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Wenn heute Bundestagswahl wäre...

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lhoovpee
Themenstarter
Beiträge : 2824

Die Spitzenkandidaten stehen sind ja weitestgehend gesetzt

Laschet für CDU/CSU
Baerbock für Bündnis 90 Die Grüne
Scholz für SPD
Lindner für FDP
Wissler und/oder Bartsch für Die Linke (wird im Mai entschieden)
Chrupalla + Unbekannt für AfD (hier soll wohl noch die Basis befragt werden, sofern die irgendwann aufhören zu streiten)

Wen hättet ihr gern als Bundeskanzler*in?
Und wer wird es eurer Einschätzung nach wohl werden (jede Glaskugel ist als Quelle erlaubt)?
Welche Regierung/Koalition wünscht ihr euch?

Antwort
401 Antworten
B'Elanna
Beiträge : 1728

Es ist fast albern.....
...wenn Parteien wie die AfD und die Linke einen KANZLERkandidaten aufstellen....

Veröffentlicht von: @lhoovpee

Wen hättet ihr gern als Bundeskanzler*in?

Ich vermisse die Auswahlmöglichkeit "keinen von denen".

Veröffentlicht von: @lhoovpee

Und wer wird es eurer Einschätzung nach wohl werden?

Annaleschet.

belanna antworten
1 Antwort
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 2824
Veröffentlicht von: @belanna

...wenn Parteien wie die AfD und die Linke einen KANZLERkandidaten aufstellen....

Naja, die Stellen Spitzenkandidaten auf. Das die keine Chance haben Kanzler zu werden sollte logisch sein. Daher stellt die AfD ja auch gleich 2 auf.
Die Linke hat in der Vergangenheit auch schon mehrere Köpfe aufgestellt. Vielleicht diesmal auch; das ist abzuwarten.

Auch die Grünen sind in der Vergangenheit immer mit zwei Spitzenkandidaten ins Rennen gegangen. Aber da es sein könnte, dass sie stärkste Kraft werden, mussten sie sich für eine Person entscheiden.

Veröffentlicht von: @belanna

Ich vermisse die Auswahlmöglichkeit "keinen von denen".

Die theoretische Auswahlmöglichkeit hast du. Gibt noch genug andere Parteien.

Veröffentlicht von: @belanna

Annaleschet

😀

lhoovpee antworten


1-ichthys
Beiträge : 728

Entweder Union/SPD/FDP
oder
Union/FDP/Grüne
mit Armin Laschet als Kanzler!

Ja, ich oute mich als einer, der Laschet
Kanzler zutraut. 😌

1-ichthys antworten
35 Antworten
Feliciah
(@feliciah)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1252
Veröffentlicht von: @1-ichthys

Ja, ich oute mich als einer, der Laschet
Kanzler zutraut. 😌

Und ich weiß nicht, wen ich sonst wählen soll, also wähle ich wohl Laschet.

Ich verstehe übrigens nicht, warum Frau Baerbock deshalb als Kanzlerkanditatin aufgestellt wurde, weil sie eine Frau ist. 🙄

feliciah antworten
1-ichthys
(@1-ichthys)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 728
Veröffentlicht von: @feliciah

Ich verstehe übrigens nicht, warum Frau Baerbock deshalb als Kanzlerkanditatin aufgestellt wurde, weil sie eine Frau ist. 🙄

Auch wenn es gut ist, dass unter allen auch eine Kandidatin dabei ist, bezweifel ich bei Fr. Baerbock, dass sie es besser könnte. Sowohl Laschet als auch Habeck haben Regierungserfahrung.

1-ichthys antworten
Feliciah
(@feliciah)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1252
Veröffentlicht von: @1-ichthys

Auch wenn es gut ist, dass unter allen auch eine Kandidatin dabei ist

Ja, grundsätzlich finde ich das auch gut.
Schade, Angela Merkel hätte ich nochmal gewählt, aber ich gönne ihr den verdienten Ruhestand. 😊

Ich denke auch, dass Habeck die bessere Erfahrung hat und dass letztlich die Entscheidung aus Gründen der Emanzipation für Baerbock ein bisschen nach Kindergarten aussieht.

Naja, die Grünen sind insgesamt aber auch nicht meine Traumkanditaten.

feliciah antworten
B'Elanna
(@belanna)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1728
Veröffentlicht von: @feliciah

Ich denke auch, dass Habeck die bessere Erfahrung hat

Der wird im Hintergrund weiter mitmischen und fleißig STrippen ziehen - er steht halt nur im Falle eines Wahlsieges leider nicht in den Geschichtsbüchern.....

belanna antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984
Veröffentlicht von: @feliciah

Ich verstehe übrigens nicht, warum Frau Baerbock deshalb als Kanzlerkanditatin aufgestellt wurde, weil sie eine Frau ist. 🙄

Angeblich, weil sie die Kompetentere ist. Ich glaube aber nicht, dass Harbeck der dümmere ist, sondern er seine Kompetenz bereits in der Praxis gezeigt. Baerbock ist dagegen noch zu grün hinter den Ohren.
Weil sie eine Frau ist? Gehen wir die Parteien doch mal durch. Die CDU hat seit langem eine Frau als Kanzler. Als Nachfolge war die Frau AKK geplant. Die SPD hatte zuvor Andrea Nahles an der Spitze. Frauen sind schon lange drinnen.

orangsaya antworten
Feliciah
(@feliciah)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1252
Veröffentlicht von: @orangsaya

Angeblich, weil sie die Kompetentere ist.

Das Wort "Emanzipation" fiel schon aus ihrem Mund als Grund für die Entscheidung. Aber bei einer Partei, die sich u. a. groß um verknotete Wortschöpfungen kümmert, wundert mich das nicht. 😉

Veröffentlicht von: @orangsaya

Gehen wir die Parteien doch mal durch. Die CDU hat seit langem eine Frau als Kanzler. Als Nachfolge war die Frau AKK geplant. Die SPD hatte zuvor Andrea Nahles an der Spitze. Frauen sind schon lange drinnen.

Dagegen sag ich ja auch nichts. 😊

feliciah antworten
Eldarion
(@eldarion)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 526
Veröffentlicht von: @feliciah

Ich verstehe übrigens nicht, warum Frau Baerbock deshalb als Kanzlerkanditatin aufgestellt wurde, weil sie eine Frau ist. 🙄

Habeck hat diese Frage ziemlich deutlich beantwortet:

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/gruenen-chef-habeck-zur-kanzlerkandidatur-schmerzhaftester-tag-17304634.html

eldarion antworten
Feliciah
(@feliciah)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1252

Tja, nu ist es jedenfalls zu spät für ihn als Kanzler.

feliciah antworten
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(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

Die Baerbock wurde nur deswegen nominiert, weil die Grünen genau wissen, dass sie es nie wird. Und deswegen können sie sich den Luxus leisten, jemanden zu nehmen, der einfach auf Plakaten besser aussieht.

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Ungehorsam
(@ungehorsam)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 3336

Mit Verlaub, da schreibst du groben Unfug.

ungehorsam antworten
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(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

Kannst du das mal sachlich begründen, warum das in deinen Augen Unfug ist?

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Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21528
Veröffentlicht von: @banji

Und deswegen können sie sich den Luxus leisten, jemanden zu nehmen, der einfach auf Plakaten besser aussieht.

Genau, die Grünen sind ja bekanntlich die Macho-Partei, die Frauen auf ihr Aussehen reduziert...

Dir würde ich eine Kanzlerin Baerbock jedenfalls von Herzen gönnen.

lucan-7 antworten
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Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

Die Grünen sind eine Partei wie jede andere auch, die grade in Wahlkampfzeiten werbungsstrategisch denken. Und die Baerbock sieht wohl allemal auf Plakaten schicker aus als Habeck.

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Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21528
Veröffentlicht von: @banji

Die Grünen sind eine Partei wie jede andere auch, die grade in Wahlkampfzeiten werbungsstrategisch denken. Und die Baerbock sieht wohl allemal auf Plakaten schicker aus als Habeck.

Klar, weil immer die hübscheste Frau gewählt wird...

lucan-7 antworten
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(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

Im Unterbewussten läuft immer eine Menge mehr als nur der Vergleich von Parteiprogrammen.

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Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21528
Veröffentlicht von: @banji

Im Unterbewussten läuft immer eine Menge mehr als nur der Vergleich von Parteiprogrammen.

Ich denke nicht, dass Menschen unterbewusst denken: "Die ist hübsch, die kann bestimmt eine tolle Politik machen!"

Da kursieren eher gegenteilige Vorurteile.

lucan-7 antworten
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(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

Wirken denn Bilder nicht auf dich?

Bilder sind auch Sympathieträger, ein Gauland wirkt auf mich - auch im Bild - anders als ALB.

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Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21528
Veröffentlicht von: @banji

Wirken denn Bilder nicht auf dich?

Sicher. Attraktive Menschen haben immer eine Wirkung, das kann man nicht wegdiskutieren.

Aber das bedeutet nicht automatisch, dass daraus auch eine entsprechende Reaktion erfolgt. Äusserliche Attraktivität wird nicht mit politischer Kompetenz gleichgesetzt. Andernfalls würden gewählte Politiker alle wie Models aussehen... was in der Realität aber eher selten der Fall ist.

Deine Unterstellung, die Grünen wollten hier mit einer äusserlich attraktiven Kandidatin auf Stimmenfang gehen ist demnach völlig unsinnig... zumal die Grünen gerade in dieser Beziehung für ganz andere Werte stehen.

Daher vermute ich mal auch, dass da eine gewisse Absicht deinerseits dahintersteckt, wenn du dergleichen unterstellst.

lucan-7 antworten
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Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

Grüne und Werte ?

Das ist ein Oxymoron.

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Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21528

Dachte ich mir schon...

lucan-7 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19094

Darum hat es ja auch Angela so lange geschafft 😀

tristesse antworten
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Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @lucan-7

Dir würde ich eine Kanzlerin Baerbock jedenfalls von Herzen gönnen.

Du bist böse.

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Feliciah
(@feliciah)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1252
Veröffentlicht von: @banji

Die Baerbock wurde nur deswegen nominiert, weil die Grünen genau wissen, dass sie es nie wird. Und deswegen können sie sich den Luxus leisten, jemanden zu nehmen, der einfach auf Plakaten besser aussieht.

Du hast recht - das ist auf jeden Fall der Grund!! 😀 😉

feliciah antworten
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Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

Nu, sag ich doch 😌

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lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 2824

Wenn die Grünen wüssten, dass sie nicht Gewinnen, wären sie wieder mit einer Doppelspitze in den Wahlkampf gezogen.

lhoovpee antworten
1-ichthys
(@1-ichthys)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 728

Eindruck von DDR-Verhältnissen
Inzwischen bin ich schwer ins Grübeln gekommen, wen ich wählen soll.
Die "Bundesnotbremse" hat heute ihre hässliche Fratze gezeigt. Vor den Lebensmittelgeschäften im Ort haben sich Schlangen gebildet, weil inzwischen noch weniger Kunden in die Läden dürfen. Da keimt in mir der Gedanke, dass die FDP unbedingt in die Regierung gehört, die die
Grundrechtseinschränkungen kritisch sieht und deren Covid-Maßnahmenkatalag mich persönlich überzeugt. Aber nur auf das Thema Covid bei der Wahlentscheidung zu schauen könnte zu kurz springen.
grübel, grübel!

1-ichthys antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2591

Die Bundesnotbremse und das damit verbundene Gesetz erweckt ja den Eindruck, dass hier ein Mechanismus festgeschrieben wird (über den Inzidenzwert), auf den eine Reigerung keinen Einfulss hat.

Dem ist aber nicht so, wie Prof. Rieck in diesem Video zeigt:

https://www.youtube.com/watch?v=r6k8DvypmU4

Der Inzidenzwert ist kein Wert, der einen akutellen Zustand misst (dafür müssten statisch akzeptable Verfahren bei der Ermittlung einer Durchseuchung verwendet werden), sondern es ist ein Wert, der abhängig ist, von der Intensität des Testens und des Vorfilterns der Testkandidaten.

Die Inzidenz wir höher, je mehr Fälle ich finde - und diese Anzahl an fällen, wrid dann auf die Bevölkerungsgröße der Region übertragen.

Wollte ich die Durchseuchung feststellen, müsste ich geplant zufällig Personen testen. Da es aber nur sehr wenig Personen sind, die bei einer Inzidenz von z.B. 50 überhaupt betroffen sind, ist das schwer möglich. Wir haben da ja immer den Bezug auf 100.000 Personen. Ein Bezug auf 100 nennen wir Prozent. Einen Bezug auf 1000 nennen wir Promille. - dies ist aber ein deutlich kleinerer Wert. Quasi ein Promille von einem Prozent. Also 50 Personen von 100.000 sind 0.5 Promille bzw. 0.05 %. Der Aufwand, bei einer so kleinen Anzahl an Betroffenen mit statistisch korrekten Verfahren, den wahren wert zu ermitteln, wär sehr hoch.

Als nimmt man die positiv getetsten Fälle stattdessen.
Die Anzahl positiv gestesteter Fälle, ist aber von der Art und Weise des testens und der Intensität des Testens abhängig. Das wiederum (genau wie die Entscheidung, ob eine KRankheit von dem Gesetz überhaupt betroffen ist - zur Pandemie erklärt wurde) in den Händen der Regierung. Und somit gibt es da ein Gesetz, das scheinbar reflexiv auf äußere Gegebeneheiten reagiert, doch ein Gesetz, mit dem eine Regierung indirekt aber von ihr doch herbeigeführt, massive Freiheitsbeschränkungen veranlassen kann.

Vermutlich ist das nicht einmal den Parlamentariern bewußt.
Und der Zeitdruck sowie die moralische Aufladung des Themas machen es schwer, da unabhängig gut durchdachte Entscheidungen zu treffen oder Kritik oder Ablehnung zu äußern. Eine Vertrakte Situation ...

Den Hinweis mit der DDR finde ich nachvollziehbar. Der Staat reißt da Entscheidungen an sich, entscheidet für den Bürger, wo es dem Wessi vorher normal war, in Eigenverantwortung zu entscheiden.

Es gibt da berechtigter weise Fans der einen oder der anderen Art der Staatsführung. Die wirtschaftliche Dimension solcher grundsätzlichen Strategien ist beim Zusammenbruch der DDR sehr deutlich geworden. Aber ich verstehe auch die Menschen, die sich gerne an der Hand genommen führen lassen ....

goodfruit antworten
1-ichthys
(@1-ichthys)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 728

Anstatt des nicht aussagekräftigen Inzidenzwertes sollte man einen Mischwert aus schwer Erkrankten und Auslastung der Intensivbetten als Maßstab für die "Notbremse" nutzen. Ein nur leicht an Covid Erkrankter gehört nicht in eine Bemessungsgrundlage sondern in Quarantäne!

Wenn ich mir auch den Shitstorm ansehe, der ausgebrochen ist, weil ca. 50 Schauspieler ihre Meinung sagten (über das Wie kann man trefflich sachlich diskutieren), dann zeigt es mir, wie aufgeheizt die Debatte ist.
Nicht jeder, der die Covid-Maßnahmen für nicht verhältnismäßig hält, ist ein Rechter oder Querdenker. Aber im linksgrünen Spektrum wird dieses Schubladendenken gerne angewendet, um Andersdenkende zu diffamieren. Und das ist schade, da die Aktion der Schauspieler eigentlich im Kern nicht schlecht war, aber wahrscheinlich schlecht
ausgeführt. Aber genauso sind die Attacken aus dem extremen Querdenker-Lager gegenüber Andersdenkenden zu verurteilen.

1-ichthys antworten
Ungehorsam
(@ungehorsam)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 3336

Und das ist schade, da die Aktion der Schauspieler eigentlich im Kern nicht schlecht war, aber wahrscheinlich schlecht
ausgeführt.

Gut gemeint heißt noch lange nicht gut gemacht.

ungehorsam antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 2824

Man könnte auch Maßnahmen unabhängig von der Inzidenz veranlassen. Das wären dann aber strengere Regeln für alle, egal ob für die Region Sinnvoll oder nicht. Würde man andere Werte als Maßstab nehmen, würde es wohl noch komplizierter werden.

In einer perfekten Welt würde man jede Person jeden Tag (Europaweit, besser Weltweit) testen und alle Beschränkungen aufheben, außer für jene, die infektiös sind. Das Virus wäre in wenigen Wochen unter Kontrolle. Das ist aber in der Realität nicht umsetzbar.

Nun haben wir Maßnahmen, die die einen zu hart finden, die anderen für absurd halten, und wieder andere für zu lasch. Man nennt es Kompromiss. Ob dieser Sinnvoll war, wird man in den kommenden Monat sehen. Immerhin haben wir jetzt Deutschlandweit die gleichen Regeln, was die Planung für Privat und Unternehmen leichter macht.

Ein Vergleich mit der DDR ist in meinen Augen nicht Sinnvoll, da die Beschränkungen zeitlich begrenzt und vor Gericht anfechtbar sind. In der DDR war es ein Dauerzustand ohne juristische Auswege.

lhoovpee antworten
1-ichthys
(@1-ichthys)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 728
Veröffentlicht von: @lhoovpee

Ein Vergleich mit der DDR ist in meinen Augen nicht Sinnvoll, da die Beschränkungen zeitlich begrenzt und vor Gericht anfechtbar sind. In der DDR war es ein Dauerzustand ohne juristische Auswege.

Mein Eindruck von DDR-Verhältnissen war eigentlich der der Schlangen vor den Geschäften.

1-ichthys antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19094
Veröffentlicht von: @1-ichthys

Mein Eindruck von DDR-Verhältnissen war eigentlich der der Schlangen vor den Geschäften.

Die entstanden aber nicht, weil man aus gesundheitlichen Gründen nicht alle reinlassen durfte, sondern weil es bei bestimmten Produkten eine Knappheit entstand. Aber das ist bei uns ja nicht so, die Regale sind voll.

Der Vergleich passt also nicht, Schlangen vor Läden sind noch lange keine "DDR Verhältnisse", auch wenn es daran erinnern mag.

tristesse antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

btw.

Ein englischer Kollege, der ein Gastseminar bei uns besuchte, freute sich immer auf die Schlangen, die er "sozialistische Wartegemeinschaft" nannte, weil man da in Kontakt mit den Leuten kam.

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Ungehorsam
(@ungehorsam)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 3336

"sozialistische Wartegemeinschaft"

Haben wir auch so genannt.

ungehorsam antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19094

Irgendwie muss man es ja schön reden.

tristesse antworten
Tojak
 Tojak
Beiträge : 402

Das kleinste Übel...

Veröffentlicht von: @lhoovpee

Wen hättet ihr gern als Bundeskanzler*in?
Und wer wird es eurer Einschätzung nach wohl werden (jede Glaskugel ist als Quelle erlaubt)?
Welche Regierung/Koalition wünscht ihr euch?

Ich halte Laschet und Scholz für relativ geeignet. Beide sind keine Top-Besetzungen: bei Laschet sehe ich zu viel Lavieren und rheinischen Klüngel, Scholz ist gut, aber zu dröge. Beide würden aber einen ordentlichen Job machen. Baerbock ist mMn zurzeit noch nicht reif als Bundeskanzlerin, hat aber Potenzial.

Wenn ich es mir aussuchen könnte, nähme ich Scholz, allerdings nicht um den Preis einer R2G-Koalition.

Ich schätze, Laschet wird es werden, in einer Koalition mit den Grünen. Das Gezerre in der Union, das seine Umfragewerte diese Woche ruiniert hat, ist bis September weitgehend vergessen. Wenn die Grünen doch vorne sein sollten und Baerbock Kanzlerin wird, werde ich lachen. Das wäre eine Ohrfeige für die Hinterzimmer-Kungler, die ich ihnen gönne.

Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, wären die FDP, die AfD und Die Linke überhaupt nicht im Bundestag vertreten. Eine von den verbliebenen Parteien hätte eine absolute Mehrheit und könnte zeigen, was sie drauf hat, ohne sich auf Koalitionsrücksichten herausreden zu können.

Tojak

tojak antworten
22 Antworten
Ungehorsam
(@ungehorsam)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 3336

Du hättest also gern ein Drei-Parteien-Parlament wie in den besten Bonner Zeiten?
Das ist vorbei. Die Demokratie lebt von einer starken Opposition, deshalb hätte ich gern die FDP dabei, jedoch nicht als Regierungspartei.

ungehorsam antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984
Veröffentlicht von: @ungehorsam

Du hättest also gern ein Drei-Parteien-Parlament wie in den besten Bonner Zeiten?

Die Bonner Zeit war ein vier Parteien Parlament. Die vierte Partei war in der Frage der Regierung irrelevant. Jetzt haben wir sechs Parteien. Was soll den daran besser sein? Instabile Regierungen wie in Italien, sind nicht gerade ein Vorbild. Auch wäre es besser gewesen, wenn sich die SED unter Modrow aufgelöst hätte.

orangsaya antworten
Tojak
 Tojak
(@tojak)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 402

Ich hätte am liebsten ein Zweiparteien-System.

Und mit der FDP habe ich mein spezielles Thema seit 1982. Bei der Wahl angetreten für eine Koalition mit der SPD. Danach ohne Neuwahlen zur CDU gewechselt. Geht gar nicht.

tojak antworten
Ungehorsam
(@ungehorsam)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 3336

Ich hätte am liebsten ein Zweiparteien-System.

Gibt es hier noch jemand, der ein Ein-Partei-System bevorzugt?

ungehorsam antworten
Tojak
 Tojak
(@tojak)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 402

Sehr witzig!

Das wäre ein typischer Fall, wo Quantität in eine andere Qualität umschlägt.

tojak antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984
Veröffentlicht von: @tojak

Und mit der FDP habe ich mein spezielles Thema seit 1982. Bei der Wahl angetreten für eine Koalition mit der SPD. Danach ohne Neuwahlen zur CDU gewechselt. Geht gar nicht.

Das Problem damals lag meiner Meinung bei der SPD und an Amerika.
In den USA hatte ein Machtwechsel stattgefunden. Helmut Schmidt und Giscard d’Estaing konnten ihre Pläne (NATO-Doppelbeschluss) umsetzen. Carter war zuvor eine wahre Bremse. Die SPD war auch in anderen Fragen zerstritten, aber, ich denke, der NATO-Doppelbeschluss war wohl das Hauptproblem. Da konnte auch ein Wehner nichts in seiner Partei bewirken. Die SPD hatte innen zwei gegensätzliche Fronten. Die letzte sozialliberale Koalition hatte als wesentliches Merkmal, die Durchsetzung des NATO-Doppelbeschluss. Sie nannten es Vorrang für den Frieden und war ein zentraler Punkt im Koalitionsvertrag. Hintergrund war nicht noch mehr Atombomben, sondern vielmehr die neue Technik der SS 20 Raketen. Mit einer Rakete, konnte man mehrere Sprengköpfe zünden. Das hieß mit einer Rakete hätte man Köln und Hamburg gleichzeitig vernichten können. Das Gleichgewicht des Schrecken war für Frankreich und Deutschland ein sehr zentrales Thema, denn durch die neue Technik hatte es sich verschoben. Hier gab es mit der SPD keine Mehrheit und dies war wohl der Hauptanlass sich von der SPD zu trennen. Hätte die SPD sich nach Schmidt orientiert, dann hätte die Partei das Potential gehabt die selbe Größe der CDU erreichen. Auch was die Dauer der Regierungszeit betrifft. Sie wäre eine Partei geworden, die zuverlässig über 40 Prozent liegen würde. Der innere Streit hat diese Chance vertan und nachhaltig geschadet.
Das ist meine Meinung über denn Hintergrund, warum die FDP sich getrennt hat. Sie hatte durch die Trennung viel verloren und anfangs war es fraglich, ob sie überhaupt in den Bundestag weiter bleibt.

orangsaya antworten
Tojak
 Tojak
(@tojak)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 402

FDP 1982
Wenn ich mich richtig erinnere, wäre der Weg über umgehende Neuwahlen aber durchaus gangbar gewesen. Die FDP hat danach mehrere prominente Sozialliberale an die SPD verloren.

Wie auch immer. Ich habe mich damals als Erstwähler, der für die FDP als Teil einer sozialliberalen Koalition votiert hatte, betrogen gefühlt. Und mir geschworen, selbst dafür zu sorgen, dass mir so etwas nicht noch einmal passiert, sprich: die FDP nie wieder zu wählen, und tendenziell auch keine anderen kleinen Parteien mit Umfallerpotenzial.

tojak antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984
Veröffentlicht von: @tojak

Wenn ich mich richtig erinnere, wäre der Weg über umgehende Neuwahlen aber durchaus gangbar gewesen. Die FDP hat danach mehrere prominente Sozialliberale an die SPD verloren.

Nicht nur prominente, sondern auch fähige. Ich habe damals in einem Kinderheim gearbeitet. Dort gab es einige Kollegen, die in der FDP Mitglied waren und ausgetreten sind. Auch die langfristigen Folgen waren nicht ohne. Hamm-Brücher blieb zwar zunächst in der FDP, aber ihre Haltung war das Ende der Karriere.

Veröffentlicht von: @tojak

Wie auch immer. Ich habe mich damals als Erstwähler, der für die FDP als Teil einer sozialliberalen Koalition votiert hatte, betrogen gefühlt. Und mir geschworen, selbst dafür zu sorgen, dass mir so etwas nicht noch einmal passiert, sprich: die FDP nie wieder zu wählen, und tendenziell auch keine anderen kleinen Parteien mit Umfallerpotenzial.

Wenn ich damals gewählt habe, weiß ich nicht mehr. Es kommen aber zwei infrage. Entweder habe ich bis zu dieser Wahl, oder die Europawahlen die SPD gewählt. Danach hatte ich damals nur die Grünen gewählt. Knapp zehn Jahre lang. Dann habe ich mich von den Grünen abgewendet. Damals erschien mir der Grund harmloser als heute. Ich merkte, dass mit den Grünen kein freies Land zu regieren geht. Ich kanns nur allgemein erklären und man muss in die damalige Zeit zurückdenken. Es fing damit an, dass ich bemerkte, dass von Seiten der Grünen die Haltung, wer anders denkt muss man böses im Schilde führen. Menschen, die eine andere Grundüberzeugung haben, wurden als Reaktionäre abgetan. Wenn man auf die Ziele zum damaligen Zeitpunkt sieht, dann wurde einem klar, dass lässt sich nicht demokratisch erkämpfen, sondern die Gesellschaft muss gezwungen werden. Deshalb habe ich, ganz grob beschrieben, damals mein Lager Richtung FDP ausgerichtet. Auch spielte damals Genscher ein wichtige Rolle. Möllemann war für mich grausam, obwohl ich ihn in wirtschaftlichen Punkten folgen konnte. Auch fand ich damals den einfachen Übergang der Volksarmee zur Bundeswehr beeindruckend. Das im Hinblick der Entspannung die damals scheinbar funktionierte. Das wäre aber noch eine weiterer Grund, der mich zum Umdenken geführt hat. Für mich steht auch heute noch Individualität vor Kollektivität. Auch während der bedrohlichen Corona Krise. Ich stimme zwar weitgehend allen Maßnahmen zum Schutz zu, aber weniger nach der typisch deutschen Vorgehensweise. Andere Länder, die weniger mit Zucht und Ordnung gegen Corona vorgingen, hatten dieselben Probleme. Nur die Zeiten, wann die Zahlen hoch und niedrig wurden, sind verschieden. Aber darüber lässt sich in der angespannten Zeit selten in positiver Atmosphäre reden.
So war ganz grob meine Entwicklung. Ich würde heute einem Politiker, wie Schmidt aufgeschlossen gegenüberstehen, aber nicht seiner Partei.

orangsaya antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @tojak

mit der FDP habe ich mein spezielles Thema seit 1982. Bei der Wahl angetreten für eine Koalition mit der SPD. Danach ohne Neuwahlen zur CDU gewechselt. Geht gar nicht.

Daran erinnere ich mich auch noch....ich fand das Verhalten der FDP damals auch unter aller Sau.
Aber andererseits: wenn man dieser Partei nichts anderes vorwerfen kann als diese fast 40 Jahre zurückliegende Geschichte, dann ist das ja eigentlich schon ein Lob.
Wenn es für die CDU und die Grünen zusammen nicht reichen sollte, hätte ich nichts gegen eine Regierungsbeteiligung der FDP einzuwenden.
Immerhin gehören ihr auch Leute wie der NRW-Familienminister Stamp an, die zeigen, dass so etwas wie ein soziales Gewissen dieser Partei durchaus nicht fremd ist.

suzanne62 antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984

Finde es interessant, dass jemand auch an Scholz denkt.

Veröffentlicht von: @tojak

Wenn ich es mir aussuchen könnte, nähme ich Scholz, allerdings nicht um den Preis einer R2G-Koalition.

Scholz gehört zu der Art Politiker, die aus ihrer Vergangenheit gelernt haben. Andere bleiben stehen, oder sind abgerückt, pflegen aber eine altlinke Nostalgie. Er hat wohl mittlerweile kapiert, dass es den imperialistischen Westen nicht zu bekämpfen ist. Wie auch immer, ihm sind die Gedanken der linken bestens vertraut.

Veröffentlicht von: @tojak

Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, wären die FDP, die AfD und Die Linke überhaupt nicht im Bundestag vertreten.

Denke doch mal zurück. die Grünen und die die Linken wurden genauso im Parlament blockiert. Auch bei den Wahlen zum Bundestagspräsidenten Die AfD hat es nur verstanden besonders laut die Aufmerksam zu erregen. Der Tabubruch, mit der AFD zusammenzuarbeiten wird kommen, sofern die AfD sich nicht selbst im Wege steht. Nicht gleich beim Bund, aber auf Kreis- und Landesebene. Die AfD ist auch nicht das Problem, sondern die Auswirkung davon, dass vor fünf Jahren es anfing die Gesellschaft zu spalten. Die AfD sehe ich als Barometer dafür an, wie weit der innere Friede zerstört ist. Ich hoffe, dass das abflachen wird, aber hierfür müsste die CDU an sich arbeiten.

orangsaya antworten
Tojak
 Tojak
(@tojak)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 402

Die Grünen nehmen im Kern mit der Ökologie ein zentrales politisches Thema auf. Sie sind zunehmend professioneller und regierungsfähiger geworden.

In der Linken sehe ich immer ihre Mutterpartei SED. Es gibt einzelne Abgeordnete, die ich in Ordnung finde, aber die Partei als Ganzes ist für mich moralisch korrumpiert, und auf die anti-marktwirtschaftliche Phrasendrescherei stehe ich überhaupt nicht.

Die AfD muss raus. Anstatt sich von ihrem Naziflügel zu befreien, lässt sie ihm eine wichtige Stellung. Aber ich sehe es auch als Aufgabe der CDU an, den nur konservativen Teil der AfD-Wählerschaft wieder zurückzugewinnen.

tojak antworten
Ungehorsam
(@ungehorsam)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 3336

Aber ich sehe es auch als Aufgabe der CDU an, den nur konservativen Teil der AfD-Wählerschaft wieder zurückzugewinnen.

Das ist dringend geboten, aber dazu scheint sie im Moment nicht in der Lage zu sein. Die FDP hat zur Zeit mehr Potenzial dafür.

ungehorsam antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21528
Veröffentlicht von: @tojak

In der Linken sehe ich immer ihre Mutterpartei SED. Es gibt einzelne Abgeordnete, die ich in Ordnung finde, aber die Partei als Ganzes ist für mich moralisch korrumpiert, und auf die anti-marktwirtschaftliche Phrasendrescherei stehe ich überhaupt nicht.

Damit habe ich auch ein großes Problem. Und es gibt auch dort zu viele Putin-Fans... genau wie in der AfD.

Bei der Partei denke ich mir immer: Ich wäre ja gerne links... aber wenn ich mir diese Leute anschaue, dann vergeht es mir ganz schnell wieder...

lucan-7 antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984
Veröffentlicht von: @tojak

Die Grünen nehmen im Kern mit der Ökologie ein zentrales politisches Thema auf. Sie sind zunehmend professioneller und regierungsfähiger geworden.

Noch mehr Öko geht doch kaum noch. Kernkraftwerke werden geschlossen. Kohlekraftwerke stehen vor dem Ende. Und das Elektroauto, dass tatsächlich kaum eine will, wird durch staatliche Verteuerungen und durch Subventionen erzwungen.
Wenn ich auf Hessen schaue, dann haben die Grünen mit Öko mehr auf der Fahne was zu tun, als mit der Wirklichkeit. Wie war es denn vorher. Koch muss verhindert werden. Er wurde typisch nach Art der Grünen rechts, oder als Halbnazi eingeordnet. Bouffier war sein Handlanger, der schwarze Sheriff der auch vor Folter nicht zurückschreckt. Deshalb wollte man damals unbedingt eine rot/rot/grüne Regierung schaffen. Natürlich ging es nicht um die Macht, sondern Koch musste gestoppt werden. So war es damals. Kurze Zeit später änderten sich die Mehrheitsverhältnisse und der politische Gegner wurde, dem politischen Feindbild zum Trotz, der Koalitionspartner. Erreicht haben die Grünen für die Ökopolitik nur Kleinigkeiten. Den Bau eine Radfernweges zum Beispiel. Der Rest der Öko ist, ist ganz ohne die Grünen von Berlin bereits vorgegeben. Ich staune über Al-Wazirs Worte, die während der schwarz/grünen Koalition von ihm kamen. Mich beeindruckte insbesondere der Satz während des Flugs nach China. Wir fliegen nicht nach China um über Menschrechte zu reden, sondern wir wollen Wirtschaftsverträge abschließen. Das passt nicht zu den alten Grünen in Hessen. Eine besondere Ökopartei ist sie nicht. Das ist auch, in einer Zeit in der Öko sowieso hoch im Kurs steht, schwer.

Veröffentlicht von: @tojak

In der Linken sehe ich immer ihre Mutterpartei SED. Es gibt einzelne Abgeordnete, die ich in Ordnung finde, aber die Partei als Ganzes ist für mich moralisch korrumpiert, und auf die anti-marktwirtschaftliche Phrasendrescherei stehe ich überhaupt nicht.

Linkssozialisten und eine freie Demokratie ist ja auch schwer vereinbar. Das Beste, was der Welt passieren konnte ist der Zusammenbruch der Kommunisten. Das was übrig blieb, ist ein Steinzeitkommunismus wie in Korea, oder ein anderer Sozialismus, der eigentlich ein Kapitalismus ist, der besonders staatlich gefördert wird. Was vom Sozialismus übrig blieb, ist die Diktatur. Wenn ich auf die Linke zurückschaue, dann sehe ich die PDS/SED. Die Linke ist im wesentlich nichts anderes als eine Rettungsmaßnahme der SED. Auch, wenn sich einige Politiker geändert haben. Wagenknecht galt damals als Protagonistin der kommunistischen Plattform. Was ist denn davon übrig geblieben. In eigenen Reihen wird sie mit vorgehaltener Hand als rechtsextrem gesehen. Ich glaube nicht, dass wir mit den Linken eine gute Zukunft haben. Da ist mir die DKP lieber. Es ist ja die Satellitenpartei der der alten SED. Die hält wenigsten unmaskiert an ihrer Ideologie fest.

Veröffentlicht von: @tojak

Die AfD muss raus. Anstatt sich von ihrem Naziflügel zu befreien, lässt sie ihm eine wichtige Stellung. Aber ich sehe es auch als Aufgabe der CDU an, den nur konservativen Teil der AfD-Wählerschaft wieder zurückzugewinnen.

Die AfD kann den konservativen Teil der CDU nie ersetzen. Auch nicht, wenn sie zu Lucke zurückkehren würde. Mit Adenauer angefangen gibt es einen Kern, der dem konservativen Flügel zentral wichtig war und das ist Europa. Frieden zu gestalten, indem man mehr Gemeinsamkeiten hat. Heute mag man es kaum glauben, aber damals waren die Europagegner bei den Links-, Progressiven zu finden und nicht bei den Konservativen. Das hat sich heute teilweise verkehrt nur in der CDU nicht. In Großbritannien waren es die Konservativen, die den Beitritt zu Europa durchsetzen, die Labour haben erfolglos gegen den Beitritt gekämpft. Zuletzt war es umgekehrt aber dieser Wechsel ist auch ein Spiegel für uns. Was sich für fortschrittlich sozialdemokratisch, oder zu einer Unterart gehört, ist pro Europa, der konservative Flügel rückt ab. Europa ist ein zentrales Thema, warum ich weder die im gemäßigten, noch die im nationalen Lager ablehne. Die AfD stimmt nicht im Kern.
Nach Lucke hat sich die AfD bekanntlich mehr geändert und dabei eine große Zustimmung gefunden. Es gibt keine Partei, die derartig wachsenden Zustrom gefunden hat, wie die AfD. Das Problem ist nicht die AfD, sondern der Zustrom, den es langsamer noch gibt. Die Gesellschaft ist zerrissen. Die soziale Zensur erreicht ihre Höhepunkte. Der fehlende soziale Friede ist der Nährboden der Partei und den Zusammenbruch des sozialen Friedens hat nicht die Partei bewirkt, sondern genutzt.
Deswegen denke ich, dass eine Person wie Friedrich Merz in der CDU richtiger gewesen wäre. Er hätte glaubwürdig die Wunden heilen können, die Werte in der Union erhalten können und die gefährliche Entwicklung der AfD schwächen können. Mit Stigmatisierungen wie, wer anders denkt ist rechtsextrem, oder AFD erreicht man nur das Gegenteil.

orangsaya antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

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Veröffentlicht von: @orangsaya

Noch mehr Öko geht doch kaum noch. Kernkraftwerke werden geschlossen. Kohlekraftwerke stehen vor dem Ende. Und das Elektroauto, dass tatsächlich kaum eine will, wird durch staatliche Verteuerungen und durch Subventionen erzwungen.

Und mit diesem "Öko" werden wir gar nichts ändern in der Welt. Was wir wirklich brauchen, um den Klimawandel noch einzudämmen ist nochmal um einiges radikaler als das, was die Grünen sich zur Zeit noch zu denken trauen.

lucan-7 antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984
Veröffentlicht von: @lucan-7

Und mit diesem "Öko" werden wir gar nichts ändern in der Welt. Was wir wirklich brauchen, um den Klimawandel noch einzudämmen ist nochmal um einiges radikaler als das, was die Grünen sich zur Zeit noch zu denken trauen.

Nein, auch am deutschen grünen Wesen, wird die Welt nicht genesen. Deutschland ist einfach zu klein, um die Welt zu verändern. Egal welche politische Richtung es ist.

orangsaya antworten
Ungehorsam
(@ungehorsam)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 3336

Nein, auch am deutschen grünen Wesen, wird die Welt nicht genesen. Deutschland ist einfach zu klein, um die Welt zu verändern. Egal welche politische Richtung es ist.

Dafür hat jetzt der US-Präsident vorgelegt und treibt den Rest der Welt vor sich her.

ungehorsam antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984
Veröffentlicht von: @ungehorsam

Dafür hat jetzt der US-Präsident vorgelegt und treibt den Rest der Welt vor sich her.

Auf jeden Fall wirken seine Reden nach Trump wie Balsam.
Auf jeden Fall entsprechen seine politischen Ziele, nicht dem deutschen Ökoherzen. Neue Atomkraftwerke sind bereits geplant, und er möchte noch mehr kleinere Atomkraftwerke für den Umweltschutz.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/atomkraft-joe-biden-plant-neue-kleine-kernkraftwerke-fuer-die-usa-a-228a84ff-363e-4151-bff4-f49304140753
Bei der Modernisierung der Infrastruktur ist mir nicht bekannt, dass Fernradfahrwege geplant sind und der Schwerverkehr durch Lastenräder ersetzt wird. Auch der Flugverkehr wird nach Corona wohl wieder aufgenommen und der ist in den USA nicht wenig.
Es ist mir ein Rätsel, wie es die Kanzlerkandidaten verkündet, wie ihre Regierung sehr eng mit den USA zusammenarbeiten würde.
Die USA müssen sich auch in einigen Bereichen modernisieren, denn so fortschrittlich das Land auch ist, so überaltert sind andere Bereiche. Das größte Problem der USA ist, dass das Land chronisch Überschuldet ist. Der Zusammenbruch wird schon lange von Außen teilweise künstlich verhindert, weil die wirtschaftlichen Folgen weltweit katastrophal wären. Das war schon bei Schmidt so. Die Finanzspritzen, wie er es damals nannte, waren allerdings zu den Problemen heute Peanuts. Warten wir mal ab. Er ist noch nicht Mal hundert Tage im Amt.

orangsaya antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21528
Veröffentlicht von: @orangsaya

Der Tabubruch, mit der AFD zusammenzuarbeiten wird kommen, sofern die AfD sich nicht selbst im Wege steht.

Das wäre zu Zeiten Luckes vielleicht noch möglich gewesen... aber der Zug ist inzwischen abgefahren, die (Nazi-) Geister, die sie riefen, wird die AfD wohl in absehbarer Zeit nicht mehr los.

lucan-7 antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984
Veröffentlicht von: @lucan-7

Das wäre zu Zeiten Luckes vielleicht noch möglich gewesen... aber der Zug ist inzwischen abgefahren, die (Nazi-) Geister, die sie riefen, wird die AfD wohl in absehbarer Zeit nicht mehr los.

Das kannst du gerne glauben. Ich halte diese Sichtweise für naiv. Auch für die CDU von heute, ist es eine Zäsur, dass sie in Thüringen eine Minderheitsregierung mit den Linken an der Spitze als außenstehende stützt. Es ist zwar nicht wahrscheinlich, aber es könnte sich in Sachsen-Anhalt wiederholen, oder eine ähnlich Zwickmühle. Wenn die AfD sich auf einen Stand bringt, dass die Regierung mit dieser Partei das machen kann, was Staatsraison ist, dann wird sie es riskieren mit der Partei zusammen zu arbeiten. Wenn ich die letzten 40 Jahre zurückschaue, dann wäre es für die CDU ebenfalls ein Tabu gewesen, mit den Grünen eine Koalition einzugehen. Deswegen ist es von der langfristigen Entwicklung gut möglich, dass auch die SPD, die Grünen und vielleicht auch die Linken mit der AfD zusammenarbeiten. Nach dem ersten Tabubruch öffnen sich weitere Türen.

orangsaya antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21528
Veröffentlicht von: @orangsaya

Wenn ich die letzten 40 Jahre zurückschaue, dann wäre es für die CDU ebenfalls ein Tabu gewesen, mit den Grünen eine Koalition einzugehen.

Sicherlich. Nur haben wir es bei der AfD nicht mit "Nazis" im Sinne von "Die sind doof und wir mögen sich nicht!" zu tun - sondern mit echten Nazis, die rassistisch denken und die Demokratie abschaffen wollen.

Und das ist dann doch noch mal ein ganz anderes Kaliber. Das heisst nicht, dass sich die Partei nicht noch ändern könnte... aber ich sehe da bislang keine Anzeichen dafür. Und deshalb sehe ich auch keine Grundlage für derartige Prognosen.

lucan-7 antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984

Ich glaube es war im Juli, oder August 2015. als der Parteitag eine Richtung einschlug die äußerst bedenklich ist. Natürlich kann man sagen, die Geister, die ich rief werde ich nicht mehr los. Los werden muss die Partei die Geister nicht. Sie muss nur die Chance bieten, dass sie zuverlässig in einer Koalition ist. Zeigt sie sich fähig an eine Regierung zu beteiligen, wird sie zur Not genommen und das ist ihre Chance. Die Grünen waren für die CDU auch lange Zeit ein Tabu. Es war ein Sammelsurium aus den alten K-Gruppen und dem freien Wendland. Sie kamen ins Parlament, galten als ungepflegt und die Männer hatten einen Pullover strickend den Bundestag entwürdigt. Geißler nannte sie Moskaus nützliche Idioten. Nein, mit den gewaltbereiten Revolutionären, die mit der RAF und dem Terror in Berührung war und deren Querverbindungen vom Osten finanziert wurde, wollte die CDU nichts zu tun haben.

orangsaya antworten


lhoovpee
Themenstarter
Beiträge : 2824

Danke und meine paar Cent dazu
Danke für eure Antworten.

Veröffentlicht von: @lhoovpee

Und wer wird es eurer Einschätzung nach wohl werden (jede Glaskugel ist als Quelle erlaubt)?

Veröffentlicht von: @lhoovpee

Welche Regierung/Koalition wünscht ihr euch?

Ich denke eine Regierung wird es nur zusammen mit den Grünen geben. Sofern die SPD/Linke nicht zulegen, wird es also eine Schwarz-Grüne Regierung werden.
Hier wäre mir Baerbock dann tausend mal lieber als Laschet. Anderseits würden Baerbock 4 Jahre kleiner Koalitionspartner wohl auch ganz gut tun, um das Regierungsgeschäft kennen zu lernen.

Sollten die Grünen stärkste Kraft werden und Barbock Kanzlerin werden, wird es auf jeden fall spannend, was die so machen werden. Sie (bzw. einzelne Parteimitglieder) kamen in der Vergangenheit ja des Öfteren mit etwas voreiligen Ideen um die Ecke, die sie als Regierungspartei hoffentlich nicht so umsetzen würden.

Rein Theoretisch könnte auch Schwarz-Blau-Gelb regieren. Allerdings will glücklicherweise keiner mit der AfD zusammenarbeiten.

Ich denke aber das es Schwarz-Grün werden wird mit Laschet als Kanzler.

lhoovpee antworten
Eldarion
Beiträge : 526

Neuwahlen?
Ein Szenario haben wir noch nicht durchdacht.
Wäre es denkbar, dass nach der Wahl keine Regierung gebildet werden, und es zu Neuwahlen kommen könnte?
Es wäre doch möglich, dass r2g und schwarzgrün beide keine Mehrheit bekommen.
Die SPD würde vermutlich nicht noch mal eine große Koalition bilden wollen - die ja nun auch keine Mehrheit hätte. Und grün und gelb passt auch nicht wirklich.
In so einem Falle könnten die Spitzenkandidaten sich neu sortieren.

eldarion antworten
17 Antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

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Gelb hat doch beim letzten Mal schon gesagt, sie wollen nicht regieren.

herbstrose antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
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Das stimmt so nicht.

miss-piggy antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194
Veröffentlicht von: @miss-piggy

Das stimmt so nicht.

Ich zitiere mal Herrn Lindner: "Lieber gar nicht regieren als falsch regieren". Die waren nämlich als Erste gefragt worden, als es um mögliche Koalitionen ging.

herbstrose antworten
Eldarion
(@eldarion)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 526

Richtig. Aber wie kommst du darauf, dass die FDP nicht regieren WOLLTE? Sie hat nur Prioritäten gesetzt. Besser nicht regieren, als falsch.
Man wollte den Grünen nicht so weit entgegenkommen, wie Merkel.
Dafür bin ich der FDP heute noch dankbar.

eldarion antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1933
Veröffentlicht von: @herbstrose

Ich zitiere mal Herrn Lindner: "Lieber gar nicht regieren als falsch regieren". Die waren nämlich als Erste gefragt worden, als es um mögliche Koalitionen ging.

Bevor dieser Satz fiel, hat die FDP einen Monat lang Sondierungsgespräche geführt. Außerdem: Warum sollte die FDP auf einmal nicht mehr regieren wollen? Sie waren doch schon mehrmals an der Bundesregierung beteiligt und auch an Länderregierungen.

miss-piggy antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19094

... der Lindner träumt ja immer noch davon, Kanzler zu werden 😈

tristesse antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1933
Veröffentlicht von: @tristesse

... der Lindner träumt ja immer noch davon, Kanzler zu werden 😈

Das wäre doch mal was: Der schönste Kanzler, den wir jemals hatten. 😀

miss-piggy antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19094

Ich gestehe, optisch finde ich ihn durchaus interessant, rein menschlich und von seiner Ausrichtung her passt das dann schon weniger. Er ist kein Politiker des kleinen "Mannes" (der kleinen Frau), die er hat er überhaupt nicht im Blick und das macht mich wütend.

Ich würde bei einem Date wahrscheinlich nicht vom Teller essen, sondern damit nach ihm werfen 😀

tristesse antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Was mich die letzten vier Jahre gestört hat, war sein ständiges Gemecker.

Er hätte mitregieren können und so die eine oder andere Weiche stellen. Stattdessen hat er dankend abgelehnt. Statt aber - wie andere Parteien auch - "gescheite" Oppossitionsarbeit zu leisten, hat er nur gemeckert, wenn was falsch gelaufen ist.

herbstrose antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19094

Das kommt noch dazu, wobei das ja oppositionstypisch ist. Machen die linken und die Afd auch nicht anders

tristesse antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1933
Veröffentlicht von: @tristesse

Er ist kein Politiker des kleinen "Mannes" (der kleinen Frau), die er hat er überhaupt nicht im Blick und das macht mich wütend.

Das sehe ich anders. Wenn man sich anschaut, welche Pläne verschiedene Parteien bzgl. der Einkommenssteuer haben (die CDU ist noch nicht dabei), dann kämen Gering- und Mittelverdiener bei der FDP am besten weg.

Die anderen Parteien verteilen doch auch nur das Geld des kleinen Mannes, z.B. indem sie Rentengeschenke machen. Ich gönne es allen Rentnern von Herzen, meine Mutter profitiert z.B. auch davon, aber es belastet zukünftige Generationen, die sowieso sehr belastet sein werden durch die demografische Entwicklung.

Mich enttäuscht die FDP aber auch immer wieder mal, z.B. als sie kürzlich zusammen mit den meisten anderen Parteien für eine gemeinschaftliche Verschuldung der EU gestimmt hat. Eigentlich widerspricht das dieser ihrer Forderung.

miss-piggy antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2591
Veröffentlicht von: @eldarion

Wäre es denkbar, dass nach der Wahl keine Regierung gebildet werden, und es zu Neuwahlen kommen könnte?

Das passiert heute ja öfter, dass es ganz eng wird oder ganz schwierig, eine Regierung zu bilden.Aber ich würde da erst mal abwarten, wie dann mal die Ergebnisse sind - und dann sieht man weiter ...

Es wird eine Kurswechsel geben - so viel scheint mir sicher.

Viele Jahre war ich gradezu ein "Fan" von Frau Merkel - aber jetzt ist denn mal Zeit, dass eine neue Epoche beginnt.
Es gab Stimmen, die bei Ihr so eine Art "Kubasyndrom" diagnostiziert haben. Das meint eine Haltung, bei der sich ein kleiner Kreis nur noch um sich selber dreht und keine Arumente oder Gedanken von außen mehr zulässt. Mit ihren "alternativlosen" Ansätzen hatte sie ja schon vorher gezeigt, dass sie da ein Problem hat. Aber jetzt scheint sich da was völlig geschlossen zu haben. Da müssen wir raus - je eher, je besser!

goodfruit antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194
Veröffentlicht von: @goodfruit

Das passiert heute ja öfter, dass es ganz eng wird oder ganz schwierig, eine Regierung zu bilden.

siehe Israel

Veröffentlicht von: @goodfruit

Aber ich würde da erst mal abwarten, wie dann mal die Ergebnisse sind - und dann sieht man weiter ...

Sehe ich auch so. Über ungelegte Eier zu spekulieren, kostet nur unnötig Nerven.

Veröffentlicht von: @goodfruit

Es wird eine Kurswechsel geben - so viel scheint mir sicher.

Das denke ich auch. Aber bis September fließt noch viel Wasser die Donau hinunter.

herbstrose antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 2824

Wäre auch ein theoretisch mögliches Szenario. Bei der letzten Forsa Umfrage würden beide (SG und GRR) nicht über 50% kommen.

Nicht wirklich wichtig aber: Bei keiner Koalition würde ich von einer "Großen Koalition" sprechen. Nimmt man die letzte Sonntagsfrage von Allensbach wäre Schwarz-Grün theoretisch eine große Koalition. Sie würden zusammen aber dennoch nur auf 51% kommen.

Ich denke die Stimmung wird sich in den nächsten Monaten aber noch mal stark verändern.
Es kommt zum einen drauf an, wie Corona sich entwickelt, was auf die Umfragewerte der AfD Auswirkungen haben dürfte.
Und es kommt drauf an, wie sich Baerbock und Laschet nun in den Medien zeigen. Wahlen hängen eben nicht nur von Inhalten, sondern stark von Sympathien ab.

lhoovpee antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Immerhin ist 51% die Mehrheit und reicht völlig.

herbstrose antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 2824

Habe ich etwas anderes behauptet?
Was willst du uns mitteilen?

lhoovpee antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @lhoovpee

Wahlen hängen eben nicht nur von Inhalten, sondern stark von Sympathien ab.

Hatten wir oben schon mal.

😢

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Anonymous
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Baerbock.

BaWü zeigt wie gut das geht. Mehr Mut ist gefragt.

M.

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Gelöschtes Profil
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Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

Baerbock ist nicht Kretschmann.

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Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

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Veröffentlicht von: @meriadoc

BaWü zeigt wie gut das geht.

BaWü ist nicht die BRD und vor allem an Kretschmann ist kaum noch was Grünes dran. Er gehört quasi nur zur Partei. Der bekennende Dieselfahrer ist in der Partei nur so erfolgreich, weil er so erfolgreich ist. Die Grünen bevorzugen es sich in der Sonne des Erfolgs zu baden und machen gute Mine zum bösen Spiel. Was sie jetzt als Kandidatin aufgestellt haben, ist na ja. Da hätten sie ja gleich Luisa Neubauer aufstellen können. Außerdem zeigt sich mir immer mehr, dass Habeck aus sexistischen Gründen nicht nominiert wurde. Neben den Harmoniecasting von Vorgestern, zeigt sich immer mehr, dass er nicht anders konnte, als mit strahlendem Gesicht das Feld der Baerbock zu überlassen.

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Tamaro
 Tamaro
(@tamaro)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 1731

Internationale Auswirkungen

Veröffentlicht von: @meriadoc

BaWü zeigt wie gut das geht. Mehr Mut ist gefragt.

Veröffentlicht von: @meriadoc

Baerbock.

Was ich mich halt frage ist, wie eine grüne Bundeskanzlerin international eingeordnet würde, da es ausserhalb von Europa ja noch kaum nennenswerte grüne Politik/Parteien gibt.

tamaro antworten
Eldarion
(@eldarion)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 526

Gute Frage.
Eine Grüne Kanzlerin wäre mit Problemen konfrontiert, die nicht so ganz den Interessen der Grünen-Basis entsprechen.
Z.B. das Zwei-Prozent-Ziel der Nato.
Wäre das mit den Grünen, oder gar den Linken zu machen?
Eher nicht. Das würde zu Recht die Bündnispartner verärgern.
Russland und China würde es sicherlich freuen.

Frankreich erhofft sich deutsche, militärische Unterstützung in Mali.
Auch das erscheint mit den Grünen und vor allen den Linken nicht soo wahrscheinlich.

Eine noch größere Bereitschaft zur Aufnahme von Migranten würde man in Osteuropa, Skandinavien (besonders Dänemark) und Österreich vermutlich auch eher ungern sehen.

Ich würde vermuten, dass eine Kanzlerin Baerbock zumindest angespannte Erwartungen auslösen würde.

eldarion antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984
Veröffentlicht von: @eldarion

Eine Grüne Kanzlerin wäre mit Problemen konfrontiert, die nicht so ganz den Interessen der Grünen-Basis entsprechen.

,
Nehmen wir mal an, wie es bei Joschka Fischer wäre. Hätte er keine politische Erfahrung gehabt. Hätte man keine Veränderung gemerkt, dass er, als er das zweite Mal Minister gezeigt, dass er gelernt hat, sondern wäre er ein kleiner Revolutionär geblieben, der ein bisschen Parlamentserfahrungen hatte, dann hätten sie ihn wohl kaum ernst genommen. Abgesehen davon, dass ich seine Haltung in den meisten Punkten für einen politischen Fehler halte, war sein größter diplomatischer Fehler, dass der den Wechsel von den Demokraten zu den Republikanern nicht handeln konnte. Nach den Wahlen machte er ja das, was das Herz eines Ex-Politikers begehrt. Er wurde Berater bei BMW, durfte noch Professor werden und gründete ein Firma, mit der man noch vor dem Ende gut Geld beschaffen kann. Von der Seite wird er wohl von Politikern ernster genommen, als man denkt.

orangsaya antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 2824
Veröffentlicht von: @eldarion

Frankreich erhofft sich deutsche, militärische Unterstützung in Mali.

Die letzte Regierung mit den Grünen ist in Krieg gezogen. Mal schauen, ob sie diesmal konsequenter mit ihren Werten umgehen würden.

Veröffentlicht von: @eldarion

Eine noch größere Bereitschaft zur Aufnahme von Migranten würde man in Osteuropa, Skandinavien (besonders Dänemark) und Österreich vermutlich auch eher ungern sehen.

Ich denke hier würden die schnell von den EU-Nachbarn ausgebremst werden. Aber das ist durchaus ein Thema, dass man mal wieder betrachten sollte. Ist ja seit Corona gut unter den Teppich gekehrt worden, was so auf dem Mittelmehr los ist.

lhoovpee antworten
Ungehorsam
(@ungehorsam)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 3336

was so auf dem Mittelmehr los ist.

Da sind wieder zwei Boote gekentert. Hilfe kam zu spät.

ungehorsam antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984
Veröffentlicht von: @tamaro

Was ich mich halt frage ist, wie eine grüne Bundeskanzlerin international eingeordnet würde, da es außerhalb von Europa ja noch kaum nennenswerte grüne Politik/Parteien gibt.

Das sie eine Grüne ist, wird wohl kaum eine Rolle spielen. Die meisten Länder haben Dossiers über die politischen Verhältnisse der einzelnen Ländern. Dort wird es eine Akte Baerbock geben, und die Hintergründe der Person geben. Alles aus der Vita wird sich darin finden. Würde sie Kanzlerin, was zur Zeit die Umfragewerte gar nicht hergeben. Wäre vermutlich ihre Unerfahrenheit ihr größeres Problem.

orangsaya antworten
ALF.MELMAC
(@alf-melmac)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2157

vielleicht startet dann eine grüne Welle von Deutschland, die auf andere Staaten abfärbt, wer weiss

alf-melmac antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

In der Türkei kriegt sie einen Kinderstuhl hinter der Couch.

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Eldarion
(@eldarion)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 526

😊

eldarion antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Erdogan ist ein a...Loch. Hierzulande Regen sich manche über rückständige Christen auf und hier wird er müde belächelt.

Nachtrag vom 25.04.2021 1340
Vielleicht, wenn er zu Besuch kommt, bietet man ihm in einer eckte einen muslimischen Sitzkissen an. 😎

Anonymous antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @meriadoc

Vielleicht, wenn er zu Besuch kommt, bietet man ihm in einer eckte einen muslimischen Sitzkissen an. 😎

Das hätte was. Aber "wir" wollen ja nicht gleiches mit Gleichem vergelten. 😊

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