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Lieder, die Erinnerungen hervorrufen

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Yaeli
 Yaeli
Themenstarter
Beiträge : 411

Eben, als ich die Themen des Forums überflog, blieb ich hängen bei dem Wort "Heide". Daraufhin fiel mir eine Episodeaus meiner Kindheit ein, als ich 15 Jahre alt war.
Meine Oma war gestorben (nach schwerer Krankheit) und ich durfte als Einzige von meinen Geschwistern, mit meinem Vater und dessen Bruder (also meinem Onkel) von NRW nach Kiel fahren, zur Beerdigung.

Als wir auf der Autobahn an der Lüneburger Heide vorbeikamen, fing mein Onkel auf einmal an zu singen ...

Auf der Heide blüht ein Blümelein

....und immer, wenn der Name "Erika" dran war, schmetterten beide Brüder dies besonders laut.

Mein Onkel versicherte zwar hinterher, dass er natürlich traurig wäre, um den Tod seiner Mutter. Aber die wäre ja nun in der Ewigkeit, und da ginge es ihr gut.

*****
Und weil mir in letzter Zeit öfter mal Lieder einfallen, die mich an bestimmte Episoden in meinem Leben erinnern, dachte ich, dass es vielleicht ganz interessant ist, wenn hier ein Platz wäre, wo man diese Erinnerungen teilen kann. Ich lade euch also ein, Erinnerungen zu teilen, die mit Liedern oder Musikstücken verbunden sind.

Wenn Interesse zu erkennen ist, erzähle ich auch von weiteren Erinnerungen in meinem Leben, im Zusammenhang mit Liedern.

Nachtrag vom 10.02.2022 1334
Habe das Lied auch gerade auf Youtube gefunden:
https://www.youtube.com/watch?v=D-cZVjSLhSE

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110 Antworten
tabitla
Beiträge : 96

"Wenn du jetzt aufgibst...." von Rosenstolz
Ich hab es mir immer wieder angehört, wenn ich am Verzweifeln war.

LG tabi

tabitla antworten
2 Antworten
Yaeli
 Yaeli
(@yaeli)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 411
Veröffentlicht von: @tabitla

"Wenn du jetzt aufgibst...." von Rosenstolz
Ich hab es mir immer wieder angehört, wenn ich am Verzweifeln war.

Liebe Tabitla, wie schön, dass du auf diese Weise nie aufgegeben hast.

Ich würde das Lied gerne in Internet suchen, aber im Moment streikt mein Festnetz-Internet, so dass ich nur über das Handy ins Internet komme. Und da dieses Datenvolumen begrenzt ist, lese und schreibe ich nur das Nötigste. Aber wenn ich wieder volles Volumen habe, suche ich mal nach dem Text und vielleicht auch der Melodie.
Bis dahin

auch LG

yaeli antworten
Yaeli
 Yaeli
(@yaeli)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 411

Mein Internet ist gerade wieder da, und ich habe nun das Lied bei Youtube gefsucht und gefunden ...

Veröffentlicht von: @tabitla

"Wenn du jetzt aufgibst...." von Rosenstolz

..... hier

Ich kannte den Song vorher nicht, der Text gefällt mir, vor allem auch deshalb, weil er dich dazu bewegt hat, nicht aufzugeben. ❤

yaeli antworten


Yaeli
 Yaeli
Themenstarter
Beiträge : 411

Eigentlich scheint das Thema hier nicht (mehr) so interessant zu sein. Aber da mir in den letzten paar Tagen, wo ich ohne Internetverbindung war, noch ein paar Erinnerungen kamen, ergänze ich diese hier einfach mal, um dann den Thread als persönliche Erinnerung für mich abspeichern zu können ... also reiner Eigennutz 😉
Würde mich natürlich trotzdem freuen, wenn noch ein paar neue Beiträge dazu kämen.

Das war das Lieblingslied meines Vaters, welches wir ihm sehr oft zu Geburtstagen gemeinsam vorgesungen haben, und noch viel öfter mit ihm zusammen :

Stern auf den ich schaue

Das nächste Lied erinnert mich an eine Kollegin in meiner Ausbildung als "Industriekaufmann" (damals war es einfach eine Berufsbezeichnung)

So nimm denn meine Hände

Diese Kollegin hatte eigentlich sonst nichts mit Kirche und Jesus am Hut. Aber eines Tages (wir waren zu dritt im Büro) fing sie an, dieses Lied zu singen, und ich sang sofort mit. Danach geschah es öfter, dass wir zusammen (zweistimmig) dieses Lied sangen, bis dem Kollegen, der auch noch dabei war, das zu sehr nach Kirche klang. 😉

Und diesen Kanon kann ich mit mir alleine zweistimmig "singen"...also nur die Melodie

Lobet und preiset....

Das heißt, die obere Stimme pfeife ich, und die untere summe ich.

Wir haben zu Hause, so lange ich denken kann, immer mehrstimmig gesungen. Darum fand ich es langweilig, wenn ich mal alleine singen wollte, dass es nur einstimmig war. So hat sich das irgendwie entwickelt, dass ich mit pfeifen und summen Lieder zweistimmig sang.... und irgendwann es auch mit einem Kanon versuchte.

Das ist zunächst niemandem aufgefallen, wahrscheinlich weil ich es mehr tat, wenn ich alleine war. Aber als ich dann mal bei meiner Oma war, fragte sie mal ganz überrascht: "hast du das jetzt alleine gesungen?" .... und von dem Zeitpunkt an betrachtete es meine ältere Schwester als Geck, diese "Kunst" in der Gemeinde und bei Bekannten anzusprechen. So dass ich es ein paarmal vormachen musste. Was immer ein wenig schwierig war, weil ich, beim Anblick der erwartungsvollen Gesichter zuerst immer lachen musste, und dabei natürlich nicht pfeifen konnte. 😀

yaeli antworten
Blackhole
Beiträge : 1112

https://www.youtube.com/watch?v=2Tmby_vje9M

Ich habe in Flensburg studiert. Auf dem letzten Ehemaligentreffen wo ich war, habe ich das da in der Schipperklause gehört.

Ich denke in letzter Zeit so oft wehmütig an Flensburg.

blackhole antworten
1 Antwort
Yaeli
 Yaeli
(@yaeli)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 411
Veröffentlicht von: @blackhole

https://www.youtube.com/watch?v=2Tmby_vje9M

Oh wie schön ... das habe ich lange nicht mehr gehört. Das mag ich auch, werde mir den Link speichern. Erinnert mich an viele unbeschwerte Momente, jung und noch ungebunden. Damals spielte das Lied auf vielen Kanälen.

Veröffentlicht von: @blackhole

Ich denke in letzter Zeit so oft wehmütig an Flensburg.

Ja, solch wehmütige Erinnerungen kenne ich auch. Wehmütig, weil man im Rückblick vielleicht den Eindruck hat, dass man so manche glückliche Momente nicht wirklich richtig ausgekostet hat.
Flensburg kenne ich auch ziemlich gut, weil meine Mutter dort eine Zeitlang gewohnt hat und viel davon sprach. Ich selbst war auch ein paarmal dort, als meine Eltern in Kappeln wohnten.... lang lang ist's her.

Der Wehmut hilft es manchmal, wenn man den Ort noch mal besucht, länger als nur einen Tag. Zumindest habe ich das bisher so empfunden.

yaeli antworten


Yaeli
 Yaeli
Themenstarter
Beiträge : 411

Die letzten Tage "begleitet" mich wieder mal ein Lied (Ohrwurm) aus meinen Kindheits-Tagen, dessen Text ich auch ganz und gar "gespeichert" habe. Es erinnert mich einfach an meine Kindheit, an die "Sonntagsschule" (Kindergottesdienst) und meinen Kinderglauben

Müde von des Tages Lasten - YouTube

yaeli antworten
Yaeli
 Yaeli
Themenstarter
Beiträge : 411

Hach wie cool - meinen Thread gibt es noch ... 🤗 ... dann kann ich mich also noch ein bisschen weiter erinnern ... 🤔 

 

Heute morgen, kam mir beim "Aufsteh-Gähnen mit 5 Tonleiter-Tönen" 🙃 ein uraltes Lied in den Sinn:

Nimm mich bei der Hand, Vater 

Ich glaube, dieses Lied ist mir schon sehr lange nicht mehr in den Sinn gekommen. Das geschah dieses Mal auch nur deshalb, weil meine Gähn-Töne, die den Refrain dieses Liedes enthielten, mich zum "weitertönen" animierten ... was dann zu diesem Lied führte.

 

Das Lied gehört tatsächlich zu den ältesten, mir bekannten Liedern, welches wir auf Platten hatten. Und in meiner Erinnerung habe ich den Text damals oft eher aus der Angst heraus mitgesungen, dass ich "vom richtigen Weg" abkommen könnte - wie es in der Gemeinde oft als Urteil für Abtrünnige (der Gemeinschaft) dargestellt wurde. Meine Ängste damals drehten sich dann immer um die schrecklichen Folgen (die Hölle), welche diese Leute erwarten würden, im Leben nach dem Leben. Und ich konnte es als Kind einfach nicht verstehen, wie man mit dem Bewusstsein einer solchen Bedrohung den Weg wählen konnte. 

Heute fragte ich mich zunächst: was will mir dieses Lied sagen? Muss ich Gott immer wieder neu darum bitten, dass er mich wieder an die Hand nimmt?

Aber dann kam ich zu dem Schluss: ich BIN an Seiner Hand - und Er lässt mich nicht los. 
Meine kindlichen Ängste in dieser Hinsicht sind im Laufe meines Lebens zu einer Gewissheit geworden. Obwohl ich, nach dem damaligen Urteil der Gemeindeleiter genau auch auf solch einem Weg bin, welche sie als "abtrünnig" betrachtet hätten. Und genau das finde ich jetzt im Rückblick so genial. Weil ich an der Hand des Vaters sogar Schritte wagen konnte, vor denen ich mich früher gefürchtet habe. Um genau das zu erkennen: an der Hand des Vaters bin ich immer richtig - egal, wo ich mich befinde. 

 

yaeli antworten


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Beiträge : 18002

@yaeli 

Ja, ja, die "Erikaaaa"  😀😀😀

Was du da erzählst mit der Beerdigung, erinnert mich an die erste Beerdigung bei der ich auch dabei war. So etwa mit fünf.

Ich war eingequetscht zwischen 5 Erwachsenen in einem Goggo Mobil, alle irgendwie doch ganz normal am Lachen und am Witze erzählen und als wir dann auf die Straße zum Friedhof einbogen; cut auf einmal total bedrückte Stimmung und meine Lieblingstante fing halt an zu weinen.

Habe ich damals nicht so wirklich verstanden alles.

Auch warum wir  hinter dieser großen bedrohlich wirkenden Holzkiste her gelaufen sind.

 

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