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Was ist beim Gendern eigentlich so schlimm?

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Themenstarter
Beiträge : 26155

Ich muss immer wieder über den Beitrag schmunzeln mit dem schwäbischen Lösungsvorschlag (und insgeheim darüber, das DAS wohl der Grund ist, warum die Sachsen sich so schwer tun damit, nu sollen die auch noch Schwäbisch reden! ;D)

Also es gibt das Anliegen, dass Frauen in der Sprache ebenso vertreten werden wie Männer. Ich finde das nachvollziehbar. In meiner Kindheit in den neunzigern gabs das ja nun noch lange nicht, in meinem Kopf sind bis heute geschlechtstypische Stereotype zu Berufsbezeichnungen und ich stolper heute noch regelmäßig über englische Ausdrücke wie "the doctor.... her face was.." - Wait - the doctor und "her" ? Im Englischen (in dem es ja eigentlich nicht mal männlich ist) fällt es mir freilich mehr auf, im Deutschen gibt es diesen Moment aber auch regelmäßig.

Und es hat mich beeinflusst in meiner Berufswahl, in der Vorstellung davon, wie die Welt zu sein hat - und ein stück weit auch in dem beeinflusst, was ich mir als Kind vorstellte, was ich sein könnte. "Arzt" tauchte da einfach nicht auf, z. B. - aber dafür "Kranken_schwester_"

Soweit so gut.

Ich scroll also durch Insta und lese verschiedene Artikel, die Personen, denen ich folge, gendern häufig, bei Thema Abtreibung kommt das selten vor, aber bei z. B. allgemeinen Artikeln zu medizinischen Themen kannste drauf warten: bei jedem zweiten Beitrag kommt unten drunter mind. einer, der sich null am Inhalt interessiert sondern lang und breit den Verfasser und die ganze Welt anpöbelt und die Glaubwürdigkeit des ARtikels grundsätzlich in Frage stellt, weil sie alle gendern würden und damit... ja was eigentlich machen?

Es gibt keine Pflicht zu gendern.

Manche schreiben ihren Beitrag zwei mal - einmal gegendert und einmal in einfachem Deutsch, damit Sprachbarrieren abgebaut und Inklusion gefördert werden. (finde ich gut! Den Kritikpunkt, dass Gendern das Sprachverständnis für Lernende dieser Sprache sowiewie für Menschen mit Sprach-/Leseproblemen erschwert ist ja nicht von der Hand zu weisen) Oder in Büchern - ich hab die Tage den Wilden Stoiker als Hörbuch gehört. Da hat einer eine Rezension geschrieben, in der er minutiös auflistet, wie oft der Autor gegendert oder von Stoikern und Stoikerinnen geschrieben hat (ist mir ehrlich gesagt nicht mal aufgefallen - aber 23 mal ist jetzt auf die 200 (?) Seiten ja auch nicht furchtbar viel) und das Buch allein deswegen desaströs bewertet (ich fände da durchaus berechtigte Kritikpunkte inhaltlicher Natur, aber das?).

Gerade in Sachsen, wo das Geschrei darum und um eine mutmaßliche Genderpflicht am größten ist, ist Gendern in der Bildungsbehörde und sämtlichen untergeordneten Einrichtungen verboten. Dieses Verbot gilt auch für Vereine, die z. B. für Aufklärungsprojekte oder GTAs an Schulen gehen und dort mit den Schülern arbeiten (ich meine dann aber halt nur im Rahmen von diesen Schulveranstaltungen, was sie sonst machen,wird nicht angeschaut).

Wenn nun keine Pflicht dazu besteht und das etwas ist, dass jemand entweder tut oder lässt - warum dieses Theater? Und woher kommt das Narrativ, dass Gendern verpflichtend sei, wo es doch in der Praxis streckenweise verboten ist?

Bei allem anderen halt ich doch auch einfach meine Klappe, wenn es mich nicht inhaltlich interessiert - dann kommentier ich halt nichts zu Quantenphysik, davon versteh ich sowieso nichts, Fußball, ist mir völlig Banane! Aber in Scharen kommen da Leute aus ihren Löchern gekrochen, um scheinbar jeden Artikel zu finden, bei dem "Ärzt:innen" steht oder anderes, um sich darauf zu stürzten? Why? Warum diese Aufregung? Was meinen diese Leute, dass ihnen weggenommen wird? Ich habe noch NIE einen Artikel kommentiert, weil der Autor nicht gegendert hat! (wäre auch blöd, ich tue es i. d. R. auch nicht)

Gute Kunden entscheiden mit den Beinen.

Ich störe mich daran, dass Dockcheck gendert? Dann les ich es nicht. Mich interessiert der Inhalt? Dann les ich darüber hinweg. Wo ist das Problem?

 

By the Way: Ausdrücke wie "Lernende", "Lehrende", "Studierende" etc. finde ich ausgesprochen sympathisch. Wenn ich "Schüler" höre, dann kommt damit eine ganze Batterie von Rollenzuschreibungen inklusive Aufsessigkeit und Problemen in meinen Sinn - während "Lernende" ja eigentlich alles mit einem Wort sagt: in welchem Bezug auch immer lernt diese Person noch, dazu gehört Fehler machen und die sind schließlich zum Lernen da 😉 Erich Fromm schreibt in "Haben oder Sein" oft davon, dass wir uns vom Sein sprachlich entfernt haben, weil wir tendentiell mehr Substantive mit Zuschreibungen verwenden und einen relativ armen Wortschatz an Verben (und Adjektiven?) haben - setzt man Sprachlich ein größeres Gewicht auf den Prozess, der eine Rolle ausmacht, dann, finde ich, nähert man sich seinem Ideal des Seins an.

 

Antwort
383 Antworten
ichsen
 ichsen
Beiträge : 270
Veröffentlicht von: @lucan-7

Statt zu sagen: "Sie ist Verkäuferin" heisst es dann: "Sie ist Verkäufer".

Wenn ich eine Verkäuferin so vorgestellt bekäme, würde ich denken: "Schmecken die denn?"...

Warum kann man denn nicht einfach beim üblichen Verkäufer und Verkäuferin bleiben?

ichsen antworten
5 Antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17168

@ichsen 

Man könnte auch sagen: "Sie verkauft hier." 🙂

"Schmecken die denn?"

😀 Erinnert mich an die Mutter eines Freundes, die bei ihr unbekannten Begriffen immer witzigerweise fragte: "Schmeckt das auch mit Schlagsahne?" 😉

neubaugoere antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 25086

@ichsen 

Warum kann man denn nicht einfach beim üblichen Verkäufer und Verkäuferin bleiben?

Weil es umständlich ist, praktisch das Gleiche nochmal zu wiederholen. Zumal es ja heissen müsste: "Liebe Verkäufer, liebe Verkäuferinnen und liebe diverse Verkaufende!"

 

lucan-7 antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 5192

@lucan-7 

Jetzt weiss ich endlich wozu ich all die Jahre den Ordner Diverses auf meinem PC hatte. Ich war einfach schon seit den 90er WOKE

arcangel antworten
ichsen
 ichsen
(@ichsen)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 270

@lucan-7

Na ja, die, die nicht wissen ob und was sie heute gerade sicnd, muss man ja nicht erwähnen. Ansonsten ist es doch genauso, wie bei der Tagesschau... 

Einfach wieder zur Normalität zurück.

ichsen antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 25086

@ichsen 

Na ja, die, die nicht wissen ob und was sie heute gerade sicnd, muss man ja nicht erwähnen.

"Divers" bedeutet nicht, nicht zu wissen was man ist... sondern lediglich, dass man sich nicht eindeutig ist das männlich/weiblich Schema einordnen kann.

Dafür gibt es verschiedene Gründe, und es betrifft nur eine kleine Minderheit... aber wenn schon, denn schon.

Der gendernde Teil der Gesellschaft behauptet zwar, dass das alles mit dem Gendersternchen abgeglichen ist... das sehe ich allerdings nicht.

 

Ansonsten ist es doch genauso, wie bei der Tagesschau...

Einfach wieder zur Normalität zurück.

Normal war die Welt noch nie... und "zurück" will ich ganz bestimmt nicht!

 

lucan-7 antworten


Kantor
 Kantor
Beiträge : 98

@streptococcus 

 

Kommt eine genderbewusste Frau in eine Kneipe und bestellt eine Radlerin.

 

Sagt der Kellner: "Tut mir leid, das Zapfhuhn ist kaputt"

kantor antworten
48 Antworten
Scylla
 Scylla
(@scylla)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 351

@kantor 

😂😂😂😂

scylla antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1289

@kantor 

Weibliche Begriffe zu benutzen, hat nichts nit gendern zu tun. Der Witz trägt nur deine Unwissenheit zur Schau. 

derelch antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17168

@derelch 

Ach komm, der Witz ist trotzdem gut, wie der Wirt re-agiert auf genau dies ... 🙂

neubaugoere antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1289

@neubaugoere 

Ach komm, der Witz ist trotzdem gut,

Ja so wie Blondinen- und Polenwitze ....

derelch antworten
Scylla
 Scylla
(@scylla)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 351

@derelch Humor ist etwas sehr subjektives

 

Hach..endlich mal wieder Babylon 5 zitieren können 

scylla antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1289

@scylla 

Dass sich hier die versammelte Rechte die Schenkel klopft, ist klar ....

derelch antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17168

@derelch 

Entschuldige, dass ich störe. Darf ich fragen, wie das mit der "versammelten Rechten" gemeint ist?

neubaugoere antworten
Scylla
 Scylla
(@scylla)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 351

@derelch 

Häääää? 🤔       

 

🤭

scylla antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17168

@derelch 

So hat jeder sein eigenes "Auge". - Ich sehe z.B. nur bei dem Witz, dass die "genderbewusste Frau" eben gerade nicht gendert, sondern lediglich verweiblicht. Der Wirt hängt sich genau da ran, greift es auf und tut dies auch. Insgesamt sehr absurd. Und damit - finde ich - wieder gut.

Aber erklärte Witze sind auch irgendwie nicht mehr komisch. Und ja, Humor ist subjektiv. Ich könnte sagen: einfach nicht mein Humor (statt dass da jemand gleich "unwissend" ist). 🙂

neubaugoere antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1289

@neubaugoere 

Ein ernsten Diskussionsansatz mit Flachwitzen zu torpedieren, ist kein Humor, sondern respektlos. 

derelch antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17168

@derelch 

Du hast verstanden, dass Humor subjektiv ist? Es ist einfach nicht DEINER. Für DICH ist das vielleicht ein Flachwitz. Ich sage ja jetzt auch nicht, das ist er nur, weil du ihn nicht verstehst. Es ist einfach nicht DEIN Humor. Aber lass ihn doch den anderen, ohne, dass du jemandem gleich "Unwissenheit" attestierst.

Das wäre toll. Danke.

Und wir führen hier auch keine "ernste" Diskussion".

neubaugoere antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1289

@neubaugoere 

Du hast verstanden, dass Humor subjektiv ist? Es ist einfach nicht DEINER.

Witze als Stilmittel der Diffamierung sind keine Frage des subjektiven Humors.

Und wir führen hier auch keine "ernste" Diskussion".

Ich meine es sehr ernst und wenn du nicht an einer ernsthaften Diskussion interessiert bist, der Smalltalkbereich ist offen für jede Art seltsamen Humors.

derelch antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 20411

@derelch

Ich fände es cool, wenn du das mit der "versammelte Rechte" noch aufklären würdest. 

tristesse antworten
MikeFromMUC
(@mikefrommuc)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 753

@tristesse @derelch

Ja, das würde mich auch interessieren. Ging das an die Adresse der hier Anwesenden?

mikefrommuc antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1289

@mikefrommuc 

Ging das an die Adresse der hier Anwesenden?

Was denkst du denn? Dass ich den Mann im Mond meine?

derelch antworten
MikeFromMUC
(@mikefrommuc)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 753

@derelch Ich denke, Du möchtest diejenigen, die auf "Daumen hoch" geklickt haben, in eine rechtsextreme Ecke stellen. Immerhin 7 Foristen. Warum es rechtsextrem sein soll, kann ich nicht nachvollziehen. Ich finde den Witz weder besonders extrem, noch rechts, noch geschmacklos.

Du kannst darüber nicht lachen, in Ordnung. 

Ich fand den Witz an dieser Stelle passend, weil er so unerwartet kam. Dadurch wird das ernste Gespräch ein bißchen aufgelockert. Die Diskussionsparteien zoffen sich hier heftig. So ein Witz, über den man gemeinsam lacht, entkrampft und nimmt dem Thema für einen Moment die Schwere.

mikefrommuc antworten
Scylla
 Scylla
(@scylla)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 351

@mikefrommuc 

"Rechter" von einem "grün-rot-wokenden" genannt  zu werden ist doch schon fast so was wie der Hosenbandorden und "Nazi" das VC 😉

 

scylla antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1289

@mikefrommuc 

Ich denke, Du möchtest diejenigen, die auf "Daumen hoch" geklickt haben, in eine rechtsextreme Ecke stellen.

Wenn ich rechtsextrem meine, sag ich rechtsextrem.

So ein Witz, über den man gemeinsam lacht, entkrampft und nimmt dem Thema für einen Moment die Schwere.

Es ist kein Witz, über den man gemeinsam lacht. Es lacht nur eine Gruppe und wer hier den Daumen hebt, ist relativ vorhersehbar.

derelch antworten
MikeFromMUC
(@mikefrommuc)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 753

@derelch Du kommst irgendwie nicht auf den Punkt. Also: Diejenigen, die gegen Gendern sind, sind rechts. Und wer hier gegen das Gendern spricht, ist rechts. Ist das Deine Meinung?

Hast Du denn etwas gegen Rechte? Sind das weniger gute Menschen? Klingt bei Dir jedenfalls so. 

Angela Merkel, Helmut Kohl, Konrad Adenauer, Ursula von der Leyen, Rita Süssmuth, alles Rechte. Sind die dann auch irgendwie weniger gute Menschen? 

Ich mache Dir ein Angebot. Schreib doch eine Liste über Themen und Gruppen, über die man keine Witze machen soll. Oder eine Liste, worüber man Witze machen darf, falls das schneller geht. Das werde ich hier gerne berücksichtigen. 

mikefrommuc antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1289

@mikefrommuc 

Du kommst irgendwie nicht auf den Punkt.

Du machst ja auch ein Fass nach dem anderen auf.

Also: Diejenigen, die gegen Gendern sind, sind rechts. Und wer hier gegen das Gendern spricht, ist rechts. Ist das Deine Meinung?

Nein, ist sie nicht. Ganz offenkundig argumentieren hier im Forum auch User gegen das Gendern, die man nicht als rechts einstufen kann.

Hast Du denn etwas gegen Rechte?

Das ist eine Frage der Dosis. Gegen Rechtsradikale und Rechtsextreme hab ich auf jeden Fall etwas und bei anderen Personen ist es einzelfallabhängig.

Sind das weniger gute Menschen? Klingt bei Dir jedenfalls so.

Unter Umständen ja.

Angela Merkel, Helmut Kohl, Konrad Adenauer, Ursula von der Leyen, Rita Süssmuth, alles Rechte. Sind die dann auch irgendwie weniger gute Menschen?

Lustige Zusammenstellung. Angela Merkel war eine der meistgehassten Frauen in Europa, auch weil unter ihr die CDU eine Partei der Mitte wurde.

Adenauer und Kohl waren erfolgreich und Kinder ihrer Zeit. Aber Nachgang betrachtet, wohl keine besonders guten Menschen. Über die politischen Positionen von Ursula von der Leyen kann man nur spekulieren und über Süssmuth weiss ich zuwenig.

Du hättest aber auch Merz, Strauss oder Maassen aufführen können. Und nein, die halte ich tatsächlich nicht für gute Menschen. 

 

derelch antworten
MikeFromMUC
(@mikefrommuc)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 753

@derelch Danke für Deine Antwort. 

 

Achtung, jetzt kommt noch ein Witz. Wer besorgt ist, getriggert zu werden, sollte bitte nicht weiterlesen. Es kommen christliche Aspekte darin vor, Lehrpersonen, lernende Personen und eine nordeuropäische Hirschart. Wer sich solcherart identifiziert, sollte den folgenden Teil überspringen.

 

 

 

 

 

 

W

A

R

N

U

N

G

 

 

 

 

 

 

Fragt die Lehrerin: "Wer kann mir einen Satz sagen mit 'Weihnachtsfest?'"

Antwortet Fritzchen: "Der Elch hält sein Geweih nachts fest."

 

Ich steige aus dem Witzeaspekt nun aus mit den unsterblichen Worten des großen ostfriesischen Philosophen Otto W. aus Emden:

Ich besuchte neulich einen Freund. Einen Millionär. Der glaubte, der unglücklichste Mensch der Welt zu sein, weil ihm sein Rasierpinsel ins Klo gefallen war. Da nahm ich ihn beiseite und sprach:
"Freilich bist du übel dran, daß Dir Dein Rasierpinsel ins Klo gefallen ist. Aber es gibt Leute, die sind noch viel schlechter dran als Du, die haben noch nicht mal einen Bart !"
Da fiel es ihm wie Schuppen aus den Haaren. Und sollte nicht auch einer von uns, oder morgen, oder heute, oder vielleicht nicht.
Wer weiß.

Und wer jetzt noch eine Steigerung möchte, der schaue sich den lustigsten Witz der Welt an. Doch Vorsicht, das ist nichts für schwache Nerven! Schlimmer als vogonische Dichtkunst!

mikefrommuc antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17168

@mikefrommuc 

öhm Verlinkung? Lustigster Witz der Welt? 😉

neubaugoere antworten
MikeFromMUC
(@mikefrommuc)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 753

@neubaugoere Funktioniert der Youtube-Link bei Dir nicht? Oh, bei mir gehts. Hier zum Kopieren:

https://www.youtube.com/watch?v=LBWwezCcvMc  

Aber ich habe Dich gewarnt! 🤣 

mikefrommuc antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17168

@mikefrommuc 

Nee, geht auch nicht. Vielleicht mein Blocker ... wer weiß. Danke.

neubaugoere antworten
MikeFromMUC
(@mikefrommuc)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 753

@neubaugoere Du kannst auch auf YouTube suchen nach Monty Pythons Lustigster Witz der Welt, vielleicht klappt das.

mikefrommuc antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17168

@mikefrommuc 

Ah, nee Danke. Bei Monty Python bin ich schon raus. Nicht mein Humor.

neubaugoere antworten
MikeFromMUC
(@mikefrommuc)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 753

@neubaugoere Ist sicher Geschmacksfrage und vielleicht auch eine Generationenfrage. Bei uns war das Kult. Ich kann heute noch die Filme größtenteils auswendig zitieren. „Das Leben des Brian“ lief wahlweise im Latein- oder Religionsunterricht 😁

Meine Frau hingegen findet es schrecklich… 

mikefrommuc antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17168

Hej @derelch 

klärst du mich bitte mal auf, wo in oder an dem Witz (Humor, den du nicht teilst, hab ich verstanden) jetzt eine Diffamierung stattfand?

Ich danke dir.

neubaugoere antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1289

@neubaugoere 

Humor, den du nicht teilst, hab ich verstanden

Du hast es nicht verstanden. Ich habe keine Aussage getroffen, ob ich den Witz lustig finde oder nicht.

Der Witz erzeugt Heiterkeit bei Menschen die sich weder dem Feminismus, noch dem Gendern etwas abgewinnen können. Wie viele andere Witze wird die Heiterkeit der einen, auf Kosten der anderen erzeugt.

Natürlich ist es einen Diffamierung der Feministinnen, wenn man ihnen dummes Zeug wie die Verweiblichung einer Sache andichtet.

derelch antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17168

@derelch 

zum Beitrag

Verzeih, jetzt komm ich ins Überlegen ... Der Witz begann mit:

Veröffentlicht von: @kantor - zum Beitrag

Kommt eine genderbewusste Frau in eine Kneipe ...

Hilf mir doch bitte weiter: Wo ist jetzt die Feministin versteckt? 

Veröffentlicht von: @derelch

@neubaugoere 

Humor, den du nicht teilst, hab ich verstanden

Du hast es nicht verstanden. Ich habe keine Aussage getroffen, ob ich den Witz lustig finde oder nicht.

Tut mir leid. Ich bin wirklich gewillt. *hm* nun ja, eine solche Reaktion:

@kantor - zum Beitrag

Weibliche Begriffe zu benutzen, hat nichts nit gendern zu tun. Der Witz trägt nur deine Unwissenheit zur Schau. 

spricht nach meinem Dafürhalten genauso wenig für denselben Humor wie der von denen, die über den Witz gelacht haben, wie deine Äußerung, es sei ein "Flachwitz". Ich entschuldige mich trotzdem dafür, wenn ich dich ganz unbeabsichtigt in eine Ecke gestellt habe, in die du aus deiner Sicht gar nicht gehörst.

Deine weitere Aussage:

Veröffentlicht von: @derelch

Der Witz erzeugt Heiterkeit bei Menschen die sich weder dem Feminismus, noch dem Gendern etwas abgewinnen können. Wie viele andere Witze wird die Heiterkeit der einen, auf Kosten der anderen erzeugt.

spricht nach meinem Dafürhalten ebenso wenig für ein "lustig gefunden haben" deinerseits. Siehst du das ähnlich?

Ach, und die Aufklärung über die "versammelte Rechte" ... hast du schon irgendwo was geschrieben oder steht die Antwort noch aus?

Freundliche Grüße

neubaugoere antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 25086

@derelch 

Der Witz erzeugt Heiterkeit bei Menschen die sich weder dem Feminismus, noch dem Gendern etwas abgewinnen können. Wie viele andere Witze wird die Heiterkeit der einen, auf Kosten der anderen erzeugt.

Natürlich ist es einen Diffamierung der Feministinnen, wenn man ihnen dummes Zeug wie die Verweiblichung einer Sache andichtet.

So habe ich den "Witz" auch verstanden. Aber es war mir jetzt auch zu dumm, deshalb jetzt irgendeinen Aufstand zu machen... es passt halt nicht, ok, das muss ich dann auch nicht weiter kommentieren.

Dass ich es jetzt doch tue hat jetzt ausschliesslich etwas mit der Folgediskussion zu tun... aber auch da möchte ich mich jetzt eigentlich nicht groß beteiligen. Und an Spekulationen, wie "rechts" hier nun irgendwer sein mag möchte ich mich auch nicht beteiligen - ich bezweifle, dass so ein Witz dafür als Maßstab ausreicht.

lucan-7 antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 7724

@derelch 

Der Witz erzeugt Heiterkeit bei Menschen die sich weder dem Feminismus, noch dem Gendern etwas abgewinnen können. 

Verstehe ich das richtig: Das sind dann auch die "versammelten Rechten" hier?

Wenn ja, bist Du hier selbst diffamierend unterwegs.

Deine Annahme beruht übrigens auf einem Fehler:

Der Witz erzeugt Heiterkeit bei Menschen die sich weder dem Feminismus, noch dem Gendern etwas abgewinnen können.

Nö. Der erzeugt mit einiger Sicherheit auch Heiterkeit bei Feminist:innen und Genderfans. Manche von denen besitzen nämlich sowas wie Selbstironie und die Fähigkeit, auch mal über sich selbst zu lachen.

Wie viele andere Witze wird die Heiterkeit der einen, auf Kosten der anderen erzeugt.

Natürlich ist es einen Diffamierung der Feministinnen, wenn man ihnen dummes Zeug wie die Verweiblichung einer Sache andichtet.

Meine Güte. Ich kann als Schwäbin auch über Schwabenwitze lachen, ohne mich diffamiert zu fühlen. 

Wer weiß, vielleicht wurde dieser Witz sogar von Feministinnen erfunden. Die dreckigsten Schwulenwitze, die mein Mann so kennt, hat er von Homosexuellen erzählt bekommen. 

 

alescha antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1289

Verstehe ich das richtig: Das sind dann auch die "versammelten Rechten" hier?

Nö.

Manche von denen besitzen nämlich sowas wie Selbstironie und die Fähigkeit, auch mal über sich selbst zu lachen. Meine Güte. Ich kann als Schwäbin auch über Schwabenwitze lachen, ohne mich diffamiert zu fühlen.

Das ist eine Frage des Kontext und der Motivation. Wenn du dir in Schwaben mit anderen Schwaben Schwabenwitze erzähltst, könnte das vielleicht etwas lustiger sein als ein Schwabenwitz, den du in Berlin von einem Einheimischen zu hören bekommst, der Schwaben richtig sch... findet. Kann aber auch sein, dass du da völlig schmerzfrei bist.

Wer weiß, vielleicht wurde dieser Witz sogar von Feministinnen erfunden. Die dreckigsten Schwulenwitze, die mein Mann so kennt, hat er von Homosexuellen erzählt bekommen.

Und findest du es angemessen, wenn dein heterosexueller Mann diese dreckigsten Schwulenwitze selbst zum Besten gibt?

derelch antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 7724

@derelch 

Nö.

Gut. Aber Du merkst ja, dass diese Aussage hier für Unklarheit sorgt.

Das ist eine Frage des Kontext und der Motivation. Wenn du dir in Schwaben mit anderen Schwaben Schwabenwitze erzähltst, könnte das vielleicht etwas lustiger sein als ein Schwabenwitz, den du in Berlin von einem Einheimischen zu hören bekommst, der Schwaben richtig sch... findet. Kann aber auch sein, dass du da völlig schmerzfrei bist.

Ja, käme auf den Kontext an. Und darauf, wie gut der Witz ist. Wenn er richtig gut ist, könnte ich auch darüber lachen, wenn der Witz von einem Schwabenhasser kommt.

Und findest du es angemessen, wenn dein heterosexueller Mann diese dreckigsten Schwulenwitze selbst zum Besten gibt?

Ja. Kommt ja auch darauf an, wo er das tut, findest Du nicht?

Außerdem hast Du ja weiter oben selbst auch einen Kontext und eine Motivation hergestellt: ein Schwabenwitz, den man in Berlin von einem Einheimischen zu hören bekommt, der Schwaben richtig sch... findet.

Heißt also, dass das schon was anderes ist, als ein Schwabenwitz, der in Berlin von einem Einheimischen kommt, der mit Schwaben keine Probleme hat oder sogar mit welchen befreundet ist. 

Und beim Schwulenwitz ist das ähnlich, finde ich. 

Mein Mann findet Homosexuelle nicht richtig sch... und fällt auch sonst nicht durch homophobes Gehabe auf (sonst wäre er ja wohl kaum in einer schwul-lesbisch-hetero Motorradclique unterwegs gewesen, in der man sich diese Witze erzählt hat). Das ist der Unterschied.

Natürlich kommt der obige Radlerin-Zahpfhuhn-Witz tendenziell wohl von jemandem, der das Gendern doof findet. Na und? Heißt nicht zwingend, dass er Feminist:innen und Gendernde richtig sch... oder doof findet.

Herbert Feuerstein hat mal sinngemäß gesagt, dass auch Minderheiten ein Recht darauf haben, verarscht zu werden. Alles andere wäre ja wieder diskriminierend.

Deswegen darf man auch Feminist:innen und Gendernde verarschen. Es nicht zu tun wäre eine Form der Diskriminierung. 

Feuerstein musste ja auch mit Österreicher-Witzen klarkommen.

 

alescha antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 25086

@alescha 

Nö. Der erzeugt mit einiger Sicherheit auch Heiterkeit bei Feminist:innen und Genderfans. Manche von denen besitzen nämlich sowas wie Selbstironie und die Fähigkeit, auch mal über sich selbst zu lachen.

Wäre schön, wenn es so wäre, und auf einige trifft das hoffentlich auch zu... Selbstironie trägt zur Selbststärkung bei und ist daher unbedingt etwas Positives. Findet man in vielen Kreisen leider viel zu selten.

Mich hat dieser "Witz" allerdings an manche Witze über Atheisten erinnert, die in christlichen Kreisen kursieren.

Da ist beispielsweise dieser komische Witz über Wissenschaftler, die mit Gott eine Wette abschließen, dass er zugeben soll, dass er nicht existiert, wenn es ihnen gelingt, Leben zu erschaffen. Gott geht darauf ein, die Wissenschaftler fangen an, Material zu sammeln... und Gott sagt ihnen: "Halt! Ihr müsst dafür schon eure eigene Materie nehmen!"

So weit, so lustig... es hat halt nur gar nichts mit dem realen Weltbild von Wissenschaftlern zu tun. Es wird sich darüber lustig gemacht, was manche Christen der Wissenschaft unterstellen - nicht darüber, was Wissenschaftler tatsächlich tun. Und da hilft dann auch "Selbstironie" nicht weiter - denn mit den Typen aus dem Witz habe ich halt nichts gemein.

Dabei gäbe es da sicher etliche Möglichkeiten... "Kommt ein Naturwissenschaftler vor das Endgericht und wird nach seinem Glauben gefragt..." - da gibt es sicher Möglichkeiten, wissenschaftliche Hybris humorvoll auf die Schippe zu nehmen. Aber dafür müsste man Wissenschaft halt erst einmal verstehen.

So ähnlich ist das mit diesem merkwürdigen Witz hier. Es werden vermeintlich Personen, die "gendern" auf die Schippe genommen... dabei aber Uralt-Klischees aus der Mottenkiste des Feminismus verwendet. Nun ja... lustig, ja... bitte sehr. Für Leute, die das eine vom Anderen offensichtlich nicht unterscheiden können.

Für Selbstironie dürfte das aber kaum reichen... da müsste man sich selbst erstmal irgendwo wiedererkennen, und wer täte das schon...?

 

lucan-7 antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 7724

@lucan-7 

Ja, gut. Natürlich kann man jetzt endlos diskutieren, warum jener Witz lustig ist und der andere nicht, weil er nicht auf einer realen Grundlage beruht, oder weil....

Für Leute, die das eine vom Anderen offensichtlich nicht unterscheiden können.

Schön, ja. Korrekterweise hätte Kantor statt "genderbewusste Frau" Feministin schreiben sollen.

denn mit den Typen aus dem Witz habe ich halt nichts gemein.

Ich habe auch mit den Typen aus den Schwabenwitzen nichts gemein. 🤷🏻‍♀️

(Fun Fact: Viele Schwabenwitze kommen auch als Schottenwitze vor, oder umgekehrt)

So, und jetzt setze ich noch einen drauf mit einem Witz über schwäbische Feministinnen: (31) dodokay - Der Witz des Tages - 1.01 Feminismus - Schwäbisch - YouTube

 

 

alescha antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 25086

@alescha 

Ja, gut. Natürlich kann man jetzt endlos diskutieren, warum jener Witz lustig ist und der andere nicht, weil er nicht auf einer realen Grundlage beruht, oder weil....

Über Humor lässt sich natürlich streiten. Aber manchmal stimmt auch einfach ganz objektiv die Grundlage nicht.

Mal angenommen, ein guter Bekannter von dir aus Ganzweitwegistan möchte dir einen guten Witz erzählen, den er über Christen gehört hat. Der Typ ist durchaus sympathisch, aber du weißt, vom Christentum hat er eigentlich überhaupt keine Ahnung.

Und dann erzählt er dir irgendwas von Jesus, der auferstanden ist, aber nicht aus dem Grab herauskam, weil er so fett war... und er amüsiert sich königlich darüber.

Und du kapierst den "Witz" erst gar nicht - und merkst dann aber, dass er mit "Jesus" eigentlich Buddha meint, und zwar nicht den "echten" Buddha, sondern diesen dicken Typ, der gerne als "Buddha" gehandelt wird. Und der Bekannte von dir hat echt keine Ahnung, was da überhaupt der Unterschied ist und dass diese Darstellung des dicken fröhlichen buddhistischen Mönches überhaupt nichts mit "Jesus" zu tun hat, aber er findet den Witz echt zum totlachen.

Na ja, was sagt man dann höflicherweise...? Irgendwie geht es da gar nicht um "Selbstironie als Christ" oder dergleichen, eigentlich ist das nur schlicht peinlich, dass der Typ einfach keine Ahnung hat, aber trotzdem meint, irgendwas zur allgemeinen Belustigung beitragen zu müssen.

Und dann kannst du dich halt entscheiden, ob du jetzt ein langes theologisches Gespräch darüber startest, weshalb dieser "Witz" überhaupt keinen Sinn ergibt... oder du lässt es einfach, weil das in dem Moment einfach nicht wichtig ist, überspielst die Sache und kommst zum nächsten Thema, weil du da jetzt echt nicht die Nerven dafür hast...

So eine Art Witz war das hier.

Jedenfalls nach meinem Empfinden.

lucan-7 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17168

@lucan-7 

Dann kann jeder immer noch die Dinge einfach stehenlassen. 🙂

neubaugoere antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 25086

@neubaugoere 

Dann kann jeder immer noch die Dinge einfach stehenlassen.

Habe ich ja. Ich kommentiere hier aufgrund der Diskussion, den "Witz" selbst habe ich ignoriert.

lucan-7 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17168

@lucan-7 

Um dich ging es hier aber nicht. 🙂

neubaugoere antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 25086

@neubaugoere 

Um dich ging es hier aber nicht.

Ich habe aus meiner Sicht bestätigt, was derElch an dem Witz kritisiert hat und was hier ja allgemein auf Unverständnis traf.

Ich denke, er hat grundsätzlich recht mit seiner Einschätzung. Ohne diese Diskussion hier hätte mich aber auch nicht weiter dazu geäußert und die Sache einfach ignoriert.

lucan-7 antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 7724

@lucan-7 

Aber manchmal stimmt auch einfach ganz objektiv die Grundlage nicht.

Müssen Witze eine objektive Grundlage haben? 😳 

So wie ich Dich hier lese, ist Witze machen eine ernste Angelegenheit, der sich nur Leute widmen dürfen, die von der Gegenstand des Witzes eine fundierte Kenntnis haben. Ansonsten ist der Witz nur peinlich und nicht lustig. 

Finde ich jetzt etwas viel verlangt.

 

alescha antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 25086

@alescha 

Müssen Witze eine objektive Grundlage haben? 😳 

So wie ich Dich hier lese, ist Witze machen eine ernste Angelegenheit, der sich nur Leute widmen dürfen, die von der Gegenstand des Witzes eine fundierte Kenntnis haben. Ansonsten ist der Witz nur peinlich und nicht lustig. 

Finde ich jetzt etwas viel verlangt.

 

Es gibt Witze, die haben eine unterschwellige Botschaft und sagen mehr über den aus, der den Witz erzählt, als über die eigentlichen Adressaten.

Und das hat dann am Ende mehr mit Fremdscham als mit Humor zu tun, weil man eben merkt, dass hier etwas konstruiert wurde, das an der Realität völlig vorbeigeht, um darüber einen bemühten Witz zu machen.

"Kommt ein Christ zu Besuch bei einem Fernsehabend. Plötzlich wechselt das Programm, der Christ springt auf und will das Sofa anzünden... rufen die Leute dort: Halt! Wir haben jetzt eine Fernsteuerung!"

Ist total lustig... weil Christen wollen halt ständig Hexen verbrennen, und sie sind auch zu blöd um moderne Technik zu verstehen... höhö... total witzig, ne?

Ist halt gar nicht witzig, weil hier einfach Blödsinn unterstellt wird und wenn jemand ernsthaft über so etwas lacht, dann ist das einfach nur peinlich.

Und es ist deshalb peinlich, weil Leute damit ihre totale Unkenntnis preisgeben und das Ganze eben nichts mit der Realität zu tun hat. Vielmehr sollen hier Leute auf nicht gerade originelle Weise lächerlich gemacht werden.

lucan-7 antworten
Feliciah
(@feliciah)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 1271

@kantor Super! 😆

feliciah antworten
Feliciah
(@feliciah)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 1271

@kantor Danke für Deinen Humor! 🤗

feliciah antworten
MikeFromMUC
(@mikefrommuc)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 753

„Gendern“ ist, wenn der Sachse mit dem Boot umkippt.

Internetfund - paßt ganz gut zur Diskussion über ernsthafte Witze 😉 

mikefrommuc antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17168

@mikefrommuc 

Ick hab aba ne Weile überlegen müssen 🤣 , weil ich von dem gesprochenen "Dsch..." nicht wegkam ... 😀

neubaugoere antworten
MikeFromMUC
(@mikefrommuc)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 753

@neubaugoere Echt? Ich spreche das tatsächlich "deutsch" aus, also mit G. Ich mußte aber beim ersten Lesen auch ein bisserl nachdenken ... 😉

mikefrommuc antworten
Gelöschtes Profil
Themenstarter
Beiträge : 26155

Heyda,

Habt Dank für eure vielen Antworten, ich habe sie alle gelesen, aber kann in absehbarer Zeit erstmal leider nicht mehr darauf antworten 😪

mein Urlaub war nun leider ungeplant etwas schneller zuende als geplant und gedacht und ich muss ein paar "Feuer löschen" gehen bevor die mir das Haus abfackeln 😐 

Ich sehe, ihr habt interessante Gedanken dazu, die nehme ich mir mit.

Nichts desto trotz verstehe ich die nie versiegenden Quellen pöbelnder Kommentare zum gendern unter Artikeln, die nichts damit zu tun haben, nicht. Die Aggressivität kann ich mir aus der Ebene der Beiträge nicht erklären (hat ja wahrscheinlich auch überhaupt nix mit euch zu tun) aber wahrscheinlich muss ich das nicht verstehen 😉

 

Habt Dank und auf bald - und diskutiert gerne weiter!

 

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Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 25086

@streptococcus 

Nichts desto trotz verstehe ich die nie versiegenden Quellen pöbelnder Kommentare zum gendern unter Artikeln, die nichts damit zu tun haben, nicht. Die Aggressivität kann ich mir aus der Ebene der Beiträge nicht erklären (hat ja wahrscheinlich auch überhaupt nix mit euch zu tun) aber wahrscheinlich muss ich das nicht verstehen

Das dürfte auch nicht viel mit dem Gendern selbst zu tun haben, sondern damit, dass es symbolisch für eine bestimmte Gesinnung steht. Und diese Gesinnung stellt für manche Menschen einen bestimmten Reiz dar, der Hass und Ablehnung auslöst... mit der Unterstellung, dass diese Menschen sich für etwas "Besseres" halten und dabei die Welt zugrunde richten... was natürlich völliger Quatsch ist, aber es ist einfacher, Schuldige für den eigenen Frust zu suchen als sich mit seinem Weltbild auseinander zu setzen.

lucan-7 antworten


MrOrleander
Beiträge : 2340

@streptococcus

Veröffentlicht von: @streptococcus

Wenn nun keine Pflicht dazu besteht und das etwas ist, dass jemand entweder tut oder lässt - warum dieses Theater?

Frage ich mich auch immer. Warum wird zum Beispiel im ÖRR gegendert, obwohl die weit überwiegende Zahl der Gebührenzahler dagegen ist? Warum stemmt man sich mit aller Macht gegen diejenigen, die für Versorgung, Projekte und Rente aufkommen (müssen)?

Ist es womöglich der missionarische und erzieherische Anspruch der Gender-Befürworter, die mit 'gerecht', 'inklusiv' und weiteren positiven Attributen ihre vermeintlich segensreiche Initiative adeln und alle anderen als dementsprechend 'ungerecht', 'exklusiv' etc. abwerten, der die Gegner und Gegnerinnen des Genderns so sehr stört?

Gestern las ich in der ZEIT, daß sich die Abneigung gegen das Gendern quer durch alle Bildungsschichten erstreckt. Wundert mich nicht. Wer will auch schon die Präzision und Lesbarkeit seiner Sprache opfern, wenn er dafür einen zwar blumig versprochenen, aber bislang nirgends belegten Gewinn in Aussicht gestellt bekommt? 

Ich halte es da doch eher mit dem Sein, daß das Bewußtsein bestimmt und entsprechend verändert gehört.

Veröffentlicht von: @streptococcus

Aber in Scharen kommen da Leute aus ihren Löchern gekrochen

Würde das Gendern bei seinen Vertretern nicht nur zur Sensibilisierung in Geschlechterfragen, sondern auch zur Sensibilisierung im zwischenmenschlichen Umgang und entsprechender Wortwahl beitragen: Wie viel wäre gewonnen!

mrorleander antworten
30 Antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 25086

@mrorleander 

Ich halte es da doch eher mit dem Sein, daß das Bewußtsein bestimmt und entsprechend verändert gehört.

Das mag zu einem Teil zutreffen... aber nicht unbedingt in der erwarteten Richtung.

Materieller Wohlstand und persönliche Freiheit führen nicht automatisch zu mehr Zufriedenheit. Ohne entsprechendes Bewusstsein weiss man das Vorhandene womöglich gar nicht zu schätzen.

Der Gedanke, dass wir uns eine Ungleichbehandlung der Geschlechter zunächst einmal bewusst machen sollten ist schon richtig. Fraglich ist halt nur, ob hier das Gendern der richtige Weg ist - gut gemeint ist halt nicht zwangsläufig auch gut gemacht.

lucan-7 antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 3203

@mrorleander 

Warum wird zum Beispiel im ÖRR gegendert,

Weil der ÖRR alle Menschen ansprechen möchte, nicht nur Cis-Männer. 

obwohl die weit überwiegende Zahl der Gebührenzahler dagegen ist?

Weil der ÖRR unabhängig ist und nicht das tun muss, was irgendwelche Zuschauer/innen oder Politiker/innen wollen. Mal davon abgesehen das längst nicht alle beim ÖRR Gendern. 

. Wer will auch schon die Präzision und Lesbarkeit seiner Sprache opfern

Wer richtig Genderd hat eine höhere Präzision. Und ich finde die gegenderten Berichte von ÖRR und Zeit eigentlich gut lesbar. Da wird nichts geopfert.

lhoovpee antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 7724

@lhoovpee 

Wer richtig Genderd hat eine höhere Präzision.

Jupp. Und damit kann sich der woke Bildungsbürger prima vom einfachen Volk abheben. Da sieht man dann gleich, wer ein deutscher Muttersprachler mit Abitur und/oder Hochschul- bzw. Universitätsabschluss mit dem nötigen Gerechtigkeitsbewusstsein ist. *Sarkasmus aus*

Klar, denen, denen es schwer fällt, einen geraden deutschen Satz zustande zu bringen, fehlt es halt an dieser Präzision. Die haben dann einen weiteren Grund zu stolpern. 

Gendern mag alle möglichen Geschlechter inkludieren. Der sprachlichen Inklusion dient das aber nicht.

Und ich finde die gegenderten Berichte von ÖRR und Zeit eigentlich gut lesbar.

Am häufigsten tut mir der Begriff "Forschende" weh. Gendern mit substantivierten Partizipien oder Adjektiven ist m.E. der größte Blödsinn. Wobei das bei den Forschenden noch einigermaßen geht. Aber Lehrende und Lernende ist schlicht Quatsch. 

 

 

alescha antworten
der_alte
(@der_alte)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 1492

@alescha es würde einiges bringen, wenn man du staatliche Kommunikation auf einfache Sprache umstellen würde:

https://www.inklusion-kultur.de/infoportal/kommunikation-information/leichte-und-einfache-sprache/

Zitat (Hervorhebung von mir):

" Einfache Sprache kommt vielen Menschen zugute, z.B. Menschen, die (noch) nicht gut Deutsch sprechen, oder auch Analphabet:innen."

Gerade (Hervorhebung) eine Hilfe für Person die migriert haben.

Diese einfache Deutsch könnte als eine Art Pidginsprache dienen.

Wobei Deutsch und Pidgin-Sprache historisch belastet ist, da es vereinfachtes Deutsch ("Küchendeutsch", "Unserdeutsch") in vom Kaiserreich besetzten Gebieten gab.

Und es hülfe den Personen die migriert haben, wenn man zumindest die gebräuchlichsten Sprachen, wie Arabisch (wobei das ja etliche Dialekte hat) und Türkisch bspw., zu Amtssprachen in der Bundesrepublik Deutschland machen würde.

der_alte antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 7724

@der_alte 

Gut, dass Du das mal verlinkst. Wenn man dann auf weiterführende Links klickt, merkt man, dass es in einfacher Sprache Politikerinnen und Politiker heißt und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Und nicht Politiker:innen, Menschen in der Politik; Menschen, die in der Politik tätig sind; Mitglieder der Politik; Politikschaffende bzw. Wissenschaftler:innen, Forschende; wissenschaftliches Personal der Universität; Menschen aus der Wissenschaft; wissenschaftliche Arbeitskraft.

Da finden sich sogar Sätze wie:

Wenn die Heizung für den Klima-Schutz teurer wird, dann sollen die Vermieter das bezahlen und nicht die Mieter.

Klick

Und nicht: "Wenn die Heizung für den Klima-Schutz teurer wird, dann sollen die Vermieter:innen das bezahlen und nicht die Mieter:innen." oder gar: "Wenn die Heizung für den Klima-Schutz teurer wird, dann sollen die vermietenden Personen das bezahlen und nicht die mietende Person." Und auch nicht: "Wenn die Heizung für den Klima-Schutz teurer wird, dann sollen die Vermietenden das bezahlen und nicht die Mietenden."

alescha antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 3203

@alescha

Jupp. Und damit kann sich der woke Bildungsbürger prima vom einfachen Volk abheben. Da sieht man dann gleich, wer ein deutscher Muttersprachler mit Abitur und/oder Hochschul- bzw. Universitätsabschluss mit dem nötigen Gerechtigkeitsbewusstsein ist. *Sarkasmus aus*

Was ein Quatsch. Absolut niemand stellt sich durchs Gendern höher. Auch Sarkasmus macht diese Lüge nicht wahr.

 substantivierten Partizipien 

Die sind schon seit Ewigkeiten Normalität, z.B. die Auszubildendendie Vorstandsvorsitzenden, die Stillende. Hat nie jemanden gestört. Und jetzt plötzlich, wo einige dieses anstatt des Gendern nutzen, ist es ein Problem. 

lhoovpee antworten
der_alte
(@der_alte)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 1492

@lhoovpee durch die Migration stellt sich zuerstmal die Frage nach einer Vereinfachung der deutschen Sprache und auch nach einer Gleichberechtigung der Herkunftssprachen der migrierten Personen.

Warum soll bei immer weniger deutschen Muttersprachpersonen prozentual die deutsche Sprache die einzige Amtssprache sein?

Dass die deutsche Sprache vereinfacht wird, weniger komplex wird. Einfache Sätze, kleiner Wortschatz, bspw. in der Behördensprache, im ÖRR, in der Schule.

Das wird das drängendste Problem in Bezug auf Sprache sein.

der_alte antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 26155

@der_alte da musste ich spontan dran denken 🤣  https://www.instagram.com/reel/CvpVubOIY4J/?igshid=M2MyMzgzODVlNw==

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Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 25086

@lhoovpee 

Was ein Quatsch. Absolut niemand stellt sich durchs Gendern höher. Auch Sarkasmus macht diese Lüge nicht wahr.

Warum sollte denn bitte irgendwer gendern, wenn die gendernde Person diese Form der Sprache nicht für besser und gerechter halten würde? Das ist doch der Grund, weshalb es gemacht wird!

Demnach wird die bisherige Sprachregelung für schlechter gehalten. Leute, die nicht gendern, sprechen in deren Augen eine schlechtere Sprache.

Das ist zwingend logisch.

lucan-7 antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 3203

@lucan-7 

Warum sollte denn bitte irgendwer gendern, wenn die gendernde Person diese Form der Sprache nicht für besser und gerechter halten würde?

a) Also unter Queeren Menschen ist Gendern sehr weit verbreitet. Und für jene macht man es u.a. 

b) Je nach Form des Genderns, ist die Akzeptanz sehr unterschiedlich. Stern/Doppelpunkt kommen nicht gut an. Andere Formen des Genderns kommen dagegen sehr wohl gut an.

WDR-Studie: So gendern die Deutschen - Nachrichten - WDR

Aber den meisten ist es schlicht egal.

Leute, die nicht gendern, sprechen in deren Augen eine schlechtere Sprache.

Diese Lüge wird nicht dadurch wahr, indem du sie ständig wiederholst. 

lhoovpee antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 25086

@lhoovpee 

Diese Lüge wird nicht dadurch wahr, indem du sie ständig wiederholst. 

Jetzt unterstellst du mir schon, zu Lügen...

Ist es dir denn nicht möglich, einmal nicht in extremen Kategorien zu denken?

Dass Leute, die gendern, eine gegenderte Sprache für besser halten als nicht zu gendern ergibt sich rein logisch. Dass sie Leuten, die nicht gendern, damit unterstellen, eine schlechtere Sprache zu verwenden ist keine "Lüge", sondern eine zwingende logische Schlussfolgerung.

Anscheinend glaubst du, ich würde jetzt aus diesem Grund wutschnaubend vor der Tastatur sitzen und mit deshalb irgendwelche "Lügen" überlegen, die ich diesen Leuten unterstellen könnte... aber das sagt mehr über dich aus als über mich.

Ich habe geschrieben, dass ich gendern nicht mag und auch weshalb ich es ablehne. Aber deshalb lasse ich mir jetzt keine grauen Haare wachsen, da habe ich wirklich wichtigere Probleme.

 

lucan-7 antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 3203

@lucan-7 

Dass sie Leuten, die nicht gendern, damit unterstellen, eine schlechtere Sprache zu verwenden ist keine "Lüge", sondern eine zwingende logische Schlussfolgerung.

Nein. Es ist ein Trugschluss. Niemand behauptet, dass Menschen, die nicht Gendern, eine schlechtere Sprache verwenden.

Das ist lediglich dein Gedankenkonstrukt, der nicht der Realität entspricht. 

 

lhoovpee antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 25086

@lhoovpee 

Nein. Es ist ein Trugschluss. Niemand behauptet, dass Menschen, die nicht Gendern, eine schlechtere Sprache verwenden.

Das ist lediglich dein Gedankenkonstrukt, der nicht der Realität entspricht. 

*seufz*

 

Das ist Mathematik.

 

Leute, die Gendern, halten es für besser, das zu tun, weil sie diese Verwendung von Sprache im Vergleich mit Nicht-Gendern für besser halten. Deshalb tun sie es ja.

Wenn eine bestimmte Verwendung von Sprache im direkten Vergleich "besser" ist - dann ist die andere Verwendung von Sprache, mit der verglichen wurde, zwangsläufig "schlechter".

 

Das ist eine zwangsläufige, logische Schlussfolgerung:

A ist besser als B -> daraus folgt zwingend, dass B schlechter ist als A.

Andernfalls müssten A und B gleich sein.

Würden Leute, die gendern, aber Gendern und Nicht-Gendern für "gleich" halten, dann hätten sie keinen Grund mehr, selbst zu gendern.

lucan-7 antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 7724

@lhoovpee 

Was ein Quatsch. Absolut niemand stellt sich durchs Gendern höher. Auch Sarkasmus macht diese Lüge nicht wahr.

Was ist denn eine Lüge? 

Dass Gendern die Sprache nicht einfacher macht und Menschen, die mit der deutschen Sprache auf Kriegsfuß stehen, u.U. ausgrenzt? 

Unter den Nachteilen der Genderns listet die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg u.a. auf:

Verständliche, lesbare und zugängliche Sprache wird durch Gendern nicht gewährleistet. Sternchen und Passivkonstruktionen machen Texte leseunfreundlich und länger. 

In Sachen Barrierefreiheit stößt das Gendern hin und wieder an seine Grenzen. Ob und wie Gendern in Leichter Sprache funktioniert, ist umstritten. Und der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband rät von Sonderzeichen beim Gendern ab. 

https://www.lpb-bw.de/gendern

Sowas benachteiligt viele Menschen einfach. Das ist keine Lüge. Oder kannst Du hier den Vorwurf der Lüge irgendwie unterfüttern?

Gendern ist meiner Meinung nach tatsächlich ein Steckenpferd von irgendwelchen Eliten. Gut gemeint, und der Hintergrundgedanke hat ja seine Berechtigung, aber gut gemeint ist nicht immer gut gemacht. Gendern geht an der Lebenswirklichkeit der meisten Menschen schlicht vorbei. 

Ist das auch eine Lüge? 

Hinzu kommt, dass es noch nicht mal einheitliche Regeln zum Gendern gibt. Nach welchen Regeln soll denn das Gendern nun an deutschen Schulen und im Fremdsprachenunterricht vermittelt werden?

 

die Stillende

Vorsicht. Es könnte auch der Stillende* sein. Deswegen heißt es, wenn man korrekt und konsequent gendert, nicht mehr Muttermilch, sondern Elternmilch oder Brustmilch. 

 

*und hier sieht man auch, dass sich substantivierte Partizipien zwar im Plural zum Gendern eignen, nicht aber im Singular.

alescha antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 3203

@alescha 

Was ist denn eine Lüge? 

Wenn du selbst nicht mehr weißt, was du geschrieben hast, liest es dir nochmal durch. Ich habe nicht umsonst ein Zitat eingefügt. 

Vorsicht. Es könnte auchderStillende* sein

Das ist mir ein "n" abhanden gekommen. Es ging um den Plural. 

und hier sieht man auch, dass sich substantivierte Partizipien zwar im Plural zum Gendern eignen, nicht aber im Singular.

Im Singular muss man ja auch so gut wie nie Gendern. Wenn man über ein konkrete Person schreibt, kennt man meist deren Geschlecht.

 

lhoovpee antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 7724

@lhoovpee 

Wenn du selbst nicht mehr weißt, was du geschrieben hast, liest es dir nochmal durch. Ich habe nicht umsonst ein Zitat eingefügt. 

Ich habe geschrieben:

Und damit kann sich der woke Bildungsbürger prima vom einfachen Volk abheben. Da sieht man dann gleich, wer ein deutscher Muttersprachler mit Abitur und/oder Hochschul- bzw. Universitätsabschluss mit dem nötigen Gerechtigkeitsbewusstsein ist. *Sarkasmus aus*

Naja.

Welche Personen gendern denn?

Meistens doch woke Bildungsbürger. Oder nicht? Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen und der Lüge überführen.

Wenn man über ein konkrete Person schreibt, kennt man meist deren Geschlecht.

Gibt Leute, die trotzdem gendern. O.k., ist extrem.

Aber weiß man es immer? Das Gendern soll ja z.B. auch Genderfluide einschließen. Die ändern ihr Geschlecht mit der Zeit oder abhängig von der Situation. Oder Intersexuelle, die sich auch nicht alle ins binäre System pressen lassen.

Früher hat ja einfach "Sehr geehrte Damen und Herren" oder "Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen" gereicht. Damit hat man alle erfasst, die sich im binären System verorten. Einschließlich der Transpersonen, die sich ja als Mann oder Frau definieren. 

Und wegen einem Prozent der Bevölkerung (wenn ich das noch richtig im Kopf habe), die irgendwie nicht binär sind, macht man sprachliche Verrenkungen, die einen weit höheren Prozentsatz an Personen exkludieren. 

Ich bin nicht mal per se gegen das Gendern. Es gibt durchaus Formulierungen, die wirklich niemandem wehtun und auch die Sprache nicht unnötig verkomplizieren. 

Aber wo Sprache dann umständlich und für viele schlicht zu kompliziert und nicht mehr verständlich ist, muss man schon fragen, wie sinnvoll das Ganze ist und wem man eigentlich gerecht werden möchte. 

 

 

alescha antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 3203

@alescha 

 Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen und der Lüge überführen.

Absolut niemand will sich durchs Gendern "vom einfachen Volk" abheben. Das ist eine schlichte Unterstellung und Lüge. 

Die ändern ihr Geschlecht mit der Zeit oder abhängig von der Situation.

Diese Personen haben normalerweise ihre Pronomen in ihrer Signatur stehen. Von niemanden wird erwartet, dass man die gewünschten Pronomen hellsieht. 

Aber wo Sprache dann umständlich und für viele schlicht zu kompliziert und nicht mehr verständlich ist, muss man schon fragen, wie sinnvoll das Ganze ist und wem man eigentlich gerecht werden möchte. 

Ich finde die derzeitigen Lösungen auch nicht optimal. Aber dann sollte man nach guten Lösungen suchen, satt beim Statusque stehen zu bleiben.

Ich finde die Tagesschau macht das auf ihren Kanälen in den sozialen Medien z.B. ganz gut. 

 

lhoovpee antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 7724

@lhoovpee 

Absolut niemand will sich durchs Gendern "vom einfachen Volk" abheben. Das ist eine schlichte Unterstellung und Lüge. 

Anlass für meine "Lüge" war Deine Aussage

Wer richtig Genderd hat eine höhere Präzision.

Das ist ja schon ein Herausstellungsmerkmal. 

Man ist präzise und natürlich auch woke.

Im übrigen wüsste ich gerne, worin genau die Präzision bestehen soll. Die sprachlichen Verrenkungen, die da zuweilen gemacht werden, mögen Leute erfreuen, die sich auch an Schachtelsätzen, die über eine halbe Seite gehen, delektieren. Leute, die es mit der deutschen Sprache etwas schwerer haben und froh sind, wenn sie einen einfachen Satz unfallfrei hinbekommen, bleiben bei sowas auf der Strecke. Für die ist Gendern extrem unpräzise und mindert die Verständlichkeit. Aber das sagte ich ja schon. 

Ich finde die Tagesschau macht das auf ihren Kanälen in den sozialen Medien z.B. ganz gut. 

Schlagzeile heute bei der Tagesschau: "Laserblitz-Forscher erhalten Physik-Nobelpreis". Einer dieser Forscher ist dabei eine Frau. Klassisches generisches Maskulinum. 

alescha antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 3203

@alescha 

Im übrigen wüsste ich gerne, worin genau die Präzision bestehen soll.

Das angesprochene Geschlecht ist präzise angegeben. Die doppelte Bedeutung des generisches Maskulinums wird vermieden. Simple. Das hat nichts mit "abheben" zu tun oder was du dann da so rein Gedichtest hast. 

Schlagzeile heute bei der Tagesschau:

Ich sprach von den sozialen Kanälen. Die TV-Sendung gendert meines wissen nicht. Aber keine Ahnung, habe kein TV.

 

lhoovpee antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 7724

@lhoovpee 

Das angesprochene Geschlecht ist präzise angegeben.

Mag sein, dass jetzt alle möglichen Geschlechtsidentitäten angesprochen werden. Der Einfachheit der Sprache tut das allerdings nicht immer einen Gefallen.

Das hat nichts mit "abheben" zu tun oder was du dann da so rein Gedichtest hast. 

Doch. Das ist eine abgehobene Sprache, mit der sehr viele Menschen einfach nichts anfangen können und geeignet ist, Menschen auszugrenzen, weil sie sich sich in irgendwelchen Wortungetümen und unnötig komplizierten Satzkonstruktionen verheddern. 

Wer gendern will, mag das tun. Und ich gehöre auch nicht zu jenen, die gleich zum HB-Männchen mutieren, wenn irgendwo gegendert wird.

Zum Problem wird das aber, wenn erwartet wird, dass andere das auch zu tun haben. 

alescha antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 3203

@alescha 

Zum Problem wird das aber, wenn erwartet wird, dass andere das auch zu tun haben.

Keiner erwartet das.

lhoovpee antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 7724

@lhoovpee 

Keiner erwartet das.

Da wäre ich mir nicht so sicher. 

Was es nicht gibt, und da weise ich auch immer wieder hin, ist ein Zwang zu Gendern. 

alescha antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1289

@alescha 

Gendern mag alle möglichen Geschlechter inkludieren. Der sprachlichen Inklusion dient das aber nicht.

Ausnahmen in französischer Grammatik sind auch nicht inklusiv. Das Zeuch muss man einfach pauken. Genauso wie alle Begrifflichkeiten, die du hier als nicht inklusiv kritisierst. 

derelch antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 7724

@derelch 

Ausnahmen in französischer Grammatik sind auch nicht inklusiv. Das Zeuch muss man einfach pauken.

Hör mir auf! 😬 

Das Zeuch muss man einfach pauken. Genauso wie alle Begrifflichkeiten, die du hier als nicht inklusiv kritisierst. 

Immerhin gibt es dafür bestimmte Regeln. Es gibt Grammatik- und Wörterbücher, wo man das nachschlagen kann.

Die gibt es beim Gendern nicht. Im Moment gendert jeder wie er will, und das nicht mal konsequent.

Da wird von Forschenden gesprochen, aber von Terroristen. Und nicht von Terror ausübenden Personen, Terrorisierenden oder dergleichen. Damit werden Terroristinnen oder nicht-binäre Personen, die ihre Ideologie mit Gewalt durchsetzen wollen, einfach außen vor gelassen. Oder es wird über Klimaaktivisten und Klimaklebern berichtet. nicht aber von sich fürs Klima einsetzende Personen, Personen, die sich fürs Klima auf die Straße kleben etc. Spielen denn da Frauen und Nichtbinäre auf einmal keine Rolle mehr?

 

 

 

alescha antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 3203

@alescha 

Mit den Kritikpunkten müsstest du jeden Dialekt und jede Umgangssprache abschaffen. Und die deutschen Artikel. Alle folgen keinen Regeln. 

lhoovpee antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 7724

@lhoovpee 

In der Schule beispielsweise wird kein Dialekt unterrichtet. Im Fremdsprachenunterricht auch nicht. 

Aber damit sehen wir, um was es sich beim Gendern handelt. Um einen Soziolekt:

Als Soziolekte oder Gruppensprachen werden in der Soziolinguistik Sprachvarianten bezeichnet, die von sozial definierten Gruppen verwendet werden. Soziolekte unterscheiden sich von der Standardsprache u. a. dadurch, dass sie in der Regel nur innerhalb der jeweiligen Gruppe verwendet werden und oft nur in dieser Gruppe verständlich sind.

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Soziolekt )

Gendern ist so gesehen die Sprache von woken Bildungsbürger:innen.

Ist ja auch o.k. so. Nur muss man halt verstehen, dass nicht jeder etwas damit anfangen kann. 

alescha antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 3203

@alescha 

Gendern ist so gesehen die Sprache von woken Bildungsbürger:innen.

Ach, dieses tolle Feindbild... wenn es dir damit besser geht.

Schönes Wochenende dir. 

lhoovpee antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 7724

@lhoovpee 

Die woken Bildungsbürger:innen sind nicht mein Feindbild. Zu meinen "Feindbildern" gehören ganz andere.

Beantworte mir doch einfach die Frage: Wer gendert denn?

alescha antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 3203

@alescha 

Die woken Bildungsbürger:innen sind nicht mein Feindbild.

Dafür hast du aber ganz schön viele Vorurteile gegenüber diesen.

Beantworte mir doch einfach die Frage: Wer gendert denn?

Wenige. Unter queeren Menschen, die ich kenne, ist es mehr verbreitet. Aber klar, sind alle hochnäsige Bildungsbürger. Das Urteil hast du ja schon gefällt. 

 

lhoovpee antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 7724

@lhoovpee 

Wenige. Unter queeren Menschen, die ich kenne, ist es mehr verbreitet. 

Verständlich. Wobei es auch Queere gibt, die nix vom Gendern halten.

Aber klar, sind alle hochnäsige Bildungsbürger. 

Nicht alle, die gendern, sind hochnäsige Bildungsbürger. 🙄 

Das Urteil hast du ja schon gefällt.

Wenn Du meinst....

alescha antworten
Martha
 Martha
Beiträge : 794

@streptococcus 

Erich Fromm schreibt in "Haben oder Sein" oft davon, dass wir uns vom Sein sprachlich entfernt haben, weil wir tendentiell mehr Substantive mit Zuschreibungen verwenden und einen relativ armen Wortschatz an Verben (und Adjektiven?) haben - setzt man Sprachlich ein größeres Gewicht auf den Prozess, der eine Rolle ausmacht, dann, finde ich, nähert man sich seinem Ideal des Seins an.

👌

martha antworten


der_alte
Beiträge : 1492

@streptococcus viel zuviel Gewese um das Ganze.

Wenn es erwartet wird, dann tue ich.

Wo soll da ein Problem sein? Und wenn es, m.E., Staat und Zivilgesellschaft es wollen, dann wird es getan durch mich, i.d.F. die erwünscht ist.

Und wenn eine Person mit bestimmten Pronomen angesprochen/angeschrieben werden will, so what?

Trifft mich selbst eh wenn dann nur beruflich da ich privat fast keine Kontakte habe.

der_alte antworten
1 Antwort
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 26155

@der_alte das ist in etwa mein Standpunkt, bis auf viele private Kontakte, die alle monoton weiblich sind (von Familie mal abgesehen).

Das ist ja nun nichts unmenschliches, bei dem mein Gewissen mir Probleme machen würde 🤔 

Nachtrag: beruflich ergibt es sich eine potentielle Notwendigkeit dafür aber selten.

deleted_profile antworten
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