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Zeitenwende

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GoodFruit
Themenstarter
Beiträge : 2591

Hallo Community,

Wenn ich auf die Welt schaue, dann sieht vieles danach aus, dass sie vor gravierendem Wandel steht - bzw. sich mitten in diesem Prozess befindet. Greta hat uns die ökologische Katastrophe vor Augen geführt, Corona hat uns viele sozialen Strukturen zerschlagen und wie viele Arbeitsplätze nach Corona noch existent sein werden, muss man sehen.

Ich habe gestern eine Predigt von Perry Stone auf Youtube gesehen in der er darauf hinweist, dass es 400 Jahre Zeitabschnitte gibt, nach denen sich Entscheidendes ändert. Das jüdische Volk war 400 Jahre in Ägypten bevor Mose es hinausführte.

Vor 400 Jahren haben die Pilgrimväter mit der Mayflower Amerika erreicht und dort eine christliche Nation begründet.
Vor 400 Jahren eskalierte in Europa der Krieg, den man später den 30-jährigen nennen sollte und der fast ganz Mitteleuropa entvölkerte und aus einer Nation einen Flickenteppich von Fürstentümern machte.

Jetzt kommt was neues - und wir können es entweder kommen lassen oder wir können uns daran beteiligen und mitgestalten.

Christen haben die Option, sich im Gebet zu Gott zu wenden, sich dem Heiligen Geist für Impulse und Leitung hinzugeben und dann dazu beitragen, eine politische Kultur zu etablieren, die Gottes Willen wiederspiegelt.

Wenn ich zurückblicke, dann denke ich dankbar an sehr gute wirtschaftliche Versorgung und große Freiheit. Aber ich denke auch an Not, an Kriege und Kämpfe um Resourcen auf der Welt. Nicht vergessen will ich auch die Streitigkeiten um die Wahrheit, die oft genug von Positionen mit Monopolanspruch aus gefochten wurden.

Wie soll es werden? Viele von uns dürften grad Zeit genug haben, sich da Gedanken zu machen, Visionen zu entwickeln oder sich Visionen von Gott schenken zu lassen.

Eine interessante philosophische Perspektive habe ich hier gefunden:
https://www.youtube.com/watch?v=s9fTiJJ-zjI&t=2517s

Es ist ein Vortrag von Armin Risi, ein Schweizer, die in vedischen Krishna Klöster Philosophie studiert hat. Ja, Armin Risi kommt aus der "esoterischen Ecke". Ich bin offen für alles und so habe ich hier einen kleinen Schatz gefunden - so interpretiere ich jedenfalls diesen Vortrag.

Er stellt hier das Konzept Christi Kali Yuga vor, die Lehre über einen düsteren 5000 jährigen Zeitabschnitt, der 3102 v Christi begann und im Dezember 2012 endete. Die Kultur der Maja hat unabhängig von den Verden eine ganz ähnliche Lehre entwickelt. Vielleicht erinnern sich einige um die gewisse Aufregung am 21.12.2012 in esoterischen Kreisen erinnern.

Vielleicht ist dieser Rahmen, der ähnlich wie Perry Stone eine Zeitwende vorhersieht, gar nicht mal so wichtig.
Wichtig an diesem Vortrag finde ich die neuen Ausrichtungen die Armin Risi heir vorstellt.

Das 5000 Jährige Zeitalter soll ein Zeitalter der Trennung gewesen sein - z.B. die Trennung von Gott, vielleicht markeirte der Beginn von Kali Yuga den Rauswurf aus dem Paradies. So hätten wir dann die biblische Entsprechung.

3100 vor Christ finden wir erste größere kulturelle Errungenschaften der Menschen - und leider nicht die besten. Davor finden sich menschliche Zeitdokumente ohne Gewaltverherrlichung - dafür aber mit Hinweisen auf geistliches Leben der Menschen und Kontakt mit Gott. Es werden Menschen mit aktivem Kronenchakra, das wir in christlichem Kontext als Heiligenschein bezeichnen würden, dargestellt. Ab 3100 beginnt eine Epoche der Trennung, des Konflikts - mit Menschen, die sich nicht scheuen, Mord als Machtdemonstration positiv darzustellen.

Das Zeitalter, das jetzt endet ist ein Zeitalter der Spaltung (wörtlich könnte man es "diabolisch" nennen). Die Welt ist geteilt in zwei Lager, die sich bekämpfen.

Armin Risi zeigt den Ansatz der Trennung ausführlich ung mit schönen Wortgegenüberstellungen (Diabolisch vs. Symbolisch, Monotheismus (Religionen mit Absolutheitsanspruch) vs. Atheismus (Ideologien mit Absolutheitsanspruch) -> Auflösung in Theismus), links-rechts).

Das Problem ist die Teilung der Ganzheit. Als Überwindung der Teilung des Ganzen schlägt er einen symbolischen Weg vor. Er stellt den Namen Gottes Jahwe über seinen Zahlwert der Gematria als Kombination von Liebe und Einheit vor (13+13=26).

Lk 10,27: [...]»Liebe den Herrn, deinen Gott, von ganzem Herzen, mit ganzem Willen und mit aller deiner Kraft und deinem ganzen Verstand! Und: Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst!« Und dann die Feindesliebe Jesus als letztendlich Lösung.

Ich finde es hochinteressant, dass hier ein dem indischen Kulturkreis nahestehender Philosoph in der göttlichen Ordnung, in Jesus Christus die Lösung des Menschheitsproblems sieht.

Ich bin mir sicher, dass viele Christen, dies als synkretisch betrachten. Hier haben wir dann wieder das Monopolproblem.
Es geht nicht mehr gegeneinander - die kommende Zeit muss "miteinander" funktionieren.
Kooperation statt Konfrontation, Liebe statt Hass, Einheit statt Trennung.

Mein Eindruck ist der, dass heute mächtige Interessengruppen noch versuchen, eine Trennung in der Menschheit zu halten: die Oberschicht, die eine zahlenmäßig stark reduzierte Menschenmasse in einer Art Sklaverei halten will (Stichwort Steampunk - wirtschaftlicher und moralischer Druck hält die Menschen klein und sie schaffen fürs Schlaraffenland der Oberschicht).

Das aber sind höchstens die Wehen der besseren Zeit - ein letztes Aufbäumen des Kali Yuga. Diese Zeit wird nicht lange dauern. Die Offenbarung spricht von ca. 3 Jahren. Das ist nicht die Zeit, die anzustreben ist. Als Christen haben wir den Schlüssel zur Zukunft - zu einem Zeitalter, das von der Einheit in Liebe und der Liebe in Einheit geprägt ist. Aber die Einheit fordert auch das Ende von Ausgrenzung anderer Kulturen und der Wille zur Einheit. Was zu Ende kommt ist aber die diabolischen Zeit. Ich freu mich drauf!

Das wollte ich Euch gerne mal vorstellen. Vielleicht habt Ihr ja aber ganz andere Visionen und Auslicke n die Zukunft. Ich bin gespannt.

Liebe Grüße
GoodFruit

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Deborah71
Beiträge : 22959

Es kommt immer was Neues 😉

Ich hab mir beide videos angesehen.
Mit Gematria muss man umgehen können. Da darf man sich auch nicht heraussuchen, was einem in den Kram passt. Perry Stone zieht seinen Vergleich für die USA, da mag es passen. Er spricht nicht davon, das mit der Kneifzange auf Deutschland zu übertragen.

Risi hat seinen Vortrag in 2019 gehalten und es ist mit dem Datum vom 20.12 2021 hochgeladen worden.
Die Verwendung von rechts und links aus der politischen Ebene rüberzuziehen in Yin und Yang überzeugt in keinster Weise, denn es bedeutet im Klartext: Linke und Nazis ergänzen sich zu etwas Positivem.
Seine letzten Worte bzgl in die Welt zu gehen und sie zu umarmen ist ein wenig makaber zu Zeiten der Pandemie und AHA-Regeln.
Menschliche Liebe und Harmoniestreben ist ganz nett und hilfreich, das ist aber nicht unser Auftrag als Christen. Wir sind gerufen, die Menschen aus dem Weltsystem herauszurufen zu Christus, dass sie mit Gott versöhnt werden und in dieser Liebe anschließend beheimatet sind, ewiges Leben haben und in den Dienst der Versöhnung und die Jüngerschaft kommen.

Veröffentlicht von: @goodfruit

Christen haben die Option, sich im Gebet zu Gott zu wenden, sich dem Heiligen Geist für Impulse und Leitung hinzugeben und dann dazu beitragen, eine politische Kultur zu etablieren, die Gottes Willen wiederspiegelt.

Option finde ich unglücklich ausgedrückt für eine Beziehung zum Allerhöchsten, die Gebet als Kommunikation mit Ihm auf vielfältige Weise natürlich beinhaltet.

Durch die Gabe des Heiligen Geistes als Berater und Weggefährten, der den Input Gottes übermittelt, sehe ich keinen Sinn darin, mich im Hinduismus zu informieren und bei einem esoterischen Vertreter westlich veränderter hinduistischer Lehre.

Was hat Christus mit Kali Yuga zu tun? Was hat Licht mit Finsternis zu tun? Das geht für mich nicht zusammen.

Schon Elia fragte: 1Kön 18,21 Da trat Elia vor das ganze Volk und sprach: Wie lange wollt ihr auf beiden Seiten hinken? Ist der HERR Gott, so folgt ihm nach, ist es aber Baal, so folgt ihm!

5. Mose 13, 1 Haltet euch genau an alle Weisungen, die ich euch gebe! Fügt nichts hinzu und lasst nichts weg!
2 In eurem Volk werden sich Leute als Propheten ausgeben oder behaupten, durch Träume Offenbarungen zu empfangen. Sie werden besondere Ereignisse oder Wunder ankündigen,
3 die tatsächlich eintreffen. Zugleich werden sie euch auffordern: »Kommt, wir folgen anderen Göttern, die ihr noch nicht kennt! Wir wollen ihnen dienen.«
4 Hört nicht auf sie! Der HERR, euer Gott, stellt euch durch solche Menschen auf die Probe. Er will sehen, ob ihr ihn von ganzem Herzen und mit aller Hingabe liebt.

Nachtrag vom 18.01.2021 1127
Datum Berichtigung: 20.12.2020

deborah71 antworten
12 Antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2591
Veröffentlicht von: @deborah71

Risi hat seinen Vortrag in 2019 gehalten und es ist mit dem Datum vom 20.12 2021 hochgeladen worden.

das erklärt den Vorschlag am Ende des Vortrags statt zu klatschen, den Nachbarn zu umarmen.

Veröffentlicht von: @deborah71

Verwendung von rechts und links aus der politischen Ebene rüberzuziehen in Yin und Yang überzeugt in keinster Weise

Nun, er hat für links und rechts ja andere Einheiten im Blick:
linke Gehinrhälfte - rechte Gehirnhälfte
liebe deinen Nächsten (Extremposition: deinen Feind) - wie Dich selbst.

Veröffentlicht von: @deborah71

Durch die Gabe des Heiligen Geistes als Berater und Weggefährten, der den Input Gottes übermittelt, sehe ich keinen Sinn darin, mich im Hinduismus zu informieren und bei einem esoterischen Vertreter westlich veränderter hinduistischer Lehre.

Wenn wir unsere Kirchengeschichte ansehen, dann gibt es da viele Beispiele, wie Volksglaube oder andere Religionen über Analogoien in ihnren Inhalten in den christlichen Glauben hineinkamen. Oft scheit mir das künstlich herbeigeführt und dann hat es nicht immer gut Früchte getragen bzw. das Evangelium sogar verfälscht. Denken wir nur an Claudius, der in einer ausweglosen Situation das Zeichen des Kreuzes sah und dem prophetisch gesagt wurde, dass er in diesem Zeichen siegen würde. Aks er bei seinen Experten nachfragte, sagte man ihm, dass Sol Invictus und Jesus so etwa dasselbe seinen. In diesem Glauben wurde der christliche Glaube Staaatsreligion - und dabei finden wir im AT Texte, wo sich ein Prophet darüber entsetzt, dass es im Tempel Sonnenanbetung gibt.

Man könnte noch die Geschichten mit der Mdonna mit Kind und ähnliches anfügen. Vieles davon wirklich nicht besonders hilfreich für den christlichen Glauben und die Gottesbeziehung.

Aber wir kennen auch Geschichten, wo aus dem Volksglauben heraus zu Jesus gefunden wird, wo es Schriften gibt, die auf Jesus verweisen und wo mit dem Kontakt mit dem Christentum sich plötzlich uralte Erwartungen erfüllen.

Wenn hier ein Mensch, der im Umfeld des Hinduismus nach Gott gesucht hat, zu Jahwe und zu Jesus findet - was soll daran falsch sein. Er predigt ja keine anderen Götter! Er hat den Schlüssel gefunden und mein Eindruck ist der, dass er den Wert des Doppelgebotes der Liebe höher einschätzt, als wie das so mancher Christ tut.

Ich will nicht, dass iwr jetzt alle Hindus werden. Salomo wurde sein exotischer Frauengeschmack und der wilde Mix an Religionen zum Problem. Aber wenn da Vertreter anderer Religionen, die Jesus ganz sicher nicht auf dem Schirm hatte, weil es da kaum Berührungspunkte zu der Zeit gab, den Wert des höchsten Gebotes bei Juden und Christen entdeckt, dann finde ich das bemerkenswert. Wenn dieser Mensch darin ein Schlüssel und Fundament für ein neues, friedliches Zeitalter entdeckt, dann freue ich mich gerne mit ihm über diese Endeckung. Und wenn es mir zuvor nicht bewußt war, dann danke ich ihm, für diese bereichernde Erkenntnis - denn ich denke, dass da wirklich ganz tiefe Wahrheit drin ist, die nicht falsch wird, nur weil sie ein Vertreter einer ganz anderen Religion entdeckt hat und bekannt macht.

Ich werde nie von meinem Jesus lassen - aber ich will immer herzlich offen sein für Menschen aus aller Welt - ganz gleich, was sie auch glauben mögen.

goodfruit antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

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Veröffentlicht von: @goodfruit
Veröffentlicht von: @goodfruit

Risi hat seinen Vortrag in 2019 gehalten und es ist mit dem Datum vom 20.12 2020 hochgeladen worden.

das erklärt den Vorschlag am Ende des Vortrags statt zu klatschen, den Nachbarn zu umarmen.

Vom Umarmen wird keiner satt.

Veröffentlicht von: @goodfruit

Nun, er hat für links und rechts ja andere Einheiten im Blick:

Ich habe sehr genau hingehört, wie er seine Argumentationskette aufgebaut hat. Eine typische Methode der Umdeutung von Inhalten, um Menschen in die eigene Richtung zu (ver)führen.

Veröffentlicht von: @goodfruit

Wenn hier ein Mensch, der im Umfeld des Hinduismus nach Gott gesucht hat, zu Jahwe und zu Jesus findet - was soll daran falsch sein. Er predigt ja keine anderen Götter! Er hat den Schlüssel gefunden und mein Eindruck ist der, dass er den Wert des Doppelgebotes der Liebe höher einschätzt, als wie das so mancher Christ tut.

Wenn er jetzt auch noch zu Jesus als seinem HErrn und Heiland finden würde, wäre das zu begrüßen.

Die New Age Geschichte, die Jesus in die östlichen Götter mit vereinnahmen will, ist schon älter, hebt aber immer wieder ihr Haupt wie ein Pilz aus dem unterirdischen Myzel.

Das höchste Gebot hängt im NT mit dem Geschehen am Kreuz zusammen, Gerechtigkeit aus Gnade durch Glauben, Eintritt in den Neuen Bund und das Ausgiessen der Agape-Liebe durch den Heiligen Geist in die Herzen der Gläubigen(Röm 5).

deborah71 antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
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Veröffentlicht von: @deborah71

Vom Umarmen wird keiner satt.

Vom Händeklatschen auch nicht -und das war ja hier die Alternative.
Aber ich glaube eigetnlich schon, dass Umarmen ein Bedürfnis sättigen kann, an dem viele grad in der Coronazeit fast verrecken: es hilft aus dem Mangel an liebevollen Beziehungen, dem Bedürfnis körperlicher Nähe, der Liebe schlechthin.
Aber auch auf die Dimension der Welt hochskaliert: Ich bin mir sicher, dass wir die Probleme unserer Zeit eher durch liebe und liebevolles Miteinander als wie durch kalte Technokratie und Gewalt lösen werden. Denn letzteres scheitert nun schon seit Jahrtausenden.

goodfruit antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22959

Du vergisst in deiner Rechnung all die Menschen, sie sich hingebungsvoll um andere kümmern.

Sorry, aber Risi hat das Rad nicht neu erfunden.

deborah71 antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

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Veröffentlicht von: @deborah71

Du vergisst in deiner Rechnung all die Menschen, sie sich hingebungsvoll um andere kümmern.

Das ist ja auch eine besonders schöne Form der Umarmung - finde ich jedenfalls.

goodfruit antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22959

Was mich wundert..... du kennst das Liebesgebot aus der Schrift, du kennst die Verheißung der Gabe des Heiligen Geistes, der seine Frucht im Christen wirken will...und als erstes steht Liebe in der Aufzählung (Liebe, Friede, Freude..... Besonnenheit), du hast bei der Hinwendung zu Jesus durch den Heiligen Geist diese Liebe ins Herz gegossen bekommen (Röm 5)... doch wenn ich deinen Thread lese, dann muss ein Vortrag eines Esoterikers dich auf das Liebesgebot aufmerksam machen... hast du denn Jesu Worte verschlafen? weißt du nicht, was du hast und was ER durch dich durch den Heiligen Geist fließen lassen möchte?
Du zeigst mit dem Finger auf andere Christen, dass sie doch mal in die Puschen kommen sollen, zu lieben....
was ist mit den drei Fingern, die auf dich selbst zeigen?

Es fängt immer bei einem selbst an....

deborah71 antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2591
Veröffentlicht von: @deborah71

Es fängt immer bei einem selbst an....

Ich kann Dir berichten, dass es oft gar nicht gut kommt, anderen in Liebe zugewandt zu sein - selbst unter Christen.
Hab das als Zeitgeist eingeordnet, dem ich mir von Herzen entgegenstemme. Um so mehr hat es mich gefreut, dass selbst Vertreter anderer Religionen darin den Schlüssel zu den Problemen der Welt erkannt haben.

Mir scheint es Menschen zu geben, die in einem harten System ala China den Schlüssel für die Rettung der Welt sehen. Für solche Menschen sind Menschen mit Liebe im Herzen gradezu eine Gefahr. Ich widerum sehe in Lösungen, die Einheit ohne Liebe anstehen ein viel größeres Problem für die Menschheit - genau wie Armin Risi auch. Er hat das ja direkt angesprochen.

goodfruit antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22959
Veröffentlicht von: @goodfruit

Ich kann Dir berichten, dass es oft gar nicht gut kommt, anderen in Liebe zugewandt zu sein - selbst unter Christen.

Die Grundhaltung ist das eine.... die Ausführung eine andere Sache.

Gut gemeint, aber nicht gut gemacht, ist keine Zeitgeistangelegenheit. Das gab es schon immer.
Und da keiner von uns perfekt ist, sehe ich das als tägliche Herausforderung.

Die chinesische Regierung meint es sicher auch gut... und hat darüber eine intensive Kontrolle entwickelt bis in die Glaubensvorgaben hinein und Bereiche, die der Person zu eigen sind und wo sie nicht reinsprechen darf.
Regeln schaffen eine gewisse Ordnung...aber nicht unbedingt Frieden.
Der Vers "Gott ist kein Gott der Unordung (des Chaos), sondern ein Gott des Friedens" weist auf diesen Weg über die Ordnung (Regeln) hinaus in Beziehung zu Gott, dem Nächsten und sich selbst.

Veröffentlicht von: @goodfruit

Ich widerum sehe in Lösungen, die Einheit ohne Liebe anstehen ein viel größeres Problem für die Menschheit

Da bist du mit Jesus in guter Gesellschaft. Er hebt immer wieder das Bleiben in seiner und des Vaters Liebe hervor, damit die Quelle fliessen kann.

deborah71 antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

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Veröffentlicht von: @deborah71

Der Vers "Gott ist kein Gott der Unordung (des Chaos), sondern ein Gott des Friedens" weist auf diesen Weg über die Ordnung (Regeln) hinaus in Beziehung zu Gott, dem Nächsten und sich selbst.

Ja, Regeln sind wichtig - dafür haben wir ja einen Staat mit seinen Gesetzen. Problematisch wird es, wenn ungeschriebene Gesetze dazu kommen - und das scheint mit chinesischen Firmen gelegentlich der Fall zu sein:
https://netzpolitik.org/2021/wolfsgeist-wie-huawei-seine-angestellten-in-europa-kontrolliert/?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Das ist ja auch eine Frage des Vertrauens: wer kontrolliert hat kein Vertrauen. Wer kein Vertrauen hat, hat keine Basis für eine Kooperation.

Veröffentlicht von: @deborah71

Da bist du mit Jesus in guter Gesellschaft. Er hebt immer wieder das Bleiben in seiner und des Vaters Liebe hervor, damit die Quelle fliessen kann.

Es ist ja nicht so, dass Gesetze der Liebe zwangsläufig entgegenstehen. Aber wenn es so etwas wie ungeschriebene GEsetze gibt, wenn Gesetze ein Klima der Angst und nicht der Sicherheit schaffen, dann ist die ganze Angelegenheit kontraproduktiv - letztendlich für jeden Beteiligten. Die Kontrollierten werden psychisch zu Grunde gehen und ihre Leistungsfähigkeit ist hinüber. Die Führungselite ist geistig-moralisch verdorben und wird runierte Persönlichkeiten hervorbringen. Das ist ein durch und durch destruktives System ohne wirkliche Gewinner.

Mit der Liebe ist es genau anders herum - das schafft echten Win-Win.

goodfruit antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2591

Den anderen Beitrag hatte ich zu früh abgeschcikt - hier der Rest der Antwort:

Veröffentlicht von: @deborah71

Ich habe sehr genau hingehört, wie er seine Argumentationskette aufgebaut hat. Eine typische Methode der Umdeutung von Inhalten, um Menschen in die eigene Richtung zu (ver)führen.

Welche Inhalte siehst Du umgedeutet? Ich würde Dich konkret nach seiner Deutung von Jahwe in 26=13+13=Einheit+Liebe fragen wollen.
Dass die Zahlenwerte hinter der hebräischen Buchstaben eine große Bedeutung hat, halte ich für sehr wahrscheinlich. Ich habe mich da auch mal mit Friedrich Weinreb beschäftigt, der da auch einiges dazu geschrieben hat. Das sind ja ganz tiefe Blicke in die Bedeutung von Worten, die man da über den Zahlwert erhalten kann.

Veröffentlicht von: @deborah71

Wenn er jetzt auch noch zu Jesus als seinem HErrn und Heiland finden würde, wäre das zu begrüßen.

Ja, das wünsche ich ihm auch!

Veröffentlicht von: @deborah71

Die New Age Geschichte, die Jesus in die östlichen Götter mit vereinnahmen will, ist schon älter, hebt aber immer wieder ihr Haupt wie ein Pilz aus dem unterirdischen Myzel.

Ich sehe hier nicht, dass er hinduistische Gottheiten predigt. Und was das asiatische Denken angeht, so finde ich es ausgesprochen interessant und bereichernd, da etwas darüber zu erfahren.

Veröffentlicht von: @deborah71

Das höchste Gebot hängt im NT mit dem Geschehen am Kreuz zusammen, Gerechtigkeit aus Gnade durch Glauben, Eintritt in den Neuen Bund und das Ausgiessen der Agape-Liebe durch den Heiligen Geist in die Herzen der Gläubigen(Röm 5).

Ja, das wäre ein entscheidender nächster Schritt für ihn: nicht nur die Erkenntnis, dass Liebe und Einheit zentral sind - sondern auch die Erkenntnis, wo die Liebe herkommt und wer sie uns gnädig schenkt.

Für ihn scheint Gott so der große Weltgeist zu sein - schon der eine, der alles gemacht hat und der alles in Händen hält, aber nicht der persönliche Gott.

goodfruit antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22959
Veröffentlicht von: @goodfruit

Welche Inhalte siehst Du umgedeutet?

Hatte ich schon in einem Punkt beschrieben... was er mit rechts und links macht um auf Yin und Yang zu kommen.

Ich möchte mich mit ihm nicht weiter beschäftigen. Das betrifft auch seine Zahlenmystik. Die Grenze zwischen Gematria zur mystischen Kabbala ist schnell überschritten.

Jedenfalls, z.B. seine Deutung von 666 ist hebräisch nicht haltbar. In der Übersetzung des NT ins Hebräische steht dort:

schesch me'ot w'schischim w'schesch und nicht waw waw waw (dreimal der sechste Buchstabe des hebr. Alephbets).
sechs-hundert und'sechzig und'sechs

Das Zahlenrätsel ist übrigens in Griechisch erstellt, da das NT in Griechisch verfasst ist.

Veröffentlicht von: @goodfruit
Veröffentlicht von: @###user_nicename###

Das höchste Gebot hängt im NT mit dem Geschehen am Kreuz zusammen, Gerechtigkeit aus Gnade durch Glauben, Eintritt in den Neuen Bund und das Ausgiessen der Agape-Liebe durch den Heiligen Geist in die Herzen der Gläubigen(Röm 5).

Ja, das wäre ein entscheidender nächster Schritt für ihn: nicht nur die Erkenntnis, dass Liebe und Einheit zentral sind - sondern auch die Erkenntnis, wo die Liebe herkommt und wer sie uns gnädig schenkt.

Ich wünsche ihm, dass er Jesus Christus kennenlernt.

deborah71 antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2591

Statt Nachtrag )der funktioniert nicht): Es ist nicht Claudius (der hielt sich wohl selber für nen Gott) sondern Konstantin, der bei der Schlacht an der Milvischen Brücle 312 zum Glauben kam und dem Jesus als ein Mix aus Messias und Sol Invictus gelehrt wurde.

goodfruit antworten


DerNeinsager
Beiträge : 1449

Also die Christliche Theologie hat überraschend früh zum Beispiel Gedanken oder Ansätze aus der platonischen Philosophie aufgegriffen. Ob jetzt es mit diesen Dingen auch so verhält, ist natürlich eine andere Sache.

Alles positiv sehe ich aber nicht im biblischen Licht. Das was du als Einheit bezeichnest könnte man auch negativ betrachten im Licht des Antichristen. Von weltweiter Gleichmacherei bezüglich der Kultur halte ich daher eher weniger.

Grüße

derneinsager antworten
1 Antwort
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2591
Veröffentlicht von: @derneinsager

Von weltweiter Gleichmacherei bezüglich der Kultur halte ich daher eher weniger.

Ich sehe das nicht als Gleichmacherei sondern als eine Achtung vor einer Vielfalt von Kulturen.
Wenn es eine letzte Wahrheit gibt, dann muss ich die unabhängig von meiner Herkunft in meinem kulturellen Kontext finden können. Und genau das meine ich beim Vortrag von Armin Risi zu erkennen.

DAs Doppelgebot der Liebe: Gott von ganzem Herzen zu lieben - und unseren Nächsten wie uns selbst - das ist ja eigentlich eine Sache, die immer nur gut ist.

Was ich da im Kontext mit vielfältigen Kulturen akzeptieren muss, dass die Vorstellungen von Gott veriieren können. Gott ist Geist - wir können ihn nicht sehen, wir können ihn aber über den Zugang "Jesus Christus" erfahren. Darüber lernen wir ihn in einer Weise kennen, die anderen Kulturen verschlossen ist.

Aber wenn jeamnd eine Vorstellung von einem Schöpfer, von eihem großen Weltengeist, der alles im Griff hat und uns sieht mit seinen geistlichen Bemühungen entwickelt hat - dann haben wir da einen gemeinsamen Nenner - ohne das unsere Vorstellung von dieser großen traszendenten Macht identisch ist.

Mich freuen Gemeinsamkeiten und ich achte Unterschiede.

Das ist das eine.

Die andere Sache ist die, dass wir es uns als Menschheit nicht mehr leisten können, kompetitiv zu leben und den Nächsten zu bedrängen, auszugrenzen oder gar zu betrügen oder schlimmstenfalls eins über die Rübe zu geben.

Alle Konzepte, die Menschen auseinanderdividieren, einen persönlichen Vorteil suchen, auf Kosten anderer Lebenskonzepte aubauen, sind für mich zukünftig nicht länger tragbar.

Von daher bin ich offen für jeden Weg, der den Konsens sucht, um gemeinsam in Konzepte hineinzukommen, die ein friedlcihes Miteinander ermöglichen und uns als menschliche Zvilisation in die Natur des Planeten einbinden.

Da Christen ein besonders enges Verhältnis zum Vater haben, kommt ihnen möglicherweise eine besondere Rolle zu. Diese Rolle kann für alle nur positiv bewertet werden, weil sie wissen dürfen, dass Christen aus der Bergpredigt die Pflicht haben, sie wohlwollend und liebend zu betrachten - mit ihnen teilen werden und einen Weg anstreben, der in ein friedliches Miteinander führt.

Und wenn das historisch bislang nicht geklappt hat, dann ist es jetzt vielleicht unsere Aufgabe, uns vom Ballast der Denke des Alten Testaments zu befreien und unser Christsein radikal in Liebe zu leben, wie es die Bergpredigt als unsere Hausordnung fordert.

goodfruit antworten
Orangsaya
Beiträge : 2984

Dein Thema ist ein Thema, der so alt ist, wie die Menschheit selbst. Es hat immer Menschen gegeben, die mit ihrer Gegenwart nicht zufrieden waren, die Angst vor der Zukunft hatten, große Katastrophen vorhersagten, oder gar den Untergang befürchteten, aber die Geschichte trotz der Unkenrufe mit ihrem auf und ab fortsetzt. Deswegen trifft es den Punkt, war aber eigentlich nichts neues, dass Jesus sagte, es wird viele falsche Propheten geben. Es war und ist eine Grundwahrheit, die auf den Menschen zutrifft.

Das Ende der Sechziger war voll gepackt mit Ängsten. Insbesondere was einen Atomkrieg und Unterdrückung betrifft. Das machte einen Willy Brandt möglich. Willy Brandt war aus der Rückblende betrachtet, zwar kein extremer Typ, aber was er wollte, war ungeheuerlich und unvorstellbar. Frieden durch Annäherung. Mit der Diktatur der Sowjetunion und den Brüderländern die der Breschnew-Doktrin unterlagen. Das war aus damaliger Perspektive ungeheuerlich und für viele war es naheliegend, dass Brandt ein Verräter ist. Es kam kurze Zeit dieser Umbruch, aber nur kurze Zeit. Sonst hatte Brandt kaum was auf der Platte und wurde nicht zuletzt von den eigenen Reihen abgesetzt und ersetzt. Es war trotzdem wohl die erste einschneidende Wende in unserer westdeutschen Geschichte. Die Stundenbewegung wollte zwar auch eine Wende, aber eine andere und war auch nicht repräsentativ für die Stunden der damaligen Zeit. Sie war nur eine besonders laute Gruppe, die Terrorismus als Frucht brachte. Sie wollte demokratischen Sozialismus, aber das Thema war zu dieser Zeit bereits auf dem sterbenden Ast, wie man in Italien und Frankreich sehen konnte. Die freiheitliche Demokratie hat sich in Westdeutschland durchgesetzt. Faschismus wie in Spanien und Sozialismus, wie in Portugal, konnte sich nicht halten.
Die nächste Wende "vor deiner Zeitenwende" war Helmut Kohl. Er wird zwar in der Geschichte als Kanzler der Wiedervereinigung eingehen, aber er wurde mit etwas ganz anderem Kanzler. Er wurde Kanzler mit der Ankündigung der geistig-moralischen Wende. Inhaltlich war es das, was heute inhaltlich viel mit der AfD zu vergleichen ist. Nur mit dem Unterschied, dass die CDU unter Kohl nicht so extremistische Ansätze hatte und vor vierzig Jahren, der Versuch die moralische Integrität Konservativer zu diskreditieren. Tatsächlich hat Helmut Kohl wenig bis keine geistig moralische Wende herbeigeführt, sondern die in weiten Teilen Schmidts Politik fortgesetzt. Was Sicherheitspolitik, die Notwendigkeit einer starken Wirtschaft betrifft, war Helmut Kohl nur sehr wenig anders als Helmut Schmidt. Der größte Unterschiede war, dass sich beide nicht mochten, aber im Inhalt, waren sie im Wesentlichen politisch auf einer Linie. Nur in einem Punkt waren sie unterschiedlich und das war die Frage, des Umweltschutzes. Da war der Kohl der Achtziger Jahre weit Schmidt weit voraus. Er änderte von der Regierungsarbeit die Administration. Der Umweltschutz war nicht mehr in den Händen des Innenministers, sondern wurde gesondert verwaltet. Es gab sehr viele Änderungen, was die Reinhaltung der Luft betraf, die Flüsse, das Wasser wurden unter ihm sauber. Deutschland wurde durch ihn Weltmeister in der Mülltrennung und vieles mehr. Er war genau betrachtet, der erste Umweltkanzler in Westdeutschland. Nur eine Zeitwende war es nicht, denn er war ideologisch keinem Ökoismus verfallen. Aber der Mensch und eine gesunde Erde war ihm wichtig. Das kann man gut erkennen, wenn man von seiner Vita die Wiedervereinigung abkoppelt und sieht, was er zuvor in Deutschland auf den Weg gebracht hat. Da war der Umweltschutz eines der größten Einschnitte, auch wenn es einige progressive und konservative nicht wollen. Wie schmutzig Rhein und Elbe waren, wie dreckig die die Luft vor seiner Zeit war, daran will man sich heute nicht erinnern. Die Kinder im Ruhrgebiet waren vor Kohl Politik krank. Eine Krankheit hatte auch einen Heimatverbundenen Namen, Pseudokrupp! Helmut Kohl hat etwas in die Wege geleitet, dass zu einer sauberen Luft wie im laufe der Industrialisierung es nie der Fall war. Ohne einem Extrem hinterherzulaufen und z.B. das Elektroauto zum Trabant des Volkes machen zu wollen. So wie die Funktionäre meinten, der Trabant ist für den Arbeiter gut genug, soll heute dem Menschen ein kleines Elektroauto verpasst werden und überhaupt in den Metropolen möglichst das Fahren verboten werden. Auch an solchen scheinbar harmlosen Dingen kann man den Unterschied zwischen einer extremistischen und freiheitlichen Führung erkennen, den es zeigt den allgemeinen Kurs an.

Deine Zeitenwende möchte ich nicht haben, denn es bedeutet Gewalt und Unterdrückung, egal welche politische Richtung als Akteure auftreten. Ich möchte nicht, dass Europa an einen Punkt, wie die USA kommen und zwei Blöcke unversöhnlich gegenüberstehen. So wie es jetzt ist, ist es schlimm genug. Menschen, die konservativ sind, werden in einer Ecke gestellt, ihnen werden schlimme Dinge nachgesagt, in denen sie sich gar nicht wieder finden und es gibt keine demokratischen politischen Gegner mehr, sondern immer mehr den politischen Feind, der sich unversöhnlich gegenübersteht. Das ist keine Zeitenwende, sondern ein Biotop für Extremisten. Egal ob es ein Trump ist, oder ein Gegenteil von ihm. Ich will für unser Land, weder einen rechten, noch einen linken "Trump", sondern eine gemäßigte Gesellschaft, die Leben und Leben lassen zulässt, denn das war immer der Garant für den inneren Frieden ohne Unterdrückung des Volkes und keine große Wende. Die Zeitenwende ist wenn auch sehr unterschiedlich in der Richtung ein Bedürfnis der die Unzufriedenheit in der Gegenwart und die Angst vor der Zukunft widerspiegelt, aber kein guter Ratgeber ist.

orangsaya antworten
4 Antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21523

Wir warten nicht bis es zu spät ist

Veröffentlicht von: @orangsaya

Dein Thema ist ein Thema, der so alt ist, wie die Menschheit selbst.

Mag sein. Die Menschheit hat in der Tat schon einmal extremen Klimawandel erlebt, als das Meer am Ende der Eiszeit um 100 Meter (!) anstieg und Siedlungen überflutet wurden, die heute auf dem Grund der Nordsee liegen.

Geht man noch weiter zurück hat die Welt auch schon dutzende von Massensterben erlebt, insofern ist das aktuelle Massensterben auch nichts Neues... das findet alle paar Millionen Jahre immer wieder statt.

Auch nicht neu sind Leute wie du, die einfach die Augen verschliessen, oder kurz aus dem Fenster schauen, feststellen, dass doch eigentlich alles wie immer ausschaut und Warnungen als Panikmache oder dergleichen abtun.

Insofern bin ich froh, dass die Regierungen weltweit inzwischen nicht mehr auf Leute wie dich hören, weil ihnen dämmert, dass am Klimwandel sehr wohl etwas dran ist und uns das sehr teuer zu stehen kommen wird, wenn wir jetzt nicht handeln.

Leider lassen sich viele Menschen erst dann überzeugen, wenn sie die Katastrophe mit eigenen Augen sehen und spüren.
Aber so lange, bis auch du die Katastrophe bemerkst möchte ich ganz sicher nicht warten... also schon mal sorry, dass ich auf Leute wie dich in dieser Hinsicht keine Rücksicht nehmen möchte.

lucan-7 antworten
Ungehorsam
(@ungehorsam)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 3336

und überhaupt in den Metropolen möglichst das Fahren verboten werden.

Diese Aussage ist falsch und undifferenziert.
In den Metropolen dürfen (und sollen) fahren: Fahrräder, Bus & Bahn, Taxi, Pferdewagen
das Fahren von Pkw und Lkw soll nicht verboten, aber unattraktiv gemacht werden. Und daran sehe ich nichts schlechtes. Das Ziel ist die Verbesserung der Lebensqualität in den Städten.
Wenn du Lärm, Dreck und Gestank, den Pkw- und Lkw- Verkehr nun mal verursachen, und die damit einhergehenden Erkrankungen für das kleinere Übel hältst, dann ist dir nicht mehr zu helfen.

Nachtrag vom 24.01.2021 1042
Weiterhin in Metropolen und Innenstädten dürfen Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst ungehindert fahren. Wenn der sonstige motorisierte Individualverkehr stark reduziert ist, sind auch diese im Vorteil für die Stadtbewohner, denn sie kommen schneller und sicherer an ihren Einsatzort.

ungehorsam antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2591
Veröffentlicht von: @orangsaya

Deine Zeitenwende möchte ich nicht haben, denn es bedeutet Gewalt und Unterdrückung, egal welche politische Richtung als Akteure auftreten. Ich möchte nicht, dass Europa an einen Punkt, wie die USA kommen und zwei Blöcke unversöhnlich gegenüberstehen. So wie es jetzt ist, ist es schlimm genug. Menschen, die konservativ sind, werden in einer Ecke gestellt, ihnen werden schlimme Dinge nachgesagt, in denen sie sich gar nicht wieder finden und es gibt keine demokratischen politischen Gegner mehr, sondern immer mehr den politischen Feind, der sich unversöhnlich gegenübersteht. Das ist keine Zeitenwende, sondern ein Biotop für Extremisten.

Hast Du gelesn, was ich da geschrieben habe? Mein Entwurf ist so in etwa das Gegenteil von dem, was Du hier formulierst und mir unterstellst. Ich schreibe von Einheit in Liebe - und Du schreibst von zwei Blöcken, die sich unversöhlich gegenüber stehen. Ich schreibe von Feindesliebe - und Du schreibst von politischen Feinden, die sich unversöhlich gegenüber stehen. Irgendwas ist da falsch gelaufen ... Kann es sein, dass Du ein bestimmtes Bild vor Augen hast, in das Du meine Ausführungen einordest - und dann zu Aussagen kommst, die meinem Ansaz in keinster Weise entsprechen?

goodfruit antworten
Tamaro
 Tamaro
(@tamaro)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 1731

Entwicklung der Menschheit
Da hast du dir aber offenbar einen Frust von der Seele geschrieben. 😉

Veröffentlicht von: @orangsaya

Es hat immer Menschen gegeben, die mit ihrer Gegenwart nicht zufrieden waren, die Angst vor der Zukunft hatten, große Katastrophen vorhersagten, oder gar den Untergang befürchteten, aber die Geschichte trotz der Unkenrufe mit ihrem auf und ab fortsetzt.

Genau deshalb hat sich die Menschheit auch entwickelt, weil immer Lösungen für Probleme gefunden werden mussten.

Veröffentlicht von: @orangsaya

Wie schmutzig Rhein und Elbe waren, wie dreckig die die Luft vor seiner Zeit war, daran will man sich heute nicht erinnern.

Damit der Zustand dieser Gewässer verbessert werden konnte, mussten aber Massnahmen ergriffen werden. Das bedeutet: Wenn die aktuellen Umweltprobleme bekämpft werden sollen, müssen - richtig! - entsprechende Massnahmen ergriffen werden.

Veröffentlicht von: @orangsaya

So wie die Funktionäre meinten, der Trabant ist für den Arbeiter gut genug, soll heute dem Menschen ein kleines Elektroauto verpasst werden

Der Tesla soll ein kleines, bescheidenes Elektroauto sein?

Veröffentlicht von: @orangsaya

und überhaupt in den Metropolen möglichst das Fahren verboten werden

Wer fordert ein Fahrverbot in den Metropolen? Es ist meines Wissens eher von einer intelligenten Verkehrsführung und -Planung die Rede. Es macht einfach keinen Sinn, unzählige Fahrzeuge mit 1,1-Personen-Auslastung in die Metropolen zu schleusen, wo sie unterwegs massig Wohnraum und Lebensqualität entwerten und die Innenstädte verstopfen.

Veröffentlicht von: @orangsaya

Deine Zeitenwende möchte ich nicht haben

Ok, ich weiss jetzt, was du nicht haben möchtest. Aber die Zeit bleibt nun mal nicht stehen und irgendwie müssen wir die Welt ja gestalten.

Veröffentlicht von: @orangsaya

Die Zeitenwende ist wenn auch sehr unterschiedlich in der Richtung ein Bedürfnis der die Unzufriedenheit in der Gegenwart und die Angst vor der Zukunft widerspiegelt, aber kein guter Ratgeber ist.

Ja und jene die zufrieden sind, möchten alles so beibehalten wie es war. Fragt sich nur, woher wir die Rohstoffe für den Lebensstil der letzten 70 Jahre hernehmen sollen.

tamaro antworten


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