Glaube oder/und Wer...
 
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Glaube oder/und Werke?

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Resah
 Resah
Themenstarter
Beiträge : 942

Im Rahmen einer anderen Diskussion bin ich auf diese Fragestellung getreten. Was errettet uns? Glaube oder/und Werke.

Was meint ihr?

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141 Antworten
Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Na ist doch klar, es rettet der Glaube. Aber ein Glaube, den es nicht zu den Werken drängt, der ist so gut wie kein Glaube.

Es ist doch kaum vorstellbar, dass man wirklich und ernsthaft und von Herzen glaubt, Gott ist die Liebe, er liebt uns mit unvorstellbarer Kraft, er rettet uns durch seinen Sohn, er hat uns Menschen wunderbar geschaffen, jeden einzelnen und dann sitze ich zuhause und tue gar nichts?

Ich sehe die Werke als Spiegel des Glaubens. Oder die Nächstenliebe als Spiegelbild der Gottesliebe. Wenn es nicht klappt mit der Nächstenliebe, dann brauche ich nicht mich ethisch zu motivieren endlich tätig zu werden. Ich muss mich fragen, was stimmt mit meiner Liebe zu Gott nicht, dass die Flamme der Nächstenliebe nicht in mir brennt.

Jesus spricht: "Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke! 38 Wer an mich glaubt, von dessen Leib werden, wie die Schrift sagt, Ströme lebendigen Wassers fließen." Joh, 7,37-38

Also sich von Jesus auftanken lassen, glauben, dass diese Liebe mich trägt, dann kann ich ein Segen für andere sein.

Wie kann ich glauben, ohne vom Wasser des Lebens getrunken zu haben (mich geliebt fühlen). Und wie kann ich glauben ohne für andere ein Segen zu sein?

Anonymous antworten
4 Antworten
Resah
 Resah
(@resah)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 942

wer aber von diesen Kleinen, die an mich glauben...
Ich wollte eigentlich schon gerne Themen behandelt haben, die uns tiefer in die Zukunft führen. Die Prophetie und Erkenntnis berühren. Denn ein Volk kann auch umkommen an Mangel an Erkenntnis.
Aber auch das ABC des Glaubens ist wichtig, wie ich bei mir selbst sehe und in vielen Diskussionen, wie schnell hier pauschalisiert wird, dogmatisiert wird, ohne das dies Aussenstehende noch nachvollziehen können, geschweigen denn wollen. Wo unser Glaube nur noch aus Lehrsätzen besteht, die es dann für wahrzuhalten gilt. Wie eine 6x24 Stundenschöpfung zum Beispiel.

Veröffentlicht von: @jadwin

Na ist doch klar, es rettet der Glaube. Aber ein Glaube, den es nicht zu den Werken drängt, der ist so gut wie kein Glaube.

Das war hier bislang mein Schlussakkord gegenüber Lucan. Glaube rettet, Werke bezeugen die Echtheit des Glaubens. Aber mir ist etwas aufgefallen, was mir bislang nicht bewußt war.

Markus 16,
16 Wer gläubig geworden und getauft worden ist, wird gerettet werden; wer aber ungläubig ist, wird verdammt werden.

Heißt doch im Umkehrschluss, das Glaube - und nun welcher Glaube ... ?- ausreicht, um nicht verdammt zu werden. Und da sind wir bei den Gerechten. Bei den Unschuldigen. Die noch nichts böses getan haben. Kindern zum Beispiel.
Von denen es heißt, das sie dann erst verführt werden können zum Bösen.

Mt. 18,
6  Wer aber einen dieser Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein um seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist.

Veröffentlicht von: @jadwin

Wie kann ich glauben, ohne vom Wasser des Lebens getrunken zu haben (mich geliebt fühlen). Und wie kann ich glauben ohne für andere ein Segen zu sein?

Wenn es heißt:

1. Korinther 7
14  Denn der ungläubige Mann ist durch die[ Frau geheiligt, und die ungläubige Frau ist durch den Bruder geheiligt; sonst wären ja eure Kinder unrein, nun aber sind sie heilig.

Dann heißt das doch für Kinder, wie schon David einst sagte, als er seinen Erstgeborenen Sohn von Bethseba verlor:

2. Samuel 12,
22 Er sprach: Als das Kind noch lebte, fastete ich und weinte; denn ich dachte: Wer weiß, ob mir der HERR nicht gnädig wird und das Kind am Leben bleibt.
23 Nun es aber tot ist, was soll ich fasten? Kann ich es wieder zurückholen? Ich werde wohl zu ihm fahren; es kommt aber nicht wieder zu mir zurück.

Zu ihm fahren muss nun nicht unbedingt den Himmel meinen, das David hier nur das Totenreich, den Scheol kannte, von dem Salomon im Buch Prediger schreibt, das es ein traumloser Zustand ist, wo man verbleibt - ruht - bis zur Auferstehung der Toten.

Was passiert mit Fehlgeburten? Wird auch im Buch Prediger beschrieben:

Prediger 6,
3 Mag ein Mann auch hundert Kinder haben und sehr lange leben – wenn er sein Glück nicht genießen kann und am Ende nicht einmal begraben wird, was hat er dann davon? Ich sage: Selbst einer Fehlgeburt geht es besser!
4 Als ein Nichts kommt sie, ins Dunkel geht sie, dorthin, wo sie für immer vergessen wird.
5-6 Das Licht der Sonne hat sie nie erblickt oder je etwas davon gewusst, und doch geht es ihr besser als jenem bedauernswerten Menschen! Denn er findet keine Ruhe und wird das Glück nie genießen, selbst wenn er zweitausend Jahre leben würde. Und am Ende müssen beide an den gleichen Ort!

Kinder erblicken also das Licht der Welt und werden auch von Jesus erleuchtet:

Johannes 1,
9  Das war das wahrhaftige Licht, das, in die Welt kommend, jeden Menschen erleuchtet.

Nur das das Herz von Jugend an böse ist und dann böses tun kann - wird? wenn ich an die Gerechten denke, die sich hier bewahrt haben -- einen Noah, einen Henoch, einen Hiob ... dann halt nur kann..

ich bin mir noch nicht sicher, ob ich das alles richtig sehe, aber Kindertaufe -? ist die nötig?

resah antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Äh, du fragtest, was uns rettet. Diese Frage wurde beantwortet.

herbstrose antworten
Ungehorsam
(@ungehorsam)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 3336

aber Kindertaufe -? ist die nötig?

Für das Kind ist sie nicht nötig. Ich erlebe es eher so, daß die Säuglingstaufe für die Eltern nötig ist.

ungehorsam antworten
Resah
 Resah
(@resah)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 942
Veröffentlicht von: @ungehorsam

Für das Kind ist sie nicht nötig. Ich erlebe es eher so, daß die Säuglingstaufe für die Eltern nötig ist.

hmmm --- ja....

resah antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Antwort C
Christi Werk am Kreuz rettet uns.

Anonymous antworten
12 Antworten
Resah
 Resah
(@resah)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 942
Veröffentlicht von: @provinzkueken

Christi Werk am Kreuz rettet uns.

Rettet uns ... dort...wo wir von der Schlange gebissen wurden...

4, Mose 21,

6  Da sandte der HERR feurige Schlangen unter das Volk, und sie bissen das Volk; und es starb viel Volk aus Israel.
7 Da kam das Volk zu Mose, und sie sagten: Wir haben gesündigt, dass wir gegen den HERRN und gegen dich geredet haben. Bete zu dem HERRN, dass er die Schlangen von uns wegnimmt! Und Mose betete für das Volk.
8 Und der HERR sprach zu Mose: Mache dir eine Schlange und tu sie auf eine Stange! Und es wird geschehen, jeder, der gebissen ist und sie ansieht, der wird am Leben bleiben.
9 Und Mose machte eine Schlange von Bronze und tat sie auf die Stange; und es geschah, wenn eine Schlange jemanden gebissen hatte und er schaute auf zu der ehernen Schlange, so blieb er am Leben.

wer aber einen dieser Kleinen zum Abfall verführt....

resah antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Nein. Es rettet uns. Punkt. Ohne Ausschmückungen. Ohne Wenn. Und erst Recht ohne Aber. Einfach so. Weil Gott es uns zusagt. Bibelstellen wurden dir schon reichlich benannt.

herbstrose antworten
Resah
 Resah
(@resah)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 942

Gerechte

Veröffentlicht von: @herbstrose

Nein. Es rettet uns.

Was ist mit Kinder - unschuldigen --- bedürfen sie einer Rettung?

was ist mit den Gerechten - wie einem Abraham - der aus Glauben gerecht fertig wurde ? muss er noch durch Jesus gerettet werden?

resah antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Seit wann sind Kinder unschuldig?

Auch ging es hier ursprünglich nicht um Kinder.

Dass Kinder eine Sonderstellung haben, belegen mehrere Stellen im NT.

herbstrose antworten
Resah
 Resah
(@resah)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 942
Veröffentlicht von: @herbstrose

Seit wann sind Kinder unschuldig?

Wo entsteht Schuld? Schuld, Übertretung der Gebote - beispielhaft an den 10 Geboten im At und zusammengefasst in den Geboten der Liebe zu Gott und der Liebe zum Nächsten - muss erst vollzogen werden. Durch die Verletzung eines dieser Gebote?

Haben Säuglinge, Kinder die Möglichkeit, kurz nach der Geburt - hier einer Schuld überführt zu werden? Auch wenn sie in die Trennung von Gott (als Sünder) hineingeboren werden, eine Übertretung, die sie als Schuldner Gottes auszeichnet und worin sie dann in ihren Werken gerichtet werden, muss erst ausgeübt werden.

Veröffentlicht von: @herbstrose

Auch ging es hier ursprünglich nicht um Kinder.

Veröffentlicht von: @herbstrose

Dass Kinder eine Sonderstellung haben, belegen mehrere Stellen im NT.

Welche Sonderstellung?

resah antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194
Veröffentlicht von: @resah
Veröffentlicht von: @resah

Seit wann sind Kinder unschuldig?

Veröffentlicht von: @resah

Wo entsteht Schuld? Schuld, Übertretung der Gebote - beispielhaft an den 10 Geboten im At und zusammengefasst in den Geboten der Liebe zu Gott und der Liebe zum Nächsten - muss erst vollzogen werden. Durch die Verletzung eines dieser Gebote?

Wär halt schick, wenn du deine Aussagen mit den entsprechenden Bibelstellen belegen könntest. Und bitte nicht mit den 10 Geboten.

Veröffentlicht von: @resah

Welche Sonderstellung?

Ps. 112: 1 Wohl dem, der den HERRN fürchtet, der große Freude hat an seinen Geboten! 2 Sein Geschlecht wird gewaltig sein im Lande; die Kinder der Frommen werden gesegnet sein.

1. Kor. 7: Kinder sind geheiligt, wenn ihre Eltern es sind.

herbstrose antworten
Tertullian
(@tertullian)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 415
Veröffentlicht von: @resah

muss er noch durch Jesus gerettet werden?

Das Rettungsangebot von Jesus wirkt in beide Richtungen - bei Leuten die vor und solchen die nach ihm gelebt haben:

Joh 8,56 Abraham, euer Vater, wurde froh, dass er meinen Tag sehen sollte, und er sah ihn und freute sich.

tertullian antworten
DerNeinsager
(@derneinsager)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1449

Wenn das uns durch ein relativ einfaches wahrhalten von einer Hand voll Dingen rettet, warum besteht dann das NT eigentlich von mehr als 3 Seiten? Dieses Argument habe kürzlich von einer Gläubigen Person gehört und damit hat sie recht

derneinsager antworten
Resah
 Resah
(@resah)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 942

Erwartungen und Abhängigkeiten

Veröffentlicht von: @derneinsager

Wenn das uns durch ein relativ einfaches wahrhalten von einer Hand voll Dingen rettet,

Biblischer Glaube ist nicht ein für Wahrhalten.

Es ist eine zuversichtliche Erwartung an Gott. Es drückt sich in einer Beziehung, in einer Haltung aus. Das Vertrauensvolle Ruhen in dem was Gott für einen tut wird. Was dann auch schon Kinder auszeichnet in ihrer anfangs kompletten Abhängigkeit gegenüber ihren Eltern.

So sind dann auch wir - als Kinder Gottes, als Christen - abhängig von Gott. Lassen uns von ihm versorgen und erfahren seine Versorgung, dort wo wir (zuerst) nach seinem Reich trachten.

resah antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194
Veröffentlicht von: @resah

Biblischer Glaube ist nicht ein für Wahrhalten.

Echt nicht?

Röm 8,24 Denn wir sind gerettet auf Hoffnung hin. Die Hoffnung aber, die man sieht, ist nicht Hoffnung; denn wie kann man auf das hoffen, was man sieht?
Hebr 11,1 Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.

herbstrose antworten
Resah
 Resah
(@resah)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 942
Veröffentlicht von: @herbstrose
Veröffentlicht von: @herbstrose

Biblischer Glaube ist nicht ein für Wahrhalten.

Veröffentlicht von: @herbstrose

Echt nicht?

Echt nicht - die Dämonen wissen auch, das es Gott gibt (Jakobusbrief) glauben (erwarten, erbitten sich) aber nichts von ihm.

Veröffentlicht von: @herbstrose

Röm 8,24 Denn wir sind gerettet auf Hoffnung hin. Die Hoffnung aber, die man sieht, ist nicht Hoffnung; denn wie kann man auf das hoffen, was man sieht?

Wir haben somit die gute Hoffnung das Ziel auch zu erreichen, auf dem Weg, den wir im Glauben beschreiten.
Hoffnung und Glaube sind zwei verschiedene Dinge.

Veröffentlicht von: @herbstrose

Hebr 11,1 Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.

Ein Überzeugt sein von dem, was Gott getan hat und tun wird/will. Wenn wir also im Glauben etwas von Gott erbitten, dann zweifeln wir nicht daran, das wir es auch empfangen werden.

resah antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Du schmeißt hier gerade Schokolade in den Gemüseeintopf.

Ja, Dämonen wissen, wer Gott ist und haben Angst vor ihm.

Glaube ist zu wissen, dass Gott uns errettet hat. Das ist nicht sichtbar. Dennoch wissen wir es und vertrauen darauf.

Klar, Hoffnungen können enttäuscht werden. Wenn wir aber auf etwas hoffen, das Gott uns zugesagt hat, werden wir nicht enttäuscht.

Manche Begriffe aus unserer Sprache haben im geistlichen Gebrauch eine erweiterte Bedeutung.

herbstrose antworten
neubaugoere
Beiträge : 15268
Veröffentlicht von: @resah

Im Rahmen einer anderen Diskussion bin ich auf diese Fragestellung getreten. Was errettet uns? Glaube oder/und Werke.

Was uns rettet, sagt die Bibel:

Joh 3,16 Denn Gott hat der Welt seine Liebe dadurch gezeigt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab, damit jeder, der an ihn glaubt, das ewige Leben hat und nicht verloren geht.

Joh 3,36 Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben.

Joh 5,24 Ich versichere euch: Wer auf mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben. Auf ihn kommt keine Verurteilung mehr zu; er hat den Schritt vom Tod ins Leben getan.

Joh 6,40 Ja, es ist der Wille meines Vaters, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, das ewige Leben hat; und an jenem letzten Tag werde ich ihn auferwecken.

Joh 6,47 Ich versichere euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben.

1Joh 5,13 Ich habe euch diese Dinge geschrieben, um euch in der Gewissheit zu bestärken, dass ihr das ewige Leben habt; ihr glaubt ja an Jesus als den Sohn Gottes.

Also zumindest ich finde das recht eindeutig.

Ich fürchte nur, du möchtest etwas anderes "diskutieren" ...
Und hier hab ich mal richtig viel Stoff dafür 😉:

Von Natur aus und durch Prägung suchen wir alle nach Lösungen für unser Sündenproblem. In unterschiedlichem Maße beinhalten diese Lösungen, dass wir etwas tun – Gesetze einhalten, gute Werke tun usw. – um den Gott, der uns eines Tages richten wird, zu erfreuen, zu besänftigen oder zu befriedigen. Die Idee, zur eigenen Rettung beizutragen, ist universell. Sie ist der Motor, der jede Religion antreibt.

Aber Sie können sagen: „So religiös bin ich nicht.“ Nun, selbst Menschen, die „nicht-religiös“ sind, fühlen sich so – und ihre Gefühle basieren auf einer Version des Gut-Seins. Nun gibt es viele Arten von werkbasierter Erlösung. Lassen Sie mich zehn davon erwähnen:

1. Das Werk der Philanthropie
„Ich werde Geld geben. Ich werde einen Beitrag leisten. Ich werde den Armen geben. Ich werde die finden, die in Not sind, und ich werde ihr Leid stillen. Ich werde wohltätige Spenden geben, und da ich spende, kann ich mir am letzten Tag nicht vorstellen, dass der Allmächtige mich verdammen würde. Sehen Sie sich doch das Geld an, das ich gespendet habe.“

2. Das Werk der Gemeinnützigkeit
„Ich werde mich freiwillig melden. Ich werde mithelfen. Ich werde meine Zeit geben. Ich werde meine Fähigkeiten und mein Fachwissen einsetzen. Ich werde mir die Hände für Jesus oder für die Gottheit, die meiner Meinung nach das Sagen hat, schmutzig machen. Ich werde arbeiten, Gutes tun und dienen – ob ich nun den Weg meines Nachbarn schaufle oder in der Wohlfahrtsküche helfe. Und am Tag des Jüngsten Gerichts kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass Gott ein Video meines Lebens anschauen würde, auf dem ich am Erntedankfest den Obdachlosen diene, und mich trotzdem in die Hölle schicken würde.”

3. Das Werk des Rituals
„Beichte. Konfirmation. Abendmahl. Taufe. Gebete. Rosenkranz. Kerzen. Gottesdienstbesuch. Eine Matte auf eine Stadt richten und sich fünfmal am Tag in Richtung dieser Stadt verbeugen. Was auch immer. Irgendeine Art von Zeremonie wird mich mit Gott in Einklang bringen.”
 Ich war schon auf Beerdigungen und Sie auch, wo der Geistliche stand und sagte: „Wir wissen, dass die teuer Verstorbenen eines Tages in der Gegenwart Gottes sein werden, weil sie getauft wurden“.

4. Das Werk des Vergleichs
„Na gut, ich bin nicht der beste Kerl der Welt, aber ich kann auf eine Million Menschen verweisen, die viel schlimmer sind als ich. Wenn wir eine Glockenkurve betrachten, bin ich auf der positiven Seite. Im Vergleich dazu bin ich gut im Rennen.“

5. Das Werk des Verstehens
„Das Ganze ist ein Rätsel. Und ich werde es herausfinden, und wenn ich es herausfinde, dann werde ich in Gottes Gnade sein. Wenn ich genug über den Allmächtigen lerne, dann werde ich akzeptiert werden. Ich verstehe die wichtigsten Punkte des Evangeliums und kann sie formulieren; deshalb bin ich ein Empfänger der Errettung.”

Nebenbemerkung: Diese Leute können für eine Gemeinde herausfordernd sein. Und wenn deine Gemeinde Älteste hat, dann ist das wo sie Herausforderungen haben werden. Stellen Sie sich vor: Jemand möchte Mitglied Ihrer Gemeinde werden, und Ihre Ältesten bitten die Person, ihr Zeugnis zu erzählen. Und die Person tut es – mit Präzision und Gefühl. Ihre Ältesten sitzen jemandem gegenüber, der ihnen erzählt, wie Jesus ein perfektes Leben führte, an der Stelle der Sünder starb und von den Toten auferstand. Ihre Ältesten hören zu, wie er oder sie das Vertrauen in Christus allein beschreibt. Diese Person hat in jedem Punkt Recht, und so sagen wir – zumindest in meiner Gemeinde – ein paar Wochen später: „Willkommen in der North Shore Baptist Church“. Aber es vergeht einige Zeit. Und ihr Leben beweist, dass sie nur die Fakten kannten. Aber wahrhaftig, wir könnten einem Papagei beibringen, die Fakten zu sagen. Jesus sagte uns, dass nicht jeder, der „Herr, Herr“ sagt, in das Himmelreich kommt. Daran müssen wir uns erinnern. Es gibt heute viele, die nicht gerettet sind und auf dem Weg zur Hölle sind und dennoch ein sehr richtiges Verständnis des Evangeliums haben.

6. Das Werk der Entscheidung
Gehen Sie nach vorne, unterschreiben Sie die Karte, beten Sie das Gebet. Gut meindende Pastoren werden Ihnen sagen, dass Sie gerettet sind und nicht mehr zweifeln können, wenn Sie sich einfach entscheiden, Jesus als Ihren persönlichen Retter in Ihr Herz zu bitten.

Es gibt diese lächerliche Geschichte von dem Bauern, der auf dem Feld steht und an seiner Erlösung zweifelt. Er sagt zu sich selbst und zum Teufel: „Ich werde es jetzt fest machen.“, und er nimmt einen Holzpfahl und schlägt ihn in die Erde. Und er blickt auf diesen Pfosten und sagt: „Genau hier ist der Moment, in dem ich dafür gesorgt habe, dass Jesus mein Herr und Retter ist. Wenn er an anderen Tagen arbeitete und an seiner Erettung zweifelte, dann sagte er einfach dem Teufel, er solle sich diesen Pfosten ansehen, der den Tag markierte, an dem Jesus sein Herr und Retter wurde.

Der Mann vertraut auf einen Pfosten in der Erde. Es ist unklug, sich auf eine monumentale, emotionale Entscheidung zu verlassen, die Sie vor Jahren als Grundlage für Ihre Zusicherung getroffen haben.

7. Das Werk der Wiedergutmachung
„Ich habe in meinem Leben eine Menge schlimmer Dinge getan, deshalb muss ich zurückgehen und mich darum kümmern.”

Ein Mann hat mir einmal gesagt, dass er mehrere Jahre den Zehnten nicht gegeben hat, und jetzt zahlt er es Gott zurück. „Ich habe in meinem Leben einige Menschen verletzt, und ich muss sie um Vergebung bitten. Ich habe Menschen bestohlen, also muss ich zu ihnen gehen und die Dinge wieder in Ordnung bringen. Ich muss zurückgehen und mich um das Unrecht in meinem Leben kümmern. Wenn ich das getan habe, dann wird Gott mir vergeben.“

8. Das Werk der Betrübnis
Das sieht nach Selbstverprügelung oder Buße aus. „Wenn ich mir hier und jetzt die Hölle schenke, dann wird Gott mir später keine Hölle schenken.“ Martin Luther schlug sich beim Versuch, gerettet zu werden, mit der Peitsche, buchstäblich mit der Peitsche, bis er erkannte, dass die Gerechten durch den Glauben leben sollen.

9. Das Werk der Meditation
„Ich kann einfach in den Urlaub fahren und still vor Gott sein. Er verbindet sich mit mir, wenn ich meine Gedanken frei mache. Wenn ich ruhig und gelassen bin, kommt Gott und trifft mich dort, wo ich bin.“

10. Das Werk der Suche nach Bestätigung.
„Ich weiß nicht, ob ich gerettet bin oder nicht, aber wenn ich die Ältesten dazu bringen kann, mir das zu sagen, oder wenn ich jemanden, der gerettet ist, dazu bringen kann, mir zu sagen, dass ich gerettet bin, dann werde ich vor Gott Ruhe finden.”

Verlorene Menschen fügen ihrem Lebenslauf unzählige weitere Beiträge hinzu, um mit Gott im Recht zu sein. Von Natur aus haben wir alle das Gefühl, dass wir dies tun müssen. Unser sündiger Stolz sagt uns, dass wir mit Gottes Hilfe das Zeug dazu haben, es zu erreichen. Wir müssen uns nur bemühen, denn schließlich bin ich ich.

Aber so vernünftig das auch erscheint, es ist falsch. In der Tat ist es das Gegenteil der Wahrheit, denn selbst ein Tropfen Tinte, der auf ein Elvis-Autogramm fällt, macht es wertlos. Und jede Arbeit, die Sie versuchen, zu Ihrer Rettung, Ihrer Rechtfertigung vor Gott, beizutragen, macht die Gnade Gottes zunichte und beleidigt den Gott der Gnade. Du hast absolut nichts, was Gott will.

Komm also zu Christus, aber komm mit leeren Händen.

Quelle: https://ecg.berlin/10-auspraegungen-der-werksgerechtigkeit/

neubaugoere antworten
15 Antworten
OpaStefan
(@opastefan)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 968

Danke
für deine klaren Worte.

LG OpaStefan

opastefan antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957

Ganz ausgezeichnet....... dunkelgrün.

deborah71 antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Schade, dass ich hier nur einen Stern vergeben kann.

herbstrose antworten
Resah
 Resah
(@resah)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 942

Warum spricht Jesus von den Gesunden, die des Arztes nicht bedürfen. Brauchen sie auch Rettung? Was ist mit den Kindern, die schon Glauben haben?

Mt 18,6 Wer aber einen dieser Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein um seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist.

Brauchen sie Rettung?

Sie werden zumindest nicht verdammt werden. Sie können ja noch gar nichts böses tun. Sie lernen erst Böses zu tun. Nur Gutes tun kann dann kein Mensch (mit Ausnahme Jesus) - insofern werden alle Menschen durch ihren Glauben gerettet. Alle Menschen werden erleuchtet die in diese Welt kommen heißt es in Johannes 1,9. Doch ist halt das Herz von Jugend an dann nicht in der Lage, den Forderungen Gottes gerecht zu werden, sodass der Mensch immer hier oder da als Übertreter befunden wird.

Ich wollte dies dann nur zur Ergänzung beifügen. In allem anderem was du geschrieben hast, hast du natürlich recht.

resah antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Warum spricht Jesus von den Gesunden, die des Arztes nicht bedürfen. Brauchen sie auch Rettung? Was ist mit den Kindern, die schon Glauben haben?

Gesund zu sein und errettet zu sein sind zwei Paar Stiefel.

Wer an Christus glaubt, ist bereits errettet. Das schließt allerdings nicht ein, dass man zeitlebens nie mehr an irgendetwas erkrankt oder nie wieder leiden muss oder nie wieder angefochten wird.

herbstrose antworten
DerNeinsager
(@derneinsager)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1449

Mitnichten. Paulus führt es an anderer Stelle einmal deutlicher aus, das ein Mörder das ewige Leben nicht BLEIBEND in sich tragen kann

Wenn man die Bibel wortwörtlich für Gottes Wort hält, wie bring man das dann mit dem anderen Theologien Zusammen.

derneinsager antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Die Aussage in Joh. 3 lautet: wer an Christus glaubt, ist errettet. Jesus selbst sagt zu dem Mörder neben sich am Kreuz "heute noch wirst du mit mir im Paradies sein".

Die Aussage, die du bemühst, wo kann man die nachlesen?

herbstrose antworten
Resah
 Resah
(@resah)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 942
Veröffentlicht von: @herbstrose

Die Aussage in Joh. 3 lautet: wer an Christus glaubt, ist errettet. Jesus selbst sagt zu dem Mörder neben sich am Kreuz "heute noch wirst du mit mir im Paradies sein".

Was ein Bekenntnis von Schuld hier voraussetze.... wer in seinen Sünden befunden wird am Ende...ohne hier Vergebung empfangen zu haben. Schuld bekannt zu haben und sich mit einer Erwartung (Gedenke an mich....) ---- wird auch das ewige Leben nicht behalten...

siehe ein Judas, der Jesus verriet - sein Versagen selbst wieder gutmachen wollte, indem er die 30 Silberlinge zurückbrachte.... er fand keinen Raum zur Umkehr mehr....

resah antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194
Veröffentlicht von: @resah

Was ein Bekenntnis von Schuld hier voraussetze.... wer in seinen Sünden befunden wird am Ende...ohne hier Vergebung empfangen zu haben. Schuld bekannt zu haben und sich mit einer Erwartung (Gedenke an mich....) ---- wird auch das ewige Leben nicht behalten...

ok, lesen wir nach:

Luk 23,39 Aber einer der Übeltäter, die am Kreuz hingen, lästerte ihn und sprach: Bist du nicht der Christus? Hilf dir selbst und uns! 40 Da antwortete der andere, wies ihn zurecht und sprach: Fürchtest du nicht einmal Gott, der du doch in gleicher Verdammnis bist? 41 Wir sind es zwar mit Recht, denn wir empfangen, was unsre Taten verdienen; dieser aber hat nichts Unrechtes getan. 42 Und er sprach: Jesus, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst! 43 Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.

Veröffentlicht von: @resah

siehe ein Judas, der Jesus verriet - sein Versagen selbst wieder gutmachen wollte, indem er die 30 Silberlinge zurückbrachte.... er fand keinen Raum zur Umkehr mehr....

Was genau willst du mir jetzt damit sagen?

herbstrose antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Die Güte Gottes ist unermesslich größer als die der deinigen Gedanken und Abwägungen.

M.

Anonymous antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 4397

Joh 14,12

Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke, die ich tue, auch tun, ja noch grössere wird er tun, denn ich gehe zum Vater.

und ich bin davon überzeugt damit bezieht sich Jesus nicht auf die Wunder die er getan hat.

arcangel antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957

Worauf bezieht er sich dann deiner Ansicht nach?

deborah71 antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 4397

Das Himmelreich Gottes zu verkündigen, sich um die ausgestossenen der Gesellschaft zu kümmern, Ungerechtigkeit anprangern uvm, alles was Jesus getan hat.

Wunder gehören auch dazu aber ich denke nicht das es der Fokus dieser Aussage war.

arcangel antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957

Wie hat sich Jesus um die Ausgestossenen der Gesellschaft gekümmert?

Er hat Blinde geheilt, damit sie nicht mehr auf Betteln angewiesen waren, sondern sich selbst um ihren Unterhalt kümmern konnten > arbeitsfähig wurden.

Er hat Lahme geheilt, damit sie nicht mehr auf Betteln angewiesen waren, damit sie nicht mehr auf Betteln angewiesen waren, sondern sich selbst um ihren Unterhalt kümmern konnten > arbeitsfähig wurden.

Er hat Leprakranke geheilt, damit sie nicht mehr in Dauerquarantäne leben mussten, sondern wieder dazu gehörten und ihr Leben neu aufnehmen konnten.

Er hat Gebundene befreit, damit sie wieder in der familiären und örtlichen Gemeinschaft leben konnten (der Mann von Gerasa/Gadara)

usw....

Er hat nicht nur über das Reich Gottes gelehrt und gepredigt, sondern es auch demonstriert. Seinen Worten folgten Taten und Gott bestätigte Ihn. Er baute keine Sandburgen durch Worte ohne Taten. Er setzte das Liebesgebot und seine Berufung (Jes 61) konkret um in der Kraft des Heiligen Geistes.

Keines seiner Wunder geschah im luftleeren Raum oder aus falschen Motiven, sondern immer als Verherrlichung seines Vaters, Barmherzigkeit zu den Menschen, Wiederherstellung von Gemeinschaft mit Gott und den Menschen.

deborah71 antworten
Jimmy
 Jimmy
(@jimmy)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 167

Hallo Neubaugöre,

die johanneischen Bibelstellen sind sicher gut für Leute, die fragen, ob sie das Heil haben.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Und hier hab ich mal richtig viel Stoff dafür 😉:

bei diesem Stoff möchte ich ein wenig differenzieren.
Sicher ist mir als Luteraner wichtig, dass allein der Glaube zählt, allein Christus und allein die Gnade.

Deine Liste klingt allerdings so abwertend, dass ich folgendes kommentiere:
Man muss schon sehr deutlich unterscheiden, was zum Heil führt und was trotzdem von den Christen gefordert wird.

Die Erlösung hängt nicht von den Werken ab. Darum kann auch der Schächer am Kreuz gerettet werden.

Aber wer nach der Bekehrung noch länger lebt, ist durchaus aufgefordert, sich an die Gebote zu halten etc.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Die Idee, zur eigenen Rettung beizutragen, ist universell

Ja, sicher, der Mensch kann nicht einmal 1 % zu seinem Heil beitragen, (wie es lange im Pietismus gepredigt wurde nach dem Motto: "99 Schritte kommt dir Gott entgegen und einen Schritt mußt du auf Gott zu gehen"). Es ist zu 100 % ein Geschenk Gottes.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Ich werde Geld geben.

Geld zu geben ist nichts Schlechtes, nur sollte man nicht das Heil davon erwarten. Es ist eben umgekehrt, wie die Geschichte von Zachäus (Lukas 19,1-10) zeigt: Erst ist Zachäus Heil wiederfahren. Danach hat er viel Geld den Armen gegeben (als Folge der Bekehrung!).

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Ich werde mithelfen. Ich werde meine Zeit geben. Ich werde meine Fähigkeiten und mein Fachwissen einsetzen.

Hier gilt das Gleiche. Alles sinnvolle Sachen der Nachfolge, aber man sollte nicht meinen, dass man sich dadurch den Himmel erkaufen kann.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Beichte. Konfirmation. Abendmahl. Taufe. Gebete. Rosenkranz. Kerzen. Gottesdienstbesuch

Wenn Luther sagte: "Ich bin getauuft, ich bin absolviert, da sterb ich drauf.", dann darf das nicht mißverstanden werden, als hänge er sein Heil allein an die Rituale. In den Katechismen sagt er das deutlich: "Wasser allein tuts freilich nicht, sondern der Glaube ...."
Luther meint mit seinem obigen Satz eben, dass er in der Taufe, in der Beichte und im Abendmahl die Zusagen Gottes ernst genommen hat, die ihm zugesprochen wurden. Dieses Glauben/Vertrauen auf Gottes Zusagen dient ihm zum Heil.
Insofern sind natürlich Beichte, Taufe und Abendmahl gute Sachen, wenn man sie nicht mißversteht.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

wenn Sie sich einfach entscheiden, Jesus als Ihren persönlichen Retter in Ihr Herz zu bitten.

Wenn ich an den halleschen Pietismus denke, habe ich durchaus Probleme mit der "Entscheidung". Es gibt ja auch viele, deren Glaube sich langsam entwickelt hat und sie wissen keinen Zeitpunkt einer klaren Entscheidung. Und es gibt andere, die sich zehnmal bei Evangelisationen "entschieden" haben.
Aber: EIne klare Entscheidung kann für Menschen auch eine gute Hilfe sein, eine Bestätigung, "Ja seit diesem Tag der Entscheidung bin ich Christ". Denen würde ich den Begriff Entscheidung nicht mies machen, sondern sie ermutigen weiter im Glauben zu wachsen.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Es gibt diese lächerliche Geschichte von dem Bauern

Sich so über diesen "Bauern" zu erheben und ihn lächerlich zu machen, finde ich nicht gut. Nein es ist nicht "lächerlich".
Ich finde die Geschichte sogar gut! Der Bauer hat nämlich sein Heil überhaupt nicht von einem Werk abhängig gemacht. Er weiß von dem Tag, an dem Jesus sein Herr und Heiland wurde. Dass ist sein Heil. Aber damit er bei Zweifeln nicht durcheinander kommt, hat er diese äusserliche Sache getan, einen Holzpfahl in die Erde zu schlagen. So kann er sich immer daran erinnern, wie er zum Glauben kam und Jesus sein Herr wurde. - Da finde ich es nicht gut, wenn manche Freikirchen alle Äusserlichkeiten ablehnen, weil sie sich darüber erhaben fühlen. Solchen Stolz sollte man nicht füttern.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Der Mann vertraut auf einen Pfosten in der Erde. Es ist unklug, sich auf eine monumentale, emotionale Entscheidung zu verlassen, die Sie vor Jahren als Grundlage für Ihre Zusicherung getroffen haben.

Dieser Kommentar trifft die Geschichte überhaupt nicht. Denn der Mann vertraut nicht dem Pfosten, sondern der Pfosten ist für ihn die Erinnerung daran, dass Jesus sein Herr und Heiland ist, wenn er Zweifel bekommt. Hat da jemand überhaupt kein Verständnis für Leute, die auch mal Zweifel bekommen?
Nun sind wir nicht alle Bauern. Wir können auch nicht wie Luther mit dem Tintenfass auf den Teufel werfen. Da ist es für manche gut, in Beichte und Abendmahl klare Zusagen Gottes zu hören. Für andere gibt es andere Orte oder Gegenstände, mit denen sie sich an die Bekehrung erinnern. Aber das ist eben gerade keine Werkgerechtigkeit.
Sicher gehört zum Glaubensleben auch mehr als eine Bekehrung vor einiger Zeit. Aber in Zeiten des Zweifels kann so ein Erinnerungsgegenstand eben hilfreich sein.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Das Werk der Wiedergutmachung

Hier gilt wieder das Beispiel des Zachäus. Natürlich begründet die Wiedergutmachung nicht das Heil, aber wer das Heil wie Zachäus erfahren hat, der nutzt - da wo es möglich ist - auch die Geste der Wiedergutmachung und Aussöhnung.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

Wenn ich das getan habe, dann wird Gott mir vergeben.“

Wie gesagt: es ist eben genau umgekehrt. Gott vergibt uns, wenn wir noch Sünder sind (Röm 5,8). Aber dann darf einer wie Zachäus auch Geld zurückzahlen ... .

Veröffentlicht von: @neubaugoere

9. Das Werk der Meditation
„Ich kann einfach in den Urlaub fahren und still vor Gott sein. Er verbindet sich mit mir, wenn ich meine Gedanken frei mache. Wenn ich ruhig und gelassen bin, kommt Gott und trifft mich dort, wo ich bin.“

Gegen die Meditation der Heiligen Schrift ist natürlich für Christen nichts einzuwenden (vgl. die lateinische Dissertation von Albrecht Bengel), auch nicht im Urlaub. Auch da gilt aber: nicht die Meditation an sich schafft mir Heil, sondern die Zusage des Evangeliums in Gottes Wort!

Veröffentlicht von: @neubaugoere

0. Das Werk der Suche nach Bestätigung.

Noch einmal: nicht die menschlichen Worte können mich oder andere retten, aber Gottes Wort im Zuspruch des Evangelium und der Vergebung kann mich und andere retten. So kann ein Pfarrer oder Pastor einem anderen Gottes Wort zusprechen. Je nach Kirche/Freikirche kann das auch ein Ältester einem Gemeindglied gegenüber tun. Das ist dann sicher mehr als ein banales "Auch du bist bestimmt gerettet." Aber wenn jemand im Namen Jesu einem anderen die Vergebung zuspricht, so wie es in den Bibelzitaten dokumentiert ist, dann wird der Glaube durch Gottes Wort in dieser Zusage bestätigt.

Gruß, Jimmy

jimmy antworten


OpaStefan
Beiträge : 968

... alle, die an ihn glauben, ...
Hallo Resah,

Johannes 3, 16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. 17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde. 18 Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er hat nicht geglaubt an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes. 19 Das ist aber das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse.

Wer an Jesus als Gottes Sohn und Erlöser glaubt wird gerettet. Punkt

LG OpaStefan

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8 Antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 4397

und was ist mit einem toten Glauben rettet der auch?

arcangel antworten
OpaStefan
(@opastefan)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 968

Hallo Arcangel,
rettet ein toter Berhardiner Verunglückte in den Bergen?

LG OpaStefan

opastefan antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 4397

😊 darüber sind wir uns einig.

Dann ist die Frage zu klären was macht einen lebendigen Glauben aussmacht.

arcangel antworten
OpaStefan
(@opastefan)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 968
Veröffentlicht von: @arcangel

Dann ist die Frage zu klären was macht einen lebendigen Glauben aussmacht.

Ist das wirklich zu klären? Die Aussage Jesu in Joh.3,16 ist mMn eindeutig. Jeder weiß das für sich selbst. Was willst du noch ergänzen?
Worauf du hinauswillst ist, den Glauben anderer zu beurteilen. Das steht uns nicht zu.

LG OpaStefan

opastefan antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268

Sehe ich auch so. Die Fallen liegen überall aus. 😌

neubaugoere antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 4397
Veröffentlicht von: @opastefan

Worauf du hinauswillst ist, den Glauben anderer zu beurteilen.

nein das ist nicht meine Absicht.

Es geht darum, ob der Glaube eine Qualität aufweisen muss, um als Glaube zu gelten.

Reicht ein reines "für wahr halten" als Glauben.

arcangel antworten
OpaStefan
(@opastefan)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 968

Der Glaube ist eine Willensentscheidung. Jesus klopft an die Herzenstür. Will ich an Jesus glauben, seinen Worten vertrauen und ihm aufmachen oder nicht. Welche Qualität meinst du dabei?

LG OpaStefan

opastefan antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 4397
Veröffentlicht von: @opastefan

Der Glaube ist eine Willensentscheidung.

Ist er das? Glaube ist etwas, das der Geist Gottes in uns bewirkt, es ist das Resultat eines Prozesses in dem wir Gott immer mehr erkennen und erleben.

Am Anfang dieses Prozesses steht irgendwann wohl eine Entscheidung. Aber im laufe des Prosesses kommt es immer mehr zu Entscheidungen. Und die frucht davon ist das der Glaube wächst, oder schrumpft wenn man sich falsch entscheidet.

Denn das Zitat das du implizierst richtet sich nicht an Ungläubige sondern Christen.

Veröffentlicht von: @opastefan

Welche Qualität meinst du dabei?

Jakobus hat dazu ganze kapitel geschrieben.

arcangel antworten
Gelöschtes Profil
Beiträge : 18002

Ich nehm' lieber den Glauben. Die Werke sind mir zu anstrengend.

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