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US-Wahl

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Martha
 Martha
Themenstarter
Beiträge : 709

Heute ist US-Wahl. 

Lasst uns die Sache Gott anbefehlen, um den Ausgang aus Seiner Hand nehmen zu können - wie auch immer der sich gestalten wird.

Antwort
177 Antworten
AWHler
 AWHler
Beiträge : 249

@martha 

Ja, wir Christen begleiten diese Wahl mit Aufmerksamkeit, Sorge und Anteilnahme,

Zum Vater Unser gehört das "DEIN Reich komme, DEIN Wille geschehe!" ... Und diese Bitten stehen wohl deutlich im Gegensatz zu Trump, dessen Person, dessen Absichten und dessen politische Agenda dem Reich Gottes und dem Willen Gottes zuwider sind ... Das muss wohl nicht mehr weiter erklärt werden, wenn wir unsere Bibel, die Bergpredigt und sowohl die Verheißungen wie die Gerichtsansagen im biblischen Zeugnis kennen.

"Den Ausgang aus Gottes Hand nehmen" löst deshalb bei mir Widerspruch aus - denn biblisch ist es ja gegeben und möglich, dass Geschehenisse auf der Erde nicht "aus Gottes Hand" kommen, sondern menschliche Irrwege, menschliche Verfehlungen und menschliche Tragödien sind. Dinge, wo Gott nicht für das Ergebnis in Anspruch zu nehmen ist und als Gebender wahrgenommen werden will.

Ich denke, dass hier ein Unterschied zum Islam besteht, der alle Dinge, die passieren, unterwürfig und nicht hinterfragbar (weil Gott gegeben) hinzunehmen und zu akzeptieren hat. Irgendwie bleibt dies für mich ein Dilemma, das auch schon in der Bibel auftaucht: Ergebenheit und Ringen mit Gott und seinem Willen, die Frage nach der Allmacht Gottes und eine Welt, in der "der Fürst dieser Welt" noch regiert, Gottes Flehen und des Menschen Verweigerung, seine Irrwege, seine  ...

Also, ja: BETEN WIR - das ist unsere Christenpflicht ... aber den Ausgang (der so oder so nicht gut sein wird, entweder siegt Trump oder er akzeptiert die Niederlage nicht) "aus Gottes Hand nehmen" kann ich so nicht - eher, es Gott hilflos klagen und seinen Schmerz (!) spüren über die Irrwege, die wir Menschen gehen, mit z.T. schlimmsten Folgen, wo es dann wieder schreit "Wie kann Gott das zulassen?!"

L'Chaim

 

awhler antworten
23 Antworten
Martha
 Martha
(@martha)
Beigetreten : Vor 1 Jahr

Beiträge : 709

@awhler 

Also, ja: BETEN WIR - das ist unsere Christenpflicht ... aber den Ausgang (der so oder so nicht gut sein wird, entweder siegt Trump oder er akzeptiert die Niederlage nicht) "aus Gottes Hand nehmen" kann ich so nicht 

Danke für deine Ehrlichkeit.

Weisst du, es mag fatalistisch klingen, wie ich das schrieb.

Du kannst Gott ja auch die Hütte einrennen wie die bittende Witwe u hinterher wehklagen, weil ER dich nicht erhört hat.

Das mache ich schon lange nicht mehr.

Gott setzt Könige und Königinnen ein. Und so nehme ich es aus seiner Hand. Allerdings nicht, ohne IHN vorher erinnert zu haben, die Sache ordentlich zu durchdenken. ER wird ja auch nicht jünger mit den Jahren... Aber wir? Wer sind wir, das alles besser zu wissen, als ER?

martha antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 4442

@awhler "DEIN Reich komme, DEIN Wille geschehe!" ... Und diese Bitten stehen wohl deutlich im Gegensatz zu Trump.

Dass sehen die Dominionisten und mit ihnen die kompakte Mehrheit der us-amerikanischen Evangelikalen aber völlig anders.

Auf eins freilich ist, da kann Dein Beitrag als Belegbeispiel dienen, Verlaß: dass Gläubige in politischen Fragen standardmäßig meinen, Gott verträte ihre Positionen.

Also, ja: BETEN WIR - das ist unsere Christenpflicht ...

Wenn das Beten nix bewirkt, dann fragt man sich, was der Sinn einer solchen Pflicht sei. Oder bewirkt es halt doch etwas, nur eben im Sinne derer, die zu Gott für einen Sieg Trumps beten?

Es gibt eine äußerst verläßliche Bauernregel: Kräht des Abends der Hahn laut auf dem Mist, ändert sich's Wetter - oder bleibt, wie es ist.

jack-black antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 24541

@jack-black 

Man könnte manipulativ beten... der/die soll gewinnen... damit schmiert man sich selbst an.

Es geht  anders....

deborah71 antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 3 Monaten

Beiträge : 644
Veröffentlicht von: @deborah71

@jack-black 

Man könnte manipulativ beten... der/die soll gewinnen... damit schmiert man sich selbst an.

Es geht  anders....

Wen willst / kannst Du mit Deinem Gebet denn manipulieren? 
Gott doch sicher nicht - dem ist es egal, wie Du formulierst.

chai antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 24541

@chai 

ich will es ganz sicher nicht.... viele versuchen bewusst oder unbewusst, Gott zu ihrem Willen zu bewegen, das ist die eine Seite der Medaille...und die andere, sie bringen sich eine falsche Haltung bei und manipulieren sich damit auch selbst in eine 50% Enttäuschung rein.

deborah71 antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 3081

@chai aber wäre das schlimm? Man schadet doch niemandem damit.

tatokala antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 3 Monaten

Beiträge : 644

@tatokala Ich hab ja gefragt, wer da per Gebet manipuliert werden soll. Und kam für mich zum Schluss, dass ich Gott nicht 'manipulieren' kann. Ich kann bitten, ich kann ihm erklären und ihn auffordern - aber ich muss doch nicht glauben, dass ich Gott 'manipulieren' könnte. 
Was es allerdings gibt, sind Gebete, mit denen Menschen manipuliert werden sollen. Konkret sehe ich da Gebetsgemeinschaften vor mir, in denen Dinge an Gott so formuliert werden, dass sich bestimmte Menschen angesprochen fühlen (sollen). 
Aber das kann hier ja nicht gemeint gewesen sein.

chai antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 4442

@deborah71 Es geht anders...

Na, dann erzähl doch mal, wie es anders geht.

Und wenn Du mir nun erzählst, es gehe um das "Dein Wille geschehe!", dann frage ich wiederholt: worin besteht der Sinn einer Pflicht, sowas zu beten?! Eben dem gleichen Muster folgt der Hahn. Er kräht und der Inhalt dieses Krähens lautet: "Das Wetter ändere sich oder bleibe, wie es ist!"

Das Wetter juck's nicht, dem Hahn bleibt der Manipulationsversuchsvorwurf erspart und er fühlt sich vermutlich gut im Rahmen seiner Hahnespflichterfüllung.

jack-black antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 24541

@jack-black 

nö.... denn du willst es ja eh nicht anwenden.

deborah71 antworten
AWHler
 AWHler
(@awhler)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 249

@jack-black 

Zitat: "Dass sehen die Dominionisten und mit ihnen die kompakte Mehrheit der us-amerikanischen Evangelikalen aber völlig anders.... Auf eins freilich ist, da kann Dein Beitrag als Belegbeispiel dienen, Verlaß: dass Gläubige in politischen Fragen standardmäßig meinen, Gott verträte ihre Positionen."

Och, es ist nicht so kompliziert, denke ich:

Erstens streiten alle "Gläubigen" - auch die Säkularen und Quasi-religiösen - um Richtigkeiten und Gültigkeiten - und wenn's nicht "Gott" ist, dann sind's andere Überzeugungen, die übers Relative und Subjektive ins Feld geführt werden. Wenn man denn sich aufs Spielfeld politischen Interesses und Engagements begibt.

Und zweitens können die evangelikalen Trump-Anhänger nur in Ignoranz, Verdrängung, Ver-Bildung oder Unkenntnis dessen, in welche Richtung Jesus-Nachfolge zu suchen ist (im Sinne der Bergpredigt, der Seligpreisungen, der jesuanischen Ethik nach Mt 24 etc.), ihren Trump-Heiland und ihrer MAGA-Ideologie folgen ... Da gehts auch nicht drum, dass Christen auf dieser oder jener Seite zu denken haben, "Gott vertrete ihre Position", sondern umgekehrt beginnt der Ernst und die Aufgabe zu fragen ...

Zitat: "Wenn das Beten nix bewirkt, dann fragt man sich, was der Sinn einer solchen Pflicht sei. Oder bewirkt es halt doch etwas, nur eben im Sinne derer, die zu Gott für einen Sieg Trumps beten?Es gibt eine äußerst verläßliche Bauernregel: Kräht des Abends der Hahn laut auf dem Mist, ändert sich's Wetter - oder bleibt, wie es ist."

😉 ... Gott hat in diesen Stunden ein Fifty:Fifty-Problem????

L'Chaim

 

awhler antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 3 Monaten

Beiträge : 644
Veröffentlicht von: @awhler

😉 ... Gott hat in diesen Stunden ein Fifty:Fifty-Problem???

Nein, aber sein Bodenpersonal. 
Eine Seite wird ja am Ende proklamieren, dass Gott auf ihrer Seite sei.

chai antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 4442

@awhler Gott hat in diesen Stunden ein Fifty:Fifty-Problem????

Über Gott kann ich nix sagen, da ich von dem noch nie was bemerkt habe. Was ich bemerke, sind immer nur Leute, die behaupten, Gott sei so und so und Gott wolle dies und jenes und Gott stehe selbstverfreilich auf der richtigen, also ihrer Seite. Und die ebenso regelmäßig behaupten, dass andere, die was anderes über Gott behaupten, keine Ahnung hätten und irgendwas vollkommen falsch verstünden. Und dann klauben sie Bibelstellen hervor, die das irgendwie beweisen sollen. Und dann erklären sie in der Öffentlichkeit, zu beten und häufig noch betonen sie, dass es die Pflicht der Gläubigen sei, zu beten. Das geht nun seit einer gefühlten Ewigkeit so, seit dem Arianrstreit oder noch früher, und es wirkt von aussen wie ein Zwangsverhalten, allein als psychologischer Mechanismus dienend, Kontingenzerfahrungen auszuhalten oder eben das eigene Selbstbild zu erhalten, nach welchem man doch der Verantwortung, die Welt zu einem besseren Platz zu machen, ausreichend nachkomme, indem man betet.

Mich stört es nicht, wenn jemand betet und wenn jemand sich dadurch besser fühlt - warum nicht? Wenn man im Privaten irgendeinen Weg gefunden hat, mit Ängsten und Unsicherheiten umzugehen und sich zu beruhigen, dann soll man den gern gehen. Ob man nun betet, häkelt, meditiert oder sein Meerschweinchen streichelt - nur zu, wenn's hilft!

Was mich stört, ist dieses Vorschützen von Verantwortungsübernahme, diese aufgeblähte Brust, die da drin steckt in der Pflicht, der man angeblich als Christ (oder, rum wie num, Muslim) nachkommt: Oho, es ist unsere Pflicht zu beten, und schaut nur her: wir beten voll soldatischen Eifers! Und schaut, wie bescheiden wir sind, wenn wir betonen, dass wir nichts anderes tun können als dieser unserer heiligen Pflicht nachzukommen, wie wir im Rahmen unserer Pflichterfüllung doch alles demütig in unseres Vorgesetzten - äh - Gottes Hände legen!

Dabei spricht man doch üblicherweise dort von Pflichten, wo bei Verletzung ebendieser spürbare negative Konsequenzen drohen. Wenn die Lehrerin ihrer Aufsichtspflicht nicht nachkommt, könnte in dem entstehenden Tohuwawobohu einer ihrer Schüler zu Schaden kommen. Wenn der Brückeninspektor seine Pflicht nicht erfüllt, droht womöglich das Zusammenstürzen des Bauwerks mit vielen Katastrophenopfern. Wenn der Polizeibeamte seine Pflicht nicht erfüllt, kommen Räuber, Vergewaltiger und Mörder mit ihren Taten davon. Und wenn die Melkerin ihrer Arbeitspflicht nicht nachkommt, platzen den Kühen ihre Euter.

Das sind Pflichten, die eine solche Bezeichnung verdienen. Und wenn dann der Polizist seine Pflicht übererfüllt und noch seine ihm eigentlich zustehenden Urlaubstage dran gibt, um endlich den Kinderschänder hinter Gitter zu bringen - dann bewundern ihn die Leute zu recht ob seines Pflichtbewußtseins: seine Pflicht besteht darin, wichtige Aufgaben zu erledigen und es macht einen gewaltigen Unterschied für andere, ob er sie erfüllt oder nicht (und nur "Dienst nach Vorschrift" abreisst).

Niemand ist dazu verpflichtet, die Welt zu retten. Du nicht, ich nicht. Manchmal meldet sich mein Gewissen und sagt angesichts besonders betrüblicher Verhältnisse: da solltest Du aber eigentlich mal... Und dann tue ich das - oder ich lasse es: aus Bequemlichkeit. Wenn es mich nicht genügend betrübt, um meinen Arsch hoch zu kriegen, ich es aber irgendwie doch aus dem Kopf kriegen will, dann setz ich mich hin und kritzele ein paar Aktzeichnungen. Wie man das als Künstler halt so macht: es bringt einen auf andere Gedanken und macht nach einer Weile richtig Spaß und man kann sich sogar einreden, arbeitssam und fleissig zu sein. Es vertreibt Putin nicht aus dem Kreml und läßt Trump nicht auf einem Stück Seife in der Dusche ausrutschen, und daran, dass Kinder im Sahel erbärmlich Hungers krepieren, ändert es auch keinen Deut. Es dient allein meiner Selbstberuhigung und Ablenkung.

Aber ich gehe halt auch nicht hin und behaupte: "Jetzt, wo die Dinge so auf Messers Schneide stehen, und eigentlich nur noch ein Wunder helfen kann, ist es meine verdammte Künstlerpflicht, nackerte Frauen zu zeichnen, wie doch überhaupt das Zeichnen stets Künstlerpflicht ist!"

Weil mein Aktzeichnen nun mal keine relevanten Auswirkungen auf den Ukrainekrieg oder die Schlacht um's Weiße Haus hat und es nur schnöselige Künstlerhybris wäre, die mich auf so eine Behauptung verfallen ließe.

Ach ja, und bevor da jetzt der Einwand kommt: Selbstverständlich gibt es eine Reihe schnöselig-egozentrischer Künstler, die ernsthaft der Überzeugung sind, ihre Kunst würde den Unterschied machen, Kriege zu beenden und Kinder vor dem Bibabutzemann zu retten, und die dann in lächerlichen Interviewauftritten aufgeblasen etwas von ihrer "Verpflichtung als Künstler" faseln. Peinlich sind mir diese Kollegen.

 

 

 

 

Im übrigen bin ich der Ansicht, dass das Alignmentproblem gelöst werden muss.

jack-black antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 3 Monaten

Beiträge : 644
Veröffentlicht von: @jack-black

Was mich stört, ist dieses Vorschützen von Verantwortungsübernahme, ...

Niemand ist dazu verpflichtet, die Welt zu retten. Du nicht, ich nicht. ...

Ich denke, ich verstehe, was Du meinst. Und wenn es so gemeint ist, wie ich es verstehe, stimme ich Dir zu. 

Als Christin hab ich das Recht zu beten - ich darf mit Gott reden. 

Aber ich kann keine Verantwortung für die Schuld der Welt übernehmen - das hat ein anderer getan. 

chai antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 4442

@chai Als Christin hab ich das Recht zu beten 

Selbstverständlich. Das hat jeder, egal, ob Christ, Muslim, Asatrue oder Hindu.

jack-black antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 3081

@jack-black asa..  was?

tatokala antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 4442

@tatokala asa.. was?

Die nennen sich mal Asatru, mal Asatrú, mal Asatrue. Wobei - die Version mit dem E am Ende hatte mal eine Frau, die sich selbst dazu zählte, mir gegenüber verwendet, ich finde auf die Schnelle da aber per Google keine Quelle. Kann also sein, das das eine Erfindung von ihr war. Sie erzählte mir, es bedeutet: die den Asen (den nordisch-germanischen Gottheiten) Treuen.

jack-black antworten
AWHler
 AWHler
(@awhler)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 249

@jack-black 

Ich hab jetzt nicht gerzählt, wie oft das Wort "Pflicht" in Deinen Worten vorkommt 😉 ... und ich muss schmunzeln, weil ich bei meiner Formulierung "unsere Christenpflicht" selbst einen Augenblick überlegt habe, ob ich das Wort benutzen soll ... Ich hab's dann getan, weil ich damit sowas ausdrücken wollte wie Betroffenheit, Wahrnehmung & Anteilnahme in unserem Herzen und unserem Dasein "vor Gott" ... in Worte gefasst, oder hilflos, klagend oder schweigend.

Ich find's gerade schwierig, die richtigen Worte zu finden - dafür, dass ich das Beten nicht magisch oder naiv verstehen möchte, sondern es als Lebenshaltung, Lebenswahrnehmung, Lebensverantwortung in allem Tun & Sein eben VOR und ZU GOTT  ...

Ich bin jetzt echt zu müde, um es weiter zu vertiefen ... und spüre in Deinen Sätzen aber ne Menge Vehemenz ... GEGEN??? Was Dein Verständnis von grundsätzlichen Pflichten (praktisches Tun, Verantwortung, Ethik) angeht, gibts keine Differenzen. Und Beten als Rechthaberei, Flucht oder Ersatz - das meine ich ja auch nicht.

L'Chaim

 

 

awhler antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 4954

@jack-black 

Dass sehen [...] die kompakte Mehrheit der us-amerikanischen Evangelikalen aber völlig anders.

Dafür hast du sicher Belege. Ich höre da aus der evangelikaler Ecke durchaus ein durchzogenes Bild.

arcangel antworten
AWHler
 AWHler
(@awhler)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 249

@jack-black & Arcangel

Ja, z.B. - Gott sei Dank - gibt es auch die Left-Wing-Evangelicals

> z.B. https://sojo.net/

JIM WALLIS z.B. (wer kennt ihn) war für mich schon früh ein Lichtblick

awhler antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 4442

@arcangel Dafür hast du sicher Belege.

 

Erster Google-Treffer.

jack-black antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3254

@jack-black Ich zitiere mal aus dem verlinkten Artikel:

Der Umfrage zufolge sind 60 Prozent der regelmäßigen weißen Kirchgänger, die mindestens einmal pro Monat in die Kirche gehen, für Trump. 71 Prozent der schwarzen Kirchgänger wollen demnach für Harris stimmen.

Passt das zu Deiner Aussage?

Dass sehen die Dominionisten und mit ihnen die kompakte Mehrheit der us-amerikanischen Evangelikalen aber völlig anders.

60% für Trump bedeutet 40% für Harris. Ist das eine "kompakte Mehrheit? Und bei der farbigen Christenheit sind 70% für Harris und entsprechend dann 30% für Trump.

Für mich sieht das eher nach der grad US-typischen Zerrissenheit aus, die einen im Vergleich zum US-Amerikanischen Durchschnitt leicht verschobenen Schwerpunkt haben mag. 

goodfruit antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 23797

@goodfruit 

60% für Trump bedeutet 40% für Harris. Ist das eine "kompakte Mehrheit? Und bei der farbigen Christenheit sind 70% für Harris und entsprechend dann 30% für Trump.

77% der weissen Evangelikalen wollen für Trump stimmen. Und das sind in der Regel diejenigen, die eine bestimmte Agenda verfolgen.

Schwarze Evangelikale sind eine Minderheit und spielen kaum eine bedeutende Rolle.

 

lucan-7 antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 4954

@jack-black 

Same old Same old.

Da wird eine Statistik unter weissen Evangelikalen bemüht, um damit ein Bild der Trumphörigen evangelikalen Szene zu Skizieren.

Hier ein Zitat von Center for Religios and Civic Culture der USC

It is also important to note that evangelicalism is increasingly diverse, mostly with Latino and Asian representation. The polling category of “white evangelical” obscures this diversity, though the majority of evangelicals across all of our varieties are white and older.

Es ist auch wichtig festzustellen, dass der Evangelikalismus zunehmend vielfältiger wird, wobei vor allem Latinos und Asiaten vertreten sind. Die Umfragekategorie der „weißen Evangelikalen“ verschleiert diese Vielfalt, obwohl die Mehrheit der Evangelikalen in allen unseren Varianten weiß und älter ist.

Trump punktet bei den Evangelikalen in derselben Demografie wie im säkularen Umfeld, männlich, weiss, Mittelstand. Es ist dieselbe Demografie, die sich mehrheitlich selbst als Konservativ und Evangelikal bezeichnet.

Es ist also mehr eine Frage, wie man Statistik erhebt als darüber, was in der evangelikalen Welt abgeht. Denn wo sind die jungen weissen evangelikalen Frauen?

Das die MAGA-vangelis Stark sind und in der Mehrheit bestreite ich nicht, nur das sie eine kompakte Mehrheit darstellen, ist ein narrativ, dass sie gerne verbreiten.

arcangel antworten


Deborah71
Beiträge : 24541

@martha 

Das ist das Beste, was wir machen können.

Und auch für Israel beten, denn die Anzeichen mehren sich, dass der Iran heute Nacht Israel angreifen will. (Hinweise bei Amir Tsarfati, telegram)

 

 

deborah71 antworten
17 Antworten
Martha
 Martha
(@martha)
Beigetreten : Vor 1 Jahr

Beiträge : 709

@deborah71 

❤️

martha antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3254

@deborah71 Und auch für Israel beten, denn die Anzeichen mehren sich, dass der Iran heute Nacht Israel angreifen will. (Hinweise bei Amir Tsarfati, telegram)

So wie es aussieht, bekommen die USA grad einen Präsidenten, bei dem es ziemlich ungemütlich werden könnte, wenn man Israel angreift ...

goodfruit antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 24541

@goodfruit 

Ich bin gespannt, ob der Ayatollah  nochmal direkt vom Iran aus angreift. Die NOTAM-Ankündungszeitspanne ist noch nicht vorrüber. War es nur Theaterdonner und der Versuch der Einschüchterung?

Heute Nacht bin ich zwischen 3:00 und 4:00 ungewöhnlich wach gewesen und habe die ersten Meldungen der Wahl verfolgt.

Über einen Text "wähle nicht eine Person, sondern wie sie mit Ungeborenen, Familienwerten, der Grenzsicherung und Israel umgeht" konnte ich mit einigem neu umgehen. Jedenfalls sieht es so aus, dass Amerika noch nicht total verwoked ist.

Trump muss sich jetzt bewähren. Wahlversprechen kann man viele machen...sie zu halten ist eine andere Sache.

Es bedeudet aber auch, dass Deutschland mal vom Sofa aufstehen muss, statt sich in allem von Amerika hätscheln zu lassen und von den anderen Großmächten nicht mehr ernst genommen wird.

deborah71 antworten
Fizzibitz
(@fizzibitz)
Beigetreten : Vor 1 Jahr

Beiträge : 219
Veröffentlicht von: @deborah71

@goodfruit 

 

Es bedeudet aber auch, dass Deutschland mal vom Sofa aufstehen muss, statt sich in allem von Amerika hätscheln zu lassen und von den anderen Großmächten nicht mehr ernst genommen wird.

Es gibt ein Soldaten Sprichwort, das besagt..............die deutschen Soldaten sind nur dazu gut, den Feind solange am Lachen zu halten, bis die richtigen Soldaten kommen........... 😀 😀 😆 😆 😉 😉 

fizzibitz antworten
Fizzibitz
(@fizzibitz)
Beigetreten : Vor 1 Jahr

Beiträge : 219
Veröffentlicht von: @deborah71

@goodfruit 

 

Über einen Text "wähle nicht eine Person, sondern wie sie mit Ungeborenen, Familienwerten, 

Das sollte aber kein Kriterium sein.....Hitler und Stalin waren auch gegen Abtreibung und für die Familie...Lebensborn...und  wie das alles hieß.

fizzibitz antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 24541

@fizzibitz 

Zum Beitrag

persönliche Sympathien oder Antipathien taugen auch nicht. Sie verleiten dazu, in der Fürbitte parteiisch zu werden und eigene Vorstellungen reinzubeten.

Ich hab mir jetzt die agend47 bei wiki angesehen und verstehe, warum so viele Trump gewählt haben.

Da ist ein großer Hausputz vorgesehen, auch wenn einiges übers Pferd gesprungen erscheint. Aber es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Er kann auch nicht mit allem von seiner Wunschliste einfach so durchrauschen, weil andere da mitbestimmen.

deborah71 antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 3 Monaten

Beiträge : 644

@deborah71 Ich tu mich sehr schwer mit Aussagen wie 'parteiischer Fürbitte mit eigenen Vorstellungen' oder (weiter vorne) 'manipulativ beten'. 

Wenn ich mit Gott rede, also bete, dann tu ich das doch in der mir eigenen Art und in den mir eigenen Worten. 
Möglicherweise erkläre ich Gott, warum er doch bitte so oder so handeln soll; und er hört sich das dann auch an. 
Möglicherweise tut er dann das, was ich mir von ihm gewünscht, also erbeten, habe; möglicherweise tut er es nicht. 
Aber ich brauch mir nicht einbilden, dass ich Gott damit 'manipuliert' oder im umgekehrten Fall 'falsch' gebetet hätte. 
Vielleicht versteh ich auch einfach den Begriff 'Manipulation' etwas anders als er hier gemeint ist.

 

chai antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 24541

@chai 

Wieso ziehst du dir einen Schuh an, der dir nicht gehört?

So wie du dein Vorgehen beschreibst, hast du das, worauf ich reflektiere noch nie gehört.

deborah71 antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 3 Monaten

Beiträge : 644

@deborah71 Ich versuche nur, zu verstehen. 
Und ich hab früher auch schon gelesen, wie man 'richtig' betet und kam zum Schluss, dass es da kein 'richtig' und/oder 'falsch' gibt. 
Wenn ich mit Gott lebe, dann darf ich mit Gott reden - und zwar in meiner Sprache.

chai antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 24541

@chai 

Ich nehme jetzt mal ein Beispiel ausserhalb der Politik für manipulatives Gebet:

Gott, mach doch dass XX und  XY sich scheiden lassen, denn ich weiß ganz genau, dass ICH mit XY verheiratet sein soll.

Wird jetzt einigermaßen klar, was ich meine?

So etwas gibt es.... leider...

deborah71 antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 3 Monaten

Beiträge : 644
Veröffentlicht von: @deborah71

@chai 

Ich nehme jetzt mal ein Beispiel ausserhalb der Politik für manipulatives Gebet:

Gott, mach doch dass XX und  XY sich scheiden lassen, denn ich weiß ganz genau, dass ICH mit XY verheiratet sein soll.

Wird jetzt einigermaßen klar, was ich meine?

Und glaubst Du, dass Gott sich damit manipulieren lässt?

chai antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 24541

@chai 

Nein, das glaube ich nicht. Aber der Gedanke, Gott manipulieren zu können, den halte ich für sündhaft und respektlos seiner Heiligkeit gegenüber.
Als weiteres halte ich es für selbstenttäuschend und damit selbstverletzend und in einer Gebetsgruppe, wer soll so einem Gebet mit Amen zustimmen?

deborah71 antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 3081

@chai Sehe ich auch so. 

Wie bitte soll man denn beim Gebet "neutral" sein? Damit könnte ich nichts anfangen und ich denke, daß es so etwas sowieso nicht gibt.

Und letztendlich liegt die Entscheidung doch bei Gott, ob er nach meinen Wünschen handelt.

tatokala antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 3081

@fizzibitz Ich fürchte, daß es für viele evangelikale Wähler eins ist.... weil das ein schnell fassbares Argument ist. Es ist viel komplizierter, sich damit auseinanderzusetzen, ob Trump der große Friedensbringer ist, selbst wenn er das tönt.. das würde ich mal bezweifeln.

tatokala antworten
Fizzibitz
(@fizzibitz)
Beigetreten : Vor 1 Jahr

Beiträge : 219

@deborah71 
da sind sie aber bei Trump an den richtigen geraten..... wenn er auch Freund von Putin ist, aber er soll gesagt haben.......... wenn der Iran Israel angreift, dannn werden  den Iran in die Steinzeit zurück bomben....

fizzibitz antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 3 Monaten

Beiträge : 644

@fizzibitz Hältst Du das für eine gute Idee?

chai antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 24541

@fizzibitz 

Zum Beitrag

eine drastische Ausdrucksweise, wie sie dem Temperament von Trump entspricht. Ich denke aber, dass er sich auch informiert und zwischen dem Ayatollah-Regime, den Nuclearanlagen und dem Volk unterscheiden kann. Es gibt inzwischen zunehmend Christen im Iran und die Frauen begehren deutlicher auf gegen die Frauenunterdrückung.

Und er hat ja recht mit der Zeitangabe: in der Steinzeit gab es keine Fabriken, die Anreicherung von Uran zu waffenfähigem Plutonium betrieben haben.

Die Wirtschaft im Iran ist weitgehend kaputt, darauf kann er sich mit Steinzeit nicht bezogen haben und ob es eine derartige Frauenunterdrückung in der Steinzeit gegeben hat, entzieht sich meiner Kenntnis.

deborah71 antworten
Martha
 Martha
Themenstarter
Beiträge : 709

Lassen wir doch mal einen zu Wort kommen, der den 30jährigen Krieg mitgemacht, am eigenen Leib viel Leid verspürt und seinen Glauben nicht verloren hat:

 

Ist Gott für mich, so trete gleich alles wider mich

1) Ist Gott für mich, so trete gleich alles wider mich;

so oft ich ruf und bete, weicht alles hinter sich.

Hab ich das Haupt zum Freunde und bin geliebt bei Gott,

was kann mir tun der Feinde und Widersacher Rott?

 

2) Nun weiß und glaub ich feste, ich rühm's auch ohne Scheu,

dass Gott, der Höchst und Beste, mein Freund und Vater sei

und dass in allen Fällen er mir zur Rechten steh

und dämpfe Sturm und Wellen und was mir bringet Weh.

 

3) Der Grund, da ich mich gründe, ist Christus und sein Blut;

das machet, dass ich finde das ewge, wahre Gut.

An mir und meinem Leben ist nichts auf dieser Erd;

was Christus mir gegeben, das ist der Liebe wert.

 

4) Mein Jesus ist mein Ehre, mein Glanz und schönes Licht.

Wenn der nicht in mir wäre, so dürft und könnt ich nicht

vor Gottes Augen stehen und vor dem Sternensitz,

ich müsste stracks vergehen wie Wachs in Feuershitz.

 

5) Der, der hat ausgelöschet, was mit sich führt den Tod;

der ist's, der mich reinwäschet, macht schneeweiß, was ist rot.

In ihm kann ich mich freuen, hab einen Heldenmut,

darf kein Gerichte scheuen, wie sonst ein Sünder tut.

 

6) Nichts, nichts kann mich verdammen, nichts nimmt mir meinen Mut;

die Höll und ihre Flammen löscht meines Heilands Blut.

Kein Urteil mich erschrecket, kein Unheil mich betrübt,

weil mich mit Flügeln decket mein Heiland, der mich liebt.

 

7) Sein Geist wohn mir im Herzen, regiert mir meinen Sinn,

vertreibet Sorg und Schmerzen, nimmt allen Kummer hin,

gibt Segen und Gedeihen dem, was er in mir schafft,

hilft mir das Abba schreien aus aller meiner Kraft.

 

8) Und wenn an meinem Orte sich Furcht und Schrecken find't,

so seufzt und spricht er Worte, die unaussprechlich sind

mir zwar mit meinem Munde, Gott aber wohl bewusst,

der an des Herzens Grunde ersiehet seine Lust.

 

9) Sein Geist spricht meinem Geiste manch süßes Trostwort zu,

wie Gott dem Hilfe leiste, der bei ihm suchet Ruh,

und wie er hab erbauet ein edle neue Stadt,

da Aug und Herze schauet, was es geglaubet hat.

 

10) Da ist mein Teil und Erbe mit prächtig zugericht';

wenn ich gleich fall und sterbe, fällt doch mein Himmel nicht.

Muss ich auch gleich hier feuchten mit Tränen meine Zeit,

mein Jesus und sein Leuchten durchsüßet alles Leid.

 

11) Die Welt, die mag zerbrechen, du stehst mir ewiglich;

kein Brennen, Hauen, Stechen soll trennen mich und dich.

Kein Hunger und kein Dürsten, kein Armut, keine Pein,

kein Zorn der großen Fürsten soll mir ein Hind'rung sein.

 

12) Kein Engel, keine Freuden, kein Thron, kein Herrlichkeit,

kein Lieben und kein Leiden, kein Angst und Fährlichkeit,

was man nur kann erdenken, es sei klein oder groß:

der keines soll mich lenken aus deinem Arm und Schoß.

 

13) Mein Herze geht in Sprüngen und kann nicht traurig sein,

ist voller Freud und Singen, sieht lauter Sonnenschein.

Die Sonne, die mir lachet, ist mein Herr Jesus Christ;

das, was mich singen machet, ist, was im Himmel ist.

Quelle:

Paul_Gerhardt, Ev. Gesangbuch S. 351

martha antworten
3 Antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

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@martha Das ist ein sehr schönes Lied mit vielen wunderbaren Glaubensinhalten und christlichen Positionen, die wirklich in der Not helfen. Ich frage mich nur, ob wir im Angesicht eines sich abzeichnenden Sieges von Donald Trump, im Sinne einer Haltung wie im 30-jährigen Krieg vorbereiten müssen.

Sicher ist Trump jähzornig, nachtragend, zur Lüge neigend und wankelmütig bis hin zur Unberechenbarkeit. Aber es wird da ja nicht Trump allein gewählt, sondern ein ganzer Tross an Leuten gleich mit. Und zu diesen Menschen dürften viele Evangelikale gehören, bei denen ich zumindest bei vielen vermute, dass sie für den Heiligen Geist erreichbar sind. Und so denke ich dann auf der einen Seite, dass es vielleicht nicht die optimale Entscheidung war, die in den USA wohl getroffen wurde - auf der anderen Seite aber, dass dieser eine Mann nicht ein ganzes System einfach so ruinieren kann. Das hat er auch in seiner ersten Präsidentschaft nicht getan. Und selbst, wenn es jetzt schlimmer kommen sollte, so gibt es doch immer noch Gelegenheiten, segensreich zu wirken - in den USA wie auch hier bei uns.

goodfruit antworten
Martha
 Martha
(@martha)
Beigetreten : Vor 1 Jahr

Beiträge : 709

@goodfruit 

Das ist ein sehr schönes Lied mit vielen wunderbaren Glaubensinhalten und christlichen Positionen, die wirklich in der Not helfen. Ich frage mich nur, ob wir im Angesicht eines sich abzeichnenden Sieges von Donald Trump, im Sinne einer Haltung wie im 30-jährigen Krieg vorbereiten müssen.

Das Lied soll trösten, goodfruit. Keinesfalls möchte ich Trump mit einem 30jährigen Krieg in Verbindung bringen... 

martha antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3254

@martha Das Lied soll trösten, goodfruit. Keinesfalls möchte ich Trump mit einem 30jährigen Krieg in Verbindung bringen... 

Hoffen wir das Beste! Bin heute einigen Menschen begegnet, die jetzt einen Weltkrieg für möglich hielten.

goodfruit antworten


Deborah71
Beiträge : 24541

Zeitonline - aktive Ergebniskarte

Die Zeit hat wieder eine aktive Karte gebastelt, wer den Ergebniskrimi verfolgen will.

Ab ca 01:00 Uhr 06.11.24 wollen sie wohl die Daten einpflegen.

 

 

deborah71 antworten
1 Antwort
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 20226

@deborah71

Momentan führt Trump mit so 20 Stimmen, aber die Briefwahl Ergebnisse sind noch nicht da und Demokraten wählen eher mit Brief als die Reps. 

tristesse antworten
Martha
 Martha
Themenstarter
Beiträge : 709

Heute in der Losungs-App Gedanken von Fulbert Steffensky:

Vielleicht muss man auch im Beten die Kunst lernen, widersprüchlich zu sein;

also fast in einem Atemzug zu loben und zu klagen,

Gott die Ehre zu geben und ihn zur Rechenschaft zu ziehen. 

martha antworten
55 Antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 20226

@martha

Gott die Ehre zu geben und ihn zur Rechenschaft zu ziehen. 

Ich überlege jetzt seit 5 Minuten, wo ich das Bedürfnis bzw einen Grund hätte, Gott zur Rechenschaft zu ziehen? Mir fällt nichts ein. Anklagen bzw klagen okay, das passiert auch mal. Aber "zur Rechenschaft ziehen"??? 

tristesse antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3254

@tristesse Das Problem ist ja, dass die Amerikaner vor der Aufgabe standen, das kleinere Übel zu wählen (wie es auch der Papst empfohlen hat). Gott mögen mit dem Sieger aus dieser Wahl sein und seine Amtsperiode und seine Amtsgeschäfte reich segnen. Und wenn dann Ungutes werden sollte, obwohl ganz viele die neue Regierung gesegnet haben, dann mag man über "Rechenschaft" nachdenken - davor wäre das sicher zu früh und wie sich dann alles praktisch gestaltet, wird man erst abwarten müssen.

goodfruit antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 20226

@goodfruit 

Und wenn dann Ungutes werden sollte, obwohl ganz viele die neue Regierung gesegnet haben, dann mag man über "Rechenschaft" nachdenken -

Naja. Gott hat nicht gewählt, sondern die Amerikaner, warum sollte man ihn zur "Rechenschaft" ziehen?

tristesse antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3254

@tristesse Naja. Gott hat nicht gewählt, sondern die Amerikaner, warum sollte man ihn zur "Rechenschaft" ziehen?

Diesmal ist die Sache wohl so eindeutig, dass man sagen kann: Der Wähler hat gewählt.

Wenn wir aber einen ganz knappen Ausgang von oft wenigen Stimmen haben, dann frage ich mich oft, ob da nicht Gott gewählt hat. Der Ausgang ist dann mehr oder weniger Zufall. Gibt es Zufall? Oder hat da Gott den Ausschlag in die eine oder andere Seite gegeben?

goodfruit antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 20226

@goodfruit 

Diesmal ist die Sache wohl so eindeutig, dass man sagen kann: Der Wähler hat gewählt.

Wieso "eindeutig"? Die Stimmen sind noch lange nicht ausgezählt. Trump hat einen Vorsprung, das stimmt. Aber gewählt ist er noch lange nicht. 

Wenn wir aber einen ganz knappen Ausgang von oft wenigen Stimmen haben, dann frage ich mich oft, ob da nicht Gott gewählt hat. Der Ausgang ist dann mehr oder weniger Zufall. Gibt es Zufall? Oder hat da Gott den Ausschlag in die eine oder andere Seite gegeben?

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Gott eine Präsidentenwahl nicht manipulieren würde. Wozu sollte das gut sein und warum sollte er Trump ins Präsidentenamt holen? Man kann Gott nun wirklich nicht für alles verantwortlich machen und selbst wenn, was hilft's darüber zu spekulieren, denn wir werden es nie erfahren?
 
Eine Wahl ist nun mal eine Wahl und da entscheiden die Wähler, das kann schon mal knapp werden. Das ist in meinen Augen eine einfache Sache und man muss so etwas nicht vergeistlichen. 
tristesse antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 3 Monaten

Beiträge : 644

@tristesse Manche Gedanken kann ich nicht nachvollziehen. So z.B. den Gedanken, dass Gott eine Wahl manipuliert. Auf jeden Fall mal nicht so, wie ich den Begriff Manipulation verstehe. 

Aber ich geh davon aus, dass Gott das zugelassen hat - auch wenn's mir nicht verständlich ist.

chai antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 20226

@chai

Aber ich geh davon aus, dass Gott das zugelassen hat - auch wenn's mir nicht verständlich ist.

Das hat mit dem freien Willen der Wähler zu tun. 

tristesse antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3254

@tristesse Das hat mit dem freien Willen der Wähler zu tun. 

Auch ein freier Wille hat irgendwo Grundlagen für seine Entscheidung.

Stell Dir vor, Du bist Christ, Du warst noch nicht wählen, weil Du Dir gesagt hattest, dass das alles eh keinen Sinn hat. Und dann triggert Dich der Heilige Geist und er sagt Dir, dass Du Dich unbedingt noch aufmachen solltest, um zu wählen. Und das macht Gott mit 500 Leuten und 300 folgen Gottes Impuls - Bingo! Der Präsident ist gewählt (bei sehr knappen Wahlausgängen).

Undenkbar so etwas? Gott ist kein Ding unmöglich!

goodfruit antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 23797

@goodfruit 

Stell Dir vor, Du bist Christ, Du warst noch nicht wählen, weil Du Dir gesagt hattest, dass das alles eh keinen Sinn hat. Und dann triggert Dich der Heilige Geist und er sagt Dir, dass Du Dich unbedingt noch aufmachen solltest, um zu wählen. Und das macht Gott mit 500 Leuten und 300 folgen Gottes Impuls - Bingo! Der Präsident ist gewählt (bei sehr knappen Wahlausgängen).

Undenkbar so etwas? Gott ist kein Ding unmöglich!

Diese Vorstellung wirft allerdings eine Menge Fragen auf.

Manipulation, Freier Wille, Nichteingreifen an anderer Stelle... das ganze Paket.

 

 

lucan-7 antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 4442

@lucan-7 Diese Vorstellung wirft allerdings eine Menge Fragen auf.

Manipulation, Freier Wille, Nichteingreifen an anderer Stelle...

Naja, die Vorstellung eines das Weltgeschick lenkenden allmächtigen Gottes ist logisch vollständig mit goodfruits Vorstellung vereinbar. Dass an anderer Stelle durch Gott nicht eingegriffen werde, ist ja keine belegbare Tatsache, kann also nicht als Gegenargument herhalten*. Wenn bei jedem Menschen jedes Haar auf dem Kopf gezählt ist und kein Spatz vom Dach fällt, ohne dass es der Herr so will, verstehe ich es so, dass Gott überall und zwar immer eingreift. Und dieser Vorstellung gemäß, die mit goodfruits oben skizzierten Gedanken hundertprozentig kompatibel ist, ist es dann halt genau so abgelaufen: Gott hat zigtausende Trumpwähler per Heiligem Geist getriggert, Trump zu wählen - Bingo!

Und meine Vermutung geht dahin, dass es nicht wenige Trumpwähler gibt, die tatsächlich meinten, Gott habe mit ihnen Verbindung aufgenommen und sie in die Wahllokale geschickt. Dabei selbstverständlich sich aller möglichen Werkzeuge bedienend, beispielsweise von Musk bezahlter Wahlkampfhelfer...

 

 

 

 

 

*Und seit Gott das Herz des Pharaos verhärtete, dürfte die Idee, dass es das gute Recht Gottes sei, zu manipulieren, wann immer es seinen Zwecken dient, hinreichend etabliert sein.Der Freie Wille ist dagegen natürlich ein Gegenargument, aber wir wissen ja, dass Konsistenz in dieser Hinsicht nichts ist, was Apologeten ernsthaft juckt: FW wird da behauptet, wo man ihn gebrauchen kann (z.B. wenn's um das Theodizeeproblem geht), und da ignoriert, wo er stört.

jack-black antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 23797

@jack-black 

Naja, die Vorstellung eines das Weltgeschick lenkenden allmächtigen Gottes ist logisch vollständig mit goodfruits Vorstellung vereinbar.

Das schon. Aber es wirft Fragen bezüglich Gottes Absichten und seiner Gerechtigkeit auf.

Es wäre schwer zu begründen, dass Gott so etwas wie Krieg nicht will, wenn er doch jederzeit die Fäden in der Hand hält - einschliesslich des Willens der Verantwortlichen.

Und Stichwort Verantwortung: Auch für den Glauben der Menschen und deren Erlösung wäre allein Gott selbst verantwortlich, nicht die Menschen selbst. Denn Gott kann die Menschen entweder zum Glauben führen... oder er lässt es halt.

Das wäre im Übrigen auch kein Widerspruch zur Bibel - es widerspricht aber den meisten christlichen Lehren und Vorstellungen.

lucan-7 antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 4442

@lucan-7 Es wäre schwer zu begründen, dass Gott so etwas wie Krieg nicht will, wenn er doch jederzeit die Fäden in der Hand hält - einschliesslich des Willens der Verantwortlichen.

Richtig.

Das wäre im Übrigen auch kein Widerspruch zur Bibel - es widerspricht aber den meisten christlichen Lehren und Vorstellungen.

Korrekt.

So what?! 😀

jack-black antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 23797

@jack-black 

Korrekt.

So what?!

Nun ja... über so einen Gott müsste man sich halt keine Gedanken machen. Wenn Gott wollte, dass ich gläubig bin und Lobpreis singe, dann würde er mich so gläubig machen, dass ich für ihn singe.

Da ich nicht gläubig bin erwartet Gott das von mir offensichtlich nicht... und ich kann in Ruhe mein Leben leben.

Ergibt für mich durchaus Sinn... widerspricht aber praktisch allem, was man uns seitens der Christen erzählt...

lucan-7 antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 4442

@lucan-7 Ergibt für mich durchaus Sinn... widerspricht aber praktisch allem, was man uns seitens der Christen erzählt...

Kein Einwand. 🙂 Ich grätschte hier ja nur rein, weil Du die Widersprüchlichkeit von goodfruits Ausführungen mit einem Argument aufzuzeigen suchtest, das selbst die üblichen religiösen Widersprüchlichkeiten zum Fundament hat. Die Untauglichkeit dieses Deines Gegen-Arguments aufzuzeigen war mein einziger Punkt. Nicht etwa, goodfruits Position als zutreffend zu verteidigen.

jack-black antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 3 Monaten

Beiträge : 644
Veröffentlicht von: @lucan-7

Wenn Gott wollte, dass ich gläubig bin und Lobpreis singe, dann würde er mich so gläubig machen, dass ich für ihn singe.

Da ich nicht gläubig bin erwartet Gott das von mir offensichtlich nicht... und ich kann in Ruhe mein Leben leben.

Siehste, und ich bin gläubig und sage 'wenn Gott wollte, dass ich Lobpreis singe, hätte er mir die Fähigkeit zu singen gegeben...'

chai antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 23797

@chai 

Siehste, und ich bin gläubig und sage 'wenn Gott wollte, dass ich Lobpreis singe, hätte er mir die Fähigkeit zu singen gegeben...'

Demnach würde Gott keinen Lobpreis von Leuten wollen, die nicht singen können...?

Schwierige Frage... manche Gottesdienstbesucher wären in manchen Fällen sicher dankbar, aber kann man das so als Aufforderung weitergeben...? 🤔 

lucan-7 antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 3 Monaten

Beiträge : 644

@lucan-7 Ich weiß sehr wohl, dass da die Auffassungen auseinandergehen. 
Ich persönlich singe am liebsten, wenn ich allein (oder in einer großen Masse) bin.
Aus obigen Gründen.

chai antworten
Seidenlaubenvogel
(@seidenlaubenvogel)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 1771

@jack-black 

 

@lucan-7 Es wäre schwer zu begründen, dass Gott so etwas wie Krieg nicht will, wenn er doch jederzeit die Fäden in der Hand hält - einschliesslich des Willens der Verantwortlichen.

Richtig.

Das wäre im Übrigen auch kein Widerspruch zur Bibel - es widerspricht aber den meisten christlichen Lehren und Vorstellungen.

Korrekt.

So what?! 😀

Was wären wir hier ohne euch zwei? 😌😉

Einmal mehr: Gott hat alles in der Hand. Gott hat dem Menschen Verantwortung für diese Erde gegeben. Der Mensch erweist sich dabei teils genial, teils vollkommen unverantwortlich. Der Mensch kann sich dabei nach Gott ausrichten*, ist aber frei, wovon er sich leiten lässt. Der Mensch wird diese Erde nicht retten und tut trotzdem gut daran, nach bestem Gewissen (für die Erde, für das Leben) zu handeln. 

Und ich weise darauf hin: Christliche Lehren und Vorstellungen beziehen sich auf die Bibel. Ja, wir lesen die Bibel stets durch unsere Brille. *Wir nehmen also nicht stets dasselbe wahr.

In einem sind wir - Christen - uns (hoffentlich?) einig: Es gibt einen Gott. Er meint und macht es gut mit uns. Der Weg, dies zu erkennen und zu erreichen führt über Jesus Christus. Er schenkt uns Seinen Geist und alle unsere Erkenntnis ist Stückwerk.

 

seidenlaubenvogel antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 4442

@seidenlaubenvogel Was wären wir hier ohne euch zwei?

Vermutlich demnächst nur noch ein recht exklusiv-konformer Club frommer Hausfrauen mit ein paar Hundemännern als Hausfreunden. 😀

jack-black antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 3 Monaten

Beiträge : 644

@jack-black Jetzt grübelt mein frommes Hausfrauengehirn die ganze Zeit, ob es diese Äußerung noch grenzwertig lustig oder doch schon irgendwie ziemlich fies finden soll ...

chai antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 4442

@chai Wenn ich zum Grübeln Anlaß gebe, verbuche ich das als Erfolg. 🙂

jack-black antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 3 Monaten

Beiträge : 644

@jack-black Nö. In diesem Fall nicht. 
Ich hab ja nur gegrübelt, ob ich mich dazu äußere.

chai antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 20226

@jack-black 

Vermutlich demnächst nur noch ein recht exklusiv-konformer Club frommer Hausfrauen mit ein paar Hundemännern als Hausfreunden.

Aber nicht doch. Es gibt noch genug andere User*innen zum Kloppen hier 😉 Aber die durchschnittliche Beitragszahl würde drastisch sinken. 

tristesse antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 4442

@tristesse zum Kloppen

Hautpsache. 😎 

jack-black antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 20226

@jack-black 

Hautpsache.

Aber nicht, dass es uns auf einmal Spaß macht, uns zu schlagen 😵 

tristesse antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 23797

@seidenlaubenvogel 

Einmal mehr: Gott hat alles in der Hand. Gott hat dem Menschen Verantwortung für diese Erde gegeben.

Das heisst: Gott hat zumindest einen Teil der Verantwortung an die Menschen gegeben und lässt sie machen.

Wenn er "alles in der Hand hat", aber die Dinge dennoch geschehen lässt, dann ist Gott auch für alle Miseren in der Welt verantwortlich. Denn er könnte ja eingreifen, tut es aber nicht.

Das ist ja der grundsätzliche Widerspruch, der hier entsteht.

lucan-7 antworten
Seidenlaubenvogel
(@seidenlaubenvogel)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 1771

@lucan-7 Ja, weiß schon. … müssen wir so stehen lassen. Es ist halt auch nicht alles nur „einfach“, wie es insbesondere manche politische Vertreter darstellen.

seidenlaubenvogel antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 4442

@seidenlaubenvogel Einmal mehr: Gott hat alles in der Hand. Gott hat dem Menschen Verantwortung für diese Erde gegeben.

Also hat er diesen Teil der Verantwortung aus seiner Hand gegeben. Was man gibt, hat man nicht mehr. Oder doch? Hat nun Gott noch Verantwortung für diese Erde, oder hat er sie nicht mehr? Wenn er sie hat - dann trägt er für alles, was auf dieser Erde geschieht, die volle Verantwortung. Wenn er sie nicht mehr hat - dann hat er nicht alles in der Hand.

Make your choice! 🙂

 

 

Ach menno, Lucan war schneller. 🙁

jack-black antworten
Seidenlaubenvogel
(@seidenlaubenvogel)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 1771

@jack-black

Ach menno, Lucan war schneller. 🙁

Macht ja nichts. 

Für dich: Ja, weiß schon. … müssen wir so stehen lassen. Es ist halt auch nicht alles nur „einfach“, wie es insbesondere manche politische Vertreter darstellen.

seidenlaubenvogel antworten
Seidenlaubenvogel
(@seidenlaubenvogel)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 1771

Neues altes Thema „freier“ Wille machen wir jetzt aber nicht auch nicht auf. Es gibt halt so Henne-Ei-Themen; wobei - klar, die Henne zuerst da. 😌😎

seidenlaubenvogel antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 20226

@goodfruit 

Und dann triggert Dich der Heilige Geist und er sagt Dir, dass Du Dich unbedingt noch aufmachen solltest, um zu wählen. Und das macht Gott mit 500 Leuten und 300 folgen Gottes Impuls - Bingo! Der Präsident ist gewählt (bei sehr knappen Wahlausgängen).

Undenkbar so etwas? Gott ist kein Ding unmöglich!

Und jetzt bring bitte noch zusammen, warum Gott ausgerechnet den Heiligen Geist losschicken sollte, um Trump zum Präsidenten zu machen? Das ergibt überhaupt keinen Sinn. 

tristesse antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3254

@tristesse Ich bin mir ziemlich sicher, dass Gott eine Präsidentenwahl nicht manipulieren würde. Wozu sollte das gut sein und warum sollte er Trump ins Präsidentenamt holen?

Dazu mal ein kleiner Abschnitt aus Daniel 2:

19 Darauf wurde dem Daniel in einer Nachtvision das Geheimnis offenbart. Da pries Daniel den Gott des Himmels.
20 Daniel fing an und sprach: Gepriesen sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit! Denn Weisheit und Macht, sie sind sein.
21 Er ändert Zeiten und Fristen, er setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen Weisheit und Erkenntnis den Einsichtigen;
22 er offenbart das Tiefe und das Verborgene; er weiß, was in der Finsternis ist, und bei ihm wohnt das Licht.

Gott macht das so - weil er es kann. Ich weiß nicht, ob Gott das immer so macht. Aber wenn Christen in großer Zahl einen Präsidenten erbeten, dann könnte es sein, dass sie ihn auch bekommen.

Es ist nun einmal so, dass aus der christlichen Ecke in den USA ganz viele für Trump waren und auch in seinem Umfeld gibt es wiedergeborene Christen - auch unter Ministern, die da im Gespräch sind.

Wir müssen sehen, ob da die Christen auf das richtige Pferd gesetzt haben.

Sicher gab es auch Christen, die Kamala Harris unterstützt haben:

https://www.evangelicalsforharris.com/

Ich finde, dass sie sehr gutes Material auf dieser Webseite haben und mir liegt eine auf Nächstenliebe hin orientierte Politik mehr als eine, die auf Egoismus, Abgrenzung und Härte ausgelegt ist.

Von ihrer politischen Ausrichtung her sollte Kamala Harris für viele Amerikaner die richtige Wahl gewesen sein. Schließlich gilt es den sozialen Ausgleich zu schaffen, da "die unsichtbare Hand" gemäß dem Wirtschaftstheoretiker Adam Smith, der die Fundamente des Kapitalismus definiert hat, offenbar nicht hinreichend funktioniert. Ein von Ultrareichen finanziell mit ins Amt gehobener neuer Präsident, dürfte es kaum schaffen, die Schwere zwischen Arm und Reich wieder mehr zu schließen.

Aber wenn ich mir dann ansehe, wie sich beide Kandidaten in der Öffentlichkeit zeigten, dann finden wir Kamala Harris auf dem Titel von Harpers Bazar, einem Hochglanz Mode- und Lifestyle Magazin, das eher die Schickimicki denn den einfachen Malocher anspricht. Und bei Donald Trump finden wir ihn hinter der Theke von Mac Donalds und im Müllwagen mit Warnweste.

Da muss man sich dann nicht wundern, wenn Stimmen fehlen. Das Bildungsbürgertum bringt keine Mehrheiten. Und hier sollten es die Demokraten jetzt schaffen, den Fokus vom eigenen Bauchnabel wegzubekommen und auf die zu lenken, denen sie politisch dienen können. Sonst wird das nichts.

Trump ist ein sehr amerikanischer Präsident und um ihn verstehen zu können, müssen wir erst einmal die Amerikaner verstehen.

Viele Menschen sind in die USA eingewandert, weil sie zu Hause mit ihrem Weg zu leben und zu glauben, angeeckt sind. Die Pilgrim Fathers und viele, die ihnen folgten, fühlten sich wie Josua, der den Fuß auf das gelobte Land setzte. Dieses Land wollten sie in ihrem Sinne einnehmen und gestalten. Es sind dies Menschen, die Europa verlassen haben, weil sie sich ihre Überzeugung nicht von anderen wegnehmen lassen wollten.

Und so sieht man sich denn als eine globale Elite, der niemand etwas vorschreiben kann und die ihren ganz eigenen Weg geht. Und das tut Donald Trump wie kein zweiter. Und wir tun gut daran, das zu akzeptieren und unseren Platz in der Welt einzunehmen, sodass sich ein möglichst konfliktfreies Miteinander einstellen kann.

Die wichtigsten Promoter von Donald Trump waren wohl Christen (grade auch viele Pfingstler) und extrem Reiche, die nicht unbedingt dem alten Geldadel entstammten, sondern mit modernen Methoden (zum Teil auch zweifelhaften, wenn ich da an Hochfrequenzhandel denke) und basierend auf modernster Technik zu unvorstellbar viel Geld gekommen sind.

Sie haben Trump erneut auf Schild gehoben und übernehmen damit die Verantwortung.

Mögen sie ihn jetzt auch durch seine Amtszeit begleiten und dafür sorgen, dass diese sich für die USA und die Welt zum Besten gestaltet. Ich sehe da einen klaren Auftrag für die Christen, die ihn unterstützt haben, jetzt auch dafür zu sorgen, dass das Licht Gottes allezeit über ihm ist und möglichst auch in ihm ist und er zu einem für viele unerwartet genialen Präsidenten wird.

Es heißt, Trump sei unberechenbar. Er hat das Zeug Dinge zu tun, die niemand erwartet. Viele sehen das als ein großes Risiko. Ich sehe da aber auch Möglichkeiten für Gott, Dinge zu tun, die man normalerweise für unvorstellbar hält. Eine Person, die sich jede Freiheit nimmt, hat auch die Freiheit, Gott auf den abgefahrensten Wegen zu folgen. Wenn also sein Handeln nicht egoistisch oder rein erratisch ist, sondern durch Gott gelenkt wird, dann wird seine Amtszeit zu etwas, auf das sich alle freuen dürfen! Und hier kommt der Job für die Beter ins Spiel.

Liebe Christen in den USA, die ihr Trump gewählt habt: Nehmt die Aufgabe, die ihr Euch selber gestellt habt, an und betet ihr für Euren Präsidenten! Nehmt diese Aufgabe sehr ernst! Denn in Eurer Hand ist jetzt Gelingen und Verderben, Frieden oder Krieg, harmonisches Miteinander oder hartherziges Gegeneinander. Gerne will ich mitbeten und das Amen zu Euren Gebeten mitsprechen. Aber dieser Job ist zuerst bei Euch!

Liebe Grüße

GoodFruit

goodfruit antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 20226

@goodfruit 

Gott macht das so - weil er es kann. Ich weiß nicht, ob Gott das immer so macht. Aber wenn Christen in großer Zahl einen Präsidenten erbeten, dann könnte es sein, dass sie ihn auch bekommen.

(Hervorhebung durch mich)

Wie ich bereits mehrfach sagte, bin ich nicht bereit mich mit Spekulationen, die in diesem Leben nicht bewiesen werden können, aufzuhalten.

Damit schließe ich für mich auch das Thema ab, es gibt genug Beiträge, die für mich wirklich reale Relevanz haben, ich hab keine Zeit, um zu spekulieren, ob sich Gott bei der Präsidentenwahl eingemischt hat oder nicht.

 

 

tristesse antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3254

@tristesse Wie ich bereits mehrfach sagte, bin ich nicht bereit mich mit Spekulationen, die in diesem Leben nicht bewiesen werden können, aufzuhalten.

Ich komme in dieser Sache von meinem Gottesbild her und dem Selbstverständnis in Bezug auf das Beten.

Wenn es Gott gibt, Gott Gebet erhört und danach handelt - insbesondere, wenn viele Christen überein kommen, dasselbe zu beten, dann wäre ein Einfluss Gottes auf die Sache etwas, das ich ganz selbstverständlich erwarten würde.

Es bräuchte ja nur Impulse für diejenigen, die unentschlossen sind oder den Hintern nicht hoch bekommen, um doch nur zur Wahl zu gehen. Da reicht dann vielleicht ein leises Flüstern des Heiligen Geistes.

Fest steht, dass der Präsident entscheidenden Einfluss hat auf die Entwicklung des Landes - und im Falle einer Supermacht wie der USA gleich auch noch der ganzen Welt.

Warum sollte Gott da teilnahmslos zuschauen?

Klar kann ich nichts beweisen und niemand kann das. Aber auf der Grundlage meines Glaubens ist das etwas, das ich einfach erwarten würde.

goodfruit antworten
hundemann
(@hundemann)
Beigetreten : Vor 9 Monaten

Beiträge : 769

hallo GoodFruit,

ich finde es auch ganz arg wichtig, für unser Land, andere Länder zu beten.

Aber warum eigentlich, dafür sind doch die Politiker verantwortlich........

Aber ich glaube Gott ist es nicht egal, wie es auf der Erde aussieht, auf der wir

Menschen leben. Gott möchte das es den Menschen gut geht.

Umfassend, Friede, materielles wie auch Wohlergehen. Das wir Menschen

Seine Nähe, Seinen Schutz ..........erleben.

Aber mein Gebet sollte auch Hand in Hand mit meinem Tun gehen, meinem

Handeln. Was kann ich persönlich dazu beitragen?

Nicht nur auf die "voll unfähigen Politiker schimpfen, stattdessen 

versuchen mit zu gestalten.....

Gebet für die Politiker, für die Menschen beten, die Politik machen.

Letztendlich sind das Menschen, und keine "Götter."

Und viele Politiker haben übervolle Terminkalender, wenig Zeit für

Erholung, Familie......

Dafür können wir beten, und das die Politiker weise Entscheidungen treffen.

Politik wird heute nicht nur von den gewählten Politikern gemacht.

Aber sie tragen die Verantwortung für ihre Entscheidungen.

Aber die ganzen Medien, Presse, Internet, Fernsehen.......bestimmen die

öffentliche Meinung, und das nicht immer zum Guten........

Deshalb dürfen wir Menschen, die meinungsbildend sind, mit 

in unser Gebet einschließen......

Jeremia 29 Vers 7.........Seid um das Wohl der Städte besorgt, in 

die ich euch verbannt habe, und  b e t e t  für sie. Denn wenn es ihnen

gut geht, dann geht es euch auch gut.......

 

Selbst bin ich nicht Gott, aber ich kann mich vor iHM beugen, das 

es nicht nur auf mich, sondern auf IHN ankommt. Auch wenn ich 

manches von Gott nicht verstehen kann..................................

 

hundemann antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 3 Monaten

Beiträge : 644

@goodfruit Danke für diesen Beitrag. 

(Ich hab nicht allem zugestimmt, aber ich hab Deine Gedanken gern gelesen.)

Aber gerade der Gedanke, dass Gott Könige (Präsidenten) einsetzt, ist ja nicht vollkommen abgedreht, wenn man glaubt. Auch wenn dann nicht alle 'taten, was dem HERRN gefiel'. 

Und mich hat das Zitat von Fulbert Steffensky gerade am Mittwoch sehr angesprochen. 
Nicht wegen dem 'Gott zur Rechenschaft ziehen', sondern wegern der 'Kunst, beim Beten widersprüchlich zu sein, also in einem Atemzug zu loben und zu klagen.'

chai antworten
Martha
 Martha
(@martha)
Beigetreten : Vor 1 Jahr

Beiträge : 709
Veröffentlicht von: @tristesse

@martha

Gott die Ehre zu geben und ihn zur Rechenschaft zu ziehen. 

Ich überlege jetzt seit 5 Minuten, wo ich das Bedürfnis bzw einen Grund hätte, Gott zur Rechenschaft zu ziehen? Mir fällt nichts ein. Anklagen bzw klagen okay, das passiert auch mal. Aber "zur Rechenschaft ziehen"??? 

Naja.

Kann ja sein, dass Gott dann sagt: "sorry, Fulbert. Aber da hast du die Rechnung ohne den Wirt gemacht."

[...fällt mir als Erstes spontan dazu ein. Eine Rechnung aufmachen ist ja was sehr Subjektives.]

Z.B. unser ganzer Demokratenkram. Wir sind doch Taumelnde in diesen Zeiten. Weiss nicht, inwieweit [Zitat O. Welke, heuteshow] "Flinten-Uschi" die EU auf Trump vorbereitet hat? 🫣

It is, what it is. 

Und ich neige auch zu denken wie lucan: das Pendel schlägt nun wieder in die andere Seite aus.

martha antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 20226

@martha

Kann ja sein, dass Gott dann sagt: "sorry, Fulbert. Aber da hast du die Rechnung ohne den Wirt gemacht."

Kann auch sein, dass er genauso betrübt über den Wahlsieg ist wie ich. Wer weiß das schon? Ich sehe nur keinen Sinn darin, dass Gott sich jetzt ausgerechnet hier eingemischt hat. Ich denke da gibt es weitaus wichtigere Wahlen. 

Z.B. unser ganzer Demokratenkram. Wir sind doch Taumelnde in diesen Zeiten. Weiss nicht, inwieweit [Zitat O. Welke, heuteshow] "Flinten-Uschi" die EU auf Trump vorbereitet hat? 

Ich hab keinen Schimmer, was du damit sagen willst. Glaubst du allen Ernstes, dass Trump Amerika und der restlichen Welt gut tun wird?

Das hat schon bei der ersten Amtszeit nicht funktioniert. 

tristesse antworten
Martha
 Martha
(@martha)
Beigetreten : Vor 1 Jahr

Beiträge : 709

@tristesse 

Die Gedanken von Herrn Steffensky veranschaulichen mMn, dass es o.k. ist, mit Gott zu streiten, ihm auch Vorwürfe machen zu dürfen.

Letztendlich müssen wir anerkennen, dass ER größer als das alles ist.

Bzgl "Demokratenkram": damit meine ich uns Deutsche. Kaum war klar, dass mit Trump zu rechnen ist, wird offen prognostiziert, dass die Ampel in Bälde hinschmeissen wird.

Das meine ich nicht wertend, sondern beobachtend. 

 

martha antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 20226

@martha

Die Gedanken von Herrn Steffensky veranschaulichen mMn, dass es o.k. ist, mit Gott zu streiten, ihm auch Vorwürfe machen zu dürfen.

Ich hab kein Problem damit, Gott auch mal anzuklagen. Ich finde "Zur Rechenschaft ziehen" einfach eine unpassende Äußerung.

Bzgl "Demokratenkram": damit meine ich uns Deutsche. Kaum war klar, dass mit Trump zu rechnen ist, wird offen prognostiziert, dass die Ampel in Bälde hinschmeissen wird.

Du meinst, nur weil in Amerika ein Republikaner zum Präsidenten gewählt wird, bröckelt hier die Demokratie oder was? Die Ampel hat schon vorher gewackelt, die Krisengespräche laufen seit dem Wochenende, da war noch nicht im geringsten klar, wer das Rennen nun macht. Ich sehe diesen Zusammenhang nicht und auch nicht, was das jetzt mit Trump zu tun haben soll. Und selbst wenn die Ampel scheitert, sind wir immer noch eine Demokratie. 

tristesse antworten
Martha
 Martha
(@martha)
Beigetreten : Vor 1 Jahr

Beiträge : 709

@tristesse 

Du meinst, nur weil in Amerika ein Republikaner zum Präsidenten gewählt wird, bröckelt hier die Demokratie oder was?

Wenn ich's recht bedenke: solche Gedanken beschleichen mich tatsächlich. 🤔

 

 

martha antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 20226

@martha

Wenn ich's recht bedenke: solche Gedanken beschleichen mich tatsächlich. 🤔

Wenn du es schlüssig belegen kannst, kaufe ich es dir ab 😉

 Wie ich bereits sagtel, die Ampel befindet sich ja nicht erst seit heute morgen in der Krise. 

tristesse antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 23797

@tristesse 

Ich hab keinen Schimmer, was du damit sagen willst. Glaubst du allen Ernstes, dass Trump Amerika und der restlichen Welt gut tun wird?

Das hat schon bei der ersten Amtszeit nicht funktioniert. 

Na ja... vielleicht könnte er das sogar. So als eine Art Schocktherapie für den Rest der demokratischen Welt: "Wir müssen jetzt endlich aufwachen und etwas tun, wir haben schon viel zu lange gezögert! Und so weit ist es schon gekommen!"

Das ist aber mehr Hoffnung als dass es wirklich danach aussehen würde... aber wer weiß.

lucan-7 antworten
AWHler
 AWHler
(@awhler)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 249

@tristesse 

"Zur Rechenschaft ziehen", "Klagen", "Anklagen" ... ich denke, da fließt eines ins Andere. Denn es heißt doch: Jemanden nach seiner Verantwortung zu fragen, ihm vorzuwerfen, dass er Wortbruch begangen hat, seinen Part nicht gut erfüllt hat, sein Versäumen oder Verhalten bitte zu erklären hat ...

"Mir fällt nichts ein..." schreibst Du. Ok, subjektiv und individuell.

Aber nach der Shoah und durch alle Leiderfahrung jüdischen Lebens durch die Jahrhunderte, gibt es auch das jüdische Hadern mit JAHWE, der doch seinem Volk  soviele Verheißungen von Bewahrung, Rettung, Schutz und Fürsorge gegeben hat - sein Volk zu beschützen versprochen hat "wie seinen Augapfel"!

Will sagen: Das "Gott, wie willst Du dich rechtfertigen?" ist ja die adressierte Theodizeefrage, die Gott selbst behaftet bei seinem geschlossenen Bund, der immer beidseitig gilt.

L'chaim

awhler antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 20226

@awhler 

"Mir fällt nichts ein..." schreibst Du. Ok, subjektiv und individuell.

Gott zur Rechenschaft ziehen zu wollen wäre dann objektiv und allgemein? 

Natürlich ist meine Meinung individuell 😉 und wenn mir dazu nichts einfällt, fällt mir halt nichts ein.

Aber nach der Shoah und durch alle Leiderfahrung jüdischen Lebens durch die Jahrhunderte, gibt es auch das jüdische Hadern mit JAHWE, der doch seinem Volk  soviele Verheißungen von Bewahrung, Rettung, Schutz und Fürsorge gegeben hat - sein Volk zu beschützen versprochen hat "wie seinen Augapfel"!

Wenn Juden Gott zur Rechenschaft ziehen möchten (ist die Frage, was das bringen soll?), dann versteh ich das. Aber wir Deutsche? Da fällt mir immer noch nichts ein, was so gravierend wäre, dass ich den Eindruck hätte, Gott müsse mir bzw. den Deutschen Rechenschaft ablegen. 

Will sagen: Das "Gott, wie willst Du dich rechtfertigen?" ist ja die adressierte Theodizeefrage, 

Meiner Meinung nach ist diese Frage keine "Theodizeefrage", sondern eine unangemessene 😉 

tristesse antworten
AWHler
 AWHler
(@awhler)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 249

@tristesse 

Ich wollte deine individuelle/subjektive Wahrnehmung doch nicht in Abrede stellen - sondern Deine und meine (!) erweitern um den Horizont, dass aus jüdischer Gottesbeziehung (die wir ja teilen) die "Rechenschaftsfrage" unserem Gott gegenüber eben doch brennend, schmerzlich & leidvoll bleibend (!) gegeben ist ...

Vielleicht hat es damit etwas zu tun, dass ich 😉 immer wieder Probleme damit habe, wenn wir Christen (zu leicht????) UNSERE Antworten geben, auch auf die Theodizee-Frage und die Wahrnehmungen von Gottes Volk, in IHREM Ringen mit Gott.

 

L'Chaim

awhler antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 20226

@awhler

immer wieder Probleme damit habe, wenn wir Christen (zu leicht????) UNSERE Antworten geben, auch auf die Theodizee-Frage und die Wahrnehmungen von Gottes Volk, in IHREM Ringen mit Gott.

Ich denke nicht, daß ich mir es grad mit dem Antworten hier zu leicht mache. 

Ich find nur einfach, dass wir Deutschen meiner Meinung nach im Gegensatz zu den Juden wenig Grund dazu haben, Gott zur Rechenschaft zu ziehen. 

Ich find diesen Ausdruck angesichts Gottes Allmacht und Souveränität für unangebracht, was aber nichts damit zu tun hat, daß man nicht auch mal Gott fragen darf, was er sich bei manchen Sachen so denkt 🙂 

 

 

tristesse antworten
AWHler
 AWHler
(@awhler)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 249

@tristesse 

Guten Morgen erstmal ... 😉

Ich stolpere über die Formulierung " ... im Gegensatz zu den Juden".

Vielleicht ist das der Knackpunkt, dass ich fragen möchte, ob wir (nicht nur als Deutsche, sondern als Kirche/als Christen -  global, solidarisch und verbunden mit derm bleibenden "Volk Gottes") ein Stück weit aushalten, wie jüdischer Glaube auch mit Gott (unserem Gott) hadert und ihn anklagt und zur Rechenschaft fordert - angesichts seiner Verheißungen, göttlichen Eigen-Verpflichtung und der Zusagen seines Bundes.

L'Chaim

awhler antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 20226

@awhler 

Vielleicht ist das der Knackpunkt, dass ich fragen möchte, ob wir (nicht nur als Deutsche, sondern als Kirche/als Christen -  global, solidarisch und verbunden mit derm bleibenden "Volk Gottes") ein Stück weit aushalten, wie jüdischer Glaube auch mit Gott (unserem Gott) hadert und ihn anklagt und zur Rechenschaft fordert - angesichts seiner Verheißungen, göttlichen Eigen-Verpflichtung und der Zusagen seines Bundes.

Mein "Knackpunkt" ist das mit Sicherheit nicht!

Warum sollte ich mit dem jüdischen Volk "solidarisch" Gott "anklagen"? Wozu soll das gut sein?

Ich hab keine Ahnung, was Du hier grad diskutieren willst, weil es mir überhaupt nicht um solche Themen geht. Es geht mir lediglich (und das sage ich nun zum dritten mal) darum, dass ich persönlich es unpassend finde, wenn wir meinen, wir müssten Gott "zur Rechenschaft ziehen" und da ich nun mal nicht jüdisch bin und dieser Ausdruck hier auch nicht von einer Jüdin getroffen wurde, müssen wir nun echt nicht das "Shoah" Fass aufmachen. Ich würde gern bei der Ausgangssituation bleiben, anstatt irgendwelche Theorien zu konstruieren, wann wir evtl. das Recht hätten, uns Gott gegenüber so zu verhalten.

Und das finde ich @Deborahs Beitrag hier:

Gott zur Rechenschaft ziehen? Ist da nicht die Stellung verkehrt worden?

Der Mensch macht sich gerne eine täuschende Vorstellung, wie etwas zu laufen habe....  Gott sei Dank, ent - täuscht (deckt auf) Gott solche Täuschungen, bevor sie richtig Schaden angerichten können.

sehr treffend. 

Ich hoffe, das ist jetzt angekommen, ich hab nicht vor, da noch weiter zu diskutieren. 

tristesse antworten
AWHler
 AWHler
(@awhler)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 249

@tristesse 

Was für eine freundliche, einfühlsame Reaktion ... Pfff.

 

awhler antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 20226

@awhler 

Was für eine freundliche, einfühlsame Reaktion ... Pfff.

Gern geschehen 😉 

tristesse antworten
AWHler
 AWHler
(@awhler)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 249

@tristesse 

Handshake & a Prayer zum Tagesende ? ...

 

awhler antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 24541

@martha 

Zum Beitrag

Gott zur Rechenschaft ziehen? Ist da nicht die Stellung verkehrt worden?

Der Mensch macht sich gerne eine täuschende Vorstellung, wie etwas zu laufen habe....  Gott sei Dank, ent - täuscht (deckt auf) Gott solche Täuschungen, bevor sie richtig Schaden angerichten können.

 

deborah71 antworten
Martha
 Martha
(@martha)
Beigetreten : Vor 1 Jahr

Beiträge : 709

@deborah71 

Gott zur Rechenschaft ziehen? Ist da nicht die Stellung verkehrt worden?

Aber tun das nicht viele? Indem sie ihm die Schuld an allem geben? 

martha antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 24541

@martha 

Da hast du recht. Es wird da nur nicht so deutlich ausgesprochen mit "Gott zur Rechenschaft ziehen".

deborah71 antworten


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