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Wann genau gilt die Corona-Pandemie als abgeschlossen...?

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Lucan-7
Themenstarter
Beiträge : 21310

Die Pandemie zieht sich ja nun schon endlos hin, und wir werden immer wieder mit neuen Zahlen konfrontiert. Auch wenn vieles chaotisch und nicht optimal verlaufen ist waren die Maßnahmen sicher grundsätzlich richtig.

Hauptziel war es, die Bevölkerung zu schützen und zu vermeiden, dass die Kapazitäten der Krankenhäuser ausgereizt werden, was weitere Todesfälle nach sich gezogen hätte.

Nun laufen die Inzidenzen munter weiter, auch Maßnahmen werden abwechseln aufgehoben und wieder eingeführt, und es ist klar dass die Sache noch nicht ausgestanden ist. Aber eine entscheidende Sache fehlt mir hier:

Wann genau ist die Corona-Pandemie eigentlich offiziell vorbei?

Es gibt eine große Einigkeit darüber, dass wir künftig mit dem Corona-Virus leben müssen. Menschen werden weiterhin krank werden - und auch sterben. Aber es wäre absurd, die "Pandemie" jetzt bis in alle Ewigkeit weiterlaufen zu lassen... schliesslich gibt es auch andere potentiell tödliche Krankheiten, bei denen von keiner "Pandemie" die Rede ist.

Und es ist auffallend, dass jetzt zwar weiter von hohen Inzidenzen die Rede ist, dabei aber die Krankenhausaufenthalte in vielen Ländern weiter sinken.
Es ist sicherlich zu früh, jetzt schon Entwarnung zu geben, dafür ist die Impfquote noch zu niedrig.
Auf der anderen Seite sind die Risikogruppen, also jene Leute, die es zu Beginn vor allemzu schützen galt, jetzt weitgehend durchgeimpft.

Was also ist jetzt das Ziel? Wie genau müssen die Zahlen aussehen, dass wir jetzt sagen können: "Das war's... auf die paar Toten kommt es jetzt nicht mehr an!" (klingt zynisch, ist aber bei allen anderen ansteckenden Krankheiten genau so...).

Das vermisse ich ein wenig... ich habe vielmehr den Eindruck, dass sich niemand so recht traut, hier eine klare Vorgabe zu machen.
Aber genau das brauchen wir jetzt... wie genau müssen die Zahlen wo genau aussehen, damit wir die Sache für beendet erklären können...?

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358 Antworten
Tamaro
 Tamaro
Beiträge : 1719

Pandemie wahrscheinlich noch lange nicht vorbei
Ich befinde mich gerade in einer sehr pessimistischen Stimmungslage, was den Verlauf der Corona-Pandemie betrifft. Die Meldungen von starken Anstiegen der Fallzahlen häufen sich wieder.

Besonders betroffen macht mich ein Bericht aus Israel, wo trotz einer Impfquote von 80% die Fälle wieder sehr stark ansteigen.

https://www.srf.ch/news/international/10-000-neuinfektionen-pro-tag-israel-vom-impfweltmeister-zum-sorgenkind

Das Fazit, das ich daraus ziehe: Die Impfung beendet die Pandemie eben nicht. Sie schützt wie ein Sicherheitsgurt beim Autofahren. Nicht weniger (!) aber eben auch nicht mehr... Fahren muss man trotzdem immer noch vorsichtig und die Regeln konsequent einhalten... und genau dieses Bewusstsein scheint mir in der Bevölkerung mE gar nicht mehr vorhanden zu sein.

Ich habe mein Verhalten, wenn ich mich in der Öffentlichkeit bewege, bisher kaum verändert. Ich trage nach wie vor noch Schutzmaske in Stadt und dichtbesiedeltem Gebiet, auch wenn ich mir als der Einzige vorkomme. Auch Abstand halte ich ein, Hände waschen (und auch desinfizieren) tue ich sowieso. Das Erstere habe ich mir schon lange vor der Pandemie gut angewöhnt.

Ich fühle mich derzeit so, wie wenn das Licht am Ende des Tunnels, das man zu ahnen glaubte, wieder verschwunden wäre. 🙁

tamaro antworten
15 Antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21310
Veröffentlicht von: @tamaro

Das Fazit, das ich daraus ziehe: Die Impfung beendet die Pandemie eben nicht.

Nein, das wurde aber auch in diesem Sinne nie behauptet. Jedenfalls nicht so, dass das Virus durch die Impfungen verschwinden würde - das wird bleiben.

Wenn es aber kaum noch schwere Fälle gibt, bzw. sich das Niveau der schweren Fälle vergleichbar dem anderer Krankheiten wie etwa der Grippe zeigt - dann kann man schon sagen, dass die Pandemie "vorbei" ist.

Und genau dahin bewegen wir uns ja gerade. Ganz so pessimistisch sehe ich es also nicht.

lucan-7 antworten
Tamaro
 Tamaro
(@tamaro)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 1719

Mutationen

Veröffentlicht von: @lucan-7

Und genau dahin bewegen wir uns ja gerade. Ganz so pessimistisch sehe ich es also nicht.

Das mag ja sein. Aber so lange noch eine relevante Zahl von Menschen ungeimpft ist und selbst in einem hochentwickelten Land wie Israel, das eine Impfquote von 80% aufweist sich mit stark steigenden Fallzahlen herumschlagen muss, begleiten mich auch ernsthafte Bedenken, dass das Virus zu immer aggressivere Varianten mutieren könnte. Zudem ist meines Wissens auch noch nicht klar, wie lange der Impfschutz überhaupt wirksam ist.

Ebenso habe ich mir schon überlegt, was das eigentlich für die zukünftigen Mutationen des Virus bedeutet, wenn viele Menschen schon geimpft sind. Das würde ja dazu führen, dass neue Generationen von Corona-Viren resistent gegenüber unserem Impfschutz sein müssten. Oder liege ich da falsch?

Die Stimmungslage zwischen D und CH ist derzeit wohl recht unterschiedlich. Das mag meinen Pessimismus auch noch verstärken. Hier geht man davon aus, dass unser Gesundheitssystem in ungefähr zwei Wochen am Anschlag sein wird, falls die Fallzahlen nicht gesenkt werden können. Ich habe das Gefühl, dass wir diesmal die Wende nicht hinkriegen, weil die Gefährlichkeit der aktuellen Situation einfach nicht bei den Menschen ankommt.

Es ist irgendwie gerade eine sehr eigenartige Situation. Die Stimmung bei den Leuten scheint gelöst. Endlich Sommer, endlich gibt es wieder kulturelle Veranstaltungen und die Restaurants sind offen. Aber die Zahlen (Fallzahlen und Krankenhaus resp. IPS-Auslastung) sind so schlecht wie noch selten während dieser Pandemie.

Nachtrag vom 27.08.2021 1021
Also die Stimmung derjenigen Leute, die sich vielleicht etwas intensiver mit der Corona-Situation befassen ist unterschiedlich zwischen D und CH.

tamaro antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21310
Veröffentlicht von: @tamaro

Aber so lange noch eine relevante Zahl von Menschen ungeimpft ist und selbst in einem hochentwickelten Land wie Israel, das eine Impfquote von 80% aufweist sich mit stark steigenden Fallzahlen herumschlagen muss, begleiten mich auch ernsthafte Bedenken, dass das Virus zu immer aggressivere Varianten mutieren könnte.

"Fallzahlen" sagen aber nichts über die Gefährlichkeit des Virus. Und Mutationen können auch bei allen anderen bekannten Viren auftreten.

Ich habe irgendwie den Eindruck, dass wir jetzt einfach so weiter machen wie 2020, obwohl die Situation längst eine andere ist. Da würde ich mir mehr Einschätzungen und Empfehlungen von Fachleuten wünschen, aber die sind natürlich auch vorsichtig...

lucan-7 antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7241
Veröffentlicht von: @lucan-7

Fallzahlen" sagen aber nichts über die Gefährlichkeit des Virus. Und Mutationen können auch bei allen anderen bekannten Viren auftreten.

Tun sie ja auch. Grippeviren mit ihrem mehreren Strängen (entspricht genetisch Chromosomen bei Lebewesen) könne das besonders gut ausnutzen ...

Aber grundsätzlich gilt immer: Je mehr Fälle, desto mehr Mutationen. Und je mehr Geimpfte, desto schneller kann sich eine Mutation durchsetzen, die den Impfschutz durchbricht.

Ob dann die grundsätzliche Ansteckungsgefahr größer wird, oder die Sterblichkeit höher, das lässt sich nicht vorhersagen.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Ich habe irgendwie den Eindruck, dass wir jetzt einfach so weiter machen wie 2020

Es gibt schon Unterschiede, gerade wird ja die Schwelle bei Inzidenz-50 beseitigt.

Aber "vorbei" ist es erst, wenn die Seuche weltweit in den Griff bekommen wurde. Nicht nur in wenigen"Inseln" mit viel Geimpften.

Helmut

hkmwk antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21310
Veröffentlicht von: @hkmwk

Aber "vorbei" ist es erst, wenn die Seuche weltweit in den Griff bekommen wurde.

Aber wann haben wir die Seuche "im Griff"? Wenn keiner mehr stirbt?

Das wäre doch völlig illusorisch...

lucan-7 antworten
Tamaro
 Tamaro
(@tamaro)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 1719
Veröffentlicht von: @lucan-7

Aber wann haben wir die Seuche "im Griff"? Wenn keiner mehr stirbt?

Ich denke als Massstab dafür liegt aktuell die Belastung des Gesundheitsystems also vielleicht auch ein bestimmter Prozentsatz im Vgl. zu den anderen Krankheiten.

tamaro antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21310
Veröffentlicht von: @tamaro

Ich denke als Massstab dafür liegt aktuell die Belastung des Gesundheitsystems also vielleicht auch ein bestimmter Prozentsatz im Vgl. zu den anderen Krankheiten.

Welches allerdings ein hypothetischer Wert ist, so lange die Schutzmaßnahmen andauern...

Wie ist es eigentlich England ergangen, als sie die meisten Maßnahmen aufhoben...? Da liest man nichts mehr von...

lucan-7 antworten
Morran
 Morran
(@morran)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 490
Veröffentlicht von: @lucan-7

Wie ist es eigentlich England ergangen, als sie die meisten Maßnahmen aufhoben...?

Seitdem ist die 7-Tage-Inzidenz noch ein paar Tage gestiegen, ist dann vom 22.7. bis 4.8. rasant von 492 auf 265 gesunken, steigt seitdem wieder an und lag vorgestern bei 348.

morran antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7241
Veröffentlicht von: @lucan-7

Aber wann haben wir die Seuche "im Griff"? Wenn keiner mehr stirbt?

Nö, aber wenn die Ausbreitung eingedämmt werden kann. Was bei 2% Geimpften (so was gibts z.B. in Afrika) nun mal nicht möglich ist.

Solange es Millionen Infizierte gibt, kann es eine Mutation geben, die so ansteckend, so tödlich und so "impfresistent" ist, dass die bisherigen Impfungen fast nichts dagegen ausrichten können.

Je weniger Infizierte es gibt, desto eher wird das eine rein theoretische Möglichkeit. So wie eine Influenza-Variante, die die halbe Menschheit ausrottet - wüsste jetzt keine Theorie, die das absolut ausschließen kann, aber ernsthaft rechnet doch niemand damit, ist viel zu unwahrscheinlich.

Wo jetzt genau die Grenze zu "ist beherrschbar" liegt, darüber hab ich mir noch keine Gedanken gemacht, dass wir davon aber noch weit entfernt sind, dürfte aber klar sein.

Helmut

hkmwk antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21310
Veröffentlicht von: @hkmwk

Solange es Millionen Infizierte gibt, kann es eine Mutation geben, die so ansteckend, so tödlich und so "impfresistent" ist, dass die bisherigen Impfungen fast nichts dagegen ausrichten können.

Das Argument: "Es könnte eine neue, gefährliche Mutation geben!" ist zwar einerseits durchaus gegeben, kann aber andererseits nicht das entscheidende Argument sein. Gefährliche Mutationen von irgendwas können überall und jederzeit vorkommen.

Dass die Impfkampagne auch im nächsten Jahr weitergehen muss ist auch klar, wobei in manchen Ländern eine hohe Impfquote (aufgrund von Vorbehalten) eh unrealistisch ist.

Veröffentlicht von: @hkmwk

Wo jetzt genau die Grenze zu "ist beherrschbar" liegt, darüber hab ich mir noch keine Gedanken gemacht, dass wir davon aber noch weit entfernt sind, dürfte aber klar sein.

Nein, für mich ist das überhaupt nicht klar, warum wir "weit entfernt" sein sollen... denn genau dafür müssen wir ja erst mal eine Vorstellung davon haben, wohin wir überhaupt wollen!

lucan-7 antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7241
Veröffentlicht von: @lucan-7

Gefährliche Mutationen von irgendwas können überall und jederzeit vorkommen.

Je mehr Viren sich vermehren, desto mehr Mutationen gibt es. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine schlimme Mutation auftritt, hängt somit nahezu linear mit der Zahl der aktuell Infizierten zusammen.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Dass die Impfkampagne auch im nächsten Jahr weitergehen muss ist auch klar, wobei in manchen Ländern eine hohe Impfquote (aufgrund von Vorbehalten) eh unrealistisch ist.

Ich habe mehr Länder in Blick, wo es nicht an Vorhehalten liegt, sondern an Geldmangel und dass solche Länder in der Warteschlange gerne nah hinten geschoben werden.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Nein, für mich ist das überhaupt nicht klar, warum wir "weit entfernt" sein sollen...

Es geht um die Herdenimmunität. Die sollte mit nur leichten Abschlägen erreicht sein. Am besten natürlich wegen vieler Geimpfter, ansonsten wird sie es wegen vieler Genesender sein.

Medikamente würden das Bild noch mal verändern, Maßnahmen wie Lockdowns könnten die Herdenimmunität teilweise ersetzen - daraus ein Gesamtbild bauen, und feststellen, dass die Seuche keine Chance mehr hat, große "Wellen" auszulösen, oder eben dank teilweiser Immunität (neue Varianten stecken an, aber der Körper kann sich dank Immunisierung gegen andere Varianten effektiv genug wehren) werden die Wellen nicht mehr so schlimm ...

Helmut

hkmwk antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7241
Veröffentlicht von: @tamaro

Die Stimmungslage zwischen D und CH ist derzeit wohl recht unterschiedlich. Das mag meinen Pessimismus auch noch verstärken. Hier geht man davon aus, dass unser Gesundheitssystem in ungefähr zwei Wochen am Anschlag sein wird, falls die Fallzahlen nicht gesenkt werden können.

Das ist eine andere Lage als in D. Nur gerade musste ich wieder an mein "[url= https://community.jesus.de/forum/ansicht/thread.html?tx_scmforum_pi1 [post_uid]=12875748&tx_scmforum_pi1[disablepreset]=0]Update[/url]" denken, in dem ich die Vorhersage, dass es Ende August eine Inzidenz von ca. 80 geben wird, nach unten korrigiert habe. Inzwischen scheint aber der Wert für den 31.8. ziemlich nahe bei 80 zu landen ... wenn das so weiter geht, haben wir in Ende September eine Inzidenz von über 300!

Dank Impfung wird es was dauern, bis das Gesundheitssystem ans Limit kommt, aber irgendwann ist natürlich das Limit erreicht ... und dann gehts uns in D so wie jetzt schon in CH.

Eigentlich war das schon Anfang Juli absehbar, nur bei den schönen zahlen damals hat das kaum einen wirklich interessiert.

Helmut

hkmwk antworten
Tamaro
 Tamaro
(@tamaro)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 1719
Veröffentlicht von: @hkmwk

Inzwischen scheint aber der Wert für den 31.8. ziemlich nahe bei 80 zu landen ... wenn das so weiter geht, haben wir in Ende September eine Inzidenz von über 300!

Bei uns wird ein Inzidenz-Wert für 14 Tage angegeben und der ist aktuell bei knapp 400! 🙁 Das würde dann also einer Inzidenz von 200 entsprechen, wenn man das für den 7-Tagewert einfach so halbieren kann. (In D habt Ihr ja die sieben Tage als Referenz so viel ich weiss).

Veröffentlicht von: @hkmwk

Dank Impfung wird es was dauern, bis das Gesundheitssystem ans Limit kommt, aber irgendwann ist natürlich das Limit erreicht

Das Problem ist, dass es bei uns relativ wenig IP-Stationen gibt. Kürzlich habe ich in einer Statistik gesehen, dass wir knapp unter dem europäischen Durchschnitt nur platziert sind. Ihr in D seid demnach am besten dran in Europa und habt etwa doppelt so viele IPS pro 100k Einwohner wie wir.

Immerhin ist die Sterblichkeit relativ niedrig bei uns. Ich nehme an das ist deshalb so, weil die am häufigsten hospitalisierten Personen deutlich jünger sind als bei den ersten drei Wellen (besonders betroffen sind aktuell die 45 bis 60 jährigen).

Veröffentlicht von: @hkmwk

Eigentlich war das schon Anfang Juli absehbar, nur bei den schönen zahlen damals hat das kaum einen wirklich interessiert.

Mir ist das auch aufgefallen. Noch während die Fussball-EM im Gange war habe ich damit begonnen, wieder besonders auf die Entwicklung zu schauen und seit da ging die Kurve wieder stetig nach oben.

tamaro antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7241
Veröffentlicht von: @tamaro

Noch während die Fussball-EM im Gange war habe ich damit begonnen, wieder besonders auf die Entwicklung zu schauen und seit da ging die Kurve wieder stetig nach oben.

Schon bevor die Kurve der aller Covid-19-Infektione nach oben ging, sank die Zahl der bisherigen Varianten, und immer mehr Leute infizierten sich mit Delta. Da beides praktisch unabhängig voneinder stattfindet, war klar: Die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Delta wird demnächst die von Vovid-19 sein, da die anderen Varianten verschwinden ...

Genau so ist es gekommen. Weil eben niemand reagiert hat.

Aber solange es voe allem Jugendliche betrifft, sie seltener schwer erkranken (obwohl es da ja auch Fälle gibt, bis hin zu Todesfällen), wird das hingenommen.

Helmut

hkmwk antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7241
Veröffentlicht von: @tamaro

Ich habe mein Verhalten, wenn ich mich in der Öffentlichkeit bewege, bisher kaum verändert. Ich trage nach wie vor noch Schutzmaske in Stadt und dichtbesiedeltem Gebiet, auch wenn ich mir als der Einzige vorkomme.

Geht mir ungefähr genauso, auch wenn ich innerhalb der Stadt dort, wo keiner in der Nähe ist, die Maske unters Kinn ziehe. Aber oft bin ich der Einzige mit Maske auf ...

Helmut

hkmwk antworten


Blackhole
Beiträge : 1112

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/corona-zahlen-europa-weltweit-aktuell-karte
Wies aussieht haben wir seit 2 Wochen eine Plateauphase: Es bewegt sich weder nach unten noch nach oben.

Die gute Nachricht ist, daß der Virus nicht mehr groß zu mutieren scheint. Wenn Delta durch ist, scheinen die Chancen gut zu stehen daß es dem Ende entgegendümpelt.
Noch dieses Jahr damit zu rechnen ist allerdings bodenlos naiv.
Die Stadt Mannheim z.B. verzichtet bereist das zweite Jahr vernünftigerweise auf das Blumepeterfest und andere große Feste.

Bei der jungen Generation wird sich der Eindruck weiter einbrennen, daß ihr Leben und ihre Bedürfnisse für uns nicht viel zählen. Die ganze Zeit haben sie Rücksicht auf die Alten genommen, aber niemand von uns ist bereit, sie zu schützen. Dabei steigen die Inzidenzen jetzt bei den Jungen am meisten.

Leider denken Politiker wie Spahn noch immer nicht an echte, also internationale Pandemiebekämpfung. Spahn will jetzt für jeden Bundesbürger eine Impfstoffdosis einlagern, das sind schonmal 80 Millionen Dosen die dem weltweiten Markt fehlen werden und zum großen Teil verfallen werden.
Dabei haben bei der Politik des nationalen Egosimusses selbst uns im Frühjahr die versprochenen Impfstoffdosen gefehlt. Weil sie nur auf dem Papier standen und keiner rechtzeitig drangedacht hat, weltweit alle geeigneten Produktionsanlagen aufzutreiben.

blackhole antworten
21 Antworten
MrOrleander
(@mrorleander)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 2211
Veröffentlicht von: @blackhole

Spahn will jetzt für jeden Bundesbürger eine Impfstoffdosis einlagern, das sind schonmal 80 Millionen Dosen die dem weltweiten Markt fehlen werden und zum großen Teil verfallen werden.

Wenn diese Dosen am Ende doch gebraucht, aber von Spahn nicht besorgt, sondern lieber nach Afrika geschickt worden wären, würde ich weder in seiner Haut noch in der seiner Personenschützer stecken wollen.

Veröffentlicht von: @blackhole

und keiner rechtzeitig drangedacht hat, weltweit alle geeigneten Produktionsanlagen aufzutreiben.

Es gibt schlicht nicht direkt einsetzbare Produktionsanlagen, sondern die Vorhandenen müssen zunächst in einem langwierigen Prozeß umgerüstet werden. In 2022 wird auch die internationale Impfkampagne an Fahrt aufnehmen. Daß zuvor aber 'Europa' für 'Afrika' oder 'Indien' auf Impfstoff verzichten würde und damit in Kauf nähme, daß hier die Alten sterben, halte ich für völlig illusorisch. Wir sind alle Menschen - und Menschen schützen im Zweifelsfall ihre Nächsten. Politiker, die das nicht beachten... s.o.

Veröffentlicht von: @blackhole

Bei der jungen Generation wird sich der Eindruck weiter einbrennen, daß ihr Leben und ihre Bedürfnisse für uns nicht viel zählen. Die ganze Zeit haben sie Rücksicht auf die Alten genommen, aber niemand von uns ist bereit, sie zu schützen.

Sie haben in der Summe Rücksicht auf ihre Eltern und Großeltern genommen. Das halte ich für normal und nicht für etwas, was irgendwie 'heldenhaft' wäre.
Davon ab bin ich zweimal geimpft. Wie sollte ich meine Schüler, denen ich in gelüfteten Räumen und mit Maske begegnen, noch mehr schützen?

mrorleander antworten
Blackhole
(@blackhole)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1112
Veröffentlicht von: @mrorleander

Wenn diese Dosen am Ende doch gebraucht, aber von Spahn nicht besorgt, sondern lieber nach Afrika geschickt worden wären, würde ich weder in seiner Haut noch in der seiner Personenschützer stecken wollen.

Glaubst du denn, daß man eine Pandemie lokal bekämpfen kann? Das hat noch nicht einmal im Mittelalter geklappt, bei wesentlich geringerem Reiseverkehr. Selbst da kam eine Bakterie aus China über die Goldene Horde bis nach Europa.
Bitte Unterschied zwischen Epidemie und Pandemie nachlesen!

Veröffentlicht von: @mrorleander

Es gibt schlicht nicht direkt einsetzbare Produktionsanlagen, sondern die Vorhandenen müssen zunächst in einem langwierigen Prozeß umgerüstet werden.

Man hat nicht einmal versucht, Produktionsanlagen zu finden.
Daß nicht jede Produktionsanlage geeignet ist, weiß ich als Verfahrensingenieur selbst. Die BASF beispielsweise könnte keine beisteuern. Aber es gab noch nicht einmal Ansätze, irgendwo noch vorhandene Produktionskapazität aufzutreiben.

Veröffentlicht von: @mrorleander

Sie haben in der Summe Rücksicht auf ihre Eltern und Großeltern genommen. Das halte ich für normal und nicht für etwas, was irgendwie 'heldenhaft' wäre.

Und wer nimmt nun Rücksicht auf sie?
Daß ihre Gesundheit und ihr Leben keine Rolle spielt, ist auch völlig normal, wenn die Alten wieder Spaß haben wollen?

blackhole antworten
MrOrleander
(@mrorleander)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 2211
Veröffentlicht von: @blackhole

Glaubst du denn, daß man eine Pandemie lokal bekämpfen kann?

Auf Dauer? Nein.
Aber man kann sie sehr wohl zunächst lokal und später, wenn genügend Impfdosen zur Verfügung stehen, global bekämpfen.

Veröffentlicht von: @blackhole

Und wer nimmt nun Rücksicht auf sie?

Alle diejenigen, die sich impfen lassen und weiterhin vorsichtig verhalten (Maske, Abstand, das gewohnte Procedere).

mrorleander antworten
Blackhole
(@blackhole)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1112
Veröffentlicht von: @mrorleander

Auf Dauer? Nein.
Aber man kann sie sehr wohl zunächst lokal und später, wenn genügend Impfdosen zur Verfügung stehen, global bekämpfen.

Eben das ging schief: Die PANdemie erstmal mit nationalem Egoismus bekämpfen wollen und ganz zuletzt vielleicht ein paar Restdosen für arme Länder übrig haben. Wann? 2025? 2027? 2030?

blackhole antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7241

auch schon jetzt ...

Veröffentlicht von: @blackhole

ganz zuletzt vielleicht ein paar Restdosen für arme Länder übrig haben. Wann?

Die Bundesregierung stellt jetzt schon Restdosen zur Verfügung. Vor ein paar tagen wurde gemeldet, dass die Zahl von 30 auf 100 Mio. erhöht wurde.

Reicht natürlich noch nicht. Und waren das Reste, die wegen geringer Impfbereitschaft zu verfallen drohen? Allzu positiv seeh ich das auch nicht, aber es ist immerhin schon jetzt.

Helmut

hkmwk antworten
MrOrleander
(@mrorleander)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 2211
Veröffentlicht von: @blackhole

Eben das ging schief: Die PANdemie erstmal mit nationalem Egoismus bekämpfen wollen

Das hatten wir doch schon. Was passiert, wenn die Politik Entscheidungen trifft, die nicht zunächst der eigenen Bevölkerung dienen, kannst Du Dir sicherlich ausmalen.

Veröffentlicht von: @blackhole

Wann? 2025? 2027? 2030?

COVAX geht bis Ende 2021 von 1,9 Milliarden gelieferten Dosen aus. Insgesamt gibt es bislang Zusagen von Herstellern und stifenden Ländern über rund 5 Milliarden Dosen.
Bei Rund 2 Milliarden völlständig geimpften Menschen und einer Gesamtbevölkerung von knapp 8 Milliarden, ließen sich rechnerisch allein aufgrund der bisherigen Zusagen auf absehbare Zeit 5,5 Milliarden Menschen schützen. Das entspricht knapp 70% aller Menschen.
Es fällt mir daher schwer, Deinem Szenario totalen Versagens zu folgen.

mrorleander antworten
Blackhole
(@blackhole)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1112
Veröffentlicht von: @mrorleander

Das hatten wir doch schon. Was passiert, wenn die Politik Entscheidungen trifft, die nicht zunächst der eigenen Bevölkerung dienen, kannst Du Dir sicherlich ausmalen.

Und was passiert, wenn der -zigste Lockdown kommt, weil die Seuche immer wieder zurück kommt?
Auch das ist nicht unbedingt positiv für die Politik.

blackhole antworten
MrOrleander
(@mrorleander)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 2211
Veröffentlicht von: @blackhole

Und was passiert, wenn der -zigste Lockdown kommt, weil die Seuche immer wieder zurück kommt?

Zur Zeit droht ein erneuter Lockdown hierzulande - wenn überhaupt - dann nur deshalb, weil die vorhandenen Impfdosen nicht genutzt werden.

Veröffentlicht von: @blackhole

Auch das ist nicht unbedingt positiv für die Politik.

Es ist vor allem negativ für Impfverweigerer.

mrorleander antworten
Blackhole
(@blackhole)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1112

Es wurde festgestellt, daß der Impfschutz irgendwann nachlässt.
Wenn sich die Pandemie noch ewig zieht, bedeutet das immer wieder Nachimpfung-Lockdown-Mutanten-Nachimpfung-Reiseverbote-Schulschließung-Lockdown-usw.

blackhole antworten
MrOrleander
(@mrorleander)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 2211
Veröffentlicht von: @blackhole

Es wurde festgestellt, daß der Impfschutz irgendwann nachlässt.

Ja, und?
Sorry, aber das wird allmählich müßig, weshalb ich mich hier jetzt auch ausklinke. Du zauberst hier ein Kaninchen nach dem anderen aus dem Hut. Erst wurde Deiner Meinung nach nicht rasch genug Impfstoff hergestellt, obwohl es die Fertigungskapazitäten schlicht nicht gab. Dann wurde nicht erst Afrika oder Südamerika geimpft, sondern zunächst die 'alte Welt', auch wenn mittlerweile Zusagen vorliegen, die das in absehbarer Zeit zu großen Teilen nachholen. Dann soll es wieder Lockdown geben, obwohl der zur Zeit nur davon abhängt, ob reichlich vorhandener Impfstoff auch genutzt wird. Das ignorierst Du aber und prophezeist trotzdem weitere Lockdowns.
Was kommt in Deinem Szenario als nächstes? Sauron - und diesmal sind die Hobbits machtlos?

Veröffentlicht von: @blackhole

Wenn sich die Pandemie noch ewig zieht

M.W. wird Covid endemisch. Ich kenne jedenfalls keinen Wissenschaftler, der 'Ausrottung' vermutet.

mrorleander antworten
Blackhole
(@blackhole)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1112
Veröffentlicht von: @mrorleander

M.W. wird Covid endemisch. Ich kenne jedenfalls keinen Wissenschaftler, der 'Ausrottung' vermutet.

Noch sind wir aber in der PANdemischen Phase.
Und die endet, wenn das Virus auf lokale bzw. lokal beherrschbare Ausbrüche beschränkt ist. Davon sind wir aber noch weit entfernt.

Wenn wir beispielsweise jetzt bis Ende des Jahres garantierten Impfschutz haben, der danach aber nachlässt, dann gibt es genau zwei Möglichkeiten:
a) ist der Virus außerhalb unserer Staatsgrenzen unter Kontrolle
oder
b) geht für uns alles wieder von vorne los.

blackhole antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7241

Euindrücke

Veröffentlicht von: @blackhole

Die gute Nachricht ist, daß der Virus nicht mehr groß zu mutieren scheint.

Mutationen finden natürlich statt, aber es gibt keine, die sich durchsetzen könnte. Spricht dafür, dass sich das Virus nicht viel optimieren kann, sondern die Grenzen ausgeschöpft sind. Hoffentlich stimmt das.

Veröffentlicht von: @blackhole

Bei der jungen Generation wird sich der Eindruck weiter einbrennen, daß ihr Leben und ihre Bedürfnisse für uns nicht viel zählen.

Ist das die Stimmung bei denen?

Veröffentlicht von: @blackhole

Die ganze Zeit haben sie Rücksicht auf die Alten genommen, aber niemand von uns ist bereit, sie zu schützen.

Hm, sie dürfen sich impfen lassen, es gibt immer noch Schutzmaßnahmen - woran macht sich der von dir beobachtete Eindruck fest?

Und gibt es nicht auch die Stimmung bzw. der Eindruck "Die kümmern sich nicht um uns, sondern ziehen ihre Maßnahmen durch, obwohl wir weniger gefährdet sind" oder so ähnlich?

Wie weit sind solche Eindrücke verbreitet?

Helmut

hkmwk antworten
Blackhole
(@blackhole)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1112

Ja, während letztes Jahr noch die Mehrheit ganz selbstverständlich hingenommen hat, daß Leben und Gesundheit der Alten vor gehen, fragen jetzt viele, wer eigentlich auch mal an sie denkt.

blackhole antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7241
Veröffentlicht von: @blackhole

Ja, während letztes Jahr noch die Mehrheit ganz selbstverständlich hingenommen hat, daß Leben und Gesundheit der Alten vor gehen, fragen jetzt viele, wer eigentlich auch mal an sie denkt.

Nur wie soll das gewünschte "an sie denken" denn nun konkret aussehen?

Helmut

hkmwk antworten
Blackhole
(@blackhole)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1112

Es hat ja schon ewig gedauert, bis die Stiko sich dazu durchgerungen hat, auch für Jugendliche eine Impfempfehlung auszusprechen, aber das nur nebenbei.

Alte können jetzt darauf achten, keine Jungen zu infizieren, so wie die Jungen die ganze Zeit darauf geachtet haben, keine Alten zu infizieren.

blackhole antworten
MrOrleander
(@mrorleander)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 2211
Veröffentlicht von: @blackhole

Es hat ja schon ewig gedauert, bis die Stiko sich dazu durchgerungen hat, auch für Jugendliche eine Impfempfehlung auszusprechen, aber das nur nebenbei.

Die Stiko beurteilt die Ergebnisse nationaler und internationaler Forschung.
Sobald sie damit anfangen würde, sich aus politischen oder sonstigen Erwägungen "durchzuringen", verlöre sie mein Vertrauen.

mrorleander antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7241
Veröffentlicht von: @mrorleander

Die Stiko beurteilt die Ergebnisse nationaler und internationaler Forschung.

Nicht nur. Sie untersucht auch, was deren Ergebnisse für D praktisch bedeuten.

Bei deutlich weniger hoher Ansteckungsgefahr, etwa wenn wir praktisch keine Infizierten im Land hätten, wäre eine Empfehlung gegen das Impfen sinnvoll. Welcher Wert die Grenze bildet - das muss die StiKo aus ihrer Expertise beurteilen.

Ob man beim Abwägen unterschiedlicher Faktoren (schwer abschätzbares Impfrisiko, gegenwärtige Infektionslage, absehbare Entwicklung in nächster Zukunft) von "durchringen" reden sollte, hängt wohl davon ab, was man mit dem Wort lles verbindet.

Helmut

hkmwk antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 17470

Moin!

Veröffentlicht von: @hkmwk

Nur wie soll das gewünschte "an sie denken" denn nun konkret aussehen?

Schulen mit Luftfiltern ausstatten? Von Eltern oder LehrerInnen gespendete Luftfilter nicht auch noch einkassieren? An einem Konzept fuer Distanzunterricht arbeiten? Aufhoeren so zu tun als waere Covid-19 fuer Kinder kein Problem? Wenigstens nach der StiKo-Empfehlung Kinder >12 tatsaechlich impfen und nicht aus dem Impfzentrum wegschicken?

Qapla',
Worf

deleted_profile antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7241
Veröffentlicht von: @worf

Von Eltern oder LehrerInnen gespendete Luftfilter nicht auch noch einkassieren?

Das gibts? 😯 Sprachlos

Helmut

hkmwk antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 17470

Moin!

Veröffentlicht von: @hkmwk

Das gibts? 😯 Sprachlos

Leider ja. 🙁

Qapla',
Worf

deleted_profile antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @blackhole

Die Stadt Mannheim z.B. verzichtet bereist das zweite Jahr vernünftigerweise auf das Blumepeterfest und andere große Feste.

Für mich hat das wenig mit Vernunft und ehr etwas mit vorauseilendem Gehorsam zu tun.
Wer vollständig geimpft ist, für den ist ein Volksfest keine Gefahr.
Und im übrigen ist es Zeit, dass wir als mündige Bürger wieder selbst die Verantwortung übernehmen.
Wer bei solchen Veranstaltungen ein mulmiges Gefühl hat, muss ja nicht hingehen.

Veröffentlicht von: @blackhole

Leider denken Politiker wie Spahn noch immer nicht an echte, also internationale Pandemiebekämpfung.

Kanzler/in und Minister/innen schwören bei ihrem Amtseid, "den Nutzen des deutschen Volkes zu mehren und Schaden von ihm zu wenden" - sie schwören nicht, die Vorgaben der WHO einzuhalten.

Veröffentlicht von: @blackhole

Spahn will jetzt für jeden Bundesbürger eine Impfstoffdosis einlagern,

Damit tut er genau das, wozu er sich mit seinem Amtseid verpflichtet hat.

Veröffentlicht von: @blackhole

und zum großen Teil verfallen werden.

Davon gehe ich nicht aus. So wird sichergestellt, dass alle eine Booster-Impfung bekommen können, wenn sich herausstellen sollte, dass alle (und nicht nur die Alten und Vorerkrankten) sie benötigen.

Veröffentlicht von: @blackhole

Dabei haben bei der Politik des nationalen Egosimusses selbst uns im Frühjahr die versprochenen Impfstoffdosen gefehlt.

Sie haben uns gefehlt, weil wir den Fehler gemacht haben, bei der Impfstoffzulassung und -beschaffung auf die EU zu setzen - in einer Situation, in der man hätte schnell sein müssen (schnell sein ist halt schwierig, wenn Vertreter von 27 Ländern erst ihren Senf dazu geben müssen). Zweitens hatte die EU offensichtlich eine der simpelsten Regeln der Marktwirtschaft nicht verstanden und sich gegen einen Preisnachlass auf Vetragsbedingungen eingelassen, die es den Impfstoffherstellern erlaubten, diesen Billigheimer-Kunden nach Belieben zu verarschen.
Das hat unnötig viele Menschenleben gekostet.

Veröffentlicht von: @blackhole

Bei der jungen Generation wird sich der Eindruck weiter einbrennen, daß ihr Leben und ihre Bedürfnisse für uns nicht viel zählen.

Exakt so war es ja auch. Und das Bitterste: es hat - jedenfalls in der 2. und 3. Welle nicht mal was genützt.
Man hätte viele alte Menschen retten können durch einen schnelleren Zugang zur Impfung und durch eine konsequente Teststrategie - aber so wichtig war die Rettung von Menschenleben dann doch nicht. Anders als in Tübingen haben im restlichen Deutschland Bund, Länder, Kommunen und Heimträger ewig lange herumgestritten, wer das denn organisieren und bezahlen sollte - und währenddessen sind in den Altenheimen die Bewohner wie die Fliegen gestorben.
Geschlossenen Schulen, Kitas, Theater, Clubs, Kinos und Sportstudios hingegen haben den Alten überhaupt nicht geholfen - wie auch, wenn sie die genannten Einrichtungen gar nicht aufsuchen?

suzanne62 antworten
Suzanne62
Beiträge : 7672

Herr Dr. Gassen, der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung, hat an diesem Wochenende gefordert, dass auch Deutschland endlich seinen Freedom Day bekommt - Ende Oktober.
Ich schließe mich dieser Forderung zu 100% an.
Karl Lauterbach hingegen vertrat die Meinung, es müsse zuerst eine höhere Impfquote - er sprach von 80-85% - erreicht werden.
Auch wenn ich Lautis Wunsch nachvollziehen kann: es kann nicht sein, dass Impftrödler und -verweigerer das Tempo bestimmen, in dem der Rest der Gesellschaft zur Normalität zurückkehren kann.
Dagegen halte ich eine festgesetzte Frist, innerhalb derer jetzt noch die Letzten die Chance haben, sich vollständig zu immunisieren, für absolut richtig und angemessen.
Darüber hinaus müssten Ungeimpfte klare Ansagen bekommen: z.B die, dass ihretwegen keine OPs verschoben werden, um Intensivbetten für Corona-Patienten freizuhalten.
Das mag man zynisch und menschenverachtend finden - ich fände es jedoch erst recht menschenverachtend, wenn Menschen auf dringend nötige Knie-, Hüft- oder Rücken-OPs länger als zwingend nötig warten und somit unnötig lange unter Schmerzen leiden müssen.
Wer sich nicht impfen lässt, obwohl medizinisch bei ihm nichts dagegen spricht und somit einen wirksamen Schutz gegen das Virus ablehnt, hat sich das selbst ausgesucht.
Wer unter chronischen Gelenk- oder Rückenschmerzen leidet und für wen die OP die letzte Hoffnung darstellt, hat sich das nicht ausgesucht.
SPD und Grüne haben Gassens Forderung zurückgewiesen - wieder ein Grund mehr für mich, sie diesmal nicht zu wählen.
Der Grüne Dahmen findet es "zynisch", wenn man unterstellt, Ungeimpfte wären "selber schuld", wenn sie sich infizieren und schwer erkranken. Ich finde eiine solche Sichtweise nicht zynisch, sondern realitätsgerecht - immer vorausgesetzt, es handelt sich um Menschen, bei denen keine medizinischen Gründe gegen eine Impfung sprechen.
Da es eine Impfpflicht nicht gibt, ist jedermanns gutes Recht, sich nicht impfen zu lassen.
Es ist jedoch niemandens Recht, der Mehrheit der Gesellschaft (und mit mittlerweile 62% sind das die Geimpften) auf der Nase herumzutanzen.

suzanne62 antworten
32 Antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21310
Veröffentlicht von: @suzanne62

Der Grüne Dahmen findet es "zynisch", wenn man unterstellt, Ungeimpfte wären "selber schuld", wenn sie sich infizieren und schwer erkranken. Ich finde eiine solche Sichtweise nicht zynisch, sondern realitätsgerecht - immer vorausgesetzt, es handelt sich um Menschen, bei denen keine medizinischen Gründe gegen eine Impfung sprechen.

Ich neige auch inzwischen zu dieser Sichtweise - weil es auch hier um Menschenleben geht. Die Vorsichtsmaßnahmen führen dazu, dass Leute nicht mehr zum Arzt oder ins Krankenahus gehen, wichtige Termine verschoben und gefährliche Krankheiten nicht entdeckt werden.

Alle Menschen, die eine Impfung erhalten können, hatten inzwischen Gelegenheit, eine Impfung zu bekommen. Und sie hatten reichlich Gelegenheit, sich zu informieren. Mehr kann man nicht tun.

Wenn wir wissen, dass ein Bombenhagel auf Deutschland niedergeht, genügend Schutzräume vorhanden sind, alle Menschen über den "Bombenhagel" informiert wurden, ein "Bunkerzwang" aber abgelehnt wird... nun gut.

Dann sollen jene in die Schutzräume gehen, die das wollen... und jene, die Schutzräume ablehnen, sollen halt draussen bleiben wenn der Bombenhagel kommt.

Es ist ein freies Land, und das ist dann das, was Freiheit bedeutet...

lucan-7 antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7241

So wirds wohl nicht gehen

Veröffentlicht von: @suzanne62

Darüber hinaus müssten Ungeimpfte klare Ansagen bekommen: z.B die, dass ihretwegen keine OPs verschoben werden, um Intensivbetten für Corona-Patienten freizuhalten.

Das würde konkret auch bedeuten, dass jemand, der mit Covid-19 auf der Intensivstation gelandet ist, aus der rausgeschmissen wird und krepiert, weil z.B. wg. Verkehrsunfall ein Bett in der Intensivstation benötigt wird.

Ob das rechtlich möglich ist, weiß ich nicht. Einem Covid-19-Patienten die Aufnahme in die Intensivstation verweigern, obwohl da noch ein Bett frei ist - das ist garantiert rechtswidrig (unterlassene Hilfeleistung mit Todesfolge, oder so ähnlich).

Helmut

hkmwk antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21310
Veröffentlicht von: @hkmwk

Das würde konkret auch bedeuten, dass jemand, der mit Covid-19 auf der Intensivstation gelandet ist, aus der rausgeschmissen wird und krepiert, weil z.B. wg. Verkehrsunfall ein Bett in der Intensivstation benötigt wird.

Nein. Es bedeutet lediglich, dass der ganz normale Betrieb in den Krankenhäusern anläuft. Was im Extremfall dazu führen könnte, dass alle Betten belegt sind, wenn jemand mit covid-19 kommt... halte ich inzwischen allerdings für unwahrscheinlich, dafür sind dann doch zu viele Leute geimpft.

Veröffentlicht von: @hkmwk

Einem Covid-19-Patienten die Aufnahme in die Intensivstation verweigern, obwohl da noch ein Bett frei ist - das ist garantiert rechtswidrig (unterlassene Hilfeleistung mit Todesfolge, oder so ähnlich).

Das ginge selbstverständlich nicht, war aber auch nicht so gemeint.

Man muss ja auch an jene denken, die nicht geimpft werden können...

lucan-7 antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7241
Veröffentlicht von: @lucan-7

Es bedeutet lediglich, dass der ganz normale Betrieb in den Krankenhäusern anläuft. Was im Extremfall dazu führen könnte, dass alle Betten belegt sind, wenn jemand mit covid-19 kommt...

Suzanne hatte davon gesprochen, dass die Nichtgeimpften Platz für geimpfte machen müssen, die aus anderen Gründen (Krebsoperation, Herzinfarkt etc.) auf die Intensivstation kommen. Was ja entweder heißt, für erwartbare Fälle (geplante OPs, statistisch zu erwartende Unfälle o.ä.) Betten frei zu halten - oder eben durch Covid-19-Patienten belegte Betten wieder freizumachen, wenn so ein Falle auftritt.

Dass du das so nicht gefordert hast, nehme ich zur Kenntnis.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Man muss ja auch an jene denken, die nicht geimpft werden können...

Die hatte Suzanne selbstverständlich ausgenommen, die haben auch für sie den gleichen Anspruch auf Intensivpflege wie nicht-Cobvid-19-Patienten. Und weil das selbstverständlich war, hab ich das nicht mehr extra erwähnt.

Helmit

hkmwk antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7122
Veröffentlicht von: @hkmwk

Suzanne hatte davon gesprochen, dass die Nichtgeimpften Platz für geimpfte machen müssen

Nein.

Sie hat gesagt:

Veröffentlicht von: @suzanne62

Darüber hinaus müssten Ungeimpfte klare Ansagen bekommen: z.B die, dass ihretwegen keine OPs verschoben werden, um Intensivbetten für Corona-Patienten freizuhalten.

Also nicht: Wir schmeißen die wieder raus, um für andere Platz zu machen, sondern wir halten extra für die keine Betten mehr frei - was ja in der Vergangenheit gemacht wurde: Da wurden OP verschoben, um Intensivbetten für Corona-Patienten freigehalten.
Das soll jetzt entfallen: Es werden keine Betten mehr für Cornona-Fälle mehr freigehalten, und wer dann halt mit einem schweren Verlauf kommt kann nicht damit rechnen, daß für ihn auf jeden Fall ein Bett frei ist.

alescha antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7241

Aha

Veröffentlicht von: @alescha

Also nicht: Wir schmeißen die wieder raus, um für andere Platz zu machen, sondern wir halten extra für die keine Betten mehr frei

Dann hab ich das also falsch interpretiert.

Aber wenn es klappen soll, reicht ein "Wir halten für euch kein Betten frei" nicht aus, dann muss es heißen: Wir halten jetzt für OPs und Notfälle Betten frei, aber keine für Covid-19-Patienten".

Soll heißen: Wenns eng wird, werden eben die Einlieferungen von Covid-19-Patinten in Intensivstationen "verschoben", könnte ja sein, dass das letzte freie Bett übermorgen für nen Unfallpatienten gebraucht wird ...

Helmut

hkmwk antworten
Feliciah
(@feliciah)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1252
Veröffentlicht von: @hkmwk

Soll heißen: Wenns eng wird, werden eben die Einlieferungen von Covid-19-Patinten in Intensivstationen "verschoben", könnte ja sein, dass das letzte freie Bett übermorgen für nen Unfallpatienten gebraucht wird ...

Auch für einen Unfallpatienten, der durch Alkohol am Steuer selbstverschuldet ins Krankenhaus gekommen ist?

Wo fängt es an und wo hört es auf mit der "eigenen Schuld"?

Ich finde so eine Haltung aus christlicher und ethischer Sicht nicht vertretbar.

feliciah antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7241
Veröffentlicht von: @feliciah

Ich finde so eine Haltung aus christlicher und ethischer Sicht nicht vertretbar.

Das war auch nicht mein Vorschlag, ich habe nur das, was Suzanne und Alescha sagten, konsequent zu Ende gedacht.

Helmut

hkmwk antworten
Feliciah
(@feliciah)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1252
Veröffentlicht von: @hkmwk

Das war auch nicht mein Vorschlag, ich habe nur das, was Suzanne und Alescha sagten, konsequent zu Ende gedacht.

Moin Helmut,

ach so, jetzt habe ich Dich falsch verstanden.
Ein Missverständnis nach dem anderen... 😀

Liebe Grüße

feliciah antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7122
Veröffentlicht von: @hkmwk

Aber wenn es klappen soll, reicht ein "Wir halten für euch kein Betten frei" nicht aus, dann muss es heißen: Wir halten jetzt für OPs und Notfälle Betten frei, aber keine für Covid-19-Patienten".

Wie kommst Du zu dem Umkehrschluß?

Davon habe ich noch nie was gehört.

Es wird halt gehandhabt, wie vor Corona auch.

Wann hat man zuletzt Betten für eine bestimmte Patientengruppe freigehalten?

alescha antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7241
Veröffentlicht von: @alescha

Wie kommst Du zu dem Umkehrschluß?

So hab ich Suzanne verstanden.

Am besten sagt sie selber was dazu, bevor wir weiter über Suzanne-Exegese diskutieren 😉

Helmut

hkmwk antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @hkmwk

Einem Covid-19-Patienten die Aufnahme in die Intensivstation verweigern, obwohl da noch ein Bett frei ist - das ist garantiert rechtswidrig (unterlassene Hilfeleistung mit Todesfolge, oder so ähnlich).

Davon war auch gar nicht die Rede. Es geht nicht darum, dass ungeimpfte Corona-Patienten von vornherein nicht auf der Intensivstation aufgenommen werden, sondern darum, dass ihretwegen keine OPs verschoben werden sollten, um für sie Intensiv-Betten freizuhalten. Das ist schon ein Unterschied.

suzanne62 antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7241
Veröffentlicht von: @suzanne62

Es geht nicht darum, dass ungeimpfte Corona-Patienten von vornherein nicht auf der Intensivstation aufgenommen werden, sondern darum, dass ihretwegen keine OPs verschoben werden sollten, um für sie Intensiv-Betten freizuhalten

Also wenn es entsprechend viele Covid-19-Patienten gibt, und zum OP-Termin kein Bett mehr frei ist, was dann? Wird die OP doch verschoben?

Helmut

hkmwk antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @hkmwk

lso wenn es entsprechend viele Covid-19-Patienten gibt, und zum OP-Termin kein Bett mehr frei ist, was dann? Wird die OP doch verschoben?

Leider ja. Es gibt Krankenhäuser, die schon wieder entsprechend umplanen und OPs verschieben, um für diese Idioten Intensivbetten freizuhalten.....wobei ich betonen möchte, dass dies nicht diejenigen mit einschließt, bei denen aus medizinischen Gründen eine Impfung nicht möglich ist.

suzanne62 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @suzanne62

um für diese Idioten Intensivbetten freizuhalten....

Dir brennt ja die Bommel. Was für ein Hasstirade.

Anonymous antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @ostwind

Was für ein Hasstirade.

Hass ist ein starkes Gefühl - das verschwende ich nicht an solche Leute.
Aber es stört mich gewaltig, dass Menschen, die dringend eine OP brauchen und sich anders als die Impfverweigerer ihre Situation nicht aussuchen konnten, länger als zwingend nötig auf ihre OP warten müssen.
Und ich finde es absolut unangemessen, dass diese Leute das Tempo bestimmen, in dem die Mehrheitsgesellschaft zur vollen Normalität und Freiheit zurückkehren kann.
Damit wird ihnen eine Macht gegeben, die ihnen nicht zusteht.

suzanne62 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @suzanne62

Damit wird ihnen eine Macht gegeben, die ihnen nicht zusteht.

Sie haben die Freiheit selbst zu entscheiden. Und Du hast nicht das Recht diese "Macht" infrage zu stellen.

Anonymous antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21310
Veröffentlicht von: @ostwind

Sie haben die Freiheit selbst zu entscheiden. Und Du hast nicht das Recht diese "Macht" infrage zu stellen.

Das könnte dir so passen... aber Dinge in Frage zu stellen ist Teil unserer Freiheit.

lucan-7 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @ostwind

Sie haben die Freiheit selbst zu entscheiden.

So lange keine Impfpflicht besteht, ist das so. Aber mehr als diese Freiheit steht ihnen nicht zu.
Und die Folgen ihrer freien Entscheidung sollten auch allein sie selbst tragen und nicht anderen aufbürden können. Zum Glück gibt es ja schon erste Schritte in genau diese Richtung.

suzanne62 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21310
Veröffentlicht von: @ostwind

Dir brennt ja die Bommel. Was für ein Hasstirade.

Idioten als "Idioten" zu bezeichnen ist eine "Hasstirade"?

lucan-7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 4 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lucan-7

Idioten als "Idioten" zu bezeichnen ist eine "Hasstirade"?

Zitat:
„Was nützt einem die Gesundheit wenn man ansonsten ein Idiot ist.“
(Adorno)

Nein, einen Idioten als "Idioten" zu bezeichen ist allein noch keine Hasstirade. Die letzten Beiträge von ihr haben bei mir diesen Eindruck erweckt. Aber es war nach ihrer Aussage wohl kein Hass. Also ist es dann einfach Dummheit.

Anonymous antworten
Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973
Veröffentlicht von: @suzanne62

Auch wenn ich Lautis Wunsch nachvollziehen kann: es kann nicht sein, dass Impftrödler und -verweigerer das Tempo bestimmen, in dem der Rest der Gesellschaft zur Normalität zurückkehren kann.

Tun sie aber. Wenn die Intensivstationen wieder vollaufen und die medizinische Versorgung auch für Geimpfte (die ja auch anderweitig krank werden können oder Unfälle haben) gefährdet ist und der Pflexit (immer mehr Krankenpfleger*innen schmeißen den Job hin) eskaliert wird halt wieder irgendetwas Lockdownähnliches gemacht werden (müssen).
Lösung: Konsequent 2G oder ehrlicher und besser eine Impfpflicht. Ich wurde noch gegen Pocken (zwangs)geimpft. Hat mir auch nicht geschadet.

johannes22 antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7241

Im Gegenteil

Veröffentlicht von: @johannes22

Ich wurde noch gegen Pocken (zwangs)geimpft. Hat mir auch nicht geschadet

Und damit wurden die Pocken ausgerottet. Ist z.B. bei Grippe utopisch und bei Covid-19 auf absehbare Zeit auch unmöglich.

Die Pokenimpfung hat dazu geführt, dass sie abgeschafft werden konnte. Das nützt allen.

Helmit

hkmwk antworten
Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973
Veröffentlicht von: @hkmwk

Ist z.B. bei Grippe utopisch und bei Covid-19 auf absehbare Zeit auch unmöglich.

Ja und? Spricht nicht gegen eine Impfpflicht. Und das die Pocken überhaupt ausgerottet werden können hat damals auch keiner gewusst oder geglaubt.

johannes22 antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7241
Veröffentlicht von: @johannes22

Spricht nicht gegen eine Impfpflicht

Du hast mich offensichtlich falsch verstanden. Das "Gegenteil" bezog sih darauf, dass die Pockenimpfung nicht nur nicht geschadet, sondern vielmehr genützt hat.

Ich habe nichts gegen eine Impfpflicht.

helmut

hkmwk antworten
Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973

Alles klar. Hoffen wir das eine kommt, würde viel Leid ersparen. Damals war es übrigens eine recht strenge, die Strafandrohung war 5000 DM.

johannes22 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @johannes22

wird halt wieder irgendetwas Lockdownähnliches gemacht werden (müssen).

Nicht für Geimpfte. Das haben eigentlich alle Parteien ausgeschlossen.

Veröffentlicht von: @johannes22

Konsequent 2G

Das wird ja teilweise schon gemacht. Haben wir ab heute auch in Wuppertal - das heißt, 2G gilt in städtischen Kultureinrichtungen.
Privaten Veranstaltern und Gastronomen in NRW steht es im Rahmen ihres Hausrechts frei, selbst zu entscheiden, ob sie 3G oder 2G praktizieren wollen.
Man hat hier leider noch nicht begriffen, dass es für Private schon einen Anreiz braucht, damit sie statt 3G 2G wählen - in Hamburg haben sie den: 2G bedeutet, dass man keine weiteren Gängeleien und Einschränkungen mehr hat, sondern endlich wieder kostendeckend bzw. profitabel arbeiten kann, indem man keine Abstandsregeln mehr einhalten muss, sondern alle Plätze besetzen kann.

Veröffentlicht von: @johannes22

Impfpflicht

Ich hätte kein Problem damit. Hauptsache kein Lockdown mehr - das verkraften wir ökonomisch, sozial und psychisch nicht mehr.

suzanne62 antworten
Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973
Veröffentlicht von: @suzanne62

Nicht für Geimpfte. Das haben eigentlich alle Parteien ausgeschlossen.

Wenn die medizinische Versorgung kollabiert wird nichts anderes übrig bleiben.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Ich hätte kein Problem damit. Hauptsache kein Lockdown mehr - das verkraften wir ökonomisch, sozial und psychisch nicht mehr.

Ja das sehe ich auch so. Vielleicht kommt das ja.

johannes22 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @johannes22

Wenn die medizinische Versorgung kollabiert wird nichts anderes übrig bleiben.

Das sehe ich nicht so. Der Lockdown wurde immer als "alternativlos" verkauft, aber warum eigentlich?
Es wurde einfach hirnlos und unreflektiert drauflos verboten und dichtgemacht ohne sich die Mühe zu machen, zu prüfen, wo genau eigentlich die meisten Ansteckungen passieren. Geschenkt.
Mittlerweile können die vulnerablen Gruppen wirksam geschützt werden ohne Lockdown: durch Impfungen, für alte und chronisch kranke Menschen wird die 3. Impfung als "Booster" angeboten, der den bestehenden Impfschutz noch mal um das 5-11fache verstärkt.
Wenn jemand diesen Schutz nicht will, dann ist es eben so. Erzwingen kann man es ja nicht.
Und bei über 60% vollständig Geimpften wird man vor Gericht mit Lockdown-Maßnahmen nicht mehr durchkommen. Das würde mit Recht als weder notwendig noch verhältnismäßig abgeschmettert werden.

suzanne62 antworten
Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973

Es können noch 30% angesteckt werden und was besonders problematisch ist: Auch Ü60 ist die Impfquote nicht so der Knaller. Wenn die sich alle infizieren wird die medizinische Versorgung zusammenbrechen oder wir behandeln die Ungeimpften nicht mehr und begnügen uns mit einer Palliativversorgung.

johannes22 antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7122
Veröffentlicht von: @suzanne62

Darüber hinaus müssten Ungeimpfte klare Ansagen bekommen: z.B die, dass ihretwegen keine OPs verschoben werden, um Intensivbetten für Corona-Patienten freizuhalten.

Wird die nicht beeindrucken. Ein Großteil von denen ist ja fest davon überzeugt, es mit einem harmlosen Infekt zu tun zu haben, der allenfalls Senioren oder Leute mit Vorerkrankungen ins Krankenhaus bringt, und selbst wenn jemand, den man gekannt hat, an Covid stirbt heißt es dann: Neinnein, der/die ist ja gar nicht an Corona gestorben.

Wozu soll man da auch Intensivbetten freihalten?

alescha antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1902

Im Jahr 2020 hatten durchschnittlich 1,9% der Krankenhauspatienten und 3,4% (zu Spitzenzeiten auch mal bis zu 5%) der Intensivpatienten Corona. Ob sie wegen Corona oder mit Corona ein Bett belegt haben, sei jetzt mal dahingestellt.

Dass es in manchen Kliniken zeitweise zu Engpässen gekommen ist und Patienten in andere Kliniken verlegt werden mussten, ist Fakt. Aber unterm Strich kommen mir diese Zahlen nicht so vor als ob der totale Notstand ausgebrochen war. Ob es wirklich notwendig war, so viele andere Operationen deswegen zu verschieben?

Manche Kliniken haben sogar ihre Intensivbettenkapazitäten reduziert, um besser abrechnen zu können. Denn nur ab einer Auslastung von mindestens 75% (wenn ich mich recht erinnere) konnten sie irgendwelche Gelder abgreifen. Das werfe ich den Kliniken nicht vor. Sie sind ja leider gezwungen, wirtschaftlich zu arbeiten. Woran unser Herr Lauterbach nicht ganz unschuldig ist, er hat sich damals für das Fallpauschalensystem stark gemacht.

miss-piggy antworten


Feliciah
Beiträge : 1252

...und hoffentlich wird auch der Ursprung gefunden
Es wäre doch wirklich schön, wenn auch der Ursprung dieses Ausbruchs gefunden werden könnte, um so ein Disaster in Zukunft zu verhindern.

https://www.rnd.de/wissen/ein-alptraum-namens-wuhan-erst-panne-dann-pandemie-OLGSYZBC5ZCRBLGKX5FCB4T4EU.html

Der amerikanische Kongress­abgeordnete Mike Gallagher, ein 37 Jahre alter Republikaner aus Wisconsin, krempelte dieser Tage die Ärmel hoch und versuchte es – statt nur eine Pressemitteilung herauszugeben – mit einem Erklärvideo. Darin erzählt er die Geschichte von einem chinesisch-amerikanischen Forschungsvorhaben aus dem Jahr 2018, das jedem Menschen auf der Erde auch noch im Jahr 2021 die Haare zu Berge stehen lässt.

Es ging bei den Experimenten um sogenannte „Gain of function“-Forschung an Coronaviren. Präsident Barack Obama hatte solche Vorhaben im Jahr 2014 in den USA verboten aus Angst vor Laborunfällen, die zu einer Pandemie führen könnten. Seither wurde mehr denn je in China geforscht, auch mit Geld aus den USA.

Das Thema im Jahr 2018 war: Wie könnte man die in chinesischen Fledermäusen gefundenen Viren befähigen, besser in Zellen auch anderer Arten vorzudringen?

Inkl. Video

feliciah antworten
4 Antworten
Feliciah
(@feliciah)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1252

Nachtrag funktioniert gerade nicht... 😊

Das heißt Desaster, nicht Disaster.

feliciah antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21310

Ein Republikaner, der ein "Erklärvideo" herausbringt, ist mittlerweile ungefär genau so vertrauenswürdig wie die chinesische Regierung. Darauf gebe ich keinen Fledermaus-Schiss.
Sorry für die wenigen anständigen Republikaner, die es natürlich auch nach wie vor gibt.

Wobei ich sogar dankbar wäre, wenn es ein Laborunfall wäre. Denn dann könnte man es künftig verhindern.

Aber darauf würde ich mich nicht verlassen... das wichtigste ist nicht, irgendeinen "Schuldigen" zu finden... sondern ein Frühwarnsystem zu installieren, dass die Verbreitung künftig von Anfang an einzudämmen vermag.

Was allerdings eine Offenheit voraussetzt, die vielen Regierungen fremd ist...

lucan-7 antworten
Feliciah
(@feliciah)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1252
Veröffentlicht von: @lucan-7

Wobei ich sogar dankbar wäre, wenn es ein Laborunfall wäre. Denn dann könnte man es künftig verhindern.

Eben, ich auch. Das hat ja doch viel Leid über die Welt gebracht und wenn man solche Versuche in Zukunft verbieten würde... Es ist schon seltsam, wie man mit allen Kräften die Untersuchungen blockieren wollte.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Was allerdings eine Offenheit voraussetzt, die vielen Regierungen fremd ist...

Oh ja.

feliciah antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7241
Veröffentlicht von: @feliciah

Eben, ich auch. Das hat ja doch viel Leid über die Welt gebracht und wenn man solche Versuche in Zukunft verbieten würde...

Laborversuche ind oft wichtig. Und ob es die vom US-Rep beschriebenen Versuche so und Wuhan gegeben hat, ist ja auch nicht klar.

Wie schon Lucan andeutete: Wichtiger als die Frage, wie das Virus zum Menschen kam, ist die Weigerung der chinesischen Lokalbehörde, auf die Warnung zu hören, dass da eine neue Erkrankung ist, die deutlich gefährlicher als Grippe ist ... erst als sich das nicht mehr leugnen ließ, wurden (wohl von Peking) drastische Maßnahmen beschlossen - zu spät um zu verhindern, dass eine große Epidemie und schließlich Pandemie draus wurde.

Helmut

hkmwk antworten
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