Ich brauche Sex

Kurz zu mir: Ich kenne Jesus seit 18 Jahren, davor hatte ich ein paar mal Sex und danach auch aber nicht oft. In den letzten 8 Jahren hatte ich wohl 3 mal Sex.
Mein Leben mit Gott ist manchmal umwerfend und manchmal ist es ruhig und schwierig. So wie das Leben nun mal ist. Gerne möchte ich mit dem Sex bis zur Ehe warten aber mein Problem ist ich hab auch nicht viel Glück in der Liebe....also breche ich dazwischen auch mal ein wenn die Leidenschaft zu groß wird.
Ich bin 46 und hatte eigentlich noch nie guten Sex....manchmal hat es so richtig gefunkt hat und ich spürte es könnte ein fantastischer Sex werden aber meine Moral hat mich dann dazu gezwungen aufzuhören.
Jetzt ist es wieder so weit ich habe vor ein paar Monaten einen tollen Mann kennengelernt und die Funken sprühten und wir haben beide gesagt wir wollen mit dem Sex warten und wenn möglich bis zur Ehe. Aber an einen Abend küssten wir uns und es war ziemlich heiss. Eine Woche später wurde er komisch und es sieht so aus als wäre es zwischen uns vorbei.
Jetzt steht ich da Herzgebrochen und heisst gemacht mit mir alleine. Meine Hormone spielen verrückt. Ich verstehe ein wenig was von Psychologie und weiß das dies die Reaktion des Körpers auf Schmerz sein kann.
Meine sexueller verlangen ist so stark wie fast noch nie und ich habe einen alten Bekannten mit dem ich Sex haben könnte. Ich bin hin und her gerissen zwischen verlangen und Gottes Wort bzw. auch was ich eigentlich will.
Aber vielleicht werde ich nie jemanden in meinen Leben finden und soll ich nun tatsächlich mein ganzes Leben auf Sex verzichten? Ich kenne mich nicht mehr aus...bin verwirrt, verletzt und notgeil (entschuldigt den Ausdruck).
Und jetzt? Bitte wenn ihr regelmäßig Sex haben und in einer glücklichen Beziehung seid dann bedenkt dies bitte beim antworten das Eure Situation ganz anders ist
..

... welchen Du durch Veröffentlichungen dieser Art sicher nicht erlangen wirst. Worum geht es also bei dieser, aus meiner Sicht peinlichen, Schilderung Deiner Bedürfnisse?
Gottes Wort zeigt auf das man durchaus enthaltsam leben kann. Wer das im Dienst für Gott auf sich nimmt, wird bestimmt von Gott entlohnt.
Auch das Ziel das was in den geschützten Raum der Ehe gehört, nach Gottes Willen, nicht einfach auszuleben weil man Empfindungen erliegt wird von Gott gesehen und ER wird das nicht unbelohnt lassen.
1. Tim. 5,22 Die Hände lege niemand schnell auf und habe nicht teil an fremden Sünden. Bewahre dich selbst keusch9.
Es lohnt das ganze Kapitel in Ruhe zu lesen, auf Querverweise zu achten. Gutes Gelingen Dir.

Veröffentlicht von: @pvm... welchen Du durch Veröffentlichungen dieser Art sicher nicht erlangen wirst. Worum geht es also bei dieser, aus meiner Sicht peinlichen, Schilderung Deiner Bedürfnisse?
Wie krass Du bist

Danke meine Liebe...diese Worte haben mich auch geschockt....Keine Spur von Gottes Liebe

Dein Geschreibsel ist weder liebevoll noch hilfreich.

Veröffentlicht von: @ungehorsamDein Geschreibsel ist weder liebevoll noch hilfreich.
Muss ich dir recht geben. Im Lebensvollzug des christlichen Glaubens geht es nicht um Moral, sondern um Liebe. Das wäre meine These 1.
In These 2 sage ich, daß sich das, was man hinlänglich als Moral versteht, seit Menschengedenkien immer wieder geändert hat. Es wäre aber zu kurz gegriffen, nun zu behaupten, es sei alles hinsichtlich der Moral defizitärer geworden.
These 3: Als Wertkonservativer wäre mir wichtig, nicht für alle Menschen legalistische Regeln einzufordern, die sie weder einhalten (können) und die auch nicht sinnvoll sind.
These 4: Wenn es schon um Moral geht, würde ich mal behaupten, daß die Moral eine Dienerin der Liebe (Agape) ist. Wie schon der Apostel Paulus vor immerhin 2000 Jahren sagte, ist nichts (oder vieles nicht) aus sich selbst heraus schlecht, sondern nur dann wenn die Liebe fehlt (hier ist auch Achtsamkeit, Respekt und Toleranz mit zu erwähnen.
These 5: Der alte Konflikt zwischen Liebe und Moral bereits in der Antike wird deutlich in der Begegnung Jesu mit der Ehebrecherin. Man will sie deshalb verurteilen, was damals bedeutete gesteinigt zu werden. Die Strafe steht - auch nicht zu Jesu Zeiten - in einem gesunden Verhältnis zur moralischen Übertretung. Ich will mal außer betracht lassen, dass die Sünderin ja nicht alleine gesündigt hat, sondern daß dazu auch die Männer gehörten. Selbst wenn sie sich prostituiert haben sollte würde man heute eher sagen, daß sie eher Opfer eine besondern perfiden Form von Sklaverei war. Jesus sagt:
Wer unter euch ohne Sünde ist, werfe den erstein Stein ! Das ist wohl eine Schlüsselaussage. Es scheint schon zu Jesu Zeiten so zu sein wie bei uns heute: Wo es um Sexualität geht, haben wohl die Allermeisten ihre Leiche/n im Keller liegen.
These 6: Die große Zahl von Sexualdeliken, insbesondere an Kindern, die Prostitution als moderne Form der Skalverei von Frauen und daß wir als Christinnen und Christen bei diesem Thema öfters zwischen Baum und Borke sind, bedeutet: Wir müssen generell ein anderes Verhältnis zur Sexualität finden. Aber das bedarf eines längeren Prozesses und ist nicht geeignet, fertige Antworten vorab zu geben.

Es klingt nicht so, aber eine Ermahnung kann auch aus Liebe geschehen. Diese Motivation wird er gehalten haben, denn das neue Testament sieht das Thema Moral als etwas sehr wichtiges an. Nein, das ist nicht einfach, das sehe ich bei mir auch

Veröffentlicht von: @pvmWorum geht es also bei dieser, aus meiner Sicht peinlichen, Schilderung Deiner Bedürfnisse?
Wenn du es peinlich findest (was dein gutes Recht ist), warum liest du es dann?

Um eine Meinung abgeben zu können sollte man schon wissen worum es geht, einverstanden. Würde ich abbrechen ... könnte ich nicht antworten oder Fragen stellen.
Ich sage auch nicht das es nach jedermanns Sicht peinlich sei ... sondern es entspricht meiner Sicht.
Und die Frage bleibt nach dem "Ertrag" dieses Eintrags, wie ich es als Frage stellte. Was stellt sich für Anonyma als vorteilhaft, als Lösung dar?
Und ich muß gestehen, das die Reaktion mit dem Hinweis auf die "Liebe Gottes" für mich nahezu erwartet wurde.
Aber auch das handhabt jeder für sich, ich will´s nur erwähnen und nicht verurteilen.
Mancher meint mir Hochmut, Lieblosigkeit, Härte etc. unterstellen zu können / dürfen ... ich verstehe diese user völlig.
Nachtrag vom 11.04.2019 0047
Die Unterstellungen / Kommentare sehe ich durchaus als nutzbringend an.

Veröffentlicht von: @pvmUnd die Frage bleibt nach dem "Ertrag" dieses Eintrags, wie ich es als Frage stellte. Was stellt sich für Anonyma als vorteilhaft, als Lösung dar?
Sie hat ja - z.B. von Tinkerbell - auch ein paar von ihr als hilfreich empfundene Antworten bekommen.
Von daher hat sie mit der Threaderöffnung wohl ihr Ziel erreicht.
Veröffentlicht von: @pvmMancher meint mir Hochmut, Lieblosigkeit, Härte etc. unterstellen zu können / dürfen ... ich verstehe diese user völlig.
Nein, derlei lese ich aus deinen Beiträgen nicht unbedingt heraus - ich finde solche Vermutungen/Unterstellungen auch schwierig, wenn man sich nicht persönlich kennt.
Allerdings muss ich zugeben, dass mir manche deiner Äußerungen mitunter etwas "exotisch", wie aus einer anderen Welt, vorkommen.

Voll peinlich dein Auftritt. Also entspricht so meiner Sicht

Ich akzeptiere das und verstehe das.

😀😀😀😀😀

Hi,
alles schön und gut. Aber jeder Mensch ist anders.
War ziemlich Oberlehrer was du da gebracht hast. Falsch ist es nicht, aber herzlos.
Liebe Grüße
Max

Also, ich finde es klasse, dass Anonyma den Mut hat, über etwas zu sprechen, was sie in sich als Widerspruch erlebt.
Warum sollte man sie dafür verurteilen, dass sie tatsächlich völlig reale "Anfechtung" erlebt? Mir ist es hundertmal lieber, Dinge anzusprechen und somit ans Licht zu bringen, als sich kraft seiner Wassersuppe an Bibelversen hochzuziehen und dann vorhersagbar in Sünde zu fallen. Peinlichkeit hin oder her... die ist Gott glaub ich nicht so wichtig 😉
Ich denke, Jakobus würde dazu sagen: "Freut euch, wenn ihr in Anfechtung seid .... und wenn es euch an Weisheit mangelt (zu verstehen, was das jetzt soll), dann fragt Gott, und der wird es euch erklären. Nicht ich. Und wenn ihr dann aber eine Antwort von Gott bekommt, dann gebt euch auch damit zufrieden, damit ihr nicht von allem hin- und hergeworfen werdet." (sehr frei zitiert nach Jakobus 1, bitte dort nochmal lesen).
Ok, also, ich verstehe schon auch Dein Anliegen und Deinen Standpunkt. Das Einzige, was ich nicht verstehe, ist, dass Du es schon allein schlecht findest, dass Anonyma um ehrliche Antworten ringt. Das "niederzubibeln" und den Eindruck zu erwecken, dass es schon ungeistlich sei, sich so hin-und hergerissen zu fühlen - das ist es, was für mich Deinen Beitrag krass macht. Mit Deinem (und Gottes) Maßstab gehe ich mit.

Ich finde es gar nicht peinlich was Du sagst ❤ [Gestrichen. Bitte stecken lassen. MfG AleschaMod]

Ich fand es eigentlich auch nicht peinlich....sondern eher menschlich...Wir haben nun mal mit solchen Dingen zu kämpfen
Aber vielleicht ist pvm ein perfekter Mensch....und dem kann ich natürlich nicht das Wasser reichen...denn perfekt werde ich nie werden
Wer verheiratet ist, lebt in einem geschützten Rahmen. Das "Ja" bei der Trauung ist Versprechen und Verpflichtung, u. a. für Treue. Sex mit einem anderen Partner als dem angetrauten ist ein Vertrauensbruch. Trotzdem hat man in einer Ehe keine Garantie, daß der Partner immer dann zur Verfügung steht, wenn man gerade das Verlangen hat. Manche Partner haben jahrelang keinen Sex miteinander, wie man in diesem Forum erfahren kann.
Du bist nicht verheiratet und hast ein schier unstillbares Verlangen. Wie du schreibst, hattest du schon wenige Male Sex als Unverheiratete. Das Tabu "unehelicher Sex" hast du also schon gebrochen. Was hindert dich also daran, dir das zu holen, was du benötigst?
Gott hat uns geschaffen mit unseren Sexualorganen und mit unserer Lust. Manchen ist es nicht vergönnt, einen Ehepartner zu finden, so wie dir zum Beispiel. Meinst du, es ist in Gottes Sinne, daß Unverheiratete ihr Leben lang auf Sex verzichten müssen?

Was ist mit denen die Verheiratet sind und nichts läuft mehr? Genau so betroffen, ggf. noch mehr.

Ja, natürlich. Daran zerbrechen auch Ehen.

Veröffentlicht von: @anonyma-e765ba7efUnd jetzt?
Ich kenn mich ja nicht so aus mit dem, was Gott von seinen Anhängern erwartet. Aber ich finde, man sollte für jedesmal, wenn man lügt, auch einmal sexuell sündigen. Wie häufig hast Du in den letzten acht Jahren gelogen?
Im Ernst: Ich kann auch nicht so richtig verstehen, was Du mit dem Posting hier willst/herausfinden möchtest. Möchtest Du, dass die Leute Dir zuraten, standhaft zu bleiben und womöglich bis ans Ende Deiner Tage auf Sex zu verzichten? Dann wäre der Thread vielleicht besser in "Jesus nachfolgen" aufgehoben, denn da dürfen Ungläubige wie ich ihren Senf gar nicht erst abgeben.
Oder möchtest Du, dass die Leute Dir versichern, es sei okay, von Gott so gewollt, dass Du, wenn der Druck zu groß wird, eben doch mal ausserhalb der Ehe Sex hast? Suchst Du nach biblisch belegbaren Schlupflöchern der "kein Sex ausserhalb der Ehe"-Moral?
Als Ungläubiger kann ich nur sagen: Mach was Du willst. Hab entweder Spaß im Leben oder laß Dich weiter von irgendwelcher dogmatisch grundierter Moral daran hindern, Deinen Körper und den Körper anderer zu genießen. Da wir ungefähr dasselbe Alter haben, gebe ich Dir aber mal noch einen Spruch mit, der mir neulich im Gespräch mit einer alten Freundin (wir hatten uns mehrere Jahre lang nicht gesehen und redeten stundenlang, was uns wiederfahren sei, was wir erlebt und was wir nicht erlebt hatten...) wieder in den Sinn kam, als sie von früher erzählte und darüber, was sie sich damals alles nicht getraut hatte, obwohl es doch gar nicht so schlimm gewesen wäre: "Die Schatten der verpaßten Chancen werden immer länger."
Die Frage ist doch:
Täte es dir gut? Eigentlich willst du etwas anderes und bist auch, so verstehe ich dich, überzeugt, dass Gott sich das auch so vorstellt. Nun entspringt das ja nicht seinem Plan, die Menschen zu quälen, sondern es dient als Schutzmaßnahme. Die Argumente kennst du ja alle, sonst hättest du dich vermutlich nicht entschieden, mit dem Sex zu warten.
Veröffentlicht von: @anonyma-e765ba7efMeine sexueller verlangen ist so stark wie fast noch nie und ich habe einen alten Bekannten mit dem ich Sex haben könnte.
Man kann das machen, klar. Aber hast du den Eindruck, dass dir das (emotional betrachtet) gut tun wird?
Veröffentlicht von: @anonyma-e765ba7efAber vielleicht werde ich nie jemanden in meinen Leben finden und soll ich nun tatsächlich mein ganzes Leben auf Sex verzichten? Ich kenne mich nicht mehr aus...bin verwirrt, verletzt und notgeil (entschuldigt den Ausdruck).
Ich kann dir nur raten, nicht aus dieser Verletzung über diese erneute Enttäuschung heraus irgendwelche übereilten Entscheidungen zu treffen. Eventuell bereust du es hinterher. Warte ab, bis sich der aktuelle Schmerz gelegt hat, und überlege dann nochmal, was du wirklich willst, warum du dich für diesen Weg entschieden hast, ob er noch richtig für dich ist. Gott gibt dir kein Verbot für Sex vor der Ehe, er empfiehlt es lediglich - du kannst dich auch dagegen entscheiden. Aber nicht aus einer Laune heraus, weil es gerade extrem akut ist. Das ist wie Einkaufen mit leerem Magen...man kauft haufenweise Kram, den man lieber nicht essen sollte, aber der Hunger vernebelt das Hirn 😉
Veröffentlicht von: @anonyma-e765ba7efUnd jetzt?
Nichts überstürzen. Ablenken, schöne Sachen unternehmen, mit Freunden treffen, abwarten. Und dann mit klarem Kopf prüfen, was du wirklich willst.

Danke für diese einfühlsame und heilende Antwort