Benachrichtigungen
Alles löschen

Wann sind Migranten integriert?

Seite 2 / 4

Lucan-7
Themenstarter
Beiträge : 21523

Aus aktuellem Anlass und weil ich kürzlich eine entsprechende Diskussion hatte... es ist ja viel von "Integration" die Rede, und jeder meint auch irgendwie zu wissen was damit gemeint ist. Aber wenn es dann konkret wird, wird es trotzdem schwierig.

Ich möchte das mal am Beispiel von "Familie A" erläutern.
Familie A hatte es nicht leicht, sie kommen aus einem fernen, muslimischen Land nach Deutschland. Sie sind dankbar für die Aufnahme und wollen sich hier eine Existenz aufbauen. Und sie sind auch bereit, sich zu integrieren... was immer das auch bedeuten soll.

So besuchen sie selbstverständlich die angebotenen Sprachkurse, um Deutsch zu lernen (allein das wäre für mich schon ein Grund, nicht nach Deutschland zu ziehen, aber was tut man nicht alles...).

Die Eltern suchen sich Arbeit und nehmen an, was sie finden können. Die Kinder gehen auf eine deutsche Schule, mit dem Ziel hier eine Ausbildung zu machen.

Sprich: Die ganze Familie gibt sich redlich Mühe.
Aber wann genau sind sie denn "integriert"?

Deutsch lernen, Arbeit, Schule... reicht das schon?
Oder muss da nicht noch mehr kommen?

Brauchen sie deutsche Freunde? Müssen sie konvertieren? Schwarzwälder Kirschtorte und Schweineschnitzel essen? Fussball schauen? Kopftuch abnehmen? Schlager hören?

Wann genau kann man sagen, dass eine Familie hierzulande wirklich "integriert" ist?
Was genau muss da passieren?

Bonusfrage: Sind eigentlich alle hier lebenden Deutschen "integriert"?

Antwort
144 Antworten
chubzi
 chubzi
Beiträge : 1287
Veröffentlicht von: @lucan-7

Bonusfrage: Sind eigentlich alle hier lebenden Deutschen "integriert"?

Könnte schwierig sein dies festzustellen.
Denke da an Bayern 😀

Nachtrag vom 24.03.2021 1517
Wer sollte wen integrieren? die Deutschen die Migranten?

chubzi antworten
3 Antworten
Feliciah
(@feliciah)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1252
Veröffentlicht von: @chubzi
Veröffentlicht von: @chubzi

Bonusfrage: Sind eigentlich alle hier lebenden Deutschen "integriert"?

Könnte schwierig sein dies festzustellen.
Denke da an Bayern 😀

...zum Thema Migranten und wie man ein wirklich guter Bürger unseres Landes wird. 😊

Hört, hört:

https://www.youtube.com/watch?v=hqjxzsP3L3g

feliciah antworten
ALF.MELMAC
(@alf-melmac)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2157

😀😀😀😀😀😀😀😀😀😀

alf-melmac antworten
Feliciah
(@feliciah)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1252

😉

feliciah antworten


Murphyline
Beiträge : 1551

dann, wenn sie sich über den Lärm der Nachbarn, das ungeputzte Treppenhaus und unsortierten Müll beschweren 😉

murphyline antworten
neubaugoere
Beiträge : 15272

Wenn sie sich in unsere "Kultur" eingepasst haben, sie mit-leben, verstehen und keine Gesetze "umgehen". 😉

neubaugoere antworten
28 Antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 2824
Veröffentlicht von: @neubaugoere

verstehen und keine Gesetze "umgehen"

Oh ha, dann ist ja niemand in Deutschland integriert.
Beispiel: Schwarzarbeit ist so Deutsch wie die Currywurst mit Pommes.

Nachtrag vom 24.03.2021 2109
niemand = deutsche eingeschlossen

lhoovpee antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21523
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Wenn sie sich in unsere "Kultur" eingepasst haben, sie mit-leben,

Wie lebt man denn unsere Kultur?

Wenn mich jugendliche Flüchtlinge das nächste mal so etwas fragen... was antworte ich denen dann?

lucan-7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Aus meiner Sicht geschieht hierzulande viel Achtung über eine Ausbildung, Arbeitsstelle. Nach der Trotzphase trifft sich das sicher auch mit dem Wunsch der Jugendlichen nach trendiger Kleidung, Wohnung, sodass von daher eine Motivation besteht, sich dafür anzustrengen.
Bezüglich des anderen Geschlechts benötigen sie wohl eingehendere Erklärungen.

Anonymous antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21523
Veröffentlicht von: @gili

Aus meiner Sicht geschieht hierzulande viel Achtung über eine Ausbildung, Arbeitsstelle.

Ausbildung und Arbeitsstelle sind für viele Jugendliche Migranten tatsächlich ein Problem, weil ihnen nicht klar ist welche Priorität einer Ausbildung in Deutschland beigemessen wird.

Manche kommen mit der Einstellung "Ich bin toll, gib' mir einen guten Job und viel Geld!" an... und wundern sich, dass das nicht funktioniert und sie überall auf Ablehnung stoßen. Was dann zu Frust führt (Und nicht etwa zu Einsicht). Denn nicht in allen Ländern hat eine Ausbildung den gleichen Stellenwert wie bei uns.

Das ist also tatsächlich ein Punkt von dem ich sagen würde, dass er für Integration entscheidend ist: Das Verständnis über den Zusammenhang von Ausbildung, Arbeit und Geld verdienen.

Veröffentlicht von: @gili

Bezüglich des anderen Geschlechts benötigen sie wohl eingehendere Erklärungen.

Da sind die Familien gefragt.

lucan-7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lucan-7

Da sind die Familien gefragt.

Schon, aber werden die Söhne dort nicht als "die Kings" in Position gesetzt, m.E. ist das mit ein Teil des Problems - zusätzlich fällt ihnen oftmals auch aus sprachlichen Gründen die Vermittlerrolle zur Gesellschaft zu, was auch Auswirkungen bezüglich der Familienstruktur hat.

Anonymous antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21523
Veröffentlicht von: @gili

Schon, aber werden die Söhne dort nicht als "die Kings" in Position gesetzt, m.E. ist das mit ein Teil des Problems

Das ist allerdings ein Problem. Da wird jungen Männern ein Bild vermittelt, mit dem sie in der deutschen Realität zwangsläufig scheitern müssen.

Die Aufklärungsarbeit muss sich aber an die Familien richten... an die jungen Männer kommt man nicht ran, so lange denen zu Hause etwas anderes erzählt wird.

lucan-7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lucan-7

Die Aufklärungsarbeit muss sich aber an die Familien richten... an die jungen Männer kommt man nicht ran, so lange denen zu Hause etwas anderes erzählt wird.

Stimmt, das wäre dafür notwendig! Dazu fällt mir ein, dass daheim vermutlich überwiegend die heimischen Tv-Sender geschaut werden und sie dadurch auch noch sehr mit den Traditionen des Herkunftslands verbunden sind.

Anonymous antworten
Simmy
 Simmy
(@simmy)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 2518

Man lebt unsere Kultur, in dem man die Gesetze achtet, die hier gelten.
Sprich:
generell keine kriminellen Aktivitäten
Religionsfreiheit
Freie Entfaltung der Frau
u.a.

Abgesehen davon, ist es auch ein Prozess, sich an hier geltende Regeln zu gewöhnen, z.B. zu Terminen zu erscheinen, Bürokratie und Formulare zu verstehen (selbst für Deutsche oft unverständlich).

simmy antworten
ichsen
 ichsen
(@ichsen)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 244

Hallo Simmy,

wie integrieren wir dann:

Veröffentlicht von: @simmy

Abgesehen davon, ist es auch ein Prozess, sich an hier geltende Regeln zu gewöhnen, z.B. zu Terminen zu erscheinen, Bürokratie und Formulare zu verstehen (selbst für Deutsche oft unverständlich).

bestimmte Deutsche?
Damit meine ich nicht mal so sehr die Bürokratie und die Formulare, dass das nicht jedem liegt, ist klar.
Aber einfach schon das zu Terminen pünktlich erscheinen ist auch manchem "Eingeborenen" schwer zu vermitteln.

MfG

Stefan

ichsen antworten
Simmy
 Simmy
(@simmy)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 2518

Naja, man ist es trotzdem von klein auf gewohnt, auch wenn es einigen schwer fällt. In anderen Ländern gibt es sowas nicht in dem Maße wie bei uns.
Das ist dann schon eine Umstellung.

simmy antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lucan-7

jugendliche Flüchtlinge

Mich würde interessieren, ob Du mit jugendlichen Flüchtlingen schon einmal in der Moschee warst, und wie ggfs. Dein Eindruck davon war?

Anonymous antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21523
Veröffentlicht von: @gili

Mich würde interessieren, ob Du mit jugendlichen Flüchtlingen schon einmal in der Moschee warst, und wie ggfs. Dein Eindruck davon war?

Nein, bin ich noch nicht gewesen. Vielleicht ergibt sich so etwas irgendwann, aber bislang habe ich das auch nicht vor.

lucan-7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lucan-7

Nein, bin ich noch nicht gewesen. Vielleicht ergibt sich so etwas irgendwann, aber bislang habe ich das auch nicht vor.

In einer arabischen Moschee bin ich schon gewesen, Du, es hat mir super dort gefallen, kleine Bibliothek gab's da, Frauen studierten in einem Raum, alle waren furchtbar nett und lachten. Und solche Jungs rannten die Treppe rauf und runter!

Das kann ich mir gut vorstellen, dass dies den jungen Flüchtlingen Heimatgefühl vermittelt!

Über die Moscheen könnte man auch die Familien erreichen, ich würde das als einen guten Weg ansehen, generell.

(meine dies nicht auf Deine Arbeit bezogen, da weißt Du, wo es besser ist, Bereiche getrennt zu halten)

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Hab' mir aus der Bibliothek in der Moschee etwas mitnehmen dürfen, dann nahm ich auch mit: "Eine Erläuterung des letzten Zehntels des edlen Qur'an/Zusätzlich mit entscheidenden Angelegenheiten im Leben eines Muslims"
Falls Dich mal etwas speziell interessiert, könnte ich da nachschauen.

Anonymous antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21523
Veröffentlicht von: @gili

Falls Dich mal etwas speziell interessiert, könnte ich da nachschauen.

Ich habe hier auch verschiedene Bücher über den Islam und verschiedene Auslegungen... aber ich habe da nur wenig reingeschaut.

Lieber lasse ich die Leute selbst erzählen, was ihrer Meinung nach der Koran zu bestimmten Themen sagt. Ich fühle mich da auch nicht zuständig, da irgendetwas zu erklären.

lucan-7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Vielen Dank für Deine Antwort!

War eher so gemeint, um dadurch Fettnäpfchen zu vermeiden...
Zum Beispiel steht da auch, was man sagt, wenn ein Muslim niest! Das kann auch lustig sein, wenn man dann die Antwort kennt!:)
------
Goethe sagt zu Glück/Freude:
"Wenn wir immer ein offenes Herz hätten, das Gute zu genießen, das uns Gott für jeden Tag bereitet, wir würden alsdann auch Kraft genug haben, das Übel zu tragen, wenn es kommt."

"Man liebt sich nicht nur in anderen, sondern hasst sich auch in ihnen."
Georg Christoph Lichtenberg (Physiker und Aphoristiker; 1742-1799)

Anonymous antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21523
Veröffentlicht von: @gili

War eher so gemeint, um dadurch Fettnäpfchen zu vermeiden...

Ich glaube, die Gefahr in Fettnäpfchen zu treten wäre ungleich größer, wenn ich versuchen würde mir da Halbwissen anzueignen... so sage ich einfach offen, dass ich dieses und jenes nicht weiss und frage die Leute was es zu bedeuten hat.

Veröffentlicht von: @gili

"Man liebt sich nicht nur in anderen, sondern hasst sich auch in ihnen."
Georg Christoph Lichtenberg (Physiker und Aphoristiker; 1742-1799)

Das ist allerdings ein weiser Spruch....

lucan-7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

YO, dann gebe ich mal das persönliche Wort weiter...
Ich weiß nicht mehr genau, was ich gefragt hab', aber da gings bestimmt auch um die innere Motivation.
Antwort: Es ist Pflicht.
Ende des Lebens: Da gibts die Rechnung.

Auf der persönlichen Ebene seh' ich auch eine Chance für das Zusammenleben verschiedener Nationalitäten, wenn jeder den anderen achtet. Was gefiel Dir denn, als Du als Kind in Teheran sein konntest?

Anonymous antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Wenn sie sich in unsere "Kultur" eingepasst haben, sie mit-leben[/quote
Wieso etwas von Migranten fordern, was viele selbst nicht machen? Ich lebe die deutsche Kultur nicht mit: Ich habe seit Jahren kein Bierzelt mehr von innen gesehen, ich esse keine Wurst, ich hasse Schlager, Charts und Radiomusik und kann der deutschen Kultur nur wenig abgewinnen. Ich lebe in einer Subkultur, die ganz ähnlich wie eine Parallelgesellschaft funktioniert, und außerhalb der Arbeit und Familie habe ich kaum Kontakte zu Personen, die da nicht dazugehören. Ich war zuviel im Ausland unterwegs, als dass ich von jemandem verlangen könnte sich in die deutsche Kultur einzupassen und sie mit zu leben. Wenn ich das zB von meiner Partnerin verlangen würde, die Französin ist, wäre das ein massiver Verlust für uns beide.

deleted_profile antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 4271

Du findest die dt Kultur bäh
Könnten wir uns darauf einigen, dass nicht die deutsche Kultur bäh ist, sondern dass du die deutsche Kultur bäh findest?

Denn viele andere finden Bierzelt und Schnitzelweck toll. Selbst ich kann dem so einmal im Jahr ungefähr was abgewinnen.

Allerdings würde ich das nicht als Integrationsmerkmal sehen.
Wobei der Kontakt zu Vereinen sicher hilfreich ist.

Integration bedeutet für mich neben Dingen wie Achtung der Werte des GG (Religionsfreiheit, Gleichheit von Mann und Frau, etc) auch die unausgesprochenen Regeln zu achten, egal wie sehr sie einem einleuchten oder wie doof man sie finden mag. Z.B. zum Abendessen gehen die Kinder nach Hause (daüber hab ich mal nen Artikel gelesen), man hält sich an die Preise und versucht nicht immer zu handeln, nur weil der Wochenmarkt ein Markt ist, man gibt einander zur Begrüßung die Hand (jetzt gerade nicht aber davor schon), man unterhält sich in der Öffentlichkeit eher leise., man schimpft über die Bürokratie und macht trotzdem mit... solche Dinge.

Zu akzeptieren, dass manche Dinge eben laufen, wie sie laufen auch wenn man es anderst gewohnt ist.
Welche Sprache man zu Hause redet, welches Essen man kocht und zu welcher Uhrzeit ist da eher nebensächlich.

channuschka antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @channuschka

Könnten wir uns darauf einigen, dass nicht die deutsche Kultur bäh ist, sondern dass du die deutsche Kultur bäh findest?

Noch sowas: penibel Pingelig sein. Aber von mir aus 🙄

Veröffentlicht von: @channuschka

Allerdings würde ich das nicht als Integrationsmerkmal sehen.

Eben.

deleted_profile antworten
LittleBat
(@littlebat)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1813
Veröffentlicht von: @channuschka

auch die unausgesprochenen Regeln zu achten, egal wie sehr sie einem einleuchten oder wie doof man sie finden mag. Z.B. zum Abendessen gehen die Kinder nach Hause (daüber hab ich mal nen Artikel gelesen), man hält sich an die Preise und versucht nicht immer zu handeln, nur weil der Wochenmarkt ein Markt ist, man gibt einander zur Begrüßung die Hand (jetzt gerade nicht aber davor schon), man unterhält sich in der Öffentlichkeit eher leise., man schimpft über die Bürokratie und macht trotzdem mit... solche Dinge.

Was hat das denn mit deutscher Kultur zu tun?
Bin ich jetzt nicht mehr integriert, weil ich durchaus handle und zwar überall?
Oder weil ich Händeschütteln ablehne oder als unwichtig erachte?
Weil ich Vereinsmeierei nichts abgewinnen kann?

Wenn das "deutsche Kultur" ist - wahrscheinlich noch mit Gartenzwergen und Dauercamping - bin ich nicht integriert.

Ich bevorzuge dann doch das GG...

littlebat antworten
Simmy
 Simmy
(@simmy)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 2518

Weil die Migranten in einer Parallelgesellschaft leben, in der du trotz deiner Meinung nicht lebst.
Das fällt z.B. dort auf, wo du nicht mehr unbehelligt in der Schule Schweinefleisch essen kannst.
Nur ein kleines Beispiel.

simmy antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19094

Ich mag das auch alles nicht, was du ablehnst, aber das ist doch nicht "die" deutsche Kultur. Das ist allenfalls volkstümliches Brauchtum.

Wenn das so wäre, lebten aber viele in einer "Subkultur"

tristesse antworten
chubzi
 chubzi
(@chubzi)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 1287
Veröffentlicht von: @tristesse

Wenn das so wäre, lebten aber viele in einer "Subkultur"

Auch Bio-Deutsche

chubzi

chubzi antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19094

Auch die.

tristesse antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

Wander doch aus ...
... dahin, wo die Kultur Dir besser entspricht: China, Frankreich, Tschad, Nordkorea, Slowakei, Rußland ...

deleted_profile antworten
DerNeinsager
(@derneinsager)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1449

Ach, wer sagt denn "Muss" immer diese Extreme 🙂

Ich sage in einem normalem durchschnittlich Land kommt das in der zweiten oder dritten Generation von alleine ohne Zwang....zwang ist falsch

Wenn ich heute Auswandere nach Frankreich bin ich kein Franzose klar das wäre sonst Quatsch.

Spätestens bei den Enkelkindern wäre das dann aber höchstwahrscheinlich anders. Was sollen die in Frankreich dann einen auf Deutsch machen - kennen das Land wohl gar nicht mehr?

Nicht bei allem, jeder muss seine Freiheit behalten. Aber tendenziell gibt es im Normalfall Assimilation

Nachtrag vom 29.03.2021 1741
Meinte nicht bei "allen", Tippfehler

derneinsager antworten


Suzanne62
Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @lucan-7

Deutsch lernen, Arbeit, Schule... reicht das schon?
Oder muss da nicht noch mehr kommen?

Zum Erwerb der Staatsbürgerschaft genügt das: mindestens acht Jahre legaler Aufenthalt in Deutschland, deutsche Sprachkenntnisse auf dem Niveau B1 (das erwirbt man mit dem erfolgreichen Abschluss des Integrationskurses) und Sicherung des eigenen Lebensunterhalts unabhängig von Leistungen des Sozialamts oder Jobcenters.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Brauchen sie deutsche Freunde? Müssen sie konvertieren? Schwarzwälder Kirschtorte und Schweineschnitzel essen? Fussball schauen? Kopftuch abnehmen? Schlager hören?

Religionszugehörigkeit, kulinarische und musikalische Vorlieben sowie die Auswahl der Freunde sind Privatsache und haben den Staat nicht zu interessieren.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Bonusfrage: Sind eigentlich alle hier lebenden Deutschen "integriert"?

Nein. Menschen, die - obwohl Staatsbürger des Landes, in dem sie leben und dort geboren und aufgewachsen - schlecht integriert sind, gibt es überall und hat es schon immer gegeben.

suzanne62 antworten
8 Antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21523
Veröffentlicht von: @suzanne62

Zum Erwerb der Staatsbürgerschaft genügt das: mindestens acht Jahre legaler Aufenthalt in Deutschland, deutsche Sprachkenntnisse auf dem Niveau B1 (das erwirbt man mit dem erfolgreichen Abschluss des Integrationskurses) und Sicherung des eigenen Lebensunterhalts unabhängig von Leistungen des Sozialamts oder Jobcenters.

Ja... aber ist man dann auch integriert?

lucan-7 antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 4271

Da nicht jeder Staatsbürger integriert ist - nein.

Integration hängt ja nicht an der Staatsbürgerschaft, sondern eher daran wie man sich in die Gemeinschaft vor Ort einbringt, ob man einem Verein angehört und wie man den Mitmenschen begegnet.
Integration findet eher im Kleinen statt.

channuschka antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @lucan-7

Ja... aber ist man dann auch integriert?

Nach dem Staatsbürgerschaftsrecht ist man, wenn die von mir genannten Bedingungen erfüllt sind, ausreichend integriert.
Ich sehe keinen Grund, warum ich als Privatperson da noch etwas oben drauf packen muss, im Sinne von "wer keinem Verein angehört, keuine deutschen Freunde hat oder bei WMs oder EMs nicht die deutsche Mannschaft anfeuert, ist mir nicht integriert genug".

suzanne62 antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @suzanne62

Religionszugehörigkeit, kulinarische und musikalische Vorlieben sowie die Auswahl der Freunde sind Privatsache und haben den Staat nicht zu interessieren.

Da stimme ich zwar zu, verstehe aber nicht was das mit Integration zu tun hat. Man integriert sich ja nicht in einen Staat, sondern in eine Gesellschaft.

deleted_profile antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984
Veröffentlicht von: @suzanne62

Zum Erwerb der Staatsbürgerschaft genügt das: mindestens acht Jahre legaler Aufenthalt in Deutschland, deutsche Sprachkenntnisse auf dem Niveau B1 (das erwirbt man mit dem erfolgreichen Abschluss des Integrationskurses) und Sicherung des eigenen Lebensunterhalts unabhängig von Leistungen des Sozialamts oder Jobcenters.

Bei deinem Beitrag geht es um Einbürgerung die Frage der Integration ist noch mal eine andere. Bereits vor über hundert Jahren hatte sich Rosa Luxemburg die Einbürgerung erschwindelt, um politisch in Deutschland agieren zu können. Zuletzt versuchte sie eine gewaltsame Revolution nach russischen Vorbild. Aber auch neuere Beispiele gibt es. Die Clans, die in den letzten Jahren durch die Medien gingen, zeigt das Einbürgerung und Integration nicht im Einklang stehen, denn einige Clans haben ihre Geschichte in Deutschland seit fünfzig Jahren und abgesehen von ihrer kriminellen Karriere ist Integration was anderes. Im Libanon besteht im Übrigen ein ähnliches Problem. Die Schiiten haben nach über hundert Jahren nicht ihre Familienbande gelöst. Heute mischt sich der Iran in die Politik im Libanon ein.

orangsaya antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @orangsaya

Bereits vor über hundert Jahren hatte sich Rosa Luxemburg die Einbürgerung erschwindelt, um politisch in Deutschland agieren zu können.

Tatsächlich sehe ich die Einbürgerung als einen erfolgreichen Abschluss des Integrationsprozesses. Und dafür genügen mir die Voraussetzungen, die das Staatsbürgerschaftsrecht nennt, ich muss da nicht noch eins draufsetzen.
Wenn sich herausstellt, dass die Staatsbürgerschaft unter Vorlage gefälschter Dokumente oder mit falschen Angaben erworben wurde, kann sie auch wieder entzogen werden.

Veröffentlicht von: @orangsaya

Die Clans, die in den letzten Jahren durch die Medien gingen, zeigt das Einbürgerung und Integration nicht im Einklang stehen, denn einige Clans haben ihre Geschichte in Deutschland seit fünfzig Jahren und abgesehen von ihrer kriminellen Karriere ist Integration was anderes.

Das ist eine Sache des Strafrechts und hat mit Integration nichts zu tun. Wer auf deutsche Gesetze pfeift und es vorzieht, nach seinen eigenen zu leben, muss mit Konsequenzen rechnen, unabhängig von Herkunft und Staatsbürgerschaft.

suzanne62 antworten
ichsen
 ichsen
(@ichsen)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 244

Das

Veröffentlicht von: @orangsaya

Bereits vor über hundert Jahren hatte sich Rosa Luxemburg die Einbürgerung erschwindelt, um politisch in Deutschland agieren zu können.

kannst Du mit seriösen Quellen belegen?
Oder geht es Dir nur um die Diskreditierung einer Dir politisch nicht genehmen Politikerin?

MfG

ichsen antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984
Veröffentlicht von: @ichsen

kannst Du mit seriösen Quellen belegen?
Oder geht es Dir nur um die Diskreditierung einer Dir politisch nicht genehmen Politikerin?

Es ist weder neu, noch ein historisches Geheimnis, dass Rosa Luxemburg eine Scheinehe mit Gustav Lübeck eingegangen ist, um die deutsche Staatsbürgerschaft zu erhalten.

Veröffentlicht von: @ichsen

Oder geht es Dir nur um die Diskreditierung einer Dir politisch nicht genehmen Politikerin?

Lol, die ist doch über hundert Jahre tot und spielt in unserem Land keine Rolle.

orangsaya antworten
lhoovpee
Beiträge : 2824

Kann man gar nicht sagen
Es hängt immer vom Blickwinkel ab.

Sobald sie ein Steuerpflichten Job haben, sind sie im Arbeitsmarkt integriert. Auf viel mehr schaut die Politik ja nicht.

Das sagt aber noch nichts über die soziale Integration aus. Diese liegt in meinen Augen vor, wenn sie entsprechende Kontakte im Lebensumfeld haben: Also sie haben einheimische Freunde, oder sind Mitglied von Verein (welcher Art auch immer).

Und hier ist wichtig: Beide Seiten müssen die Integration zulassen. Der Integrationswille des Migranten bringt nichts, wenn der Deutsche sagt: "Böser Ausländer integriert sich nicht", da er damit die Integration verhindert. Von der anderen Seite: Integrationsangebote bringen nichts, wenn der Migrant diese nicht wahrnimmt.
Es gibt da aber keine Liste, die man abarbeiten könnte.

Und als drittes sehe ich noch die Integration in den deutschen Rechtsstaat, sprich der Akzeptanz von deutschen Gesetzen und Respekt gegenüber der Polizei. Und aufgrund Racial Profiling ist dies aber extrem schwer. Migranten machen meist schlechte Erfahrungen mit der Polizei, wenn sie in Kontakt mit dieser kommen.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Bonusfrage: Sind eigentlich alle hier lebenden Deutschen "integriert"?

Die genannten Punkte kann man auf jeden Menschen anwenden, egal ob Migrant oder hier geboren. So sind Linksextreme, die den Polizei missachten und Autos anzünden, in meinen Augen nicht integriert. Ebenso Rechtsextreme, die die Menschenwürde von Ausländern ignorieren. Man könnte nun in Frage stellen, ob "Integration" hier das richtige Wort ist. Aber die Gefahr ist ja ähnlich: Bildung von Subkulturen, die das Zusammenleben erschweren.

lhoovpee antworten
6 Antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21523
Veröffentlicht von: @lhoovpee

Das sagt aber noch nichts über die soziale Integration aus. Diese liegt in meinen Augen vor, wenn sie entsprechende Kontakte im Lebensumfeld haben: Also sie haben einheimische Freunde, oder sind Mitglied von Verein (welcher Art auch immer).

Ich denke, es würde schon genügen, wenn sie einheimischen Freunden gegenüber aufgeschlossen sind. Ob sie dann tatsächlich welche finden ist dann Glückssache... ich tue mir ja selber schwer, neue Freundschaften zu schliessen... wie soll ich das dann von Migranten verlangen?

Veröffentlicht von: @lhoovpee

Und als drittes sehe ich noch die Integration in den deutschen Rechtsstaat, sprich der Akzeptanz von deutschen Gesetzen und Respekt gegenüber der Polizei.

Ich würde sagen: Gegenüber den Bürgern dieses Landes. Die Polizei nimmt nur ihre Aufgabe wahr, im täglichen Leben sollte sie keine große Rolle spielen.

Veröffentlicht von: @lhoovpee

So sind Linksextreme, die den Polizei missachten und Autos anzünden, in meinen Augen nicht integriert. Ebenso Rechtsextreme, die die Menschenwürde von Ausländern ignorieren. Man könnte nun in Frage stellen, ob "Integration" hier das richtige Wort ist.

Warum nicht? Ich finde den Hinweis, dass auch manche Deutsche nicht das erfüllen, was wir von Ausländern erwarten, gar nicht mal so verkehrt... nicht als Rechtfertigung für Migranten, sondern als Botschaft für eben jene Deutsche...

lucan-7 antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 2824
Veröffentlicht von: @lucan-7

wie soll ich das dann von Migranten verlangen?

Nun, etwas zu verlangen ist der Falsche weg. Etwas anzubieten ist der richtige Weg.

Beispiel (wenn denn nicht Corona wäre): Du hast ein Hobby? Biete eine Hobbygruppe für Migranten an.

Wichtig: Da sollten nicht nur Migranten kommen 😛 Oft ein Problem bei Angeboten "für Migranten". Wenn da nur Migranten kommen, dann gibts niemanden bei den sie sich integrieren könnten.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Ich würde sagen: Gegenüber den Bürgern dieses Landes. Die Polizei nimmt nur ihre Aufgabe wahr, im täglichen Leben sollte sie keine große Rolle spielen.

Den Einwand verstehe ich jetzt nicht ganz. Respekt gegen über dem Bürger gehört für mich zur sozialen Integration.

Kritik gegenüber der Polizei sollte aber nicht mit "das ist ihr Job" ignoriert werden. Man sollte Kritik an der Polizei nicht immer als negativ betrachten und ebenso nicht verallgemeinern. Ich habe da positive wie negative Erfahrung gesammelt.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Warum nicht?

Ein Puzzleteil, das Teil des Puzzles ist, muss man nicht mehr ins Puzzle einsetzen. Aber das ist reine Definitionensache 😀 Real gibt es da kein Unterschied. Die Botschaft ist für alle gleich, da hast du Recht.

lhoovpee antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21523
Veröffentlicht von: @lhoovpee

Beispiel (wenn denn nicht Corona wäre): Du hast ein Hobby? Biete eine Hobbygruppe für Migranten an.

Puh... ich hasse diese Vereinsmeierei...

Klar, könnte ein Weg sein. Aber ich bleibe dabei, dass Migranten auch gerne unter sich bleiben dürfen, so lange sie sich dabei nicht bewusst einmauern. Denn genau das ist ja das Problem... wobei die Mauern oft beiderseitig errichtet werden, das ist schon klar.

lucan-7 antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 2824

Musst du ja auch nicht, wenn es nicht dein Ding ist. Es war nur ein Beispiel.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Aber ich bleibe dabei, dass Migranten auch gerne unter sich bleiben dürfen, so lange sie sich dabei nicht bewusst einmauern. Denn genau das ist ja das Problem... wobei die Mauern oft beiderseitig errichtet werden, das ist schon klar.

Ja.

lhoovpee antworten
Simmy
 Simmy
(@simmy)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 2518

Hast du Statistiken darüber, welche Erfahrungen Migranten mit der Polizei machen?

Hier fällt mir leider immer mehr in der Großstadt die Clankriminalität auf. Und das ärgert mich sehr, dass der Staat da nicht rigoroser vorgeht.
Ist zwar nochmal ein Extra Thema, aber ich denke inzwischen oft, dass es unser Sozialsystem den Menschen in dieser Hinsicht sehr einfach macht.

simmy antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 2824
Veröffentlicht von: @simmy

Hast du Statistiken darüber, welche Erfahrungen Migranten mit der Polizei machen?

Nein, ich kann da nur auf Gespräche verweisen, die ich mit Migranten geführt habe oder über Polizeikontrollen bei denen ich dabei war. Seit Corona habe ich aber auch nicht mehr so viel Kontakt.

Veröffentlicht von: @simmy

Hier fällt mir leider immer mehr in der Großstadt die Clankriminalität auf. Und das ärgert mich sehr, dass der Staat da nicht rigoroser vorgeht.
Ist zwar nochmal ein Extra Thema, aber ich denke inzwischen oft, dass es unser Sozialsystem den Menschen in dieser Hinsicht sehr einfach macht.

Das ist tatsächlich ein Problem. Um so wichtiger ist eine Integration der Migranten, damit sie erst gar nicht von solchen Clans angeworben werden bzw. das Angebot dort mitzumachen unattraktiv ist.
Ich persönlich wohne in keiner Großstadt. Aber auch hier in einer 40k Stadt gibt es "Flüchtlingshelfer", die nicht gutes im Sinn haben und Flüchtende für illegale Tätigkeiten anwerben, meist Raub und Drogenhandel. Es wird viel Geld versprochen und auch gezahlt. Mehr als der Flüchtende auf legalem Weg erhalten können.

lhoovpee antworten


Gelöschtes Profil
Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @lucan-7

Deutsch lernen, Arbeit, Schule... reicht das schon?

Ich finde: Ja. Ich denke Integration ist zu dem Zeitpunkt gelungen, wenn Migrant:innen die Grundvorraussetzungen dazu haben, hier so leben zu können wie sie es wollen und für richtig halten (im Rahmen der Gesetze), so wie es für jede:n Bio-Deutsche:n eben auch ist. Und zu diesen Grundvorraussetzungen gehört zum größten Teil ein Arbeitsplatz. Und dazu bedarf es meistens der deutschen Sprache und eine Schule und/oder Ausbildung.

deleted_profile antworten
17 Antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 4271

Naja, so kleine Dinge wie Benutzung eines Taschentuchs, ein Lächeln nicht als Anmache deuten oder vor Schwulen nicht auf den Bodenspucken gehört für mich auch dazu. Ebenso, dass man seinen müll in die private Mülltonne wirft und nicht in öffentliche Mülleimer (deshalb wurden in meinem Heimatort die öffentlichen Mülleimer abgebaut) und dass man den Müll die Treppe runter trägt und nicht aus dem Fenster wirft, dass man Versicherungen abschließt und nicht versucht Dinge auf Verhandlungsbasis zu klären (Bsp. Autounfall). Und zu akzeptieren, dass die Mehrheit eher distanziert ist und nicht jeder mit jedem redet, so dass man nicht allzu getroffen ist, wenn man keine Antwort bekommt.

channuschka antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7132
Veröffentlicht von: @channuschka

ein Lächeln nicht als Anmache deuten

Das beherrschen selbst viele "Biodeutsche" nicht.

alescha antworten
Simmy
 Simmy
(@simmy)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 2518

Muss man eigentlich immer gleich mit diesen Gegenargumenten kommen, dass Deutsche das teilweise auch tun?
Ja tun sie.
Trotzdem ist manches auch unangemessen und muss nicht sein.

simmy antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @simmy

Muss man eigentlich immer gleich mit diesen Gegenargumenten kommen, dass Deutsche das teilweise auch tun?
Ja tun sie.
Trotzdem ist manches auch unangemessen und muss nicht sein.

Also sollten auch Deutsche lernen sich zu benehmen. Ist das dann ein spezifisches Problem von Migrant:innen?

deleted_profile antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 4271

Es gibt da durchaus kulturelle Unterschiede zw arabischen Ländern und europäischen, westlichen, asiatischen, was Lächeln betrifft.
Es gibt ja auch unterschiedliche Arten des Lächelns.

channuschka antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7132

O.k.

Ich hatte jetzt auch nicht nur das Lächeln an sich im Sinn, sondern allgemein aufgeschlossenes und freundliches Verhalten. Gewissermaßen Lächeln im weiteren Sinn.

Und da habe ich auch schon bei sog. Biodeutschen Mißverständnisse beobachtet.

alescha antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

In Kürze: Sie sollten lernen sich zu benehmen. Wie Du meinst.

deleted_profile antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 4271

Das hat weniger was mit Benehmen zu tun. Das sind eben kulturelle Gepflogenheiten.

Mir ist da eine szene aus der Unimensa in Erinnerung. Das waren keine Migranten, sondern chinesische Studenten, die zum Sommersprachkurs da waren. Die haben sich auch benommen - nur eben nicht nach europäischem Empfinden. Die haben so laut geschmatzt, dass trotz Platzmangels die Tische um sie leer blieben und meine Freundin und ich unseren Kaffee nach dem Essen nicht wie sonst am Platz getrunken haben, sondern to go. Nur was zu sagen traute sich keiner.

Es sind die Unterschiede zwischen den Kulturen was gutes Benehmen ist und zu einer erfolgreichen Integration gehört es für mich dazu sich daran anzupassen.

channuschka antworten
B'Elanna
(@belanna)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1728
Veröffentlicht von: @channuschka

Nur was zu sagen traute sich keiner.

Das ist mal clever.
Woher sollen sie's denn sonst wissen?

belanna antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 4271

Solche Dinge wurden ihnen sganz sicher komuniziert, haben sie aber wohl vergessen. Passiert. Und da keiner engstirnig oder ausländerfeindlich erscheinen will, schweigt jeder.
Ich überlege immer ob es nicht auch irgendwie ungleiche Behandlung ist, wenn man bei Ausländern (Frauen, Behinderten, Schwulen) anderst handelt als bei "Normalos".

channuschka antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984
Veröffentlicht von: @billy-shears

Ich finde: Ja. Ich denke Integration ist zu dem Zeitpunkt gelungen, wenn Migrant:innen die Grundvorraussetzungen dazu haben, hier so leben zu können wie sie es wollen und für richtig halten (im Rahmen der Gesetze), so wie es für jede:n Bio-Deutsche:n eben auch ist.

Ich finde es interessant, wie Menschen, die irgendeine scheinbar liberale These vertreten, immer nach der biologischen Herkunft fragen.

Deine Begründung funktioniert nicht. Die Niederlanden galten bei Menschen, die sich für links liberal hielten als Musterland. In kaum einem anderen Land, konnten Menschen sich in den Niederlanden zu einem Bestandteil des Landes machen. Auch die Erwerbung der niederländischen Staatsbürgerschaft war kein Problem. Das das nicht funktioniert, zeigt sich an den Molukken. Die forderten teils mit Terror Minderheitsrechte ein. Der Wendepunkt, dass es nicht funktionierte war aber später mit dem Islam. Der absolute Wendepunkt war der Hofstad. Heute gibt es Forderungen der Assimilation und von offizieller Seite der niederländischen Regierung wurde klar gesagt, wenn ihr das nicht akzeptiert, dann lebt ihr im falschen Land. Das aus einem Land, dass Jahrzehnte als Musterland für die Aufnahme von Ausländern galt.

orangsaya antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @orangsaya

Ich finde es interessant, wie Menschen, die irgendeine scheinbar liberale These vertreten, immer nach der biologischen Herkunft fragen.

Wo habe ich das denn? Weil in einer Frage nach der Integration von Migrant:innen mit Nichtmigrant:innen verglichen wird? Wie stellst Du Dir eine Diskussion ohne einen solchen Vergleich vor?

deleted_profile antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984
Veröffentlicht von: @billy-shears

Wo habe ich das denn? Weil in einer Frage nach der Integration von Migrant:innen mit Nichtmigrant:innen verglichen wird? Wie stellst Du Dir eine Diskussion ohne einen solchen Vergleich vor?

Meine Antwort war nicht explizit auf dich abgestimmt, sondern ich lese so etwas immer wieder, wie auf das Biologische sich bezogen wird. Deswegen war meine Antwort allgemeiner gefasst. Meine Antwort auf dein Posting erklärt sich daraus, dass du Bio-Deutsche sagst, Andere Statements sind, "Wir stammen alle aus Afrika". Ganz ehrlich, mir ist es völlig egal, ob meine Vorfahren aus Afrika, Heidelberg, Neandertal, oder welche Urmenschen auch immer stammen. Oder solche Bezüge, Johnsens Vorfahren, sei Türke. Wozu der Bezug? Warum immer auf die biologische Herkunft zurückgreifen? Er ist britischer Staatsbürger, hat seine britische Sozialisation und an seinem kulturellen Leben, kann ich nur einen britischen Hintergrund erkennen. Was soll das? Warum wird immer auf die Herkunft, also biodeutsch, afrikanisch, türkisch zurückgriffen. Vornehmlich von Menschen, die vorgeblich besonders tolerant erscheinen wollen.

orangsaya antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @orangsaya

Was soll das? Warum wird immer auf die Herkunft, also biodeutsch, afrikanisch, türkisch zurückgriffen.

Wie ich bereits sagte: Wie soll man sonst eine Integration von Migrant:innen vergleichen, wenn nicht mit den Einheimischen?

Veröffentlicht von: @orangsaya

Meine Antwort war nicht explizit auf dich abgestimmt

Vielleicht schreibst Du das das nächste mal einfach dazu.

deleted_profile antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984
Veröffentlicht von: @billy-shears

Wie ich bereits sagte: Wie soll man sonst eine Integration von Migrant:innen vergleichen, wenn nicht mit den Einheimischen?

Jetzt mal unter uns und vier Augen. Zwischen Einheimisch und Bio-Deutscher ist im Begriff schon ein unterschied.

Veröffentlicht von: @billy-shears

Vielleicht schreibst Du das das nächste mal einfach dazu.

Brauch ich nicht, denn meine Antwort beinhaltete ja eine breitere Gruppe. "Ich finde es interessant, wie Menschen, ...". Ich habe Menschen und nicht billy-shears geschrieben.

orangsaya antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7132
Veröffentlicht von: @orangsaya

Zwischen Einheimisch und Bio-Deutscher ist im Begriff schon ein unterschied.

Magst Du diesen Unterschied erklären?

alescha antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @orangsaya

Brauch ich nicht

Stimmt. Für Dich gelten ja Sonderregeln.. 🙄

deleted_profile antworten
Seite 2 / 4
Teilen:

Hey du!

Dieses Forum ist für dich kostenlos.
Das funktioniert nur, weil uns treue Menschen regelmäßig mit ihrer Spende unterstützen.
Bist du dabei?