Nachdem in einem anderem Forum hier zum Thema Taufe und Gemeindezugehörigkeit keiner sich mehr recht zu äußern wusste, um ja nicht seinen Gesprächspartner in seinem Taufverständnis zu verletzten - ihn gar den Glauben abzusprechen beim Ausbreiten des eigenen Taufverständnisses möchte ich hier einen zweiten Versuch (auf Anraten der Moderation) starten.
Was bedeutet Taufe für euch. Ab wann bin ich getauft und wie wirkt sich das aus in eurem Leben (vorher und nachher) - was meint ihr?
Laut Bibel: Sterben und wieder auferstehen.
Also für mich bedeutet Taufe, wie die Bibel sagt, Sterben und Wieder-Auferstehen. Die christliche Taufe wurde erstmals an allen Zum-Glauben-Gekommenen nach der Ausgießung des Heiligen Geistes praktiziert.
Ich selber kam aus dem evangelisch-landeskirchlichen Hintergrund und wurde erstmalig 1977 von einem Pastor der Freien evangelischen Gemeinde auf die Glaubenstaufe angesprochen und fand das voll einleuchtend, was er mir dazu sagte und wollte dann auch sofort getauft werden. Daraufhin aber machte er einen Rückzieher und äußerte die Sorge, Ärger mit meinem Vater zu bekommen, weil ich noch minderjährig war.
Von da an war ich dann hin und hergeworfen zwischen den verschiedenen Lehrmeinungen von Christen, empfand im Herzen aber weiterhin die Glaubenstaufe mit Untertauchen als die richtige Taufform.
Erst am 14. 1. 2001 ließ ich mich aber in einer Baptisten-Gemeinde in dieser Form taufen.
Meine persönliche Erfahrung war, dass ich nach dieser Taufe zunächst einmal in ganz besonders heftiger Weise abrutschte und böse sündige Dinge tat, wo Jesus dann mal bitte wegschauen sollte. Ich begab mich auf den Irrweg, selber Rache an Menschen zu nehmen, die mir Schwierigkeiten bereiteten. Es bedurfte eines langen Weges, da wieder herauszufinden und ich bin heute noch nicht ganz frei davon.
Was ich, zum Beispiel, nicht verstehen kann, dass Gott solche Christenverfolgung zulässt und scheinbar überhaupt nicht eingreift, um seine Jünger aus dieser Bedrängnis herauszuholen und ihre Feinde zu bestrafen.
