähig und sie agieren aus der Gruppe heraus. Sie sind viel zu leicht beeinflußbar, suchen selbst noch ihren Platz im Leben. Ich bin da sehr skeptisch.

Und sie sind allen Autoritäten gegenüber misstrauisch. Erst recht, wenn es um emotionale Themen geht... und die Frage, ob man einem (körperlich) noch lebendigem Menschen Organe entnehmen sollte ist da schon sehr emotional...

Grundsätzlich finde ich es gut, wenn junge Menschen bereits mit solchen Fragen konfrontiert werden.
Deine Sorge, dass die Jugendlichen da in eine Richtung bequatscht werden könnten halte ich für unbegründet... es könnte auch genau das Gegenteil passieren, und Spahn bereut seine Entscheidung noch...

lucan-7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Ja, gegenüber Autoritäten misstrauisch und den vermeintlichen “Befreiern“ bzw. die Opposition davon, besonders offen. Hat beide Seiten

Anonymous antworten
Distelnick
(@distelnick)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 1335
Veröffentlicht von: @lucan-7

Und sie sind allen Autoritäten gegenüber misstrauisch. Erst recht, wenn es um emotionale Themen geht... und die Frage, ob man einem (körperlich) noch lebendigem Menschen Organe entnehmen sollte ist da schon sehr emotional...

Nuja, ich teile da schon etwas Katis Skepsis.
Ich war auf einer katholischen Schule und wir bekamen damals einen sehr emotionalen Film "Der stumme Schrei" zu sehen, wo eine Abtreibung zu sehen war. Mit dem Ergebnis, das nur eine Schülerin im Anschluss nicht gegen Abtreibung war, und die andere Perspektive haben wir nie zu hören bekommen. ..

Veröffentlicht von: @lucan-7

Grundsätzlich finde ich es gut, wenn junge Menschen bereits mit solchen Fragen konfrontiert werden.

Ja, schon, ich auch... aber ich habe da Sorge um die Neutralität

distelnick antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21304
Veröffentlicht von: @distelnick

Ja, schon, ich auch... aber ich habe da Sorge um die Neutralität

Irgendwie müssen Schüler ja zu ihren Ansichten finden. Meinungen kann man ja auch ändern... aber dafür muss man zunächst mal eine haben.

Um wirklich differenziert zu unterscheiden braucht man Jahre (Und selbst dann fällt es vielen noch schwer). Besser also man fängt schon mal früh damit an...

lucan-7 antworten
B'Elanna
(@belanna)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1728

Ich habe heute morgen ein längeres Gespräch mit meiner erwachsenen Tochter geführt, und sie erzählte, sie hätten das Thema damals im Religionsunterricht behandelt, und der Inhalt war total einseitig pro OS, contra-Quellen wurden nicht vorgelegt bis auf eine einzige so dermaßen krude, dass die keiner verstanden hat.
Eine anschließende Diskussion wurde von dem Lehrer ganz krass gelenkt Richtung pro, und wer Zweifel oder Bedenken äußerte, wurde vor der ganzen Klasse lächerlich gemacht, so dass - wenn man es sich nicht ein für allemal mit dem Lehrer verscherzen oder vor der ganzen Stufe als Depp dastehen wollte - am Ende jeder für die OS sein musste.

Soviel zur Neutraliät.

belanna antworten
mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 954
Veröffentlicht von: @belanna

wenn man es sich nicht ein für allemal mit dem Lehrer verscherzen oder vor der ganzen Stufe als Depp dastehen wollte - am Ende jeder für die OS sein musste.

der lehrer hat wohl kaum einen gesinnungstest gemacht oder organspendeausweise ausfüllen lassen.

mrb-ii antworten
B'Elanna
(@belanna)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1728

ausfüllen lassen nicht - aber verteilt hat er sie.

Nachtrag vom 27.06.2019 1305
Was ich eigentlich mit meinem Post sagen wollte:
Die Information findet einseitig statt und es wird auch nur eine Meinung geduldet, zu der ja jeder vernünftig denkende Mensch zwangsläufig kommen muss.
Klar darf man anderer Meinung sein, aber dann muss man eben die Konsequenzen tragen oder die Schnauze halten.
Und das ist nicht das, was ich unter "Diskussion" und "Aufklärung" verstehe.

belanna antworten
mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 954
Veröffentlicht von: @belanna

ausfüllen lassen nicht - aber verteilt hat er sie.

du glaubst garnicht, was ich schon alles an flyern mitgenommen und dann entsorgt habe. alternativ kann man die gelegenheit nutzen und dort schön ankreuzen, dass mein kein spender ist, wenn man das nicht sein möchte.

Veröffentlicht von: @belanna

Klar darf man anderer Meinung sein, aber dann muss man eben die Konsequenzen tragen

ja das ist immer so.

Veröffentlicht von: @belanna

oder die Schnauze halten.

was manchmal schlauer ist.

Veröffentlicht von: @belanna

Und das ist nicht das, was ich unter "Diskussion" und "Aufklärung" verstehe.

ich habe überhaupt keine zweifel, dass du nicht gegengesteuert hast.

mrb-ii antworten
Vigil
 Vigil
(@vigil)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 386

Du weißt aber schon, dass Jugendliche ab Alter 14 sich gegen Organspende aussprechen können, ab Alter 16 auch dafür.
Da tut Aufklärung not. Rechtzeitig.
Ich machte mit meinen Schülerinnen und Schülern immer die Erfahrung bei diesem Thema, dass sie sehr individuell und sehr gewissenhaft damit umgingen. Leben retten war dabei weniger ihr Ansinnen, alszu wissen, wann und wie der Tod festgestellt werden kann. Denn sie betrachteten das Ganze sehr persönlich. Ich hatte immer großen Respekt vor Aussagen von Schülerinnen und Schülern zu diesem Thema.

Gruß Vigil

vigil antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Wenn Verkehrsminister Scheuer....
...seinen Plan umsetzt jedem PKW Fahrer noch den Motorradführerschein oben drauf zu legen, wird der Mangel an Spenderorganen eh zurückgehen.

Anonymous antworten
1 Antwort
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7122

[url= https://community.jesus.de/forum/ansicht/thread.html?tx_scmforum_pi1 [post_uid]=12660180&tx_scmforum_pi1[disablepreset]=0]Ich war schon vor Dir da.[/url] 😛

alescha antworten
Frihet
 Frihet
Beiträge : 238

Ich finde es gut, dass das thematisiert wird.

Aber über die Entscheidungsfähigkeit entscheidet ja nicht, ob da jetzt Schulunterricht stattfindet.

Würde das aber so an sich stehen lassen.

frihet antworten


Orangsaya
Beiträge : 2983

Ob Themen in den Schulunterricht gehören, darüber hat Spahn nicht zu befinden. Diese Frage ist Ländersache.
Spahn hat ein Ministerium bekommen, welches nicht einfach ist und eine Vielzahl von Problemen gelöst werden müss(t)en. Um es mal kurz anzureißen, Personalmangel in den Krankenhäusern, Gebietsweise bestehender Ärztemangel usw. Das sind Probleme, die langwierig lösbar sind. Seehofer hatte als Bundesgesundheitsminister verboten, dass Ärzte eine Kassenzulassung bekommen, wenn sie eine Praxis neu eröffnen. Was haben wir einige Jahrzehnte später? Insbesondere auf dem Lande gibt es zu wenig Arztpraxen. Entscheidungen, die im Gesundheitswesen getroffen werden, haben schnell im positiven, wie im Negativen eine langfristige Auswirkung. Einige Krankenhäuser schließen ihre Stationen, weil nicht genügend Personal haben, eine Geburtenabteilung sich finanziell nicht trägt usw. Verantwortlich ist jetzt Spahn. Er ist mit seiner Aufgabe überfordert und schafft Nebenkriegsschauplätze die von seinem Versagen ablenken.

orangsaya antworten
Vigil
 Vigil
Beiträge : 386

Alle gesellschaftsrelevanten Themenstellungen sollten in der Schule jugendlichen und Heranwachsenden zur Kenntnis gebracht werden, besonders in welchem rechtlichen Rahmen sie sich bewegen können von Ablehnung bis Zustimmung.
Wo sonst, wenn nicht in der Schule?

vigil antworten


LittleBat
Beiträge : 1813

Nichts neues.
Hallo Katy,

Veröffentlicht von: @katy3

Gesundheitsminister Jens Spahn die Organspende zum Thema an den Schulen machen will

Das ist ja Unfug. Er ist Gesundheitsminiser, nicht Bildungsminister. Außerdem wäre das nicht neu. Ich hab vor 30 jahren schon dieses Thema im Unterricht gehabt, und nicht nur einmal. Außerdem ist das Thema schon in vielen Lehrplänen drin, denn Jugendliche möchten darüber informiert werden.
https://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/organspende/article/968171/organspende-unterrichtseinheit-wichtig-bewusstsein-organspende-wecken.html

Veröffentlicht von: @katy3

Können Jugendliche in dem Alter sowas entscheiden?

Natürlich können sie. Und sie müssen auch. Sie müssen in dem Alter ja auch viele andere Dinge entscheiden (Sex, Verhütung, Schule, Beruf etc.). Manche müssen in diesem Alter (oder schon früher) entscheiden, ob sie weiter leben wollen oder welche Behandlung sie ertragen möchten.
Jugendliche brauchen Infos. Und dann müssen sie entscheiden dürfen. Übrigens dürfen sie auch so entscheiden, dass ich sagen würde "was für ein Blödsinn" - denn auch ich durfte falsche Entscheidungen treffen. Es ist wichtig entscheiden zu lernen. Und am besten nicht erst dann, wenn man in einer akuten Situation ist. Und vielleicht über die eigenen Eltern entscheiden muss...

Bei der Organspende ist das sogar ganz gut. Dann wird man wenigstens vernünftig versorgt, immerhin muss der Organsimus durchhalten... wieviele Nicht-Spender lässt man wohl liegen, wenn man denkt, dass es sie nicht zu retten sind?

Fazit: Ich seh die weltbewegende Neuerung einfach nicht.

Und: ich finde es witzig, dass gerade du dafür sorgst, dass das Thema im Bewusstsein bleibt und sicherlich von immer mehr Menschen wahrgenommen und durchdacht wird. So wie Spahn das wollte. Der ist nicht blöd genug, um nicht zu wissen, dass das Thema auf vielen Lehrplänen längst drauf steht. Aber er sorgt dafür, dass das Thema aktuell bleibt.

LG Bat

littlebat antworten
23 Antworten
Gelöschtes Profil
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Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 17470

Im Zusammenhang mit seinen Aktivitäten und Forderungen hinsichtlich der Organspende in den letzten Monaten, hat aber seine "Idee" an die Schulen zu gehen "G'schmäckle".

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LittleBat
(@littlebat)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1813
Veröffentlicht von: @banji

Im Zusammenhang mit seinen Aktivitäten und Forderungen hinsichtlich der Organspende in den letzten Monaten, hat aber seine "Idee" an die Schulen zu gehen "G'schmäckle".

Kannst du das näher ausführen? Welche Aktivitäten und Forderungen von Spahn meinst du? Und was für ein "G'schmäckl" soll das sein?

littlebat antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 17470

Von Spahn gibt es in den letzten Monaten verstärkt Aussagen und Forderungen hinsichtlich der Organspenden, die im Zusammenhang mit den Diskussionen stehen, welche gesetzliche Form dafür gestaltet werden soll.
Und in dem er jetzt dafür die Schulen in die Diskussion zieht, zeigt m.E. dass es ihm nicht um allgemeine Aufklärung geht (die gibt es ja laut mehreren Usern hier schon lang), sondern es geht ihm um die Rekrutierung neuer Organspender.

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LittleBat
(@littlebat)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1813
Veröffentlicht von: @banji

sondern es geht ihm um die Rekrutierung neuer Organspender

Ähm, und wo ist das nun das "G'schmäckle"? Es ist doch nie ein anderer Grund kommuniziert worden. Es wird nichts heimlich getan, es wird nichts rechtlich fragwürdiges getan.

In meinen Augen ist es nicht falsch einen politischen Diskurs anzukurbeln - macht Spahn, und zwar erstaunlich gut, denn das Thema kommt seit Monaten immer wieder aufs Tablett. Und es werden Diskussionen angeschoben.

Wo ist also das Problem?

Veröffentlicht von: @banji

Und in dem er jetzt dafür die Schulen in die Diskussion zieht, zeigt m.E. dass es ihm nicht um allgemeine Aufklärung geht

Gibt es eine Initiative Schüler umzubringen und auszuweiden?

littlebat antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 17470

Das "G'schmäckle" ist die Doppelbödigkeit und Scheinheiligkeit. Er will die Diskussion anregen, sagt er, aber im Grunde will er nur neue Spender. Das ist fern jeglicher Neutralität, die ich aber bei Aktivitäten in der Schule erwarte.

Veröffentlicht von: @littlebat

Gibt es eine Initiative Schüler umzubringen und auszuweiden?

Keine Ahnung. Vielleicht. Diese Branche verdient ja auch gut an den Spendern. Da gibt es sicher auch schwarze Schafe.

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LittleBat
(@littlebat)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1813
Veröffentlicht von: @banji

Diese Branche verdient ja auch gut an den Spendern.

Welche Branche verdient gut an welchen Spendern?

Veröffentlicht von: @banji

Das ist fern jeglicher Neutralität, die ich aber bei Aktivitäten in der Schule erwarte.

Lehrer müssen nicht neutral sein, sollten es auch nicht, jeder Lehrer sollte auch einen Standpunkt haben dürfen, den er auch sagen können muss - aber sie sollten Möglichkeiten lassen, dass man sie hinterfragen kann und auch anderer Meinung sein darf.
Ansonsten soll Schule schlicht und ergreifend alle Fakten vermitteln und beibringen abzuwägen. Und zu den Fakten gehört halt auch, dass es weniger Organspender als Leute auf der Empfängerliste gibt, und dass es weit abseits der persönlichen Ablehnung sehr viele Gründe dafür gibt.

Veröffentlicht von: @banji

die Doppelbödigkeit und Scheinheiligkeit

Was ist daran doppelbödig, wenn ein politischer Diskurs stattfindet, bei dem Regierungsmitglieder Ideen zu Gesetzen formulieren, die ein Anliegen in der Gesellschaft aufgreifen?
In meinen Augen ist das ein demokratisches Vorgehen.

littlebat antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 17470
Veröffentlicht von: @littlebat

Welche Branche verdient gut an welchen Spendern?

Die, die an der Organtransplantation gut verdienen. Private Krankenhäuser z.B.

Veröffentlicht von: @littlebat

Lehrer müssen nicht neutral sein, sollten es auch nicht, jeder Lehrer sollte auch einen Standpunkt haben dürfen, den er auch sagen können muss - aber sie sollten Möglichkeiten lassen, dass man sie hinterfragen kann und auch anderer Meinung sein darf.

Das sehe ich anders. Lehrer sind die dominanten Persönlichkeiten in der Beziehungsstruktur zwischen Lehrer und Schüler. Sie sind auch die wortgewandteren, psychologisch geschulten Persönlichkeiten, die ihren verbalen Vorteil durchaus in ihrem Sinne einsetzen können.
Es gibt keine Ebene der Augenhöhe. Insofern, finde ich, sollten Lehrer wenigstens neutral sein.

Veröffentlicht von: @littlebat

Und zu den Fakten gehört halt auch, dass es weniger Organspender als Leute auf der Empfängerliste gibt, und dass es weit abseits der persönlichen Ablehnung sehr viele Gründe dafür gibt.

Zu den Fakten gehört aber auch, dass es sehr viele Gründe gibt, Organtransplantation abzulehnen.
Ich glaube dabei auch nicht, dass ein Lehrer, der für die Organtransplantation ist, so neutral sein kann, in gleicher Weise auf die Gründe hinzuweisen, die einer Organtransplantation entgegenstehen.

Veröffentlicht von: @littlebat

Was ist daran doppelbödig, wenn ein politischer Diskurs stattfindet,

Ich habe mit Doppelbödigkeit nicht den politischen Diskurs gemeint, sondern die Sache, dass Spahn zwar sagt die Diskussion in die Schule bringen zu wollen, letztendlich aber eigentlich nur neue Spender rekrutieren will. Dann soll er das bitteschön auch so sagen. Das hat mit Demokratie nichts zu tun. das ist Trickserei.

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LittleBat
(@littlebat)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1813
Veröffentlicht von: @banji

Die, die an der Organtransplantation gut verdienen. Private Krankenhäuser z.B.

Krankenhäuser verdienen nicht an Transplantationen oder gar an Explantationen - daher hatten sie bisher keinerlei Interesse daran.

Veröffentlicht von: @banji

Es gibt keine Ebene der Augenhöhe. Insofern, finde ich, sollten Lehrer wenigstens neutral sein

Bist du neutral? Immerhin bist du Pfarrer und - solltest du aktiv tätig sein - hast du eine Menge Einfluss. Aber ich bezweifle, dass du neutral bist.

Nicht neutral zu sein, bedeutet nicht gleichzeitig, dass man anderen seinen Willen aufzwingt oder Fakten zurückhält. Ich weiß natürlich um die Gratwanderung. ich mache sie jeden Tag durch, hab aber bisher nicht den Eindruck, dass ich jemandem meine Ansichten aufzwingen würde...

Veröffentlicht von: @banji

Zu den Fakten gehört aber auch, dass es sehr viele Gründe gibt, Organtransplantation abzulehnen.

Aber bitte mit stichhaltigen Argumenten und nicht mit dem, was hier im Forum regelmäßig als Gründe auftaucht 😊

Veröffentlicht von: @banji

sondern die Sache, dass Spahn zwar sagt die Diskussion in die Schule bringen zu wollen, letztendlich aber eigentlich nur neue Spender rekrutieren will. Dann soll er das bitteschön auch so sagen. Das hat mit Demokratie nichts zu tun. das ist Trickserei.

Er sagt doch offen, dass man mehr Spender möchte - was soll man denn noch tun? Dicke rotierende Pfeile mit Blinklichtern?
Und natürlich ist es sinnvoll, dass man - gerade wenn es eine Widerspruchslösung gibt - frühzeitig den Anstoss gibt, dass Menschen sich entscheiden. Am besten bevor man den Roller-Führerschein macht.

Veröffentlicht von: @banji

Das hat mit Demokratie nichts zu tun.

Ganz ehrlich, ich denke nicht, dass du meine erste Adresse wärst, um mich über Gepflogenheiten einer Demokratie zu informieren.

littlebat antworten
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Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 17470
Veröffentlicht von: @littlebat

Krankenhäuser verdienen nicht an Transplantationen oder gar an Explantationen - daher hatten sie bisher keinerlei Interesse daran.

Wenn sie privatwirtschaftlich geführt werden, dann wird alles unter der Profitmaximierung - auch in einem Krankenhaus - laufen.

Veröffentlicht von: @littlebat

Bist du neutral? Immerhin bist du Pfarrer und - solltest du aktiv tätig sein - hast du eine Menge Einfluss. Aber ich bezweifle, dass du neutral bist.

Als Pfarrer brauche ich nicht neutral zu sein. Wer zu mir kommt, tut es freiwillig.
Als Lehrer stehst du in einer anderen Position. Sicher, manch einem gelingt diese Gratwanderung, manch anderen aber nicht. Und dieses Risiko würde ich nie eingehen wollen, meine Kinder einem Lehrer anzuvertrauen, der in dieser Frage nicht neutral ist und dem auch keine Gratwanderung gelingt.

Veröffentlicht von: @littlebat

Aber bitte mit stichhaltigen Argumenten und nicht mit dem, was hier im Forum regelmäßig als Gründe auftaucht 😊

Das klingt arrogant, als ob die Gründe für eine Organtransplantation stichhaltiger wären und alle Kritiker "doof" sind.

Veröffentlicht von: @littlebat

Er sagt doch offen, dass man mehr Spender möchte - was soll man denn noch tun?

Sagt er auch, dass er genau das an den Schulen erreichen möchte, dass die Schüler sich für Organtransplantation entscheiden?
So konkret habe ich es nicht gehört. Aber gut, wenn es so stimmt ... umso schlimmer.

Veröffentlicht von: @littlebat

Ganz ehrlich, ich denke nicht, dass du meine erste Adresse wärst, um mich über Gepflogenheiten einer Demokratie zu informieren.

Das ist sehr ad personam und für eine sachliche Diskussion nicht grade förderlich. Das solltest Du streichen lassen.

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mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 954
Veröffentlicht von: @banji

Wenn sie privatwirtschaftlich geführt werden, dann wird alles unter der Profitmaximierung - auch in einem Krankenhaus - laufen.

genau deswegen werden derzeit noch viel weniger explantationen gemacht, als es potentielle spender gäbe. es gibt daran nichts zu verdienen.

Veröffentlicht von: @banji

Das klingt arrogant, als ob die Gründe für eine Organtransplantation stichhaltiger wären und alle Kritiker "doof" sind.

zumindestens auf j.de fallen kritiker nicht gerade durch sachargmente auf.

Veröffentlicht von: @banji

Das ist sehr ad personam und für eine sachliche Diskussion nicht grade förderlich. Das solltest Du streichen lassen.

ja ad personam ist nur ok, wenn es von dir kommt. 😀

mrb-ii antworten
Gelöschtes Profil
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Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 17470
Veröffentlicht von: @mrb-ii

ja ad personam ist nur ok, wenn es von dir kommt. 😀

Nein, es ist nicht okay und ich habe dafür auch schon GK einkassiert 😊 andere hatten mit ihren ad personam-Geschichten mehr Glück 😉

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mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 954
Veröffentlicht von: @banji

Nein, es ist nicht okay und ich habe dafür auch schon GK einkassiert 😊

und hat die gk irgendwas zur einsicht beigetragen?

Veröffentlicht von: @banji

andere hatten mit ihren ad personam-Geschichten mehr Glück 😉

war das jetzt ad personam?

mrb-ii antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 17470
Veröffentlicht von: @mrb-ii

und hat die gk irgendwas zur einsicht beigetragen?

Im Prinzip ja, aber auch ich bin allzumal Sünder ... 😎

Veröffentlicht von: @mrb-ii

war das jetzt ad personam?

Auf dich bezogen nicht. Aber ich könnte ja mal nachdenken ...

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LittleBat
(@littlebat)
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Beiträge : 1813
Veröffentlicht von: @banji

Wenn sie privatwirtschaftlich geführt werden, dann wird alles unter der Profitmaximierung - auch in einem Krankenhaus - laufen.

Und deswegen machen private Kliniken gar keine Transplantationsmedizin. So wie kleine Kliniken keine machen. Und das ist ein Grund von vielen (die meisten haben wirklich gar nichts mit der persönlichen Ablehnung zu tun), dass es bisher sehr wenige Organspender bei uns gibt.

Veröffentlicht von: @banji

Als Pfarrer brauche ich nicht neutral zu sein.

Also findest du es okay, wenn der Pfarrer auf der Kanzel Wahlempfehlungen gibt, während der Lehrer keine eigene Meinung haben darf?

Veröffentlicht von: @banji

Das klingt arrogant, als ob die Gründe für eine Organtransplantation stichhaltiger wären und alle Kritiker "doof" sind.

Tut mir leid, aber ganz viele Gegenargumente sind schlicht und ergreifend doof. Weil z.B. die Physiologie unbekannt ist (unwillkürliche Bewegungen von Leuten auf dem OP-Tisch werden dann als Angst/wahrgenommener Schmerz interpretiert) oder Abläufe nicht beachtet werden (da wird ein Wunder statuiert, wenn jemand nach der ersten Überprüfung der Hirnaktivitäten wieder aufwacht).
Dagegen gibt es durchaus gute Argumente. Und ich finde es auch völlig okay, wenn jemand sagt, dass er die Umstände schlimm findet, und sich das für sich nicht vorstellen kann. So what?

Ist es Arroganz, wenn man nicht verschweigt, wenn jemand Unsinn redet, weil man es eben besser weiß? Bist du arrogant, wenn du evangelische Theologie erläuterst?

Veröffentlicht von: @banji

Sagt er auch, dass er genau das an den Schulen erreichen möchte, dass die Schüler sich für Organtransplantation entscheiden?
So konkret habe ich es nicht gehört. Aber gut, wenn es so stimmt ... umso schlimmer.

Siehst du - er könnte tun, was er will, es wäre dir nicht recht.
Die Frage ist: was willst du?
In meinen Augen sieht es so aus, als würdest du wollen, dass Gesetze einen gewissen Status Quo behalten und nicht mehr an die reale Welt angepasst werden. Und das kann ich zwar durchaus irgendwie verstehen, weil man natürlich dazu tendiert, dass man eine Welt behalten möchte, die einem angenehm ist/war - aber realistisch ist das nicht. Und zukunftsträchtig ist es auch nicht.
Ist das wirklich so oder täuscht mein Eindruck?

Veröffentlicht von: @banji

Das ist sehr ad personam und für eine sachliche Diskussion nicht grade förderlich. Das solltest Du streichen lassen.

Nein. Das lasse ich nicht streichen. Tut mir leid, dass du das als Beleidigung aufgefasst hast, so was das nicht gemeint.

littlebat antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 17470
Veröffentlicht von: @littlebat

Also findest du es okay, wenn der Pfarrer auf der Kanzel Wahlempfehlungen gibt, während der Lehrer keine eigene Meinung haben darf?

Nein, das ist nicht in Ordnung. Und von mir gibt es keine Wahlempfehlungen auf der Kanzel. Da sind andre Themen dran.

Veröffentlicht von: @littlebat

täuscht mein Eindruck?

Ja, dein Eindruck täuscht. Ich bin einfach nur dagegen, dieses Thema noch mehr in die Schule zu verlagern und jungen Menschen auf diese Weise zu signalisieren: wir brauchen euch als Organspender.
Dass viele Schulen marode sind, dass es Lehrermangel gibt, dass Klassen Größen von 30+ haben, dass es einen großen Anteil von Lehrern gibt, die burnoutgefährdet sind ... das finde ich viel wichtiger im Blick zu haben, als Schüler nur noch als potentielle Spender von Organen ins Blickfeld zu nehmen.

Veröffentlicht von: @littlebat

Nein. Das lasse ich nicht streichen. Tut mir leid, dass du das als Beleidigung aufgefasst hast, so was das nicht gemeint.

Ja, das ist beleidigend, weil du dafür keinerlei Belege finden wirst.

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LittleBat
(@littlebat)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1813
Veröffentlicht von: @banji

als Schüler nur noch als potentielle Spender von Organen ins Blickfeld zu nehmen

Naja, lassen wir das. Du hast es ja auch nicht gerade mit sachlichen Diskussionen oder gar Fakten. Ich zumindest denke, dass man Schülern mehr Infos geben sollte, denn sie möchten sie haben.

littlebat antworten
Gelöschtes Profil
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Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 17470
Veröffentlicht von: @littlebat

Naja, lassen wir das. Du hast es ja auch nicht gerade mit sachlichen Diskussionen oder gar Fakten.

ad personam verlässt die Ebene der Sachlichkeit ...

Veröffentlicht von: @littlebat

Ich zumindest denke, dass man Schülern mehr Infos geben sollte, denn sie möchten sie haben.

Und da stellt sich die Frage: Wer gibt ihnen diese Infos? Die Befürworter oder die Gegner der Organtransplantation? Hier habe ich meine Zweifel, dass unterschiedliche Positionen transportiert werden.

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LittleBat
(@littlebat)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1813
Veröffentlicht von: @banji

Wer gibt ihnen diese Infos?

Nicht das "wer" solltest du hinterfragen, sondern "was" - wenn es so in der Art läuft wie die "Infos", die hier vielfach gepostet werden, kann man sicherlich nicht von "informieren" reden. Von aktuell ganz zu schweigen.

Ich würde mich übrigens freuen, wenn du nächstes Mal auf Fragen antwortest und deine Behauptungen mit Fakten unterfütterst.

littlebat antworten
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Beiträge : 17470

Nein. Das "wer" ist durchaus entscheidend für das "was". Insofern ist der Blick auf die und die Wahl der Person, die das Thema vermittelt nicht unerheblich.
Und ich habe auch nicht daran gedacht, User von Jesus.de mit ihrer privaten Meinung als Gastdozenten zu diesem Thema in die Schulen zu schicken, sondern durchaus kompetente Leute, die sich mit dem Thema sachlich und fachlich befassen.

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LittleBat
(@littlebat)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1813
Veröffentlicht von: @banji

Das "wer" ist durchaus entscheidend für das "was".

Für dich ist wichtig, ob dir LittleBat sagt, dass die Sonne gelb ist oder ob dir Scylla das gleiche sagt?

Hast du dich da schonmal hinterfragt?

Veröffentlicht von: @banji

Gastdozenten

Ich bezweifle, dass es Gastdozenten geben wird. Das gibt es auch bei anderen Themen nicht...

littlebat antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 17470

Banalisierung hilft nicht weiter.

Das "Wer" ist durchaus entscheidend für das "Was" und das "Wie".
Es ist z.B. nicht egal ob Björn Höcke von der Flüchtlingspolitik redet oder Claudia Roth. Da dürften Welten dazwischen liegen.

Ebenso auch in der Frage der Organtransplantation. Es ist nicht egal, wer darüber redet.

Veröffentlicht von: @littlebat

Ich bezweifle, dass es Gastdozenten geben wird. Das gibt es auch bei anderen Themen nicht...

D.h. dieses heikle Thema sollte vom vorhandenen Lehrerpotential bearbeitet werden?

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LittleBat
(@littlebat)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1813
Veröffentlicht von: @banji

D.h. dieses heikle Thema sollte vom vorhandenen Lehrerpotential bearbeitet werden?

Wird doch bei tausend anderen Themen ebenso gemacht. Glaubst du, das ich immer vom Wissen über den NS begeistert bin, wenn ich mit Schülern rede?

Allerdings bin ich der Ansicht, dass Schulen nur Grundlagen legen sollen - nicht mehr. Wer mehr wissen will, der soll sein Hirn einschalten und selbst forschen. Ja, gut, das geht vielfach schief, J.de ist das beste Beispiel. Aber hilft ja nix. Reinprügeln kann man Informationen nicht.

Und im konkreten Fall bedeutet das: alles bleibt wie es ist. In Reli oder Ethik spricht man über das Thema, mal mehr, mal weniger. Und die Schüler entscheiden am Ende selbst, wenn sie wollen auch jeden Monat anders.

littlebat antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2983
Veröffentlicht von: @banji

Im Zusammenhang mit seinen Aktivitäten und Forderungen hinsichtlich der Organspende in den letzten Monaten, hat aber seine "Idee" an die Schulen zu gehen "G'schmäckle".

Finde ich nicht, man muss den Schülern etwas bieten, wie wäre es mit einem Schulstreik jeden Montag, unter dem Motto "organs for future" den die Schüler aus freien Stück machen. Die Erwachsenen können, während die Tagesthemen darüber berichten, dass die Kids es besser als Erwachsene wissen sich dann wegen der Schulpflicht streiten.

orangsaya antworten
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