Theologie der EfG's...
 
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Theologie der EfG's und FeG's kaputt?

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schlamuetzel
Themenstarter
Beiträge : 99

Hallo ihr Lieben,

ich bin heute über ein Buch gestolpert "Glauben Lieben Hoffen" und schockiert über die Rezensionen, die klar machen, dass der Inhalt mit Irrlehren gespickt ist. Jetzt stellt sich mir die Frage: Ist das wirklich die Theologie, die in den Freikirchen EfG und FeG praktiziert und gelebt wird?
Glauben diese Gemeinden wirklich nicht, dass es die Sintflut gegeben hat, Maria Jungfrau war!!! und die biblischen Prophetien des AT sich in Jesus erfüllt haben?? Wie kann es sein, dass solche Bücher von christlichen Verlagen angeboten werden??

Bin total geschockt und hoffe, damit nicht ganz allein zu sein ...

Liebe Grüße
Schlamuetzel

Nachtrag vom 24.10.2021 1416
Mittlerweile habe ich eine Stellungnahme der FeG im Netz gefunden und bin, was die FeG betrifft zumindest ein wenig erleichtert, wenn ich das lese:

https://feg.de/gfbl-zum-buch-glh/

Antwort
175 Antworten
neubaugoere
Beiträge : 15295

Hej du,

mal ganz davon abgesehen, dass die Bibel schon davon berichtet, welche Zeiten auf uns zukommen ...

Veröffentlicht von: @schlamuetzel

schockiert über die Rezensionen

Welche Rezensionen denn? Stehen die in dem Buch? Auf irgendeiner Webseite? Auf Webseiten bestimmter Gemeinden?

Veröffentlicht von: @schlamuetzel

Glauben diese Gemeinden wirklich nicht, dass es die Sintflut gegeben hat, Maria Jungfrau war!!! und die biblischen Prophetien des AT sich in Jesus erfüllt haben??

Die Fragestellung ist für mich schon viel zu pauschal. Was haben denen alle Gemeinden dieser beiden Verbände mit dem Buch zu tun, mit den Autoren zu tun und vielleicht noch mit dem Verlag, der es herausgebracht hat? - Steht denn das tatsächlich so in dem Buch? Würdest du das vielleicht mal "zitieren"? Es gibt eine Leseprobe, die geht aber nur bis Seite 19. Beim Überfliegen hab ich jetzt nichts "Schlimmes" entdeckt, aber wie gesagt, hab nur überflogen.

Verlage sind Verlage, die wollen Geld verdienen. Das ist Wirtschaft.

neubaugoere antworten


Murphyline
Beiträge : 1562
Veröffentlicht von: @schlamuetzel

schockiert über die Rezensionen,

du hast es nicht gelesen. mache dir nicht das urteil der anderen zu deinem eigenen.

murphyline antworten
Suzanne62
Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @schlamuetzel

ich bin heute über ein Buch gestolpert "Glauben Lieben Hoffen" und schockiert über die Rezensionen, die klar machen, dass der Inhalt mit Irrlehren gespickt ist.

Hast du das Buch denn schon gelesen oder nur die Rezensionen?

Veröffentlicht von: @schlamuetzel

Bin total geschockt u

Mit der Schock- oder überhaupt irgendeiner Reaktion würde ich warten bis nach der eigenen Lektüre.

Veröffentlicht von: @schlamuetzel

Wie kann es sein, dass solche Bücher von christlichen Verlagen angeboten werden??

Na ja, auch wer christliche Bücher verlegt, richtet sich nach den Regeln der Marktwirtschaft. Wenn ein Lektor glaubt, dass ein bestimmtes Buch sich gut verkaufen wird, dann wird er sich dafür einsetzen, dass der Verlag es veröffentlicht.

suzanne62 antworten
6 Antworten
schlamuetzel
(@schlamuetzel)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 99

Stellungnahme der FeG gefunden
Nein, so ein Buch packen ich nicht an... 😉 Habe in meinem Nachtrag oben geschrieben, dass ich eine Stellungnahme dazu gefunden habe...

schlamuetzel antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 4409
Veröffentlicht von: @schlamuetzel

Nein, so ein Buch packen ich nicht an... 😉

ganz unabhängig von der Thematik, warum? scheusst du die Ausseinandersetzung mit anderen, kritischen Gendanken.

arcangel antworten
schlamuetzel
(@schlamuetzel)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 99

Nein, ich denke, dass die Person Jesus Christus nicht angezweifelt werden kann. Und wenn jemand darüber reden und diskutieren will - gerne! Das Problem, dass ich sehe: hier werden junge Menschen einseitig mit Irrlehren "gefüttert" bzw. Gedanken, die nicht von Gott kommen, wenn es um seinen Sohn geht - und dabei hat der Titel des Buches einen sehr harmlosen Namen. Jemand der keine Ahnung hat, könnte seinen Glauben an das Wort Gottes als unverfälschte Schrift, von Gott inspiriert, bezweifeln und schließlich verlieren. So ist es schon einigen Studenten der Universitäten gegangen und meine Sorge ist, dass jetzt auch die eigentlich treu zur Bibel stehenden Gemeinden von dieser Unwahrheit beeinflusst und unterwandert werden.
Ein Buch ist noch keine Diskussion.

schlamuetzel antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21570
Veröffentlicht von: @schlamuetzel

Und wenn jemand darüber reden und diskutieren will - gerne! Das Problem, dass ich sehe: hier werden junge Menschen einseitig mit Irrlehren "gefüttert" bzw. Gedanken, die nicht von Gott kommen, wenn es um seinen Sohn geht - und dabei hat der Titel des Buches einen sehr harmlosen Namen. Jemand der keine Ahnung hat, könnte seinen Glauben an das Wort Gottes als unverfälschte Schrift, von Gott inspiriert, bezweifeln und schließlich verlieren.

Damit schreibst du einem Buch ja beinahe schon eine "wundersame" Wirkung zu.... man liest das falsche Buch, und -ZACK- ist man kein Christ mehr.

Ich würde sagen, falls es so weit kommt, dann sagt das weniger über das Buch als etwas über den Glauben aus, den die Leute vorher hatten... denn was ist das für ein Glauben, der sich so schnell erschüttern lässt?

lucan-7 antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 4409

da bin ich mal deiner meinung.

echter glaube brauch ein solches buch nicht zu fürchten.

arcangel antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 4409

Das heist weil du eine Gefahr für andere vermutest liest du das Buch nicht und urteilst nur aus dem Hören sagen darüber. Ich halte das sehr unredlich von dir.

arcangel antworten


Miss.Piggy
Beiträge : 1940

Ich finde du bist ganz zu Recht geschockt. Immerhin sind unter den Autoren wohl auch welche (einige?), die ihre Ausbildung an der Theologischen Hochschule Ewersbach absolviert haben und die hauptamtlich in FeGn angestellt sind. Was wird an dieser Hochschule gelehrt?

Und es werden wohl nicht "nur" die Jungfrauengeburt und Sintflut etc. als wahre Begebenheiten in Frage gestellt, sondern sogar die Notwendigkeit des Sühnopfers.

Ich habe das Buch nicht gelesen und gehöre auch keiner FeG oder EfG an. Habe nur Rezensionen und Zitate aus dem Buch gelesen und mir diesen Podcast angehört – eine scharfe Kritik aus den Reihen der FeG.

Ich finde solche Entwicklungen sehr traurig und kann mir vorstellen, dass sie das Potenzial haben, einen Gemeindebund zu spalten.

miss-piggy antworten
28 Antworten
schlamuetzel
(@schlamuetzel)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 99
Veröffentlicht von: @miss-piggy

Ich finde du bist ganz zu Recht geschockt. Immerhin sind unter den Autoren wohl auch welche (einige?), die ihre Ausbildung an der Theologischen Hochschule Ewersbach absolviert haben und die hauptamtlich in FeGn angestellt sind. Was wird an dieser Hochschule gelehrt?

Erstmal Danke für deine Rückmeldung. Ich bin auch etwas erstaunt darüber, wie wenige Leute hier bei Jesus.de verstehen, was ich meine ... Was an der Theologischen Hochschule gelehrt wird? Ja, das ist hier wirklich die Frage ...!!

Veröffentlicht von: @miss-piggy

Und es werden wohl nicht "nur" die Jungfrauengeburt und Sintflut etc. als wahre Begebenheiten in Frage gestellt, sondern sogar die Notwendigkeit des Sühnopfers.

Ok, das war mir nicht klar - macht die Sache aber leider nicht besser! Ich denke, wenn du einmal anfängst am Kern rumzudocktern und vom Evangelium abweichst, sind andere Abweichungen nur eine Folge davon. Wenn Jesus nicht Gott ist, dann gibt es keine Vergebung der Sünde - und klar muss man dann anzweifeln, dass diese notwendig ist...

Veröffentlicht von: @miss-piggy

Ich habe das Buch nicht gelesen und gehöre auch keiner FeG oder EfG an. Habe nur Rezensionen und Zitate aus dem Buch gelesen und mir diesen Podcast angehört – eine scharfe Kritik aus den Reihen der FeG.

Vielen Dank für den Link - den höre ich mir mal an! Meine Großeltern waren mal in einer Baptistengemeinde und meine Familie eigentlich auch, wenn nur kurz. Damals war alles in Ordnung mit der Theologie. Aber vor Corona gab es in unserer Stadt mal einen Gottesdienst für Jugendliche aus verschiedenen Gemeinden, auf der eine Jugendreferentin der Baptisten eine echt total schräge Predigt gehalten hat. Ein wenig gewundert habe ich mich da schon. Ich hoffe nur, dass das jetzt nicht überall so ist oder wird...

Veröffentlicht von: @miss-piggy

Ich finde solche Entwicklungen sehr traurig und kann mir vorstellen, dass sie das Potenzial haben, einen Gemeindebund zu spalten.

Ja, das ist wirklich trautig - da stimme ich dir zu! Von Gemeindebünden halte ich sowieso nicht so viel, aber das ist ein anderes Thema und würde diesen Rahmen etwas sprengen. 😉

schlamuetzel antworten
Feliciah
(@feliciah)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1252
Veröffentlicht von: @schlamuetzel

Ich bin auch etwas erstaunt darüber, wie wenige Leute hier bei Jesus.de verstehen, was ich meine ...

Hallo Schlamuetzel,

ich kann Dich total verstehen.
Wenn geleugnet wird, dass Jesus der Sohn Gottes ist, dass er wahrer Mensch und Gott zugleich ist, dann bleibt vom Christentum nichts mehr übrig und ich hoffe, dass einige Geschwister aus der Baptistengemeinde nicht auf die schiefe Bahn geraten. Wer nicht an die Notwendigkeit des Sühneopfers glaubt, kann sich dann aber auch nicht mehr Christ nennen.

Jesus ist der Sohn Gottes.
Für mich gibt es von der Schrift her überhaupt kein Vertun. Gott hat die Menschen geschaffen und somit ist auch eine Jungfrauengeburt kein Problem. Dafür benötigt er nicht einmal Spermien. Es gibt aber genug Menschen, die meinen, sie seien schlauer als Gott. Und dahinter steckt purer Hochmut.

feliciah antworten
schlamuetzel
(@schlamuetzel)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 99

Vielen lieben Dank, Feliciah! Das zu hören macht mir echt Mut! Wir sollten für diese Leute beten, dass Gott ihnen zeigt, wer er ist und was sie mit diesen Geschichten anrichten. Und ich werde dafür beten, dass beide Bünde eine klare Linie in Bezug auf dieses Buch fahren und diese auch öffentlich bekanntgeben. Und ich werde dafür beten, dass dieses Buch so schnell wie möglich vom Markt kommt. Habe gerade den Pastorenpotcast gehört und bin erleichtert, dass die FeG München zumindest sehr deutlich geworden ist.

Man kann einfach nur beten, dass Gott uns hilft, Irrlehren schnell zu erkennen und abzuweisen. Ich habe das Gefühl, dass Irrlehren nicht nur jetzt durch dieses Buch zu uns kommen, sondern auch durch einige andere Schlupflöcher - möge der Geist Gottes uns helfen, die Geister richtig zu unterscheiden und möge niemand verführt werden!

Gottes Segen für dich!

schlamuetzel antworten
Feliciah
(@feliciah)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1252
Veröffentlicht von: @schlamuetzel

Ich habe das Gefühl, dass Irrlehren nicht nur jetzt durch dieses Buch zu uns kommen, sondern auch durch einige andere Schlupflöcher - möge der Geist Gottes uns helfen, die Geister richtig zu unterscheiden und möge niemand verführt werden!

Amen!

Veröffentlicht von: @schlamuetzel

Gottes Segen für dich!

Und für Dich! 😊

feliciah antworten
schlamuetzel
(@schlamuetzel)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 99

Dankeschön!

schlamuetzel antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21570

Ist Naturwissenschaft eine Irrlehre?

Veröffentlicht von: @schlamuetzel

Und ich werde dafür beten, dass beide Bünde eine klare Linie in Bezug auf dieses Buch fahren und diese auch öffentlich bekanntgeben. Und ich werde dafür beten, dass dieses Buch so schnell wie möglich vom Markt kommt.

Nur mal so aus Neugier... gilt das dann auch für praktisch sämtliche geologische Fachliteratur?

Das hat natürlich mit Theologie nichts zu tun, dennoch wird darin auch ganz klar eine weltweite Sintflut geleugnet - und das hälst du ja für eine gefährliche "Irrlehre".

Insofern würden ja Christen, die etwa Geologie studieren, oder interessierte Laien sind, ebenfalls von dem abgebracht, was du für den wahren christlichen Glauben hälst...

lucan-7 antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1940
Veröffentlicht von: @schlamuetzel

Wenn Jesus nicht Gott ist, dann gibt es keine Vergebung der Sünde - und klar muss man dann anzweifeln, dass diese notwendig ist...

Dass es keine Vergebung braucht, wird nicht gesagt, sondern (Zitat aus S. 24 des Buches):

"Gott vergibt, weil Gott ein gnädiger Gott ist, ohne dass Gott durch Töten und Blutvergießen milde gestimmt werden müsste. In welchem Sinne kann Jesu Tod nun als Opfer verstanden werden? Offenbar ja nicht als ein quasi automatisch wirksames Ritual, das Gott gnädig stimmt. Das heißt aber auch, um die Sünde der Menschen hinweg zu nehmen, braucht es eigentlich kein Opfer und keinen Geopferten."

Deutlicher kann man es nicht sagen. Das Kreuz ist diesem Autoren offensichtlich ein Ärgernis und/oder eine Torheit.

Veröffentlicht von: @schlamuetzel

Von Gemeindebünden halte ich sowieso nicht so viel, aber das ist ein anderes Thema und würde diesen Rahmen etwas sprengen. 😉

Ich bin auch ganz froh, dass meine Gemeinde keinem Bund und keiner Dachorganisation angehört. Denn die problematischen Lehren schleichen sich oft nicht von unten ein, sondern von oben durch die Leitung der Organisationen und werden dann nach und nach in den Gemeinden verbreitet.

miss-piggy antworten
schlamuetzel
(@schlamuetzel)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 99

Das ist wirklich krass - ich kann dir ständig nur zustimmen! 😃😄👌👍🏼Das mit dem Lehren einschleichen habe ich auch genauso erlebt.
Megagut wäre es doch, wenn alle Christen vor Ort eins wären - dann wären sie auch ein besseres sichtbares Zeichen für die Welt, denke ich. Die digmatischen Unterschiede spalten nur, aber sie einen nicht. Und doch muss es Parteiungen geben sagt die Bibel. Nicht einfach aber erstrebenswert, finde ich. 🙂

schlamuetzel antworten
Jimmy
 Jimmy
(@jimmy)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 167

Christsein absprechen bei FeG MM? Geht gar nicht!
Hallo Miss Piggy,

Veröffentlicht von: @miss-piggy

und mir diesen Podcast angehört – eine scharfe Kritik aus den Reihen der FeG.

ich habe nun auch kurz in diesen Podcast reingehört.
Leider ist der dortige Pastor so konservativ, dass er alle anderen, die nicht so sind wie er, als "Postevangelikal" und damit sofort auch als "Ungläubige" darstellt. (Er zählt da ja einige Namen auf wie Prof. T. Dietz, Prof. S. Zimmer, Dekan M. Diener, C. Brudereck usw.)

Genau diese Art, anderen Christen mit solchen Schmähworten das Christsein abzusprechen, das geht für mich gar nicht. Das ist es auch, was u. a. M. Diener in seinem neuen Buch sehr beklagt.

Ich finde das einfach nur unbarmherzig, ja lieblos, denn man weiß ganz genau, dass diese sich deutlich zu Jesus und zum Christsein bekennen, nur haben sie eben in einzelnen theologischen und ethischen Fragen andere Meinungen.

Das hier in diesem Thread besprochene Buch hat sicher viele theologisch provokante Thesen, die man sachlich kritisieren kann (und aus meiner Sicht auch tun sollte).

Gruß, Jimmy

jimmy antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2623

Ist "postevangelikal" ein wertender Begriff? Wusste ich gar nicht.

tatokala antworten
Jimmy
 Jimmy
(@jimmy)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 167

Hallo,

den Begriff "Postevangelikal" mögen Leute wie Gofi Müller (Autor von "Flucht aus Evangelikalien") ja gerne auch stolz verwenden.
Nur: das Problem ist doch, dass da einigen bekannten Leuten im gleichen Atemzug neben dem Begriff postevangelikal gleichzeitig auch Unglkaube bzw. Nicht-Mehr-Christsein" unterstellt wird.

Nun haben sich Diener, Dietz und Zimmer im Gegensatz zu den konservativen Evangelikalen positiv zum Umgang mit Homosexuellen geäußert. M. Diener nennt sich auch lieber "pietistisch" als "evangelikal" (Aber er war immerhin mal Vositznder der EA).
Trotzdem klingt der Begriff in dem Podcast deutlich so, als sei er negativ abwertend gemeint.

Nachdem ich gesehen habe, dass der Münchener Pator/Prediger gleichzeitig auch Vorsitzender von Evangelium21 ist, wundert es mich nicht mehr. Aber das macht es auch nicht besser ...

jimmy antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

Nachdem ich gesehen habe, dass der Münchener Pator/Prediger gleichzeitig auch Vorsitzender von Evangelium21 ist, wundert es mich nicht mehr.

Für Leute aus München und Umgebung reicht schon "FeG München Mitte", dann weiß man schon Bescheid..

deleted_profile antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1940

Ich hatte eigentlich den Podcast "Ein Buch bewegt den Bund Freier evangelischer Gemeinden" verlinkt. Du beziehst dich wohl auf den zweiten Teil "Die Evangelikalen in der Krise". Den habe ich mir jetzt auch gerade angehört.

Veröffentlicht von: @jimmy

Genau diese Art, anderen Christen mit solchen Schmähworten das Christsein abzusprechen, das geht für mich gar nicht.

Er gebraucht in der Tat sehr deutliche Worte, aber Schmähworte konnte ich da nicht raushören. Ich finde es sehr erfrischend, wenn die Dinge auch mal beim Namen genannt werden.

Es wird ja nicht "einfach so" irgendjemandem der Glauben abgesprochen. Sondern gesagt, wenn bei den Kernthemen wie Kreuz, Sünde, Erlösung keine gemeinsame Basis vorhanden ist, dann kann man eine Lehre nicht mehr christlich nennen. Das sehe ich ganz genau so.

Unterschiedliche Lehrmeinungen zu weniger zentralen Fragen werden von den beiden Pastoren durchaus nicht gleich als unchristlich oder Irrlehre abgetan (siehe z.B. der Podcast über die Taufe).

miss-piggy antworten
Jimmy
 Jimmy
(@jimmy)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 167
Veröffentlicht von: @miss-piggy

Er gebraucht in der Tat sehr deutliche Worte, aber Schmähworte konnte ich da nicht raushören.

Wenn dir das Christsein abgesprochen würde, würdest du das nicht als "Schmähwort" verstehen? Mach dir einfach mal klar: da wird über engagierte kirchliche hauptamtlichen Theologen gesagt, ihr Glaube sei nichts wert oder nicht echt. Wenn mir bzw. über mich (obwohl ich nur Pfr. i. E. bin) jemand das sagen würde, würde ich es als tiefe Beleidigung und durchaus als "Schmähwort" empfinden.

Oh, Miss Pigy, eigentlich sollten User von Jesus.de es doch gelernt haben, dass ein "den-Glauben-absprechen" der Charta widerspricht. Das gilt doch im realen Leben ganz genauso!

Veröffentlicht von: @miss-piggy

wenn die Dinge auch mal beim Namen genannt werden.

Noch einmal mein Bekenntnis zu einer sachlichen theol. Diskussion: Natürlich kann jeder über einzelne theologische oder ethische Sachfragen diskutieren oder auch streiten. Dabei kann (und im Zweifel sollte) er auch angeben, wo er die Position vorgefunden hat, die er kritisiert (d. h. eine genaue Literaturangabe mit Nennung des Autors!).
Das wäre eine sachliche Diskussion.

Aber sobald einer einem Vertreter einer Kirche wegen einzelner Differenzen in Sachfragen gleich den Glauben abspricht, ist eine Grenze fairer Diskussion überschritten. Das ist unter der chrisltichen Gürtellinie. Da hat man auch keine Lust mehr, sich weiter an so einer Diskussion zu beteiligen.

Veröffentlicht von: @miss-piggy

Es wird ja nicht "einfach so" irgendjemandem der Glauben abgesprochen.

Doch! Und zwar nicht "irgendjemand", sondern bekannten Personsn in der evangelikalen Szene, und das auch noch ohne bei jeder einzelnen Person genau nachzuweisen, wo denn der tatsächlich Dissens besteht, sondern nur mit einem Pauschalvorwurf.

Nun, ja, Billy hat mich ja darauf hingewiesen, dass bei München Mitte sowieso nichts anderes zu erwarten ist, jedenfalls keine Diskussion auf Sachebene.

Das muss man sich dann eben auch nicht mehr antun.

jimmy antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1940
Veröffentlicht von: @jimmy

Aber sobald einer einem Vertreter einer Kirche wegen einzelner Differenzen in Sachfragen gleich den Glauben abspricht

Es geht doch nicht um "einzelne Differenzen", sondern um den Kern des Christentums, um die Fundamente. Solche Diskussionen gab es hier auf j.de auch schon des öfteren: Was muss man glauben, damit man (noch) Christ ist?

Das Sühnopfer zur Vergebung der Sünden gehört für mich zu den Kernwahrheiten. Wer daran nicht glaubt, dessen Christsein stelle ich in Frage.

Wer lehrt, dass es kein Opfer braucht, weil Gott "einfach so aus Gnade vergibt", den würde ich als Irrlehrer bezeichnen, was sonst? In einem Buch, das Grundfragen des christlichen Glaubens verständlich erklären will, hat so eine Weltanschauung nichts zu suchen.

Veröffentlicht von: @jimmy

Nun, ja, Billy hat mich ja darauf hingewiesen, dass bei München Mitte sowieso nichts anderes zu erwarten ist, jedenfalls keine Diskussion auf Sachebene.

Das muss man sich dann eben auch nicht mehr antun.

Ich bin mir sicher, dass man mit den beiden Pastoren sehr gut eine Sachdiskussion führen könnte und zwar über Inhalte und nicht immer nur über "so darf man aber nicht über andere reden".

miss-piggy antworten
schlamuetzel
(@schlamuetzel)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 99

Danke!!! Ich hätte es nicht besser ausdrücken können!

schlamuetzel antworten
Jimmy
 Jimmy
(@jimmy)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 167
Veröffentlicht von: @miss-piggy

Es geht doch nicht um "einzelne Differenzen", sondern um den Kern des Christentums, um die Fundamente.

Ach ja, die gennanten Evangelikalen leugnen also "die Fundamente" des Christentums?
1. Dafür fehlt mir zunächst der schriftliche Beweis!
2. Ja, die Kreuzestheologie wird von verschiedenen Theologen unterschiedlich interpretiert. Und nun ist also Herr Matthias Lohmann der protestantische Papst, der endgültig entscheiden kann, welche Interpretation die einzig richtige ist, und wer, weil er nicht genau diese Interpretation vertritt, exkommuniziert werden muß? Und du folgst ihm aufs Wort, ohne in den Schriften der betroffenen Persoinen nachzuforschen, ob sie wirklich exkommuniziert gehören?

Merkst du eigentlich noch, was du hier schreibst?
Vor genau 500 Jahren gab es auch mal jemand der eine abweichende Theologie vertrat und daraufhin exkommuniziert wurde. Ich habe viel von seiner Theologie gelernt. Aber deswegen fange ich nicht an, Freikirchlern den Glaube abzusprechen, nur weil sie andere theol. oder gar nur ethsiche Positionen vertreten.

Begreife es doch: Anderen Christen, die sich deutlich zum christlichen Glauben bekennnen, den Glauben abzusprechen, das geht gar nicht. Punkt!

Wieviel % Übereinstimmung mit deiner Theologie (oder meinetwegen der Theologie von Herrn Lohmann) muss man denn vertreten, damit man von euch nicht exkommuniziert wird?

Nein, das Exkommunizieren selber gehört auf den Scheiterhaufen der Geschichte!!!

Veröffentlicht von: @miss-piggy

ch bin mir sicher, dass man mit den beiden Pastoren sehr gut eine Sachdiskussion führen könnte und zwar über Inhalte und nicht immer nur über "so darf man aber nicht über andere reden".

Da vertraue ich allerdings Billy mehr. Wenn einer in einem Podcast die Leute von oben herab exkomuniziert, dann tut er das im persönlichen Gespräch erst recht. Und nein, ich werde es mir wirklich nicht antun, weiteres aus solchen Podcast anzuhören.

Veröffentlicht von: @miss-piggy

Das Sühnopfer zur Vergebung der Sünden gehört für mich zu den Kernwahrheiten.

Ich weiß, dass ist jetzt ganz offtopic. Aber du mußt dir auch bewußt sein, dass es extreme Positionen gibt, die auf den ersten Blick vielleicht gut konservativ evangelikal klingen, aber in Wirklichkeit dogmatisch über das Ziel hinausschießen.
Ein Beispiel wäre das Frau Childers, die in ihrem Buch ("Ankern") die Anselmsche Satisfaktionslehre vertritt und (wie sonst auch in dem Buch) alle, die diese Position nicht vertreten, als "liberale Irrlehrer" bezeichnet.
Unter Theologen (und hier im Theologieforum) muss man dazu dann nichts mehr sagen .... .

jimmy antworten
MrOrleander
(@mrorleander)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 2217
Veröffentlicht von: @jimmy

Begreife es doch: Anderen Christen, die sich deutlich zum christlichen Glauben bekennnen, den Glauben abzusprechen, das geht gar nicht. Punkt!

Christ-Sein ist kein geschützter Begriff. 😊
Wenn ich nun sagen würde: Jesus war ein Mensch, mit tollen Ansichten, denen ich gern nachfolgen möchte; im übrigen war er aber weder Gott noch Gottes Sohn, noch hatte er irgendeine (prophetische) Mission oder einen besonderen Draht zu Gott. Wäre ich dann noch ein Christ?
Ich kann die Musik von Wagner großartig finden und mich dann einen Wagnerianer nennen. Aber wenn ich Christus großartig finde, sollte ich mich dann auch Christ nennen?

In meinen Augen wirst auch Du nicht ums Differenzieren herum kommen. Irgendwann ist der Punkt erreicht, wo bloßes 'Bekenntnis zum christlichen Glauben' nicht mehr ausreicht.

Das aber nur als Randbemerkung, ohne mich weiter in Eure Diskussion einzumischen. 😊

mrorleander antworten
JohnnyD
(@johnnyd)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1419
Veröffentlicht von: @mrorleander

Christ-Sein ist kein geschützter Begriff. 😊

Genau. Geschützt ist nicht der Begriff, sondern der Mensch. Wer sich hier im Forum als Christ bezeichnet, der ist Christ - entsprechend bei Nichtchristen. Dieses höchstpersönliche Merkmal nicht ständig in Frage zu stellen, ermöglicht erst das gegenseitige Kennenlernen und inhaltliche Diskussionen.

Ich habe viele Positionen im Laufe der letzten 20 Jahre hier kennengelernt, überdacht und für mich korrigiert. J.de war da - gerade anfangs für mich durchaus erschreckend - offen und vielfältig. Die Ernsthaftigkeit der Forenmitglieder war aber erkennbar und auch nur möglich, weil und solange man sich gegenseitig als Christ oder Nichtchrist anerkennt.

Veröffentlicht von: @mrorleander

Wenn ich nun sagen würde: Jesus war ein Mensch, mit tollen Ansichten, denen ich gern nachfolgen möchte; im übrigen war er aber weder Gott noch Gottes Sohn, noch hatte er irgendeine (prophetische) Mission oder einen besonderen Draht zu Gott. Wäre ich dann noch ein Christ?

Klar, wenn du sagt, dass du Christ bist, dann bist du Christ.
Meine Erfahrungen und Erkenntnisse sind nicht absolut; ich bin in der Beurteilung, ob du ein (echter) Christ bist, nicht befugt. Das schafft Jesus beim Weltgericht selbst und zu seinen Kriterien gehören offensichtlich nicht die formale Mitgliedschaft zu einem religiösen Verein oder mein Votum.

Ob du orthodoxer Christ, freikirchlicher Christ, katholischer Christ bist oder den 12 Stämmen angehörst - du sagst du bist Christ, also bist du es.

Du bist gar beruflich im explizit christlichen Bereich tätig? Du bist Christ.

Du hast zusammen mit vielen Mitchristen ein Buch geschrieben - in einem christlichen Verlag veröffentlicht - und erklärst darin einem jüngeren Publikum Glauben, Lieben, Hoffen? Du bist Christ.

Man macht eine Straßenumfrage und es ordnet dich safe eine Mehrheit als Christ ein? Du bist Christ und wirst sogar von der Allgemeinheit als Christ wahrgenommen.

Jemand geifert, darin stehen Irrlehren und es gibt Rezensionen dazu im Internet? Du bist unabhängig davon Christ.

Ich denke, wenn Peter über Paul spricht, sagt das mehr über Peter als über Paul. Der Versuch der Vernichtung der menschlichen Existenz ist von mangelnder Impulskontrolle und dem Wissen um schwache Argumentationskraft getragen. Das ist kein redlicher Anfang einer geistgeleiteten Diskussion unter Glaubensgeschwistern. Ich finde es ausgesprochen abscheulich und geschichtsvergessen, wie ausgerechnet freikirchliche Fundamentalisten sich herausnehmen zu versuchen menschliche Existenzen zu vernichten.

Es mag in der Diskussion herauskommen, dass die spezifische Gemeinde eine bestimmte Variante der Bibelauslegung und christlichen Lehre bevorzugt oder eine andere Variante gar nicht akzeptieren kann und man vielleicht besser künftig getrennte Wege geht. Damit ist man weder Irrlehrer noch nicht mehr befugt, sich als Christ zu bezeichnen.

johnnyd antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21570
Veröffentlicht von: @johnnyd

Klar, wenn du sagt, dass du Christ bist, dann bist du Christ.

Ganz so einfach ist es nicht.

Unter bestimmten Umständen verstehe ich mich selbst auch als "Christ"... dabei geht es für mich um Kultur, Sozialisation und auch um Bibelkenntnisse und -lehren, die ich zumindest zu einem kleinen Teil auch für mich übernommen habe.
Ausserdem bin ich ja immer noch getauftes Kirchenmitglied.

Je nach Umfeld und Zusammenhang macht es also durchaus Sinn, mich selbst als "Christ" zu bezeichnen.

Dass ich es hier nicht tue hängt damit zusammen, wie ich den Begriff hier im Forum erlebe. Da wird ein Verständnis eines "Christen" gepflegt, welches sehr viel weiter geht und in dem ich mich in der Regel nicht wiederfinde... weshalb es für mich auch keinen Sinn ergibt, mich hier zu "gläubigen Christen" zu zählen.

Aber wie Orleander schon schreibt: Der Begriff selbst kann sehr weit gefasst werden...

lucan-7 antworten
JohnnyD
(@johnnyd)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1419

Wir sind uns einig, dass die Selbstbezeichnung bewusst gewählt ist und von Menschen unterschiedlich gefüllt wird.

Mir geht es darum, ob ein anderer diese Selbstbezeichnung absprechen darf oder nicht und wie ungerecht dieses Absprechen der Glaubenszugehörigkeit gegenüber den Buchautoren wirkt.

johnnyd antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21570
Veröffentlicht von: @johnnyd

Mir geht es darum, ob ein anderer diese Selbstbezeichnung absprechen darf

Na ja... das ist ja ein heikles Thema hier, aber ich denke schon, dass dieses "Absprechen" gerechtfertigt ist.

Angenommen, ich würde hier im Forum als "Christ" auftreten, einfach weil ich ja noch in der Kirche bin. Dann würde viele Leute hier völlig zu recht sagen, dass ich mich selbst zwar als "Christ" bezeichnen mag, aber kein Christ in ihrem Sinne bin.

Ich denke, dass das auch völlig akzeptabel ist. Wenn jemand sagt: "In meinem Sinne bist du kein Christ", dann spricht jemand nicht den Glauben generell ab, sondern betont lediglich, dass man selbst es völlig anders sieht.

Ist aber sicher immer etwas heikel und ein Quell von Missverständnissen, die schnell auch als persönliche Angriffe betrachtet werden...

lucan-7 antworten
MrOrleander
(@mrorleander)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 2217
Veröffentlicht von: @johnnyd

Wer sich hier im Forum als Christ bezeichnet, der ist Christ

Jein. 😊
Wir legen großen Wert darauf, daß das Absprechen des Glaubens hier nach Möglichkeit nicht praktiziert wird. In der Vergangenheit lag die Latte dafür nämlich sehr niedrig: Da reichte schon das 'falsche' Taufverständnis aus, um nimmernicht ein Christ zu sein und garantiert in der Hölle zu landen.
Trotzdem kann nicht jeder herkommen und sagen, er sei ein Christ, wenn seine sonstigen Aussagen eine ganz andere Sprache sprechen. Ein Beispiel dafür hatte ich ja skizziert.
Ich halte es nicht für falsch oder überflüssig, hier zu differenzieren, auch wenn ich Deine Argumente nachvollziehen kann. Denn wenn jeder behaupten könnte, er sei ein Christ, dann wird das Christentum beliebig. Damit das nicht geschieht, wird es auch künftig Grenzen geben, jenseits derer man kein Christ mehr ist.

mrorleander antworten
Jimmy
 Jimmy
(@jimmy)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 167
Veröffentlicht von: @mrorleander

Wenn ich nun sagen würde: Jesus war ein Mensch, mit tollen Ansichten, denen ich gern nachfolgen möchte; im übrigen war er aber weder Gott noch Gottes Sohn

genau das sagen aber weder Michael Diener noch Thorsten Dietz oder Siegfried Zimmer.

Weißt du, wenn man das Buch von M. Diener liest, dann spürt man fast auf jeder Seite, wie verletzt er gerade von denen ist, die sich für besonders fromm halten (aber den Spruch vom Balken im eigenen Auge wohl noch nicht ganz verstanden haben) und ihm dann in den vergangenen Jahren in den sozialen Netzwerken, in Mails und per Telefon den Glauben abgesprochen haben und ihm öfter sogar den Tod gewünscht haben.
Auf der anderen Seite dieses Brückenbauers, nämlich auf Seiten der EKD hat man ihm in der Sache auch widersprochen, aber eben nie so einfach den Glauben abgesprochen.

Noch einmal: Ich kann auch nicht allem zustimmen, was M. Diener (oder auch Dietz und Zimmer) theologisch und ethisch vertreten, aber ich lasse die Kirche im Dorf und sie Christen sein, die Fehler haben wie ich auch.

Gruß, Jimmy

jimmy antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
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Beiträge : 1940
Veröffentlicht von: @jimmy

Ach ja, die gennanten Evangelikalen leugnen also "die Fundamente" des Christentums?

Ich habe die Namen nicht genannt, also kann ich den Nachweis auch nicht erbringen. Von Thorsten Dietz habe ich allerdings mal eine Predigt gehört, in der er die Notwendigkeit des Sühnopfers in Frage stellt.

Veröffentlicht von: @jimmy

Ja, die Kreuzestheologie wird von verschiedenen Theologen unterschiedlich interpretiert. Und nun ist also Herr Matthias Lohmann der protestantische Papst, der endgültig entscheiden kann, welche Interpretation die einzig richtige ist, und wer, weil er nicht genau diese Interpretation vertritt, exkommuniziert werden muß?

Als ob es hier um ganz spezifische Details der Sühnopfertheologie ginge. Es geht um das Grundsätzliche, nämlich um die Frage, ob Jesus für uns gestorben ist, um durch seinen Opfertod für uns Sünder den Weg zum Vater frei zu machen. War der Kreuzestod heilsnotwendig oder überflüssig? Hätte er genau so gut eines natürlichen Todes sterben können und wir wären trotzdem erlöst? Hier gibt es für mich nur eine gültige Antwort.

Veröffentlicht von: @jimmy

Begreife es doch: Anderen Christen, die sich deutlich zum christlichen Glauben bekennnen, den Glauben abzusprechen, das geht gar nicht. Punkt!

Ich persönlich spreche normalerweise niemandem den Glauben ab, sondern sage eher "diese Position ist nicht mit dem christlichen Glauben zu vereinbaren". Mich interessiert, was jemand lehrt, und nicht die Person selber. Ich denke mal, dass es von Pastor Lohmann auch so gemeint ist. Allerdings darf man auch mal Namen nennen, da diese Leute ihre Lehren öffentlich verbreiten und von vielen gehört werden.

Veröffentlicht von: @jimmy

Wieviel % Übereinstimmung mit deiner Theologie (oder meinetwegen der Theologie von Herrn Lohmann) muss man denn vertreten, damit man von euch nicht exkommuniziert wird?

Jetzt komm mal wieder runter. Ich exkommuniziere niemanden und bin mit Christen aus den verschiedensten Denominationen befreundet – von landeskirchlich bis adventistisch.

miss-piggy antworten
Jimmy
 Jimmy
(@jimmy)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 167
Veröffentlicht von: @miss-piggy

Ich habe die Namen nicht genannt

Aber du glaubst sofort ohne Nachweis, dass man ihnen den GLauben absprechen sollte. Na Prima! (Ironie off)

Veröffentlicht von: @miss-piggy

Ich denke mal, dass es von Pastor Lohmann auch so gemeint ist.

Nein, denn so hat er es nicht gesagt.

Veröffentlicht von: @miss-piggy

Allerdings darf man auch mal Namen nennen

Ich hatte oben deutlich gesagt, dass man Namen nennen kann innerhalb einer sachlichen Diskussion, in der man auf der Sachebene die Position des anderen kritisiert. (Aber eben bitte ohne dem anderen gleich den Glauben abzusprechen !)

Veröffentlicht von: @miss-piggy

Ich exkommuniziere niemanden

Sicher hatte ich das Wort exkummunizieren provokativ gebraucht, weil Luther es genau so ergangen ist.
Aber du hast in mehreren Posts das den-Glauben-Absprechen verteidigt. Dagegen habe ich mich gewehrt.

Veröffentlicht von: @miss-piggy

Es geht um das Grundsätzliche, nämlich um die Frage, ob Jesus für uns gestorben ist, um durch seinen Opfertod für uns Sünder den Weg zum Vater frei zu machen.

Und nun noch einmmal konkret Nehmen wir zum Beispiel das folgende Zitat:

Keine Frage – die unaufgebbare Grundsubstanz des christlichen
Glaubens liegt in der Liebesgeschichte Gottes mit seiner ganzen
Schöpfung. Sie liegt darin, dass Gott in Jesus Christus für uns
gestorben und auferstanden ist, dass er als Richter und Herr der
ganzen Welt wiederkommt.

Das vertritt einer der Leute, von denen du meinst, ihnen gehöre der christliche Glauben abgesprochen. Und weißt du, ich kann an der Theologie in dem Zitat gar nichts finden von einer Irrlehre, im Gegenteil: es erinnert mich sehr an mein eigenes Glaubensbekenntnis.
Merkst du was? sollte man nicht ein bisschen genauer hinsehen, was ein anderer wirklich vertritt bevor man ihm "Irrlehrerhüte" verteilt (bloss weil irgendwer in München das behauptet hat)?

Es mag ja sein, dass neben dem obigen Zitat auch in dem zitierten Buch viele Sachen vertreten werden, die deiner (und zum Teil meiner) konservativen Theologie nicht entsprechen, aber im Kern kann man dem Mann, der das obige Zitat geschrieben hat eben nicht den Glauben absprechen.

jimmy antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1940
Veröffentlicht von: @jimmy

Aber du glaubst sofort ohne Nachweis, dass man ihnen den GLauben absprechen sollte. Na Prima! (Ironie off)

Nein, das tue ich nicht. Mich würde es auch interessieren, woran M. Lohmann das bei den jeweiligen Personen im Einzelnen festmacht. Ich habe mich nicht mit allen genannten Personen und ihren Lehren so intensiv beschäftigt, dass ich es beurteilen könnte.

Mit dem Glauben-Absprechen wäre ich sehr, sehr vorsichtig. Für mich ist es aber kein totales No-Go. Denn in der Bibel wird davor gewarnt, dass Leute kommen werden, die einen anderen Jesus und ein anderes Evangelium predigen. Diese Leute werden sich logischerweise selbst als Christen bezeichnen, sonst würde man ihnen gar nicht zuhören.

miss-piggy antworten
Jimmy
 Jimmy
(@jimmy)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 167
Veröffentlicht von: @miss-piggy

Nein, das tue ich nicht.

Um so besser!

(Ich wundere mich zwar, warum dann so viel diskutiert werden musste, aber mit dem Ergebnis bin ich zufrieden.)

Veröffentlicht von: @miss-piggy

Denn in der Bibel wird davor gewarnt, dass Leute kommen werden, die einen anderen Jesus und ein anderes Evangelium predigen.

Manchmal frage ich mich, wer denn wirklich das Evangelium von der Liebe und Barmherzigkeit Gottes predigt und lebt?

jimmy antworten
Arcangel
Beiträge : 4409
Veröffentlicht von: @schlamuetzel

Glauben diese Gemeinden wirklich nicht, dass es die Sintflut gegeben hat, Maria Jungfrau war!!! und die biblischen Prophetien des AT sich in Jesus erfüllt haben?? Wie kann es sein, dass solche Bücher von christlichen Verlagen angeboten werden??

Diese drei Punkte sollten nicht in einen Topf geworfen werden. Man darf die Historische Autentizität der Urgeschichte durchaus in Frage stellen, ohne das man gleich aufhört Christ zu sein.

arcangel antworten
3 Antworten
schlamuetzel
(@schlamuetzel)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 99

Der Punkt ist der: Die Bibel sagt, dass es eine Irrlehre ist, zu behaupten, dass Jesus nicht der Sohn Gottes ist. Und Irrlehren haben sehr wohl etwas mit dem Heil von Menschen zu tun, wenn Gott selbst davor warnt...

schlamuetzel antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 4409

und was hat das mit der urgeschichte zu tun?

arcangel antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2623

Das hat aber nichts mit der Sintflut zu tun.

tatokala antworten


MrOrleander
Beiträge : 2217

Ich habe das Buch nicht gelesen, sondern nur die Stellungnahme, die Du in Deinem Nachtrag gebracht hast und den Podcast, den Miss.Piggy verlinkt hat.
Wenn ich es richtig verstehe, haben die Herausgeber und Autoren ein Experiment gewagt, das sich nicht bewährt hat und von dem sie sich deshalb jetzt - in Teilen - distanzieren. Das nehme ich ihnen ab, hätte auch keinen Grund, an ihren Worten zu zweifeln.
Inhaltlich lassen die Zitate aus dem Podcast aber erkennen, daß zunehmend auch die konservative Fraktion der evangelischen Christenheit nicht mehr weiß (und vermutlich auch nicht mehr glaubt), wie sie den biblischen Kontext für Jugendliche und junge Erwachsene verständlich machen soll.
Das war abzusehen. Viele Vertreter der Landeskirchen beziehen schon längst solche Positionen, wie sie nun in "Glauben Lieben Hoffen" vermeintlich bislang unerhört vertreten werden. Auch EFGs und FEGs werden sich weiter differenzieren.

mrorleander antworten
1 Antwort
schlamuetzel
(@schlamuetzel)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 99

Was ich nicht ganz verstehe: Wenn ich einer der Autoren wäre, und jetzt mit Rückblick völlig frustriert über die Erscheinung dieses Buches wäre - gäbe es denn gar keine Möglichkeit, den Verkauf zu stoppen? Der Autor hat doch Rechte an diesem Buch? Ich würde jedenfalls nicht wollen, dass mit meinem Namen so etwas veröffentlicht wird und Irrlehren verbreitet werden, bei denen ich sozusagen "mitgeholfen" habe, sie zu veröffentlichen. Mir tun die Autoren leid, die das nicht haben kommen sehen...

schlamuetzel antworten
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