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Single als ideale Lebensform

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Lachmöwe
Themenstarter
Beiträge : 1522

Hallo Ihr Lieben,

immer wieder ist es Thema: Eine*n Partner*in vermissen, auf Partnersuche sein, ...

Sprechen nicht mehr Gründe fürs Single-Sein als für die Paarbeziehung? Warum scheint eher die Partnerschaft oder die Familie die übliche Norm als das Single- Sein? Fehlt einer Partnerschaft ohne Kinder gar das Wesentlichste? Wie kann man dies, wenn es bewusst so gewollt und gesteuert ist, verantworten? Kann das in Gottes Sinne sein? Und warum müssen wir dann nachhelfen?

Das sind so Fragen, die mir immer mal wieder kommen. Mein Wunsch wäre, das alles gleichermaßen normal ist. Und mein Wunsch für Singles ist, deutlich zu sehen, dass Gemeinschaft zwar wichtig und wertvoll ist, dass niemand aber einen Partner nötig haben muss.
Im Hinterkopf habe ich den Schöpfungsbericht mit Adam/ Eva und die Paulus-Briefe und das wir inzwischen schon ausgestorben wären, wenn vor langer, langer Zeit Enthaltsamkeit konsequent praktiziert worden wäre und ob dann vielleicht alles anders wäre. 😌

Es grüßt Seidenlaubenvogel - evtl ins falsche Forum. 😊

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98 Antworten
Tinkerbell
Beiträge : 1552

Was ist schon ideal?

Veröffentlicht von: @seidenlaubenvogel

Sprechen nicht mehr Gründe fürs Single-Sein als für die Paarbeziehung?

Nein, das ist total individuell. Es gibt genug Menschen, die lieber Single sind und das Leben so deutlich mehr genießen als in einer Beziehung. Andere wiederum sehnen sich nach einer Partnerschaft.

Veröffentlicht von: @seidenlaubenvogel

Warum scheint eher die Partnerschaft oder die Familie die übliche Norm als das Single- Sein?

Tja, ich würde sagen: Weil die Menschheit ausgestorben wäre, wenn Single-Sein die Norm wäre...?

Veröffentlicht von: @seidenlaubenvogel

Fehlt einer Partnerschaft ohne Kinder gar das Wesentlichste?

Nein, warum? Eine Partnerschaft existiert um ihrer selbst willen, nicht als Basis für zwingend notwendige Kinder. Wäre auch bisschen fatal, wenn Kinder das wesentliche sind - sobald sie ausziehen, hat man dann ein echtes Problem.

Veröffentlicht von: @seidenlaubenvogel

Mein Wunsch wäre, das alles gleichermaßen normal ist.

Das ist es meiner Meinung nach doch längst. Wer wird denn als unnormal angesehen, nur weil er Single ist? Oder kinderlos? Es weckt vielleicht Interesse, aber mehr...?

Veröffentlicht von: @seidenlaubenvogel

Im Hinterkopf habe ich den Schöpfungsbericht mit Adam/ Eva und die Paulus-Briefe und das wir inzwischen schon ausgestorben wären, wenn vor langer, langer Zeit Enthaltsamkeit konsequent praktiziert worden wäre und ob dann vielleicht alles anders wäre. 😌

Dann solltest du doch erst recht den Part mit "Es ist nicht gut, dass der Mensch alleine sei" im Hinterkopf haben und die Frage danach, ob Single-Sein nicht die ideale Form ist, wäre sofort beantwortet 😀

tinkerbell antworten
1 Antwort
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

hallo,

ja das Ideale, Perfekte werde ich auf der Erde nicht finden, hoffentlich aber im Himmel bei Gott.

Ich kenne beides, ein langes Single leben, ach wenn ich nur endlich eine Beziehung hätte, Hand in Hand laufen darf, kuscheln usw. arg,

Und als ich verheiratet war, ach es wäre doch schön, wieder allein zu leben, zu tun und lassen was ich möchte........

Natürlich liebe ich meinen Hund ganz arg, aber an manchen Regentagen, Wintermorgen, möchte man auch lieber mal im Bett bleiben dürfen.......

Deshalb, versuche dankbar zu sein, so wie es ist, es könnte ja noch schlechter kommen............

Jetzt bin ich in einem Alter wo viele Altersgenossen schon Enkel haben, wieder Kinderwagen wie früher durch die Gegend schieben.......da habe ich es selbst nicht so eilig..........

liebe Grüße,

Frederick

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Lucan-7
Beiträge : 21304
Veröffentlicht von: @seidenlaubenvogel

Sprechen nicht mehr Gründe fürs Single-Sein als für die Paarbeziehung?

Das dürfte individuell sehr verschieden sein. Für manche Leute ist eine lebenslange Ehe ein Ideal, andere empfinden es eher als Alptraum, so "unfrei" zu sein. Und auch das Bedürfnis nach Sexualität ist ja sehr unterschiedlich ausgeprägt. Da lässt sich auch nichts verallgemeinern.

Veröffentlicht von: @seidenlaubenvogel

Das sind so Fragen, die mir immer mal wieder kommen. Mein Wunsch wäre, das alles gleichermaßen normal ist.

Dass "alles normal" ist wird sicher nie passieren, weil die "Norm" ja immer von der Mehrheit vorgegeben wird.
Dass man aber verschiedene Formen respektiert - das wäre schon wünschenswert, klar.

Veröffentlicht von: @seidenlaubenvogel

Und mein Wunsch für Singles ist, deutlich zu sehen, dass Gemeinschaft zwar wichtig und wertvoll ist, dass niemand aber einen Partner nötig haben muss.

Das ist mir allerdings auch in einer Beziehung sehr wichtig. Ich will nicht, dass meine Frau mich "nötig" hat (Genau so wenig wie umgekehrt).
Wir sind zusammen, weil wir das Leben in der Gemeinschaft besser finden - aber nicht, weil wir darauf angewiesen sind oder es "nötig" hätten. Abhängigkeit - auch emotionale Abhängigkeit - wäre keine gute Basis.

lucan-7 antworten
Gospelmusik
Beiträge : 26

Ich finde, dass das Single-Dasein eine Lebensform ist. Obwohl es recht viele Single-Haushalte gibt, wird diese Daseinsform mehr hinten angestellt. Die Familien und Paare scheinen in der Gesellschaft mehr hervorgehoben zu werden. Gerade in der Coranakrise mit den Kontaktsperren wurde mir das mehr bewusst als sonst. Ich habe sehr unter Einsamkeit gelitten, alleine schon, dass die Gottesdienste und gemeindliche Gruppen verboten wurden. So war ich viel alleine unterwegs um nicht ganz traurig zu werden. In den Gebeten ist mir Gott da sehr nahe gekommen und ich habe eine andere Tiefe und Vertrautheit in meinem Glauben erlebt.

gospelmusik antworten
4 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

liebe Gospelmusik (schöner Name)

ja wir Menschen bauen oft zu viele Mauern, aber zu wenig Brücken...

Und es ist nicht gerecht, wenn Single Haushalte weniger geachtet und wert geschätzt werden. Vor GOTT sind wir alle gleich. Und im Himmel sowieso.

Aber toll finde ich, das dir Gott da sehr nahe gekommen ist. Und wenn Gott dir näher kommt, kommst du auch dir selbst näher. Wenn DU durch Gottes Liebe, dann auch gut mit dir selbst umgehen kannst.
Auch ohne andere Menschen. DU darfst dann einen Reichtum im wahr nehmen einer eigenen Gefühle erleben, wie du dir selbst wichtige Bedürfnisse erfüllen kannst.

Wenn du weißt was du fühlst und brauchst, dann kann ich auch leichter mit Gott in Beziehung kommen, und in der Begegnung mit IHM, seine Liebe und Annahme erleben.

Manchmal genügt mir das auch. Bei mir selbst sein dürfen, und bei Gott sein dürfen. Manche Einsiedler durften da schon tiefe Schätze erkennnen.

Ich bin jetzt verheiratet, aber ich habe auch oft die Sehnsucht in mir, mit Gott allein zu sein..........Jesus hat auch immer wieder die stille Nähe zu seinem liebenden Vater im Himmel gesucht.

Oft leben wir ja mit anderen, aber durch die Corona Krise fehlen uns schon unsere Glaubensgeschwister........Selbst Mönche und Nonnen haben sonst immer Glaubensgeschwister um sich herum..

Doch jede Art von Beziehung enthält leider auch Konflikte. Wichtig finde ich für uns alle, ob wir allein oder mit Familie leben, wenn wir versuchen, Vorwürfe und Schuldzuwendungen zu vermeiden. Ob gegen mich selbst, oder andere Menschen.

Hinter unseren Urteilen und Schuldzuweisungen erkennen wir oft, die oft unausgesprochenen Bitten, meine eigenen, oder die des anderen Menschen.

Das gibt uns die Möglichkeit, mir selbst das zu geben was ich brauche, oder soweit wir es können, dem anderen Menschen das zu geben, was er tatsächlich braucht.

Von daher verbindet uns Singles und Familien mehr, als wir ahnen.

Das wir uns gegenseitig annehmen, einladen.....usw............

liebe Grüße,

Frederick

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Gospelmusik
(@gospelmusik)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 26

Hallo Frederick1,
danke für deine Nachricht und das Verständnis. Es ist schön, dass du
verheiratet bist. Ich wünsche dir Gottes Segen in deiner Ehe.

Ein frohes Pfingstfest wünsche ich dir und deiner Familie sowie allen Mitgliedern in diesem Forum Single.

VG
Gospelmusik

gospelmusik antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

liebe Gospelmusik,

vielen herzlichen Dank. Ja eigentlich wollte ich bedingt durch mein nicht gutes Elternhaus, nie heiraten. Dann hat mich eine christliche Familie ermutigt............

Von daher kenne ich beide Seiten, da ich erst spät geheiratet habe...

Wir brauchen aber als Single oder verheiratet sein immer wieder Mut für unsere Beziehungen. In einer Beziehung kannst du dich gegenseitig loben und ermutigen. Denn wo immer Menschen gelobt werden, angenommen werden, so wie sie sind, macht das Menschen glücklich.

Aber Eigenlob stinkt meiner Ansicht nach nicht. Ich darf mich selbst loben wenn ich etwas gut gemacht habe. Um sich selbst angemessen zu loben, brauche ich Klarheit, was mir wichtig ist. Darum lobe ich mich auch manchmal selbst, weil mir das angenehme und gute Gefühle für mich selbst schenkt.

Ich lächle mir selbst zu, mache mich innerlich gut. Das genügt. Eigenlob stärkt, liebe Gospelmusik. Gerade wenn wir sonst von anderen Menschen kein Lob, kein Danke bekommen.

Gott freut sich ja auch über mein Loben und mein Danken, schenkt mir da ja auch gute Gefühle. Und wenn ich als sein Kind, sein Geschöpf, mich selbst lobe, dann freut sich auch Gott darüber.

So wie ich bin, so bin ich gut. So wie mich Gott erschaffen hat.

Und so wie mein Leben gerade ist, sei es als Single oder verheiratet.

Und das Gott aus uns und unserem Leben das Beste machen kann.

Achtsam und aufmerksam leben, in unserer Beziehung zu Gott und mir selbst, und Gott ist ein Gott der Veränderung, wir müssen nicht bleiben wie wir sind.

Gott segne dich ganz feste,

liebe Grüße,

Frederick

Nachtrag vom 28.05.2020 1021
https://www.youtube.com/watch?v=W_4C1PKZo8Y&list=RDW_4C1PKZo8Y&start_radio=1

"schön dass es dich gibt", vielleicht sollten wir das mehr untereinander sagen, ob verheiratet oder nicht, uns gegenseitig achten und wert schätzen, so wie ich bin............

Anonymous antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 4769
Veröffentlicht von: @gospelmusik

Obwohl es recht viele Single-Haushalte gibt, wird diese Daseinsform mehr hinten angestellt. Die Familien und Paare scheinen in der Gesellschaft mehr hervorgehoben zu werden.

Das klingt so passiv.

stundenglas antworten


Vigil
 Vigil
Beiträge : 386

44 Jahre Single - mehr oder weniger unbepartnert.
Dann bis heute 29 Jahre in einer Partnerschaft und Ehe.

Was ich mühsam lernen musste: Ich hatte ein Korrektiv auf einmal.

Was ich sehr gerne lernte: Mit Konsens und Dissens zu Gemeinsamem kommen.

Was ich liebe: Das tiefe Vertrauen, das wir geben und nehmen, die Nähe zu einander, die wir nie verloren, die Ruhe, die wir miteinander immer wieder finden, egal was ist.
Und unsere Kinder.

Ich kenne glückliche Singles in meiner Umgebung und ebenso viele nicht glückliche.

Ich kenne glückliche Paare in meiner Umgebung und ebenso viele nicht glückliche.

Ich war über 30 Jahre nebenberuflich in Partner- und Familienberatung tätig. Da sah ich alles (na ja, fast alles).

Vigil

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neubaugoere
Beiträge : 15181

Lange nachgedacht, immer mal wieder nachgedacht ...

Ich hab grad bei mir festgestellt, dass sich da eine Lüge in mein Leben geschlichten hatte. Angefangen - also bewusste Erinnerung - hat es wohl mit einer Bemerkung meiner Tante mir gegenüber, als sie von meiner Scheidung damals hörte; meinen (Ex-)Mann hat jeder gemocht: "Nicht mal nen Mann kann sie halten." - Ich hab das immer abgetan, hab mich auch - damals noch als Ungläubige - ordentlich "gerächt. Zu der Zeit haben in meinen Verwandtschaftsverhältnissen bis auf sehr wenige Ausnahmen alle Ehen "funktioniert". Und jetzt in der Rückschau stelle ich schon fest, dass da eine Art zu denken vorhanden war und evtl. noch ist, dass ein Single irgendwie "kaputt" ist, denn er kann bringt es nicht fertig, mit einem anderen Menschen zusammenzuleben. Ein Gedanke, der sich dazu bei mir noch einnistete, heute auch immer wieder mal auf der Matte steht, aber nur noch höchstselten und sehr kraftlos, sodass ich ihn mühelos wegbeordern kann, ist: Ich muss so schrecklich sein, dass niemand, der mich kennt, sein Leben mit mir teilen möchte. (als das das erste Mal aufploppte, das war echt hart)

Und wenn ich mich so umschaue, nicht unbedingt im christlichen Umfeld, dort aber auch, dann sehe ich so eine Tendenz ... dass jemand, der allein ist, eben nicht "fähig" ist - eben "kaputt ist", jemanden an der Seite zu haben. Woher auch immer der Gedanke kommt, ich denke, er ist eine Lüge und woher die kommen, wissen wir ja.

Natürlich gibts da ja auch noch den Schöpfungsbericht, der uns eindeutig zeigt, dass Gott dem Adam jemanden zur Seite stellte, damit dieser eben nicht allein ist, nachdem er "bemerkte", dass alle Tiere jemanden hatten, nur dieser Adam nicht ... 😌

Und hier vermischt sich das Denken mit deiner Bemerkung:

Veröffentlicht von: @seidenlaubenvogel

Und mein Wunsch für Singles ist, deutlich zu sehen, dass Gemeinschaft zwar wichtig und wertvoll ist, dass niemand aber einen Partner nötig haben muss.

huii ...

Ich denke nicht, dass sich so eine Frage mit "Gründen" beantworten lässt, wohl aber mit dem, der alles gemacht hat: Gott. Angeregt von unserem Clay ging ich der Frage mal nach, ob ich mich jemals bei Gott vergewissert habe, wie dieser mich sieht und haben will, denn es ist nicht mehr länger mein Leben, ich lebe nicht für mich (und meine Bedürfnisse), es ist sein Leben, er hat es mir gegeben und teuer bezahlt. Er möchte, dass ich lebe, Leben habe in Fülle. Nur wie sieht ganz konkret diese Fülle für mich oder in meinem Leben aus? Ja, wer sollte mir das sagen können, wenn nicht Gott selbst? Der Nachbar? Die Schwester/der Bruder? Die Eltern? Verwandtschaft? Freunde? Geschwister im Herrn? Seelsorger? Pastoren? etc.

In jeder Zeit gab es bisher Paare und Singles. Sie nannten sich vielleicht anders. Doch ich glaube, zu jeder Zeit hat sich jeder von seinem Gott das holen können und dürfen, was er zum Leben braucht. Und ich glaube, dass Gott jederzeit sieht, was ich brauche und halte das auch für wahr, dass er mir jeden Mangel ausfüllt. Und so wie er das tut, ist er auch mein Freund, Arzt, Seelsorger, Entwickler, Begleiter, Fürbitter, Helfer etc. Zu jeder Zeit holen sich Menschen Hilfe von Gott, lehnen diese ab und/oder suchen ihren Mangel an anderen Orten, mit anderen Mitteln auszufüllen, suchen "Sättigung" für ihren Hunger, suchen "Etwas", das eine empfundene Lücke ausfüllt ... und und und ...

Mein Leben hatte bisher Höhen und auch viele Tiefen. Wenn ich mein Leben heute ansehe, bin ich sehr dankbar, es so leben zu können, wie ich es lebe. Ich gehöre zu Gott, der mir seine Liebe offenbarte, als ich sie am nötigsten brauchte, und ich darf ich sein, träumen, lernen, meine Träume auch in die Realität zu holen, und habe an den scheinbar einfachsten Dingen den größten Gefallen: Gemeinschaft, füreinander da sein, miteinander durch die Welt gehen (ok, da übe ich noch, mach mich aber ganz gut 😉). Ich kann das gut "alleine", ich muss mich nicht erklären, wie ich es oft in meinem Leben tun musste, wenn ich einfach nachdenke, wenn ich still bin, wenn ich träume, wenn ich "nichts tue".

Ich weiß selber nicht, wohin ich tendiere ... sind wir Menschen ausschließlich zur Partnerschaft gemacht? Sind wir "kaputt", wenn wir nicht in einer Partnerschaft leben? Klar ist, dass es beides gibt. Klar ist, dass Gott Mann UND Frau schuf und sie "zusammen tat". Klar ist aber eben auch, dass ER an Saulus ein Wunder vollbrachte und Paulus offenbar "fähig" war, allein zu leben und sein Leben vollständig Gott zu widmen, und sich nicht um eine eigene Familie zu kümmern. Über die Familie im Großen, also Verwandtschaft, ist nichts berichtet, soweit ich weiß, also welche "Stellung" jemand wie Paulus innerhalb seiner leiblichen Familie hatte ... Klar ist, dass Gott die Menschen aus ihrer Situation heraus rief, um ihm zu folgen und klar ist - weil wir es lesen können -, dass ihm die Menschen folgten und ihr Leben hinter sich ließen, wozu eben auch ihr Leben in ihrer Familie gehörte. Die Fischer verließen ihre Hütte und folgten Jesus, sie ließen ihre Familie allein, die waren sicher "not amused" darüber ... oder verstanden sie, was da passierte?

Und so klar und unklar die eine oder andere "Richtung" auch ist, hervor kommt für mich, dass ich alles, was ich brauche, von meinem Gott empfangen kann, um dieses Leben hier zu meistern. Gott teilt sich ja mit, wie's geht, was es dazu braucht sozusagen.
Ich weiß es immer noch nicht, obwohl ich Gott nun mittlerweile direkt gefragt habe, wie er mich sieht, was sein Plan für mein Leben - die vorbereiteten Werke - noch bereithält, ob Single oder verpartnert, ich weiß, ich werde von Gott alles erhalten, was ich brauche. Weil das immer so ist. Und es egal ist, was uns hier widerfährt, Gott ist immer da und mit seiner Hilfe ist jede Situation zu meistern, auch wenn sie schwer sein kann. Ich bin tatsächlich gespannt, was nun passieren wird. Wie wird Gott antworten? Was wird er mir sagen?

Und so lange erfreue ich mich an dem Leben wie es ist, an der immer noch megatollen Arbeit (der Himmel nach ungefähr 30 Jahren Hölle), an Kollegen, die höflich, freundlich, nett sind, zugewandt, interessiert, an den mit der Arbeit verbundenen Annehmlichkeiten wie eben halbwegs freier Zeiteinteilung und eben auch das, was auf dem Konto landet, an der Wertschätzung meines Arbeitgebers mir gegenüber, an Beziehungen auch zu Geschwistern, die sich langsam vertiefen, an Gottes kleinen Wundern, die er in meinem Leben immer wieder tut, treu und zuverlässig, überraschend und auch souverän, immer liebend. Ich erfreu mich an dem, wo er mich hingestellt hat, wo ich grad stehe und an dem, was er in mich hineingelegt hat und was er in mir aktiviert.

Ich war nie wirklich "auf der Suche" nach einem Partner. Ganz sicher bin ich merkwürdige Wege gegangen als ich jung/jünger war, getrieben von innerer Leere ... die füllte Gott aus, als er auf mein Rufen reagierte und mich in den neuen Weinstock einpfropfte. Ich kann einfach nicht sagen "Menschen sind dafür gemacht" oder "Menschen sind dafür gemacht". Wozu jeder - auch ich - gemacht ist, wird er in Gott finden. Ich werde mich garantiert freuen, wenn ich meine Gedanken, mein Erleben und eben mein Leben mit jemandem teilen kann, egal wem, weil es nicht darum geht, mit einem Menschen unbedingt "eine Lücke füllen" zu müssen oder sowas, sondern mit Gott zu gehen, egal wohin und wodurch.

Ich hab nicht wirklich gewusst, warum ich schrieb, es hat sich einfach entwickelt ...

Der Herr segne euch, wie er mich auch segnet.

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chubzi
 chubzi
(@chubzi)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

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Veröffentlicht von: @neubaugoere

Ich weiß selber nicht, wohin ich tendiere ... sind wir Menschen ausschließlich zur Partnerschaft gemacht? Sind wir "kaputt", wenn wir nicht in einer Partnerschaft leben?

Das Ausschließlich würde ich ausschließen. Nur wir Menschen tuen uns schwer mit dem alleine Leben, insbesondere die uns umgebenden. Der Vater sagt doch "Ich bin (für Euch) da", also verzagt nicht.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Klar ist, dass Gott Mann UND Frau schuf und sie "zusammen tat".

Das Hervorbringen aus der Rippe erscheint mir als eine Notlösung. Die Hilfe muß nicht in einer Ehe liegen, dürfte wohl die einfachste Lösung.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Klar ist aber eben auch, dass ER an Saulus ein Wunder vollbrachte und Paulus offenbar "fähig" war, allein zu leben und sein Leben vollständig Gott zu widmen, und sich nicht um eine eigene Familie zu kümmern.

Was mich bei Paulus stört ist das er seine Lebensart als ideal und begnadet betrachtet. Er vergißt Hilfestellungen zu nennen wie wir zu einem erfüllten Tagesleben kommen können.

chubzi

chubzi antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
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Veröffentlicht von: @chubzi
Veröffentlicht von: @chubzi

Klar ist aber eben auch, dass ER an Saulus ein Wunder vollbrachte und Paulus offenbar "fähig" war, allein zu leben und sein Leben vollständig Gott zu widmen, und sich nicht um eine eigene Familie zu kümmern.

Was mich bei Paulus stört ist das er seine Lebensart als ideal und begnadet betrachtet. Er vergißt Hilfestellungen zu nennen wie wir zu einem erfüllten Tagesleben kommen können.

Welche Hilfestellungen - meinst du - hatte Paulus? Welche Hilfestellungen, die über die Schrift hinausgehen, hast du vor Augen?

neubaugoere antworten
chubzi
 chubzi
(@chubzi)
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Veröffentlicht von: @neubaugoere

Welche Hilfestellungen - meinst du - hatte Paulus? Welche Hilfestellungen, die über die Schrift hinausgehen, hast du vor Augen?

Ich befürchte er hatte keine zur Hand. wie erreiche ich praktisch ein erfülltes Leben.

chubzi

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neubaugoere
(@neubaugoere)
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Ich finde die Bibel da schon praktisch, du nicht offenbar.
So unterschiedlich kann das sein.

Nachtrag vom 28.05.2020 1707
Versuch mal zu beschreiben, was du meinst mit einem "praktisch erfüllen Leben".

neubaugoere antworten
chubzi
 chubzi
(@chubzi)
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Veröffentlicht von: @neubaugoere

Versuch mal zu beschreiben, was du meinst mit einem "praktisch erfüllen Leben".

Mit praktisch meine ich wie macht Mensch es im täglichen Leben, wie erreicht Mensch es im HIER. Wie kann ein Mensch es erkennen ob er ehetauglich ist oder nicht, und was könnten die Alternativen sein.
Paulus sagt ja, wer nicht anders kann soll heiraten. Er sagt jedoch nichts darüber wie der Mensch zur Ehe oder einer sonstigen Zweierbeziehung kommen kann. Für ihn scheint eine Frau - Mann Beziehung nur aus Fleisch zu bestehen und dem Zweck der Fortpflanzung zu dienen.
Wenn ich eine Zweierbeziehung (zB Ehe) eingehe sollte diese der Fruchtbarkeit dienen, wobei Fruchtbarkeit nicht primär aus Kindern besteht. Kinder wären dann das Sahnehäuptchen. Wie kann das finden des wahren Lebens befördert werden. Was kann Jungmenschen mit auf den Weg gegeben werden.

chubzi

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Danke.

Veröffentlicht von: @chubzi

Wenn ich eine Zweierbeziehung (zB Ehe) eingehe sollte diese der Fruchtbarkeit dienen, wobei Fruchtbarkeit nicht primär aus Kindern besteht. Kinder wären dann das Sahnehäuptchen. Wie kann das finden des wahren Lebens befördert werden. Was kann Jungmenschen mit auf den Weg gegeben werden.

Um Frucht zu bringen, bedarf es keiner Ehe oder eines Single-Daseins, es bedarf der persönlichen Veränderung durch Gott, denn die Frucht ist durch den Geist Gottes gewirkt (vgl. Galater 5,22). Die Frucht wirkt nicht der Mensch, die wirkt Gott. Will ich also "Seine Furcht" haben oder will ich zur Frucht gelangen, muss ich mich an Gott wenden. Richtig? So ist jedenfalls meine "Logik". Er bewirkt sie (Frucht des Geistes).

Denn schließlich geht es ja um Sein Reich, um den Bau Seines Reiches, an dem ich mitwirken darf.

Veröffentlicht von: @chubzi

Was kann Jungmenschen mit auf den Weg gegeben werden.

Wie es geht, mit Gott in Beziehung zu leben - ganz praktisch (Vorleben halt), weil dieser Gott "ganz praktisch" ist und redet, antwortet, sich mitteilt - heute wie vor 2000 Jahren. DAS sollten "Jungmenschen" lernen. Alle anderen natürlich auch.

Seit neuestem frage ich Gott jeden Morgen beim Aufstehen: und Jesus - was machen wir heute beide zusammen? - ganz praktische Hilfestellung: Tue es doch auch mal. Denn Gott antwortet.

neubaugoere antworten
chubzi
 chubzi
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Veröffentlicht von: @neubaugoere

- ganz praktisch (Vorleben halt),

Was Christenmenschen anscheinend verlernt haben. Ich weis nicht wie es heute ist. Anfang der 80er Jahre mußte im Aushang der Kirche veröffentlicht werden das Zweie heiraten wollen. Damit Einspruch erhoben werden kann. Eine Prüfung der Ehefähigkeit, seitenss der Kirche, fand nicht statt, insbesondere wenn die zukünftigen Eheleute etwas weiter voneinader entfernt (rd 10.000 km) leben.

chubzi

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neubaugoere
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also ich red von mir, wäre schön, wenn du auch von dir reden würdest; ich bin nicht hier, um mir ständig Vorträge anzuhören, bin eher an einem wirklichen Austausch interessiert, einen Austausch der ganz ureigenen Erfahrungen ... Danke. 😊

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chubzi
 chubzi
(@chubzi)
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Veröffentlicht von: @neubaugoere

wenn du auch von dir reden würdest;

Also die 10.000 km sind von mir/uns. Leider gescheitert. Im nachhinein denke ich ein Eheführerschein wäre ganz gut gewesen.

chubzi

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neubaugoere
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Veröffentlicht von: @chubzi
Veröffentlicht von: @chubzi

wenn du auch von dir reden würdest;

Also die 10.000 km sind von mir/uns. Leider gescheitert. Im nachhinein denke ich ein Eheführerschein wäre ganz gut gewesen.

Veröffentlicht von: @chubzi

Was Christenmenschen anscheinend verlernt haben. Ich weis nicht wie es heute ist. Anfang der 80er Jahre mußte im Aushang der Kirche veröffentlicht werden das Zweie heiraten wollen. Damit Einspruch erhoben werden kann. Eine Prüfung der Ehefähigkeit, seitenss der Kirche, fand nicht statt, insbesondere wenn die zukünftigen Eheleute etwas weiter voneinader entfernt (rd 10.000 km) leben.

Du sprichst da immer von dir?

neubaugoere antworten
chubzi
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Veröffentlicht von: @neubaugoere

Du sprichst da immer von dir?

Das mit dem Aushang war (ist) Kirchenrechtliche Pflicht (RKK). der Erste Satz gibt meinen Eindruck wieder. Wenn eine Kirche die Scheidung verbietet, bzw sie sehr erschwert, sollte sie es nicht tun ohne die Beiden vorher, nach bestem Wissen und Gewissen, geprüft zu haben.
Der Lieblingspastor meiner Frau wollte uns nicht trauen, da er bedenken hatte, obwohl er sehr sehr liberal war (ist).
Ich bin mit einem Lebens- und Glaubensweg immer eingebunden in den Diskussionen an denen ich teilnehme. Ich kann mich nicht von mir lösen. Wenn ich mich nicht auf dieses eingebundensein einlasse bin ich eine Tote Seele.

chubzi

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neubaugoere
(@neubaugoere)
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Es wäre einfacher, das auch dazuzuschreiben, wenn du dich eher "allgemein hältst" oder doch persönlich. Eben "meine Kirche" ... oder "damals als ..."

Und betrifft das

Veröffentlicht von: @chubzi

Der Lieblingspastor meiner Frau wollte uns nicht trauen, da er bedenken hatte, obwohl er sehr sehr liberal war (ist).

denn eben auch das

Veröffentlicht von: @chubzi

Das mit dem Aushang war (ist) Kirchenrechtliche Pflicht (RKK). der Erste Satz gibt meinen Eindruck wieder. Wenn eine Kirche die Scheidung verbietet, bzw sie sehr erschwert, sollte sie es nicht tun ohne die Beiden vorher, nach bestem Wissen und Gewissen, geprüft zu haben.

Ist dir das nun jetzt passiert oder wie? Und: Ich hab keine Ahnung von irgendeinem Kirchenrecht, ich bin in keiner Landeskirche. Da fällts dann ohnehin schwer, nachzuvollziehen, wenn sowas "einfach so" dasteht. 😉

Mir fällts ja schon schwer genug, deine Worte oder Gedankengänge nachzuvollziehen. Wäre offline/mündlich sicher leichter, aber im Verschriftlichten ist das schwierig(er).

Danke für die Erklärung.

neubaugoere antworten
chubzi
 chubzi
(@chubzi)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 1287

Liebe Göre,

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Ist dir das nun jetzt passiert oder wie?

Nun ich denke mit RKK habe ich schon die Richtung des religösen Eherechts geklärt. Nach meiner Scheidung empfand ich die kirchliche Regel als verinnerlicht sodaß ich an eine Annulierung garnicht dachte und will es im Grunde nicht.

Wir sind, ob wir es wollen oder nicht, eingebunden in die Glaubensregeln.

Frohe Pfingsten

chubzi

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neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15181

Hey,

nach deinen Worten ergibt sich für mich die Frage: Bin ich eingebunden in Gottes Regeln oder in die Regeln einer Kirche, die oftmals nicht wirklich was mit der Liebe Gottes zu tun hat? Manchmal erinnert es mich an die vielen Regeln bei den Juden, die noch obendraufgepackt wurden, falls die von Gott nicht reichen ...

Veröffentlicht von: @chubzi

Wir sind, ob wir es wollen oder nicht, eingebunden in die Glaubensregeln.

Glauben oder Kirche? Oftmals sind das zwei verschiedene Paar Schuhe ... 😌

Wenn ich zurückblicke auf Ehe, sage ich heute: ich war Gott sei Dank damals noch nicht gläubig und kannte auch keine Kirche von innen, war nicht "vor Gott" verheiratet und ließ mich auch einfach scheiden, was auch - ähnlich wie bei dir - gut ausging, kein Rosenkrieg und so, einvernehmlich halt. Und wir hatten Gott sei Dank auch keine Kinder, sodass ich - wie ich es immer bevorzuge - eine komplette Trennung vollzog. Wir haben uns bis auf eine kurze Begegnung beim Notar nie wieder gesehen.

Ich wüsste nicht, wie schwer es mir "die Kirche" machen könnte. Gott jedenfalls macht es mir nie so schwer, wie es oftmals "die Kirche" versucht.

Frohe Pfingsten auch dir! 😊

neubaugoere antworten
chubzi
 chubzi
(@chubzi)
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Veröffentlicht von: @neubaugoere

Bin ich eingebunden in Gottes Regeln oder in die Regeln einer Kirche, die oftmals nicht wirklich was mit der Liebe Gottes zu tun hat?

Die jeweilige Kirche vermittelt die Regeln Gottes in der Jugendzeit (verpflichtender Religionsunterricht) und das prägt. Heutzutage gewichtet die RKK die Sprachregelung immer mehr auf die Liebe Gottes, und das ist gut so.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Ich wüsste nicht, wie schwer es mir "die Kirche" machen könnte. Gott jedenfalls macht es mir nie so schwer, wie es oftmals "die Kirche" versucht.

Kirchen wollen ein einheitliches Glaubensgebäude verfestigen. In manchen Kirchen vollzieht sich eine Lockerung in dieser Hinsicht. Dem Vater sei Dank.

chubzi

chubzi antworten
neubaugoere
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Veröffentlicht von: @chubzi

Die jeweilige Kirche vermittelt die Regeln Gottes in der Jugendzeit (verpflichtender Religionsunterricht) und das prägt. Heutzutage gewichtet die RKK die Sprachregelung immer mehr auf die Liebe Gottes, und das ist gut so.

Das tut sie vielleicht im Großen und Ganzen, nicht aber immerzu und auch nicht immer im einzelnen. Und ich rede immer noch von "den Landeskirchen". Da widersprechen sich oft Wort und Tat, also Wort Gottes und Verhalten von ... ich möchte aber keine Grundsatzdiskussion lostreten, nur mitteilen, nein es ist eben NICHT immer so, dass "die Kirche" die Regeln Gottes vermittelt, auch nicht immer nur in dem verpflichtenden Religionsunterricht - hatte ich beispielsweise nicht und haben auch heute viele Menschen nicht. Und meine Nackenhaare sträuben sich schon bei der Formulierung von "Regeln Gottes" ... *grusel* ... ganz pauschal: Von Gott kommt Liebe, die Regeln eher vom Menschen (Erinnerung an die Schriftgelehrten damals). - Schön, wenn sich das entwickelt, wird Zeit.

Kirche sind ja auch nur Menschen ... die eben mit mehr oder weniger "Gott" unterwegs sind ...

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chubzi
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Veröffentlicht von: @neubaugoere

Schön, wenn sich das entwickelt, wird Zeit.

Ja es ist an der Zeit, nur ein Öltanker läßt sich nur schwer steuern. Ich hatte Glück. Im Kommunionsunterricht hatten wir noch den Pastor Herzog und sein Name war Programm. Danach hatten wir Kaplan Tönnissen und das war befreiend, wohl auch weil er vorher als Missionar in Brasilien lebte, er war näher am Menschen. Das war in den 60er Jahren.

chubzi

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neubaugoere
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in den 60ern? Da wurde ich grad erst geboren ... 😀
jaaa, je größer dat Dingen, umso schwerer isses zu lenken/steuern ...
Vor Gott ist jedenfalls noch immer jeder selbst für sich verantwortlich. Ich glaube nicht, dass da jemand sagen könnte: aber der Herr Kaplan hat das so gewollt ... 😉

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chubzi
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(@chubzi)
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Veröffentlicht von: @neubaugoere

Vor Gott ist jedenfalls noch immer jeder selbst für sich verantwortlich.

Bei der Übertragung des Buschgesprächs in den 70er / 80er wurde die formulierung "Ich bin (für Euch) da". Also macht euch keinen Kopf, ich werde euch Helfen. Das ist ein Großes Versprechen.

chubzi

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neubaugoere
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Es fällt mir schwer, einem Gespräch zu folgen wie diesem. Es ist für mich kein Zusammenhang ersichtlich. Der mag in deinem Kopf sein, nicht aber für mich sichtbar auf "Papier".

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Anonymous
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hallo liebe chubzi,

ich liebe Fahrrad fahren. Da muss ich aber immer wieder versuchen, meine Balance zu halten, um nicht vom Fahrrad zu fliegen. Und jeder Mensch darf seine eigene Balance finden. Paulus hat eine für sich ideale Lebensart gefunden. Und klar war der begeistert. Wenn ich über etwas voll begeistert bin, dann bin ich auch ein wenig überdreht, bis mich meine Wirklichkeit wieder einholt.

Als ich zum Glauben an Jesus kam, war ich auch etwas abgehoben. Und mein Wunsch war, in ein christliches Lebenszentrum zu gehen, nur für Gott leben.....Doch meine Realität war anders, weil ich noch eine geistig behinderte Schwester habe, mich um die kümmern muss...

Oh, Beziehungen, Arbeit, Freizeit, Mitarbeit in der Gemeinde usw., wie soll man das alles unter einen Hut bekommen. Und wie oft komme auch ich aus der Balance........

Dann muss ich immer wieder an die Schöpfungsgeschichte Gottes denken, wie Gott trotz der vielen Dinge ruhig und gelassen blieb. Er hat eine Sache nach der anderen gemacht, hatte dabei noch Freude am Leben, an Seiner schönen Schöpfung.

ER hatte noch keinen Computer, keine To-Do Listen, usw..........Er wartete auch nicht schon am Anfang der Schöpfung auf das Wochenende, weil es das noch gar nicht gab.

Gott war voll natürlich und kreativ, lebte in der Ordnung der Schöpfung, war produktiv, fand zur Ruhe usw.......

Und GOTT möchte natürliche Beziehungen. Freund, Freundin, Verwandtschaft usw. Wir Menschen brauchen Beziehungen, dafür wurden wir erschaffen, und das es mit dem Leben auf der Erde weiter geht. Deshalb hat Gott ein Sehnen nach Beziehung in uns hinein gelegt..............

Aber wir sind nicht kaputt, weniger wert, wenn wir in keiner Partnerschaft leben. Denn auch die Partnerin/der Partner kann sterben...........

Leben in Beziehung, das heißt für mich auch immer wieder lernen,
durch unsere Beziehungen reifen wir.......lernen zu vergeben, sich versöhnen..mit mir selbst und anderen Menschen...

Die Bibel gibt uns auch gute Anleitungen, wie wir miteinander umgehen sollen.

GOTT möchte Beziehungen, natürlich auch zwischen Frauen und Männern. Nur leben wir seit dem Sündenfall leider nicht mehr im Paradies................................................................................................

Dadurch sind unsere Beziehungen wichtig und schön, aber nicht immer leicht. Auch den passenden Mann, die passende Frau zu finden ist nicht leicht.

Trotzdem JA zum Leben überhaupt sagen. Wir sind nicht nur Opfer unseres Lebens. Jeder Mensch ist anders, kann anders.

Wenn ich JA zu Gott sage, zu mir selbst, zu meinem Leben, so wie es ist, auch wenn nicht alles perfekt ist, dann bin ich entspannter.

Und wenn ich entspannter leben darf, sind auch meine ganzen Beziehungen, zu Gott, mir selbst, anderen Menschen entspannter.

Ich darf eine Beziehung finden, aber ich muss nicht. Nicht zu viel grübeln, mein Leben leben und genießen, so wie es jetzt ist, eine schöne Musik, etwas Gutes zum Essen, ein schönes Bild, Bewegung, in meinem Hier und Jetzt leben, aber offen für eine Beziehung zu sein.

liebe Grüße,

Frederick

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Anonymous
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https://www.youtube.com/watch?v=LXASW6p-P7w&list=RDLXASW6p-P7w&start_radio=1

wir wurden von GOTT erschaffen um zu leben...uns zu bewegen,

gute Beziehungen zu finden..........................

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chubzi
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Lieber Frederick,

Veröffentlicht von: @frederick1

Da muss ich aber immer wieder versuchen,

Das klingt schon fast wie Ehe auf Probe 😉 .

😉

Veröffentlicht von: @frederick1

Er wartete auch nicht schon am Anfang der Schöpfung auf das Wochenende, weil es das noch gar nicht gab.

Wochenende gab es doch schon, und die Schöpfergewerkschaft achtete darauf das am Freitag um 18:00 Uhr Feierabend ist. 😉

Eine gescheiterte Ehe tut weh, auch wenn es schon lange her ist.

Frohe Pfingsten

chubzi

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hallo chubzi

natürlich tun uns Menschen gescheiterte Ehe brutalst weh.....

Eine gescheiterte Ehe musste ich noch nie erleben. Dafür viele geschei-

terte Beziehungen. Und das macht leider bitter. So wie Zorn, Groll und

Wut zynisch usw.. Wir sind innerlich verletzt, das muss ich mir zuerst eingestehen.

Wir sind unglücklich, tragen diese tiefen inneren Verletzungen mit uns

herum...Sie nagen an uns, greifen zum Teil auch unseren Körper an.

Und wenn ich meine Bitterkeit herunter schlucke, werde ich nur noch

bitterer. Rachegedanken und Vergeltung können uns die Gesundheit

rauben.

Laut meiner Lebenserfahrung kannst du Bitterkeit nur durch die

Vergebung, Jesus am Kreuz überwinden. Aber die Schritte zur

Vergebung sind sehr schwer. Selbst habe ich viele Jahre dafür gebraucht.

Egal wer mehr schuld an deiner zerbrochenen Ehe war, heilen

kann dich nur die Vergebung, die Versöhnung in Jesus. Lasse deine

Verbitterung raus, schreie sie raus.....Versöhne dich mit dir selbst,

auch was du in deiner Ehebeziehung falsch gemacht hast. Oft ist

nicht nur einer Schuld...Versuche los zu lassen, frei zu werden.

Damit du wieder offen wirst für eine neue Beziehung. Wir Menschen

sind alle hier im Lernen auf unserer Erde. Fehler vermeidest du nur,

wenn du Erfahrungen sammelst, und Erfahrungen sammelst du nur,

indem du Fehler machst.

Gott segne dich,

liebe Grüße,

Frederick

Nachtrag vom 29.05.2020 1754
https://www.youtube.com/watch?v=f8MJ4spXs3w&list=RDf8MJ4spXs3w&index=1

.......so ist Vergebung/Versöhnung.......

Beziehungen leben vor der Versöhnung.............

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chubzi
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Veröffentlicht von: @frederick1

Eine gescheiterte Ehe musste ich noch nie erleben.

Dafür danke dem Vater Frederick und ich wünsche dir das du es niee erleben wirst. Wir haben uns friedlich und aus Einsicht getrennt, also kein Rosenkrieg. aber Narben bleiben die manchmal erst nach Jahren aufbrechen.
Was weh tut, ist sich als gescheitert zu empfinden. Ich bin danach jahrelang nicht in der Wohnortkirche gewesen.

chubzi

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lieber chuzbi,

ich war auch jahrelang nicht mehr in einer Gemeinde, weil ich mich wegen meiner Depression abgelehnt gefühlt habe. Vor daher kann ich verstehen, was du da mitmachen musstest..........................

Da fühlst du dich nicht mehr frei in deinem Leben. Beziehungen zu deiner ehemaligen Frau, zu deiner Gemeinde, die einmal gut waren, ein wichtiger Teil deines Lebens waren, und plötzlich bricht alles weg.

Da hilft nur "los lassen."

Nein Jesus verharmlost nicht das Problem unserer Fehler im Leben, meiner Schuld. Aber ER will es von deinen eigenen Schultern auf Seine Schultern legen.

Das hat Jesus am Kreuz auf Golgatha für dich getan. Er hat deine und meine Schuld am Kreuz von Golgatha hin weg getragen. Wir sollen und dürfen frei sein.

DU brauchst jetzt nicht mehr Probleme zu lösen, die Jesus schon für dich gelöst hat. DU musst es nur noch anerkennen.

Und wieder anfangen zu leben...........nicht nur zu existieren...........

DU, alle Menschen sind gescheitert, auch ich, auch deine Wohnortskirche. Wir alle leben von der Vergebung in Jesus.

Diese neue Freiheit wünsche ich dir, wieder aufstehn............

liebe Grüße an dich,

Frederick

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chubzi
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Veröffentlicht von: @frederick1

Da fühlst du dich nicht mehr frei in deinem Leben. Beziehungen zu deiner ehemaligen Frau, zu deiner Gemeinde, die einmal gut waren, ein wichtiger Teil deines Lebens waren, und plötzlich bricht alles weg.

Und trotzdem wurde, werde, ich getragen von PapaPaul, MammaRose, Gerard, Jean und auch Geraldine für die ich immer noch der TonTon GrasGras bin. sie sind immer noch meine Familie, kann sie nur so selten sehen. Hinter den Trägern steht auch jemand anderes.

Schöne Pfingsten nochmals

Christian

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lieber Christian,

oh toll das du noch so tolle Beziehungen haben darfst. Ja es gibt fast keinen Menschen auf der Erde, der in einer Beziehung noch nie ent--täuscht wurde.

Trotzdem es ist gut, das unser Leben hier auf dieser Erde auch ein Lernen ist. Von daher liebe ich immer mehr wert schätzende und achtsame Beziehungen in meinem Leben.

Das ich mit mir selbst immer achtsamer und wert schätzender umgehen darf, weil Gott uns ja auch wert schätzt. Das dürfen wir uns immer wieder bewusst machen, darüber nach denken. Das es von meinem Kopf in mein Herz kommt. Und das wir daraus auch mit Menschen wert schätzend umgehen, auch wenn die uns gar nicht wert schätzen. Und darüber nicht traurig oder aggressiv werden.

Jesus hat uns das gezeigt und vor gelebt. ...........

Und so dürfen wir auch "leben."

Jesus hat immer wieder mit GOTT seinem Vater über sein Leben reflektiert. Das dürfen wir auch, und dabei viel Ballast unseres Lebens abwerfen. Wir dürfen uns und Gott fragen, was wir jetzt anders tun sollen, wie gehe ich in Zukunft mit meinen Beziehungen um.........

Dazu musst du aber deine Stärken und Schwächen realistisch einschätzen können. Manche Beziehung können wir leben, manche Beziehung nicht, wenn mich das selbst zu viel Energie und Zeit kostet.

Zeiten mit Gott verbringen, meine Schuld abwerfen, IHN fragen, wie soll ich am Besten denken, leben, mich verhalten, dass ich so glücklich wie nur möglichst leben kann, mich zufrieden, entspannt, offen fühle.

Was ist gut an meinem Leben, was nicht so, auch meine Beziehungswünsche darf ich Gott sagen...IHM geben..........

..auch dir lieber Christian ein schönes und erfüllendes Pfingstfest,

liebe Grüße,

Frederick

Nachtrag vom 30.05.2020 1730
https://www.youtube.com/watch?v=HQLNhSTjpt8

durch Gott bist DU wertvoll........

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neubaugoere
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völlig off topic
Hallo,

wusstest du, dass du gar keine Silbentrennung oder sowas machen musst? Und auch der Absatz beim Schreiben, den du offenbar immer wieder machst, weil du denkst, das Fenster ist zu Ende, also muss ich nen Absatz/Enter machen, ist nicht hilfreich, das zieht den ganzen Text auseinander, macht es unmöglich, ihn zu zitieren (erschwert es unheimlich) und es ist schwieriger, zeilenweise einen zusammenhängenden Text zu lesen. - Einfach weiterschreiben. 😊

Lieben Gruß

neubaugoere antworten


maggie.x
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Eine Lebensform von Frauen in Taiwan
Sehr interessant finde ich, dass zum Beispiel in Taiwan das Single-Sein tatsächlich als ideale Lebensform verstanden wird. Vor allem von Frauen mit guter Bildung und gutem Einkommen.

Ich habe im Urlaub letztes Jahr eine Taiwanesin +/- 40 Jahre getroffen, die mir ziemlich offen erzählt hat, dass sie mit ihrer Lebensform keine Ausnahme ist. Die Frauen kümmern sich darum, andere familiäre Kontakte - zum Beispiel mit Nichten und Neffen - zu pflegen und feste Freundschaften, damit sie im Alter nicht allein sind. Sie hat sehr positiv davon gesprochen, hat selbst einen Lebensgefährten in der Türkei. .... Also nicht die Askese, wie sie von Singels in anderen asiatischen Gesellschaften gelebt wird.

Im Netz gibt es viele Berichte darüber.

jeddie-x antworten
1 Antwort
DerNeinsager
(@derneinsager)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1449

Hm... Wenn ich jemanden Liebe finde ich es suboptimal ihn eins zweimal im Jahr zu sehen.... 🙂

derneinsager antworten
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