Was ist eure Erklärung für den dritten Tempel?
Warum wird es wieder Tieropfer geben?
Wird es wirklich ein physischer Tempel sein oder ist es ein Sinnbild der Gemeinde? Wenn es ein Sinnbild für die Gemeinde ist was sind dann die Opfer und die Spezifischen regeln?
Gruss
Lars
Antworten habe ich nicht, nur eine Überlegung.
Warum wird es wieder Tieropfer geben?
Da wäre die Frage für mich, hätte er einen Tempel erkannt, in dem nicht geopfert wird? Dazu hätte es eine komplett neue Theologie gebraucht, für die aber noch nicht die Zeit war.
Wenn ich jetzt nichts vergessen habe, dann sieht er ja nur die Tische für die Opfer, aber nicht mal die Zeremonie. Damit wäre dann klar, dass die Notwendigkeit für die ganzen bekannten Opfer weiterhin besteht, einfach im Bild ausgedrückt.
Die Auflösung oder besser der völlige Austausch aller Opfer durch Jesus kann dann später kommen, wenn die Zeit soweit ist.
Von daher sind die Tieropfer an sich für mich kein Signifikator für reales Ambiente oder für Wiedereinführung des jüdischen Kultes in unserer Zukunft, ich kann es ebensogut als Symbol verstehen.
Wenn man dann bedenkt, dass Jesus sich selbst als Tempel bezeichnet, die Christen als Leib des Herrn angesprochen werden usw., ist eine bildhafte Ausdeutung möglich.
Der Dritte Tempel und die Juden
Hallo,
ich informiere mich häufig über das heutige Israel. Dort ist man mit den Planungen für einen echten 3. Tempel tatsächlich schon sehr weit. Sie stellen über Jahre immer mehr Gegenstände nach dem Vorbild der Mosebeschreibungen her. Auch gab es vor kurzem die Meldung, dass evtl. die sogenannte rote Kuh (als heiliges Opfertier) bereits wieder nachgezüchtet wird. Ob dieser Tempel dann tatsächlich gebaut wird (solange die Moslems den Tempelberg beherrschen wohl eher nicht) aber wer weiß. Immerhin heißt es in der Bibel, dass die Zeiten der Heiden in Israel (Jerusalem) (also auch die der Moslems) irgendwann vorbei seien.
Jesus selbst meinte wohl nicht unbedingt einen materiellen Tempel. Ihm kam es vor allem darauf an, dass wir selbst der Tempel seien in dem er wohnen möchte. Denn das, was in uns wohnt, das beeinflusst auch unser Denken und Tun.
LG LT
