Nachfolgen...?
Wo wären da Gründe, um Jesus nachfolgen zu wollen?
Aus Liebe zu ihm.
Jesus braucht uns nicht als Werkzeuge, er ist allmächtig. Alles was wir in der Nachfolge tun, ist sein Geschenk an uns aus reiner Gnade. Getrennt von ihm können wir nichts tun, jedenfalls nichts was auch nur in die Nähe dahin kommt von ihm gewürdigt zu werden, denn er ist allwissend und allweise. Von ihm kommt all unsere Kraft; wie bei den Reben vom Weinstock. Auch das Leiden in der Nachfolge ist ein Geschenk Gottes, denn wie Jesus gelitten hat, so dürfen auch wir seine Leiden nachempfinden.
Aber Gott zwingt dich zu Nichts, wenn du nur Gottes Gesetze versuchen willst zu befolgen, lässt er dich und wird dich am Ende deines Lebens nach ihnen richten. Und meine nicht, dass das erste Gebot für dich nicht zählt. Und jeden nutzlosen Gedanken und jede vergessene Hilfeleistung (z.B. falsche Verwendung deines Geldes oder deiner Arbeitskraft) wird er von dir fordern, jede Lieblosigkeit anrechnen.
Und meine auch nicht, dass deine scheinbare Gerechtigkeit hier auf Erden von dir selbst kommt. Eine Gnade Gottes ist es wie bei Hiob!
In der Hölle werden dann viele "Gerechte" sein, und ewig für ihre bei Lebzeiten begangene Ungerechtigkeit leiden.
Du kannst Jesus deine Sünden bekennen und durch sein Opfer wirklich gerecht werden. Du kannst Jesus dein Leben übergeben und ihm wirklich nachfolgen. Oder dich weiterhin für gerecht halten und dein Lebensziel verfehlen. Du hast die Wahl.

Niemand, auch kein Tier ist vor Fehlern gefeit. Denke du nicht, daß du mit irgendeiner Lebensübergabe oder Taufe oder sonst einem Ritual etwas an deiner Natur geändert hättest. Ob selbstgerecht oder nicht, es spielt keine Rolle. Wenn einem Heiden etwas schlimmes passiert, dann war das für ihn Schicksal oder Kismet oder die Götter waren ihm schlecht. Wenn einem Christen ein Unheil geschieht, dann sagt man es wäre zu seiner Erleuchtung, es wäre der undurchsichtige Weg Gottes, der Herr zerbricht um dann zu heilen usw. Ne, es st völlig egal, wieso die Menschen leiden müssen, aber sie leiden. Ein Buddhist wie ein Christ, ein Moslem wie ein Jude...

Denke du nicht, daß du mit irgendeiner Lebensübergabe oder Taufe oder sonst einem Ritual etwas an deiner Natur geändert hättest.
Doch! Nach 2. Kor. 5:17.
Wir werden Jesus immer ähnlicher aber auch mal mit Rückschlägen. Kennst du denn keine(n) Christen, der vom Saulus zum Paulus wurde?

Wenige genug. (Zitat aus dem Film 'Königreich der Himmel')

Ich habe mich schlecht ausgedrückt. Nur Gott kann deine Natur ändern, aber nur wenn du Jesus vertraust und es auch möchstest.
Nachtrag vom 02.07.2020 0450
möch[del]s[/del]test
Nachtrag vom 02.07.2020 0832
Mit rettender Taufe ist selbstverständlich nur die Taufe mit dem heiligen Geist gemeint; die Wassertaufe ist nur symbolisch und macht nichts und die Geistestaufe der Pfingstler macht ein [r]Dämonenspielzeug[/r] aus dir...

Wer sagt dir das? Ursprünglich gingen Christen davon aus das Geistes und Wassertaufe eines ist
Allerdings ist auch Geistestaufe und Wiedergeburt eines. Erfahrungen im Geist finden schon getrennt davon statt.
Der Heilige Geist ist uns ja verheißen von Christus mit allem was dazu gehört.

Der Heilige Geist ist uns ja verheißen von Christus mit allem was dazu gehört.
Da könnte sich der Auserkorene auch geirrt haben. Denn der heilige Geist fliegt nur über derzeit ca. 2 Mrd. Individuen. Die ganze Welt hat aber ca. 8 Mrd. Individuen. Die Kirche hat sich einfach im Stande von ca. 500 (erster Pabst) einfach eingeigelt. Abgeschützt. Da ist keine Inbrunst mehr, nur noch abwarten. Also wieso soll ich nicht einfach nur abwarten? Bevor ich was falsches mache, will ich erst mal was richtiges empfangen.

Wie hältst du es mit dem Mammon? Dienst du ihm, um zu leben oder sagst du ihm ab um in die Nachfolge Jesu zu gehen? Das kannst du garnicht. Denn um hier und heute zu leben musst du dem Mammon dienen oder fröhnen. Die Zeiten Jesu sind schon lange vorbei und nur noch die mystischen Bibelverse bleiben interessant für alle die, die etwas nostalgisches darin sehen. Wenn Jesus so wichtig wäre, dann gäbe es auch eine Domain mit Ende .je

Um ehrlich zu sein, zum einen fehlt mir der Glaube (und der Mut) um alles Geld den Armen zu geben und aus der Gnade Jesu zu leben. Sicher ist das heute noch möglich, wenn du christliche Literatur liest, findest du einige Namen, die so gelebt haben (zumindest eine zeitlang) oder mittellos im Kloster...
Früher habe ich auf jeden Cent geschaut, versucht viel Gewinn zu erreichen, "unruhig geschlafen" und mich über jedes weniger werden des Geldes aufgeregt. Die Zeiten sind Dank Jesus fast vorbei. Das Geld soll nur noch zu meiner und anderer Versorgung dienen und wenn möglich aus Gottes Hand kommen. Bis dahin sind auch kleinere Schritte gut.
Wenn du wirklich in den Spuren Jesu wandeln willst, gehe den Weg mit ihm, übergebe ihm dein Leben. Denn mit Eigenleistung vermagst du Gott nicht zu gefallen.

Denn mit Eigenleistung vermagst du Gott nicht zu gefallen.
Aber gefalle ich mit Eigenleistung Jesus?

da Jesus Gott ist: nein

Veröffentlicht von: @geotronAber gefalle ich mit Eigenleistung Jesus?
Nee, höchstens dir selbst.
Weil du dich offenbar darüber definierst.
Eigenleistung ist im Grunde nichts anrüchiges.
Wenn sie aber dazu dient, mich ausschliesslich darüber zu definieren um zu gefallen, dann ist die Chance sehr groß, darüber nicht nur zu stolpern, sondern auch kräftig auf die Schnauze zu fallen.

Dann werde ich keine Eigenleistung aufbringen und mein Leben nicht selbst übergeben.

Ähem...
Die Moderatorin räuspert sich...
Jesus.de versteht sich als überkonfessionelles Diskussionsforum. Für einen respektvollen Umgang miteinander ist es nicht hilfreich, mit einem Schlagwort eine Denomination so abzuwerten. Daher mein Räusperer.
Gruß,
Tineli-mod

Man wird sich doch mal reuspern dürfen...

Du hast schon recht, man muss aufpassen mit seinen Taten und Einstellungen.
Aber eine Lebensübergabe hilft nicht weiter, es ist ein permanentes an Christus bleiben. Der Begriff Lebensübergabe ist auch gar nicht im Wort zu finden

Ja klar, man darf das leibliche Leben nicht mit einem geistlichen verwechseln. Sind zwei verschiedene Paar Stiefel. Ist aber schwierig, wenn man nicht an eine Seele glaubt.

Veröffentlicht von: @geotronJa klar, man darf das leibliche Leben nicht mit einem geistlichen verwechseln. Sind zwei verschiedene Paar Stiefel. Ist aber schwierig, wenn man nicht an eine Seele glaubt.
Tja, wer nicht an eine Seele glaubt, der kommt oft auch seelenlos und unbarmherzig rüber.
Ganz schön fatal, finde ich.

Hat Jesus selbst eine Seele?

Eine Wahl? Nehmen wir an, ich würde mein Leben Jesus übergeben. Ist er ab dann bei mir, so wie "wo 2 oder 3 in meinem Namen..." Kann ich auch direkt bei ihm sein, alleine?

Wenn du deine Sünden bekennst und dein Leben IHm verschreibst, ist Jesus dann bei dir durch seinen heiligen Geist; quasi in dir drin - für alle Tage. Du kannst zu Jesus sprechen (Gebet) und dein Leben mit ihm gestalten und wirst Einestages im Himmel bei ihm sein.
Veröffentlicht von: @geotronSo mancher Spender hat sein letztes! Schärflein gegeben und musste trotzdem in der ewigen Hölle schmoren, weil
zufällig sein Beichtvater an diesem verfluchten Abend besoffen war und sich im städtischen Puff vergnügt hatte.
Ja, der Weg des Herrn ist manchmal steinig und dornig. Und weil des Herrn Pfarrer diesen Weg am heutigen Tage
verschmäht hatte, wurde ihm seine überfällige Lust zuteil und so konnte er dann auch nicht mehr anders...
Dein Beitrag zieht eine ganze Kirche und einen ganzen Berufsstand pauschal durch den Dreck.
Was genau hoffst du denn damit zu erreichen?
Veröffentlicht von: @geotrongeficktes Schaf?
Findest du eigentlich deine Sprache einem religiösen Thema angemessen?

mein Eindruck
Hallo Geotron,
mein Eindruck ist jetzt so insgesamt:
Du haderst mit dir selbst, weil du irgendein großes Projekt in den Sand gesetzt hast. Du haderst mit Gott, weil er dich nicht dabei unterstützt hat und fühlst dich ungerecht behandelt.
Bis zu diesem Punkt kann ich dich sogar sehr gut verstehen. Ich verstehe die mit den gebrochenen Lebenswegen meist sehr viel besser als die Sieger, die alles immer ganz genau wissen.
Und jetzt möchtest du praktisch ganz eindeutig überwältigt werden mit einem göttlichen Auftrag, bei dem du nicht scheitern kannst. Das ist der springende Punkt. Du möchtest um jeden Preis vermeiden, nochmals zu scheitern. (Im übrigen scheint es mir auch so, als wenn du dich, unter anderem, deswegen, selbst nicht besonders leiden kannst. Auch das kann ich aber durchaus nachvollziehen.)
Was du suchst, das ist nicht Gott oder Jesus: Was du suchst, ist ein Orakel, das dir einen Weg weist, auf dem du auf gar keinen Fall scheitern wirst.
Ob du das irgendwo finden wirst, das kann ich dir nicht sagen.
Ich denke aber, dass du in Jesus und dem Gott, den er seinen Vater nennt, jemanden finden kannst, der Vieles radikal anders sieht als gemeinhin die Welt. Wo durch das Gebrochene, durch das Schwache, durch das Verarmte - immer noch der Sinn scheint und das Leben. Jesus ist anders, ganz anders.
Übrigens, mal ganz ab von Glauben: Es ist auch typisch deutsch, dass man beruflich und vor allem als Unternehmer nicht scheitern darf. In anderen Ländern sieht man das ganz anders und akzeptiert auch Scheitern als Teil eines Weges. Mir erzählte auch mal ein guter Bekannter, die besten Chefs, die er jemals hatte, seien die gewesen, die in ihrem Leben mal einen heftigen Kniefall hinlegen mussten.
Also, ich meine, das Orakel, das du suchst, das wirst du in der Nachfolge Jesu nicht finden. Dafür würdest du Vieles andere finden....

Na dann wart ich mal weiter... Jedenfalls danke für deine gut gemeinten Antworten. Sind mir jedenfalls so rübergekommen. MfG.
Was wäre, wenn Leute das ewige Leben mit Jesus oder auch Gott nicht für wichtig nehmen? Denen ihr physisches, wenn auch kurzes Leben, ihnen völlig ausreicht? Galube ist nicht einfach, unglaube aber auch nicht. Wenn ich mein Leben in Jesu Hände lege (und er will die ganze Hand, nicht nur den kleinen Finger), dann bin ich ja wie die EKD auch sagt, sowieso schon erlöst (durch die Wassertaufe eines christlichen Priesters). Ich meine das jetzt nicht böse aber wie dumm muss man sein, dass man in der heutigen Welt, in der heutigen Gesellschaft von sowas noch ausgehen kann? Von wegen: Gebt Gott, was Gottes ist und gebt des Kaisers, was des Kaisers ist. Was haben die Menschen für eine andere Wahl? Keine! Dein Geld für den Mammon, deine Seele für den Herrn. Zur Zeit gebe ich dem Mammon garnichts. Wenn mich jetzt der Mammon verstösst, verstösst mich dann auch Jesus (weil ich ihm ichts gebe)? Weil da ich ja seelenlos bin, kann ich auch dem Heiland nichts geben. Dies verstehe, wer es verstehen mag: Solange keine Liebe, solange keine Leistung.

Ich war mir eine Zeit lang gar nicht sicher, ob es Gott überhaupt gibt. Sollte es Gott nicht geben, dann bräuchte ich ja auch nicht gläubig leben. Und so habe ich das durchaus ausprobiert, das Nicht-Gläubig leben.
Ich für meine Seite kann sagen: So möchte ich nicht leben. Es hat mir nicht gut getan. Und so bin ich zu dem Schluss gekommen: Egal, ob es Gott gibt oder nicht, ich möchte gläubig leben. Es tut mir auch schon im Hier und Jetzt gut, in dem "kurzen physischen Leben", wie du es nennst.
Von daher stellt sich mir deine Frage nicht (mehr).
Gruß, Tineli
Ja. Leider ist das so, dass viele Leute das ewige Leben mit Jesus oder auch Gott nicht wichtig nehmen. Doch du hast die Wahl ...
Siehe, ich habe dir heute vorgelegt das Leben und das Gute, den Tod und das Böse ... 5. Mose 30, 15
Leben und Tod lege ich dir vor, Segen und Fluch.
Wähle also das Leben, damit du lebst,
du und deine Nachkommen. 5. Mose 30, 19
Nachtrag vom 11.07.2020 2218
Jesus will eingeladen werden, ungebeten kommt er nicht in unser Leben.

Glaube ist ein Geschenk. Man kann es erbitten oder ignorieren.
Aber zu denken, das Leben hat mehr und nach dem Tod kommt nix mehr.... Also mir persönlich ist das zu unsicher.
Aber Hey, niemand wurde gläubig geboren und das Leben ist lang oder morgen vorbei. Trotzdem muss man sich am besten Entscheiden und nachgehen.
M.

Veröffentlicht von: @geotronZur Zeit gebe ich dem Mammon garnichts.
Ich auch nicht. Ich sorge sogar dafür, dass mein Mann dem Finanzamt weniger geben muss (der deutschen Gesetzgebung sei dank...)
Veröffentlicht von: @geotronWenn mich jetzt der Mammon verstösst
Wie gesagt, ich befinde mich im Einklang mit den deutschen Gesetzen und habe die deutsche Staatsbürgerschaft.
Meinst du, dass Jesus strenger ist als weltliche Staatsbürgerschaften und Gesetze? Ich denke das nicht, nach dem, was ich lese. Er möchte nur eine klare Entscheidung.
Veröffentlicht von: @geotron(weil ich ihm ichts gebe)? Weil da ich ja seelenlos bin, kann ich auch dem Heiland nichts geben.
Also, du meinst, du seiest seelenlos, und eine nicht vorhandene Seele kannst du ja auch Jesus nicht geben?
Und, wenn du ihm nichts gibst, gibt er dir auch nichts zurück?
Dazu denke ich, erstens, dass es sich bei Jesus und seinem Vater nicht um Tauschgeschäfte handelt, sondern um die Aufnahme in eine Familie. Ich muss meinen Eltern ja auch nicht erst was geben - ich habe Vorschuss, jedenfalls, solange ich Kind bin. Mir ist aber bewusst, dass das in vielen Familien anders ist - das macht krank. Wenn z.B. das Kind der Mutter die Liebe geben soll, die sie von ihren Eltern nicht erhielt. Wenn das Kind schaffen soll, was den Eltern nicht gelang, wenn das Kind immer vorzeigbar und die Familienehre rettend sein muss. Wenn das Kind daher nie einen Fehler machen darf und Leistung, Leistung, Leistung bringen soll... Das ist nicht gesund und nicht richtig.
Veröffentlicht von: @geotronDies verstehe, wer es verstehen mag: Solange keine Liebe, solange keine Leistung.
Vielleicht verstehe ich also, was du damit sagen willst, vielleicht auch nicht.
Ich denke, dass jedes menschliche Wesen eine Seele hat (was auch immer man darunter verstehen mag), vielleicht jedes lebende Wesen. In jedem Fall hat jedes menschliche und jedes lebende Wesen eine Würde und Einzigartigkeit, die unverlierbar sind.
Da wir uns und die anderen lebenden Wesen nicht selbst erschaffen können, kann auch niemand einem anderen Menschen gehören. Gehören können wir höchstens dem Schöpfer des Ganzen, und das hat dann schon wieder seine Richtigkeit, sich dem Gott des Lebens anzuvertrauen.
Und, was mich immer wieder beeindruckt (Staunen lässt mich das Leben sowieso): Die meisten Menschen sind auf der Welt, weil sich da 2 Menschen geliebt haben. (Leider kann es auch anders sein). Aber der Schöpfer hatte die Idee, menschliche Fortpflanzung mit Liebe zu verbinden. Auch sagte mal irgendjemand: "Die meisten Menschen auf dieser Erde wurden als Kinder sehr geliebt - aber leider wissen es viele nicht...."

Auch sagte mal irgendjemand: "Die meisten Menschen auf dieser Erde wurden als Kinder sehr geliebt - aber leider wissen es viele nicht...."
Dann wurden sie nicht richtig geliebt.
Kein Mensch bekommt so viel Liebe wie er braucht.
Nur Gott kann ...

Veröffentlicht von: @geotronDann wurden sie nicht richtig geliebt.
Hm, ja, es gibt sicher auch Eltern, die ihren Job wirklich schlecht gemacht haben.
Die Meisten haben das gegeben, was sie konnten. Je älter man wird, desto mehr erkennt man, was die eigenen Eltern, in den Grenzen, die ihnen gesetzt waren, doch Gutes für ihr Kind taten. Oder Sprichwort: "Erst wenn man selber Kinder hat, erkennt man der eigenen Eltern Güte..."
Aber, wie gesagt, ich denke, dass es auch einige Eltern gibt, die ihren Job herzlich schlecht gemacht haben. Und so falsch ist das manchmal gar nicht, sich mit einer Vertrauensperson darüber zu unterhalten. Erstens, weil man dann eigene falsche Denkmuster entdeckt, die aus diesen Fehlern noch immer resultieren - andererseits, weil man die eigenen Eltern dann auch realistischer und aber auch fairer (!) einordnen kann.

Veröffentlicht von: @polyglott"Die meisten Menschen auf dieser Erde wurden als Kinder sehr geliebt - aber leider wissen es viele nicht...."
Wenn man es so formuliert, hört sich das an, als müsse man nur diesen jetzt Erwachsenen es sagen, dann wissen sie es, und schon ist das Problem gelöst.
Die Ursachen und Gründe mögen vielfältig sein - wer aber als Erwachsener nicht weiß, dass er als Kind geliebt wurde, hat das Gefühl, geliebt zu sein, in der Kindheit mit ziemlicher Sicherheit schmerzlich vermisst. Und das hinterlässt Folgen, die nicht eben mal durch eine Wissensvermittlung zu beheben sind. Diese heutigen Erwachsenen tragen Wunden und Narben davon. Egal, ob die Eltern "ihr Bestmögliches" gaben (das aber nicht genug war), oder ob die Eltern bewusst es an Liebe haben mangeln lassen. Wenn jemand einen Unfall hat, ist es für die Folgen ziemlich unerheblich, ob der durch Böswilligkeit, durch Schusseligkeit oder durch technisches Versagen entstanden ist. Ein gebrochenes Bein ist ein gebrochenes Bein...
Es geht also nicht um die Schuldzuweisung an irgendwen, ob nun an die Eltern, die die Liebe nicht vermitteln konnten, oder an das erwachsene, scheinbar undankbare, "unwissende" Kind. Es geht darum, diese mangelnde Liebeserfahrung und dadurch entstandene Verletzung wahrzunehmen, anzuerkennen, Heilung zu suchen.
Gruß, Tineli

Veröffentlicht von: @tineliWenn man es so formuliert, hört sich das an, als müsse man nur diesen jetzt Erwachsenen es sagen, dann wissen sie es, und schon ist das Problem gelöst.
Es war in keiner Richtung als Schuldzuweisung gemeint. Und auch nicht so, als wäre das Problem dadurch gelöst.
Ich glaube, Alice Miller schrieb so was. (das Zitat)
Veröffentlicht von: @tineliEs geht darum, diese mangelnde Liebeserfahrung und dadurch entstandene Verletzung wahrzunehmen, anzuerkennen, Heilung zu suchen.
Ja, ich verstehe, was du meinst. Es ist schon schwer genug, das anzuerkennen.
Mir selbst haben auf einer solchen Spur nur zwei Dinge weitergeholfen:
das eigene Leben führen
und über Resilienz nachlesen und sehen, welche eigenen Kräfte ich da mobilisieren kann.

Also es gibt mMn z.B. Mütter, die alle Kinder oder alles kleine, schwache lieben (Kindchenschema). Aber is es nicht falsch, einfach alle Kinder gleich zu schützen? Sollte man nicht den eigenen Kindern mehr Schutz und Geborgenheit usw. bieten?

Gut, dass du das geschrieben hast. Vielleicht wäre es für den Threadersteller ganz gut, diesen Fragen mal in persönlicheren Gesprächen auf den Grund zu gehen.
(Manchmal sieht man ja auf der Basis seiner Erfahrungen die Welt ganz verdreht - Jahre später wundert man sich, wie man jemals so über die Anforderungen, menschliche Beziehungen usw. denken konnte. Jedenfalls ist dies meine Erfahrung.)

Ja, hab ich schon probiert. Da erfahre ich aber auch nur die persönlichen Ansichten meines Gegenübers. Es sollte aber Gott oder ein Bevollmächtigter dessen sein, der mir gegenüber persönlich wird. Ansonsten sehe ich diese Befreiung oder wie man das auch nennen mag nur als einen menschlichen Weg, wie meditieren oder ein Feierabendbier (einen Feierabendkasten) zu trinken. Nur menschlich, allzu menschlich. Und wenn man nach althergebrachter Weise beichtet: Nur menschlich, allzu menschlich. Oder sonst irgendwie dem Glauben oder der Gemeinde oder der Glaubensgemeinschaft beizuwohnen: Nur menschlich, allzu menschlich. Ich denke, daß die ganzen Glaubensgemeinschaften nur Gemeinschaften sind, die sich im Endeffekt selber dienen und hier ist dann wenig bis gar kein Unterschied zu einer gemeinen Partei in der Politik.

Woran würdest du das merken, dass es Gott oder sein Bevollmächtigter ist, der dir gegenüber persönlich wird?
Muss es eine Stimme vom Himmel sein?
Mit solchen Erfahrungen könnte ich z . B. nicht dienen. Wohl aber mit der Erfahrung, dass bestimmte Worte des Gebets mir weitergeholfen haben. Meist ist es aber die Einsicht in meinem Inneren, dass da etwas stimmig ist oder auch nicht.
Es heißt ja, dass du den Nächsten lieben sollst, wie dich selbst. Wenn du nun mit dir selbst anfängst? Gezielt etwas tust für dein Berufs- oder Privatleben? Auf die Stimme vom Himmel warten, lange, lange, und es passiert nichts, ist vielleicht nicht immer das Richtige? Aber wenn du unterwegs bist, können sich wieder Türen öffnen. Dir begegnen Dinge, die dir Veränderung bringen. "Wirklich ist, was - bei dir - wirkt."
Ganz selten lese ich in dem Buch, das mir als Christen Weisung geben soll: Setz dich hin und warte auf meine Stimme! Viel öfter lese ich: Tu dies oder tu jenes! Also: handle.
Wenn du über irgendwelche Ideen reden möchtest, was du schon immer gern tun wolltest - mein Postfach steht dir immer noch ge,Rn offen. Und jetzt habe ich auch etwas mehr Zeit.
Sei gesegnet.

Jemand, der mich zu einer PN einlädt, das muß ich erst feiern!
Veröffentlicht von: @polyglottWenn du über irgendwelche Ideen reden möchtest, was du schon immer gern tun wolltest - mein Postfach steht dir immer noch ge,Rn offen. Und jetzt habe ich auch etwas mehr Zeit.
Sei gesegnet.
Hallo,
mir scheint, dass viele bei dieser Frage erst einmal fragen: Was nützt es mir, wenn ich Jesus nachfolge?
Ganz andere Fragen wären:
1. Gibt es Gott überhaupt?
2. Ist Jesus Gottes Sohn und damit wesensgleich mit dem Vater? Lebt Jesus wirklich noch?
3. Hat Gott mich geschaffen? Oder bin ich nur das biologische Produkt meiner Eltern?
4. Kann Jesus meinem Leben einen Sinn geben? Einen Sinn, der größer ist als der Sinn, den ich mienem Leben selber geben kann?
5. Hat Jesus bzw. Gott vielleicht sogar ein Recht darauf, dass wir unser Herz an Jesus hängen?
6. Ist Jesus es wirklich wert, dass wir ihm unser Vertrauen schenken?
7. Gibt Jesus mir Hoffnung und Zuversicht, mit den Zusagen im Wort Gottes?
Wer diese oder einzelne dieser Fragen mit Nein beantwortet, wird auch kaum Gründe finden, Jesus nachfolgen zu wollen.
Klar es gibt auch noch einige andere Gründe, die gegen eine Nachfolge sprechen:
- Jesus hat uns kein Leben ohne Leiden versprochen, nur dass er uns tragen will in Zeiten des Leidens
- Jesus hat uns kein dauerhaft glückliches Leben versprochen
- viele erleben auch, dass die Welt sie weniger anerkennt, wenn sie Jesus konsequent nachfolgen.
- Jesus hat uns keinen Reichtum versprochen, sondern uns stattdessen aufgefordert, unseren Reichtum mit den Armen zu teilen
- vieles kann man auch ohne Jesus sehr gut machen (soziales Engagement, gute Beziehungen zu Partnern, Familie und Freunden pflegen usw.)
- die Liebe Jesu bzw. Gottes läßt sich oft gar nicht spüren
Nun, im Sinne einer Vorbildchristologie kann man natürlich sagen, Jesus ist ein Super-gutes ethisches Vorbild, dem man durch Nachfolge nacheifern kann.
Das wäre mir allerdings viel zu wenig, um Jesus nachzufolgen.
Man soll das eine tun (Jesu Vorbild nacheifern), aber das andere nicht lassen, sich von Jesus die Schuld weg-waschen lassen (vgl. Joh 13), in Jesu Zusagen das Heil und die Hoffnung finden.
Ich weiß aus persönlicher Erfahrung nur zu gut, dass die christlichen Vertreter Gottes auf Erden einen sehr enttäuschen können.
Das gilt sowohl für die Kirche, die mir nach langer Pfarrerausbildung keine (äussere) Berufung ausgesprochen und mich nicht angestellt hat.
Das gilt auch für eine sehr fomme Einrichtung, bei der ich heftiges Mobbing erlebt habe.
Aber Jesus gibt mir Halt, auch wenn die Kirche oder einzelne Christen versagen.
In Jesus und seinen Geschichten kann ich die Liebe Gottes zu mir und zu anderen Menschen erkennen.
So gehören theologische Fragen und persönliche Erfahrungen im Leben zusammen.
Bei manchem kann man lernen zu unterscheiden.
Am Ende bleibt die Frage, ob Jesus für mich der Herr der Welt ist?
Und ob ich ihm vertraue, dass er einen guten Weg mit mir gehen will, auch wenn Menschen oft versagen ... ?
Gruß, Jimmy

Ja, wie kann ich ihm vertrauen? Mir nützt es nichts, seine glorreiche Geschichte zu lernen, seine überaus göttlichen Eigenschaften zu...
es muß zu realen, physischen Effekten kommen, alles andere ist Geschichte, eine Geschichte.
Veröffentlicht von: @jimmyAm Ende bleibt die Frage, ob Jesus für mich der Herr der Welt ist?
Und ob ich ihm vertraue, dass er einen guten Weg mit mir gehen will, auch wenn Menschen oft versagen ... ?

Hallo Jimmy,
ich gebe dir Antworten auf dein 7 Fragen:
Zu 1:
Ja, es gibt Gott! Als Beweis für meine Aussage gebe ich dir zu bedenken:
"Wie soll das alles um uns herum entstanden sein?"
Schau dich selber an mit deinen tausenden exakt aufeinander abgestimmten Körper- und Organfunktionen ! Allein schon das Gehirn !!!
Da kann nur eine geniale Kraft/Macht dahinter stecken. Sowas entsteht nicht durch den oft zitierten URKNALL. Dahinter steckt einwandfrei der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Der gesunde Menschenverstand kann das nur so sehen.
Zu 2:
Ja, Jesus ist der Sohn dieses Gottes! Er ist auch wesensgleich mit seinem "Vater". Jesus lebt. Er ist am Karfreitag für unsere Schuld und Sünde am Kreuz von Golgatha gestorben und ist am dritten Tage Ostern wieder auferstanden! Jesus lebt auch heute !
Zu 3:
Beides stimmt. Du bist Kind deiner Eltern (biologisch) und, wenn du dich Ihm anvertraust und vertraust Kind Gottes (geistlich)
Zu 4:
Eine ganz zentrale Frage! Jesus kann unserem Leben in der Tat einen
wunderbaren Sinn geben, den wir uns, wenn wir Jesus nicht hätten, sicher so nicht geben könnten.
Zu5:
Aus christlicher Sicht ein eindeutiges Ja. Gott belohnt uns, wenn wie unser Herz an Gott und Jesus hängen, mit Ewigem Leben in Gottes Herrlichkeit. (Noch unserem irdischen Tod)
Zu6:
Auch dazu ein eindeutiges und "fröhliches" Ja. Vertrauen auf Gottes Zusagen werden mit Ewigem Leben belohnt.!
---> Ein Beispiel dazu aus dem Leben:
Als Dietrich Bonhoeffer am Morgen des 9. April 1945 im Nazi-KZ Flossenbürg vor seinem Henker stand, waren seine letzten Worte:
"Ich hab keine Angst. Ihr nehmt jetzt mein Leben, aber das Beste kommt für mich noch!"
Zu 7:
Die Bibel, vornehmlich das Neue Testament ist voll davon !
Lieber Jimmy,
deine folgenden Sätze lesen sich sehr gut und haben in der Tat Zeugnis - Charakter!
wenn du schreibst:
"Aber Jesus gibt mir Halt, auch wenn die Kirche oder einzelne Christen versagen.
In Jesus und seinen Geschichten kann ich die Liebe Gottes zu mir und zu anderen Menschen erkennen.
So gehören theologische Fragen und persönliche Erfahrungen im Leben zusammen.
Bei manchem kann man lernen zu unterscheiden.
Am Ende bleibt die Frage, ob Jesus für mich der Herr der Welt ist?
Und ob ich ihm vertraue, dass er einen guten Weg mit mir gehen will, auch wenn Menschen oft versagen ... ?"
Liebe Grüße
ChristosFilios

OK. Ich finde Jesus und möchte mit ihm gehen. Dann stehen aber wichtige Dinge an (für mich Menschen), aber da hatte dann Jesus keine Zeit für mich oder keinen Bock? Kann Jesus überhaupt enttäuschen? Ja, Gott übertreibt ja angeblich nicht. Aber ich habe auch schon gehört, daß er gerne jemanden zerbricht um ihn dann wieder zu heilen. Na ja, wenn ich Gott wäre, würde ich auch so rumspielen.

Hallo Geotron,
Veröffentlicht von: @geotronaber da hatte dann Jesus keine Zeit für mich oder keinen Bock?
Da fragt man sich, wie du das gemerkt hast? Wie hat Jesus dir denn gesagt, dass er "keinen Bock" hatte?
Das Grundproblem bei einem unsichtbaren Gott ist natürlich, dass man ihn zwar direkt fragen kann, aber meistens keine direkte Antwort bekommt (es gibt Ausnahmen).
Meistens bekommt man aber nur indirekte Antworten durch Predigten, Bibellesen oder Gespäche mit anderen Menschen (Christen?!), bei denen man direkt oder hinterher
merken kann, dass Gott zu einem gesprochen hat.
Oder Gott braucht tatsächlich länger als wir Menschen uns das wünschen, um uns auf einem guten Weg weiter zu führen.#
Veröffentlicht von: @geotronKann Jesus überhaupt enttäuschen?
Viele, die tiefes Leid erfahren, wie z. B. Tod eines Kindes, würden da wohl sagen: Ja, Gott/Jesus hat mich enttäuscht.
Weil sie gedacht hatten: Uns Christen passiert so was Schlimmes nicht. Aber es kann jedem passieren.
Veröffentlicht von: @geotronJa, Gott übertreibt ja angeblich nicht
Das habe ich in der Bibel noch nicht gelesen ... wer behauptet das?
Kommt darauf an, in welcher Richtung du "Übertreiben" meinst.
Es gibt aber fromme Menschen, die viel Leid erfahren und es gibt andere, die viel Gutes erfahren, sehr erfolgreich sind,
Hat Gott da übertrieben?
Aber ist der Reiche wirklich zufriedener als der Arme? Ist er dankbarer für das, was Gott ihm alles geschenkt hat?
Oder bildet er sich nicht viel zu leicht ein, alles selber gemacht zu haben?
Veröffentlicht von: @geotronAber ich habe auch schon gehört, daß er gerne jemanden zerbricht um ihn dann wieder zu heilen.
Das klingt auf den ersten Blick wie die schwarze Pädagogik, die bis Mitte des vorigen Jahrhunderts oft üblich war, auch in den Kirchen.
Ich würde mit Luther schon sagen, dass Gott die ganze Welt in der Hand hält. Ja, Gott lässt auch das Leid und das Böse zu. Aber der Gott, der Liebe ist (1.Joh 4) , hat keinen Spass daran, Leute zu zerbrechen oder mit ihnen zu "spielen".
Gott hält den Leuten schon mal ab und zu den Spiegel vor, so wie der Prophet Nathan dem König David den Spiegel vporgehalten hat (2Sam 12), damit die Leute ihre Sünden erkennen und zu Gott umkehren.
Wenn du dieses "den Spiegel vorhalten" schon als "zerbrechen" bezeichnest, dann ja, das tut Gott, denn er will die Sünder nicht immer weiter in ihr Verderben laufen lassen.
Da wird freilich nur die sündige Arroganz gegen Gott zerbrochen ... .
Wie kann man, wie kannst du am Ende Jesus vertrauen?
Muss Jesus dir erst eine Villa, einen tolle Partnerin und großen Erfog schenken, damit er dein Vertrauen gewinnt?
Vermutlich nicht ... .
Dummerweise läßt Gott sich auch nicht gern auf die Probe stellen.
Es gehört schion ein Glaubensschritt, erste Schritte des Vertrauens dazu.
Jesus sagt dazu (Joh 7,16-17):
" Meine Lehre ist nicht von mir, sondern von dem der mich gesandt hat. Wenn jemand dessen Willen tun will, wird er innewerden, ob diese Lehre von Gott ist oder ob ich aus mir selbst rede".
Gruß, Jimmy

Da halt ich es, als wie mir das seinerzeit im Religionsunterricht beigebracht wurde: Gott verlangt keine Taten, kein Mensch kann durch irgendwelche frommen Taten gottgefällig werden. Gottes Liebe ist ein Geschenk, wofür man eigentlich nichts zu machen braucht. Und solange mir das nicht geschenkt wird, tu ich auch keine Glaubensschritte oder sonst irgeneinen Gottesdienst. Sollte mir das irgendwann geschenkt werden, dann hab ichs ja bekommen und kann dann auch in dessen Namen handeln.

Veröffentlicht von: @jimmy1. Gibt es Gott überhaupt?
Gott gibt es ab dann, sobald einer an ihn denkt.
Veröffentlicht von: @jimmyUnd ob ich ihm vertraue, dass er einen guten Weg mit mir gehen will, auch wenn Menschen oft versagen ... ?
Darum will ich ja einen direkten Draht zu ihm, weil alle die Menschen nicht vertrauenswürdig sind.