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Zuviele Parteien lähmt das Land

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Meriadoc
Themenstarter
Beiträge : 143

Wieviele Parteien konkurieren und streiten sich über die Richtung in D und wieviele Menschen in D wollen wirklich Veränderung. Was ist wichtig?

 

Die Grünen sind nicht mehr gefragt.

Die Linke und Rechte  hofieren Diktatoren

Anscheindend kommt die konservative Mitte gut an. Merz wird beliebter (anfangs nicht).

Ganz ehtlich, als langjähriger Grün Wähler bin ich auf der einen Seite erleichtert und auf der anderen Seite mache ich mir Sorgen, dass Grüne Themen wie Umweltschutz und anderes verloren geht. Ich bin deswegen erleichtert, weil Habeck nur an sich gedacht hat, genau wie Scholz. Boris Palmer ist so ein Politiker, der auch offen über die illegale Zuwanderung gewettert hat. Der wirde dann kritisiert.

 

Die Zuwanderung ist und bleibt ein Kernthema. Auch die Bürokratie und Energiekosten.

Meine Wünsche:

Neue und moderne Kernkraftwerke in Kombination mit erneuerbaren Energie

Mehr Sanktionen gegenüber BG Empfäner die nicht arbeiten wollen

Weniger Bürokratie, mehr Digital

Zuwanderung komplett kontrollieren. Keine Gelder für illegale Migranten. Ausweisung konsequent vollziehen.

Schulen müssen reformiert werden. Ich stelle mir eine Richtungsschule vor. Nach Interessen orierintiert. Also, ab einem gewissen Alter sollten Hochschulen da sein, die die Interessen der Schüler fördert. Technisch, Sozial und Recht, Geschichte oder Geologische Richtung. Da sind die Schüler besser für die Unis ausgerüstet....auch weltweit.

 

 

Wenn man so weiter macht, dann wird es immer düsterer. Es muss wirklich was ändern.

Schaut mal China an, oder Vietnam. Die sind wirtschaftlich erfolgreicher. 

 

 

Antwort
42 Antworten
BePe0905
Beiträge : 172

@meriadoc
Einigen der von dir genannten Punkte kann ich vorbehaltlos zustimmen. 

Was mir in deiner Aufzählung noch fehlt: 
- ein gerechteres Steuersystem mit deutlicher Erhöhung der Spitzensteuersätze,
- höhere Erbschaftssteuern (gerade bei wirklich großen Erbschaften), 
- Reduzierung von Unternehmenssteuern bei gleichzeitiger Erhöhung der Steuern auf entnommene Gewinne, 
- härtere und drastischere Strafen bei Steuervergehen. 

Grundsätzlich würden dir auch manche Politiker zustimmen - aber dann schnell mit einer Reihe von Einwänden kontern: 
z.B. wg. EU-Recht,
z.B. mit Blick auf die Wählerstruktur,
z.B. mit der Bemerkung, dass bei der momentanen Zusammensetzung von Regierung manche Änderungen nicht durchsetzbar seien, 
z.B. mit dem Hinweis, dass die Umsetzungen von angestrebten Gesetzesänderungen im Bundestag nicht durchsetzbar sind, 
z.B. mit Ausflüchten wg. Zuständigkeit Bund / Länder / Kommunen, Bildungshoheit der Länder, finanzielle Zuständigkeit ...
z.B. wg. Verträgen bzw. fehlender Verträge mit Nachbarländern. 
Und letztlich haben sie damit auch nicht so ganz unrecht. 

Deshalb wünsche ich mir Regierungen, die nicht an Symptomen herumdoktern und Einzelmaßnahmen versprechen
(und vll. auch umsetzen wollen), sondern eine klare und nachvollziehbare Planung präsentieren.
Aber das wird (nicht zuletzt aufgrund der unterschiedlichen Haltungen, Wünsche und Ängste der Menschen in unserem Land) wohl kaum jemals gelingen, höchstens in einer Diktatur. Aber die wollen wir (hoffentlich) auch nicht. 

Also müssen wir wohl mit Unvollkommenheiten leben und den Politikern Mut wünschen, wichtige Dinge auch anzugehen 
(notfalls auch gegen die Einflüsterungen starker Lobbyisten) und hoffen,
dass es den jeweils Regierenden und der Verwaltung gelingt, mit Einzelmaßnahmen Besserung zu erzielen. 

Ach - es gäbe noch eine Menge aufzuzählen. Aber dann würde ich bis morgen noch hier sitzen...
Und außerdem müssen wir darauf achten, dass bei alledem wenigsten ein Rest unserer freiheitlichen und demokratischen Grundordnung gewahrt bleibt, besonders aber Glaubens-, Gewissens-, Meinungsfreiheit des Einzelnen ebenso erhalten bleiben 
wie  Freizügigkeit und Pressefreiheit. 

 

bepe0905 antworten
15 Antworten
Meriadoc
(@meriadoc)
Beigetreten : Vor 2 Monaten

Beiträge : 143

@bepe0905 

 

Ich finde, ein klein wenig Diktatur muss möglich sein. 

 

Ein Stück mehr "deutlichkeit" sowieso.

meriadoc antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 10 Monaten

Beiträge : 1713
Veröffentlicht von: @meriadoc

Ich finde, ein klein wenig Diktatur muss möglich sein. 

Und nach Möglichkeit immer an der Stelle, an der's mir nicht wehtut...

chai antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 24 Jahren

Beiträge : 5326

@chai 

Und nach Möglichkeit immer an der Stelle, an der's mir nicht wehtut...

Das nicht um bedingt, aber solange ich diktiere ist doch alles im Butter, musst mir halt vertrauen, dass ich es schon zu den meinen gut schaue. 

arcangel antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1401

@meriadoc 

Ich finde, ein klein wenig Diktatur muss möglich sein.

So wie ein bisschen schwanger? Entweder hat man eine Diktatur oder man hat keine.

derelch antworten
Kappa
 Kappa
(@kappa)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 1036

@derelch 

Dann ist Deutschland eine Diktatur.... Wenn man sich Einzelfälle anschaut.

Ein Mann weigerte sich 2021 GEZ zu zahlen, weil er die Bedarfsgrundlage wirklich gar nicht nutzt. Er war wegen 600 Euro ein halbes Jahr oder so im Gefängnis. Andere Gewaltverbrecher laufen frei herum, das ist aber ein anderes Thema.

Dieser einzelne Punkt ist für mich weder Gerecht, noch Rechtsstaatlich, sondern einfach nur Abzocke und Bevormundung.  Gibt's sowas vergleichbar in einem anderen Staat im Westen ?

Jetzt soll es übrigens wieder schlimmer werden. Wer nicht zahlt wird Recht schnell Schufa Einträge und Extra Strafen bekommen. Mit Gesundem Menschenverstand kann man das Gehabe in der jetzigen Zeit nicht mehr erklären. Die Bürger geben teils die Hälfte für Miete aus, etc. bei sowas sollte der Staat sich mäßigen.

 

Ist deshalb aber Deutschland insgesamt eine Diktatur? Ich finde nicht.

kappa antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 24 Jahren

Beiträge : 5326

@derelch 

Na ja, ich glaube schon das es zwischen einer Freien demokratischen Gesellschaft, und einer Diktatur, einige Graustufen gibt. 

Staatsgewalt kann auch in einer Demokratie überborden. Kleptokratie, Korruption und Vetternwirtschaft, sind auch Merkmale einer Diktatur, die man in Demokratien wiederfinden kann. 

arcangel antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 25575

@meriadoc 

Ich finde, ein klein wenig Diktatur muss möglich sein. 

Du meinst mehr Befugnisse für einzelne gewählte Volksvertreter? Das wäre noch keine "Diktatur".

 

 

lucan-7 antworten
BePe0905
(@bepe0905)
Beigetreten : Vor 5 Monaten

Beiträge : 172

@meriadoc 

Ich finde, ein klein wenig Diktatur muss möglich sein. 

das kommt den altgriechischen Überlegungen nahe, wo Philosophen in der fiktiven Person des liebevollen und weisen Diktators die Ideallösung sahen

 

bepe0905 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 25575

@bepe0905 

das kommt den altgriechischen Überlegungen nahe, wo Philosophen in der fiktiven Person des liebevollen und weisen Diktators die Ideallösung sahen

Mit Betonung auf "fiktiv"...

 

 

lucan-7 antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 8905

@lucan-7 

Wie hieß der Spruch: Macht korrumpiert, und absolute Macht korrumpiert absolut.

Weshalb auch der liebevollste und weiseste Diktator früher oder später kein guter Regent mehr ist. Mal ganz abgesehen davon, dass sich liebevolle und weise Menschen selten durchsetzen, wenn es darum geht, wer die Macht erobert.

Der Kaiser Claudius dürfte dem Ideal vergleichsweise nahe gekommen sein. Wer nen noch idealeren Herrscher kennt, kann ihn ja hier nennen.

hkmwk antworten
BePe0905
(@bepe0905)
Beigetreten : Vor 5 Monaten

Beiträge : 172

@hkmwk 

naja.....
Ideallösungen haben die Eigenart, Ideale zu sein und zu bleiben, 
also meist leider unerreichbar und somit unerfüllt 😩 😩 😩 

Ich schrieb ja von "altgriechischen Philosophen", die diese Überlegungen anstellten, 
da mag mancher "blauäugige Wunsch" mitgespielt haben  😍 😍 😍 
und zwischen Philosophie und Realität (=Praxis) gibt es i.A. halt doch Unterschiede 
und so gehen manchen Leuten erst im Nachhinein die Augen auf. 😳 😳 😳 

Aber ein schöner Gedanke bleibt's trotzdem,
ähnlich wie der "gute König" in vielen Märchen 😇 😇 😇 

bepe0905 antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 5174

@bepe0905 das kommt den altgriechischen Überlegungen nahe, wo Philosophen in der fiktiven Person des liebevollen und weisen Diktators die Ideallösung sahen

Der sogenannte Weise auf dem Thron. Das Konzept, das Platon in seiner Politea detallierter entwickelte, ist von seinen Wurzeln her sogar noch älter.  Meine mich vage zu erinnern, dass schon die Sumerer und Ägypter entsprechene Ideale entwickelten. Diktatoren gab's da allerdings noch nicht - nicht mal konzeptuell.

Platons ideale Herrscher sind entsprechend auch keine Diktatoren-Figuren, ja in ihnen wird die Frage nach Macht und wer die ausüben sollte, schon "fortschrittlicher" gedacht als in anderen zeitgenössischen religiös-idologischen Zusammenhängen (beispielsweise der Bibel): Kompetenz ist hier Voraussetzung für's Herrschen, nicht Vorsehung, Geburt oder göttliche Autorisierung.

Dass Herrscher weise seien, ist ja ein uralter topos. Die Weisheit gehört zum Königsbild wie die Krone oder das Schwert. In der biblischen Formulierung, dass alle Obrigkeit von Gott eingesetzt sei, schwingt diese Idee auch mit.

 

Das Ideal des Weisen auf dem Thron hingegen beinhaltet schon als gedanklich notwendige Voraussetzung die Erfahrung, dass sehr oft eben keine sonderlich kompetenten Leute Macht ausüben...

jack-black antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 5174

p.s.: Dass der Weise auf dem Thron "liebevoll" (sogar noch vor weise) zu sein habe, ist wohl eher nicht auf Platons Mist gewachsen. Dieses Ideal scheint mir doch eher christlicher Herkunft zu sein und zu der Vorstellung des höchsten Herrschers (Gott) als eines liebenden Vaters zu passen. Eine eigentümliche Mischung zwischen privatester individueller Ebene und Staatsvorstellung. Der "liebevolle" König war dann auch tatsächlich im christlich geprägten Raum eine weitverbreitete Vorstellung, passend zu einer Terminologie, die auch von "Landesvätern" redete, wo oberste Herrscher gemeint waren.

Platon dachte etwas weniger naiv-sentimental. 

jack-black antworten
BePe0905
(@bepe0905)
Beigetreten : Vor 5 Monaten

Beiträge : 172

👍 👍 👍  gut beschrieben! 

bepe0905 antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 24 Jahren

Beiträge : 5326

@bepe0905 

- ein gerechteres Steuersystem mit deutlicher Erhöhung der Spitzensteuersätze,

Eine gerechte Steuer müsste aber eine drastische Reduzierung der Mehrwertsteuer bedingen. Denn diese trifft die niedrigen Einkommen am härtesten. Worüber auch schon nachgedacht wurde, ist eine Luxus steuer, also Artikel, die vor allem im Hochpreissegment angesiedelt werden, mit einer hohen Mehrwertsteuer belegen. Sprich die Leberwurst mit 5% und den Kaviar mit 20% besteuern, so oder ähnlich. 

Was die Steuerprogression betrifft, so ist dies nur ein Teil des Problems, ich bin mit dir einig, die Spitzensätze höher sein sollten, aber die Progression sollte gleichzeitig etwas feinerstufiger sein. Aber ich denke, es bringt schon viel, wenn die Kommunen sich aus dem eigenen Steuersubstrat finanzieren und das Geld nicht erst nach oben gereicht wird und dann wieder verteilt wird. Damit dann verbunden auch Steuerwettbewerb. (aber das ist dann wohl doch etwas zu liberal für das deutsche Gemüt) 

arcangel antworten


Helmut-WK
Beiträge : 8905

Die Zuwanderung ist und bleibt ein Kernthema. Auch die Bürokratie und Energiekosten.

Nur werden die selten rational diskutiert.

Zuwanderung gibt es, weil Leute sich ausrechnen, hier arbeiten zu können. Wer keine illegale Zuwanderung will, sollte am besten die Wirtschaft vor die Wand fahren, 😉 oder eben legale Zuwanderung fördern.

Wenn etwa gezielt Frauen und Kinder ins Land gelassen würden, würde das bei gleicher Zuwandererzahl weniger Probleme machen. So wie es jetzt läuft, schaffen es nur besonders motivierte, risikobereite Personen nach D - und darunter gibt es natürlich einen erhöhten Anteil von Leuten mit überdurchschnittlicher krimineller Energie.

Und Energiekosten: Die sollen steigen, um Anreize fürs Energiesparen zu liefern. Wenn man erst via CO2-Bepreisung die Kosten erhöht, um sie dann wieder abzusenken, kann man sich die Bürokratie für dieses rauf und runter auch sparen, und damit ganz aufhören!

Besser ist es, die Kompensation für höhere Energiepreise so zu gestalten, dass Energieverschwender zuzahlen und Energiesparer was rausbekommen. Für Bürger ist das Rezept einfach: Jeder bekommt den gleichen Geldbetrag (Energiegeld). Bei Unternehmen muss man sich mehr einfallen lassen - oder sollen wir Stahlkocher dafür bestrafen, dass sie mehr Energie verbrauchen als, sagen wir mal, Produzenten von Salatölen?

Neue und moderne Kernkraftwerke

Die können frühestens in 10 Jahren ans Netz gehen, nach den Erfahrungen in anderen Ländern könnte auch doppelt so lange dauern. Wir bekommen diese Kraftwerke also dann, wenn wir sie wg. billigem Stromspeicher und erneuerbaren Energien nicht mehr brauchen …

Mehr Sanktionen gegenüber BG Empfäner die nicht arbeiten wollen

Nicht arbeiten wollen tun so wenige, dass sich die Forderung mit der nach Bürokratieabbau beißt. Sanktionen gegen Leute, die ihr Leben nicht auf die reihe bekommen, werden die nur noch mehr ins (psychische oder gar materielle) Elend treiben, also deren Arbeitsfähigkeit eher noch mehr verschlechtern.

Zuwanderung komplett kontrollieren

Also alle 10 Meter an der Grenze einen Grenzwächter hinstellen? Wer soll die bezahlen, und wer ist bereit, den damit verbundenen Dreckisjob zu machen?

Ausweisung konsequent vollziehen

Also konsequent Länder finden, die die Leute uns abnehmen. Am besten ihnen mindestens so viel zahlen, wie wir der Türkei für den Deal mit Erdoğan zahlen. Ist das ernst gemeint, oder nur nicht durchdacht?

Ich stelle mir eine Richtungsschule vor

Länder, die ein besseres Schulsystem als wir haben (siehe Pisa-Tests) machen das Gegenteil: bis mindestens achte Klasse alle in die gleiche Schule. Die Aufteilung in die drei »Richtungen« Gymnasium, Real- und  Hauptschule ist doch das Problem!

Und akzeptieren, dass wir ein Einwanderungsland sind. Minderheiten mit anderer Sprachen lernen am schnellsten deutsch lesen und schreiben, wenn sie die ersten beiden Klassen in ihrer Muttersprache unterrichtet werden, ab der fünften Klasse nur noch in der Landessprache, dazwischen eine Übergangsphase.

Klar, das kann man nicht einfach aus dem Boden stampfen. Sich Lehrkräfte aus der Türkei schicken zu lassen (so ähnlich wie das bei Imamen schon läuft) wäre eine gaaanz schlechte Idee.

Also, ab einem gewissen Alter sollten Hochschulen …

Hochschule ist das deutsche Wort für das Fremdwort Universität. Aber das meinst du offensichtlich nicht …

Schaut mal China an, oder Vietnam. Die sind wirtschaftlich erfolgreicher.

Also einen Überwachungsstaat aufbauen, der »sanft« (mit Belohnungspunkten für staatsbürgerliches Verhalten) alle Bürger kontrolliert, Leute die die Harmonie stören wegsperren und das Streikrecht einschränken? Klar, wenn dann niemand aufmuckt, werden die Leuts schon fleißig arbeiten für wenig Geld. Hauptsache die Fachleute werden gut bezahlt und sind kreativ (natürlich nur innerhalb ihres Fachgebiets!).

Oder weniger krass: Wir sind wirtschaftlich weniger erfolgreich (geringeres pro-Kopf-BSP) als die USA. Dafür haben wir weniger arme Leute, und die Unter- und Mittelschicht ist besser sozial abgesichert. Freiheit uns Sicherheit haben ihren Preis, und wir sollten bereit sein, ihn zu bezahlen.

hkmwk antworten
9 Antworten
Meriadoc
(@meriadoc)
Beigetreten : Vor 2 Monaten

Beiträge : 143

@hkmwk 

 

Äch, mit "Hochschulöen" meinte ich was anderes. Danke. 

 

Was ich meinte, zielgerichtete Schulen mit sehr guten Förderung und Effizienz. Ich geh da sogar weiter. Diese Schulen brauchen nicht jeden Tag vor Ort besucht werden. Die kann man zuhause Online durchführen und man hat ein straffes Lernsystem. Anreize müssen geschafft werden. In Unternehmen schnuppern usw.

 

Schule muss mit der Zeit gehen.

meriadoc antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 8905

@meriadoc 

Was ich meinte, zielgerichtete Schulen mit sehr guten Förderung und Effizienz

Das haben besonders die schwachen Schüler nötig!

hkmwk antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1401

@meriadoc 

Schule muss mit der Zeit gehen.

Das tut sie. Allerdings nicht so, wie sich die Boomergeneration das vorstellt.

derelch antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 8905

@derelch 

Also ich finde, die Schule sollte mit der Zeit nicht gehen, sondern weiter bestehen bleiben!

hkmwk antworten
Meriadoc
(@meriadoc)
Beigetreten : Vor 2 Monaten

Beiträge : 143

@hkmwk 

 

Ich finde einen Überwachungsstaat extrem und das braucht es nicht. Wenn ein Staat kein Vertrauen bringt, dann ist  es nichts wert. Ich glaub, da sind kommunistische Parteien einfach zu Feige und Ängstlich. 

meriadoc antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 8905

@meriadoc 

Ich finde einen Überwachungsstaat extrem und das braucht es nicht

Hattest du nicht gesagt, dass ein klein wenig Diktatur möglich sein sollte? Und zwei Minuten später schreibst du das Gegenteil?

Vorbild für China und andere Länder ist Singapur, wo die »sanfte« Diktatur zur Perfektion gebracht wurde. Andere Nachahmer sind Putin und Orban. Mit Kommunismus (von Lenin bis Mao) hat das nichts zu tun.

hkmwk antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 5174

@hkmwk In vielen Punkten stimme ich Dir zu, danke für den Aufwand, das alles ernsthaft auszuformulieren! Mein Einwand kommt hier:

Bei Unternehmen muss man sich mehr einfallen lassen - oder sollen wir Stahlkocher dafür bestrafen, dass sie mehr Energie verbrauchen als, sagen wir mal, Produzenten von Salatölen?

Warum soll man es als Bestrafung betrachten, dass jemand, der viele Naturressourcen verbraucht, entsprechend mehr dafür zahlen muss als jemand, der weniger Naturressourcen verbraucht? Gibt's nicht Freiheit bei der Berufswahl? 😉

Dass Stahlherstellung (und andere Formen Umweltressourcenhungriger Produktion) so billig ist, dank der auf die Allgemeinheit abgewälzten Umwelt-Kosten, ist der Grund dafür, dass wir gerade dabei sind, den globalen kollektiven Selbstmord einzuleiten. Eine angemessene Umweltsteuer (CO2-Bepreisung) kann nur dann wirken, wenn sie fair ist und nicht diejenigen ausspart, die in den am wenigsten nachhaltigen Wirtschaftszweigen produzieren.

Der Salatölproduzent wird schon sein Teil beitragen, wenn seine Landwirschaftsmaschinen (aus dem teurer werdenden Stahl...) und der für sie benötigte Treibstoff ebenfalls teurer werden. Und dann wird er eben kalkulieren und womöglich mehr Arbeitsschritte von Menschen erledigen lassen, die ihm unter'm Strich dann mehr bringen als die Maschinen.

Freilich: Dann wird auch das Salatöl im Preis steigen.

Aber darauf läuft's halt hinaus, wenn man tatsächlich einen Planeten erhalten möchte, auf dem man auch in hundert Jahren noch ganz normal vor die Tür treten kann: dann muss weniger an Naturressourcen verkonsumiert werden und der Umstand, dass alle gleich viel zu bezahlen haben für die Entnahme aus den Natur-Pool, der doch eigentlich allen zu gleichen Teilen zustehen sollte, darf dann nicht als Strafe angesehen werden.

 

Das Deine Perspektive die von Arbeitern in Stahl produzierenden Unternehmen ist, die bei einer Schließung ihrer Betriebe vermutlich verzweifelt sein könnten, weil sie keine anderen Einkommensquellen finden, ist mir bewußt. Man nennt das wohl die "realpolitische" Perspektive. Die hat immer den ausländischen konkurrierenden Stahlkocher vor Augen, der ja auch nicht den fairen CO2-Preis berappt und also nicht gezwungen ist, seinen Stahl zu ökologisch fairen (d.h. deutlich höher ausfallenden) Preisen anzubieten.. 

Aber solange man diese Perspektive als allgemeinverbindlich betrachtet, geht die Fahrt in den Abgrund ungebremst weiter, denn dann setzen am Ende weiter diejenigen die Maßstäbe, die sich am wenigsten um Fairness kümmern. 

 

 

jack-black antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 8905

@jack-black 

Der Salatölproduzent wird schon sein Teil beitragen, wenn seine Landwirschaftsmaschinen

Ich habe den Produzenten (der das Öl aus den Samen o.ä. presst) gemeint, und nicht die ganze Lieferkette

Der Salatölproduzent hat keine Landwirtschaftsmaschinen, die haben die Landwirte, welche man mit den Bergwerken vergleichen kann, die das Roheisen für die Stahlproduktion liefern.

Eine angemessene Umweltsteuer (CO2-Bepreisung) kann nur dann wirken, wenn sie fair ist

Womit wir bei der Frage wären, was Fairness ist. Salatöl kann (je nach Ölsorte z.T.: muss!) kalt gepresst werden, kalt Stahl zu kochen geht nicht.

Aber trotzdem kann man auch Stahl mehr oder eben weniger CO2-pruduzierend herstellen.

Man nennt das wohl die "realpolitische" Perspektive.

Ganz kann man die nicht ausblenden. Obwohl es langfristig schon so sein sollte wie du als Ideal formulierst.

denn dann setzen am Ende weiter diejenigen die Maßstäbe, die sich am wenigsten um Fairness kümmern.

Solange es möglich ist, die Produktion in Länder mit weniger strengen Regeln zu verlagern, wird man ohne Kompromisse gar nichts erreichen können.

hkmwk antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 5174

@hkmwk Ich habe den Produzenten (der das Öl aus den Samen o.ä. presst) gemeint, und nicht die ganze Lieferkette

Der Salatölproduzent hat keine Landwirtschaftsmaschinen, die haben die Landwirte, welche man mit den Bergwerken vergleichen kann, die das Roheisen für die Stahlproduktion liefern.

Es läuft auf das Gleiche hinaus, ganz egal, wo wir den Anfang der Lieferketten definieren: Das eine Produkt zu erzeugen bedarf eines höheren Verbrauchs (begrenzter) Naturressourcen als das andere. Aus kapitalistischer Perspektive, also aus Profit-Perspektive kommt es auf die Arbeitszeit an, die in einem Produkt steckt. Denn nur da (näheres lese man bei Marx nach) lässt sich Profit erwirtschaften. Aus ökologischer Perspektive kommt es jedoch auf den Naturressourcenverbrauch an: denn da hat es halt physikalische Konsequenzen a la Treibhauseffekt, Artensterben, Bodenerrosionen usw. usf.

Wir sind in die heutige Situation geraten, weil wir die ökologischen Folgen unseres Wirtschaftens strukturell ignoriert haben, also die kapitalistische Logik allein unser Handeln bestimmte.

Witzig finde ich übrigens Deinen Vergleich der Landwirte mit Bergwerken. Ich kann ihn verstehen im Zusammenhang mit Deinem Gedanken, dass eine angemessen hohe CO2-Bepreisung im Rahmen der Stahlproduktion sowas wie eine Bestrafung sei. Aber konkret müssten die Bergwerke nun mal verglichen werden mit den Feldern, dem Regen, der Luft und dem Dünger, welche für das Wachstum der Ölsaaten benötigt werden. Dies aber nur am Rande...

Solange es möglich ist, die Produktion in Länder mit weniger strengen Regeln zu verlagern, wird man ohne Kompromisse gar nichts erreichen können.

Ich wiederhole mich hier im Forum ja ständig, und tue es erneut, indem ich wieder mal auf die meditations on moloch verweise. Darin wird das "Fischfarm"-Beispiel (kann leider grad nicht direkt auf das Beispiel verlinken wegen irgendwelcher Captchas) für das, was ich das Moloch-Prinzip nennen möchte, beschrieben. In ihm wird gezeigt, dass diese Logik des "Solange nicht alle gezwungen werden können, mitzumachen, lässt sich nichts erreichen" in der Konsequenz stets dazu führt, dass eben nichts erreicht wird. 

Das ist die Realität, verstehe mich nicht falsch: Was Du schreibst, beschreibt die Tatsachen. Ich störte mich nur an der Formulierung "bestrafen", weil die ein moralisches Urteil impliziert. So, als würde der Umstand, dass irgendwo in der Welt immer jemand zu finden ist, der vernünftige Vereinbarungen* hintergeht, die moralische Berechtigung hergeben, hierzulande auch die vernünftigen Vereinbarungen zu hintergehen.

 

 

 

 

*Im hier diskutierten Fall: Wer im Rahmen seiner ökonomischen Handlungen die Menge X an CO2 in die Umwelt ausstößt, muss dafür die Menge Y an Geld zahlen.

jack-black antworten
Jigal
 Jigal
Beiträge : 4644

Wir hatten schon mal einen Zugewanderten, der wollte die 30 Parteien aus dem Reichstag hinausfegen.

 

jigal antworten
1 Antwort
Meriadoc
(@meriadoc)
Beigetreten : Vor 2 Monaten

Beiträge : 143

@jigal 

Ja, ich kenne den. Aber in einem anderen Forum habe ich mal geschrieben, das nicht alles was Rechts ist Rechts glänzt.

meriadoc antworten


Lucan-7
Beiträge : 25575

@meriadoc 

Oh, ein neues Frustposting... na gut...

 

Die Grünen sind nicht mehr gefragt.

Sowohl Partei wie auch deren Themen sind noch da...

 

Meine Wünsche:

Neue und moderne Kernkraftwerke in Kombination mit erneuerbaren Energie

Kernkraft funktioniert nur mit staatlichen Subventionen, ansonsten ist das nicht rentabel. Lohnt sich nur für sehr spezielle Anwendungen.

 

Mehr Sanktionen gegenüber BG Empfäner die nicht arbeiten wollen

Deren Anzahl ist mehr oder weniger irrelevant. Faule Menschen, die sich durchmogeln wird es immer geben. Aber nicht auf alle Bürgergeldempfänger trifft das zu.

Keine Gelder für illegale Migranten.

Also in die Kriminalität zwingen...? Was willst du denn mit den Menschen machen, wenn die Ursprungsländer die nicht zurücknehmen? Nachts mit dem Fallschirm irgendwo in Afrika abwerfen, oder wie?

Klingt immer alles so einfach...

 

Schulen müssen reformiert werden. Ich stelle mir eine Richtungsschule vor. Nach Interessen orierintiert. Also, ab einem gewissen Alter sollten Hochschulen da sein, die die Interessen der Schüler fördert.

Zum einen wissen die meisten Schüler bis zur 9., 10. Klasse selbst noch nicht so recht, was sie wollen... und zum anderen sind die Unis längst überfüllt, während kaum noch jemand ein Handwerk erlernen will. Das wäre also komplett die falsche Richtung...

 

lucan-7 antworten
Helmut-WK
Beiträge : 8905

und zum anderen sind die Unis längst überfüllt

Mit »Hochschulen« hatte er keine Unis gemeint, mir schwante das, als ich seinen Text las, in dem er zwischen Hochschulen und Unis unterschied.

Siehe auch seine Antwort an mich.

hkmwk antworten
1 Antwort
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 25575

@hkmwk 

Mit »Hochschulen« hatte er keine Unis gemeint, mir schwante das, als ich seinen Text las, in dem er zwischen Hochschulen und Unis unterschied.

Also "Hochschule" als irgendeine Phantasieschule, die alles richtig macht, obwohl die Schüler gar nicht jeden Tag hingehen... ja, das klingt ja echt nach einer tollen Lösung...

 

lucan-7 antworten


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