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Gnade

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Evana
 Evana
Themenstarter
Beiträge : 924

Hallo ihr Lieben,

da ich für Sonntag für die Hausgruppe das Thema: "Gnade" vorbereiten darf, möchte ich hier mal eure Meinung lesen:

Was versteht ihr unter Gnade?

Es dürfen sich gerne alle beteiligen.

LG
Evana

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183 Antworten
Irrwisch
Beiträge : 3480

Gnade von Gott ist...........
...........für mich nur sehr schwer in Worte zu fassen.

...........von mir ganz tuef erlebt

...........Freiheit und Demut, immer aber Geschenk, unverdient und kostbar.

Gnade von Gott ist so vielfältig und so weitreichend wie Gott selbst es ist.

irrwisch antworten


Irrwisch
Beiträge : 3480

https://www.youtube.com/watch?v=xWqjz5V91jQ

irrwisch antworten
1 Antwort
Evana
 Evana
(@evana)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 924

Ein sehr schönes Lied, das die Gnade sehr gut erklärt. Danke

evana antworten
Evana
 Evana
Themenstarter
Beiträge : 924

Hier mal ein Gedicht

Gnade

Ein Sünder kommt bei mir vorbei,
fällt weinend auf die Knie.
Ihm drückt die Schuld so schwer wie Blei
und Hoffnung fand er nie.

Er weint sich seine Augen leer.
Die Last wird ihm zu gro0.
Er kommt ans Kreuz und staunt gar sehr:
"Hier werde ich sie los.

Hier starb ein Mensch. Der Gottes Sohn
nahm meine Schuld auf sich.
Dort trug er hoch der Sünden Lohn.
Die Strafe war für mich.

Er nahm mich an, so wie ich bin,
beladen mit der Schuld.
Er nahm sie weg, warf sie weit hin.
Nun gebe ich ihm Huld.

Evana, gedichtet am 14.09.2020

evana antworten
1 Antwort
MisterNick
(@misternick)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 87
Veröffentlicht von: @evana

Er nahm sie weg, warf sie weit hin.

Das klingt bequem.

misternick antworten


MisterNick
Beiträge : 87

Gnade zur Eigenständigkeit
"Gnade" ist, hat jeder Mensch die Möglichkeit, für seine eigene Schuld selber einzustehen und es allein aus eigenen Kräften wieder gut zu machen.

misternick antworten
25 Antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15295

"Gnade" im Herkunftswörterbuch
😊

Gnade: Mittelhochdeutsch g(e)nade »Rast, Ruhe; Behagen, Freude; Gunst, Huld; (göttliche) Hilfe, (göttliches) Erbarmen«, althochdeutsch gināda »(göttliche) Hilfe, (göttliches) Erbarmen«, niederländisch genade »Gnade«, altisländisch nađ »Ruhe; Frieden; Schutz; (göttliche) Gnade« (schwedisch nåd »Gnade«) sind Substantivbildungen zu einem im germanischen Sprachbereich nur im Gotischen bewahrten Verb niþan »unterstützen, helfen«, das wohl mit altindisch nā́dhamāna- »hilfesuchend« verwandt ist. Die Bedeutungsgeschichte von Gnade ist im germanischen Sprachbereich weitgehend durch den Inhalt des christlichen Gnadenbegriffes bestimmt worden. Der Gnadenbegriff im weltlichen Sinne (»Gewährung von Schonung, Milde, Mitleid gegenüber einem Besiegten, einem Verurteilten, einem Untergebenen«) war wohl aber bereits vor der Christianisierung bei den Germanen vorgeprägt worden. Die Formel von Gottes Gnaden, die seit dem Mittelalter als Zusatz bei Herrschertiteln erscheint, ist Übersetzung von lateinisch gratia dei, wie auch Euer Gnaden, das früher als Anrede gebräuchlich war, lateinisch tua bzw. vestra clementia wiedergibt. Ableitungen: gnaden »gnädig sein« (heute nur noch in Wendungen wie gnade dir Gott gebräuchlich; mittelhochdeutsch genāden, althochdeutsch ginādōn), dazu begnaden (mittelhochdeutsch begnāden »mit Gnade beschenken; ein Privilegium erteilen; begnadigen; Almosen geben«; seit dem 17. Jahrhundert wurde begnaden allmählich durch begnadigen, das sich heute nur noch auf das Erlassen einer Strafe bezieht, ersetzt; gebräuchlich ist dagegen das in adjektivischen Gebrauch übergegangene zweite Partizip begnadet, eigentlich »mit Gnadengeschenken ausgestattet«); gnädig (mittelhochdeutsch g[e]nǣdec, althochdeutsch g[e]nādīg »wohlwollend, liebreich, huldvoll, barmherzig«), davon frühneuhochdeutsch begnädigen, das im 17. Jahrhundert durch begnadigen ersetzt wurde (siehe oben begnaden).</blockquote😈

neubaugoere antworten
MisterNick
(@misternick)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 87

unverdient versus verdient
Unter "Gnade" wird ein unverdienter Erlass von Schuld verstanden. Im christlichen Sinne aber muss die sich persönlich "verdiente" Schuld auch persönlich geregelt werden.

misternick antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15295

Und das entnimmst du jetzt welchen Schriften?

neubaugoere antworten
MisterNick
(@misternick)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 87

Ausgeburt des Egoismus
In dem, was sich heute Christentum nennen will, ist der Egoismus eingezogen: Für die persönlich begangene Sünde soll nicht persönlich gerade gestanden werden, sondern ein Christus, heißt es, dieser solle dafür einstehen und vergeben.

misternick antworten
Resah
 Resah
(@resah)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 942

wie Gnade verstanden wird

Veröffentlicht von: @misternick

In dem, was sich heute Christentum nennen will, ist der Egoismus eingezogen: Für die persönlich begangene Sünde soll nicht persönlich gerade gestanden werden, sondern ein Christus, heißt es, dieser solle dafür einstehen und vergeben.

Dieser hat gründsätzlich den Weg gebahnt, auf das wir mit unserer Schuld vor Gott treten können. Das ist etwas anderes, als das für meine Schulden einen anderer seinen Kopf hinhalten soll.

Jesus Christus starb dann zwar den Tod, den wir verdient hätten, was aber nun nicht heißt, das ich munter nun drauf los sündigen darf, weil Jesus ja alles vergibt/vergeben hat.

resah antworten
MisterNick
(@misternick)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 87

Gnade ist, persönlich einzustehen

Dieser hat gründsätzlich den Weg gebahnt, auf das wir mit unserer Schuld vor Gott treten können. Das ist etwas anderes, als das für meine Schulden einen anderer seinen Kopf hinhalten soll.

Jesus Christus starb dann zwar den Tod, den wir verdient hätten, was aber nun nicht heißt, das ich munter nun drauf los sündigen darf, weil Jesus ja alles vergibt/vergeben hat.

Es heißt, er sei für unsere Sünden gestorben; das heißt nicht, was Satz 1 zu konstruieren versucht. Denn man ist geneigt, dem im letzten Satz des Zitats Gemeinten, das ja eine logische Folge ist, auszuweichen und irgendwie einen Sinn hinein zu konstruieren. Doch bleibt es: Persönliche Schuld bleibt persönlich und persönlich muss für sie eingestanden werden. Jeder muss sich aufrecht sagen können: Ich allein muss meinen Kopf hinhalten für das, was ich getan habe; ich allein muss Verantwortung dafür übernehmen und es regeln.

misternick antworten
Evana
 Evana
(@evana)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 924

Hallo Mister Nick,

darf ich dir eine persönliche Frage stellen?

Hast du schon mal an Schuldgefühlen gelitten?

Wenn du obige Frage mit Nein beantwortest, brauchst du untere Frage nicht zu beantworten.

LG
Evana

evana antworten
Irrwisch
(@irrwisch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 3480

Schuldgefühle und tatsächliche Sculd sind aber 2 Paar Stiefel!

irrwisch antworten
Evana
 Evana
(@evana)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 924

Beides ist aber wichtig ans Kreuz zu bringen.

Jesus befreit von unserer Gewissenslast, damit wir unsere Schuld stellenweise, wo es möglich ist, wieder gutmachen können.

evana antworten
MisterNick
(@misternick)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 87

Schuldgefühle - Und?

Hast du schon mal an Schuldgefühlen gelitten?

Ich kenne keinen Menschen, der das nicht hätte. - Und?

misternick antworten
Evana
 Evana
(@evana)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 924

Es gibt Schuldgefühle, die lasten so schwer auf einem, dass solche Menschen oft Suizid begehen.

Gerade dafür ist Jesus an das Kreuz gegangen, um diesen Menschen zu helfen ein neues, unbeschwertes Leben leben zu können. Das Gewissen wird als erstes gereinigt und man bekommt einen inneren Frieden und die Gewissheit, dass man bei Gott angenommen ist.
Die Angst vor Strafe verschwindet.

Dann kann man Fehler, die man in der Vergangenheit getan hat, bereinigen wo es eben möglich ist. Weil es nun leichter fällt.

Geld zurückgeben, wenn man Schwarz gefahren ist.
Steuern zahlen, wo man in der Einkommensteuer-Erklärung geschummelt hat.
oder auch sich bei der Polizei melden, um ein Verbrechen zu gestehen, das man getan hat.
Etc.

evana antworten
Resah
 Resah
(@resah)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 942

Die Hoffnungslosigkeit des Gottlosen

Veröffentlicht von: @misternick

Doch bleibt es: Persönliche Schuld bleibt persönlich und persönlich muss für sie eingestanden werden. Jeder muss sich aufrecht sagen können: Ich allein muss meinen Kopf hinhalten für das, was ich getan habe; ich allein muss Verantwortung dafür übernehmen und es regeln.

Das ist die Sicht des Menschens, der Gott noch nicht kennen gelernt hat und der dann letztendlich um seiner Sünden willen sterben muss. Denn kein Mensch kann all das wieder gut machen, was er anderen an Schuld zugefügt hat.

resah antworten
MisterNick
(@misternick)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 87

Einstehen erfühlen müssen
An anderer Stelle habe ich gelesen, wie sehr du beteuert hast, sachbezogen zu antworten, jetzt aber kommst du ja regelrecht mit einem Vernichtungsschlag, statt sachgemäß mit mir zu diskutieren:

Das ist die Sicht des Menschens, der Gott noch nicht kennen gelernt hat und der dann letztendlich um seiner Sünden willen sterben muss. Denn kein Mensch kann all das wieder gut machen, was er anderen an Schuld zugefügt hat.

Das Einstehenmüssen für die eigene Schuld, muss erst in der Menschenseele erfühlt werden.

misternick antworten
Resah
 Resah
(@resah)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 942

Schuld

Veröffentlicht von: @misternick

An anderer Stelle habe ich gelesen, wie sehr du beteuert hast, sachbezogen zu antworten, jetzt aber kommst du ja regelrecht mit einem Vernichtungsschlag, statt sachgemäß mit mir zu diskutieren:

Gottes Urteil mag für manchen dann vernichtend sein - ja

Veröffentlicht von: @misternick

Das Einstehenmüssen für die eigene Schuld, muss erst in der Menschenseele erfühlt werden.

In Gut Deusch: Ich muss erst erkennen, wo und woran ich schuldig geworden bin.

resah antworten
MisterNick
(@misternick)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 87

Schuld, Rache und Gewissen

Gottes Urteil mag für manchen dann vernichtend sein - ja

Kommt der Scheinchrist nicht weiter, kann er nicht zugeben, etwas nicht zu wissen und fühlt sich dann verletzt, dann lässt er für sich stellvertretend seinen lieben Gott sprechen, der für des Scheinchristen verletzte Eitelkeit Rache übt.

In Gut Deusch: Ich muss erst erkennen, wo und woran ich schuldig geworden bin.

Das ist Sache des Gewissens.

misternick antworten
Irrwisch
(@irrwisch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 3480
Veröffentlicht von: @misternick

Kommt der Scheinchrist nicht weiter, kann er nicht zugeben, etwas nicht zu wissen und fühlt sich dann verletzt, dann lässt er für sich stellvertretend seinen lieben Gott sprechen, der für des Scheinchristen verletzte Eitelkeit Rache übt.

Ich partizipiere sehr gerne von deinem offenbar allumfassenden Wissen.

Was bitte ist denn ein " Scheinchrist"?

Im Grunde doch etwas sehr Positives.
Schliesslich hat Jesus Christen aufgefordert, Licht auf dem Berg zu sein.
Also zu scheinen.

irrwisch antworten
Irrwisch
(@irrwisch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 3480

Ach, und noch etwas Grundsätzliches!
Gott ist nicht lieb.

Gott ist Liebe
Gott ist heilig.

Nur der Worthygiene wegen extra für dich!

irrwisch antworten
Irrwisch
(@irrwisch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 3480

Bischen verworren, dein Satz.

irrwisch antworten
MisterNick
(@misternick)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 87

Vorurteilsloses Lesen
Verworren kann er wirken, wenn er nicht vorurteilslos gelesen wird.

misternick antworten
Irrwisch
(@irrwisch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 3480

Interessante Thee

Sagst du mir dann bitte, welche Voruteile mir inne wohnen?

irrwisch antworten
MisterNick
(@misternick)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 87

Sagst du mir dann bitte, welche Voruteile mir inne wohnen?

Das ist allein deine Aufgabe.

misternick antworten
Irrwisch
(@irrwisch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 3480

Du machst es dir aber bequem.

Erst eine Behauptung aufstellen und dann kneifen...........tztztztz

Bisher hatte ich dir gegenüber keine Vorurteile.
Du scheinst das anders zu sehen.
Nun ja............

irrwisch antworten
Morran
 Morran
(@morran)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 490

Vorurteilsloses Lesen zeigt eine strukturell-grammatische Verworrenheit, die es unmöglich macht, den Inhalt des Satzes überhaupt zu verstehen.

morran antworten
MisterNick
(@misternick)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 87

Erziehung zur Selbstständigkeit

Du machst es dir aber bequem.

Wenn du's ernst gemeint hast, tut's mir leid, aber dennoch kann ich meine Meinung an sich nicht viel ändern. Gegen Vorurteile eines anderen anzutreten, vor allem, wenn sie aus einem ideologischen Bereich kommen und sich hartnäckig eingegraben haben, ist im Rahmen der Vernunft nahezu für die Katz'. Dafür lässt der weitere Lebensverlauf uns auf unsere Vorurteile stoßen.

Dem Wort "Gnade" wird für gewöhnlich einer bestimmten Bedeutung zugeschrieben, der mein Satz nicht nachkommt. Aber was ist dann sein Hintergrund? Eben das, was er aussagt: Es selber tun zu können! - Das ist ganz gut vergleichbar mit der Erziehung, wobei das Kind zur Selbstständigkeit erzogen wird. In diesem Sinne muss dem obigen Satz nach dem Doppelpunkt ein "nun" eingefügt werden.

Nachtrag vom 24.09.2020 0913
Hoppala, der Beitrag ist nicht ganz an der richtigen Stelle erschienen. Er sollte eine direkte Antwort auf Irrwischs Beitrag vom 22.09.20, um 11 Uhr 41, sein.

misternick antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22985
Veröffentlicht von: @misternick

Du machst es dir aber bequem.

btw. Obiges Zitat ist aus ihrem Beitrag 22.09.2020 18:12

Wenn ich deinen Satz :

"Gnade" ist, hat jeder Mensch die Möglichkeit, für seine eigene Schuld selber einzustehen und es allein aus eigenen Kräften wieder gut zu machen.

nun mit deiner Erklärung neu sortiere, dann lande ich hier:

"Gnade" ist: nun hat jeder Mensch die Möglichkeit, für seine eigene Schuld selber einzustehen und es allein aus eigenen Kräften wieder gut zu machen.

Hattest du das so schreiben wollen?

deborah71 antworten
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