Wenn heute Bundestagswahl wäre...
Die Spitzenkandidaten stehen sind ja weitestgehend gesetzt
Laschet für CDU/CSU
Baerbock für Bündnis 90 Die Grüne
Scholz für SPD
Lindner für FDP
Wissler und/oder Bartsch für Die Linke (wird im Mai entschieden)
Chrupalla + Unbekannt für AfD (hier soll wohl noch die Basis befragt werden, sofern die irgendwann aufhören zu streiten)
Wen hättet ihr gern als Bundeskanzler*in?
Und wer wird es eurer Einschätzung nach wohl werden (jede Glaskugel ist als Quelle erlaubt)?
Welche Regierung/Koalition wünscht ihr euch?
Veröffentlicht von: @lhoovpeeWen hättet ihr gern als Bundeskanzler*in?
Und wer wird es eurer Einschätzung nach wohl werden (jede Glaskugel ist als Quelle erlaubt)?
Welche Regierung/Koalition wünscht ihr euch?
Ich bin dafür, dass CDU und CSU ab sofort getrennte Wege gehen.
Und nein, Herrn Lindner kann ich mir selbst in meinen allerkühnsten Träumen nicht als Kanzler vorstellen.
Veröffentlicht von: @lhoovpeeChrupalla + Unbekannt für AfD (hier soll wohl noch die Basis befragt werden, sofern die irgendwann aufhören zu streiten)
Diese Flitzpiepen gehören rausgewählt.
Meine Wunschkonstellation ist eine Grün/CDU-Koalition mit Frau Baerbock als Kanzlerin.

Könnte ich mich auch für erwärmen 😊

Veröffentlicht von: @ungehorsamMeine Wunschkonstellation ist eine Grün/CDU-Koalition mit Frau Baerbock als Kanzlerin.
Wird sich die CDU nicht drauf einlassen... und wenn doch, werden etliche deren Politiker aktiv gegen die Grünen arbeiten und versuchen die Sache zu sabotieren.
Nicht, weil die CDU Politiker so böse sind... sondern weil das eine historische Kränkung wäre, die die keinesfalls hinnehmen würden...

In Baden-Württemberg nimmt das die CDU (die dort bis 1992!!! die absolute Mehrheit hatte) schon seit 5 Jahren hin und wollte sogar unbedingt eine Vertragsverlängerung...
Veröffentlicht von: @lhoovpeeWen hättet ihr gern als Bundeskanzler*in?
Baerbock natürlich.
Veröffentlicht von: @lhoovpeeWelche Regierung/Koalition wünscht ihr euch?
Ich halte schwarz-grün bzw. grün-schwarz für die wahrscheinlichste Konstellation und kann mir gut vorstellen, dass das mit Baerbock und Laschet auch funktionieren kann.
Beide sind gute Teamplayer.
Veröffentlicht von: @lhoovpeeWelche Regierung/Koalition wünscht ihr euch?
Eine 3er-Konstellation, an der auch die FDP beteiligt ist, wäre auch nicht schlecht - immerhin eine Partei, die in den letzten Wochen sehr deutlich gemacht hat, dass sie unsere Freiheitsrechte nicht für einen Luxus für pandemiefreie Zeiten hält.....das ist mir bei allen anderen (selbst bei den Grünen) etwas zu kurz gekommen.
Andererseits hätte man das ja schon vor vier Jahren haben können und es war die FDP, die dann nicht wollte....außerdem regiert es sich mit nur zwei Koalitionspartnern leichter - und nach den letzten Umfragen würde es für die CDU/CSU und die Grünen ja reichen.
Und wenn wir dank eines jetzt hoffentlich zügigeren Impftempos Corona in den Griff bekommen, werden schwerwiegende Grundrechtseingriffe ja auch nicht mehr nötig sein - da geht es in der nächsten Legislaturperiode eher um akzeptzable Kompromisse zwischen Klimaschutz und Wirtschaft.

Veröffentlicht von: @suzanne62aerbock natürlich.
Baerbock ist für mich ein synonym für Schulden und Steuern.
Der Schuldenbremse will sie mit einem Investitionspflichtgesetz entgegenwirken. Letztlich wäre es ein Schuldenbeschleunigungsgesetz.
Zu ihrem Steuerprogramm gehört auch eine Versteuerung nach Nationalitäten. Diese Vorstellung erinnert mich stark an die Reichsfluchtsteuer aus der Weimarer Zeit.

Die Reichsfluchtsteuer besteuerte die Aufgabe des inländischen Wohnsitzes.
Wir haben seit ein paar Jahrzehnten Lex Horten, das Aussensteuergesetz mit einer Wegzugbesteuerung.

Veröffentlicht von: @suzanne62immerhin eine Partei, die in den letzten Wochen sehr deutlich gemacht hat, dass sie unsere Freiheitsrechte nicht für einen Luxus für pandemiefreie Zeiten hält.....das ist mir bei allen anderen (selbst bei den Grünen) etwas zu kurz gekommen.
Bei den Grünen hat mich das überhaupt nicht gewundert. Ich halte die für das Gegenteil einer liberalen Partei.

Traust du einer liberalen Partei den Kampf gegen den Klimawandel zu? Ich nicht, jedenfalls nicht dieser.

Im Koalitionsvertrag in NRW wird sich zu den Pariser Abkommen und zur internationalen Klimapolitik der EU bekannt. Auf Bundesebene würde es wohl nicht anders aussehen. Allerdings bekennt sich die Regierung auch dazu, dass ein Energiemix mit Gas und fossilen Brennstoffen nötig ist. Das muss Deutschland auch, denn Strom ist in Deutschland ein knappes Gut. Deswegen geht der Stromexport zurück, während der Importbedarf steigt.

Besser wäre es, wenn wir deutsche Atomkraftwerke auch noch mit einbeziehen könnten in den Energiemix. Das wäre eine vernünftige Klimapolitik. Aber bei uns steht die Ideologie leider oft über der Vernunft.

Atomkraft wird nicht aus ideologischen Gründen, sondern aus Vernunftgründen abgelehnt. Die Risiken sind einfach zu hoch, und leider gibt es immer noch kein schlüssiges Konzept zur Endlagerung des Abfalls.

Veröffentlicht von: @ungehorsamAtomkraft wird nicht aus ideologischen Gründen, sondern aus Vernunftgründen abgelehnt.
Was allerdings nicht abgelehnt wird, ist der Atomstrom. Den haben wir weiterhin. Geht ja auch nicht anders. Wir in Deutschland schalten ein Atomkraftwerk ab und die Versorgung aus Frankreich ist organisiert. Frankreich hat reagiert, die Laufzeiten ihrer Atomkraftwerke verlängert und will mit EU-Hilfe weitere Atomkraftwerke bauen. Wir bezahlen für das Gefühl keine Atomkraft zu haben einen teuren Preis. Mit Licht und Wind lässt sich eine Industrienation nicht versorgen. Das ist die gegenwärtige Wirklichkeit. Natürlich kann jeder seine Ideologie mit Vernunft begründen und seine Ideologie nicht erkennen.

Soweit ich weiß gibt es keine 100% saubere Art der Stromerzeugung. Auch Solarpanels und Windräder müssen hergestellt und entsorgt werden.

Deren Müll strahlt aber nicht noch 10000 Jahre....

Wind- und Sonnenenergie sorgen aber nicht für zuverlässige Stromeinspeisung in die Netze. Deswegen braucht man immer noch andere Energielieferanten zusätzlich.

Das war nicht Dein Punkt.
Du sprachst vom Müll.
Und da ist die Atomenergie ungeschlagen ganz ganz ganz hinten. Mit grooooßem Abstand.

Und warum ist es besser, wenn der Müll in Frankreich entsteht, während wir den Strom importieren?
Da kaufen wir uns ein gutes Gefühl und können sagen, wir haben ja nur saubere Energie.
Das ist ebenso verlogen, wie unwirtschaftlich.
Wenn stromintensive Betriebe in Deutschland unter den hohen Strompreisen ächzen, können sie sich nach grüner Logik wenigstens moralisch überlegen fühlen.

Veröffentlicht von: @eldarionUnd warum ist es besser, wenn der Müll in Frankreich entsteht, während wir den Strom importieren?
Für Deutschland ist das insofern besser, als dass wir dann nicht vollgestrahlt werden und unsere Kinder kein Problem mit dem Strahleabfall haben.
So rein als Fakt.
Gesamtweltlich betrachtet ist das natürlich genauso Scheisse und kein bisschen besser, und ich unterstütze neue AKWs für Deutschland auf französischem Boden in keinster Weise (zumal ich nur 20 km von einem der störanfälligsten französischen AKWs weg wohne und genau weiss, wovon ich rede).
Die Welt wird über kurz oder lang lernen müssen, mit weniger Strom auszukommen. Strom wird zum Luxusgut werden.

Veröffentlicht von: @belannaDie Welt wird über kurz oder lang lernen müssen, mit weniger Strom auszukommen. Strom wird zum Luxusgut werden.
Nimms mir bitte nicht übel - aber meinst du das ernsthaft?
Allein die E-Mobilität wird viel mehr Strom verbrauchen, als bisher.
Der Digitale Wandel läuft auch nicht mit heißer Luft.
Unabhängig von der Art der Stromgewinnung - der Stromverbrauch wird mit Sicherheit stark steigen.

Ich fürchte, das kommt tatsächlich auf uns zu. Es wird ja schon überlegt, welchen Verbrauchern man den Strom für eine bestimmte Zeit abschalten kann:
https://www.welt.de/wirtschaft/article224474350/Wirtschaftsministerium-plant-Zwangs-Ladepausen-fuer-Elektroautos.html

Das zeigt Beispielhaft, wie ideologiebasiert und schlecht durchdacht unsere Energiepolitik ist. Und die ist jetzt schon grün.

Veröffentlicht von: @eldarionUnd warum ist es besser, wenn der Müll in Frankreich entsteht, während wir den Strom importieren?
Rate mal, warum die grünen auch im EU Parlament für ein Atomausstieg werben.

Weil sie mehr an Ideologie, als an Realismus glauben.
Versteh mich nicht falsch. Atomausstieg mag ja schön und gut sein. Aber
man macht es sich zu leicht, wenn man sagt, der Strom kommt einfach aus der Steckdose.
Deutschland ist international ein Sonderfall, was den Atomausstieg betrifft. Wir sollen aus der Atomenergie und der Kohleverstromung gleichzeitig aussteigen. Das bei steigendem Energiebedarf und heeren Klimazielen.
Andere Länder bauen neue ( und weit modernere) AKW's. Als Folge haben wir die höchsten Strompreise überhaubt.
Aber Hauptsache man hat ein reines Gewissen.

Als Folge haben wir die höchsten Strompreise überhaubt.
Statt zu lamentieren, sollten die hohen Strompreise dazu anregen, diese durch Sparsamkeit zu kompensieren.
Niedrige Preise verführen zur Verschwendung und damit zu höherem Verbrauch. Funktioniert auch bei Benzin und Diesel.

Das mag im privaten Haushalt gehen. Große Teile der (produzierenden) Wirtschaft haben es da weit schwerer.

Veröffentlicht von: @eldarionDeutschland ist international ein Sonderfall, was den Atomausstieg betrifft.
Ja, leider. Kein Grund in alte Muster zu verfallen und es wie andere Länder zu machen.
Veröffentlicht von: @eldarionWir sollen aus der Atomenergie und der Kohleverstromung gleichzeitig aussteigen. Das bei steigendem Energiebedarf und heeren Klimazielen.
Selbst die Grünen wollen keinen sofortigen Umstieg auf Erneuerbar, sondern Schrittweise bis 2030. Das sind noch 9 Jahre hin. 9 Jahre um in alternativen zu investieren und Schrittweise auf erneuerbare Energien umzusteigen. In einer Koalition mit CDU wird da mal schnell 2040 raus 😀.
Dieses ständige Jammer "Ohne Kohle und Atomstrom geht alles unter" ist schlicht übersetze "Bitte lasst alles so wie es ist, ich will nichts neues erforschen". Mit dem Denken werden wir auch 2030 noch am selben Punkt sein und noch immer auf Kohle und Atom angewiesen sein, weil niemand an Alternativen geforscht hat. Der Markt hat von sich aus kein Interesse umweltschonend Strom zu produzieren. Das haben die letzten Jahrzehnte gezeigt.
Es gibt diverse Studien, die aufzeigen, wie ein Stromnetz aussehen kann, dass auf Erneuerbare Energien aufbaut.
Veröffentlicht von: @eldarion( und weit modernere) AKW's.
Die noch immer Atommüll produzieren und bei nicht kalkulierten Naturkatastrophen zur echten Gefahr werden.
Veröffentlicht von: @eldarionAber Hauptsache man hat ein reines Gewissen.
Jo, immer diese doofen Menschen, die auf ihr Gewissen hören. Damit sollten alle gefälligst aufhören.

Die Entsorgung ist nicht der einzige Punkt, um den es geht. Man muss alle Pros und Kontras abwägen. Ursprünglich wurde hier der Klimawandel angesprochen und da gibt es durchaus die Meinung, auch unter Klimaaktivisten, dass Atomstrom doch keine so schlechte Alternative sein könnte.

Veröffentlicht von: @miss-piggyBesser wäre es, wenn wir deutsche Atomkraftwerke auch noch mit einbeziehen könnten in den Energiemix.
Dürfen wir den Atommüll dann in deinem Keller lagern?
Solange es keine Endlager gibt, oder irgend ein Verfahren um Atommüll schneller zu "entstrahlen", sollte kein einziges Atomkraftwerk gebaut oder wieder in Betrieb genommen werden.

Veröffentlicht von: @lhoovpeeDürfen wir den Atommüll dann in deinem Keller lagern?
Ich bin in der Nähe des produktivsten deutschen Kernkraftwerks aufgewachsen, habe also keine Berührungsängste.

Dürfen wir den Atommüll dann in deinem Keller lagern?
Ich bin in der Nähe des produktivsten deutschen Kernkraftwerks aufgewachsen, habe also keine Berührungsängste.
Also Ja??

Veröffentlicht von: @ungehorsamAlso Ja??
Ja! Ich würde nicht dagegen protestieren, wenn irgendwo in meiner Nähe ein Endlager geplant wäre.
Ich finde, jeder sollte mit den Konsequenzen seiner politischen Haltung und Wahlentscheidung leben können, wenn’s drauf ankommt.
Wer die Energiewende unbedingt haben will, braucht sich nicht über Windräder oder Stromtrassen beschweren.
Wer für offene Grenzen ist, sollte eine Flüchtlingsunterkunft in seiner Nachbarschaft klaglos akzeptieren und seine Kinder auf eine normale Schule mit dem ortsüblichen Ausländeranteil schicken.
Usw.

Veröffentlicht von: @miss-piggyIch halte die für das Gegenteil einer liberalen Partei.
Sehe ich nicht so. Immerhin waren sie die ersten, die sich für die Ehe für alle eingesetzt haben.

Veröffentlicht von: @suzanne62Sehe ich nicht so. Immerhin waren sie die ersten, die sich für die Ehe für alle eingesetzt haben.
Was hat das mit Liberalismus zu tun? Wenn jemand aus einer liberalen Perspektive für eine gleichgeschlechtliche Ehe ist, dann kann das durchaus schlüssig sein. Man muss aber nicht für eine BGB-Ehe unter gleichgeschlechtlichen sein, um liberal zu sein.
Ich sehe die Grünen insbesondere die erste Generation, nicht als eine liberale Partei, sondern eher als eine moralische Partei.

Veröffentlicht von: @orangsayaIch sehe die Grünen insbesondere die erste Generation, nicht als eine liberale Partei, sondern eher als eine moralische Partei.
Ja, diese Endlos-Diskussionen zwischen "Fundis" und "Realos" waren schon unglaublich nervig. Aber das ist ja nun schon sehr, sehr lange her.
Inzwischen hat sich auch bei den Grünen die Einsicht durchgesetzt, dass Kompromissfähigkeit nicht mit Charakterlosigkeit gleichzusetzen ist, sondern unabdingbare Voraussetzung für demokratische Entscheidungsfindung.
Veröffentlicht von: @orangsayaWas hat das mit Liberalismus zu tun?
Ein Mensch mit einer liberalen Einstellung versucht nicht, sein Lebensmodell als das einzig richtige durchzusetzen.
Er kann Beziehungs- und Lebensmodelle, die vielleicht ihm nicht entsprechen, akzeptieren, wenn sie niemand anderem schaden.
Insofern waren und sind die Grünen eine durchaus liberale Partei.
Dass sie den Umwelt- und Klimaschutz ernster nehmen als andere es tun, steht dem nicht entgegen.

Veröffentlicht von: @suzanne62Sehe ich nicht so. Immerhin waren sie die ersten, die sich für die Ehe für alle eingesetzt haben.
Ich glaube du verwechselst links mit liberal.
Liberal bedeutet, dass man gegen zu viele staatliche Eingriffe und für individuelle Freiheitsrechte ist. Liberale gibt es im linken und im rechten Spektrum.
Bei den Grünen habe ich den Eindruck, dass sie die Menschen durchaus zu ihrem Glück (oder was sie darunter verstehen) zwingen wollen und bereit wären, persönliche Freiheiten einzuschränken, wenn es der "guten" Sache dient.

Veröffentlicht von: @miss-piggyIch glaube du verwechselst links mit liberal.
Nein. "Liberal" bedeutet, auch Lebens- und Beziehungsmodelle akzeptieren zu können, die man selbst nicht teilt.
Veröffentlicht von: @miss-piggyBei den Grünen habe ich den Eindruck, dass sie die Menschen durchaus zu ihrem Glück (oder was sie darunter verstehen) zwingen wollen und bereit wären, persönliche Freiheiten einzuschränken, wenn es der "guten" Sache dient
Es ist immer ein Abwägen zwischen der persönlichen Freiheit und dem Allgemeininteresse - es ist keineswegs liberal für grenzenlose Freiheit des Einzelnen einzustehen, sondern schlicht asozial.
Wie weit gesetzgeberische Eingriffe in die persönliche Freiheit gehen dürfen/müssen, um eine halbwegs erträgliche Zukunft für alle zu ermöglichen, das ist eine wichtige und spannende Frage.
Niemand, der seine fünf Sinne beisammen hat, ist bereit, die Dinge in Bezug auf Umwelt-, Klima- und Infektionsschutz einfach so laufen zu lassen um nur ja die Freiheit des Einzelnen nicht zu sehr einzuschränken - und dabei geht es nicht darum, irgendwen zu seinem "Glück" zu zwingen, sondern um ein lebensnotwendiges Mindestmaß an Rücksichtnahme auf Mitmenschen und Umwelt.

Das Wort liberal hat verschiedene Bedeutungsebenen. Im politischen Spektrum meint es möglichst wenig Einmischung des Staates gegenüber möglichst viel individueller Freiheit. Eine grenzenlose Freiheit ist damit natürlich nicht gemeint, sonst hätten wir ja kein Staatswesen mehr.
Und im Sinne dieser Definition ordne ich die Grünen nicht als liberal ein. Jetzt mal unabhängig davon, für wie sinnvoll und notwendig man eine grüne Politik hält.

Veröffentlicht von: @miss-piggyBei den Grünen habe ich den Eindruck, dass sie die Menschen durchaus zu ihrem Glück (oder was sie darunter verstehen) zwingen wollen und bereit wären, persönliche Freiheiten einzuschränken, wenn es der "guten" Sache dient.
Wenn man bedenkt, dass in der Gründungszeit der Grünen viele klein- und postkommunistische und auch marxistische Parteien untergeschlüpft sind, dann versteht man, warum die Grünen moralistische "Glücksbringerle" sind und sie keine reine Öko-Partei mehr sind.

Veröffentlicht von: @miss-piggyIch halte die für das Gegenteil einer liberalen Partei.
Kommt drauf an in welchen Bezug man Liberal sein möchte.
In Bezug auf Klimaschutz und Wirtschaft sind die Grünen eher weniger Liberal.
Ich wäre für AfD und Linke. Das hätte a) Unterhaltungswert und b) wären die so miteinander beschäftigt, dass wir in Ruhe arbeiten gehen können.

Und wer soll dann Kanzler sein?

Veröffentlicht von: @ungehorsamUnd wer soll dann Kanzler sein?
Ich finde es beunruhigend, dass niemand über das Problem, welches die künftige Regierung hat spricht. Nämlich die wirtschaftlichen Folgen aufgrund Corona. Wie viele Zombiefirmen es tatsächlich gibt, kann man nicht einschätzen und das Kurzarbeitergeld, dass die Arbeitslosenzahl kaschiert, wird auch mal auslaufen.

Eine integrative Persönlichkeit, die nicht einer im Bundestag vertretenen Partei angehört. Z.B. ÖDP oder Familienpartei
Gute Idee?

Stand heute wären das vor allem Festtage für das Coronavirus...

Vor allen heute Abend in Kreuzberg und Neukölln kann sich das Corona-Virus sattfressen.
Von den drei Spitzenkandidaten erscheint mir Scholz noch als der fähigste. Leider kann man das von seiner Partei nicht behaupten.
Somit bleibt in Ermangelung eines ordentlichen Kandidaten für mich nur die FDP.
Die Enttäuschung über die CDU ist mit Händen zu greifen. Nicht mal die Angst vor den Grünen wird dazu führen, dass Laschet die Wahl gewinnen könnte.
Ich gehe von einer Kanzlerin Baerbock mit einer Grün-rot-roten Koalition aus. In der Opposition wird eine sehr schwache Union, eine relativ starke FDP und eine selbstzufriedene AFD sitzen.
Das werden schaurige Zeiten.

Wenn es auch keine hohe Wahrscheinlichkeit ist. Eine rot/rot/grüne Regierung ist auch möglich. Das Potential ist da und ich rechne in Coronazeiten mit schnelleren Stimmungsschwankungen.
Die CDU unter Merkel ist derartig in die Defensive gerutscht, dass in Thüringen eine rot/rot/grüne Minderheitsregierung von der CDU getragen möglich ist. Das auch noch mit einem Ministerpräsidenten der Linken. In Sachsen Anhalt könnte sich das Wiederholen.
Veröffentlicht von: @eldarionDas werden schaurige Zeiten.
Wenn ich weiter oben vielleicht etwas zu schwarz gemalt habe, so werden die Zeiten wenig gute Aussichten haben. Im September wird Merkel gehen, das heißt, dass sie bei den nächsten Wahlen nicht ausbaden muss, wie sie die Union heruntergewirtschaftet hat.

Es ist ja schön bequem, alles, was schief läuft, an einer Person festzumachen.

Veröffentlicht von: @ungehorsamEs ist ja schön bequem, alles, was schief läuft, an einer Person festzumachen.
Mir war klar, dass es für die, die eigentlich Gegner sind, in die Hände klatschen, während Merkel die eigene Partei abwirtschaftet. Das Sahnehäubchen wäre dann noch, wenn die CDU bei den Wahlen verliert.
Es sind zu viele Dinge, die Merkel gemacht hat und der CDU schadeten. Z.B. als sie Köhler hat fallen lassen. Das eine Regierung ihren Präsidenten nicht schützt ist ein No-Go. Als die Angriffe von Linken und Grünen gegen Köhler kamen, hätte die Regierung nicht untätig bleiben dürfen. Köhler hat alles richtig gemacht. Er hat geschwiegen und als klar war, dass Merkel ihn in die Einsamkeit führte, ist er zurückgetreten.

Horst Köhler war/ist für mich neben Wolfgang Bosbach einer meiner Lieblingspolitiker von der CDU. So stelle ich mir konservative Politiker vor. Aus Überzeugung, nicht aus Ideologie - und vor allem ohne Ausflüge ins Rechtspopulistische. Köhlers Rücktritt habe ich damals außerordentlich bedauert. Deutlich mehr als den Rücktritt seines Nachfolgers. Ich denke, diese beiden Ereignisse haben auch etwas mit der Entstehung der AFD zu tun.

Veröffentlicht von: @orangsayaDie CDU unter Merkel ist derartig in die Defensive gerutscht, dass in Thüringen eine rot/rot/grüne Minderheitsregierung von der CDU getragen möglich ist. Das auch noch mit einem Ministerpräsidenten der Linken. In Sachsen Anhalt könnte sich das Wiederholen.
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/landtagswahl/analyse-umfrage-infratest-dimap100.html
Hochgradig unwahrscheinlich. Die CDU müsste sich hier schon extrem blöd anstellen, und Grüne und SPD mit ihr, um jetzt noch was umzukippen. Die CDU verliert nur ganz wenig, SPD kann sogar minimal zulegen, und die Grünen haben merkbar Zulauf. Das bleibt eine komfortable Mehrheit. Ich finde Haseloff benimmt sich seit geraumer Zeit wie sehr alter Porridge, ich hätte begrüßt, wenn er den Stuhl hätte räumen müssen - oder sich wenigstens sorgen.

Veröffentlicht von: @lubovHochgradig unwahrscheinlich.
Ich sagte unwahrscheinlich, du meinst hochgradig unwahrscheinlich. Es gibt keine Skala für so eine Formulierung. In Thüringen war es unwahrscheinlich, dass die Linken eine Minderheitenregierung führen werden. Auch gut möglich wäre es gewesen, wenn die Grünen nicht ins Parlament kommen. Fast ausgeschlossen war, am Tag der Ministerpräsidentenwahl ein FDD Mitglied zum ordentlichen Ministerpräsidenten gewählt wird. Er wurde aber kurz Ministerpräsident. Ein Tabubruch war, dass von CDU Gnaden jemand von den Linken Ministerpräsident wird.
Wir haben Parlamente in der wegen fünf, oder sechs Parteien eine stabile Mehrheit schwierig zu erreichen sind. Sind es weniger Parteien, ist es leichter. Wir haben eine politische Landschaft in der die Parteienbindung nicht mehr so wie früher ist. Besonders in Ostdeutschland. Die Stimmungen schwanken und entsprechen schnell ändern sich die Wahlergebnisse, bzw. die Umfrageergebnisse. Entsprechend schnell wurde und wird das, was als unwahrscheinlich gilt, erstaunlicherweise doch wahr.

Nun ja, manche Szenarien muss man - wenn man auf Wahrscheinlichkeiten guckt vielleicht gar nicht erst durchspielen. Bei dir klang es aber, obwohl du mit "unwahrscheinlich gestartet bist, als könnten es ernsthafte oder sinnvolle Überlegungen sein:
Veröffentlicht von: @orangsayaEine rot/rot/grüne Regierung ist auch möglich. Das Potential ist da und ich rechne in Coronazeiten mit schnelleren Stimmungsschwankungen.
Die CDU unter Merkel ist derartig in die Defensive gerutscht, dass in Thüringen eine rot/rot/grüne Minderheitsregierung von der CDU getragen möglich ist. Das auch noch mit einem Ministerpräsidenten der Linken. In Sachsen Anhalt könnte sich das Wiederholen.
- und ich halte sie (besonders die Aussage über Sachsen-Ahalt) halt für so unwahrscheinlich, dass man sich die Spielerei schenken kann. Aber wir werden sehen.

Nicht mal die Angst vor den Grünen
Angst vor den Grünen dürften eigentlich nur alte weiße Männer haben.

Du meinst also, alle, die die Grünen nicht wählen, sind weiße alte Männer?

Jeder hat seine Gründe, eine Partei zu wählen oder nicht zu wählen. Angst vor einer Partei zu haben ist dann doch noch etwas anderes.

Wo ziehst du die Grenze zwischen "Angst" und "Kritik"?

Veröffentlicht von: @banjiWo ziehst du die Grenze zwischen "Angst" und "Kritik"?
Angst ist ein Gefühl bzw ein Affekt.
Kritik bedeutet, eine Ansicht abzulehnen und das argumentativ zu äußern.
Es gibt keine gemeinsame Grenze.

Löst Angst nicht auch Kritik aus?

Veröffentlicht von: @banjiLöst Angst nicht auch Kritik aus?
Nein.
Wenn ich Angst vor Höhen, Hunden oder Spinnen habe, löst das eine Reihe körperlicher Reaktionen aus, die autonom - also ohne Beteiligung der direkten Steuerung - ablaufen. Das hat mit Kritik nichts zu tun, da gibt es auch keine gemeinsame Grenze.
Kritik sind Argumente, die beschreiben, dass und warum man etwas nicht richtig findet. Oder, wenn sie konstruktiv ist, sogar Vorschläge, wie etwas verbessert werden kann ohne es komplett zu verändern.
Ich finde, dass Angst in diesem Zusammenhang völlig irrational ist.