Gnade
Hallo ihr Lieben,
da ich für Sonntag für die Hausgruppe das Thema: "Gnade" vorbereiten darf, möchte ich hier mal eure Meinung lesen:
Was versteht ihr unter Gnade?
Es dürfen sich gerne alle beteiligen.
LG
Evana
Gnade von Gott ist...........
...........für mich nur sehr schwer in Worte zu fassen.
...........von mir ganz tuef erlebt
...........Freiheit und Demut, immer aber Geschenk, unverdient und kostbar.
Gnade von Gott ist so vielfältig und so weitreichend wie Gott selbst es ist.
Ein sehr schönes Lied, das die Gnade sehr gut erklärt. Danke
Hier mal ein Gedicht
Gnade
Ein Sünder kommt bei mir vorbei,
fällt weinend auf die Knie.
Ihm drückt die Schuld so schwer wie Blei
und Hoffnung fand er nie.
Er weint sich seine Augen leer.
Die Last wird ihm zu gro0.
Er kommt ans Kreuz und staunt gar sehr:
"Hier werde ich sie los.
Hier starb ein Mensch. Der Gottes Sohn
nahm meine Schuld auf sich.
Dort trug er hoch der Sünden Lohn.
Die Strafe war für mich.
Er nahm mich an, so wie ich bin,
beladen mit der Schuld.
Er nahm sie weg, warf sie weit hin.
Nun gebe ich ihm Huld.
Evana, gedichtet am 14.09.2020
Veröffentlicht von: @evanaEr nahm sie weg, warf sie weit hin.
Das klingt bequem.
Gnade zur Eigenständigkeit
"Gnade" ist, hat jeder Mensch die Möglichkeit, für seine eigene Schuld selber einzustehen und es allein aus eigenen Kräften wieder gut zu machen.
"Gnade" im Herkunftswörterbuch
😊
Gnade: Mittelhochdeutsch g(e)nade »Rast, Ruhe; Behagen, Freude; Gunst, Huld; (göttliche) Hilfe, (göttliches) Erbarmen«, althochdeutsch gināda »(göttliche) Hilfe, (göttliches) Erbarmen«, niederländisch genade »Gnade«, altisländisch nađ »Ruhe; Frieden; Schutz; (göttliche) Gnade« (schwedisch nåd »Gnade«) sind Substantivbildungen zu einem im germanischen Sprachbereich nur im Gotischen bewahrten Verb niþan »unterstützen, helfen«, das wohl mit altindisch nā́dhamāna- »hilfesuchend« verwandt ist. Die Bedeutungsgeschichte von Gnade ist im germanischen Sprachbereich weitgehend durch den Inhalt des christlichen Gnadenbegriffes bestimmt worden. Der Gnadenbegriff im weltlichen Sinne (»Gewährung von Schonung, Milde, Mitleid gegenüber einem Besiegten, einem Verurteilten, einem Untergebenen«) war wohl aber bereits vor der Christianisierung bei den Germanen vorgeprägt worden. Die Formel von Gottes Gnaden, die seit dem Mittelalter als Zusatz bei Herrschertiteln erscheint, ist Übersetzung von lateinisch gratia dei, wie auch Euer Gnaden, das früher als Anrede gebräuchlich war, lateinisch tua bzw. vestra clementia wiedergibt. Ableitungen: gnaden »gnädig sein« (heute nur noch in Wendungen wie gnade dir Gott gebräuchlich; mittelhochdeutsch genāden, althochdeutsch ginādōn), dazu begnaden (mittelhochdeutsch begnāden »mit Gnade beschenken; ein Privilegium erteilen; begnadigen; Almosen geben«; seit dem 17. Jahrhundert wurde begnaden allmählich durch begnadigen, das sich heute nur noch auf das Erlassen einer Strafe bezieht, ersetzt; gebräuchlich ist dagegen das in adjektivischen Gebrauch übergegangene zweite Partizip begnadet, eigentlich »mit Gnadengeschenken ausgestattet«); gnädig (mittelhochdeutsch g[e]nǣdec, althochdeutsch g[e]nādīg »wohlwollend, liebreich, huldvoll, barmherzig«), davon frühneuhochdeutsch begnädigen, das im 17. Jahrhundert durch begnadigen ersetzt wurde (siehe oben begnaden).</blockquote😈
unverdient versus verdient
Unter "Gnade" wird ein unverdienter Erlass von Schuld verstanden. Im christlichen Sinne aber muss die sich persönlich "verdiente" Schuld auch persönlich geregelt werden.
Und das entnimmst du jetzt welchen Schriften?
Ausgeburt des Egoismus
In dem, was sich heute Christentum nennen will, ist der Egoismus eingezogen: Für die persönlich begangene Sünde soll nicht persönlich gerade gestanden werden, sondern ein Christus, heißt es, dieser solle dafür einstehen und vergeben.
wie Gnade verstanden wird
Veröffentlicht von: @misternickIn dem, was sich heute Christentum nennen will, ist der Egoismus eingezogen: Für die persönlich begangene Sünde soll nicht persönlich gerade gestanden werden, sondern ein Christus, heißt es, dieser solle dafür einstehen und vergeben.
Dieser hat gründsätzlich den Weg gebahnt, auf das wir mit unserer Schuld vor Gott treten können. Das ist etwas anderes, als das für meine Schulden einen anderer seinen Kopf hinhalten soll.
Jesus Christus starb dann zwar den Tod, den wir verdient hätten, was aber nun nicht heißt, das ich munter nun drauf los sündigen darf, weil Jesus ja alles vergibt/vergeben hat.
Gnade ist, persönlich einzustehen
Dieser hat gründsätzlich den Weg gebahnt, auf das wir mit unserer Schuld vor Gott treten können. Das ist etwas anderes, als das für meine Schulden einen anderer seinen Kopf hinhalten soll.
Jesus Christus starb dann zwar den Tod, den wir verdient hätten, was aber nun nicht heißt, das ich munter nun drauf los sündigen darf, weil Jesus ja alles vergibt/vergeben hat.
Es heißt, er sei für unsere Sünden gestorben; das heißt nicht, was Satz 1 zu konstruieren versucht. Denn man ist geneigt, dem im letzten Satz des Zitats Gemeinten, das ja eine logische Folge ist, auszuweichen und irgendwie einen Sinn hinein zu konstruieren. Doch bleibt es: Persönliche Schuld bleibt persönlich und persönlich muss für sie eingestanden werden. Jeder muss sich aufrecht sagen können: Ich allein muss meinen Kopf hinhalten für das, was ich getan habe; ich allein muss Verantwortung dafür übernehmen und es regeln.
Hallo Mister Nick,
darf ich dir eine persönliche Frage stellen?
Hast du schon mal an Schuldgefühlen gelitten?
Wenn du obige Frage mit Nein beantwortest, brauchst du untere Frage nicht zu beantworten.
LG
Evana
Schuldgefühle und tatsächliche Sculd sind aber 2 Paar Stiefel!
Beides ist aber wichtig ans Kreuz zu bringen.
Jesus befreit von unserer Gewissenslast, damit wir unsere Schuld stellenweise, wo es möglich ist, wieder gutmachen können.
Schuldgefühle - Und?
Hast du schon mal an Schuldgefühlen gelitten?
Ich kenne keinen Menschen, der das nicht hätte. - Und?
Es gibt Schuldgefühle, die lasten so schwer auf einem, dass solche Menschen oft Suizid begehen.
Gerade dafür ist Jesus an das Kreuz gegangen, um diesen Menschen zu helfen ein neues, unbeschwertes Leben leben zu können. Das Gewissen wird als erstes gereinigt und man bekommt einen inneren Frieden und die Gewissheit, dass man bei Gott angenommen ist.
Die Angst vor Strafe verschwindet.
Dann kann man Fehler, die man in der Vergangenheit getan hat, bereinigen wo es eben möglich ist. Weil es nun leichter fällt.
Geld zurückgeben, wenn man Schwarz gefahren ist.
Steuern zahlen, wo man in der Einkommensteuer-Erklärung geschummelt hat.
oder auch sich bei der Polizei melden, um ein Verbrechen zu gestehen, das man getan hat.
Etc.
Die Hoffnungslosigkeit des Gottlosen
Veröffentlicht von: @misternickDoch bleibt es: Persönliche Schuld bleibt persönlich und persönlich muss für sie eingestanden werden. Jeder muss sich aufrecht sagen können: Ich allein muss meinen Kopf hinhalten für das, was ich getan habe; ich allein muss Verantwortung dafür übernehmen und es regeln.
Das ist die Sicht des Menschens, der Gott noch nicht kennen gelernt hat und der dann letztendlich um seiner Sünden willen sterben muss. Denn kein Mensch kann all das wieder gut machen, was er anderen an Schuld zugefügt hat.
Einstehen erfühlen müssen
An anderer Stelle habe ich gelesen, wie sehr du beteuert hast, sachbezogen zu antworten, jetzt aber kommst du ja regelrecht mit einem Vernichtungsschlag, statt sachgemäß mit mir zu diskutieren:
Das ist die Sicht des Menschens, der Gott noch nicht kennen gelernt hat und der dann letztendlich um seiner Sünden willen sterben muss. Denn kein Mensch kann all das wieder gut machen, was er anderen an Schuld zugefügt hat.
Das Einstehenmüssen für die eigene Schuld, muss erst in der Menschenseele erfühlt werden.
Schuld
Veröffentlicht von: @misternickAn anderer Stelle habe ich gelesen, wie sehr du beteuert hast, sachbezogen zu antworten, jetzt aber kommst du ja regelrecht mit einem Vernichtungsschlag, statt sachgemäß mit mir zu diskutieren:
Gottes Urteil mag für manchen dann vernichtend sein - ja
Veröffentlicht von: @misternickDas Einstehenmüssen für die eigene Schuld, muss erst in der Menschenseele erfühlt werden.
In Gut Deusch: Ich muss erst erkennen, wo und woran ich schuldig geworden bin.
Schuld, Rache und Gewissen
Gottes Urteil mag für manchen dann vernichtend sein - ja
Kommt der Scheinchrist nicht weiter, kann er nicht zugeben, etwas nicht zu wissen und fühlt sich dann verletzt, dann lässt er für sich stellvertretend seinen lieben Gott sprechen, der für des Scheinchristen verletzte Eitelkeit Rache übt.
In Gut Deusch: Ich muss erst erkennen, wo und woran ich schuldig geworden bin.
Das ist Sache des Gewissens.
Veröffentlicht von: @misternickKommt der Scheinchrist nicht weiter, kann er nicht zugeben, etwas nicht zu wissen und fühlt sich dann verletzt, dann lässt er für sich stellvertretend seinen lieben Gott sprechen, der für des Scheinchristen verletzte Eitelkeit Rache übt.
Ich partizipiere sehr gerne von deinem offenbar allumfassenden Wissen.
Was bitte ist denn ein " Scheinchrist"?
Im Grunde doch etwas sehr Positives.
Schliesslich hat Jesus Christen aufgefordert, Licht auf dem Berg zu sein.
Also zu scheinen.
Ach, und noch etwas Grundsätzliches!
Gott ist nicht lieb.
Gott ist Liebe
Gott ist heilig.
Nur der Worthygiene wegen extra für dich!
Bischen verworren, dein Satz.
Vorurteilsloses Lesen
Verworren kann er wirken, wenn er nicht vorurteilslos gelesen wird.
Interessante Thee
Sagst du mir dann bitte, welche Voruteile mir inne wohnen?
Sagst du mir dann bitte, welche Voruteile mir inne wohnen?
Das ist allein deine Aufgabe.
Du machst es dir aber bequem.
Erst eine Behauptung aufstellen und dann kneifen...........tztztztz
Bisher hatte ich dir gegenüber keine Vorurteile.
Du scheinst das anders zu sehen.
Nun ja............
Vorurteilsloses Lesen zeigt eine strukturell-grammatische Verworrenheit, die es unmöglich macht, den Inhalt des Satzes überhaupt zu verstehen.
Erziehung zur Selbstständigkeit
Du machst es dir aber bequem.
Wenn du's ernst gemeint hast, tut's mir leid, aber dennoch kann ich meine Meinung an sich nicht viel ändern. Gegen Vorurteile eines anderen anzutreten, vor allem, wenn sie aus einem ideologischen Bereich kommen und sich hartnäckig eingegraben haben, ist im Rahmen der Vernunft nahezu für die Katz'. Dafür lässt der weitere Lebensverlauf uns auf unsere Vorurteile stoßen.
Dem Wort "Gnade" wird für gewöhnlich einer bestimmten Bedeutung zugeschrieben, der mein Satz nicht nachkommt. Aber was ist dann sein Hintergrund? Eben das, was er aussagt: Es selber tun zu können! - Das ist ganz gut vergleichbar mit der Erziehung, wobei das Kind zur Selbstständigkeit erzogen wird. In diesem Sinne muss dem obigen Satz nach dem Doppelpunkt ein "nun" eingefügt werden.
Nachtrag vom 24.09.2020 0913
Hoppala, der Beitrag ist nicht ganz an der richtigen Stelle erschienen. Er sollte eine direkte Antwort auf Irrwischs Beitrag vom 22.09.20, um 11 Uhr 41, sein.
Veröffentlicht von: @misternickDu machst es dir aber bequem.
btw. Obiges Zitat ist aus ihrem Beitrag 22.09.2020 18:12
Wenn ich deinen Satz :
"Gnade" ist, hat jeder Mensch die Möglichkeit, für seine eigene Schuld selber einzustehen und es allein aus eigenen Kräften wieder gut zu machen.
nun mit deiner Erklärung neu sortiere, dann lande ich hier:
"Gnade" ist: nun hat jeder Mensch die Möglichkeit, für seine eigene Schuld selber einzustehen und es allein aus eigenen Kräften wieder gut zu machen.
Hattest du das so schreiben wollen?