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SPF #428


tristesse
Themenstarter
Beiträge : 18521

Hallo liebe Singles, Ehemalige und Freunde 🖐️ 🖐️ 🖐️ 

Hier plaudern wir über unser Leben, unseren Alltag und unsere Probleme. Nicht-mehr-Singles sind auch herzlich willkommen, solange sie sich an eine unserer einzigen Regeln halten - keine Pärchenthemen oder Vorträge, wie gut es Singles haben. Wir wissen selbst, welche Vorteile das Leben als Single so hat - und welche Nachteile.

Seit Sonntag haben wir eine neue Predigtreihe in der Gemeinde "Beziehungen und Ehe stärken". Dem erweiterten Leitungskreis ist aufgefallen, dass einige Leute wohl Unterstützung im Ehe- und Familienleben brauchen und hat dann den Fokus draufgelegt. Die erste Predigt dazu war auch ganz okay, aber ich hab mich da bis auf ein, zwei Punkte nicht wirklich wiedergefunden. Ich hab überlegt, bei der Gemeindeleitung zu meckern, warte aber erst mal ab, wie viele Predigten das überhaupt werden und wie die Inhalte rübergebracht werden.

Ich hab überlegt, ob es auch schon mal ne Predigreihe zum Thema "Singles stärken" oder "Geschiedene stärken" gab, meines Wissens nicht. Da wird alle paar Jahre mal ein Referent aus der Singlearbeit eingeladen und erzählt uns, wie wichtig wir fürs Reich Gottes sind und dann geht es zur Tagesordnung über und ich weiß auch nicht...

Wie ist das bei Euch in der Gemeinde so? Seid Ihr Thema?

Natürlich könnt Ihr auch über alles andere quatschen.

Grüssle Trissi

PS... niemals aufgeben, niemals kapitulieren. *tschakka*

Antwort
60 Antworten
neubaugoere
Beiträge : 14279

@tristesse - Hej 🙂

Veröffentlicht von: @tristesse

Ich hab überlegt, ob es auch schon mal ne Predigtreihe zum Thema "Singles stärken" oder "Geschiedene stärken" gab, meines Wissens nicht. Da wird alle paar Jahre mal ein Referent aus der Singlearbeit eingeladen und erzählt uns, wie wichtig wir fürs Reich Gottes sind und dann geht es zur Tagesordnung über und ich weiß auch nicht...

Wie ist das bei Euch in der Gemeinde so? Seid Ihr Thema?

Spontan fallen mir keine Bibelstellen ein, die ein Single-Sein "untermauern" könnten, also den oder die Single stärken, festmachen. Stärken kann die Schrift jeden, dabei spielt wohl ein Status á la verheiratet oder geschieden, alleinstehend oder in Anbahnung keine Rolle. Hier darf mir aber auch jeder weiterhelfen, der das anders sieht. 🙂

Nein, ich bin als Single kein Thema in meiner Gemeinde. Auch als Alleinstehende nicht. Auch nicht als Alleinstehende ohne Kind(er). Manchmal frage ich mich (ironisch), ob tatsächlich Mütter und Väter eher gesehen werden als Menschen ohne Kinder. Ich hab aber noch keine wirkliche Antwort. Ich will sie eigentlich auch gar nicht.

Die meisten Singles in meiner Gemeinde sind zufrieden mit ihrem Leben und mit der Gemeinde, weil sie sich "überall wiederfinden" ... ich höre das seit Jahren. Erstmals in meinem Hauskreis hat sich eine Schwester zu Wort gemeldet, der Gott wohl eine andere Perspektive geschenkt haben mag, denn sie sagte, sie verstehe mich jetzt in dieser Hinsicht und kann das nachvollziehen, dass ich als Single andere Bedürfnisse habe als eben eine Mutter mit drei Kindern und nem Mann dazu. Natürlich kann jeder Frauen "über einen Kamm scheren" oder auch Mütter "über einen Kamm scheren" oder Väter oder Kinder oder ... oder ... Ich glaube auch, dass es zu kurz gedacht ist, zu denken, nur weil ein Single eine Frau ist, muss die die gleichen Bedürfnisse wie andere Frauen haben. Ist das eigentlich bei Männern auch so? *malsodazwischenfragt*

Interessanter Gedanke über die Predigtreihe ...

Mir fällt ein, was der Freund einer Freundin über Gemeinde(bau) sagte: Beziehungen bauen ... Ich denke nicht, dass ich/wir die in einer Predigtreihe bauen, auch nicht in einem Gottesdienst. Maximal danach. 😉 Aus meiner Sicht sollten Predigten Gott großmachen, seinen Namen erheben, ihn verherrlichen und für ihn "werben" ... Alles andere ist für mich Beziehungsarbeit und die findet zwischen Gottesdienst und Gottesdienst statt, abends oder nach Feierabend, nachmittags bei Nichtarbeitenden vielleicht oder ganztags bei Leuten mit Kindern. *denk* Beziehungen sind das A und O. - Gesehen werden - eine gute Frage: Was "beinhaltet" dieses "gesehen werden" eigentlich? Denn zu mir gehören auch meine Bedürfnisse ... und eine Gruppe, eine Gemeinde ist immer nur so "stark" wie jeder einzelne ... deshalb ist jeder einzelne eben auch wichtig.

Danke für das Thema. 🙂

neubaugoere antworten
3 Antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 3964

@neubaugoere 

Aus meiner Sicht sollten Predigten Gott großmachen, seinen Namen erheben, ihn verherrlichen und für ihn "werben"

Erinnert mich an das, was Karl Barth in seinem homiletischen Büchlein zur Aufgabe der Predigt schreibt - und wo mit ich nicht ganz übereinstimme.

Für mich ist die Predigt ein Geschehen, wo menschliches Leben im Licht dessen, was wir über Gott und seinen Willen wissen, betrachtet wird und der Zuhörer dadurch Orientierung für sich selbst findet.

Oder um es weniger gestochen auszudrücken. Von einer Predigt wünsche ich mir, dass sie mir zeigt, was mir die biblischen Texte heute für mein Leben bringen. Wie ich die Essenz der Texte in mein heute übertragen kann und für meinen Alltag fruchtbar machen, also für mich was rausziehen, was ich mitnehmen kann in den Alltag, in mein Leben.

Das ist nicht mit jedem Text machbar. Manchmal geht es auch einfach darum zu zeigen wie groß Gott ist oder ...keine Ahnung um was. Manchmal ist es einfach "nur" Lehre über das Wort Gottes. Und nicht immer ist es möglich was für unser Leben aus einem Text rauszuziehen. Und manchmal betrifft mich ein Predigtthema auch nicht wirklich, wie z.b. Paarbeziehung und Familie. Manchmal kann ich dann selbst noch die Transferleistung schaffen und es aus dem Kontext in dem etwas in der Predigt gesagt wurde auf mich und meine Beziehungen (Freundschaften etc) übertragen. Und manchmal geht es auch komplett an meiner Wirklichkeit vorbei. Und dann hoffe ich nur, dass es jemand anderes hört, dem es was bringt, weil er/sie für sich daraus was mitnehmen kann.

 

channuschka antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2025 Jahren

Beiträge : 18521

@neubaugoere 

Spontan fallen mir keine Bibelstellen ein, die ein Single-Sein "untermauern" könnten, also den oder die Single stärken, festmachen

Da gibt es sogar eine sehr prägnante Stelle:

1. Korinther 7, 5 ff: "Entziehe sich nicht eins dem andern, es sei denn eine Zeit lang, wenn beide es wollen, dass ihr zum Beten Ruhe habt; und dann kommt wieder zusammen, damit euch der Satan nicht versuche, weil ihr euch nicht enthalten könnt.   Das sage ich aber als Erlaubnis und nicht als Gebot. Ich wollte zwar lieber, alle Menschen wären, wie ich bin, aber jeder hat seine eigene Gabe von Gott, der eine so, der andere so. Den Ledigen und Witwen sage ich: Es ist gut für sie, wenn sie bleiben wie ich. Wenn sie sich aber nicht enthalten können, sollen sie heiraten; denn es ist besser, zu heiraten, als in Begierde zu brennen."

Der große Paulus "erlaubt" den Christen zu heiraten, auch wenn er es besser fände, sie würden es nicht tun. Warum predigt eigentlich niemand über so eine Bibelstelle?

Nein, ich bin als Single kein Thema in meiner Gemeinde. Auch als Alleinstehende nicht. Auch nicht als Alleinstehende ohne Kind(er). Manchmal frage ich mich (ironisch), ob tatsächlich Mütter und Väter eher gesehen werden als Menschen ohne Kinder. Ich hab aber noch keine wirkliche Antwort. Ich will sie eigentlich auch gar nicht.

Ich will schon eine Antwort, denn sonst bleibt es wie es ist und nichts ändert sich.

Ich vermute bei uns, dass es damit zusammen hängt, dass es kaum Singles in leitenden Funktionen gibt, schon gar nicht im Ältestenteam. Ich glaube, die Entscheider sehen die Singles einfach nicht wirklich, weil sie nicht in unserer Haut stecken. 

Die meisten Singles in meiner Gemeinde sind zufrieden mit ihrem Leben und mit der Gemeinde, weil sie sich "überall wiederfinden" 

Unzufrieden bin mit meinem Leben auch nicht und ich mag meine Gemeinde sehr, aber in einer mehrteiligen Predigtreihe über Ehe fällt es mir schon schwer, mich "wiederzufinden". Ich finde mich im Lobpreis wieder, in meiner Malgruppe oder der Kleingruppe. Aber es gibt durchaus Themen, aus denen ich ausgeschlossen werde. Damit hab ich an sich kein Problem, solange ich woanders dazugehöre. Ich kann mich ja auch nicht zu Männerfreizeit anmelden 😆 

 Aus meiner Sicht sollten Predigten Gott großmachen, seinen Namen erheben, ihn verherrlichen und für ihn "werben" . Alles andere ist für mich Beziehungsarbeit und die findet zwischen Gottesdienst und Gottesdienst statt

Da ist meine Gemeinde etwas weniger strikt, wobei ich natürlich auch überlege, ob man das Thema nicht hätte anders mit den Paaren anpacken können als grad durch die Predigt. Ich bin halt nicht im Leitungsteam und weiß nicht genau, warum es nicht andere Angebote gab. An sich gibt es schon eine Arbeit für Paare in Schwierigkeiten, das bewegt sich dann aber auf einer seelsorgerlichen Ebene. 

tristesse antworten
BeLu
 BeLu
(@belu)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 4937

@tristesse 

1. Korinther 7, 5 ff: "Entziehe sich nicht eins dem andern, es sei denn eine Zeit lang, wenn beide es wollen, dass ihr zum Beten Ruhe habt; und dann kommt wieder zusammen, damit euch der Satan nicht versuche, weil ihr euch nicht enthalten könnt.   Das sage ich aber als Erlaubnis und nicht als Gebot. Ich wollte zwar lieber, alle Menschen wären, wie ich bin, aber jeder hat seine eigene Gabe von Gott, der eine so, der andere so. Den Ledigen und Witwen sage ich: Es ist gut für sie, wenn sie bleiben wie ich. Wenn sie sich aber nicht enthalten können, sollen sie heiraten; denn es ist besser, zu heiraten, als in Begierde zu brennen."

Der große Paulus "erlaubt" den Christen zu heiraten, auch wenn er es besser fände, sie würden es nicht tun. Warum predigt eigentlich niemand über so eine Bibelstelle?

Ich habe durchaus schon ein- zweimal eine Predigt über den von dir zitierten Abschnitt gehört. Aber selbst dann wird der Schwerpunkt eher auf die Verse über das eheliche Zusammenleben gelegt und die Empfehlung, Single zu bleiben, weitgehend unter den Tisch fallen gelassen oder für Leute mit besonderer Mission (wie Paulus) reserviert. Und Vers 9 wird als kSvdE-Argument verwendet, da wird dann aus dem "sollen" mehr oder weniger ein "müssen".

belu antworten


Channuschka
Beiträge : 3964

@tristesse 

So - abonnieren Button geklickt, jetzt noch die Glock - ach ne, ist ja hier gar nicht youtube. Glocke ist hier ja ganz von selbst dabei (und bei youtube hab ich die immer aus)

 

Zurück zum Beitrag

Singles in der Gemeinde ist so ein ganz komisches Thema.

Ich verstehe schon, warum der schwerpunkt öfter auf Familie oder beziehung liegt. Einfach weil das der gößere Teil der Gruppe ist und man auch in der Gemeinde danach geht, was die Mehrheit betrifft und von daher versteh ich auch so ne Predigtreihe. Im Gottesdienst erreicht man eben auch diejenigen, die nicht soviel Zeit für ne Kleingruppe oder so haben. Geht natürlich aber damit auch ein, dass andere hinten runter fallen. Von daher sollte so eine Predigtreihe vier Sonntage auf keinen Fall überschreiten.

Ich hab ja momentan keine Gemeinde, aber von denen in denen ich war, da war Singlearbeit nie ein Thema. Klar gab es Singles, aber die waren immer so in der Minderheit und leise, dass sie irgendwie verschwunden sind.

Und wenn ich jetzt an Single sein und Bibeltexte denke - ja, für Paulus hatten Singles eine ganz wichtige und große Rolle in der Gemeinde gespielt. Als Diener und Dienerinnen Gottes und der Gemeinde. Überhaupt war ja "Singlesein" lange Zeit auch in der Gesellschaft mit dienen und dienenden Berufen verbunden (Gemeindeschwester, Lehrerinnen, Pfarrerin, die nicht heiraten durften bis in die 70er. Oder davor Dienstmädchen, Mägde, Knechte, Gesellen, die auch alle unverheiratet sein mussten). Schließlich hatte man ja Zeit. Keine Verantwortung für jemand anderen (Bzw. beruflich die Verantwortung für andere und durfte sie daher privat nicht mehr haben).

Und da hat sich die Gesellschaft zum Glück verändert. Aber gerade in Predigten zum Single sein, kommt dann doch oft genug noch Paulus und die Wichtigkeit der Aufgaben für die Single ja mehr Zeit haben (auch wenn inzwischen auch Verheiratete Prediger wissen, dass das nicht immer so ist. Allerdings kommt oft der Vorwurf egoistisch zu sein, wenn man das als Single anmerkt.)

In der individuellen Gesellschaft heute, hat man als Single irgendwie Platz, aber ist eben trotzdem noch die Ausnahme....

Nur so komplett ungeordnete und nicht zu Ende gedachte Gedanken von mir. 🙂 Und das auch noch am Abend 😀

 

Und ach - Danke, liebe Tristesse, fürs Eröffnen! :-*

channuschka antworten
51 Antworten
Weihnachten
(@weihnachten)
Beigetreten : Vor 2 Wochen

Beiträge : 3

@channuschka Guten Morgen,

Ich bin neu hier, fand in der Rubrik 'Singlesein' viele Themen und Beiträge, die 2019 gestartet wurden und irgendwann mit dem Abklingen der Pandemie stumm blieben.

Jetzt zufällig bei den aktuellen Beiträgen lese ich von dir etwas zum Thema, bitte sag mir, wo ich den Thread finde. Dankeschön

weihnachten antworten
Weihnachten
(@weihnachten)
Beigetreten : Vor 2 Wochen

Beiträge : 3

Habe gefunden, 😉 

weihnachten antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 3964

@weihnachten Wir sind unter smalltalk zu finden. Hat historische Gründe 🙂

channuschka antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2025 Jahren

Beiträge : 18521

@channuschka 

Ich hab ja momentan keine Gemeinde, aber von denen in denen ich war, da war Singlearbeit nie ein Thema. Klar gab es Singles, aber die waren immer so in der Minderheit und leise, dass sie irgendwie verschwunden sind.

Wir sind ja eine sehr große Gemeinde und wenn ich mich umschaue, ist der Singleanteil schon um einiges größer als noch vor 15 Jahren, als ich in die Gemeinde kam. Ich glaube, wir vertun uns inzwischen, wenn wir davon ausgehen, dass Singles "Minderheiten" sind. Wir sind inzwischen glaube ich, recht viele. Das Problem ist eben nur, dass die Entscheider über die Themen in den seltensten Fällen Singles sind.

Aber gerade in Predigten zum Single sein, kommt dann doch oft genug noch Paulus und die Wichtigkeit der Aufgaben für die Single ja mehr Zeit haben (auch wenn inzwischen auch Verheiratete Prediger wissen, dass das nicht immer so ist. Allerdings kommt oft der Vorwurf egoistisch zu sein, wenn man das als Single anmerkt.)

Dass ich mehr Zeit habe als ein Pärchen wage ich zu bezweifeln 😉 Klar, sobald Kinder dazu kommen, wird der Aufwand natürlich größer, aber dennoch sind die beiden zu zweit. Ich weiß auch nicht, ob da ein aufrechnen hilft. Vermutlich nicht. #

Nur so komplett ungeordnete und nicht zu Ende gedachte Gedanken von mir. 🙂 Und das auch noch am Abend 😀

Ach, ich fand das schon ganz spannend. Die Gedanken von Neubaugöre natürlich auch!

tristesse antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 3964

@tristesse 

Wir sind ja eine sehr große Gemeinde und wenn ich mich umschaue, ist der Singleanteil schon um einiges größer als noch vor 15 Jahren, als ich in die Gemeinde kam. Ich glaube, wir vertun uns inzwischen, wenn wir davon ausgehen, dass Singles "Minderheiten" sind. Wir sind inzwischen glaube ich, recht viele. Das Problem ist eben nur, dass die Entscheider über die Themen in den seltensten Fällen Singles sind.

Ich kenne tatsächlich kaum noch Singles, die längere Zeit Single sind und nicht nach spätestens ein bis zwei Jahre wieder daten und dann auch ne längere Beziehung haben. Ich hab um mich herum eh nur noch sehr sehr wenig Single. In den letzten Jahren gab es geradezu noch mal ne "Verpaarungswelle", was ich irgendwie aufs Alter geschoben habe; inzwischen sind so ziemlich alle in meinem Umfeld über 30 und die ersten werden langsam 40, viele scheinen ihre freiheit genossen zu haben und werden jetzt häuslicher.

Und klar ich komme aus der Landeskirche, wo es seltener Predigtreihen gibt und man sich meistens an die vorgegebene Perikopenordnung hält und daraus den Predigttext wählt. Aber meine Heimatgemeinde hat sehr sehr sehr lange nur alleinstehende Pfarrer und trotzdem war Singlesein seltener Thema als Beziehung - und das lag klar auch an der Erwartung der Gemeinde.

Dass ich mehr Zeit habe als ein Pärchen wage ich zu bezweifeln 😉 Klar, sobald Kinder dazu kommen, wird der Aufwand natürlich größer, aber dennoch sind die beiden zu zweit. Ich weiß auch nicht, ob da ein aufrechnen hilft. Vermutlich nicht. #

Pärchen müssen sich doch Zeit als Paar nehmen und die Zeit können sie weniger in die Gemeinde investieren. Da fällt gleich ein Abend weg. Dann braucht jeder noch zeit für sich alleine. Für die Kinder kann man einen Babysitter organisieren, da sollte sich doch ein teenager in der Gemeinde für finden lassen. Die sind damit kein Problem.

Bei einem Single reicht doch ein Abend pro Woche für sich und einen für Sport und die restliche zeit kann er sich in der Gemeinde einbringen.

Und wer hier gerade etwas Sarkasmus findet.... der ist beabsichtigt, aber im geschrieben Wort fehlt die Betonung, die das etwas mehr versteckt.

Wobei das mit dem Pärchenabend ist ernst gemeint, ich hab schon bei Freunden Beziehungen gesehen, die fast dran zerbrochen sind, dass sie zuviel Zeit (alleine) in der Gemeinde verbracht haben und kaum noch Zeit für sich als Paar hatten. Und ich gönn meinen Freund*innen glückliche Beziehungen. Viel angenehmer wie wenn es da Stress gibt 🙂

channuschka antworten
BeLu
 BeLu
(@belu)
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@channuschka 

Und wer hier gerade etwas Sarkasmus findet.... der ist beabsichtigt, aber im geschrieben Wort fehlt die Betonung, die das etwas mehr versteckt.

Sarkasmus? Wo? 😮 😀 

Bei einem Single reicht doch ein Abend pro Woche für sich und einen für Sport und die restliche zeit kann er sich in der Gemeinde einbringen.

Oder als Babysitter, falls es nicht genügend Teens dafür in der Gemeinde gibt. Die Paare müssen schließlich auch auf ihre Zeit für sich kommen...

belu antworten
tristesse
(@tristesse)
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@belu

Auch bei dir spüre ich ne Prise Ironie zwischen den Zeilen 🤣 

tristesse antworten
Channuschka
(@channuschka)
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@belu 

Oder als Babysitter, falls es nicht genügend Teens dafür in der Gemeinde gibt. Die Paare müssen schließlich auch auf ihre Zeit für sich kommen...

Wobei ich durchaus bereit bin auf Kinder aufzupassen, damit Pärchen was zusammen als Paar machen können. Gerne auch mal am Nachmittag (wobei Abende den Vorteil haben, dass die Kinder irgendwann ins Bett verschwinden und man dann Lesen kann oder fernsehen oder so (als Teenager damals beim Babysitten hab ich öfter mal Hausaufgaben gemacht oder gelernt)).

Kinder von anderen haben ja den großen Vorteil, dass man sie nur gewisse Zeit hat und wieder abgeben kann - und ich bin eben auch der totale "Kindermensch" und mach gerne was mit Kindern. Wenn es von mir freiwillig ist, noch besser.

channuschka antworten
tristesse
(@tristesse)
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@channuschka 

Ich hab auch ein befreundetes Paar, die ich dann ab und an daran erinnere, dass sie sich mal einen Abend freinehmen sollen. Ob ich zuhause oder bei den Freunden male oder lese ist mir echt wurscht 😉 

Aber es sind auch Kinder, die selbstständig ins Bett gehen und (meistens) allein einschlafen. Nur bei der Jüngsten muss ich noch ne Geschichte lesen und beten, aber das macht mir auch nichts aus. 

tristesse antworten
BeLu
 BeLu
(@belu)
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@channuschka 

Da spricht ja an und für sich auch nichts dagegen, solange man nicht generell davon ausgeht, dass der Single ja Zeit hat (oder man vielleicht sogar noch meint, man tue dem Single damit was Gutes, weil er dann nicht alleine zu Hause sitzt).

 

belu antworten
Channuschka
(@channuschka)
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@belu Auf die Idee kam bei mir noch niemand, dass das selbstverständlich wäre.

channuschka antworten
tristesse
(@tristesse)
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@channuschka

Ich hatte mal ein Erlebnis vor vielen Jahren in meiner Gemeinde, wo ein Mutti auf mich zukam und meinte:

"Du bist doch Single, du könntest doch Kinderdienst machen.", worauf ich erwiderte "Mathilda, ich kann Kinder nicht ausstehen."

😆

Ich hab später erfahren, dass es der Spruch bis in die Gemeindeleitungssitzung geschafft hat. 😉

Ich bin übrigens nie wieder deswegen gefragt worden. Ein paar Jahre später hab ich tatsächlich für 2 Jahre die Vorschulgruppe übernommen und gemerkt, dass Kinder im Alter von 3-6 Jahren ziemlich niedlich sind. 

tristesse antworten
BeLu
 BeLu
(@belu)
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@tristesse Warum nun gerade Singles das ideale Personal für den Kindergottesdienst sein sollen, erschließt sich mir nicht so ganz. Aber ich habe das in meiner Zeit in Bremen auch mehrere Jahre gemacht. Hier in meiner jetzigen Gemeinde bin ich auch gefragt worden, habe aber gesagt, dass ich das früher schon mal gemacht habe und es nicht so mein Ding ist. Damit hatte sich das dann erledigt.

belu antworten
tristesse
(@tristesse)
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@belu 

Warum nun gerade Singles das ideale Personal für den Kindergottesdienst sein sollen, erschließt sich mir nicht so ganz.

Vielleicht denken ja Leute mit Kindern, dass wir Singles ohne Kinder leiden und daher gern den Kinderdienst übernehmen würden. Es gibt ja auch Frauen, die es nicht verstehen, dass ich ohne Partner zufrieden leben kann. Neulich fragte mich eine Frau, wie ich es aushalten würde, Vollzeit zu arbeiten, das wäre ja voll anstrengend. Ähm... ich muss Vollzeit arbeiten, anders überlebe ich nicht  😉 Manchmal fehlt es einem halt, die Sicht eines anderen einzunehmen.

Interessantes Thema, könnte ich mich stundenlang drüber unterhalten.

Was ich manchmal bei Eltern (nicht allen, aber einigen) in der Gemeinde beobachte, dass sie mit Freude ihre Kinder in den Kinderdienst "abschieben", um in Ruhe den Gottesdienst "genießen" zu können. Fragt man diese Eltern dann zur Mitarbeit an, heißt es "Wir haben die Kinder die ganze Woche, wir wollen sie nicht auch noch Sonntag morgens betreuen. " und dann kommt man eben auf die Idee, diejenigen zu fragen, die nicht die ganze Woche ihre Kinder zuhause haben. 

tristesse antworten
BeLu
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(@belu)
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@tristesse 

Neulich fragte mich eine Frau, wie ich es aushalten würde, Vollzeit zu arbeiten, das wäre ja voll anstrengend.

😮 Was macht sie denn so? Für ihren Partner das Sofa warmhalten?

belu antworten
Channuschka
(@channuschka)
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@belu 

Neulich fragte mich eine Frau, wie ich es aushalten würde, Vollzeit zu arbeiten, das wäre ja voll anstrengend.

😮 Was macht sie denn so? Für ihren Partner das Sofa warmhalten?

 
 
 

Ich kenn inzwischen einige, denen das zu anstrengend ist und die nur noch 75% oder so arbeiten. Weniger Geld aber bessere Work-Life-Balance. Und das ganz unabhängig vom beziehungsstatus.

channuschka antworten
BeLu
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(@belu)
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@channuschka Da kenn ich auch welche, aber das muss man sich auch leisten können. Entweder der Job wirft auch bei 75% noch genug ab, oder der Partner muss halt das Geld nach Hause bringen. Was davon bei der von Tristesse erwähnten Frau zutrifft, weiß ich natürlich nicht.

belu antworten
tristesse
(@tristesse)
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@belu 

Ich finde es schon mal gut, dass es möglich war, von 40 auf 35.5. Std. zu reduzieren. Dieser freie Nachmittag mehr hilft schon ungemein.

tristesse antworten
tristesse
(@tristesse)
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@channuschka 

Ich kenn inzwischen einige, denen das zu anstrengend ist und die nur noch 75% oder so arbeiten. Weniger Geld aber bessere Work-Life-Balance. Und das ganz unabhängig vom beziehungsstatus.

 
Wenn ich nur 75% arbeite, rutsche ich in die Altersarmut ab. Bin aber auch selbst Schuld, einen Job gelernt zu haben, der nicht genug abwirft. Würde ich noch mal Schulabgänger sein, dann würde ich es komplett anders machen: Ausbildung zur Beamtin im gehobenen Dienst und dann in der Bürgerberatung oder Standesamt arbeiten. 
tristesse antworten
Channuschka
(@channuschka)
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Beiträge : 3964

@tristesse Bei mir macht sich scheinbar tatsächlich keiner Gedanken darüber wieviel Rente er mal bekommen wird. Eher wird davon ausgegangen, dass man eh bis 70 oder 75 arbeiten wird und eh nicht genug Rente bekommen wird. Da wollen viele eher jetzt schon die Zeit nutzen für das was sie tun wollen. Ich kenne sogar ein Pärchen, die jetzt mit 40 noch Work-and-travel machen wollen, weil sie es jetzt noch können und als Rentner sicher nicht das Geld haben werden viel zu reisen.

Ich hab allerdings auch immer wieder das Gefühl, dass ich sehr in der Bubble lebe, die auch die Artikel über meine Generation und die nach uns schreibt und genau dieses Lebensgefühl hat. Dieses nicht mehr für die Arbeit leben, sondern nur so viel arbeiten, wie man muss um zu leben.

channuschka antworten
BeLu
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(@belu)
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@channuschka 

Bei mir macht sich scheinbar tatsächlich keiner Gedanken darüber wieviel Rente er mal bekommen wird. Eher wird davon ausgegangen, dass man eh bis 70 oder 75 arbeiten wird und eh nicht genug Rente bekommen wird. Da wollen viele eher jetzt schon die Zeit nutzen für das was sie tun wollen. Ich kenne sogar ein Pärchen, die jetzt mit 40 noch Work-and-travel machen wollen, weil sie es jetzt noch können und als Rentner sicher nicht das Geld haben werden viel zu reisen.

Wobei man dann ja die Frage stellen kann, ob sie das Geld, was sie jetzt übrig haben, nicht lieber irgendwie anlegen (vielleicht nicht gerade auf dem Sparbuch 😀), um für den Ruhestand besser vorgesorgt zu haben. Oder gehen sie davon aus, dass auch ihre Anlagen dann nichts mehr wert sind, und geben das Geld lieber jetzt aus, solange es noch da ist?

belu antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

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@belu Keine Ahnung. Manche warten sicher auf das Erbe, bzw. gehen davon aus, dass sie das vor ihrer Rente bekommen. Und ja - manche geben es lieber jetzt aus als später nichts mehr von zu haben. Was ich jetzt auch wieder komisch finde.

channuschka antworten
BeLu
 BeLu
(@belu)
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@channuschka 

Manche warten sicher auf das Erbe, bzw. gehen davon aus, dass sie das vor ihrer Rente bekommen.

Wenn sie sich denn sicher sind, dass das Erbe üppig ausfällt... Das könnte sonst auch eine unangenehme Überraschung geben, wenn doch nicht so viel da ist wie erwartet.

belu antworten
Channuschka
(@channuschka)
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@belu Vielleicht planen viele aber auch tatsächlich nicht solange vor, weil einige davon haben sich jetzt 10 Jahre mit immer neuen befristeten Verträgen rumgeschlagen und sind nie bis zur Festanstellung gekommen. Da wurde dann der Vertrag nicht mehr verlängert. Man gewöhnt sich auch daran nicht all zu lange vor zu planen.

channuschka antworten
BeLu
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(@belu)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 4937

@channuschka Na ja, ich habe mich dank deutschem Hochschulrahmengesetz auch 10 Jahre mit Zeitverträgen herumgeschlagen. Wie man in der Situation mit dem Geld, das gerade da ist, umgeht, ist wohl auch eine Mentalitätsfrage, und vielleicht auch eine Frage davon, welchen Umgang mit Geld man aus dem Elternhaus mitbekommen hat.

belu antworten
tristesse
(@tristesse)
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@channuschka

Dieses Kopf in Sand stecken kann ich wenig nachvollziehen. Ich lege jeden Monat Geld zur Seite, verzichte auf Teil meines Gehalts, um meine Rente aufzustocken so gut ich kann. Ich weiß dass es nichts zu erben gibt und dass ich keinen hab, der mir hilft wenn ich alt bin, da muss ich mich selbst drum kümmern. Und das ist auch okay so.

Ich möchte nicht jetzt auf Kosten eines schönen Lebens im hier und jetzt dann im Alter Müll durchwühlen müssen. Ich lebe nicht schlecht auch wenn ich nicht das Geld auf den Kopf hauen kann.

Aber so ganz ohne Vorsorge zu leben halte ich schon für fahrlässig 

tristesse antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2025 Jahren

Beiträge : 18521

@belu 

Sie arbeitet Teilzeit und der Rest kommt vom Gatten.

tristesse antworten
bepe0905
(@bepe0905)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 1495

@tristesse 
wenn die Beziehung Bestand hat - OK. 
Predigtschwerpunkt für diesen Sonntag (Hebr. 10): "Darum werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat".
Bezieht sich zwar eigentlich auf die Beziehung zu Gott, könnte aber auch auf die Beziehung zum Partner gelten.

bepe0905 antworten
bepe0905
(@bepe0905)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 1495

@belu 

Warum nun gerade Singles das ideale Personal für den Kindergottesdienst sein sollen, erschließt sich mir nicht so ganz. 

Ganz einfach: sind die Singles noch jung, dann können sie sich bei dieser Gelegenheit schon mal an Kinder gewöhnen. Das wäre dann so eine Art "vorgezogener Hochzeitskurs mit integrierter Familientherapie". 
Sind sie dagegen älter, dann hat ihnen Leben vielleicht schon eine gewisse Immunität gegen  Kindergeschrei geschenkt und nichts kann sie mehr umwerfen. 

bepe0905 antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

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@bepe0905 

Ganz einfach: sind die Singles noch jung, dann können sie sich bei dieser Gelegenheit schon mal an Kinder gewöhnen. Das wäre dann so eine Art "vorgezogener Hochzeitskurs mit integrierter Familientherapie".
Sind sie dagegen älter, dann hat ihnen Leben vielleicht schon eine gewisse Immunität gegen Kindergeschrei geschenkt und nichts kann sie mehr umwerfen.

Dann sollte man aber auch immer schön Singlepärchen bilden für die Kinderbetreuung - fortgeschrittene Partnervermittlung 😀 😛

Was mal wieder schön zeigt, dass es in den Köpfen immer noch sehr häufig nur einen Lebensentwurf zu geben scheint.

channuschka antworten
bepe0905
(@bepe0905)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 1495

@channuschka 

Dann sollte man aber auch immer schön Singlepärchen bilden für die Kinderbetreuung - fortgeschrittene Partnervermittlung 

Das wäre dann also gleich ein in die Partnervermittlung integrierter "Stresstest", 
der das Singlepärchen vor übereilten Schritten bewahren könnte.  😍 😮 😒 😱 😡 

bepe0905 antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 3964

@bepe0905 So ungefähr

channuschka antworten
BeLu
 BeLu
(@belu)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 4937

@channuschka 

Dann sollte man aber auch immer schön Singlepärchen bilden für die Kinderbetreuung - fortgeschrittene Partnervermittlung 😀 😛

Hehe 😀 

Vielleicht hätte mir der Kindergottesdienst damals besser zugesagt, wenn die Gemeinde das so gehandhabt hätte... wobei, wer weiß, mit wem die mich dann zusammen eingeteilt hätten 🤨 

belu antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 3964

@belu 

Vielleicht hätte mir der Kindergottesdienst damals besser zugesagt, wenn die Gemeinde das so gehandhabt hätte... wobei, wer weiß, mit wem die mich dann zusammen eingeteilt hätten 🤨

Man müsste halt darauf achten, die Pärchen neu einzuteilen, wenn es nach einer gewissen Zeit noch nicht gefunkt hat. 😛

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BeLu
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(@belu)
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@channuschka 😀

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tristesse
(@tristesse)
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@bepe0905 

Beides halte ich für sehr fragwürdig.

Kinder sind ja keine Übungsfeld für unerfahrene Jugendliche 🙂 

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Channuschka
(@channuschka)
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@tristesse

Kinder sind ja keine Übungsfeld für unerfahrene Jugendliche

Meiner Erfahrung nach - doch.

Kinderarbeit ist doch oft eines der Arbeitsfelder, wo die Jugendlichen ab 14/15 zum Einstieg mit hineingenommen werden. Was, wenn sie gut angeleitet werden, auch ein gutes Konzept ist, wovon alle profitieren.

Ein Altersabstand sollte da sein - und die Gruppe der 0-3 jährigen würde ich ihnen auch nicht unbedingt anvertrauen. Außerdem sollte immer ein älterer Ansprechpartner dasein, den man um Hilfe bitten kann, wenn Situationen entstehen, die die Mitarbeiter überfordern (Verletzungen, Schlägereien, Ausfall technischer Geräte).

Gilt aber auch für manche Erwachsene - auch manche erfahrenen Mütter sind mit einer Gruppe männlich (gelesener) 1.-3. Klässler überfordert, wo den Jugendlichen dann zu gute kommt, dass sie sich noch weniger Gedanken machen und eben die Situation irgendwie lösen.

channuschka antworten
tristesse
(@tristesse)
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@channuschka 

Außerdem sollte immer ein älterer Ansprechpartner dasein, den man um Hilfe bitten kann, wenn Situationen entstehen, die die Mitarbeiter überfordern (Verletzungen, Schlägereien, Ausfall technischer Geräte).

Dagegen sag ich ja nichts, dann ist es ja auch okay. Aber genau die Fälle, die Du hier wie selbstverständlich ausschließt, meinte ich. 

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neubaugoere
(@neubaugoere)
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@tristesse 

In meiner Gemeinde machen wirklich diejenigen Kindergottesdienst oder gehen mit Kindern um, die das auch wirklich von Herzen gern tun und das war immer so. Und diese Menschen sind sowohl Single als auch verheiratet mit kleinen Kindern, verheiratet mit größeren Kindern oder auch Rentner (verheiratet, Kinder aus dem Haus). Es wird auch niemand sonst angefragt.

neubaugoere antworten
tristesse
(@tristesse)
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@neubaugoere 

Es wird auch niemand sonst angefragt.

Dann habt Ihr immer genug Mitarbeiter für alle Kinder?

tristesse antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
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@tristesse 

Nur im Notfall. Zum Beaufsichtigen gibt es im Notfall immer Leute. Bedenke, wir sind ja nicht so groß wie ihr, vielleicht bis 40 (aktive) Gottesdienstbesucher, wenn es hoch kommt, bis ca. 5-10 kleinere Kinder. Der Rest ist etwas älter. Bei Veranstaltungen gern mehr, aber da sind auch immer Leute da, auch ohne "Not". Und alle helfen freiwillig.

Also Kindergottesdienst macht nicht jeder. Wenn da keiner ist, werden die Kinder "nur" beaufsichtigt, sollte das mal werden als Antwort. 

neubaugoere antworten
tristesse
(@tristesse)
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@neubaugoere 

Ah okay 😉 Wir haben momentan 120 Kinder im Alter von 0-16 Jahren und der Kinderdienst immer immer unterbesetzt.

Man wundert sich bei so einer großen Gemeinde, aber ich kenne ehrlich gesagt auch keine Gemeinde, die nicht darüber klagt, Kindermitarbeiter zu  wenig zu haben.

tristesse antworten
Channuschka
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@neubaugoere 

Eigentlich perfekt - und trotzdem hoffe ich, dass da irgendwer eine Auge drauf hat und Mitarbeiterschulungen stattfinden, denn gerade, wenn Menschen von Herzen gerne Kinderarbeit machen, verwischen manche Grenzen bei einigen ungut.

channuschka antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
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@channuschka 

Ja, da gibt es bei uns Bedingungen, nen Schein muss vorliegen und alle haben ein Auge drauf, sozusagen "gegenseitige Kontrolle" ... (in Liebe)

neubaugoere antworten
Channuschka
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@neubaugoere 

Was für ein Schein? Einfaches polizeiliches Führungszeugnis? Schulungen halte ich trotzdem noch für wichtig, weil einem dabei selbst immer wieder Dinge auffallen, althergebrachtes in Frage gestellt wird oder neue Ideen reinkommen.

Und man muss aufpassen, dass gegenseitige "Kontrolle" "in Liebe (und die sollte nicht nur den Mitarbeitern der Kinderarbeit gelten) nicht betriebsblind macht.

Aber eigentlich möchte ich das Thema hier gar nicht vertiefen....

 

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Channuschka
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@tristesse 

Ok - warum ist Single sein ein Indiz dafür, dass man den Kinderdienst machen könnte? Der Zusammenhang erschließt sich mir nicht wirklich ... Entweder möchte man seine Kinder möglichst unerfahrenen Personen ohne eigene Kinder anvertrauen (was nicht für die Eltern sprechen würde) oder man geht davon aus, dass jede Frau das Bedürfnis haben muss sich mit Kindern zu umgeben und wenn sie keine eigenen hat, dann kann sie das ja netter weise so befriedigen (was übergriffig ist).

Ich mag zwar tatsächlich auch kleine Kinder, aber lieber hatte ich immer die älteren oder Teenager.

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tristesse
(@tristesse)
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@channuschka 

Ich mag zwar tatsächlich auch kleine Kinder, aber lieber hatte ich immer die älteren oder Teenager.

Ehrlich gesagt mag ich nur Kinder unter 6 Jahren (ausgenommen Patenkind und Kinder von Freunden). Da sind die noch echt niedlich, sobald sie in die Schule kommen, finde ich sie nicht mehr so süss 

tristesse antworten
Channuschka
(@channuschka)
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@tristesse 

Ehrlich gesagt mag ich nur Kinder unter 6 Jahren (ausgenommen Patenkind und Kinder von Freunden). Da sind die noch echt niedlich, sobald sie in die Schule kommen, finde ich sie nicht mehr so süss

Ich finde einfach mit den älteren kann man mehr machen und die Herausforderung ist größer. Ich mag Kinder ja nicht, weil sie süß sind, sondern weil es kleine Persönlichkeiten sind (gut manche haben auch im Kindergarten schon eine große Persönlichkeit).

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tristesse
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@channuschka 

Ich finde einfach mit den älteren kann man mehr machen und die Herausforderung ist größer. Ich mag Kinder ja nicht, weil sie süß sind, sondern weil es kleine Persönlichkeiten sind (gut manche haben auch im Kindergarten schon eine große Persönlichkeit).

 
Ich kannte keinen aus meiner U6 Gruppe, der nicht eine interessante Persönlichkeit war. Und ich finde, mit denen konnte ich schon richtig viel machen. Die waren mir herausfordernd genug. Es soll ja auch Freude machen, sich mit ihnen zu beschäftigen. 😉  Heranwachsende finde ich von dem, was ich leisten kann zu fordernd.
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Channuschka
(@channuschka)
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@tristesse 

Herausfordernd fand ich eigentlich nur, wenn auf den Feedback-Zetteln gegensätzliche Wünsche standen ("Mehr basteln" / "Weniger basteln"). Da konnte man von ausgehen, dass sich immer jemand beklagt; selbst dann, wenn sie das Programm gut fanden ("Aber besser wäre es noch gewesen, wenn.....").

Allerdings mag ich auch die Herausforderung.

Bei den Kleinen bin ich ja auch regelmäßig eingesprungen (selbst jetzt noch manchmal). Die sind süß; aber irgendwie auch noch einfacher zu begeistern.

Aber da man ja für jeden und für alle Altersgruppen jemanden braucht, wäre es auch schlimm, wenn alle die gleiche Gruppe machen wollten.

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Tinkerbell
(@tinkerbell)
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@channuschka Meiner Ansicht nach trifft beides nicht zu. Ich würde eher vermuten, dass man sich denkt: Oh, jemand ohne Kinder - großartig, vielleicht hat der noch Nerven und Energie, sonntags zwei Stunden zu investieren. Diejenigen mit Kindern sind nämlich einfach nur endlos froh, wenn sie sie mal abgeben und in Ruhe einem Gottesdienst folgen können. Aber das ist eigentlich in jedem Bereich der Gemeinde so, oder? Wer schon beruflich Musiker ist, freut sich, wenn er nicht auch noch sonntags ans Klavier muss. Wer die ganze Woche über mit Senioren arbeitet, möchte vielleicht nicht unbedingt noch die Ü70-Gruppe leiten. Wer zuhause nonstop mit muffeligen Teenagern leben muss, übernimmt nicht die Jugendgruppe. Und wer kleine Kinder hat freut sich einen Keks, wenn er nicht noch sonntags Basteln und Vorlesen muss 😉 Es hat nichts damit zu tun dass man glaubt, den Singles damit endlich ein sinnvolles Betätigungsfeld zu geben oder irgendwelche vermeintlichen Bedürfnisse zu befriedigen. Es ist schierer Egoismus 😀

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BeLu
 BeLu
Beiträge : 4937

Auch mal eintrudelt...

Ich war auf Dienstreise in München und bin jetzt wieder zurück (habe München rechtzeitig vor dem Oktoberfest wieder verlassen 😀 )

Bin ich als Single in der Gemeinde ein Thema? Eher nicht, dabei gibt es in der Gemeinde durchaus Singles. Ich denke aber, dass das Singleleben für die Gemeindeleitung aus ihrer eigenen Erfahrung weit weg ist. Der Pastor ist Anfang 40, verheiratet, drei Kinder. Der eine Älteste ist 80, hat Kinder und Enkel (ich glaube auch schon Urenkel). Der andere Älteste ist Ende 50, verheiratet, hat einen erwachsenen Sohn. Ich könnte mir da durchaus vorstellen, dass keiner der Drei wirklich eine Notwendigkeit sieht, mit einer Predigt "Singles zu stärken". Und bei einem der Drei möchte ich mir lieber gar nicht ausmalen, was dabei rauskommen würde...

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3 Antworten
BeLu
 BeLu
(@belu)
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Beiträge : 4937

Jetzt antworte ich hier mal auf mich selbst, da ich zu dem, was ich geschrieben habe, noch gerne einen Nachtrag anfügen möchte: Gestern im Gottesdienst kamen die Singles zumindest im Gebet vor, und etwas ausführlicher als sonst. Wenn Singles bei uns im Gebet erwähnt werden, beschränkt sich das sonst meist auf einen Teil einer Aufzählung ("wir beten für die Ehen, für die Singles, für die Berufstätigen, für die Schüler und Studenten" etc.). Gestern aber hat der Älteste etwas ausführlicher gebetet und dabei berücksichtigt, dass es Singles gibt, die mit ihrem Singlesein zufrieden sind, und dass es andere Singles gibt, die damit Schwierigkeiten haben, und dass sowohl die Einen als auch die Anderen in ihrer jeweiligen Situation im Gebet berücksichtigt sind (oder so ähnlich). Ist zwar immer noch keine Predigt, die Singles stärkt, aber ich fand es trotzdem gut. 🙂 

belu antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2025 Jahren

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@belu 

 Gestern aber hat der Älteste etwas ausführlicher gebetet und dabei berücksichtigt, dass es Singles gibt, die mit ihrem Singlesein zufrieden sind, und dass es andere Singles gibt, die damit Schwierigkeiten haben, und dass sowohl die Einen als auch die Anderen in ihrer jeweiligen Situation im Gebet berücksichtigt sind (oder so ähnlich). Ist zwar immer noch keine Predigt, die Singles stärkt, aber ich fand es trotzdem gut.

Kann er Deutsch und liest hier mit? 😆 

Wir hatten Sonntag im Rahmen der Predigtreihe eine Predigt über Offenheit innerhalb der Beziehung und der Redner hat sich überhaupt nicht auf Paare oder Familien bezogen, sondern das Thema so allgemein und praktisch gehalten, dass sich jede/r angesprochen fühlen konnte. Das ist so eine Art von Predigt, die ich gut fand und da mitgehen konnte.

Mal schauen, wie es weitergeht. Diesen Sonntag haben wir erst mal Taufe.

tristesse antworten
BeLu
 BeLu
(@belu)
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@tristesse 

Kann er Deutsch und liest hier mit? 😆 

😀 Nein, er kann kein Deutsch, daher würde es mich sehr wundern, wenn er hier mitliest.

belu antworten


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