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Woher kommt der Erfolg der AfD?

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Orangsaya
Themenstarter
Beiträge : 2984

In den letzten Jahren hat diese Partei an Stimmen gewonnen, die in unsere Geschichte unvergleichlichbar ist. Bei den letzten Wahlen war die Frage, wird sie stärkste, oder zweitstäkste Partei. Früher stellte niemand die Frage wer die stärkste Partei wird. Es war in erster Linie die CDU und in zweiter Linie die SPD und dann war viel Luft.
Die AfD hat viele Wähler gewonnen und selbst der Flügel der Partei schreckt sie nicht. Warum?
Was hat die Partei angefangen beim Lucke bis hin zu Gauland zum Erfolg geführt ❓Die Lucke AfD war inhaltlich eine andere,aber sie hat eine AfD erst möglich gemacht.
Heute wird heftig über die Partei diskutiert. Die Frage warum wurde die Partei so groß, steht dabei oft im Hintergrund. Mich interessiert nicht, wie du dich zur Partei positionierst, sondern wo die Ursache m Wachstum liegt und was die Wähler dazu bewegte.

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90 Antworten
agapia
 agapia
Beiträge : 1460

Vielen ist die NPD wohl zu schmuddelig. Die AfD macht Rechtspopulismus und Rechtsextremismus salonfähig.

agapia antworten
3 Antworten
21thdigitalmen
(@21thdigitalmen)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 120

Vor allem hat es die Partei verstanden, die sozialen Medien wie keine andere Partei zu nutzen. Sie schafft es ihre Themen zu setzen und die anderen Parteien vor sich herzutreiben.
Moderate Meinungen oder Sachdiskussionen bleiben dabei auf der >Strecke, weil alle nur noch mit Machterhalt gegen die AfD beschäftigt sind. Das nützt ihr natürlich auch weil sie dann ihre Agenda pushen kann
Das ist halt das Problem der heutigen Zeit dass die wichtigen Themen in Grabenkämpfen enden.
Hätte es das schon in den 80ern oder 90ern gegeben, wäre es mögllicherweise schon früher passiert
Dabei ist eine Blase entstanden, wo Leute überhaubt nicht von andeen Meinugen erreicht werden können.
Dazu vereinigt sie verschiedene Strömungen von christlich-fundamentalistisch, konservativ bis offen faschistisch was die NPD oder die Reps so auch nie geschafft haben.
Sie profitiert auch grade von den Nichtwählern, die von diesen Erfolgen angezogen werden.

21thdigitalmen antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984

Vor allem hat es die Partei verstanden, die sozialen Medien wie keine andere Partei zu nutzen. Sie schafft es ihre Themen zu setzen und die anderen Parteien vor sich herzutreiben.

Nicht nur die Medien. Sie bringt auch Politiker zu Aktionismus, was wieder ihnen Zuspiel.

Ein Beispiel: Sie machten im Bundestag eine Anfrage wieviel Menschen in Deutschland durch Inzucht entstanden sind. Die Aufregung war groß. Schließlich wissen wir, dass viel Ausländer innerhalb der Familie heiraten. Auslanderfeindlich, rassistisch und mehr kam als Echo. Tatsächlich bezog sich die Frage nicht auf auslanderfeindliche und rassistische Hintergründe, sondern vielmehr auf einen Artikel der taz des MDR usw. Da ging es um eine britische Studie, die eben besagte, dass es gesundheitliche Nachteile gibt und daraus ergab sich die Frage, ob es nicht richtiger sei.,dieses nicht zuzulassen. Das hatte nichts mit Erbgut, oder Volksgesundheit zu tun. Aber sie haben damit gespielt dass dieses ihnen unterstellt wird. Denn die AfD weiß dass einige sie wählen, weil ihnen zu Unrecht Boshaftigkeit unterstellt wird. Dann geht es weiter wie der Boykott einen Vizebundespräsidenten zu wählen, obwohl es die Geschäftsordnung vorsieht. Das die Regel explizit wegen der AfD geändert wird. Damit kein AfD Mitglied es wird. Das sind Vorgänge, die einen Solidaritätseffekt auslösen und das weiß die Partei für sich zu nutzen.

Damit keine Missverständnis entstehe mit langen Diskussionen entstehen. Es ist meine Sichtweise auf die ich keinen Wahrheitsanspruch erhebe.

orangsaya antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7157

Die Anfrage im Wortlaut
https://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/014/1901444.pdf

Veröffentlicht von: @orangsaya

Damit keine Missverständnis entstehe mit langen Diskussionen entstehen. Es ist meine Sichtweise auf die ich keinen Wahrheitsanspruch erhebe.

So kann man's natürlich auch machen. Aber ist ja nicht das erste Mal, daß Du einfach Behauptungen in den Raum stellst ohne Interesse daran, diese auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen.

Deswegen für die, die es vielleicht doch interessiert:

Veröffentlicht von: @orangsaya

Tatsächlich bezog sich die Frage nicht auf auslanderfeindliche und rassistische Hintergründe

Wer das glaubt, möge mir bitte erklären, wie dieser Teil der Anfrage zu verstehen ist:

4.Wie hat sich nach Kenntnis der Bundesregierung die Zahl der Behinderten seit 2012 entwickelt, insbesondere die durch Heirat innerhalb der Familie entstandenen (bitte nach Jahren aufschlüsseln)?
5. Wie viele Fälle aus Frage 4 haben einen Migrationshintergrund?
6. Wie viele der in der Bundesrepublik Deutschland lebenden Schwerbehinderten (bitte hier alle Arten von Behinderungen zusammenfassen) besitzen keine deutsche Staatsbürgerschaft (bitte nach Jahren seit 2012 aufschlüsseln)?

Welchen Sinn und Zweck verfolgen solche Fragen, jetzt so ganz ohne ausländerfeindlichen und rassistischen Hintergrund?

alescha antworten


Pinia
 Pinia
Beiträge : 1375

Menschen, die ich kenne, haben z.B. bei der letzten Wahl AfD gewählt, weil sie im Gespräch mit ihrem Wahlkreisabgeordneten ihre konservativen Werte vertreten sahen. Die Politik und das Programm der Gesamtpartei sind diesen Menschen egal, für sie zählte der Vergleich ihrer Wahlkreisabgeordneten, die Person, die vor Ort für die Partei steht, und eben nur konservativ aber z.B. nicht ausländerfeindlich oder besonders nationalistisch ist.

Diese Menschen sind nicht rechtslastig, sondern einfach konservativ und fühlen sich mit ihren konservativen Werten von der CDU nicht mehr vertreten.

Ich denke, das trifft auf viele zu, dass sie die AfD wählen weil ihnen die CDU zu "links" geworden ist, und dass sie gar nicht über die Gesamtpartei bzw. die Auswirkungen im Großen nachdenken.

Nachtrag vom 07.11.2019 1842
Andere haben Angst vor dem Fremden - entweder weil sie eh ängstlich sind, oder weil sie noch nie Kontakt mit dem Fremden Hatten (keine Auslandsurlaube, kein persönlicher Kontakt zu Ausländern ...) und davor, dass sie Einschränkungen ihres Wohlstands hinnehmen müssten, und wählen deshalb AfD.

pinia antworten
50 Antworten
21thdigitalmen
(@21thdigitalmen)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 120

und die Nichtwähler?
oder die Menschen, die die Menschen die CDU vielleicht wählen weil sie den gesellschaftlichen Wandel erkannt und sich modernisiert hat?
Die werden komischerweise immer ausgeblendet.

einen offenen Faschisten zu wählen, hat für mich nix mit konservativ zu tun

21thdigitalmen antworten
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Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @21thdigitalmen

weil sie den gesellschaftlichen Wandel erkannt und sich modernisiert hat?

Umso nachvollziehbarer, dass Menschen sich nach Parteien umsehen, die ihre konservativen Werte vertreten.

Veröffentlicht von: @21thdigitalmen

einen offenen Faschisten zu wählen, hat für mich nix mit konservativ zu tun

Und was würdest du konservativen Wählern empfehlen?

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Konservative
Konservative Menschen finden ihre Ideale in der AfD umgesetzt und haben dabei auch kein Problem mit faschistischen Tendenzen?

Ist das grundsätzlich bei Konservativen so?

Anonymous antworten
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Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

Nein, das ist eben nicht grundsätzlich so. Viele Konservative suchen nach Alternativen, jenseits von CDU, AfD oder gar NPD.

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Ah, das klang so als ob ihnen fast nichts andere über bliebe

Anonymous antworten
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(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

Nein, so war das nicht gedacht. Wollte nur das Dilemma für die Konservativen aufzeigen.

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Pinia
 Pinia
(@pinia)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1375
Veröffentlicht von: @lavoisine

Konservative Menschen finden ihre Ideale in der AfD umgesetzt und haben dabei auch kein Problem mit faschistischen Tendenzen?

Die Personen, mit denen wir diesbezüglich diskutiert haben, und über deren Votum für die AfD wir völlig entsetzt waren, sehen nur ihren Abgeordneten, die AfDler in ihrem Umfeld, und die sind halt nicht faschistisch sondern konservativ. - Unsere Argumente hinsichtlich des Parteiprogramms wurden tatsächlich abgetan - denen ging es schlicht und ergreifend um den Menschen vor Ort und die Werte, für die er eintritt, und ob sie sich von ihm vertreten wissen oder nicht.
Wir waren entsetzt, weil wir zum einen die Personen gut kennen und zum anderen ihre Kurzsichtigkeit im Blick auf die AfD nicht verstehen. Auch wenn der Einzelne vor Ort nicht faschistisch sein mag - durch sein Eintreten im Namen der AfD steht er für die ganze Partei und ihr Programm. Das muss dem Wähler bewusst sein.

pinia antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984

Die Personen, mit denen wir diesbezüglich diskutiert haben, und über deren Votum für die AfD wir völlig entsetzt waren, sehen nur ihren Abgeordneten, die AfDler in ihrem Umfeld, und die sind halt nicht faschistisch sondern konservativ.

Es ist zu einfach die AfD als faschistische Partei abzutun. Dafür fehlen die Belege. Kiping meinte es gäbe bei der AfD zwei Parteiprograme eines das auf dem Papier steht und eines das auf keinem Papier steht. Soetwas schreibt man nicht auf, sondern macht man nach der Machtergreifung war ihre Wortwahl. Mir erscheint es, als wolle sie eine Verschwörungstheorie als Kunstgriff anstelle von belegen nutzen. Das Thema ist aber nicht was die AfD ist, sondern wie sich die grandiosen Wahlerfolge erklären lassen. Da wäre Faschismus nur ein Thema, wenn jemand behauptet, die Wähler sind von Grund auf Faschisten.

orangsaya antworten
DerNeinsager
(@derneinsager)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1449

Da ist was dran.

Ich frage mich was die vor der AFD gewählt haben.

NPD??? 2%

derneinsager antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984

Wir wissen von der Wählerwanderung, dass zu einem großen Anteil die die vorher die CDU, aber auch die SPD gewählt haben. Dann ist ein größerer Anteil aus dem Lager der Nichtwahler zur AfD gekommen. Wobei auch ich zur Kategorie der Nichtwãhler gehören würde. Die ersten zehn Jahre habe ich die Grünen gewählt. Dann über zwanzig Jahre die FDP. Meine Begründung wird nicht mit den Klischees über Partei zu decken sein. Im Grunde war ich schon vorher ein liberaler. Ich kannte die FDP von der sozial liberalen Regierung und der Anstoß die FDP zu wählen war für mich Genscher.
Wahlen war für mich eine selbstverständlicher Pflicht. Doch seit 2015 wähle ich nicht mehr. Also würde ich bei der Statistik, wenn ich doch wählen würde, der Gruppe der Nichtwãhler zugeordnet. Auch wenn ich mich als Bürger die meiste Zeit an Wahlen beteiligt habe. Und zumindest die meiste Zeit keine radikale Partei wählte. Die AfD würde ich nicht wählen. Ich habe daraus gelernt, dass ich die Grünen wählte. Die haben ja den Umweltschutz nicht in die Politik gebracht, sondern den Umweltschutz verideologisiert und auf eine Llnksextreme und antipatriotische Basis gestellt. Das es ein Fehler war nur auf den Umweltschutz zu schauen, hält mich heute vielleicht davon ab die AfD zu wählen. Ich finde Züge der AfD richtig und nicht neu, aber das Gesamtpaket stimmt nicht. Auch Schmidts Politik, die auch konservativ war, besonders im Inneren würde mir eher zusagen als die AfD.

orangsaya antworten
Irrwisch
(@irrwisch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 3480
Veröffentlicht von: @orangsaya

Es ist zu einfach die AfD als faschistische Partei abzutun. Dafür fehlen die Belege

Ach.....wirklich?.......sicher??????

irrwisch antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984

Ofdensicht fällt es dir auch schwer, sonst würdest du argumentieren und nicht so komisch fragen.

orangsaya antworten
Irrwisch
(@irrwisch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 3480

AFD Stefan Brandner:
Nur ein sehr aktuelles Beispiel

Dieser AFD Bundestagsabgeordnete ist Vorsitzendr im Rechtsauschuss der Bundesregierung

Nächste Woche soll er seines Amtes ethoben werden.

Gründe:

Er unterstelle als " Judaslohn" die Verleihung des Bunderverdienskreuzes an Und Lindenberg

Brandner hatte sich nach den Morden von Halle auf Twitter gewundert, dass Politiker mit Kerzen vor Synagogen und Moscheen „rumlungerten“, obwohl die Opfer „Jana, eine Deutsche“ und „Kevin S., ein Bio-Deutscher“ waren."

Zu der Wahl einer Nürnberger Schülerin zum Christkind 2019 kam von einem Kreisausschussmitglied die Aussage:
„Nürnberg hat ein neues Christkind. Eines Tages wird es uns wie den Indianern gehen“

Mir fällt überhaupt nichts schwer im Bezug auf diese unsägliche Partei.
Ich gehe mit offenen Augen durch mein Leben und erinnere mich noch gut an die Bilder und Fakten, die ich in Auschwitz und Birkenau hautnah erlebt habe.

irrwisch antworten
MrOrleander
(@mrorleander)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 2217

Die Frage ist wohl, ab wann eine Partei faschistisch ist.
Ich vermute, daß sich im Parteiprogramm keine entsprechenden Inhalte finden lassen. Somit kommt es also auf die Gesinnung der Mitglieder an, die sich wiederum am einfachsten aus ihren Äußerungen herleiten läßt - und der Reaktion der Partei auf diese.
Höcke ist m.E. unbestreitbar ein Faschist. Gleichzeitig ist er vielen AfD-Mitgliedern und Wählern ausgesprochen peinlich (Gedächtniszitat eines Artikels aus der ZEIT). Trotzdem ist er einer von zwei Landesvorsitzenden . Gleichzeitig gibt es einen Meuthen und eine Weidel in der Partei, der eine einer von zwei Parteivorsitzenden, die andere CO-Vorsitzende der Bundestagsfraktion, die sehr weit rechts stehen, aber m.E. keine Faschisten sind. Belegen Letztere nun, daß die AfD nicht faschistisch ist oder Höcke, daß sie es ist?

In meinen Augen ist die AfD nicht faschistisch, aber sie ist - auch - eine Partei der Faschisten. Sie wird sich in eine Richtung bewegen müssen, aber es ist in meinen Augen noch längst nicht ausgemacht, welche das sein wird.

mrorleander antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Der AfD Ko-Vorsitzende Alexander Gauland sieht den Thüringer Spitzenkandidaten Björn Höcke, „in der Mitte der Partei“.

https://www.faz.net/aktuell/politik/wahl-in-thueringen/afd-vorsitzender-gauland-sieht-hoecke-in-der-mitte-der-partei-16455512.html

Anonymous antworten
Irrwisch
(@irrwisch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 3480

Für mich ist eine Partei dann fasistisch, wenn sie Faschisten in ihren Reihen duldet.
Erst recht, wenn diese auch noch führende Parteiposten inne haben.

Jede Partei hat die Möglichkeit, solche Mitglieder auszuschliessen.

Diese Partei aber belässt sie in ihren REihen, um ein bestimmtest Wählerklientel zu bedienen.
Siehe Wahl letztens in Thüringen mit Höcke als Spitzenkandidat.

irrwisch antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

Alle anderen Parteien dulden aber auch die Extreme an den Rändern ... egal ob linke oder rechte Ränder. Das gehört einfach zu dem dazu, was Parteien aushalten müssen und was sie auch bedienen, um ein bestimmtes (wie du sagst) Wählerklientel an sich zu binden.
Daher finde ich das bei der AfD nicht besonders speziell. Und wie schwierig Ausschlüsse sind, sieht man ja an Sarrazin und der SPD.

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Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7157
Veröffentlicht von: @banji

Alle anderen Parteien dulden aber auch die Extreme an den Rändern

An den Rändern, Du sagst es.

Bei der AfD sind die Extremisten aber die Spitzenkandidaten bei Landtagswahlen und laut Gauland die Mitte der Partei.
Das ist speziell und ein Unterschied zu den anderen Parteien.

alescha antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

Da muss ich dir ausnahmsweise mal zustimmen. 😊

Wobei Sahra Wagenknecht auch nicht grade eine Frau der Mitte war und doch Spitzenpositionen inne hatte.

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Welche Position von Sahra Wagenknecht ist eigentlich so extrem, dass sie strukturell mit dem Flügel der AfD verglichen werden kann?

Anonymous antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

Ich vergleiche hier nix, weil es hier nix zu vergleichen gibt.
Es geht nur um die Frage, ob Personen der Ränder (gleich welcher Partei) Spitzenämter und Bedeutsamkeiten in ihrer Partei haben können.

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MrOrleander
(@mrorleander)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 2217
Veröffentlicht von: @alescha

und laut Gauland die Mitte der Partei.

Wäre Höcke Parteimitte, gäbe es keinen Flügel.
Gut möglich, daß Höcke über kurz oder lang tatsächlich in der Mitte ankommt. Aber noch ist es offensichtlich nicht so weit.

mrorleander antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7157

Sag' das mal Gauland.

alescha antworten
MrOrleander
(@mrorleander)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 2217
Veröffentlicht von: @alescha

Sag' das mal Gauland.

Es gibt so viele Menschen, mit denen ich mich gern mal unterhalten würde. Gauland gehört da allerdings nicht zu.

mrorleander antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @mrorleander

Es gibt so viele Menschen, mit denen ich mich gern mal unterhalten würde. Gauland gehört da allerdings nicht zu.

Ich glaube das war ein Hinweis darauf, dass Gauland der Meinung ist, dass Höcke bereits in der Mitte der AfD angekommen sei.

Anonymous antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7157
Veröffentlicht von: @mrorleander

Es gibt so viele Menschen, mit denen ich mich gern mal unterhalten würde. Gauland gehört da allerdings nicht zu.

Verständlich.

alescha antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984

Wäre Höcke Parteimitte, gäbe es keinen Flügel.

Die Schlussfolgerung ist einfach und richtig.
Die Tatsache Meinung von Gauland kenne ich nicht ihm bleibt wohl kaum etwas anderes übrig, als nach so einem Wahlsieg was gutes über Höcke zu sagen. Aber er ist soweit Profi, dass man nicht weiß, was er denkt. Es kann auch sein, dass er intern die Gefahr sieht, dass Höcke ihm seine Stellung wegnimmt. Ich sage es ist denkbar.

Gut möglich, daß Höcke über kurz oder lang tatsächlich in der Mitte ankommt. Aber noch ist es offensichtlich nicht so weit.

Hierzu gehört nicht nur ein Rücken in die Mitte, sondern es bedarf auch viel Wasser, welches den Rhein runter fließen muss.

orangsaya antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984

Die Frage ist wohl, ab wann eine Partei faschistisch ist.
Ich vermute, daß sich im Parteiprogramm keine entsprechenden Inhalte finden lassen. Somit kommt es also auf die Gesinnung der Mitglieder an, die sich wiederum am einfachsten aus ihren Äußerungen herleiten läßt - und der Reaktion der Partei auf diese.

Es kommt auf die Gesinnung an, ist allerdings eine sehr allgemeine Formulierung. Das Wort Faschismus, der im Ursprung nur auf Italien beschränkt war, ist für ähnliche Regime verallgemeinert worden. Trotzdem gibt es Merkmale beim europäischen und lateinamerikanischen Faschismus unabdingbar sind.
Das sind.
Es gibt nur eine Partei.
Diese Partei stellt einen Führer.
Dieser Führer (Diktator) hat die letzte Gewalt.
Förderale Strukturen werden abgeschafft und zentralisiert.
Opposition wird nicht zugelassen, sondern gewaltsam bekämpft.
Alle antifaschistischen Regimes sind antikommunistisch und das ist eines der Ziele.
Das dürfte es im wesentlichen sein.
Nationalismus ist ein häufiges Merkmal, aber kein zwingendes. Es gab schon vor der EWG Theorien, dass es einen Faschismus für ganz Europa geben soll.
Ethnische, regionale Konflikte gab es häufig usw.
Nenne mir mal einen Politologen, der sagt, den Faschismus gibt es auch ohne Führerprinzilp. Auch bei den Grundsätzen, die für den Faschismus unabdingbar sind ist wenn es sie vereinzelt gibt, nicht zwingend faschistisch. Deutschland ist antikommunistisch, aber demokratisch. Jede kommunistische Vereinigung wird geprüft,weil sie gegen die Verfassung verstößt.
Ich bin gerade von Höcke kein Freund. Weder im Inhalt, noch von der Gestik her. Aber wo erfüllt er in seinen Anschauungen das Führerprinzilp, die Abschaffung der förderalen Struktur, Abschaffung anderer Parteien usw.
Wenn ich widerspreche, dass heißt nicht, dass ich ihn befürworte. Im Gegenteil.,ich halte es für gut möglich, dass Höcke und andere eine gefährliche Entwicklung einnehmen.
Als Kohl in Bittburg war, konnte man ähnliche Angriffe hören. Einer der Prominenten der Tabuziehung war sogar bei der SS. Der hat es nur verheimlicht. So gnadenlos nachtragend waren bei ihm seine Anhänger nicht. Wäre auch falsch, wie es falsch ist, in ihrer Form etwas anzuhängen. Hat jemand eine konservative Meinung und ist rechts,dann versucht man wegen der Vergangenheit etwas anzufangen. Mit rechts meine ich nicht so, wie es lapidar im Moment gesagt wird. Ich meine Menschen wie Kohl usw. Im Moment wird das ja auf die AfD projiziert und verbreitet rechts sei etwas grundsätzlich schlechtes. Auch das ist eine intolerante Entwicklung.
Höcke darf man unter Umstände, wie auf einer Demo als Faschisten bezeichnen. Das ist kein Beleg das er es ist. Würde er privat so beschimpft und das öffentlich, kann dasselbe schon eine Beleidigung sein.

orangsaya antworten
PeterPaletti
(@peterpaletti)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 1317

Aha, Wo hast du das wieder her? Gibt es zu deinem Faschismus-Begriff auch Links die man sie ansehen kann?

Im Übrigen würde ich den Begriff "Faschist" nicht zu weit fassen, im politischen Sprachgebrauch ist es nichts anderes als ein abwertend gemeinter Vorwurf, dass der so Bezeichnete antidemokratische, totalitäre, übersteigert nationalistische Tendenzen aufweist.
Für einem Björn Höcke genau die passende Bezeichnung.

Und wenn ein Herr Gauland, meint der Faschist Höcke stehe in der Mitte der Partei, dann wirft das ein ungutes Licht auf die AfD.

peterpaletti antworten
LittleBat
(@littlebat)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1813
Veröffentlicht von: @mrorleander

Ich vermute, daß sich im Parteiprogramm keine entsprechenden Inhalte finden lassen.

Die findest du aber auch im Parteiprogramm der NSDAP nur sehr marginal...

Wobei ja nicht einmal in der historischen Forschung Einigkeit herrscht, wie man Faschismus letztendlich definieren soll.

Veröffentlicht von: @mrorleander

Sie wird sich in eine Richtung bewegen müssen, aber es ist in meinen Augen noch längst nicht ausgemacht, welche das sein wird.

Niedlich. Glaubst du wirklich, was du da schreibst?
Anders herum: ist dir wirklich nicht klar mit welchen Organisationen und Strömungen die AfD ganz eng zusammenarbeitet (z.B. Götz Kubicek, Identitäre Bewegung)? Ist dir nicht klar, wen sie so alles in der fraktion beschäftigt ( https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-03/afd-bundestag-mitarbeiter-rechtsextreme-identitaere-bewegung )? Anders ist nicht zu erklären, wie du drauf kommst, dass da noch ein "Abdriften" in die politische Mitte möglich sei.

littlebat antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984

Und was hat das mit Faschismus zu tun? Antisemitismus ist ein Phänomen, dass weit über Faschismus hinaus geht. Leider nicht nur in der Zeit, als in Europa der Faschismus Hochkonjunktur hatte. Den gab es auch sonst und ebenfalls mit Mord. Das letzte große Pogrom war nach dem Krieg in Polen. Es waren keine Faschisten. Stalin hatte kein Vernichtungsprogramm für Juden. Er ermordete allerdings aus einem Antisemitismus viele Juden. Wenn das so auf Faschismus beschränkt wird, verniedlicht man den Antisemitismus.

orangsaya antworten
klappstool
(@klappstool)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 427
Veröffentlicht von: @lavoisine

Konservative Menschen finden ihre Ideale in der AfD umgesetzt und haben dabei auch kein Problem mit faschistischen Tendenzen?

Veröffentlicht von: @lavoisine

Ist das grundsätzlich bei Konservativen so?

Ja.

Es heißt ja imma das die CDU Wähler aus der AfD zurückgewinne kann wenn sie ihre alte Werte vertreten tut. Die Welt hat sisch aba verändat und das Rad hat sisch weida gedreht. Selbscht da Pabscht isch nimma da Gleisch. Wenn die CDU nu versuche dät alde Wähla zurückzu gewinne indem sie die AfD kopiere dät, wär sie eine AfD 2.0 und Otto-Normal-Rechtseksdremischt dät lieba glei das Original wähle due.

Nach meina Meinung däd sisch die CDU kein Gefalle wennse vasuche dät, Rechtseksdremischde aus da AfD zurück zu hole. Die die zur AfD gewannat sinn, wahn nie CDUler sondan immer scho Ausländafeinde un Rechdseksdremischde die bis zur AfD keen Badei gefunne könne habbe. Dun.

*knicks* 😊

klappstool antworten
agapia
 agapia
(@agapia)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 1460

Heinz Becker, sind Sie das? 🙃

agapia antworten
klappstool
(@klappstool)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 427
Veröffentlicht von: @agapia

Heinz Becker, sind Sie das? 🙃

Sische?! Do ischa! Bin uf den Name ned komm! 😀

klappstool antworten
agapia
 agapia
(@agapia)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 1460

Auf dich haben wir gerad noch gewartet 😉
Immer herein spaziert 🥳

agapia antworten
klappstool
(@klappstool)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 427
Veröffentlicht von: @agapia

Auf dich haben wir gerad noch gewartet 😉
Immer herein spaziert 🥳

Isch dank dir sowass von! ❤

klappstool antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

Jetzt seh ich den vor mir und kann nichts von da oben ernst nehmen. 😀

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agapia
 agapia
(@agapia)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 1460
Veröffentlicht von: @banji

Jetzt seh ich den vor mir und kann nichts von da oben ernst nehmen. 😀

Hast du denn irgendetwas zum Ernstnehmen verstanden (Entschuldigen Sie bitte, Herr Becker)?

agapia antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984

Das kann ich nicht teilen. Selbstverständlich kann eine Partei Fehler korrigieren. Das kann die SPD im übrigen auch, wenn sie z. B. nicht mehr versucht die Grünen zu kopieren, sondern ein eigenes Profil schafft. Hat sie eine Chance Wähler zu zurückzugewinnen. Egal, ob das eigene Profil progressiv wäre, oder konservativ. Die SPD hat durch ihre Geschichte ein Potential für beides.

Was das Rad betrifft, so scheint mir du siehst es an einem anderen Punkt als es tatsächlich steht. Wäre es das Rad der Zeit, dann hätten wir nicht diese desaströsen Wahlergebnisse. Dann wären alle damit einverstanden und mit der üblichen Verschiebung wären die Wahlergebnisse. Das Rad wurde am Volk vorbei gedreht und das ist die Quittung.

orangsaya antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7157

So oifach isch des eh net.

Des send also net bloß Konservative, wo d' AfD wählat. In Thüringa hen jetzt 18000 Leit, wo s'letschte Mol d'Linke gwählt hen, d'AfD gwählt. Isch zwar deutlich weniger wia dui 37 000 ehemalige CDU-Wähler, wo sich jetzat bei dr AfD besser uffghoba fühlat, aber immerhin. Koi Ahnung, was die jetzt g'ritta hot.

D'AfD hat - zumindescht jetzt in Thüringa - au an Haufa Nichtwähler mobilisiert. 81 000, wo letschtes Mol net gwählt hen, hend jetzt ihr Kreuzle bei dr AfD gmacht. Zom Vergleich: D'Linke konnt 60 000 Wähler mobilisiera.

Gucksch Du hier: https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/waehlerwanderung-thueringen/

Veröffentlicht von: @klappstool

Wenn die CDU nu versuche dät alde Wähla zurückzu gewinne indem sie die AfD kopiere dät, wär sie eine AfD 2.0 und Otto-Normal-Rechtseksdremischt dät lieba glei das Original wähle due.

Sell denk i au.

alescha antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Spontan würde ich auf die Leonberger Ecke tippen.

Anonymous antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7157

Volltreffer!

Wobei es sich bei meinem Schwäbisch inzwischen um einen Mix aus Leonberger Ecke (wo ich aufgewachsen bin), Schwäbisch Gmünd (wo meine Eltern aufgewachsen sind) und Untertürkheim (wo mein Mann herkommt) handelt.

alescha antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Die Welt ist eben klein. Ich gehe davon aus, dass es dann zu 100% Berührungspunkte im RL geben wird. Daher brauchen wir das hier nicht weiter zu vertiefen.

Anonymous antworten
Orleander
(@orleander)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 176

Bitte Hochdeutsch
Ihr Lieben

Wir Moderatoren müssen hier täglich eine Menge Beiträge lesen. Das wird durch solche, die im Dialekt geschrieben werden, zusätzlich erschwert.
So amüsant es daher auch sein kann: Bitte ab jetzt wieder hochdeutsch schreiben.

Beste Grüße
Orleander

orleander antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

😢

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klappstool
(@klappstool)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 427
Veröffentlicht von: @orleander

Wir Moderatoren müssen hier täglich eine Menge Beiträge lesen. Das wird durch solche, die im Dialekt geschrieben werden, zusätzlich erschwert.

Wenn ich hochdeutsch schreibe, klinge ich manchmal so herablassend, distanziert, feindlich gesinnt, um nicht zu sagen arrogant (obwohl für all dies jeder Hintergrund fehlt! 😀 . Drum hab ich mich mal zum Anschmusen eines mir hoch sympathischen Dialektes bedient, der eigentlich gar nicht meiner ist. Aber what shalls. 😉 😛

(Ich schau nur mal wieder hier rein, weil mein Arzt gesagt hat, ich soll was für meinen Blutdruck tun 😈 ).

klappstool antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Hä, was, Konservative? Hat jemand nach mir gerufen? Spaß beiseite, du fragst :

Veröffentlicht von: @lavoisine

Konservative Menschen finden ihre Ideale in der AfD umgesetzt und haben dabei auch kein Problem mit faschistischen Tendenzen?

Ist das grundsätzlich bei Konservativen so?

Nö. Es gibt auch die Heimatlosen wie mich. Die CDU haben die Linken, die AfD die Rechten gekapert.

Aber ich habe einen Freund und einen Bekannten, die früher konservativ waren, der eine macht sein Kreuz bei der AfD, der andere engagiert sich dort sogar. Beide aus dem Impuls heraus, sich gegen ungute Veränderungen der Gesellschaft zu stellen. Und in manchen Punkten ist die einzige Kraft, die sich dagegen zu stellen scheint, nun mal die AfD.

Es ist alles eine Frage der Prioritäten. Für wen beispielsweise Kampf gegen Abtreibung das höchste ist, der müsste Trump Fan sein, denn er entzieht den Lobbyisten das Geld. Und ich kenne eine, die ist genau deswegen Trump Fan. Ich sage da nur den Ausspruch Jesu: Ihr siebet Mücken und verschluckt Kamele.

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21thdigitalmen
(@21thdigitalmen)
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In Diskurs treten und diese Meinungen vertreten. Das ist dasWesen der Demokratie.
Es ist halt kein Gesetzt, dass arteien für immer nur eine estimmte Richtung vertreten müssen.
Aber den erstbesten Rattenfängern zu vertrauen, die alles versprechen, aber eigentlich die Demokratie zerstören wollen, ist halt ziemlich falsch.
Zudem es ziemlich konservativ ist, für den Ehalt der bestehenden Werte einzutreten. Das sehe ich aber bei AfD 0,0

21thdigitalmen antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

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Zudem es ziemlich konservativ ist, für den Ehalt der bestehenden Werte einzutreten. Das sehe ich aber bei AfD 0,0

Das die AfD konservative Züge hat steht außer Frage. Eine andere Frage ist, ob diese im Geist der alten CDU ist. Die CDU hat sehr wohl berechtigt das C in ihrem Namen. Es ist nicht primär ein religiöser Anspruch, sondern ein Anspruch eines christlichen Menschenbilds. Das ist die Leitlinie der CDU und darauf baut sich die konservative Sichtweise auf. Diesen Grundsatz kann ich bei der AfD nicht so deutlich finden. Ich will einen christlichen Grundsatz aber nicht jedem AfD Politiker absprechen.

orangsaya antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984

Ich denke für den großen Schub der Zustimmung hast du Recht. Eine Menge Treue CDU Wähler sind durch den Kurswechsel heimatlos geworden.
Ob sie den Flügel, der wenig mit der CDU hat, nicht sehen weiß ich nicht. Ich vermute sie sehen nicht die gefährliche Entwicklung, die der Flügel einschlagen kann. Da wiegt die Hoffnung, dass es nicht passieren kann, höher. So schätze ich den Schnitt ein. Das sie die Inhalte und Körpersprache nicht sehen, ist auch nicht falsch.

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Anonymous
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Der kommt daher, dass sich mittlerweile 20% steigend nicht mehr von den etablierten Parteien gehört verstehen. Das ist eine Minderheit. Aber eine Minderheit sollte trotzdem gehört und geschützt werden.
Obwohl kein Fan von FJS, finde ich seinen Satz heute bedenkenswerter denn je.

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Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984

Der kommt daher, dass sich mittlerweile 20% steigend nicht mehr von den etablierten Parteien gehört verstehen. Das ist eine Minderheit. Aber eine Minderheit sollte trotzdem gehört und geschützt werden.
Obwohl kein Fan von FJS, finde ich seinen Satz heute bedenkenswerter denn je.

Von einer Minderheit kann man in Thüringen wohl kaum reden, wenn für die SPD unter zehn Prozent übrig bleibt und die CDU die immer die stärkste Partei in Thüringen war, nur die drittstärkste Kraft ist. Die Grünen ist als eine Partei zwischen 5 und 10 Prozent so groß, wie sie im Schnitt so ist da kann man von den AfD Wählern nicht von einer Minderheit reden. Es sei denn, man meint, wir sind alle eine Minderheit. Dann würde die AfD aber vom Ergebnis her zur größeren Minderheit gehören.

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Anonymous
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Veränderungen
Der Erfolg basiert auf den Veränderungen in der Gesellschaft. Minderheiten streben zur rechtlichen und gesellschaftlichen Gleichstellung, immer mehr EU Ausländer kommen in das Land, dazu kommen Geflüchtete und etablierte Parteien, die den Wandel begreifen und in der Bandbreite von Links bis CDU/CSU-Konservativ mitgestalten.

Und dann gibt es Menschen, die wollen diesen Wandel nicht. Sie wollen diese Veränderungen nicht. Und sie wollen darüber auch nicht großartig diskutieren. Sie verschließen sich auch den Argumenten der CDU/CSU und schieben diese nun einfach nach Links.

Nämlich, weil Wandel an sich - und darin ganz besonders Feminismus und Multikulti - als links definiert wird.

Sie gehen in ihrem Mindset davon aus, dass eine Welt möglich ist, die man konserviert. Sie gehen von der irrigen Annahme aus, dass man unumstößliche Werte formulieren könne, die für alle verbindlich seien.

Wer das anders sieht, wird bei der Parole "Wir sind das Volk" ausgeschlossen.

Natürlich ist die Aussage, die Zahl der Geflüchteten und Probleme mit Zuwanderern aus Nordafrika hätten diesen Erfolg der AfD katalysiert. Aber es ist ein Trugschluss zu glauben, dass die Menschen erst zu Fremdenfeinden geworden wären. Sie wurden lediglich bis in die Mitte der Gesellschaft sichtbarer.

Ein weiterer Trugschluss ist aber, dass man dann eben die Politik machen müsse, die diese Menschen fordern, damit sie die richtige Partei wählen und von den Marktplätzen verschwänden. Man müsse also nur die Veränderungen wieder Rückgängig machen damit ewig Gestrige wieder in ihre Häuser verschwinden und dort dann auch darauf verzichten ihren Hass auf den Social Media Kanälen zu verbreiten.

Wobei man sich fragen muss, wann das jemals weg war. Als in den 90ern die Asylheime brannten, stand der Mob davor und applaudierte. In den Heimen waren Vietnamesen und Russlanddeutsche.

Jetzt, wo immer mehr Muslime im Land sind, ziehen die "Islamkritiker" die Vietnamesen und Russlanddeutsche plötzlich zu Beispielen für gelungene Integration heran.

Die ganzen Pro-Bewegungen etablierten sich lange vor der Flüchtlingskrise und lieferten sowohl Konzept auch auch Sprachgebrauch, was später bei PEDIGA, der AfD und den Identitären zu finden war.

Heute knallen Rechte Politiker ab, versuchen eine Synagoge zu stürmen und töten zwei Passanten, erschießen in einer Mordserie neun Ausländer, aus fahrenden Autos auf Schwarze und reden gleichzeitig vom Feminismus und Multikulti als Bedrohung für den Fortbestand des deutschen Volkes.

Morgen ist der 9. November.

Und mich würde viel eher interessieren wie man all das so verharmlosen kann.

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Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

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Du schreibst der Erfolg der AfD basiert auf Veränderungen. All diejenigen, die sich gegen die Veränderungen stellen, landen bei der AfD. Sie unterliegen der Illusion etwas festhalten zu können.

Soweit so gut. Was aber auf der anderen Seite statt findet, finde ich genauso schlimm.

Der "Fortschritt" wird ausschließlich positiv und als alternativ gesehen und Gegenmeinungen werden pauschal als moralisch minderwertig eingestuft. Dabei ist doch das was passiert nur eine spezielle Ausprägung eines Ideals.

Zum Beispiel: In Asyldebatten wird oft auf den Rechtsstaat verwiesen. Es ist unsere Ausprägung des Rechtsstaates, die gewisse Verfahren in dieser Form gebietet. Es ist aber nicht die einzige Form, des Rechtsstaats, die möglich wäre. Andere Länder haben auch Rechtsstaaten, gehen aber anders mit Problemen um. Es wird immer so getan, als ob Kritik an der speziellen deutschen oder europäischen Praxis, eine Kritik am Ideal ist, und deshalb pauschal abzulehnen ist.

Genauso Gleichberechtigung, Minderheitenschutz usw. Was wir hier in Deutschland haben, ist eine Ausprägung davon. Wenn jemand Übertreibungen der Gender Bewegung anprangert, heißt das noch lange nicht, dass er gegen Gleichberechtigung ist.

Die Veränderungen, die statt finden, werden als gut und alternativlos und damit unangreifbar für Kritik verkauft. Das verbittert viele und treibt sie in die Arme der AfD. Es ist tragisch, dass sich die AfD nicht von den Rechten distanziert und somit so leicht verteufelt werden kann, denn der notwendige gesellschaftliche Diskurs findet so nicht statt, statt zu Kompromissen zu kommen, werden die Extreme gestärkt. Es ist natürlich von beiden Seiten rational so zu agieren, wenn ich gewissenloser Linker oder Rechter Parteistratege wäre, würde ich genauso vorgehen.

Veröffentlicht von: @lavoisine

Und mich würde viel eher interessieren wie man all das so verharmlosen kann.

Was heißt verharmlosen. Überall auf der Welt hat man rechten Terror. Das ist furchtbar. Aber selbst Gesellschaften, die eigentlich tolerant sind, haben solchen.

Die Argumentation, dass Argumentation gegen Feminismus und Multikulti führe direkt zu rechten Gewalttaten, die würde jede noch so kleine Kritik an den gesellschaftlichen Prozessen unmöglich machen, damit hätte man eine Meinungsdiktatur. Wir brauchen hingegen einen gesellschaftlichen Konsens.

Das einzige was hilft ist, Hass bekämpfen, aber Meinungen zulassen.

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

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Veröffentlicht von: @jadwin

Soweit so gut. Was aber auf der anderen Seite statt findet, finde ich genauso schlimm.

"Genauso schlimm", wie völkisch-nationale Hetze gegen Minderheiten und Ausländer?

Veröffentlicht von: @jadwin

Der "Fortschritt" wird ausschließlich positiv und als alternativ gesehen und Gegenmeinungen werden pauschal als moralisch minderwertig eingestuft.

Stimmt doch gar nicht. Im gesamten Spektrum von Links bis CDU/CSU findet man eine Vielzahl von Meinungen zum Fortschritt und dem Umgang damit. Nur ist die CDU/CSU den AfD-Sympathisanten einfach nicht mehr konservativ genug, weil die es überhaupt wagen den Fortschritt nicht abzuwiegeln.

Veröffentlicht von: @jadwin

Wenn jemand Übertreibungen der Gender Bewegung anprangert, heißt das noch lange nicht, dass er gegen Gleichberechtigung ist.

Es geht ja selten nur um Übertreibungen. Die werden nämlich auch im linken Lager von einigen kritisiert. Wobei man "Übertreibungen" definieren müsste.

Veröffentlicht von: @jadwin

Die Veränderungen, die statt finden, werden als gut und alternativlos und damit unangreifbar für Kritik verkauft. Das verbittert viele und treibt sie in die Arme der AfD. Es ist tragisch, dass sich die AfD nicht von den Rechten distanziert

Die AfD sind die Rechten. Waren sie schon immer. Bernd Lucke hat von Anfang an mit PEGIDA geliebäugelt und mit den Wählern der NPD ebenfalls.

Veröffentlicht von: @jadwin

Die Argumentation, dass Argumentation gegen Feminismus und Multikulti führe direkt zu rechten Gewalttaten, die würde jede noch so kleine Kritik an den gesellschaftlichen Prozessen unmöglich machen, damit hätte man eine Meinungsdiktatur.

Argumente kommen ja meistens gar nicht. Es sind viele Konservative, die meist damit kommen, dass Gott etwas gesagt habe und deswegen ist das ein unumstößlicher Wert. Man etwas schon immer so gemacht habe, deswegen soll es sich nicht ändern. Welche Argumente verstecken sich denn hinter solchen Grundgerüsten?

Ansonsten sehe ich hier im Forum eine ganze Reihe Menschen, die immer wieder etwas sagen aber eben keine Argumente formulieren. Nicht einmal dann wenn man sie ganz konkret darum bittet doch mal Argumente zu versuchen anstatt davon auszugehen, dass eine Meinung automatisch eine Wahrheit sei.

Veröffentlicht von: @jadwin

Das einzige was hilft ist, Hass bekämpfen, aber Meinungen zulassen.

Was bedeutet denn Meinungen zulassen? Das passiert doch offenkundig.

Anonymous antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7157
Veröffentlicht von: @lavoisine

Wobei man "Übertreibungen" definieren müsste.

Beispiel: Gendergerechte Sprache. Eltern- oder Brustmilch statt Muttermilch, ernsthaft jetzt? Weitere Auswüchse findest Du z.B. auf https://geschicktgendern.de/. Da sind Sachen dabei, da zieht es Sprachwissenschaftler*innen, pardon, Sprachforschenden die Schuhe aus.

Den absoluten Brüller liefern aber Soziologie Betreibende: In der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie , Juli-Nummer 2016, wurde die Abschaffung von Geburtsvorbereitungskursen gefordert:

Sie brachten einen Aufsatz über Geburtsvorbereitungskurse, in denen diese Kurse und auch die Hebammen des Sexismus in einem besonders schweren Fall angeklagt wurden. Geburtsvorbereitungskurse, in denen es naturgemäß vor allem um das Gebären geht, würden "Geschlechterdifferenzierungen legitimieren". Den Frauen wird von den Hebammen beigebracht, dass es einen "objektiven" Unterschied zwischen Männern und Frauen gebe, obwohl doch jede fortschrittliche Soziologenperson weiß, dass "Männer" und "Frauen" in Wirklichkeit nicht existieren. [...]

Die Kurse seien, so die Anklage, "stark auf weibliche Körperlichkeit fokussiert", mehr noch, es wird "über die weiblichen Geschlechtsteile gesprochen". [...] In den Kursen werde den Frauen eingeredet, dass entzündete Brustwarzen, etwa durch Stillen, ein "Frauenproblem" seien. Jedes Kind weiß, dass auch Männer Brustwarzen besitzen, und wenn die Männer sich beim Stillen etwas mehr einbringen würden, dann wären die auch entzündet. Fazit des Aufsatzes: "Durch die biologisierte Form der Geburtsvorbereitung wird die Frau als eine Art Gefäß für das Heranreifen des Kindes gedeutet." Gedeutet, das heißt, auch Schwangerschaft ist aus soziologischer Perspektive bloß eine sexistische Konstruktion, die Frauen bilden sich das nur ein.

Konsequenterweise fordern die Autorinnen die Abschaffung von Geburtsvorbereitungskursen, für diese gebe es "keinerlei Notwendigkeit". [...] Die Autorinnen fordern außerdem, die Sprachregeln weiter zu verschärfen, Wörter wie "Mutterkuchen", "bemuttern" oder "Muttermilch" seien aus feministischer Perspektive abzulehnen.

Als Ersatz stehen immerhin "Personenkuchen", "bemenschen" und "Elternmilch" bereit.

Nachtrag vom 08.11.2019 1038
Ups, Quelle vergessen: https://www.zeit.de/zeit-magazin/2016/51/harald-martenstein-gender-forschung-geburtsvorbereitungskurs

alescha antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @alescha

Da sind Sachen dabei, da zieht es Sprachwissenschaftler*innen, pardon, Sprachforschenden die Schuhe aus.

Und da kann man dann am Diskurs teilnehmen und Argumente formulieren, warum man das eine oder andere wenig praktisch oder völlig falsch findet.

Wer Argumente verweigert, qualifiziert sich wohl wenig für eine Diskussion über Sprache. Und wo Argumente in diesem Punkt verweigert werden, ist auch die Rede von Meinungsdiktaturen, Genderwahn, Genderdiktatur, Feminismus sei Faschismus, Feminazis und man wolle unbedingt weiter "Neger" sagen.

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Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7157
Veröffentlicht von: @lavoisine

Und da kann man dann am Diskurs teilnehmen und Argumente formulieren, warum man das eine oder andere wenig praktisch oder völlig falsch findet.

Richtig, und das geschieht ja auch.

Veröffentlicht von: @lavoisine

Wer Argumente verweigert, qualifiziert sich wohl wenig für eine Diskussion über Sprache. Und wo Argumente in diesem Punkt verweigert werden, ist auch die Rede von Meinungsdiktaturen, Genderwahn, Genderdiktatur, Feminismus sei Faschismus, Feminazis und man wolle unbedingt weiter "Neger" sagen.

Meistens ist das so, aber man muß halt auch sehen, daß jetzt nicht jeder in der Lage ist zu erklären, warum etwa dieses -ende (Lehrende, Studierende, etc.) vom Sinn her Unfug ist. Da bleibt es halt oft beim "klingt halt scheiße".
Und klar wird es immer welche geben, die es nicht einsehen, jetzt aus Rücksicht auf stillende Männer Eltern- oder Brustmilch zu sagen, wenn ich das Beispiel mal weiter strapazieren darf. Für die bringt dann auch weiterhin der Postbote Briefe und Pakete und nicht die Zustellung.

alescha antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984

Du hast hier meine Zustimmung. Ich sage nur ein Beispiel, dass ich besonders perfide finde. Die Behauptung man wolle Menschen im Meer ertrinken lassen. Es mag solche geben. Mir ist aber bislang keiner über den Weg gelaufenen. Vielmehr befürworten sie die Seenotrettung. Auch dann, wenn die Not selbst verschuldet ist habe ich niergens gehört selbst schuld. Das Abkommens mit der Türkei zeigt deutlich, dass die Zahl der Ertrunkenn gesunken ist. Das Problem ist schlicht, dass weitere Dinge, als zu retten praktiziert werden. Sie werden nach Europa gebracht. Ich glaube es sind siebzig Prozent aus Afrika, die keinen Anspruch auf Asyl haben. Die haben, wie man so schön sagt, keine Bleibeperspektive. Die die einen berechtigten Anspruch haben okay, die sollen auch Asyl bekommen. Der größere Teil ohne Bleibeperspektive bekommt eine Duldung, Kettenduldung und kann dann ganz bleiben. Das hat null und nichts mit Asyl zu tun.
Die Tage kam ein Verbrecher aus dem Libanon nach Deutschland. Zuvor wurde er aus Deutschland abgeschoben. Er stellte Antrag auf Asyl. Nun ist der Name bekannt, denn er gehört zu einem Clan, der sich im Verbrechen einen Ruf erarbeitet hat. Deshalb ist er bis zum Abschluss der Prüfung des Antrags eingesperrt.
Anfang der Neunziger gab es ähnliche Probleme. Es versuchten zu viele über den Asylantrag einen Umweg zu gehen. Damals wurde mit der Opposition der Asylkompromiss gemacht. Das wirkte eine Zeit. Heute wird vermisst, dass etwas gegen den Missbrauch getan wird. Ich denke, dass ich auch ein wichtiger Grund, warum die AfD gewählt wird. Vor dreißig Jahren hatte die SPD und CDU etwas gegen Missbrauch unternommen. Heute kann man sagen, sie unterstützt indirekt den Missbrauch.

orangsaya antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @orangsaya

Die Behauptung man wolle Menschen im Meer ertrinken lassen.

Wenn man betont, dass man nicht alle Menschen im Meer retten und auch nicht aufnehmen wolle, sondern stattdessen lieber die Probleme in Afrika gelöst werden sollten, passiert was genau mit den Menschen, die im Mittelmeer ertrinken bis man die Probleme in Afrika gelöst werden konnten?

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Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7157
Veröffentlicht von: @orangsaya

Die Behauptung man wolle Menschen im Meer ertrinken lassen. Es mag solche geben. Mir ist aber bislang keiner über den Weg gelaufenen.

Glaube ich Dir sofort.

Aber wenn Du mal welche sehen möchtest: https://www.youtube.com/watch?v=v0jmPHVAXrs ab Minute 3.00.

Da skandieren sie, nachdem der Redner Seenotretter als "Schlepper" bezeichnet hat, "Absaufen, absaufen, absaufen".

alescha antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984

Du hast hier meine Zustimmung. Ich sage nur ein Beispiel, dass ich besonders perfide finde. Die Behauptung man wolle Menschen im Meer ertrinken lassen. Es mag solche geben. Mir ist aber bislang keiner über den Weg gelaufenen. Vielmehr befürworten sie die Seenotrettung. Auch dann, wenn die Not selbst verschuldet ist habe ich niergens gehört selbst schuld. Das Abkommens mit der Türkei zeigt deutlich, dass die Zahl der Ertrunkenn gesunken ist. Das Problem ist schlicht, dass weitere Dinge, als zu retten praktiziert werden. Sie werden nach Europa gebracht. Ich glaube es sind siebzig Prozent aus Afrika, die keinen Anspruch auf Asyl haben. Die haben, wie man so schön sagt, keine Bleibeperspektive. Die die einen berechtigten Anspruch haben okay, die sollen auch Asyl bekommen. Der größere Teil ohne Bleibeperspektive bekommt eine Duldung, Kettenduldung und kann dann ganz bleiben. Das hat null und nichts mit Asyl zu tun.
Die Tage kam ein Verbrecher aus dem Libanon nach Deutschland. Zuvor wurde er aus Deutschland abgeschoben. Er stellte Antrag auf Asyl. Nun ist der Name bekannt, denn er gehört zu einem Clan, der sich im Verbrechen einen Ruf erarbeitet hat. Deshalb ist er bis zum Abschluss der Prüfung des Antrags eingesperrt.
Anfang der Neunziger gab es ähnliche Probleme. Es versuchten zu viele über den Asylantrag einen Umweg zu gehen. Damals wurde mit der Opposition der Asylkompromiss gemacht. Das wirkte eine Zeit. Heute wird vermisst, dass etwas gegen den Missbrauch getan wird. Ich denke, dass ich auch ein wichtiger Grund, warum die AfD gewählt wird. Vor dreißig Jahren hatte die SPD und CDU etwas gegen Missbrauch unternommen. Heute kann man sagen, sie unterstützt indirekt den Missbrauch.

orangsaya antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Alles falsch. Es gibt Werte, die unveränderlich sind und die in jeder Kultur gelten. Und würden diese althergebrachten Werte konsequent gelebt, dann bräuchte man keine "fortschrittlichen" Ideen, insbesondere solche, die Millonen Tote produzieren. Der Mensch sollte immer und überall mit dem Mitmenschen umgehen. Genau das verstehen Linke nicht. Sie suchen den Fehler im System. Der Fehler liegt jedoch im Menschen. Der Mensch ist nicht gut. Er ist gut und böse zugleich. Von Kindesbeinen an bis ins hohe Alter. Jin und Jang. UND in jedem guten liegt auch der Keim des Bösen. In jedem Bösen der Keim des Guten.
Nun ein Wort zum Bösen im Menschen. Ein grauer Wolf würde für seinen Clan, seine Sippe wohl so ziemlich alles tun. Recht sozial eigentlich. Leider gibt es aber auch Menschen außerhalb seines Clans. Diese werden zum Teil neutral in Frieden gelassen aber eben auch als Feinde des Clans mit furchterregender Intensität gehasst.
Damit will ich vor allen Dingen sagen, dass Spaltpilze in jeder Gesellschaft, in jedem Clan gedeihen. Die Linken sind jedoch Weltmeister darin den Deutschen, den Europäern, den Amerikanern und insbesondere den weißen alten Männern die Schuld für alles in die Schuhe zu schieben. Eine Schuldzuweisung vorgebracht im Brustton im Namen der gerechten Sache zu handeln, verbunden mit dem Anspruch irgendwen zu irgendwas erziehen zu müssen provoziert Gegenreaktionen. Zu Recht. Denn wie immer ist es so, dass die meisten nicht so sind und sich zu Recht verunglimpft und gegängelt fühlen.
Die Menschheit erscheint mir im Moment wie jener Mensch, der den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht. Es wäre so einfach, würden sich alle an die 10 Gebote halten.

Nachtrag vom 09.11.2019 0224
immer und überall menschenfreundlich

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PeterPaletti
Beiträge : 1317

Lavoisine hat es eigentlich schön erklärt. AfD-Wähler mögen keine Veränderungen.AfD-Wähler sind konservativ, sie lehnen gesellschaftliche Veränderungen stärker ab als andere – das gilt für die Gleichstellung von Frauen ebenso wie für neue Familienformen, für die Zuwanderung wie die Globalisierung.Die meisten AfD-Wähler sind männlich, älter als 30 Jahre, durchschnittlich gebildet, und verdienen gut.

Nachtrag vom 08.11.2019 0944
Zwei Artikel zu den Wählern der AfD.

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-08/afd-waehler-terrorbekaempfung-integration

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/iw-studie-afd-anhaenger-gehoeren-zur-mitte-der-gesellschaft-14931219.html

peterpaletti antworten
11 Antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984

Ja und wie erklärst du den Erfolg. Was hat sich warum in der Gesellschaft geändert. Ich habe nicht die Artikel gelesen. Es ist beschwerlich mit dem Smartphone. Aber das es deine aufgezählten Tendenzen gibt, stimme ich im Groben zu. Das erklärt aber nicht den plötzlichen und expulsionsartigen Erfolg der Partei.

orangsaya antworten
LittleBat
(@littlebat)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1813
Veröffentlicht von: @orangsaya

Was hat sich warum in der Gesellschaft geändert.

Frauen, Minderheiten, Familie, Kinderrechte, Arbeitswelt, Globalisierung, Technik usw. - lauter Veränderungen mit denen (manche) Menschen schwer klarkommen.
Daneben natürlich die Verarbeitung der ersten großen Veränderung im Leben vieler AfD-Wähler - der Wende (die ja wirklich kritisiert werden kann - ich wünsche mir da einen Reset-Button, um die Vereinigung nochmal zu machen, dieses Mal bitte vernünftig und nicht als "Beitritt").

littlebat antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984

Wenn ich es richtig verstanden habe, meinst du, es hat sich nicht die Gesellschaft, sondern die Politik geändert.

orangsaya antworten
LittleBat
(@littlebat)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1813
Veröffentlicht von: @orangsaya

Wenn ich es richtig verstanden habe

Nein, hast du nicht.

littlebat antworten
21thdigitalmen
(@21thdigitalmen)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 120

Also im Westen hat die AfD zahlenmässig mehr Wähler.
2. Was ist mit den anderen 75 % im Osten? Haben die die Wende besser überstanden?
Der witz ist ja das diese Positionen von Spitzenpersonal aus dem Westen geäussert wird.
Sachliche Kritik?
Ich sehe nur ein verächtliches "das grün-links versiffte Etablishment" was sich konkreten Anfeindungen und Drohungen äussert. Das erlebe ich bei den anderen Parteien nicht. Harte Kritik an AfD Wählern ist für mich nicht das gleiche, weil die sich nicht auf die Person und deren Unverserhtheit bezieht. Das erlebe ich in 99% nur vom rechten Rand

21thdigitalmen antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984

Ich sehe nur ein verächtliches "das grün-links versiffte Etablishment" was sich konkreten Anfeindungen und Drohungen äussert. Das erlebe ich bei den anderen Parteien nicht

Was habt ihr immer mit grün-links versiffte? Ist das ein Orden, oder Ehrentitel?.

Leider ist es auch bei anderen Parteien so. Das macht es nicht besser, sondern schlimmer. Die AfD war, oder ist noch die Partei auf dessen Gegenstände, oder Personen die meisten Angriffe registriert wurden. Ich halte die Angriffe für grundfalsch und antidemokratisch. Egal von welcher politischen Richtung kommt. Der Staat ist hier gefordert und keine politische Eigenjustiz.
Was mir Sorgen macht, ist dass Drohungen von politischen Gruppen mit Namen gemacht wurden. Es besteht die Gefahr, dass der rechtsextreme Terror eine neue Blüte erreicht.

orangsaya antworten
LittleBat
(@littlebat)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1813
Veröffentlicht von: @21thdigitalmen

Also im Westen hat die AfD zahlenmässig mehr Wähler.

Anteilsmäßig aber eher nicht.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/606307/umfrage/sitze-der-afd-in-den-landtagen-der-bundeslaender-in-deutschland/

Veröffentlicht von: @21thdigitalmen

Was ist mit den anderen 75 % im Osten? Haben die die Wende besser überstanden?

Ob man etwas besser überstanden hat, oder schlicht und ergreifend trotz allem anders wählt - ich glaub, dass das nicht unbedingt direkt zusammenhängt.
Vieles ist vielleicht auch einfach gewöhnung. Z.B. sind gewisse ressentiments häufig einfach von der Umgebung übernommen bzw. erlernt.

Es gibt ja auch die Forschungsansätze, dass eine größere Ungleichheit der Gesellschaft dazu führt, dass extremer gewählt wird. Also je ähnlicher die Lebensverhältnisse empfunden werden (sowohl was Regionen betrifft, als auch was Schichten betrifft), desto eher moderat in der Mitte.

Viele kleine Facetten. Monokausal ist vieles nicht erklärbar.

Veröffentlicht von: @21thdigitalmen

Der witz ist ja das diese Positionen von Spitzenpersonal aus dem Westen geäussert wird.

Ja, das finde ich auch immer wieder seltsam. Wobei ich finde, dass die krassesten Aussagen nicht nur aus dem "Spitzenpersonal" kommen.

Veröffentlicht von: @21thdigitalmen

. Harte Kritik an AfD Wählern ist für mich nicht das gleiche, weil die sich nicht auf die Person und deren Unverserhtheit bezieht.

Ja, das sehe ich ähnlich. Ich finde die Wortwahl und das Denken alarmierend, dass sich immer gleich gegen Leib und Leben der "Gegner" richtet. Das ist in meinen Augen neu und etablierte sich erst mit dem Erstarken von Pegida und AfD.

littlebat antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @littlebat

ich wünsche mir da einen Reset-Button, um die Vereinigung nochmal zu machen, dieses Mal bitte vernünftig und nicht als "Beitritt").

Das hätten wohl viele Linke gerne gehabt. Dass sich Deutschland zur linken Republik entwickelt.
Zum Glück hat aber die Vernunft gesiegt und die Leute haben entsprechend anders gewählt. Kaum auszudenken in welchem Zustand Deutschland heute wäre, wenn ein gewisser Lafontaine über das Saarland hinaus etwas zu sagen gehabt hätte.

Anonymous antworten
LittleBat
(@littlebat)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1813
Veröffentlicht von: @qdspieler

Dass sich Deutschland zur linken Republik entwickelt.

?
Daran hatte ich gar nicht gedacht.
Ich hatte eher daran gedacht, dass man dem ganzen mehr Zeit gelassen hätte, dass man die eigentlich angedachten Dinge getan hätte (man gibt sich gemeinsam eine neue Verfassung), und dass man die Menschen in der DDR nicht einfach "shanghait" hätte... überfallartig und plötzlich ist ein ganzes Leben futsch (und das dürfte vielen so gegangen sein, auch denen, die nicht zufrieden waren, denn auch die haben ja durchaus einiges verloren).
Und ich hätte mir für alle gewünscht, dass die zerbrechende DDR nicht als Glückshafen für eine Menge zwielichtiger Leute gedient hätte, die sich bereichert haben. Auch das dürfte nicht dazu beigetragen haben, dass da "zusammen wächst, was zusammen gehört".

Schade, dass es bei dir ausschließlich um das verhasste Lager geht und du dir nicht vorstellen kannst, dass es durchaus ne Menge Scheiße gab, die rund um den Beitritt (nicht die Einheit, sorry, aber schauen wir uns um, wir sind nicht "ein" Volk) abliefen.

littlebat antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Man kann nicht wissen, ob ein anderer Weg besser gewesen wäre. Die Leute hatten den Westen als Bild aus der Werbung vor Augen. Als heile Welt, in der man wie im Schlaraffenland lebt.

Das es auch Dinge gab, die nicht so gut liefen ist bei solch einem Projekt kaum zu verhindern.

Veröffentlicht von: @littlebat

Schade, dass es bei dir ausschließlich um das verhasste Lager geht und du dir nicht vorstellen kannst, dass es durchaus ne Menge Scheiße gab, die rund um den Beitritt (nicht die Einheit, sorry, aber schauen wir uns um, wir sind nicht "ein" Volk) abliefen.

Ich finde schon, dass wir ein Volk sind.
Das der Osten zur Zeit rechtslastig wählt schließt sie für mich jedenfalls nicht vom Volk aus und es sagt auch nicht aus, dass die Einheit danebenging, schließlich war das auch Anfang der neunziger Jahre schon so.
Im Ausland sind die Gesellschaften meist auch viel rechtslastiger und vor allem viel radikaler als bei uns. Aus dieser Erfahrung heraus möchte ich nicht, dass die politische Stimmung im Land so scharf wird, dass es zu Gewalt auf lokalpolitischer Ebene kommt, dass sich gar ganze Familien aus politischen Gründen zerstreiten.

Anonymous antworten
LittleBat
(@littlebat)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1813

Es geht nicht um Rechtslastigkeit, sondern um das Gefühl ein einziges Land zu sein. Und das hat man an ganz vielen Stellen nicht. Und ich denke, wenn das ganze vor 30 Jahren nicht wie eine "Übernahme" abgelaufen wäre, dann wäre vieles heute anders in den Köpfen (nicht nur in denen im "Osten").

Veröffentlicht von: @qdspieler

Als heile Welt, in der man wie im Schlaraffenland lebt.

Und deswegen sind viele hochdotierte Stellen heute noch mit "Wessis" besetzt? Sind "die drüben" noch immer zu doof, oder wie?

Das ist hier aber eh off topic...
Außerdem ist der Zug abgefahren.

littlebat antworten


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