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Macht es glücklich ein Christ zu sein?

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Nils
 Nils
Themenstarter
Beiträge : 307
 

Was meinst du? Wie geht es dir? Sind Christen glücklicher als Ungläubige? Es gibt Studien, die darauf hindeuten, dass Menschen mit einem starken Glauben an Gott oder einer religiösen Überzeugung tendenziell höhere Lebenszufriedenheit und Wohlbefinden aufweisen können. Dies kann auf verschiedene Aspekte des Glaubens zurückzuführen sein:

  1. Sinngebung: Der Glaube an einen höheren Zweck oder Sinn im Leben kann dazu beitragen, schwierige Situationen besser zu bewältigen und eine positive Lebenseinstellung zu fördern.

  2. Spirituelle Praktiken: Das Gebet, die Bibelstudium und die Teilnahme an Gottesdiensten können dazu beitragen, eine tiefere Verbindung zu Gott herzustellen und spirituelles Wachstum zu fördern.
  3. Gemeinschaft: Die Zugehörigkeit zu einer religiösen Gemeinschaft kann soziale Unterstützung, Verbundenheit und ein Gefühl der Zusammengehörigkeit bieten.

  4. Werte und Ethik: Religiöse Werte wie Nächstenliebe, Vergebung und Mitgefühl können dazu beitragen, ein moralisch integres Leben zu führen und Beziehungen zu stärken.

  5. Hoffnung und Trost: Der Glaube an ein Leben nach dem Tod oder an göttliche Fürsorge kann Trost spenden und die Angst vor dem Unbekannten lindern.

 

 

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Nils
 Nils
Themenstarter
Beiträge : 307

Ich bin erstaunt, wie kritisch die Kommentare sind. Gibt es denn hier keinen Christen, den sein Glaube glücklicher gemacht hat? Bei mir war es jedenfalls eindeutig so. Und für mich ist es auch klar, warum das so ist. Grundsätzlich ist das Christentum ein System des positiven Denkens. Die Bibel stärt uns mit positiven Leitsätzen. Und wer positiv denkt, bekommt positive Gefühle. Sogar Paulus spricht von den Früchten des Glaubens. Es gibt noch einen zweiten Grund. Gott ist Liebe, Frieden und Glückseligkeit. Das wird eindeutig in den Seligpreisungen gesagt. Wenn wir uns mit Gott verbinden, tritt der Heilige Geist in uns uns ein. In anderen Religionen spricht man von der Kundalini-Energie, vom Chi oder vom Prana. Ich nenne es einfach die spirituelle Energie. 

Richtig praktizierter Glaube macht glücklich. Ich habe mich durch das positive Denken, die Meditation und meinen Glauben vor vielen Jahren von einer schweren Depression befreit. Durch das konsequente positive Denken ist mein Leben deutlich glücklicher geworden. Meine Gotteserfahrungen waren immer Erfahrungen von innerem Frieden, Liebe und großem Glück. Wer in Gott lebt, lebt im Licht und nähert sich dem Licht.

Allerdings kann der christliche Glaube auch Menschen unglücklich machen, wenn er falsch praktiziert wird. Man kann ihn zu dogmatisch praktizieren, sich zu sehr in Ängste verstricken und zu wenig auf die eigene innere Stimme hören. Viele Christen sind auf ihrem Weg auch in Irrwege geraten, wie die vielen Missbrauchsfälle zeigen. Man darf auch im Christentum seinen Verstand und sein Gefühl für das Richtige nicht verlieren. 

Es gibt viele Forschungen, die belegen, dass der christliche Glaube glücklich macht, wenn er nicht zu dogmatisch praktiziert wird. 

nils antworten
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neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15360

@nils 

Veröffentlicht von: @nils

Ich bin erstaunt, wie kritisch die Kommentare sind.

Und ich hab noch nicht mal geantwortet. 😀 😆 

Im Ernst. - Es ist wie ... Geld allein macht nicht glücklich. Geld zu haben und es für und mit anderen auszugeben, mit anderen Zeit zu verbringen, das macht mich zu-Frieden(-er). (ja, ich tausche "Glück" gegen "Frieden"). 

Davon ganz abgesehen stimme ich meiner Vorrednerin zu, die da sagte, es geht nicht um Glück oder Glücklichsein. Es geht darum, ein Leben mit dem lebendigen Gott zu führen, ihn zu kennen, zu ihm zu gehören, ihn dafür zu preisen, dass er es möglich gemacht hat und noch so vieles mehr sowie mit und durch ihn das Hier und Jetzt besser verstehen zu können, Menschen von seinem (!) Frieden zu erzählen, Menschen mit Gott bekannt zu machen.

🙂

neubaugoere antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 23013

@nils 

Zum Beitrag

Ich bin erstaunt, wie kritisch die Kommentare sind. Gibt es denn hier keinen Christen, den sein Glaube glücklicher gemacht hat?

Ich nicht, denn in deinem Eingangspost wird deutlich, dass sich dort  glücklich sein durch Impulse von aussen generiert. Bleiben die aus, ist es mit dem Glücklichsein relativ schnell wieder  vorbei.

Christus macht glücklich, so ER im Herzen eines Gläubigen wohnt. Da ER nicht gesagt hat, dass er wieder ausziehen will, ist dieses Glück, Ihn zu kennen und mit Ihm verbunden zu sein, dauerhaft vorhanden und der gute Hirte geht mit einem/mir durch dick und dünn. 

Für positives Denken kann man Dale Carnegie und Co lesen und umsetzen, das hat eine Wirkung... aber die Lücke im Inneren, die Quelle aus Jesus ist nicht beständig vorhanden. Da gibt es dieses wunderbare Gespräch Jesu mit der Samariterin am Brunnen Jakobs über Lebenswasser, das ins ewige Leben quillt.

Joh 4,14 wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt.

Ich lese im NT,  dass die Apostel durch den Heiligen Geist positiv drauf waren, weil die Quelle aus ihrem Inneren sprudelte und es sich zeigte, dass die Quelle des Lebenswassers aus Jesus Christus keinen Mangel hatte...sie floß beständig.

Wenn wir uns mit Gott verbinden, tritt der Heilige Geist in uns uns ein. In anderen Religionen spricht man von der Kundalini-Energie, vom Chi oder vom Prana. Ich nenne es einfach die spirituelle Energie.

Der dreieinige Gott ist einzigartig und steht über den geschaffenen Göttern anderer Religionen. Polytheismus ist in der Bibel ausgeschlossen. Das vermittelt schon der Anfang der 10 Gebote. Du magst für dich glauben, dass alles ein pantheistischer Götterhimmel ist...  das kommt aber in einem christlichen Forum nicht gut und löst Kritik aus.

Titus 3, 4 Als aber erschien die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres Heilands,
5 machte er uns selig – nicht um der Werke willen, die wir in Gerechtigkeit getan hätten, sondern nach seiner Barmherzigkeit – durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung im Heiligen Geist,
6 den er über uns reichlich ausgegossen hat durch Jesus Christus, unsern Heiland,
7 damit wir, durch dessen Gnade gerecht geworden, Erben seien nach der Hoffnung auf ewiges Leben.

Kol 1,27 Ihnen wollte Gott zu erkennen geben, was der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter den Nationen sei, und das ist: Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.

Phil 2, 5 Seid so unter euch gesinnt, wie es der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht:
6 Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein,
7 sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt.
8 Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz.
9 Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist,
10 dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind,
11 und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.

 

 

deborah71 antworten
Blumenwiese
(@blumenwiese)
Beigetreten : Vor 2 Monaten

Beiträge : 81
Veröffentlicht von: @nils

Ich bin erstaunt, wie kritisch die Kommentare sind.

Naja, wenn du gefragt hättest ob der Glaube inneren Frieden bringt, dann wären wahrscheinlich alle damit einverstanden gewesen, dieses "Glücklichsein" ist kein passendes Wort, jedenfalls nicht für mich, so ein Zustand kommt und geht mit den Lebensumständen, aber der Friede, den Jesus gibt, ist ganz anders, egal was im Leben gerade passiert.

blumenwiese antworten
Tagesschimmer
(@tagesschimmer)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 1248

@nils

Ich bin erstaunt, wie kritisch die Kommentare sind.

Das mag auch an deinem Eingangspost liegen. Wie Queequeg in etwa schrieb: Du beziehst dich auf psychologische Mechanismen. Wenn ich nach meinem Glauben gefragt werde, habe ich aber gerade Lust, das Besondere hervorzuheben, das gerade nicht in allen möglichen weltlichen Strukturen wiederholbar ist. 

Wer mag es schon, nach dem gefragt zu werden, das ihm wirklich viel bedeutet und dabei gleich geframet zu werden. Wenn es dir wirklich darum geht, zu erfahren, wie es anderen geht, höre offen zu, wenn sie frei von sich erzählen. Und: Ja, ich bin viel glücklicher als früher. 

 

tagesschimmer antworten
hundemann
(@hundemann)
Beigetreten : Vor 2 Monaten

Beiträge : 97

@tagesschimmer 

wieso liegt das am Eingangspost von Nils ?

Lasse ich mein glücklich sein in Christus von anderen Menschen bestimmen.

Wenn ich im Glauben glücklich und erfüllt bin, können andere das so schreiben und wollen

wie sie möchten, es könnte mir doch egal sein........

Der Glaube an Gott, glücklich sein oder nicht, hängt auch mit der Beziehung zu mir

selbst und anderen Menschen zusammen.....

Christus sagt, wenn ihr nicht werdet wie die Kinder........

Am Anfang meines Glaubens war ich froh und glücklich wie ein Kind.

Weil mein Bedürfnis nach Liebe und Annahme erfüllt wurde. 

Meine zentralen Bedürfnisse nach Liebe, Sinn, Nähe, etwas in dieser Welt bewegen zu

können, feiern, freuen, Freiheit, Unabhängigkeit.........

Dann aber kamen die vielen verschiedenen Meinungen über das Christ sein, wie

man das lebt, wie man sich kleidet, benimmt, redet.....................................

Und ich merkte, das ich auch immer eitler wurde, recht haben wollte......

Und meine Natürlichkeit im Glauben, mein kindliches Vertrauen in Gott ging

verloren..............

Heute möchte ich wieder einfacher glauben. Versuchen so einfach und klar wie Christus

zu leben. Und hoffen, das meine ursprüngliches glücklich sein im Glauben wieder

zurück kommt. Und das ich das auch ausstrahle, gelassener werde.

Was geschieht denn schon viel Neues. Immer wieder geht es um Eitelkeit 

und Machtdenken, was ich ja auch von mir selbst kenne. Und wenn ich anderen eine

Grube grabe, aus Hass, Neid, kann ich selbst hinein fallen.

Genug der Worte. Wenn ich mich und meine Worte immer verteidigen muss, macht

mich das auch nicht glücklicher.......

 

hundemann antworten
Tagesschimmer
(@tagesschimmer)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 1248

wieso liegt das am Eingangspost von Nils ?

„Das mag auch an deinem Eingangspost liegen.“ habe ich geschrieben, also weniger festgelegt. Es geht um eine Spurensuche, wie es zu unerwarteten Reaktionen kommen kann. Deshalb habe ich von mir geschrieben, mag ja sein, dass andere ähnlich empfinden. Es ist gar nicht so einfach, Fragen ganz offen zu formulieren. Uns allen geht es doch so, dass wir eigentlich unsere Meinung bestätigt sehen wollen. 

tagesschimmer antworten
hundemann
(@hundemann)
Beigetreten : Vor 2 Monaten

Beiträge : 97

@tagesschimmer 

Danke, ja auch mir geht es so, das ich meine eigene Meinung gerne bestätigt haben möchte.

Dieses Bedürfnis haben viele Menschen. Ob wir jetzt gläubige Christen sind, oder nicht

an Gott glauben. 

Und manchmal wird das Gottvertrauen auch schmerzlich. Wenn ich sehe, das es den

Nichtglaubenden besser geht, als denen, die an ihrem Glauben fest halten.

Wenn es den Bösen besser geht als den Guten, manchen Tätern besser als den Opfern....

Aber in Christus dem Schmerzensmann darf ich dem mitfühlenden und leidenden

Gott begegnen, in einer persönlichen Beziehung zu IHM.

ER lädt uns ein Platz zu nehmen an Seinem Tisch, teilhaben an Seinem Herzen,

IHM vertrauen, auch wo es nichts zu verstehen gibt.

Das kann uns ein tiefes Glück, eine tiefe Geborgenheit schenken.

 

hundemann antworten


Millie49
Beiträge : 116

Christ zu sein macht an sich glücklich, aber in Summe nicht zwingend glücklicher.

 

millie49 antworten
Jack-Black
Beiträge : 3662

Da ein schlauer Kopf mal sinngemäß ganz richtig sagte, man solle die Welt nicht aus moralischer, sondern aus ästhetischer Perspektive betrachten, schließe ich mich seinem Diktum an:

"Die Christen müssten mir erlöster aussehen. Bessere Lieder müssten sie mir singen, wenn ich an ihren Erlöser glauben sollte." (F. Nietzsche)

 

Glück indes wird überbewertet. Wer glücklich sein will, sollte zur Kuh werden und sich auf eine fette Wiese stellen. Dass einer glücklicher ist als der andere, beweist gar nichts jenseits der Fettigkeit der Wiese.

jack-black antworten
7 Antworten
Nils
 Nils
(@nils)
Beigetreten : Vor 6 Monaten

Beiträge : 307

@jack-black Ich sehe es so, dass in unserer Gesellschaft das äußere Glück, das Streben nach Konsum, Karriere und äußerem Reichtum überbewertet ist. Der Weg des inneren Glücks und der Erleuchtung ist unterbewertet.

nils antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21679

@nils 

Ich sehe es so, dass in unserer Gesellschaft das äußere Glück, das Streben nach Konsum, Karriere und äußerem Reichtum überbewertet ist. Der Weg des inneren Glücks und der Erleuchtung ist unterbewertet.

Jedes Glück ist "innerlich". Was du meinst ist, dass manche Dinge die Leute nicht so glücklich machen, wie sie selber glauben.

lucan-7 antworten
Nils
 Nils
(@nils)
Beigetreten : Vor 6 Monaten

Beiträge : 307
Veröffentlicht von: @lucan-7

@nils 

Ich sehe es so, dass in unserer Gesellschaft das äußere Glück, das Streben nach Konsum, Karriere und äußerem Reichtum überbewertet ist. Der Weg des inneren Glücks und der Erleuchtung ist unterbewertet.

Jedes Glück ist "innerlich". Was du meinst ist, dass manche Dinge die Leute nicht so glücklich machen, wie sie selber glauben.

Das äußere Glück hat einige Tücken. Zum Beispiel den Gewöhnungseffekt. Und vor ist laut Glücksforschung die eigene Psyche entscheidend, ob und wie stark man glücklich wird. Für einen depressiven Menschen ist die äußere Welt immer grau, egal wie schön sie in Wirklichkeit ist. Für einen Optimisten ist meistens alles gut, weil er optimistisch in die Welt schaut. Laut Glücksforschung kommen 90 % des Glücks eines Menschen aus seiner Psyche. Man muss also an seiner Psyche arbeiten, wenn man glücklich werden wird. Das gelingt mir durch konsequentes positives Denken. Das verdoppelt laut Glücksforschung die Wahrscheinlichkeit glücklich zu sein. 

nils antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21679

@nils 

Für einen depressiven Menschen ist die äußere Welt immer grau, egal wie schön sie in Wirklichkeit ist.

Die Wirklichkeit ist weder schön noch hässlich... sie IST einfach. Und wird von verschiedenen Menschen auch verschieden empfunden. Und jede dieser Empfindungen ist für den betreffenden Menschen "wahr".

 

Laut Glücksforschung kommen 90 % des Glücks eines Menschen aus seiner Psyche.

Ich würde sogar sagen, dass 100% des Glücks aus der Psyche kommen, denn nur da findet "Glück" statt...

Und natürlich kann man "Glück" erforschen - aber dann muss man auch erst einmal sagen, was genau man dabei meint. Denn "Glück" ist ja ein Sammelbegriff, da fallen ganz unterschiedliche Dinge drunter.

 

lucan-7 antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3662

@nils Der Weg des inneren Glücks und der Erleuchtung ist unterbewertet.

Erleuchtung ist ein esoterisches Buzzwort und was "der Weg des inneren Glücks" sein soll, erschließt sich mir auch nicht. Glück ist da, wo die entsprechenden hormonellen Pegel gegeben sind. Die lassen sich auf unterschiedlichste Art erzielen, durch guten Sex, durch berufliche, sportliche oder sonstige soziale Erfolgserlebnisse, aber beispielsweise auch per Drogenkonsum.

jack-black antworten
Nils
 Nils
(@nils)
Beigetreten : Vor 6 Monaten

Beiträge : 307
Veröffentlicht von: @jack-black

@nils Der Weg des inneren Glücks und der Erleuchtung ist unterbewertet.

Erleuchtung ist ein esoterisches Buzzwort und was "der Weg des inneren Glücks" sein soll, erschließt sich mir auch nicht. Glück ist da, wo die entsprechenden hormonellen Pegel gegeben sind. Die lassen sich auf unterschiedlichste Art erzielen, durch guten Sex, durch berufliche, sportliche oder sonstige soziale Erfolgserlebnisse, aber beispielsweise auch per Drogenkonsum.

Das Hauptglück eines Menschen kommt laut Glücksforschung aus seiner Psyche. Alles andere wirkt nur kurzfristig und begrenzt. Erleuchtung bedeutet eine positive Psyche zu haben. Die große Frage ist, wie man eine positive Psyche bekommt. Und da helfen spirituelle Techniken wie Meditation, Gebet und Glaube. 

nils antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3662

@nils Das Hauptglück eines Menschen kommt laut Glücksforschung aus seiner Psyche.

Naja, da Glück ein psychisches Phänomen ist, überrascht dieses "Forschungsergebnis" nicht sonderlich. Ebenso aufsehenerregend wäre die Mitteilung der Nassforschung, dass  Hauptnässe mit Wasser zusammenhängt.

Und da helfen spirituelle Techniken wie Meditation, Gebet und Glaube.

Glaube ist keine Technik, sondern ein Bewußtseinsszustand.

Aber was Meditation/Gebet und ähnliche Psycho-Techniken angeht, stimme ich Dir zu: die helfen, entsprechende hormonelle Zustände im Kopf mancher Menschen zu bewirken. Wie halt auch Sex oder Drogen.

Weitere sehr wirksame Techniken sind: im Chor singen, Tanzen, einen Sportwettbewerb ohne Doping gewinnen, oder - weithin unterschätzt - einen erfüllenden, fair bezahlten, sicheren und für ein komfortables Auskommen sorgenden Beruf ausüben.

Auch Kuscheln mit den Kindern oder Eltern soll erheblich glückssteigernd wirken.

jack-black antworten


Lucan-7
Beiträge : 21679

@nils 

Was meinst du? Wie geht es dir? Sind Christen glücklicher als Ungläubige?

Als Ungläubiger greife ich die Frage mal auf, indem ich überlege, ob ich wohl glücklicher wäre, wenn ich den christlichen Glauben hätte.

Dazu einmal deine Punkte:

Sinngebung: Der Glaube an einen höheren Zweck oder Sinn im Leben kann dazu beitragen, schwierige Situationen besser zu bewältigen und eine positive Lebenseinstellung zu fördern.

Ja und nein... es kommt natürlich drauf an, ob man diesen Sinn auch erkennt und danach leben kann. Falls das der Fall ist: Sicher, das wäre schon etwas sehr Wertvolles.

 

Spirituelle Praktiken: Das Gebet, die Bibelstudium und die Teilnahme an Gottesdiensten können dazu beitragen, eine tiefere Verbindung zu Gott herzustellen und spirituelles Wachstum zu fördern.

Kann erfüllend oder sehr frustrierend sein... das würde ich mal neutral werten.

Gemeinschaft: Die Zugehörigkeit zu einer religiösen Gemeinschaft kann soziale Unterstützung, Verbundenheit und ein Gefühl der Zusammengehörigkeit bieten.

Auch da kommt es sicher sehr drauf an. Gemeinschaft kann einen stützen und aufbauen... es kann einen aber auch ziemlich runterziehen.

Mal ausgehend davon, dass man sich eine Gemeinschaft sucht, die einem gut tut: Klarer Pluspunkt.

Werte und Ethik: Religiöse Werte wie Nächstenliebe, Vergebung und Mitgefühl können dazu beitragen, ein moralisch integres Leben zu führen und Beziehungen zu stärken.

Das sehe ich nicht notwendigerweise auf das Christentum beschränkt. Tatsächlich sehe ich hier auch ein gewisses Konfliktpotential, wenn die gelehrten Werte den eigenen widersprechen... aber grundsätzlich sehe ich das eher neutral, weil auch die Philosophie hier manches zu bieten hat.

 

Hoffnung und Trost: Der Glaube an ein Leben nach dem Tod oder an göttliche Fürsorge kann Trost spenden und die Angst vor dem Unbekannten lindern.

Das ist zweifellos ein Pluspunkt.

 

Ziehe ich an dieser Stelle mal ein Fazit, würde ich sagen: Von 5 Punkten sehe ich bei 2 Punkten keinen großen Unterschied, bei 3 Punkten tendiere ich eher zu einem Vorteil.

Würde also bedeuten: Als Christ müsste ich im Vergleich zu jetzt eigentlich glücklicher sein.

Aber wäre ich das auch in der Realität? Ich denke, Glück ist immer relativ... und zu den positiven Punkten kämen sicher auch negative Punkte hinzu. Theologische Fragen, die Frage warum Gott dies oder jenes zulässt, Streit mit Glaubensgeschwistern, Zweifel an meiner Bestimmung, keinen Bock zum Gottesdienst zu gehen...

Es bleibt am Ende Spekulation. Ich denke, jeder von uns sollte glücklich sein im Vergleich zu jemanden, den das Leben noch härter getroffen hat... oder unglücklicher im Vergleich zu jenen, die all das haben, das wir uns ersehnen.

Glück ist immer relativ. Absolut gesehen ist die Frage also nicht zu beantworten...

lucan-7 antworten
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Nils
 Nils
(@nils)
Beigetreten : Vor 6 Monaten

Beiträge : 307

@lucan-7 Glück ist messbar, wenn man die Glücksforschung betrachtet. Es gibt einige Dinge, die das Glück steigern. Dazu gehören positives Denken, eine gute Gruppe, gute soziale Kontakte und ein positiver Sinn im Leben. Diese Punkte sind im meistens im Christentum zu finden. Insofern kommt die Glücksforschung zu dem Ergebnis, dass es meistens glücklich macht ein Christ zu sein. Allerdings kann es auch unglücklich machen, wenn man den Glauben negativ lebt. Der Glaube kann auch Ängste verstärken, zu Missbrauch führen oder einem von der eigenen Weisheit abkoppeln. Für mich war im Leben besonders das positive Denken hilfreich. Allerdings darf man auch das nicht negativ leben, das heißt es dazu verwenden seine Gefühle und seine Weisheit zu verdrängen. 

Beim Glauben steht für mich im Zentrum der Weg der Erleuchtung. Im Reich Gottes zu leben bedeutet für mich Erleuchtung. Jesus nachzufolgen und Vollkommenheit anzustreben, bedeutet für mich Erleuchtung anzustreben. Ins Paradies zu kommen bedeutet in eine Erleuchtungsdimension im Jenseits aufzusteigen. Erleuchtung befreit vom Leid und führt zu unermesslichem Glück. Insofern ist der christliche Glaube grundsätzlich ein Glücksweg. 

nils antworten
tristesse
Beiträge : 19110

@nils 

Also mich macht es ziemlich glücklich, Christin zu sein. Ob ich ohne Gott glücklicher wäre, weiß ich nicht, aber da ich das schon mal hatte und nicht zufrieden war, gehe ich mal davon aus, dass ich mich mit Gott an meiner Seite besser fühle.

Ich weiß auch nicht, was daran verwerflich daran sein sollte, Glück darüber zu spüren, denn immerhin heißt es ja sogar in Psalm 73,28: "Gott nahe zu sein ist mein Glück“. Das kann ich nur unterschreiben 😉 

Das bedeutet aber nicht, dass Christsein ein Spaziergang wäre oder einfach sei oder man keinen Kummer mehr hätte. Ich finde das Leben im Reich Gottes sehr herausfordernd und auch aufregend, manchmal schwierig, aber glücklich macht es mich trotzdem. 

tristesse antworten


Nils
 Nils
Themenstarter
Beiträge : 307

Die Glücksforschung hat in den letzten Jahrzehnten wichtige Erkenntnisse darüber gewonnen, was Menschen glücklich macht und wie sie ein erfülltes Leben führen können. Einige der wichtigsten Erkenntnisse der Glücksforschung sind:

  1. Beziehungen und soziale Bindungen sind entscheidend für das Glücksempfinden. Menschen, die gute Beziehungen zu Familie, Freunden und Gemeinschaft haben, sind in der Regel glücklicher.

  2. Dankbarkeit und Wertschätzung für das Gute im Leben sind wichtige Faktoren für das Glück. Menschen, die regelmäßig Dankbarkeit praktizieren, sind nachweislich zufriedener und glücklicher.

  3. Sinnhaftigkeit und Zweck in der eigenen Tätigkeit sind entscheidend für das Wohlbefinden. Menschen, die einen Sinn in ihrem Leben sehen und sich für etwas Größeres als sich selbst engagieren, erleben oft ein tieferes Glücksgefühl.

  4. Achtsamkeit und Selbstfürsorge spielen eine wichtige Rolle beim Glücksempfinden. Menschen, die sich um ihre körperliche und geistige Gesundheit kümmern und achtsam mit sich selbst umgehen, sind tendenziell glücklicher.

Im Christentum gibt es viele Parallelen zu diesen Erkenntnissen der Glücksforschung. Das Christentum betont ebenfalls die Bedeutung von Liebe, Mitgefühl und sozialen Bindungen als Grundlage für ein erfülltes Leben. Jesus lehrte die Nächstenliebe als zentrales Gebot und betonte die Bedeutung von Vergebung, Barmherzigkeit und Gemeinschaft.

Das christliche Verständnis von Dankbarkeit ist eng mit dem Konzept der Gnade verbunden - der unverdienten Liebe Gottes gegenüber den Menschen. Dankbarkeit gegenüber Gott für seine Gaben und Segnungen im Leben wird im Christentum als Quelle des inneren Friedens und der Freude betrachtet.

Der christliche Glaube lehrt auch die Suche nach einem höheren Sinn im Leben durch die Nachfolge Jesu Christi und die Erfüllung seines Willens. Die Hingabe an Gott und die Ausrichtung auf sein Reich werden als Weg zu einem erfüllten Leben angesehen.

Achtsamkeit im christlichen Kontext beinhaltet oft das Gebet, die Meditation über biblische Texte oder das bewusste Nachdenken über Gottes Wirken in der Welt. Die Pflege der eigenen Seele durch spirituelle Praktiken wird als wesentlich für das geistliche Wachstum und das persönliche Glück angesehen.

Insgesamt zeigen sowohl die Glücksforschung als auch das Christentum, dass Liebe, Dankbarkeit, Sinnhaftigkeit und Achtsamkeit wichtige Elemente eines erfüllten Lebens sind. Durch die Integration dieser Prinzipien können Menschen sowohl persönliches Glück als auch spirituelle Erfüllung finden.

nils antworten
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