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Wirtschaftlicher Zusammenbruch diesen Winter?

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Beiträge : 27

Erleben wir diesen Winter den wirtschaftlichen Crash und damit weitere Wehen vor der Drangsal? Oder sind wir schon in der letzten Jahrwoche? Für mein Dafürhalten werden wir einen extremen Absturz erleben. Gestern sprach Hr. Russwurm bei Illner, dass 20% der Betriebe zumachen oder verlagern werden. Weitere 60% fühlen sich durch die Energiekrise in ihrer Existenz bedroht. Dies würde ein Heer an Arbeitslosen bedeuten - einige Millionen bis hin zu zweistelligen Millionenzahlen. Und das bei diesen Preisen. Was kommt hier auf uns zu? 

Lässt sich das noch aufhalten? Oder hilft nur noch Gebet?

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@nachfolger

Veröffentlicht von: @nachfolger

Lässt sich das noch aufhalten? Oder hilft nur noch Gebet?

Beten ist nie falsch - aber ob's hilft ist die andere Frage. 
Also ja, doch, weil ein Gebet uns tragen und gleichermaßen Stärke wie auch Gelassenheit geben kann. 
Schon deshalb, weil uns ein Gebet näher in Verbindung mit Gott bringt. 

Ob sich Gott dann aber unserer Wirtschaft annimmt und die Konjunktur anschmeißt - daran habe ich so meine Zweifel. 
Aber meines Erachtens braucht er das gar nicht. Denn bisher hat sich die Wirtschaft in einem schwierigen Umfeld recht robust behauptet, jedenfalls besser als angenommen.

Wie sich die Wirtschaft im Winterhalbjahr tatsächlich (zurück-)entwickeln wird, hängt nicht nur von der Verfügbarkeit und den Kosten der Energie ab, sondern auch von Rohstoffen, Materialien und der Funktion der Logistikketten. Und natürlich auch von den privaten Haushalten und deren Konsum.
Ia, ich denke schon, dass die kommenden Monate manche Firmenpleite (mit der Zunahme von Arbeitslosigkeit) und Verlagerung von Arbeit ins günstigere Ausland bringen, aber solche negativen Prognosen sehe ich eher als die übliche Schwarzmalerei an, wie wir sie ansonsten vor Tarifrunden kennen. 

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BeLu
 BeLu
(@belu)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 5055

@bepe0905 

Ia, ich denke schon, dass die kommenden Monate manche Firmenpleite (mit der Zunahme von Arbeitslosigkeit) und Verlagerung von Arbeit ins günstigere Ausland bringen, aber solche negativen Prognosen sehe ich eher als die übliche Schwarzmalerei an, wie wir sie ansonsten vor Tarifrunden kennen. 

Und zufälligerweise ist die Metallindustrie derzeit in Tarifverhandlungen.... 🤔 

belu antworten


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Veröffentlicht von: @belu

Und zufälligerweise ist die Metallindustrie derzeit in Tarifverhandlungen.... 🤔 

Da können doch ein paar ernsthaft mahnende Worte nie schaden  😯  😉  😌  😆 

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lhoovpee
Beiträge : 2789

@nachfolger 

Gestern sprach Hr. Russwurm bei Illner, dass 20% der Betriebe zumachen oder verlagern werden. Weitere 60% fühlen sich durch die Energiekrise in ihrer Existenz bedroht

Woher nimmt der denn seine Zahlen?

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(@nachfolger)
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@lhoovpee 

Woher nimmt der denn seine Zahlen?

Wohl aus einer Umfrage seiner BDI Mitglieder.
Es ist wohl davon auszugehen, dass Hersteller von energieintensiven Produkten ihre Produktion runterfahren oder verlagern.
Bei bis zu 10-fachen Anstieg von Energiekosten liegt das auf der Hand. Sind ja nicht mehr Wettbewerbsfähig.
Daneben geht der Konsum in Summe zurück.  
 
 

 

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lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

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@nachfolger 

Wohl aus einer Umfrage seiner BDI Mitglieder.

Naja, die jammern immer auf sehr hohem Niveau und neigen zu Übertreibung.

 

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(@nachfolger)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 27

@lhoovpee 

Naja, die jammern immer auf sehr hohem Niveau und neigen zu Übertreibung.

Mag sein, dass sich einige dranhängen und erst einmal jammern, damit der Staat sie finanziell mehr unterstützt. Aber einige stehen sicher vor dem Punkt aufzuhören oder die Produktion zu verlagern. Und das kann schnell zu einem Dominoeffekt kommen: wenn immer mehr Menschen arbeitslos sind, wird der Konsum noch mehr schrumpfen und noch weitere Firmen müssen schließen. 

Vor dem biblischen Hintergrund neige ich inzwischen auch dazu, dass wir keine Zeit mehr bekommen durchzuatmen; es kommt Presswehe auf Presswehe: Corona, Teuerung, Kriege usw. 

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lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 2789

@nachfolger 

Aber einige stehen sicher vor dem Punkt aufzuhören oder die Produktion zu verlagern.

Wohin verlagern? Nicht nur in Deutschland steigen die Energiekosten. Gut der Strompreis ist in Deutschland mit einer der Teuersten. Aber mal schauen, was die Politik da jetzt noch so macht in den nächsten Monaten. Eine Standortverlagerung ist für ein Unternehmen ebenso Kostenintensiv und ist nicht in wenigen Monaten vollzogen. Zumal das Fachpersonal nicht mal ebenso im Ausland ersetzt werden kann.

Natürlich ist das Ganze eine brisante Situation. Aber man sollte auch nicht den Fehler machen und auf den Panikzug aufzuspringen. Als Corona anfing hat die Elektronik-Industrie z.B. auch geschrien, dass sie ja Gefährdet sind; es wurde Kurzarbeit eingeführt etc. Und im letzten Jahr gab es ein Rekord an Aufträgen in dem Sektor. Der Wind dreht sich schnell. 

Vor dem biblischen Hintergrund neige ich inzwischen auch dazu, dass wir keine Zeit mehr bekommen durchzuatmen; es kommt Presswehe auf Presswehe: Corona, Teuerung, Kriege usw. 

Das ist nichts neues. Pandemien und Kriege gab es schon immer.

Was sich geändert hat:

  • Durch den Ukrainekrieg ist der Krieg wieder näher bei uns dran
  • Wir nehmen durch die Globalisierung und dem Internet mehr wahr (auch Kriege, die früher keiner Mitbekommen hätte)
  • Wir sammeln wesentlich mehr Daten, wodurch die Ausmaße größer erscheinen

 

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1-ichthys
Beiträge : 728

@nachfolger 

Nicht nur die Firmen werden eine Pleitewelle erleben sondern auch viele Verbraucher. Die Energiekosten sind für die wenigsten noch zu stemmen. Der heiße "Wut-"Herbst wird kommen und es werden viele, viele auf die Straßen gehen - und wahrscheinlich auch ich.

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der_alte
(@der_alte)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1230

@1-ichthys gehe mal davon aus dass es hier in der Gegend viele "erwischen" wird. Bin am Rande der schwäbischen Alb, wenn ich da ab und an mal über ebendiese fahre, dann sind da viele kleine und kleinste Dörfer. ÖPNV existiert da de facto nicht. Nun bei den Preisen für Kraftstoffen wird es da schwer zu leben, Einkäufe muss man "in der Stadt machen". Als ich da unlängst von der Werkstatt zurückfuhr, in der ich ein Leicht-Kfz kaufte, bin ich sicher so um die 30 Kilometer gefahren, ohne eine Tankstelle zu sehen oder auch einen größeren Laden.

Wenn man dazu die gestiegenen Kosten allgemein und Kosten für Heizung nimmt, wird das viele Menschen in diesen Gegenden inbesondere, überfordern. Gerade wenn man eine Bausfinanzierung recht knapp kalkuliert hat und nun noch refinanzieren muss.

Ob es große Demos gibt wird die Coronalage mitentscheiden. Könnte auch wieder zum Lockdown kommen, dann sind solche Demos legal nicht möglich.

der_alte antworten
1-ichthys
(@1-ichthys)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 728

@der_alte 

Wenn es nur um hohe Spritpreise ginge, wäre es alles weniger verängstigend.

1-ichthys antworten
der_alte
(@der_alte)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1230

@1-ichthys es sind auch die Kosten für Wärmeerzeugung, da hat es Gegenden die können schon extrem kalt werden. Da hat es 1987 an einem Punkt mal unter 33 Grad Celsius minus gehabt. Wenn man da wohnt hat man weite Wege, keinen ÖPNV und braucht eine gute Heizung. Kommt dann noch ein finanziertes Eigenheim dazu, plus den allgemein gestiegenen Kosten dann wird das eng, sehr eng.

der_alte antworten
Gelöschtes Profil
Beiträge : 17470

@nachfolger 

Es kann alles passieren. Sogar Unruhen und kleinere Anarchieausbrüche sowie Arbeitsplatzverluste. Aber bei dem Fachkräftemangel ist das eh egal. 

Nächstes Jahr wird mehr Gas geliefert und die Preise werden sinken. Voraussetzung ist, das AKWs länger laufen,  erneuerbare Energien weiter ausgebaut werden. 

Nach einer schweren Krise gehts meistens wieder aufwärts. Wie lange das dauert? 

M.

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