SPF#427 - Das Jahr ist schon fast vorbei...
.... also zur Hälfte fast vorbei. Aber so wird der Titel wenigstens nicht so schnell von der Zeit überholt 🙂
Also:
HERZLICH WILLKOMMEN ZUR 427STEN AUSGABE DES SINGEL-PLAUDER-FADENS
Hier plaudern Singles über ihr Leben, ihren Alltag und ihre Probleme. Und nicht-mehr-Singles sind auch dabei und herzlich willkommen, solange sie sich an eine unserer einzigen Regeln halten - keine Pärchenthemen oder Vorträge, wie gut es Singles haben. Wir wissen selbst, welche Vorteile das Leben als Single so hat - und welche Nachteile.
So kann ich z.B. mein dreckiges Geschirr heute einfach in der Küche stehen lassen (wo so neben bei das von gestern und vorgestern und davor schon auf Gesellschaft wartet) und keiner beklagt sich - dafür gibt es auch niemanden, der es für mich sauber macht.
Ja, also ein Thema ist mir noch immer keines eingefallen. Ich schiebe gerade eine leichte "Midlife-Krise", weil sich 37 wie 40 anfühlt und ich noch immer lebe, wie mir 25 (was jetzt etwas übertrieben ist, aber es dient der Dramatik). Während das Leben aller anderen um mich herum weiter ging und geht. Mit Partner, Haus, Kind und Hund oder Katze, wobei die Reihenfolge beliebig verändert werden kann. Und auch wenn ich weiß, dass einige meiner Freundinnen und Freunde sich ihr Leben heute auch anders vorgestellt haben und manche Träume abhaken mussten und müssen - schließlich ist auch ein Partner kein Garant für die Erfüllung aller Träume und kann selbst zum Albtraum werden - überfällt mich gerade das Thema so jeden zweiten Tag mal wieder. Immer aus ner anderen Ecke, denn das Leben hat schließlich viele Facetten. Und ich weiß, ich bin im Vergleich zu manch einem noch jung - aber mit 30 hatte man für manches noch Zeit, wo jetzt die Zeit abläuft. Und auch wenn ich im Kopf mein Leben ok finde und mit manchem auch abgeschlossen zu haben glaubte - meine Gefühle sehen das scheinbar mal wieder anders.
So und bevor jetzt die Stimmung schon am Anfang des Fadens kippt:
Mein Ohrwurm der letzten Woche, den ich meiner Nichte nicht vorsingen konnte : Kann es sein, dass du dumm bist
Ähm, also - Mod-Alarm drücken wer mag 🙂 War aber auf niemanden bezogen der Ohrwurm.
Liebe Grüße und einen schönen Mai!
Channuschka
Danke für den neuen Thread! 🙂
So einiges von dem, was du geschrieben hast, kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich bin ja nun noch einige Jahre älter als du, und lebe immer noch wie mit Ende 20 (wie mit 25 nicht mehr, mit 25 habe ich noch in einer WG gewohnt, das tue ich nicht mehr...). Andererseits, wenn man nun mal Single ist, sollte man als Single in den 40ern wesentlich anders leben als in den 20ern? 🤔 Sollte ich mir mittlerweile ein Haus oder zumindest eine Eigentumswohnung gekauft haben? Hätte ich vielleicht sogar gemacht, wenn ich davon ausgegangen wäre, dass ich bis zur Rente oder zumindest eine lange Zeit hier bliebe. Nun bin ich schon eine lange Zeit hier, aber damit hatte ich anfangs nicht gerechnet. Und so fühlt sich das Leben manchmal an wie in einer Dauerwarteschleife. Irgendwie nicht so richtig "angekommen". Aber wie stelle ich mir ein Leben vor, in dem ich "angekommen" bin? Fragen über Fragen. Midlife-Crisis? Joa, manchmal schon.
@belu Ich stell mir ja manchmal sogar die Frage wie sich "erwachsen sein" anfühlt 🙂 Wann bin ich so richtig erwachsen. Zum Glück gibt es in meinem Freundeskreis mehr Menschen, denen es da geht wie mir. Mein Cousin hat übrigens mit 25 sich sein erstes Haus gekauft - als Single. Im Heimatort. Ich glaube, schon, dass man auch als Single irgendwie Wurzeln schlagen kann. Und "ankommen"?
Vielleicht muss man ganz unabhängig von seinem Beziehungsstatus bei sich und in seinem Leben ankommen.
Wie weit sind eigentlich deine Pläne bezüglich "Rückzug nach Deutschland" gediehen? Oder liegen sie wieder auf Eis?
Mein Cousin hat übrigens mit 25 sich sein erstes Haus gekauft - als Single. Im Heimatort.
Es gibt Menschen, für die ist es quasi unvorstellbar, die Heimatgegend zu verlassen (wobei ich jetzt natürlich nicht weiß, ob das bei deinem Cousin der Fall ist). Dann kann man natürlich auch mit 25 ein Haus kaufen.
Ich glaube, schon, dass man auch als Single irgendwie Wurzeln schlagen kann.
Denke ich auch. Bevor ich hierher gezogen bin, war ich in Bremen schon recht verwurzelt, aber offensichtlich noch nicht genug, dass ich die Wurzeln nicht mehr ausreißen konnte...
Vielleicht muss man ganz unabhängig von seinem Beziehungsstatus bei sich und in seinem Leben ankommen.
Ja. Der Beziehungsstatus ist es bei mir glaub ich auch nicht, was dem "ankommen" im Weg steht. Eher das Leben in einem Land, in dem ich eigentlich nur ein paar Jahre bleiben wollte. Ich mag das Land sehr, aber dadurch, dass ich immer im Hinterkopf hatte/habe, dass ich irgendwann wieder weg will, bin ich halt gefühlt nie so richtig "angekommen", obwohl ich im Gespräch mit anderen Ausländern hier oft merke, dass ich mich mehr ins Land und die Kultur integriert habe als viele andere.
Wie weit sind eigentlich deine Pläne bezüglich "Rückzug nach Deutschland" gediehen? Oder liegen sie wieder auf Eis?
Momentan habe ich eine Bewerbung auf eine Stelle in den Niederlanden offen, quasi an der deutsch-niederländischen Grenze. Bewerbung vor ein paar Wochen abgeschickt, und gestern habe ich eine Mail bekommen, dass die erst mit ein paar anderen Bewerbern sprechen wollen, meine Bewerbung aber in Reserve halten. Da warte ich nun also, ob sich Weiteres ergibt.
Es gibt Menschen, für die ist es quasi unvorstellbar, die Heimatgegend zu verlassen (wobei ich jetzt natürlich nicht weiß, ob das bei deinem Cousin der Fall ist). Dann kann man natürlich auch mit 25 ein Haus kaufen.
Mein Cousin fand das Haus als Kind wohl schon faszinierend und als er dann die Chance hatte. Es ist halt auch nicht irgendein Haus, sondern fast 200 Jahre alt, Denkmalschutz. Eher so ein Liebhaberstück, das er jetzt renoviert.
Mein Schwager und meine Schwägerin sind allerdings zwei so Kandidaten, die nie weg wollten. Konnte ich mir nicht vorstellen. Ich wollte unbedingt, was anderes sehen. Ich mein, gerade hält mich auch nur hier, dass ich so meine Nichte aufwachsen sehe und mehr am Leben meiner Geschwister teilhaben kann, weil man sich halt mal so abends treffen kann. Das hatten wir nicht solange wir studiert haben.
Denke ich auch. Bevor ich hierher gezogen bin, war ich in Bremen schon recht verwurzelt, aber offensichtlich noch nicht genug, dass ich die Wurzeln nicht mehr ausreißen konnte...
Geben richtige Wurzeln nicht auch eher die Freiheit zu gehen? Selbst wenn ich jetzt ein Haus hätte (oder eine Eigentumswohnung) , würde das für mich nicht bedeuten, dass ich hier bleiben will.
Ja. Der Beziehungsstatus ist es bei mir glaub ich auch nicht, was dem "ankommen" im Weg steht. Eher das Leben in einem Land, in dem ich eigentlich nur ein paar Jahre bleiben wollte. Ich mag das Land sehr, aber dadurch, dass ich immer im Hinterkopf hatte/habe, dass ich irgendwann wieder weg will, bin ich halt gefühlt nie so richtig "angekommen", obwohl ich im Gespräch mit anderen Ausländern hier oft merke, dass ich mich mehr ins Land und die Kultur integriert habe als viele andere.
Also, du deine Vorstellung stand eher dem "ankommen" im Weg. Du hast es dir nicht erlaubt, dich richtig zu verwurzeln, weil du sie nicht wieder ausreissen willst, wenn du doch entscheidest zurück zu gehen.
Momentan habe ich eine Bewerbung auf eine Stelle in den Niederlanden offen, quasi an der deutsch-niederländischen Grenze. Bewerbung vor ein paar Wochen abgeschickt, und gestern habe ich eine Mail bekommen, dass die erst mit ein paar anderen Bewerbern sprechen wollen, meine Bewerbung aber in Reserve halten. Da warte ich nun also, ob sich Weiteres ergibt.
Es heißt also warten. Ist für mich immer am anstrengensten.
Geben richtige Wurzeln nicht auch eher die Freiheit zu gehen? Selbst wenn ich jetzt ein Haus hätte (oder eine Eigentumswohnung) , würde das für mich nicht bedeuten, dass ich hier bleiben will.
Interessante Frage. Wenn richtige Wurzeln da sind, würde das dann bedeuten, dass es so etwas wie einen Fixpunkt gibt, zu dem man immer zurückkehren kann, auch wenn man geht? Wenn man es so interpretiert, habe ich in meinem Heimatort, wo ich aufgewachsen bin, nach wie vor Wurzeln. In Bremen hatte ich auch Wurzeln, aber die sind mittlerweile erheblich schwächer geworden.
Also, du deine Vorstellung stand eher dem "ankommen" im Weg. Du hast es dir nicht erlaubt, dich richtig zu verwurzeln, weil du sie nicht wieder ausreissen willst, wenn du doch entscheidest zurück zu gehen.
Vielleicht ist es auch meine Erwartung und mein Verständnis von "ankommen" im Sinne von "hier ist es gut, hier kann ich langfristig bleiben". Entsprechend dieser Denkweise habe ich auch die Erwartung oder Hoffnung, dass mein nächster großer Umzug der letzte sein wird (was nicht ausschließt, noch mal von einer in eine andere Wohnung umzuziehen, aber eben nicht noch einmal in eine völlig andere Gegend).
Es heißt also warten. Ist für mich immer am anstrengensten.
Ja. Man macht sich während des Wartens viel zu viele Gedanken (positiv wie negativ)....
Es heißt also warten.
Das Warten hat sich hier leider nicht gelohnt. Heute kam die Absage 🙁
@belu Schade!
Jetzt heißt es wohl weiter nach Stellen suchen - oder ne Wohnung in Irland kaufen und dort entgültig heimisch werden.
oder ne Wohnung in Irland kaufen und dort entgültig heimisch werden.
Das würde glaube ich in der Familie gar nicht gut ankommen... 🤔
@belu Meine therapeutin sagt immer, ich solle nicht soviel Rücksicht auf meine Familie nehmen.
@belu Nö - sonst würde sie es mir auch nicht immer wieder sagen müssen 🙂
@channuschka Tja... die Familie besteht nun mal oft aus Menschen, die einem wichtig sind und deren Meinung einem nicht egal ist. Nicht so viel Rücksicht zu nehmen, ist da leichter gesagt als getan.
@belu Man muss nur auch daran denken, was für einen selbst gut ist.
@channuschka Ja, aber das hängt auch alles irgendwie zusammen. Denn wenn man nun gar keine Rücksicht nimmt, kann das auch wieder zu Stress führen, und das ist dann wieder nicht gut für einen selbst.
@belu Wenn man eine gute Beziehung hat, können die anderen aber auch sicher damit leben, wenn man eine Entscheidung trifft, die sie nicht verstehen.
Wobei ich ja inzwischen oft so wähle, dass es mich am wenigsten "kostet". Also, womit geht es mir noch gut und gibt den wenigsten Stress, bzw. wieviel Stress lohnt sich damit es mir langfristig gut geht.
Wenn man eine gute Beziehung hat, können die anderen aber auch sicher damit leben, wenn man eine Entscheidung trifft, die sie nicht verstehen.
Meine Familie lebt seit 11 Jahren mit meiner Entscheidung, nach Irland zu gehen. Mal besser, mal schlechter (die Corona-Einschränkungen waren dabei eine ziemliche Belastungsprobe für beide Seiten). Das gehört als Kontext bei diesen Überlegungen auch mit dazu.
@belu Ja, aber es bleibt dein Leben. Und wenn du dich entscheiden würdest für immer in Irland zu bleiben, dann müssten sie es auch akzeptieren und vielleicht wäre es sogar einfacher als mit der Hoffnung, dass du im nächsten Jahr zurück nach Deutschland ziehst.
Allerdings sollte man vielleicht schon mit einbeziehen, dass Eltern alt und pflegebedürftig werden können, dass eine neue Pandemie nicht ausgeschlossen ist, dass Reisekosten steigen und auch sonst Katastrophen kommen können. Wobei da je nach Katastrophe ein Fluchtort im Ausland bei einem Familienmitglied nicht das schlechtste wäre.
Im Ernst, ich weiß, dass du wieder zurück möchstest und drück dir die Daumen, dass sich da ein Weg auftut.
Hallo @channuschka
"
@beluMeine therapeutin sagt immer, ich solle nicht soviel Rücksicht auf meine Familie nehmen."
Jesus hat einmal gesagt:
"Liebe deinen Nächsten wie dich selbst "
Sich selbst zu lieben bedeutet auch, sich selber Wichtig zu nehmen
@channuschka Vielen Dank für den neuen Faden! Dir ebenfalls einen schönen Mai!
Der Mai hat den Vorteil, dass er immer mit einem Feiertag anfängt. Den konnte ich heute gut brauchen, nachdem ich am Samstag Vormittag und am Sonntag Nachmittag arbeiten musste, weil ich im Rahmen meines Rufbereitschaftsdienstes, den ich an ca. 5 Wochenenden pro Jahr habe, angerufen wurde.
Heute Nachmittag habe ich dann einen langen Spaziergang durch den Frühlingswald gemacht und bin dabei einem Fuchs und 2 Rehen begegnet. Obwohl ich heute keinen Bereit🐑tsdienst mehr hatte, habe ich aber immer noch viel zu viel an die Arbeit gedacht.
Mein Ohrwurm der letzten Woche, den ich meiner Nichte nicht vorsingen konnte : Kann es sein, dass du dumm bist
Eine meiner Kolleginnen hat (oder hatte zumindest früher) einen Zettel am Monitor kleben mit der Erinnerung: "Du bist nicht dumm!".
Och, wer sich fragt, ob andere dumm sind, hält sich ja meistens für recht schlau 🤓
Moin, Channu,
danke für den Thread 😉
Ich schiebe gerade eine leichte "Midlife-Krise", weil sich 37 wie 40 anfühlt und ich noch immer lebe, wie mir 25 (was jetzt etwas übertrieben ist, aber es dient der Dramatik). Während das Leben aller anderen um mich herum weiter ging und geht. Mit Partner, Haus, Kind und Hund oder Katze, wobei die Reihenfolge beliebig verändert werden kann
Ach Mensch, das tut mir leid, ich kenn diese Gedanken und Gefühle natürlich auch, selbst wenn es viel weniger geworden ist, seitdem ich diesen Gedanken keinen Raum mehr in mir gebe.
Mal abgesehen davon, stimmt es einfach nicht, dass das Leben der anderen nur weitergeht. Dein Leben geht auch weiter und ist nicht stehen geblieben. Du bist keine 25 Jahre alt mehr, Du hast Erfahrungen gesammelt (schlechte und gute), Dich weiter entwickelt und bist gegangen. Nur eben anders als erwartet und nicht so wie andere. Aber von "Stillstand" kann keine Rede sein.
Und auch wenn ich im Kopf mein Leben ok finde und mit manchem auch abgeschlossen zu haben glaubte - meine Gefühle sehen das scheinbar mal wieder anders.
Wieso "schließt" Du denn mit "Deinem Leben ab"? 😮 Das Leben ist doch nicht vorbei, nur weil man Single bleibt. Ich weiß, dass das frusten kann, ich bin ja ein gutes Stück älter und noch ledig, aber deshalb erachte ich mein Leben doch nicht als vertan oder zu Ende. Im Gegenteil: Es bieten sich wirklich gute Möglichkeiten als Single, um gerade das, was man als Schwäche empfindet (das Alleinsein) zu einer Stärke zu machen. Das erlebe ich gerade und ich bin gespannt, was noch kommt.
Meine schwere Erkrankung im Winter hat das Leben, das ich bisher hatte für 3 Monate lahm gelegt. In diesen 3 Monaten hab ich ziemlich viel in Frage gestellt und dann als ich wieder gesund war und weitermachen wollte hab ich gemerkt, dass das bisherige Leben nicht mehr zu mir passt. Es ist Zeit für was Neues.
Ich kann mir das leisten, weil ich eben nicht Mann, Kinder und die damit verbunden Verpflichtungen habe. Und ich finde es grad mega aufregend, wie Gott mein Leben neu füllt. Es ist immer noch kein Mann in Sicht, aber momentan hab ich grad so viel zu tun, dass er auch nicht fehlt.
Versteh mich nicht falsch, ich möchte Deine Traurigkeit und Deinen Frust überhaupt nicht kleinreden. Aber ich möchte Dich ermutigen, das Denken, dass Du was falsch gemacht hast, nicht da bist wo andere sind, dieses Gefühl zu stehen und aufzugeben nicht die Kontrolle über Dich behalten zu lassen. Das bist einfach nicht Du, Du bist noch so viel mehr als "left over" 😉
@tristesse Jetzt muss ich doch mal antworten.
Ach Mensch, das tut mir leid, ich kenn diese Gedanken und Gefühle natürlich auch, selbst wenn es viel weniger geworden ist, seitdem ich diesen Gedanken keinen Raum mehr in mir gebe.
Ich sollte ihnen vielleicht mehr Raum geben. Vorallem aber den Gefühlen. Ich neige dazu, mit dem Kopf abzuwägen, was das beste ist und das ist dann entschieden. Und nach teilweise Jahren kommen dann irgendwann die Gefühle und sagen "Hast du beschlossen, wir fanden das schon immer doof." und werfen mich aus der Bahn.
Warum ich das mit dem "Leben stehen geblieben" meine, will ich hier nicht schreiben. Ist eben die Kombi aus privatem und beruflichem. Und ja ich hab mich sicher weiterentwickelt - oder hab mal wieder eine neue Runde gedreht um an einen Punkt zu kommen, an dem ich vor Jahren schon war. Nur eben jetzt mir mehr Erfahrung.
Wieso "schließt" Du denn mit "Deinem Leben ab"?
Falls ich wirklich mit meinem Leben abgeschlossen hätte, würde ich für sorgen, dass es euch hier jemand mitteilt. Von mir selbst würdet ihr es nicht mehr erfahren.
Ich habe mit manchen Teilen des Lebens geglaubt abgeschlossen zu haben. Z.B. mit dem Thema Kinder. Ja, ist heut zu Tage auch noch mit 50 möglich, aber würde ich das wollen? Außerdem würde es eben bedeuten manche meiner Medikamente absetzten zu müssen und damit würde es mir nicht gut gehen. Will ich eigentlich auch nicht. Also, vom Kopf hab ich das abgeschlossen. Aber meine Gefühle scheinen da doch nicht ganz so weit zu sein. Gerade gibt es wieder Schwangere in meinem Umfeld und bei jedem Gespräch über Schwangerschaft, weiß ich, dass ich da nie werde mitreden können. Diese Erfahrung nie haben werde. Und es gab eine Zeit, da war für mich so klar, dass Kinder dazu gehören. Ich liebe Kinder, ich kann gut mit ihnen, klar sie nerven manchmal, aber doch sind Kinder für mich was, dass ich eigentlich nicht missen will. Und ich dachte, es reicht die Kinder anderer aufwachsen zu sehen, ihnen etwas mitgeben zu können. Mein Kopf ist da voll der Meinung - meine Gefühle scheinbar nicht.
Es ist Zeit für was Neues.
Ich kann mir das leisten, weil ich eben nicht Mann, Kinder und die damit verbunden Verpflichtungen habe. Und ich finde es grad mega aufregend, wie Gott mein Leben neu füllt. Es ist immer noch kein Mann in Sicht, aber momentan hab ich grad so viel zu tun, dass er auch nicht fehlt.
Ich gönne es dir. Und bin gespannt! <3
Alles andere ist mir zu privat für hier so öffentlich im Forum.
Halli hallo!
I'm still alive! Ich wollte zwischendrin immer mal wieder hier rein schauen und irgendwie hat's dann doch nicht geklappt - vergessen habe ich den Faden natürlich nicht! Es war und ist in der letzten Zeit so viel los und passiert - sowohl sehr schönes, aber auch trauriges und tragisches, alles dabei - irgendwie verrückt!
Ich kann Deine Gedanken teilweise sehr gut nachvollziehen! Aber es ist auch immer gut, sich zu reflektieren und vor allem eben nicht zu vergleichen, das wird mir immer bewusster! Das ist nicht immer leicht, aber es macht vieles letztenendes leichter!
Um bzgl. v.a. negativen/anstrengenden Gefühlen hab ich neulich einen spannenden Satz gehört: Ein Gefühl muss/soll/will wirklich gefühlt werden, dann kann es ggf. auch wieder (leichter) gehen. Das hat was finde ich, wobei das echt ein schwieriges und immerwährendes Thema ist.
Ich versuche hier mal wieder öfter rein- und vorbei zu schauen!
Liebe Grüße,
jamy (o:
I'm still alive! Ich wollte zwischendrin immer mal wieder hier rein schauen und irgendwie hat's dann doch nicht geklappt - vergessen habe ich den Faden natürlich nicht! Es war und ist in der letzten Zeit so viel los und passiert - sowohl sehr schönes, aber auch trauriges und tragisches, alles dabei - irgendwie verrückt!
Da sind wir aber froh, dass du noch lebst! 🙂
Ja, dafür dass erst Anfang Mai ist, hatte das Jahr auch bei mir schon zuviele unerwartete Ereignisse, die meisten der traurigen Art. Wenn es soweiter gehen sollte, holt es alles auf, was Pandemie bedingt ausfiel und arbeitet schon mal für die nächsten drei Jahre vor.
Ich kann Deine Gedanken teilweise sehr gut nachvollziehen! Aber es ist auch immer gut, sich zu reflektieren und vor allem eben nicht zu vergleichen, das wird mir immer bewusster! Das ist nicht immer leicht, aber es macht vieles letztenendes leichter!
Ich sollte vielleicht manchmal weniger reflektieren. 🙂 Wobei das dann nicht mehr ich wäre. Sich nicht zu sehr zu vergleichen ist ein guter Rat, aber doch sehr schwer. Irgendwie scheint es in der DNA des Menschen zu liegen, sich mit anderen zu vergleichen. Mir gelingt es manchmal mehr und oft weniger gut mich nicht zu vergleichen. Wobei der Vergleich zu meinen Geschwistern am häufigsten ist und am schwersten für mich es nicht zu tun.
Um bzgl. v.a. negativen/anstrengenden Gefühlen hab ich neulich einen spannenden Satz gehört: Ein Gefühl muss/soll/will wirklich gefühlt werden, dann kann es ggf. auch wieder (leichter) gehen. Das hat was finde ich, wobei das echt ein schwieriges und immerwährendes Thema ist.
Ich fände ja ein Leben ohne Gefühle viel einfacher. Nichts was mich aus der Bahn wirft. Immer im Einklang mit mir, weil nur der Kopf entscheidet. Viel mehr Energie für anderes. Die Welt wäre sicher auch um einiges friedlicher - falls Machthunger auch ein Gefühl ist. Allerdings wäre sie auch um vieles schöne ärmer.
Ich versuche hier mal wieder öfter rein- und vorbei zu schauen!
Das würde mich freuen!
Veröffentlicht von: @channuschkaJa, dafür dass erst Anfang Mai ist, hatte das Jahr auch bei mir schon zuviele unerwartete Ereignisse, die meisten der traurigen Art. Wenn es soweiter gehen sollte, holt es alles auf, was Pandemie bedingt ausfiel und arbeitet schon mal für die nächsten drei Jahre vor.
Das tut mir leid, ich hoffe sehr, dass der Rest des Jahres deutlich besser verläuft.
Veröffentlicht von: @channuschkaMir gelingt es manchmal mehr und oft weniger gut mich nicht zu vergleichen. Wobei der Vergleich zu meinen Geschwistern am häufigsten ist und am schwersten für mich es nicht zu tun.
Das kann ich mir vorstellen, dass das im engen Umfeld noch schwerer ist....aber es ist auch ein gutes Übungsfeld.
Veröffentlicht von: @channuschkaIch fände ja ein Leben ohne Gefühle viel einfacher. Nichts was mich aus der Bahn wirft. Immer im Einklang mit mir, weil nur der Kopf entscheidet. Viel mehr Energie für anderes. Die Welt wäre sicher auch um einiges friedlicher - falls Machthunger auch ein Gefühl ist. Allerdings wäre sie auch um vieles schöne ärmer.
Oh..ein Leben ohne Gefuehle könnte ich mir glaub nicht vorstellen - vielleicht manchmal mit weniger traurigen oder zwiespältigen, aber.....wie Du schon schreibst... ohne wäre sie um vieles Schöne ärmer.
Veröffentlicht von: @channuschkaDas würde mich freuen!
Danke <:-)