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Sodom als Beispiel für das ewige Feuer

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Georg Heinrich
Themenstarter
Beiträge : 258

Bisher war ich gegenüber der Allversöhnungslehre - oder der Lehre vom universellen Heilswillen Gottes, wie sie jetzt genannt wird - eher skeptisch. Ich hielt sie für eine vage Möglichkeit, die wohl vom Charakter Gottes abgeleitet wird, für die es aber kaum Schriftstellen gibt, aus denen sie eindeutig und zwingend folgt.

Jetzt ist mir da aber etwas aufgefallen:

[…] wie ⟨auch⟩ Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte […] als ein Beispiel vorliegen, indem sie die Strafe des ewigen Feuers erleiden.

Und ich wende ihr Geschick, das Geschick Sodoms und ihrer Töchter […] Und deine Schwestern, Sodom und ihre Töchter, werden in ihren früheren Zustand zurückkehren

Wenn nun Sodom, das Beispiel für das 'ewige' Feuer, am Ende das Geschick gewendet bekommt und sie wieder in ihren früheren Stand zurückkehrt, dann könnte man daraus durchaus folgern, dass die Höllenstrafe endlich ist.

Das folgt natürlich nur dann, wenn beide Schriftstellen gleichermaßen gültig sind. Setzt man das nicht voraus, so könnte man argumentieren, dass Judas' Aussage die des Hesekiel ablöst. Das würde allerdings bedeuten, dass Gott seine Meinung geändert habe, und das wäre dann doch eine recht problematische Theologie.

Von daher betrachte ich diese beiden Stellen als das bisher beste mir bekannte Argument dafür, dass die Höllenstrafe endlich sei.

Antwort
29 Antworten
Erz
 Erz
Beiträge : 50

Die Schuld Sodoms
Hallo groesste-liebe,

Veröffentlicht von: @groesste-liebe

... und sie wieder in ihren früheren Stand zurückkehrt ...

Was bedeutet das genau - im Zusammenhang von Kapitel 16?

SG
Erz

erz antworten
3 Antworten
Erz
 Erz
(@erz)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 50

Schade, grosses-schweigen ...
... dass Du nicht auf einen Dialog eingehst.

Um eine Behauptung aus zwei Satzfragmenten heraus nicht im luftleeren Raum stehen zu lassen: nein, das Gewünschte steht so nicht im Kapitel.

Hilfreich beim Textverständnis ist: die Schriften im Zusammenhang lesen.
Zusätzlich warnt die Schrift selbst: nehme nichts weg. Das schließt beliebige Streichungen ein.

Das ganze Kapitel gibt viel mehr her. Die Schriften sind (auch ohne Kürzungen) ein reicher Schatz.

Da es hier so sprachlos ist: bin raus.

Schöne Grüße
Erz

erz antworten
Georg Heinrich
(@groesste-liebe)
Beigetreten : Vor 11 Jahren

Beiträge : 258
Veröffentlicht von: @erz

... dass Du nicht auf einen Dialog eingehst.

Ich hab da keinen Dialog erkannt. Dazu gehört, dass Du spiegelst, was Du von mit verstanden hast, mir sagst, was Du anders siehst und das begründest.

Veröffentlicht von: @erz

Um eine Behauptung aus zwei Satzfragmenten heraus nicht im luftleeren Raum stehen zu lassen: nein, das Gewünschte steht so nicht im Kapitel.

Was meinst Du denn, was ich mir da wünsche? Und was meinst Du, worin ich da irre? Was steht denn Deiner Ansicht nach tatsächlich da?

Für mich bedeutet dieser Satz, dass Gott Sodom vergeben wird. Das geht auch aus meinem Eingangspost hervor. Ich verstehe daher die Frage nicht.

groesste-liebe antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21306
Veröffentlicht von: @erz

Da es hier so sprachlos ist: bin raus.

Du kannst nicht erwarten, dass sich Leute mehr Mühe machen als du selbst es tust... und mehr als ein kurzer Satz war bei dir nicht zu lesen.

lucan-7 antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @groesste-liebe

Von daher betrachte ich diese beiden Stellen als das bisher beste mir bekannte Argument dafür, dass die Höllenstrafe endlich sei.

Es gibt keine Hölle. Dieses ist unvereinbar mit der immerwährenden, unveränderlichen und bedingungslosen Liebe Gottes. Die Menschen erschaffen ihre "Hölle" und "Fegefeuer" selbst durch ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen. Aus diesen entstehen die "höllischen" Zustände im Innern des Menschen und wenn diese durch Handlungen ausagiert werden, entstehen in der äußeren Welt die höllischen Zustände wie zum Beispiel in Sodom und Gomorra. Oder Not, Elend, Kriege, Krankheiten.

Der Mensch produziert also sein "ewiges" Feuer selbst und zwar solange, solange er im Falschen verhaftet bleibt und aus diesem Falschen heraus handelt.

Gott straft niemals, da ER immerwährend, unveränderlich und bedingungslos in seiner Liebe ist, der auch die allergrößten "Verbrecher" wieder in seine Arme aufnimmt, wenn sie es wollen. Er achtet auch die Freiheit dieser Menschen und läßt diese in ihrem "Saft" schmoren, wenn sie wollen. Und zwar so lange, bis ihre selbst erzeugten Schmerzen unaushaltbar werden und so den Weg reuig in das Vaterhaus zurückgehen. Wo der himmlische Vater wieder in die Arme nimmt.

Der höllische Zustand des Menschen dauert also nur so lange, wie der Mensch aus sich heraus im Falschen und den damit verbundenen selbsterzeugten Schmerzen verbleiben will.

Nachtrag vom 27.02.2021 0525
Ergänzung.

........Er achtet auch die Freiheit dieser Menschen und läßt diese in ihrem "Saft" schmoren, wenn sie wollen. Und zwar so lange, bis ihre selbst erzeugten Schmerzen unaushaltbar werden und so den Weg reuig in das Vaterhaus zurückgehen. Wo der himmlische Vater wieder in die Arme nimmt. Und so wird der Mensch wieder zum dem, wie Gott ihn anfangs erschaffen hat. Ein Ebenbild Gottes.

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Es gibt gar keine Höllenstrafe

Veröffentlicht von: @groesste-liebe

Bisher war ich gegenüber der Allversöhnungslehre - oder der Lehre vom universellen Heilswillen Gottes, wie sie jetzt genannt wird - eher skeptisch. Ich hielt sie für eine vage Möglichkeit, die wohl vom Charakter Gottes abgeleitet wird, für die es aber kaum Schriftstellen gibt, aus denen sie eindeutig und zwingend folgt.

Natürlich gibt es die, beispielsweise 1.Tim. 4,10. Auch der gesamte Kontext der Bibel schließt eine endlose Höllenstrafe völlig aus. Wenn du mehr wissen willst, schreib mich an...

Veröffentlicht von: @groesste-liebe

Wenn nun Sodom, das Beispiel für das 'ewige' Feuer, am Ende das Geschick gewendet bekommt und sie wieder in ihren früheren Stand zurückkehrt, dann könnte man daraus durchaus folgern, dass die Höllenstrafe endlich ist.

Muss man sogar. Denn das "ewige" Feuer ist ja definitiv erlöschen. Es brennt ja nicht mehr.
Eine schöne Stelle hast du da gefunden.

Übrigens: Das "ewige" Leben, von dem Jesus spricht, ist natürlich ebenfalls endlich, denn es geht bei den Juden um das Leben im (1000-jährigen) Königreich. Das ist zeitlich begrenzt.

Veröffentlicht von: @groesste-liebe

Von daher betrachte ich diese beiden Stellen als das bisher beste mir bekannte Argument dafür, dass die Höllenstrafe endlich sei.

Was meinst du überhaupt mit "Höllenstrafe"? Auf welche Stelle beziehst du dich?

Anonymous antworten


pinehas
Beiträge : 1

@groesste-liebe 

ich weiss, dass meine Antwort spät kommt, aber

1. Städte leiden nicht. Es sind die Einwohner der Städte, und die sind nun in einem Zustand des Leidens im "ewigen Feuer"

2. Sodom ist in der Hesekiel-Stelle figurativ symbolisch für Jerusalem zu lesen (Jesaja 1:10), denn die Fürsten Judas werden als "Prinzen Sodoms" angeredet. Damit macht die zweite Stelle keinerlei Aussage zu einer a) Neugründung der zerstörten Stadt Sodom oder b) Vergebung für die Sodomiter im "ewigen Feuer"

pinehas antworten
Andy1982
Beiträge : 17

@groesste-liebe 

Hallo,
die Allversöhnungslehre wurde als Häresie gebrandmarkt. Die Hölle dauert ewig, genau wie der Himmel. Nach dem Tod sind keine "Nachjustierungen" mehr möglich.

Gott ist ewig, also dauert auch der Zustand der Ablehnung von diesem ewig. Nicht die kleinste gute Tat ist bedeutungslos. 

andy1982 antworten


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