Rechtsdrift - und was mache ich nun?
Hier wird ja ganz viel über die rechte Politik, Wähler und Blüten diskutiert, und gerade wurde mir wieder mal ein wenig schlecht bei dem Gedanken, was AfD und Konsorten da immer weiter vorantreiben. Und dann erinnere ich mich an den Geschichtsunterricht. Zu meiner Zeit stoppte der nicht beim ersten Weltkrieg, sondern da wurde auch die Aufarbeitung des dritten Reichs durch die Nachkriegsgeneration thematisiert. Was mir präsent geblieben ist, ist die bohrende Frage der Kinder an ihre Eltern "warum habt ihr zugesehen?" Warum haben so viele mitgemacht - ja aber warum haben so viele auch das Unrecht nicht verhindert?
So langsam beginne ich etwas nachzuvollziehen. Denn ich sehe in meiner Gesellschaft das Unheil aufkeimen. Ich sehe ganz deutlich, dass da etwas kippt. Dass es immer gruseliger wird und wir die Gülle wirklich schon heute nicht mehr leugnen können. Aber ich stehe da und weiß gar nicht, was ich damit jetzt machen soll. Mal abgesehen von ein zwei Kreuzchen an der richtigen Stelle und starkem Rückgrat in meiner unmittelbaren Umgebung fällt mir da echt nichts ein.
Sagt mal, was können wir denn ganz konkret tun, um die braune Flut zu verhindern? Damit unsere Kinder und Enkel uns einmal nicht fragen müssen "warum habt ihr das zugelassen?"
Worin besteht denn die braune Flut?
Linke und SPD Politiker leugnen dass die DDR ein Unrechtsstaat war.
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Wir müssen in die Zukunft schauen - da sind die Probleme zu lösen, und die heißen Klimawandel, Migration, demographische Entwicklung, um jetzt nur mal drei zu nennen.
Und du reitest hier rum auf Begrifflichkeiten über einen Staat, den es seit 29 Jahren nicht mehr gibt? Wie rückwärtsgewandt ist das denn?
Hast du in der DDR gewohnt? Kannst du da eigentlich mitreden?
Ja, das sind andere Dinge, die wichtig sind. Es wäre einfacher wenn diese Frage klar wäre. Das die DDR nämlich Meilen weit von einem Rechtsstaat weg war. Der gibt es jemand, der hier meint das Innenministerium der DDR (MdI) wäre nach rechtsstaatlichen Prinzipien geführt worden? Wer die Unrechtstaatlichkeit der DDR bestreitet, da frage ich mich schon welch Geistes Kind er ist. Das ist so grundsätzlich, die über die Frage ob links-, oder rechtsorientiert man ist. Es ist nicht nur eine Frage der Freiheit, sondern eine Frage, ob die Freiheit gesichert ist.
Konto existiert nicht.
Hat sich ausgetrollt.
Er hatte das schon in einem anderen Thread versucht.
Hat sich ausgetrollt.
Ich habe Ungehorsam nicht als Troll erlebt und denke, dass er ein solider Mensch ist.
Ich rede ja auch nicht von Ungehorsam, sondern von MarkyMark.
Mein Hinweis gilt Ungehorsam betreffs der Vergeblichkeit von MarkyMark eine Antwort zu erwarten.
😀
Zwei D ..., ein G.... 😀
soso.... zwei Durchblicker... ein G ... 😀
Da habe ich auf dem Smartphone den Verzeichnisbaum falsch verfolgt. Es fällt mir auf dem Smartphone schwer den Verzeichnisbaum zu verfolgen.
Den anderen User kenne ich nicht. Habe nichts von ihm außer gestrichen gelesen.
Das andere von ihm hatte ich mitbekommen. Das war noch mehr Kappes... 😊
Veröffentlicht von: @orangsayaIch habe Ungehorsam nicht als Troll erlebt und denke, dass er ein solider Mensch ist.
Es geht nicht um den User Ungehorsam sondern um Markymark. 😉
Ich habe Ungehorsam nicht als Troll erlebt und denke, dass er ein solider Mensch ist.
Danke!
? du warst doch gar nicht als Troll gemeint.
Veröffentlicht von: @marietadie Gülle
Veröffentlicht von: @marietadie braune Flut
Vieleicht würde es ja am Anfang helfen, wenn Du Deine entmenschlichende Sprache, die benutze Metaphorik für jene, die Du bekämpfen willst, sein lässt.
Dein in Ekelbildsprache verpackter Hass erzeugt nur noch mehr Hass und lässt Dich wenig überzeugend wirken.
Weißt du was? Das braune Getue ekelt mich tatsächlich an, und ich sehe keinen Grund, das zu verheimlichen.
Musst Du auch nicht. Ich sehe es genauso wie Du. Und man muss das khakibraune (so die offizielle Farbbenennung der damaligen Nazipartei)
Getue mit allen legalen Mitteln bekämpfen.
Veröffentlicht von: @marietaWeißt du was? Das braune Getue ekelt mich tatsächlich an, und ich sehe keinen Grund, das zu verheimlichen.
Ich sachma so: Die AfD und andere dieser Richtung wünschen sich ja immer, dass Schluss ist mit political correctness (allerdings weiß ich nicht, ob Scylla das auch so sieht). Insofern hast du glaube ich auch für den rechten Rand der jesus.de-Leser, egal ob draußen oder drinnen, superverständlich gesprochen. Danke.
*lach* danke dir. Ich pöble ganz munter aus der Mitte raus 😀
Veröffentlicht von: @scyllaDeine entmenschlichende Sprache
Da in dem Fall Gülle und braune Flut durchaus für Gedankengut und nicht für Menschen benutzt wurde, ist das nicht entmenschlichend. Ich geb dir gern Nachhilfe drin, was Entmenschlichung wirklich bedeutet und wie weit entfernt das davon ist, was ihr Rechte so tagtäglich bejammert.
Veröffentlicht von: @scyllain Ekelbildsprache verpackter Hass erzeugt nur noch mehr Hass
Du meinst, dass marieta und ich daran Schuld sind, wenn deine Gesinnungsgenossen Terror begrüßen und Mördern applaudieren? Netter Versuch.
Du meinst, dass marieta und ich daran Schuld sind, wenn deine Gesinnungsgenossen Terror begrüßen und Mördern applaudieren? Netter Versuch.
Hier gehst du eindeutig viel zu weit. Davon abgesehen das, dass auch ein Regelverstoß demonstrierst du gerade was Hetze ist.,
Es ist eigentlich so schwer auf der Sachebene zu bleiben?
Was qualifiziert dich eigentlich dazu anderen wildfremden Menschen Nachhilfe geben zu können?
Außerdem diskutierst Du hier nicht mit "den Rechten" sondern mit einzelnen Usern und ihrer individuellen Meinung.
Veröffentlicht von: @littlebatDu meinst, dass marieta und ich daran Schuld sind, wenn deine Gesinnungsgenossen Terror begrüßen und Mördern applaudieren? Netter Versuch.
Wieder mal ein kleiner Versuch etwas Pfeffer in die Diskussion zu bringen?
Veröffentlicht von: @qdspielerWas qualifiziert dich eigentlich dazu anderen wildfremden Menschen Nachhilfe geben zu können?
Weil es mein Job in einer KZ-Gedenkstätte ist. Da sieht man auch tagtäglich wie wenig die Menschen wirklich vom Nationalsozialismus wissen.
Veröffentlicht von: @qdspielerWieder mal ein kleiner Versuch etwas Pfeffer in die Diskussion zu bringen?
Eine Reaktion auf Schuldumkehr.
Veröffentlicht von: @qdspielerdiskutierst Du hier nicht mit "den Rechten"
Aber ich diskutiere mit den Rechten auf J.de. Zumindst mit ein paar davon.
Veröffentlicht von: @littlebatWeil es mein Job in einer KZ-Gedenkstätte ist. Da sieht man auch tagtäglich wie wenig die Menschen wirklich vom Nationalsozialismus wissen.
Glaubst Du ernsthaft diejenigen, die du als Rechts bezeichnest fanden das irgendwie akzeptabel, was damals geschah?
Die haben mit dem Nationalsozialismus vor 75 Jahren rein gar nichts zu tun. Das was diese Menschen beschäftigt ist das Grundbedürfnis nach einem sicheren Leben. Dies sehen sie, in meinen Augen auch völlig zurecht, gefährdet. Die Mussten schon ab 1991 nachdem die Grenzen Richtung Osten durchlässiger wurden mit Kriminellen Banden fertig werden, die Nachts die Häuser ausräumten und dann wieder über die Ostgrenze verschwanden. Wenn man da plötzlich sein Haus/Wohnung abschließen musste fragte sich so mancher, ob der Preis für die neue Freiheit wohl doch nicht etwas zu hoch war.
Dem nun mit Begriffen wie "Braune Flut" und "Gülle" zu begegnen ist doch völlig kontraproduktiv und schürt nur Unfrieden.
Veröffentlicht von: @littlebatEine Reaktion auf Schuldumkehr.
Du versteckst in dem Satz eine ganz böse Beleidigung. Du unterstellst dem User Freude an Terrorismus und Mord.
Vielleicht überlegst du dir das nochmal genau, was du da von dir gelassen hast.
Die besorgten Bürger damals und heute...
Veröffentlicht von: @qdspielerGlaubst Du ernsthaft diejenigen, die du als Rechts bezeichnest fanden das irgendwie akzeptabel, was damals geschah?
Vermutlich wäre zumindest ein großer Teil der NSDAP Wähler entsetzt gewesen.
Schliesslich waren sie doch nur besorgte Bürger, die den Nationalstolz Deutschlands wieder herstellen wollten, Angst vor Überfremdung und Durchmischung hatten und den Linksgrünversifften... Verzeihung, dem weltweiten Judentum misstrauten.
Diese besorgten Bürger misstrauten der Regierung, die sie für "Volksverräter" hielten und der linksgrünversifften... Verzeihung, der "jüdischen" Lügenpresse, die die "Umvolkung" der Deutschen und damit die Vernichtung ihrer Kultur anstrebten.
Und diesen besorgten Bürgern war klar, dass da etwas getan werden musste. Was genau, das war eigentlich egal, aber in jedem Fall musste die Bedrohung zurückgeschlagen und die Verräter bekämpft werden!
Aber das ist ja alles lange her, das war... hm... jetzt bin ich doch selbst durcheinander gekommen ob ich jetzt die Situation 1933 oder 2019 meinte... egal... da gibt es ganz bestimmt keine Gemeinsamkeiten, richtig?
Ich glaube du solltest noch mal ein Geschichtsbuch zur Hand nehmen.
Warum sollte er?
Veröffentlicht von: @qdspielerGlaubst Du ernsthaft diejenigen, die du als Rechts bezeichnest fanden das irgendwie akzeptabel, was damals geschah?
Behelfsmäßig kann man das, was geschah auch einfach leugnen:
Nach Darstellung der Stiftung brandenburgische Gedenkstätten hatten mehrere Teilnehmer der von AfD-Fraktionschefin Alice Weidel eingeladenen Gruppe aus ihrem Wahlkreis am Bodensee die Existenz von Gaskammern in Zweifel gezogen. Mehrere AfD-Besucher hätten die KZ-Verbrechen verharmlost und relativiert und dem Referenten der Gedenkstätte mangelnde Kompetenz und Manipulation unterstellt.
https://www.tagesspiegel.de/politik/eklat-in-gedenkstaette-sachsenhausen-ermittler-sind-mutmasslichen-holocaust-leugnern-in-afd-auf-der-spur/23662130.html
Zumindest einer von denen darf jetzt eine Geldstrafe zahlen: Klick
Nein, nicht alle Rechte sind so. Aber ein Teil davon schon.
Und wieder anderen ist das egal, wie es damals auch den wohl meisten Deutschen egal war, als plötzlich ihre jüdischen Nachbarn abgeholt wurden.
Wieder andere wollten nicht glauben, daß ihr "heißgeliebter Führer" damit zu tun hatte ("Wenn das der Adolf wüßte...").
Wieder andere fanden das sogar gut.
Andere waren tatsächlich entsetzt.
Und bei den AfD-Wählern und/oder Rechten frage ich mich wirklich, wie viele protestieren würden, wenn Flüchtlinge notfalls rechtswidrig abgeschoben würden. Wenn Flüchtlinge an der Grenze, wie von von Storch angekündigt, an der Grenze erschossen werden.
Ich schließe von Einzelfällen erst mal nicht auf die große Masse der Wähler. Man muss aber aufpassen, dass die große Masse nicht in solchem Gedankengut dauerhaft ihr Heil sucht, weil sie als braune Flut oder Gülle bezeichnet wird.
Woher weißt Du, daß das Einzelfälle sind?
Veröffentlicht von: @qdspielerMan muss aber aufpassen, dass die große Masse nicht in solchem Gedankengut dauerhaft ihr Heil sucht, weil sie als braune Flut oder Gülle bezeichnet wird.
Ja, klar.
Nä. Kann ich irgendwie nicht nachvollziehen, diese Logik.
Veröffentlicht von: @aleschaWoher weißt Du, daß das Einzelfälle sind?
Also, soviel Menschenkenntnis habe ich dann schon noch, dass ich den Leuten nicht zutraue, dass sie einen Sinn darin sehen Tumulte auf KZ-Gedenkstätten zu verursachen.
Was soll den das für einen Sinn ergeben?
Die meisten AfD Wähler interessiert das was heute ist und nicht irgendwas aus der Vergangenheit.
Veröffentlicht von: @qdspielerDie meisten AfD Wähler interessiert das was heute ist und nicht irgendwas aus der Vergangenheit.
Ja, und das ist gefährlich.
Gefährlich wird es wenn gegensätzliche politische Gruppierungen sich gegenseitig so lange aufschaukeln, bis es zu Straßenkämpfen kommt.
Das auch.
Gefährlich finde ich aber auch diese Geschichtsvergessenheit und daß manche offenbar nichts aus der Geschichte lernen.
Veröffentlicht von: @qdspielerDie meisten AfD Wähler interessiert das was heute ist und nicht irgendwas aus der Vergangenheit.
Um so schlimmer. Die denken dann, so lange es keine Hakenkreuze und SA-Aufmärsche gibt ist alles in bester Ordnung...
Veröffentlicht von: @qdspielerGlaubst Du ernsthaft diejenigen, die du als Rechts bezeichnest fanden das irgendwie akzeptabel, was damals geschah?
Ich denke, dass sie ebenso reagieren würden, wie die Menschen vor 80 Jahren reagiert haben: sehr unterschiedlich. Und ich denke, dass ein signifikanter Teil die Schultern zucken würde oder auch applaudieren.
Veröffentlicht von: @qdspielerDie haben mit dem Nationalsozialismus vor 75 Jahren rein gar nichts zu tun.
Das ist ein Gedanke, den ich auch immer wieder erschreckend finde. Die Vorstellung, dass das mit einem selbst nichts zu tun habe. Natürlich hat der Nationalsozialismus auch mit uns heute zu tun, auf unterschiedlichste Weise.
Veröffentlicht von: @qdspielerDie Mussten schon ab 1991 nachdem die Grenzen Richtung Osten durchlässiger wurden mit Kriminellen Banden fertig werden, die Nachts die Häuser ausräumten und dann wieder über die Ostgrenze verschwanden.
So wie die Menschen 1933. Die mussten sich ja auch nur wehren...
Aber klar, hat alles mit uns nichts mehr zu tun 😀
Veröffentlicht von: @qdspielerDem nun mit Begriffen wie "Braune Flut" und "Gülle" zu begegnen ist doch völlig kontraproduktiv und schürt nur Unfrieden.
Ich finde, dass man durchaus sagen darf, was man von rechtem und vor allem rechtsextremem Gedankengut hält. Mehr als Gülle ist das vielfach auch nicht. Denn argumentativ ist das ja eher mau. Sieht man ja schön an den Rechten hier im Forum. Argumentativ kommt da ja nicht sonderlich viel.
Veröffentlicht von: @qdspielerDu unterstellst dem User Freude an Terrorismus und Mord.
Da leist du besser nochmal nach.
Veröffentlicht von: @littlebatDa leist du besser nochmal nach.
Du schriebst von Gesinnungsgenossen. Dies sind also Menschen gleicher Gesinnung wie der User Scylla.
Also unterstellst du ihm ziemlich direkt er würde Terror begrüßen und Mördern applaudieren. Oder nennt man das etwa Chartakonforme Beleidigung.
Veröffentlicht von: @littlebatSo wie die Menschen 1933. Die mussten sich ja auch nur wehren...
Gegen was mussten sie sich wehren?
LittleBatzum BeitragSo wie die Menschen 1933. Die mussten sich ja auch nur wehren...
Gegen was mussten sie sich wehren?
"Deutsche, wehrt euch! Kauft nicht beim Juden!"
Die Gesinnung ist die Gleiche...
Veröffentlicht von: @ungehorsam"Deutsche, wehrt euch! Kauft nicht beim Juden!"
Richtig. Genau so wie man sich heute gegen Muslime "wehren" muss. Dann heisst es auch irgendwann: "Wehrt Euch! Kauft nicht bei Muslimen!".
Und dann wird garantiert süffisant auf den unter Muslimen weit verbreiteten Antisemitismus verwiesen, weshalb sich solche Vergleiche ja verbieten würden...
Und ja, natürlich ist die Situation heute eine Andere. Es sind andere Feindbilder, es wird keine Vernichtungslager, keinen Weltkrieg und auch voraussichtlich nicht Millionen von Toten geben.
Aber es ist dennoch die gleiche Gesinnung, die auch den Faschismus immer wieder getragen hat und noch heute trägt... mit Zensur, Überwachung, Unterdrückung, Spaltung, Ausgrenzung, Propaganda, Lügen, Terror und der einseitigen Bevorzugung einer nationalen Elite.
Aber da war doch Hitler schon an der Macht, also können ihn die Leute nicht deswegen gewählt haben.
Der wurde doch hauptsächlich wegen der Unruhen durch die von Kommunisten und Rechtsextremen initiierten Straßenkämpfe gewählt.
Veröffentlicht von: @qdspielerDer wurde doch hauptsächlich wegen der Unruhen durch die von Kommunisten und Rechtsextremen initiierten Straßenkämpfe gewählt.
Und dann wählt man einen dieser Rechtsextremen mit Schlägertrupps. Klar. 😀
Warum Hitler gewählt wurde, hat viele Gründe.
Veröffentlicht von: @qdspielerGegen was mussten sie sich wehren?
Juden und die Verunreinigung deutschen Blutes durch Bolschewismus und Kapitalismus und den Zustrom von Fremden. Umvolkung nennen das die modernen Rechten. Verderben der deutschen Jugend mit Swing und Jazz. Bevölkerungsabnahme. Solche Dinge...
Womöglich könnte ja auch die Gewalt auf der Straße eine Rolle gespielt haben....
Zu behaupten der Umgang mit Juden habe eine Rolle bei der Machtergreifung Hitlers gespielt halte ich jedenfalls für absurd, zumal in vielen Regionen Deutschlands ja kaum oder nur sehr wenige Juden lebten.
Genau das meine ich eigentlich, wenn ich sage, dass ich erschrocken drüber bin, wie wenig die Menschen von Geschichte wissen, obwohl sie von sich behaupten da total fit und informiert zu sein.
Veröffentlicht von: @qdspielerZu behaupten der Umgang mit Juden habe eine Rolle bei der Machtergreifung Hitlers gespielt halte ich jedenfalls für absurd, zumal in vielen Regionen Deutschlands ja kaum oder nur sehr wenige Juden lebten.
😀 Weißt Du, wo die AfD mit ihrer permanenten Warnung vor den vielen Flüchtlingen, Islamisierung und Co. die größten Erfolge hat? Genau dort, wo die wenigsten Migranten leben.
Deswegen kann das wohl kaum ein Argument sein.
Veröffentlicht von: @qdspielerZu behaupten der Umgang mit Juden habe eine Rolle bei der Machtergreifung Hitlers gespielt halte ich jedenfalls für absurd, zumal in vielen Regionen Deutschlands ja kaum oder nur sehr wenige Juden lebten.
Wie Alescha schon schrieb: Die AfD ist dort besonders erfolgreich, wo es kaum Flüchtlinge und Migranten gibt!
Und natürlich war Antisemitismus ein Erfolgsthema für die Nazis... allerdings merkten sie irgendwann, dass sie allein damit nicht weiterkommen würden und begannen, ihr Spektrum zu erweitern, um auch andere Wähler anzusprechen. Diese haben den Antisemitismus dann zumindest hingenommen.
Veröffentlicht von: @qdspielerDu schriebst von Gesinnungsgenossen. Dies sind also Menschen gleicher Gesinnung wie der User Scylla.
Genau. Sie haben die gleichen politischen Ansichten. Und man kann das in den Kommentarspalten sehr schön sehen, wem diese Menschen applaudieren. Ob Scylla das ebenso tut oder nicht, weiß ich nicht, hab ich auch nichts zu geschrieben.
Kommen noch Argumente zum rest, oder ist dir das schon wieder zu anstrengend? Typisch.
Hallo LittleBat
Veröffentlicht von: @littlebatGenau. Sie haben die gleichen politischen Ansichten. Und man kann das in den Kommentarspalten sehr schön sehen, wem diese Menschen applaudieren. Ob Scylla das ebenso tut oder nicht, weiß ich nicht, hab ich auch nichts zu geschrieben.
Trotzdem ist es suboptimal, wenn man durch den Begriff "Gesinnungsgenossen" Menschen, die Mord und Terror begrüßen, zugerechnet wird.
Da sollte man sorgfältiger in der Formulierung sein.
LG
Alescha
Dann würde ich mir häufigere solche Anmerkungen wünschen, wenn jeder, der Rechtsextremismus und Neue Rechte zutiefst ablehnt, in einen Stall mit Stadi und Mauerschützen gesteckt wird. Da stimmt dann ja häufig nicht einmal die politische Ansicht überein - was in diesem Fall wohl anders ist.
Veröffentlicht von: @littlebatDann würde ich mir häufigere solche Anmerkungen wünschen, wenn jeder, der Rechtsextremismus und Neue Rechte zutiefst ablehnt, in einen Stall mit Stadi und Mauerschützen gesteckt wird.
Für sowas gab es hier schon Gelbe Karten.
Veröffentlicht von: @qdspielerGegen was mussten sie sich wehren?
Na,
Veröffentlicht von: @qdspielerIch glaube du solltest noch mal ein Geschichtsbuch zur Hand nehmen.
Entweder warst Du da im Geschichtsunterricht abwesend, hast da geschlafen, oder der Lehrer hat nichts getaugt.
Hauptthema bei den Leuten war damals die Angst vor dem Kommunismus. In vielen Regionen Deutschlands, so wie bei uns z.B. lebten nämlich fast gar keine Juden.
Die öffentliche Hetze gegen Juden begann meines Wissens erst nach Hitlers Machtergreifung.
Veröffentlicht von: @qdspielerIn vielen Regionen Deutschlands, so wie bei uns z.B. lebten nämlich fast gar keine Juden.
Siehe oben.
Veröffentlicht von: @qdspielerDie öffentliche Hetze gegen Juden begann meines Wissens erst nach Hitlers Machtergreifung.
Konnte aber auf eine lange Tradition des Antisemitismus zurückgreifen. Hätte es die nicht gegeben hätten sich die meisten Deutschen wohl gefragt, was der Scheiß eigentlich soll.
Wenn ich Angst vor dem Kommunismus hätte, würde ich auch bevorzugt eine Sozialistische Arbeiterpartei wählen. Logitsch.
Veröffentlicht von: @marietawürde ich auch bevorzugt eine Sozialistische Arbeiterpartei wählen
Die NSDAP war nicht sozialistisch. Das ist eine Mär aus der frühen Bundesrepublik. Hitler hat den Sozailismus ebenso gehasst wie den Kommunismus - und hat sehr deutlich gemacht, was er von den paar sozialistisch angehauchten Parteigenossen dachte (Strasser).
Den zeitgenossen war klar, dass die NSDAP anti-bolschewistisch war und den Antisemitismus nahmen sie vielfach eben hin.
Ähm... Wofür steht denn das Kürzel NSDAP? Ich hab im Geschichtsunterricht gelernt, dass das S für Sozialistische stand.
Dass da nicht drin war, was drauf stand, steht außer Frage. Aber bei dem Titel ging es doch wohl schon darum, Wähler zu gewinnen.
Veröffentlicht von: @marietaAber bei dem Titel ging es doch wohl schon darum, Wähler zu gewinnen.
Genau Zugeständnis um unter Arbeitern mehr Wähler zu gewinnen. Aber trotz des Namens war das keine sozialistische Partei. Und die Zeitgenossen wussten das.
Ich empfehle Dir diesen Artikel zu dem Thema: https://www.h-ref.de/organisationen/nsdap/nazis-sozialisten.php
Der ist klasse, der ist so neu, dass ich ihn noch gar nicht kannte - dankeschön!
Weil ich bezweifle das Jesus auch so redet. Ich bin mir sogar sicher, das ER sich sogar mit denen in der Kneipe trifft.
Böses mit Böses zu vergelten bringt echt nichts. Auch wenn es Worte sind.
Ich will davon auch immer weiter weg, Mat wird niemals als Christ, Nazi oder sonst was geboren.
Max
Hallo marieta
Ich finde es gut, dass du, die ich sonst nur in anderen Threads lese, schreibst. Mich interesiert wer hier liest, aber sonst noch schreibt besonders.
Ich mache mir auch Sorgen um dieses Land. Der Zustand ist alles andere als ein innerer Friede. Wegen der AfD mache ich mir Sorgen,. Ich weiß aber auch, dass sich junge Parteien mit ihrem Erfolg verändern und man weiß nicht, ob die AfD sich radikalisiert, oder versucht, sich salonfähig zu machen.
Ich sehe eine Gefahr des steigenden Radikalismus in unserem Land. Schau, diese Koalition beschließt viel, schafft neue Regel die unser Leben erleichtern usw. Das war die Jahre zuvor nicht. Altmeier sagte nach den Bundestagwahle, der innere Friede muss wieder hergestellt werden, wir müssen mehr für die Menschen hier tun. Das macht die GroKo auch. Man beschließt Gesetze, die auch finanziell die Menschen, Projekte wie Kitas usw. fördern, in einer Dichte, wie ich es bei keiner Regierung zuvor erlebt habe. Geben den Gesetze Namen, die im Vergleich zu den sonstigen Namen exotisch sind. Das gute Kita Gesetz z. B., soll schon im Namen etwas signalisieren. Das Problem ist, daß eigene Volk traut ihrer Regierung nicht mehr. Das ist nicht nur ein Problem, sondern die Gefahr,fur unser Land. Schau die letzten Wahlen in Thüringen. Die alten Parteien sind schwach, aber die radikalen sind stark. Ob nun Höcke der Wahlsieger wäre, oder Ramelow es ist, beides ist für mich gleichermaßen erschreckend.
Ich glaube nicht, dass, so wie es auch sonst erklärt wird, wenn eine unerwartet Gruppe siegt, dass es sich um Protestwähler handelt, sondern aus einer Hilflosigkeit, bei einigen vielleicht Verzweiflung heraus die Randgruppen wählen. Das Vertrauen ist nachhaltig weg und man hat die Hoffnung, dass sie etwas bewirken, was sie bei den herkömmlichen Parteien nicht mehr finden und verloren haben. Ich glaube, dass sich nicht einfach das Problem auflösen wird. Eine Lösung könnte sein, daß neue Köpfe die alten Parteien an die Spitze bringt. Ähnlich wie es die FDP gemacht hat, als sich ihr totales Aus abzeichnete. Das sage ich unabhängig davon, was man von der AfD hält. Hätte sie nicht ganz andere an die Spitze gestellt und zu ihrer Farbe gelb, nicht noch Magenta dazu genommen, sich junge verkauft, dann wäre die FDP jetzt bei 2, oder 3 Prozent. Daraus könnten die großen Parteien lernen und das würde die großen Parteien unabhängig davon, ob SPD oder CDU selbst einen nahe steht, stärken.
Ob rechtsextremistisch oder linksextremistisch und wo man die Positionen noch vertreten kann, oder die Unterstellung, man sei es, halte ich hier raus. Das ist in der Diskussion das Tagesgeschäft, aber das eigentliche Problem ist das Vertrauen, dass die Menschen an der Regierung verloren haben. Da nehme ich mich nicht raus. Ich wähle im Moment nicht mehr und suche keine Lösung in fragwürdigen Parteien.
Ich wähle im Moment nicht mehr
Das ist sehr schade, denn auch dadurch stärkst du die radikalen Parteien, egal ob Linke oder AfD.
Ich wollte dir schon ein grünes Sternchen verleihen, doch letztendlich konntest du deine Resignation nicht verbergen. Hättest du es bei einer Benennung der jüngsten Erfolge der GroKo belassen, wäre es gut gewesen.
Wählen war für mich immer ein Selbstverständnis. Ich habe, wenn es terminlich eng wird, immer gewählt. Notfalls habe ich Briefwahl gemacht.
Ich sehe in Wahlen, dass wichtigste für eine Demokratie. An der sich jeder Bürger beteiligen soll. Ich habe auch keine Probleme offen zu legen, welche Partei ich wähle. Noch nie habe ich verstanden, warum Menschen frei und unbefangen über Politik geredet wird, aber so ein Wirbel dass man nicht sagt, welche Partei man wählt. Aber gut.
Ich hatte mir die Frage auch gestellt, ob ich nicht die, die ich nicht haben will, stärke wenn ich nicht wähle. Es ist auf der anderen so, dass ich durch meine Nichtwahl auch andere Parteien Schwäche. Mein Votum ist, so nicht!!! Ihr bekommt von mir kein Mandat. Ein strategischer Wähler war ich noch nie. Ich habe nie gewählt, um indirekt etwas zu erreichen, sondern die Partei, die mir zusagt. In Zukunft werde in Zukunft bestimmt wählen, aber auf jeden Fall eine Partei, die sich darin bewährt hat, in unserer demokratischen Grundordnung gefestigt zu sein. Ich boykottiere die Wahlen nicht aus Protest, sondern wähle keine Partei, weil schlicht und ergreifend keine Partei, die in essentiellen Fragen für mich da ist. Allerdings rechne ich damit, dass sich das nach der GroKo ändern wird.
Wählen finde ich wichtig, aber ja, auch ich stand zuletzt vor der Frage, wer noch wählbar ist. Auch ich habe eine gewisse Protestwahl betrieben. Ich habe eine kleine, neue, unbekannte, idealistische Partei gewählt. Damit habe ich keine gefährliche Partei gepusht, keine große Partei, die gerade wenig fürs Volk tut, bestätigt, aber auch meine Stimme nicht verschenkt. Durch meine Wahl haben die großen Parteien nämlich weniger Prozente bekommen (und das sehen die ja durchaus, während sie über Nichtwähler doch nur als politikverdrossen urteilen) und ich habe eine idealistische Partei (also engagierte, wenn vielleicht auch naive Menschen) bestärkt und finanziell unterstützt.
Vielleicht übersehe ich wichtige Details aber ich denke, so ist Protestwahl auch irgendwie sinnvoll.
Im Grunde halte ich es auch für wichtig. Ich werbe auch nicht dafür, nicht zu wählen.
Wenn ich einen Rechtsanwalt nehme, habe ich eine Erwartung. Wenn sie sich nicht erfüllt, dann nehme ich ihn nicht. Wenn ich einen Abgeordneten mein Mandat gebe, dann habe ich auch eine Erwartung. Sonst wähle ich ihn nicht. Das meine Stimme ich nicht gebe ist was die Wahlbeteiligung betrifft nicht so schlimm. Die Wahlbeteiligung ist ja gestiegen. Es wird nur nicht so gewählt, wie es einige erwarten. Die Ursache liegt nicht an der Beteiligung, sondern an das geänderte Wahlergebnis. Die Menschen wählen nicht mehr die CDU und SPD. Ohne die Ursache zu sagen, das macht unsere gewohnte Stabilität kaputt.
Veröffentlicht von: @marietaSagt mal, was können wir denn ganz konkret tun, um die braune Flut zu verhindern? Damit unsere Kinder und Enkel uns einmal nicht fragen müssen "warum habt ihr das zugelassen?"
Ich möchte jemanden zitieren, den ich niemals unkritisch sehen werde, weil er seinen Antisemitismus niemals abgelegt hat. Trotzdem hatte er nicht Unrecht:
"Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist. Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat. Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschafter. Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte." (Martin Niemöller - http://martin-niemoeller-stiftung.de/martin-niemoeller/was-sagte-niemoeller-wirklich
Und damit ist auch alles gesagt. Die Klappe zu halten, weil man ja vermeintlich nicht zu den auserkorenen Feinden gehört, ist nicht richtig.
Den Weg des Arguments nicht verlassen. Es bringt nichts, sich gegenseitg an den Kopf zu schmeißen, dass man den anderen für ein Arschloch hält. Verlange Argumente und gib dich nicht mit Fakenews, Gerüchten oder gefühlten Wahrheiten zufrieden. Und tu das auch bei deinen eigenen Argumenten nicht. Hinterfrag auch dich selbst, steh fest zu deinen Prinzipien.
Ich mach das weiter. Und halte auch weiter meinen Kopf hin, wenn ich arbeiten gehe. Und ich diskutiere auch, wenn es sein muss. Man kann jeden Tag beginnen, anders zu handeln, anders zu denken. Egal ob es nun um Glauben oder Politik geht 😊
Veröffentlicht von: @marieta"warum habt ihr das zugelassen?"
Wir werden es nicht zulassen. Punkt.
"Es lebe die Freiheit." (Hans Scholl)
Veröffentlicht von: @littlebat"Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist. Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat. Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschafter. Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte." (Martin Niemöller
Hallo LittleBat,
das ist ein wichtiges Zitat, dass uns lehrt, wachsam zu sein und rechtzeitig zu handeln.
Ich antworte aber auch deshalb, weil ich mich daran erinnert habe, dass China genau dieses Zitat in Zusammenhang mit den Protesten in Hong-Kong gebraucht (vermutlich würde man besser sagen: missbraucht) hat:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/hongkong-china-tv-macht-propaganda-mit-zitat-von-martin-niemoeller-a-1282471.html
Is schon interessant, was so mit Propaganda und einem totalitäre Grundverständnis so alles geht ...
Viele Grüße
Ecc
Veröffentlicht von: @ecclesiajaIs schon interessant, was so mit Propaganda und einem totalitäre Grundverständnis so alles geht ...
Tja, dann legen wir am besten die Hände in den Schoß und halten den Mund.
Veröffentlicht von: @littlebatTja, dann legen wir am besten die Hände in den Schoß und halten den Mund.
Für ein sprichwörtlich Angst-besetztes Volk könnte so diese Schwäche in den Niedergang führen ...
Danke dir. Vor allem für den letzten Absatz.
Der hat mir ein Stück bewusster gemacht, was bei mir eigentlich abgeht bei dem Thema. Tatsächlich ist meine Wahrnehmung eine Flut dieser braunen Gedanken in unserer Nation, ich fühle dass es immer mehr wird. Die Wählerprozente für früher mal unwählbare Parteien werden mehr, aber auch die Stimmen in den etablierten Parteien werden mehr, die irgendwie gar nicht mehr so anders klingen als diese früher mal gesellschaftlich verbotenen Meinungen. Gefühlt stehe ich mehr oder weniger alleine mit einer klaren Weltanschauung da, während einer nach dem anderen meiner Mitbürger umkippt und dieses gefährliche bis widerwärtige Gedankengut annimmt. Wer soll das stoppen wenn nicht ich?
Aber da liege ich ja falsch. Wir - die mit Herz und Verstand - wir sind immer noch ein wir. Ich stehe überhaupt nicht alleine da und die braunen sind immer noch weitaus in der Minderheit. Nach wie vor sind die Slogans der Pegida eben nicht die Meinung des deutschen Volkes, sondern sie behaupten das nur. Wir sind mehr, und ja, wir werden es nicht zulassen.
Wir sind mehr
Genau! Deshalb brauchen wir keine Angst zu haben.
Veröffentlicht von: @marietaSagt mal, was können wir denn ganz konkret tun, um die braune Flut zu verhindern?
Bin heute auf einen Artikel hingewiesen worden, der dieses Thema aus anderer (nämlich wirtschaftstheoretischer) Perspektive betrachtet: "1929 und wir"
Der entscheidendende Absatz daraus (Hervorhebung von mir):
Die Folgen einer solchen Stagnation sind desaströs: Die Länder schließen ihre Handelsgrenzen, suchen Sündenböcke, wählen "starke" Führer, schieben den Verstand bei Seite und lassen sich über niedere Instinkte manipulieren. [...] Das war in der Weltwirtschaftskrise nach 1929 so, als die meisten Länder in Diktaturen versanken. Und so wird es auch jetzt sein: Nicht Trump erzeugt eine Wirtschaftskrise. Menschen wählen Populisten, weil der Grenznutzen von Technologie erschöpft ist, Gewinne wegkonkurriert werden und Wohlstand wie Selbstwert mancher Leute sinken. Populisten sind das Symptom, nicht die Ursache.
Will heißen: Das Produktivitätspotential der Digitalisierung ist erschöpft, und der zu verteilende Kuchen wird kleiner. Und nun gibt es ein Hauen und Stechen um die knapper werdenden Anteile. Wenn der Autor recht hat, dann hat es wenig Sinn und wenig Effekt, das Symptom zu bekämpfen. Wir sollten vielmehr an der Ursache ansetzen.
Meines Erachtens hat der Autor recht. Ich bin seit 20 Jahren an der dahinterliegenden, wenig bekannten Kondratiefftheorie dran, und ich finde es gleichermaßen frappierend wie beunruhigend, wie sehr seitdem alles aus der Sicht dieser Theorie sozusagen "nach Plan" gelaufen ist. Es bedeutut aber auch: Wir sind der Entwicklung nicht ausgeliefert. Wir können aus der Geschichte lernen und etwas tun - aber nicht gegen etwas Altes kämpfen, sondern sich für etwas Neues einsetzen.
Der ganze Artikel: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/forum-1929-und-wir-1.4647905
Hitler soll ja über den schwarzen Freitag gesagt haben: "ich habe mich nie über so einen Tag gefreut, wie diesen. Sozialisten haben gerne in ihrer Theorie, dass der Kapitalismus sich nicht halten kann und irgendwann zusammenbticht. Das wäre die Stunde der Revolution.
Der Faschismus bot sich damals als Alternative zur Monarchie an. Es wurde in der Zeit, in der es viele Umbrüche gab, als Mittel für die Ordnung und Sicherheit angesehen.
Veröffentlicht von: @orangsayaSozialisten haben gerne in ihrer Theorie, dass der Kapitalismus sich nicht halten kann und irgendwann zusammenbticht.
Genau das: Stalin befahl dem Ökonomen Nikolai Kondratieff, nachzuweisen, daß der Kapitalismus eine sterbende Gesellschaftsordnung sei. Kondratieff fand heraus, daß er eine zykelnde Gesellschaftsordnung sei. Das kostete ihn das Leben: Stalin sperrte ihn ins Gulag und ließ ihn später hinrichten. Wissenschaft kann also lebensgefährlich sein.
Glücklicherweise hat Kondratieff seine Theorie der langen Wellen der Konjunktur 1926 noch veröffentlichen können. Er hatte zweieinhalb Konjunkturzyklen ("Kondratieffzyklen") seit der industriellen Revolution (Dampfmaschine) ausgemacht und sagte eine schwere Krise voraus, die mit der Weltwirtschaftskrise der 1930er dann auch eintraf. Eine Theorie mit gewissen Vorhersagefähigkeiten also. Heute sind wir im langen Abschwung des fünften Zyklus.
Ich weiß nicht, ob Kondratieff politische Aussagen gemacht hat. Daß in einem langen Kondratieffaufschwung die Leute eher links wählen und im langen Kondratieffabschwung eher rechts, haben wohl erst spätere Vertreter der Theorie festgestellt.
Interessante Darstellung. Danke dafür.
ich glaube die wird oft übersehen. Die (neu) rechten schreien lauter, feiern ihre Wahlergebnisse, aber viele Projekte setzen eben vor Ort an.
Die ist für mich auch viel stärker als 1933.
umso ubnverständlicher dass das Familienministerium die finanziellen Zuschüsse für viele basisdemokratische anti-rechts Projekte im Osten streichen will:
grade sowas wie deie Demokratie Werkstätten halte ich für essentiell für die Arbeit mit Menschen
https://demokratiewerkstatt.com/
Was mir in dem Artikel nicht gefällt, ist die die Namensgebung. Gegen Rechts? Die CDU, CSU hat auch den Anspruch rechts zu sein. Auch in der CDU gibt es noch den Anspruch. Es ist genauso falsch Initiativen gegen links vom Staat zu finanzieren. Als ich Kind war, stand links nicht hoch im Kurs. Das lag wohl an der Teilung. Brand und Wehner wurden schief angesehen. Die SPD hatte auch erst mit dem Godesberger Programm zu unserer Verfassung, was auch die Marktwirtschaft betrifft gefunden.
Da hätte man auch Initiativen gegen links gefördert werden können. Von der damaligen Stimmungslage wäre es akzeptiert.
Wir brauchen eine Arbeit gegen Extremismus und Radikalismus und das auf beidem Seiten gegen Links- und Rechtsextremismus.
Wenn man einseitig, gegen links, oder rechts vorgeht, dann funktioniert Demokratie nicht. Auch nicht, wenn man eine Werkstatt für Demokratie hat.
Ich kenne die Werkstatt nicht. Ich weiß nicht, wer der Träger, oder die Initiatoren sind.
Es kann schon sein, dass diese Werkstatt für Demokratie ei.ne Balance hat . Es kann auch sein, dass alles was zu stark gegen ihren Gusto ist, nicht demokratisch ist. Das kann ich aus deiner angegeben Seite nicht herauslesen.
Veröffentlicht von: @orangsayaDas kann ich aus deiner angegeben Seite nicht herauslesen.
Dann schau dir die Seite halt einfach an. Da können alle deine Fragen beantwortet werden...
https://demokratiewerkstatt.com/wer-wir-sind
Veröffentlicht von: @orangsayaWas mir in dem Artikel nicht gefällt, ist die die Namensgebung. Gegen Rechts? Die CDU, CSU hat auch den Anspruch rechts zu sein.
Du kannst dir die Spiegelfechterei sparen. Jeder mittelmäßig intelligente deutsche Schäferhund weiß, das mit "gegen Rechts" nicht der bürgerliche Konservativismus gemeint ist.
Du kannst dir die Spiegelfechterei sparen. Jeder mittelmäßig intelligente deutsche Schäferhund weiß, das mit "gegen Rechts" nicht der bürgerliche Konservativismus gemeint ist.
Was ist Spiegelfächterei. Was würdest du sagen, wenn es Forderungen gegen Linksextremisten gäbe und das dann allgemein gesagt würde, es sei gegen links. Ich denke kaum, dass du dann so ruhig bleiben würdest. Und wenn du dann zu hören bekommst, jeder deutsche Schäferhund ....,würde es mich nicht wundern, wenn du Anstoß an der Wortwahl nehmen würdest. Dein Ausweichwort bürgerliche Konservative trifft es als Abgrenzung zu rechts nicht. Ludwig Erhard, der Schöpfer der sozialen Marktwirtschaft stand politisch rechts. F. J. Strauß war auch rechts, Bosbach ist es auch Merz in der Gegenwart war rechts. Alle standen auf dem Boden der Verfassung. Bürgerlich Konservativ betrifft sie auch, aber ist zur Abgrenzung einfach ein Witz.
Gegen Extremismus würde es, ohne mit rechts andere zu Verunstalteten schließlich ist der linke Extremismus und iamische Extremismus genauso ein Problem.
Eins will ich hierzu grundsätzlich sagen und trifft dich nicht direkt. Wer Sprachsensibilität fordert, sollte sie auch selber einhalten. Es wird ja zu Themen, die häufig die, die das fordern, gesagt, wir gehen als gutes Beispiel voran. Hier kann gezeigt werden, dass nicht nur da, wo der eigene politische Wille zählt, mit gutem Beispiel vorangegangenen wird.
Veröffentlicht von: @orangsayaWas ist Spiegelfächterei.
Keine Ahnung. Ich glaube, das Wort gibt es nicht.
Kann es sein, dass du nie gelernt hast, dich artizukulieren?
Veröffentlicht von: @morranJeder mittelmäßig intelligente deutsche Schäferhund weiß, das mit "gegen Rechts" nicht der bürgerliche Konservativismus gemeint ist.
und dennoch stimme ich orangsaya zu, GEGEN etwas ist immer schwierig. Zumal es in einer Demokratie geradezu notwendig ist, dass es verschiedene politische Lager gibt, und wenn rechtsaußen wegfällt sind die nebenstehenden automatisch zu rechtsaußen geworden. Extremismen sind nicht notwendig und nicht demokratieförderlich.
Engagements FÜR ein gesundes Demokratieverständnis, FÜR politische Bildung, FÜR ein buntes Deutschland, das ist schon rein psychologisch viel wertvoller als GEGEN, denn wie sagen schon "die Ärzte" so schön: Gewalt erzeugt Gegengewalt. Das Wünschenswerte zu fördern ist in der Regel langfristig effizienter, als das Missfallende zu bekämpfen.
Veröffentlicht von: @marietawenn rechtsaußen wegfällt sind die nebenstehenden automatisch zu rechtsaußen geworden.
Na und? Dass das politische Spektrum rechts und links Ränder hat, ist unvermeidbar. Willst du jetzt ernsthaft behaupten, wenn die AfD mit ihrem faschistischen Flügel wegfallen würde, würde eben die Union ihren Platz am rechten Rand einnehmen und das wäre genauso schlimm?
Veröffentlicht von: @marietadenn wie sagen schon "die Ärzte" so schön: Gewalt erzeugt Gegengewalt.
Und genauso sagen die Ärzte auch: "Arschloch! Arschloch! Arschloch!"
Veröffentlicht von: @marietaDas Wünschenswerte zu fördern ist in der Regel langfristig effizienter, als das Missfallende zu bekämpfen.
Deshalb soll man ja auch langfristig Demokratie und politische Bildung fördern. Das heißt aber nicht, dass man nicht auch kurzfristig Rechtsextremismus bekämpfen soll. Wenn Faschisten in einem deutschen Bundesland die zweitstärkste politische Kraft sind, dann ist es nicht damit getan, Demokratieverständnis zu fördern und zu hoffen, das vielleicht in 10 bis 20 Jahren die Menschen klüger geworden sind.
Boah, auf diesen Ton hab ich jetzt echt keine Lust. Denk dir ne Antwort aus.
Wenn du keine Antwort hast, werde ich mir keine ausdenken.
Das Ärzte-Zitat illustriert lediglich, dass die Ärzte nicht die Meinung vertreten, die du ihnen in den Mund legst, der Rest ist tonal völlig unbedenklich.
Komm mal wieder runter.
Siehe oben.
o.w.T.