Frust bei online Pa...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

Frust bei online Partnersuche

Seite 4 / 4

Mervelet
Themenstarter
Beiträge : 66

Hallo,
nach langer Pause habe ich mich nun wieder bei einem christlichen Sinlgeportal angemeldet, um einen Partner zu suchen.
Und was soll ich sagen, der Frustfaktor ist für mich noch immer gewaltig.
Viele Profile sind nicht ausgefüllt, viele, die mich anschreiben, haben anscheinend nur auf mein Foto reagiert, viele die ich anschreibe, reagieren gar nicht, und der Rest (ca. 10%) verläuft sich nach ein paar Nachrichten oder spätestens einem Telefongespräch im Sande.
Dazu noch die Leute, die nicht mit Absagen umgehen können oder in der ersten Nachricht schon fragen, wie ich zu Sex vor der Ehe stehe...

Wie geht ihr mit dem Frust um? Happt ihr movtivierende Tipps?
Ich möchte bei all dem vor allem Gott nicht aus den Augen verlieren und mich von ihm leiten lassen.

Gestern habe ich eine wunderbare Andacht zu Psalm 139 gemacht:
"Denn du hast meine Nieren gebildet; du hast mich gewoben im Schoß meiner Mutter. Ich danke dir dafür, dass ich erstaunlich und wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt das wohl!"

Das erinnert mich darin, dass ich wunderbar gemacht bin, egal wie oft ich ein "passt leider nicht" bekomme oder vergeben muss, und jeder Mensch seine unveräußerliche Würde hat.

Ich freue mich auf den Austausch mit euch.

Anmerkung: Mir geht es um Umgang mit dem Gefühl des Frusts.
Bitte keine Tipps zu Profilpflege, Anschreibstratgie oder Partnersuche im realen Leben. Damit habe ich mich schon befasst. (Darf natürlich gerne ein neuer Thread für den Austausch darüber aufgemacht werden.)
Bitte auch kein Herziehen über das andere Geschlecht. Ich denke, sowohl Männer als auch Frauen machen leider negative Erfahrungen bei der Partnersuche.

Antwort
183 Antworten
Gorch-Fock
Beiträge : 1348

Guten Abend @mervelet 

 

Das ist wirklich Interessant.

Und bei welchem Christlichen Partner Such Portal hast du dich denn Angemeldet? 

 

Ich wünsche dir noch eine schöne und gesegnete Woche 

gorch-fock antworten


Anonym23
Beiträge : 5

@mervelet Du wolltest wissen, wie andere mit Frust oder ähnlichen Gefühlen umgehen?
Nun:
Für mich war wichtig, mir sehr klar zu werden nach welchen Eigenschaften ich suche. Ich habe dann die Faktenlage eroiert und ein paar Statistiken und bin zu dem Schluß gekommen, dass ich eine höhere Wahrscheinlichkeit habe in einem nicht-christlichen, niveauvollen Portal wie in einem christlichen doch noch im hohen Alter einen Partner zu finden. 
Und genau an dem Punkt bin ich und ich muss feststellen, dass ich auf mehrere Profile von 'getrennt' lebenden christlichen Männern aus Gemeinden, die mir bekannt sind gestoßen bin und auch auf Profile von Männern, die auf CSC sind. Es ist wohl sowiso der Fall, dass alle überall suchen aber sich nie eine 'Flirtkultur' in der eigenen Gemeinde unter Singles gewissen Alters ergeben wird.

anonym23 antworten
2 Antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15311

@anonym23 

Veröffentlicht von: @anonym23

Es ist wohl sowiso der Fall, dass alle überall suchen aber sich nie eine 'Flirtkultur' in der eigenen Gemeinde unter Singles gewissen Alters ergeben wird.

Na ja, unter den Augen der anderen, der Familie zu flirten, ist auch nicht jedermann's Sache ... 😉

neubaugoere antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19103

@anonym23 

 Es ist wohl sowiso der Fall, dass alle überall suchen aber sich nie eine 'Flirtkultur' in der eigenen Gemeinde unter Singles gewissen Alters ergeben wird.

Darf ich fragen, was Du unter einer "Flirtkultur" verstehst, gerade auf Gemeinden bezogen?

tristesse antworten
Gelöschtes Profil
Beiträge : 18002

@mervelet 

 

Magst mich kennenlernen? 🙂

deleted_profile antworten


neubaugoere
Beiträge : 15311

Hej @mervelet  🙂

Veröffentlicht von: @mervelet

Anmerkung: Mir geht es um Umgang mit dem Gefühl des Frusts.

Jetzt hab ich mir mal eine längere Zeit Gedanken um den "Frust" gemacht. So ganz allgemein. Und bzgl. des Single-Daseins. Frustriert über etwas bin ich doch, soweit ich weiß, wenn etwas nicht so läuft, wie ich es mir vorgestellt habe oder wenn jemand nicht so reagiert, wie ich mir das gewünscht hätte. Bei Kindern und "Heranwachsenden" lese ich häufig was von einer Frustrationstoleranz. Über diesen Gedanken komme ich dahin, dass, je mehr Übung ich habe im "Aushalten" bestimmter Dinge (wenn was schiefläuft, ich rede hier nicht von Misshandlungen oder sowas) habe, also wenn es meinen Quark nicht mehr gibt oder ich die letzte Bahn verpasst habe ... so Sachen eben, umso "besser" halte ich es aus. Wenn Dinge nicht so laufen, wie geplant ... Keine Ahnung, ob das "richtig" ist ... also im Tragen oder Ertragen dieses Gefühls ... Und ich denke mir, da werden die Grundlagen schon in der Kinderstube gelegt (meine Küchenpsychologie). Kinder kommen ganz ohne alles auf diese Welt und lernen von ihren Eltern. Oder sie lernen (Dinge) eben auch nicht. Frust auszuhalten, dieses Gefühl auszuhalten, das lernen Kinder zuerst zu Hause. Oder eben auch nicht. (ich hab früh lernen müssen, Frust auszuhalten, weil ich bei Spieleabenden in der Regel verloren habe - das frustriert, wenn der große Bruder oder alle anderen eben immer "besser" sind)

Früher, als ich noch ganz jung war ( 🤣 ) hab ich mich schon mit dem Frust in Sachen Partnersuche beschäftigen müssen, eben über Zeitungsanzeigen oder Agenturen auf "Fremde" zu treffen, die dann in der Regel nicht dem entsprachen, was ich mir erhoffte. Klar, das frustriert. Das enttäuscht. Vielleicht ist das beides verwandt oder gleich. Enttäuschung ist ja etwas, wo ich einer Täuschung aufgesessen bin und diese aufgeflogen ist. Ich bin sozusagen von dieser Täuschung entkoppelt, befreit. Der Kopf sagt: freu dich. Das Herz oder das Gefühl sagt: Sch.......

Heute weiß ich, das ist nicht mein Weg, so Annoncen. Heute ist das digital und heißt einfach nur anders und wurde im Detail weiterentwickelt. Es bleibt dasselbe. Ich bin durch Erfahrung dahingekommen, Erfahrung mit Annoncen, und auch mit der Einsicht, dass mir das einfach nicht entspricht, jemanden nicht zu sehen, ihm zusehen zu können, ihn erleben zu können, denn aus diesem Nonverbalen oder Paraverbalen ziehe ich ganz viele Informationen. Da muss ich quasi nicht mal ein Wort von jemandem gehört haben, um eine erste Richtung zu haben ... (eine Chance hat deswegen noch jeder, manchmal täuscht der erste Eindruck, wenn auch selten).

Ich setze mich solchen Situationen in der Regel nicht mehr aus. Klar beeinflussen Film und Fernsehen meine Fantasie. 😀 Natürlich träumte auch ich mal davon, in einer ganz alltäglichen Situation den Märchenprinzen kennenzulernen. Aber so romantisch sich das die Filmindustrie auch ausmalte in den vielen Jahrzehnten, meine Welt funzt anders. 😉

Und, auch wenn ich mich die Jahre über immer eher gewehrt habe dagegen, es ist eine Gabe ... allein sein zu können. Diese "Gabe" bedeutet nicht, dass jemand gar keine Probleme mehr hat mit dem Alleinsein. Aber es bedeutet - wenn ich Paulus richtig verstehe -, dass jemand nicht darunter leidet und/oder Situationen, in denen diese Art von Gefühl angesprochen wird (Sehnsucht, Partnerschaft etc.), gut managen zu können.

Heute denke ich eher darüber nach, im Alter mal in einer WG zu leben. Witzigerweise lebten auch früher schon Menschen zusammen in einem Haus oder einer Wohnung. Zu manchen Zeiten nannte sich das Kommune. 😀 Wohngemeinschaft trifft es schon ganz gut, denn es geht um die Gemeinschaft, um das Nicht-Allein-Sein. Denke ich momentan.

Nebenbei bemerkt finde ich es ziemlich gut, über "alte Sachen" noch mal eingehender nachzudenken, wie eben hier auf jesus.de über ältere Beiträge. 🙂

Gruß in die Runde.

neubaugoere antworten
Seite 4 / 4
Teilen:

Hey du!

Dieses Forum ist für dich kostenlos.
Das funktioniert nur, weil uns treue Menschen regelmäßig mit ihrer Spende unterstützen.
Bist du dabei?