Warum dreht sich die Erde um die Sonne und nicht die Sonne um die Erde?
Ein Gedanke beschäftigt mich in letzter Zeit, warum hat Gott es eigentlich nicht so gemacht, dass die Erde im Weltall-Mittelpunkt steht und sich alle Sterne und auch die Sonne um die Erde drehen?
Das wäre doch besser für das Gottesverständnis und die Gottesfurcht, auch die Kirche war ja entsetzt und ihr Welt- und Gottesbild brach zusammen, als vor hunderten von Jahren jemand auf die Idee kam bzw. es durch eigene Beobachtung erhärten konnte, dass die Erde sich um die Sonne dreht und nicht still im Welt-Mittelpunkt steht.
Daraufhin trat eine tiefe Enttäuschung ein und die Menschen fühlten sich irgendwie einsam und verlassen, Philosophen -allen voran vielleicht Friedrich Nietzsche - jammerten darüber, dass wir nur kosmische Eckensteher seien und verloren und unbeachtet im Welt all vor uns hin treiben würden.
Nun fing auch der Atheismus an, der zuvor keine Chance gehabt hätte.
Nietzsche bereitete in seiner Verzweiflung den Boden für den Nationalsozalismus vor, nur der mitleidloseste und stärkste hätte überhaupt ein Lebensrecht, es gibt keinen Gott, der da irgendwie richten könnte, wir müssen das Heft halt selber in die Hand nehmen, so wurde es zur Devise der Zeit.
Hätte Gott das alles nicht verhindern können, wenn Er dafür gesorgt hätte, dass bei der Schöpfung die Erde im Mittelpunkt bleibt?
weil dann der mond eifasüchtig wird
made my day 😀
Veröffentlicht von: @cookiesutraweil dann der mond eifasüchtig wird
und wie schon Robert A. Heinlein schrieb, der Mond eine "herbe Geliebte" ist 😉
In diesem Erwachsenenroman probt Heinlein die Revolution, ganz in Einklang mit seiner libertären Überzeugung, daß Freiheit das höchste Gut sei und auch den Einsatz von revolutionärer Gewalt rechtfertige.
😀😀😀
Veröffentlicht von: @draeggsaggEin Gedanke beschäftigt mich in letzter Zeit, warum hat Gott es eigentlich nicht so gemacht, dass die Erde im Weltall-Mittelpunkt steht und sich alle Sterne und auch die Sonne um die Erde drehen?
Damit wir uns selbst nicht so wichtig nehmen?
Genau den Gedanken hatte ich auch.
Veröffentlicht von: @lucan-7Sonne um die Erde drehen?
Damit wir uns selbst nicht so wichtig nehmen?
Das ist ja gerade das Problem.
Heute ist zum Beispiel Holocaust-Gedenktag, wenn wir selber nicht wichtig sind, ist es scheinbar auch ohne Bedeutung, 5 Milionen Leute auf industrielle Art zu ermorden.
Das hat doch unsere Geschichte eindeutig so gelehrt.
Was ist da so positiv dadran?
Viel "schlimmer" ist doch das Gott zusätzlich noch Milliarden von Sternen geschaffen hat und die Erde dadurch nur noch ein Staubkorn im Universum ist...und der Mensch sich an den Rand gedrängt fühlt etc...
Das sind so Fragen, die nicht zu beantworten sind...bestenfalls ein Blick in die Glaskugel...
Veröffentlicht von: @zaphodzusätzlich noch Milliarden von Sternen geschaffen hat
und dann och die physikalischen Naturkonstanten so legt, das wir diese Nachbarn nie erreichen werden
Vielleicht wäre im Plan A die Besiedlung weiterer Planeten mitinbegriffen gewesen
Veröffentlicht von: @zaphodViel "schlimmer" ist doch das Gott zusätzlich noch Milliarden von Sternen geschaffen hat und die Erde dadurch nur noch ein Staubkorn im Universum ist...und der Mensch sich an den Rand gedrängt fühlt etc...
Genau das wollte ich diskutieren, manche mögen sich demütig und gottesfürchtig vorkommen, weil sie anerkennen, dass die Erde nicht im Mittelpunkt steht.
Aber genau das nutzt der Widersacher für seine Zwecke auch gründlich aus.
Indem er uns einflüstert.......Gott liebt euch nicht, er liebt euch überhaupt nicht, wahrscheinlich gibt es diesen Gott gar nicht einmal.
Ihr schwebt einsam und völlig unbedeutend im Weltraum umher, niemand kümmert sich um euch......
Genau das hat Nietzsche ja bedauert.
Nicht von ungefähr fingen ja auch mit der Erkenntnis, dass die Erde sich um die Sonne dreht, die Freimaurerbewegungen und Atheismusbewegungen an, die zuvor völlig undenkbar gewesen wären.
Veröffentlicht von: @draeggsaggAber genau das nutzt der Widersacher für seine Zwecke auch gründlich aus.
Indem er uns einflüstert.......Gott liebt euch nicht, er liebt euch überhaupt nicht, wahrscheinlich gibt es diesen Gott gar nicht einmal.
Ihr schwebt einsam und völlig unbedeutend im Weltraum umher, niemand kümmert sich um euch......
Hörst du dem Schwätzer denn zu?
Auf diesem winzigen blauen Sandkorn im Universum wurde Ewigkeitsgeschichte geschrieben am Kreuz von Golgatha....
Gott hat das Törichte, das kleine blaue Sandkorn gewählt für die Menschheit und den Rettungsplan. Wenn das nicht großartig ist.... !
Veröffentlicht von: @deborah71Hörst du dem Schwätzer denn zu?
Auf diesem winzigen blauen Sandkorn im Universum wurde Ewigkeitsgeschichte geschrieben am Kreuz von Golgatha...
Da hast Du natürlich auch wieder recht 😊
Veröffentlicht von: @deborah71Gott hat das Törichte, das kleine blaue Sandkorn gewählt für die Menschheit und den Rettungsplan. Wenn das nicht großartig ist.... !
Inwiefern ist das großartig?
Weil ich kein rosa mag 😛
Veröffentlicht von: @deborah71Weil ich kein rosa mag 😛
Nun, meine Frage war nicht rhethorischer Art. Das, was Du da als großartig bezeichnest, würde ich nicht so beurteilen. Ganz im Gegenteil sogar.
Daher fragte ich, um Deine Beurteilung nachvollziehen zu können.
Denn so, wie ich Deine Ausführungen verstehe, umgehst Du mit ihnen gleichsam mit einem affirmativen Trick die ernste Frage dieses Threads, bzw. deren Beantwortung.
Veröffentlicht von: @jack-shaftoe4Nun, meine Frage war nicht rhethorischer Art. Das, was Du da als großartig bezeichnest, würde ich nicht so beurteilen. Ganz im Gegenteil sogar.
Daher fragte ich, um Deine Beurteilung nachvollziehen zu können.
Meine Beurteilung ist aus der persönlichen Beziehung mit Gott heraus... und da erkenne ich, dass es Gott ist, der etwas und jemand wertschätzt, weil ER liebt.
Veröffentlicht von: @deborah71Meine Beurteilung ist aus der persönlichen Beziehung mit Gott heraus...
Ich bezog mich auf diese Beurteilung von Dir:
"Gott hat das Törichte, das kleine blaue Sandkorn gewählt für die Menschheit und den Rettungsplan. Wenn das nicht großartig ist.... !"
Was ist daran großartig, das Törichte, das kleine blaue Sandkorn zu wählen? Wenn das schon großartig ist - was wäre gewesen, wenn er die Menschen in's Zentrum der Welt gesetzt hätte, auf den größten Himmelskörper? Wäre das nicht großartiger gewesen?
Ich meine: hat das Wort "groß" für Dich eine konkrete Bedeutung, z.B. als Gegensatzbegriff zu klein? Ich kann nicht erkennen, was daran großartig sein soll, die Menschen irgendwo im hintersten Winkel der Welt zu platzieren.
Insbesondere denke ich, dass die Menschen, welche in den vergangenen zwei, dreitausend Jahren in der Bibel lasen, nicht davon ausgingen, dass Gott sie an wenig prominenter Stelle platziert hatte. Sie gingen davon aus, dass die Erde in der Mitte der Welt läge, dass die Hierarchie der Dinge so sei, dass alles - Mond, Sonne, Sterne usw. gewissermaßen Beiwerk für das Wesentliche, die Erde sei.
So wenig, wie mich Lucans Idee, Gott könne mit der Platzierung der Menschen einen Hinweis gegeben haben, sie sollten sich mal nicht so wichtig nehmen, überzeugt, so wenig überzeugt mich Deine geradezu gegenteilige Behauptung, es sei "großartig", die Menschen auf diesem kleinen blauen Sandkorn zu platzieren.
Ich denke, Du findest es nur deswegen großartig, weil alles, was Gott getan hat, ja auch Perspektive der Gottesgläubigen immer großartig ist. Und das erinnert mich dann frappierend an ganz kleine Kinder, für die ja auch alles, was Papa oder Mama tun, ganz doll und großartig sich darstellt ungeachtet dessen, ob es sich da tatsächlich um etwas Besonderes handelt oder nicht.
"Papa ist der Größte und Tollste!" ist dann allerdings keine Aussage über Papa - sondern über die arg begrenzte Fähigkeit des Kindes, fundiert über Papas Leistungen urteilen zu können.
Veröffentlicht von: @jack-shaftoe4Ich bezog mich auf diese Beurteilung von Dir:
"Gott hat das Törichte, das kleine blaue Sandkorn gewählt für die Menschheit und den Rettungsplan. Wenn das nicht großartig ist.... !"
War schon klar.
Großartig ist für mich, dass man nichts vorweisen muss, keinen Titel haben muss, keine Leistung bringen muss, sondern einfach so geliebt wird, weil man geliebt wird.
Veröffentlicht von: @jack-shaftoe4So wenig, wie mich Lucans Idee, Gott könne mit der Platzierung der Menschen einen Hinweis gegeben haben, sie sollten sich mal nicht so wichtig nehmen, überzeugt, so wenig überzeugt mich Deine geradezu gegenteilige Behauptung, es sei "großartig", die Menschen auf diesem kleinen blauen Sandkorn zu platzieren.
Hattest du nicht selbst ausgeführt in einem anderen Post, mit wieviel Liebe dieses kleine blaue Sandkorn eingerichtet worden war, als Kinderzimmer für die Menschheit?
Veröffentlicht von: @jack-shaftoe4"Papa ist der Größte und Tollste!" ist dann allerdings keine Aussage über Papa - sondern über die arg begrenzte Fähigkeit des Kindes, fundiert über Papas Leistungen urteilen zu können.
Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder 😀 😀 😀
Mt 18,3 und sprach: Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr keinesfalls in das Reich der Himmel hineinkommen.
😉
Veröffentlicht von: @deborah71Großartig ist für mich, dass man nichts vorweisen muss, keinen Titel haben muss, keine Leistung bringen muss, sondern einfach so geliebt wird, weil man geliebt wird.
Großartig ist es also, keine Leistung bringen zu müssen. Hhmm. Okay, dann verwendest Du also großartig synonym für "angenehm" oder "bequem"?
Veröffentlicht von: @deborah71Hattest du nicht selbst ausgeführt in einem anderen Post, mit wieviel Liebe dieses kleine blaue Sandkorn eingerichtet worden war, als Kinderzimmer für die Menschheit?
Von einem "kleinen blauen Sandkorn" lese ich nichts in der Genesis-Erzählung. Da ist es ein großer, prächtiger Garten, da ist es ein Paradies. Nun ist es mit der Aufrufung von Zeugen etwas schwierig, daher bin ich auf Deinen guten Willen angewiesen, wenn ich sage: Zu der Zeit, in welcher die Genesis-Erzählung entstand, verstand das avisierte Publikum unter "Garten Eden" nichts Kleines, Nebensächliches, Sandkormäßiges.
Den Garten Eden stellten sich die Leute als etwas absolut Großartiges, Zentrales, Wichtiges vor. Ansonsten wäre die Vertreibung aus diesem Paradies ja auch nicht als Verlust zu verstehen.
Dass es sich bei diesem großartigen Super-Garten nur um ein kleines Fleckchen Grünzeug auf einem Planeten der unteren Mitteklasse in einem Sonnensystem der unteren Mittelklasse am Rande einer Galaxie am Rande eine durchschnittlichen Galaxien-Clusters handele, und dass gerade dies so großartig sei - das ist, das zu vermutende Zielpublikum im Hinterkopf - nicht wirklich die Message des Genesis-Textes.
Das ist eine Abwehrhaltung gegenüber der Kränkung, welche die Erkenntnis unserer Kontingenz so mit sich bringt.
Es ist so großartig, dass wir Menschen so klein und abgelegen wohnhaft sind, wie es großartig für den Fuchs aus der Fabel ist, dass er keinen Appetit auf Trauben verspürt: das hat Gott wirklich ganz toll eingefädelt!
Veröffentlicht von: @deborah71Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder 😀 😀 😀
Da ich Dich als eine ziemlich ehrliche Diskussionspartnerin kennengelernt habe, frage ich einfach mal: Hältst Du, wenn Du mal ein Weilchen drüber nachdenkst, so ein "biblisches Argument" (das praktisch immer dann, wenn jemand die Naivität einer Position herausstellt, hervorgeholt werden kann) für stichhaltig? Ich meine jetzt nicht, ob Du glaubst, dass es mich überzeugen könnte. Du weißt, dass es das nicht kann. Aber überzeugt es Dich selbst, d.h. bist Du zufrieden mit so einer Replik?
Veröffentlicht von: @jack-shaftoe4Veröffentlicht von: @jack-shaftoe4Großartig ist für mich, dass man nichts vorweisen muss, keinen Titel haben muss, keine Leistung bringen muss, sondern einfach so geliebt wird, weil man geliebt wird.
Veröffentlicht von: @jack-shaftoe4Großartig ist es also, keine Leistung bringen zu müssen. Hhmm. Okay, dann verwendest Du also großartig synonym für "angenehm" oder "bequem"?
Ich spreche hier von der bedingungslosen Liebe, wie sie einem Baby entgegengebracht wird. Es kann nichts, es ist endlich da, und selbst, wenn es in die Windeln macht, sind immer noch alle entzückt. 😀
Später verliert sich das leider bei den meisten Menschen, denn sie bekommen nur Liebe für Leistung... wenn du brav bist, dann mag ich dich... so in der Art....
Es geht nicht um Naivität, sondern um bedingungslose Annahme.
😊
Da fällt mir ein wunderschöner Text von Karl Gerok ein:
»O Erde, du kleine,
du dämmernder Stern,
doch gleichet dir keine
der Welten von fern!
So schmählich verloren,
so selig erkoren,
auf dir ist geboren
die Klarheit des Herrn!«
Und hier das gesamte Gedicht:
Am heiligen Abend
O heiliger Abend,
mit Sternen besät,
wie lieblich und labend
dein Hauch mich umweht!
Vom Kindergetümmel,
vom Lichtergewimmel
aufschau ich zum Himmel
in leisem Gebet.
Da funkelt von Sternen
ein himmlischer Baum,
da jauchzt es im fernen,
ätherischen Raum;
da lassen die Sphären
in seligen Chören
glückwünschend sich hören;
mir klingt's wie im Traum.
Es führet mit Feuer
Orion den Chor,
die himmlische Leier
tönt golden hervor;
dann folgen mit Schalle
die Sternelein alle;
dem lieblichsten Halle
lauscht selig mein Ohr:
»O Erde, du kleine,
du dämmernder Stern,
doch gleichet dir keine
der Welten von fern!
So schmählich verloren,
so selig erkoren,
auf dir ist geboren
die Klarheit des Herrn!«
»Wir wandeln da oben
im ewigen Licht,
den Schöpfer zu loben
ist selige Pflicht;
wir wallen und wohnen
seit vielen Äonen
und himmlischen Thronen
und sündigen nicht.«
»Wir funkeln im alten
urewigen Glanz,
du hast nicht behalten
den himmlischen Kranz;
doch neu dich zu heben
vom Tode zu Leben,
hat dir sich ergeben
der Ewige ganz!«
»Wir kennen nicht Tränen,
nicht Tod und nicht Grab,
doch ziehet ein Sehnen
zu dir uns hinab,
wo liebend gelitten,
wo segnend geschritten
durch niedrige Hütten
dein göttlicher Knab'.«
»Du unter den Welten
wie Bethlehem klein,
in himmlischen Zelten
gedenket man dein.«
So klangen die Lieder
der Sterne hernieder,
da freut ich mich wieder,
von Erde zu sein.
Aber genau das nutzt der Widersacher für seine Zwecke auch gründlich aus.
Indem er uns einflüstert.......Gott liebt euch nicht, er liebt euch überhaupt nicht, wahrscheinlich gibt es diesen Gott gar nicht einmal.
Ihr schwebt einsam und völlig unbedeutend im Weltraum umher, niemand kümmert sich um euch......
Auf solche Lügen hörst du?
Ich bin nicht einsam. Ich habe Jesus.
Ich bin nicht unbedeutend. Nicht für Gott. Ihm bin ich wichtig.
Und dass sich niemand um mich kümmert, stimmt auch nicht.
Was wirklich im Zentrum steht
Veröffentlicht von: @draeggsaggDas ist ja gerade das Problem.
Heute ist zum Beispiel Holocaust-Gedenktag, wenn wir selber nicht wichtig sind, ist es scheinbar auch ohne Bedeutung, 5 Milionen Leute auf industrielle Art zu ermorden.
Das hat doch unsere Geschichte eindeutig so gelehrt.
Was ist da so positiv dadran?
Dein Beispiel zeigt doch gerade, was wirklich wichtig ist.
Was ist denn mehr wert - eine einzige menschliche Seele oder ein gigantischer Stern, millionen mal größer als die Sonne, neben dem die Erde wie ein winzig kleines Staubkorn wirkt?
Jeder lebendige, kleine Käfer auf diesem Staubkorn ist doch bedeutender und mehr wert als der gigantische, aber leblose Stern! Der Stern ist bloß eine Ansammlung von Materie... der Käfer aber ist lebendig! Damit besitzt er eine sehr kostbare Eigenschaft, die auch der größte Stern oder Planet niemals haben wird.
Gerade das zeigt doch, was wirklich im Zentrum stehen sollte... es ist das Leben, nicht die Position oder Größe irgendeines Himmelskörpers!
Das hast sehr schön gesagt *keksreicht*
😊
Veröffentlicht von: @lucan-7Jeder lebendige, kleine Käfer auf diesem Staubkorn ist doch bedeutender und mehr wert als der gigantische, aber leblose Stern! Der Stern ist bloß eine Ansammlung von Materie... der Käfer aber ist lebendig! Damit besitzt er eine sehr kostbare Eigenschaft, die auch der größte Stern oder Planet niemals haben wird.
Kostbar für wen?
Veröffentlicht von: @jack-shaftoe4Kostbar für wen?
Für jene, die ein Konzept von "Kostbarkeit" besitzen 😉
Und da sind uns bisher in erster Linie Menschen bekannt. Was hypothetisch existierende Ausserirdische für "kostbar" halten mögen wäre pure Spekulation...
Veröffentlicht von: @lucan-7Für jene, die ein Konzept von "Kostbarkeit" besitzen 😉
Nun, die Frage des TEs, die Du mit einer rhethorischen Frage beantwortetest, lautete:
Ein Gedanke beschäftigt mich in letzter Zeit, warum hat Gott es eigentlich nicht so gemacht, dass die Erde im Weltall-Mittelpunkt steht und sich alle Sterne und auch die Sonne um die Erde drehen?
Darauf dann Du:
"Damit wir uns nicht so wichtig nehmen?"
Diese Antwort ist ein rhethorischer Trick, eine Umgehung des Anliegens des TEs. Worauf denn basiert Deine Antwort? In der Bibel lese ich nichts davon, dass Gott die Menschen auf einem von Billiarden Planeten irgendwo am Rande einer mittelmäßigen Galaxie platzierte, damit sie sich nicht so wichtig nehmen sollen. In der Bibel lese ich etwas davon, dass Gott den Menschen zu seinem Ebenbilde schuf. Die ganze Genesis-Erzählung - so empfinde ich es - weist darauf hin, wieviel Mühe sich Gott mit dem Paradies nahm, vergleichbar mit einem Elternpaar, welches für das neugeborene Kind mit viel Aufwand das Kinderzimmer gestaltet.
Sodann ist die Bibel eine Aneinanderreihung von Geschichten, in denen Gott die Menschen sehr wichtig nimmt - so wichtig, dass er die einen mit allen möglichen Plagen, die anderen mit allen möglichen Segen überhäuft. Ein eifernder Gott. Ein fürsorglicher Hirte...
Warum sollte Gott also die Menschen aus dem Grund, damit sie sich nicht so wichtig nehmen, irgendwo im hinterletzten Winkel der Welt platzieren?
Du konstruierst da eine Intention Gottes, die mir nicht nachvollziehbar ist.
Aber Du bekommst von den hier versammelten Christen viele positive Smileys. Und ich denke, das liegt daran, dass diese Antwort ihnen komfortabel ist: sie bietet Erleichterung angesichts der eigentlich recht schweren Thread-Frage. Comic relief gewissermaßen. Und es paßt so schön zu dem Selbstbild der Bescheidenheit und Demut, die als Tugenden in der christlichen Sozialisation vermittelt werden sollen.
Dabei interessiert dann auch niemanden die offen zutage liegende Widersprüchlichkeit. Jener Gott, der doch angeblich mit allen menschen eine persönliche Beziehung will, demonstiert ihnen gleich per Platzierung im Universum, wie unwichtig sie seien? Das ist nicht nur sinnlos, das ist widersinnig.
Man stelle sich den kleinen Mittelschul-Casanova vor, wie er das Mädel aus der Nachbarklasse anspricht: "Hey, willst Du mit mir gehen? Aber nimm dich mal bitte nicht so wichtig!"
Um also auf die Kostbarkeit zurückzukommen: Wenn auch Gott der kleine Käfer kostbarer ist als der große Planet - warum hat er dann soviel Aufwand in die Produktion von großen, unbelebten Planeten gesteckt? Warum versteckt er sogar einen Großteil des Universums hinter der Lichtgeschwindigkeits-Grenze, wenn wir - und der kleine Käfer ihm so unendlich kostbar sind?
Es ging dem TE nicht darum, mit welchen mehr oder weniger schlagfertigen Zweckrationalisierungen wir Menschen auf Kontingenzerfahrungen reagieren. Sondern es ging ihm um die Motive Gottes.
Wäre nicht eine ehrlichere Antwort: "Ich weiß nicht, warum Gott uns an eine so wenig zentrale Stelle in der Welt gesetzt hat. Womöglich hat unsere raumzeitliche Position in der Welt keine Bedeutung für Gott."
?
Tiefere Bedetung
Veröffentlicht von: @jack-shaftoe4Diese Antwort ist ein rhethorischer Trick, eine Umgehung des Anliegens des TEs.
Ich habe mir auch überlegt ob ich das jetzt wirklich so posten soll oder nicht, weil es auf den ersten Blick wie irgendein belangloser Sinnspruch aus einem christlichen Kalender erscheint.
Tatsächlich steckt aber noch etwas mehr dahinter, und deshalb habe ich das hier geschrieben.
Zum einen handelt die Bibel sehr wohl von Größe und Überheblichkeit des Menschen, etwa im Turmbau zu Babel. Hier steckt Gott den Menschen klare Grenzen: Nehmt Euch nicht so wichtig, so groß seid ihr nicht!
Und wenn Gott den Menschen schon ihren Turm nicht gönnt, dann wird er sie wohl auch nicht ins Zentrum des Universums gesetzt haben und ihnen den größten Planeten von allen geben... denn darum geht es ja offensichtlich nicht.
Zum anderen dachte ich aber auch an das Argument mancher Atheisten, das mir selbst immer wieder unterkam: Wir sind ja bloß ein "Staubkorn" im Universum - und daher nicht so wichtig.
Und da frage ich mich dann jedesmal: Ist physikalische Größe denn tatsächlich ein geeigneter Maßstab, um den Wert oder die Wichtigkeit einer Sache festzustellen?
Im Alltag messen wir Größe eine gewisse Bedeutung zu. Wichtige Menschen wohnen in großen Häusern und haben ein dickes Bankkonto. Ein Ozean ist beeindruckender als ein kleiner See. Ein Elefant erscheint bedeutender als eine Maus.
Dann sehen wir uns das Weltall an, und finden "Größe" jenseits unserer Vorstellung. Für uns ist ein einzelnes Bakterium nichts wert... und wir müssen feststellen, dass wir im Universum noch viel kleiner erscheinen müssen als uns ein Bakterium. Und da kommt dann das Argument mit der Unwichtigkeit (Welches natürlich nie wirklich so gemeint ist, aber trotzdem verwendet wird) - und da sehe ich wiederum den Zusammenhang zum Eingangsposting.
Unserere Wichtigkeit und Bedeutung hängt eben nicht von unserer Größe und Position im Weltall ab.
Und hätte Gott das so eingerichtet, dann hätte er unsere falschen Vorstellungen von Größe und Bedeutung bestätigt. Die Menschen hätten sich auf eine falsche, nämlich materielle, Art wichtig genommen... aber Gottes Reich ist eben nicht von dieser Welt. Und vor diesem Hintergrund macht unsere Position ganz klein irgendwo am Rand auch Sinn.
Und nein, ich habe nicht vor das Ganze jetzt als großartige philosophische oder theologische Erkenntnis zu verkaufen... aber es ist trotzdem mehr als nur ein "rhetorischer Trick", den du mir hier unterstellst 😊
Veröffentlicht von: @lucan-7Zum einen handelt die Bibel sehr wohl von Größe und Überheblichkeit des Menschen, etwa im Turmbau zu Babel. Hier steckt Gott den Menschen klare Grenzen: Nehmt Euch nicht so wichtig, so groß seid ihr nicht!
Der Turmbau zu Babel ist ja überhaupt so'n Ding. Nirgendwo sonst wird Gott als so ein erbärmlicher Profilneurotiker konzeptiert wie in dieser Geschichte. Wie er da ganz im Stil eines neidischen Saboteurs die Menschen daran hindert, zusammen an einer tollen Sache zu arbeiten. Übrigens geht es da vor allem darum, die Solidarität der Menschen untereinander zu untergraben, gar nicht so sehr um die Errichtung eines "zu großen" Turms. Der Turm wäre ja lediglich das Ergebnis von friedlicher, produktiver Kooperation. Und der Gott der Bibelerzählung scheint das gar nicht verknusern zu können, dass die Menschen da friedlich, produktiv und mit gegenseitigem Verständnis zusammenarbeiten.
Die "Überheblichkeit" der Menschen besteht in der Geschichte ja eigentlich nur darin, dass sie sich zutrauen, gemeinsam etwas Großartiges zu erschaffen. Und das bekämen sie ja auch hin - wenn nicht Gott die ganze Sache boykottieren würde.
Insofern ist die Turmbau-zu-Babel-Geschichte eigentlich eine Geschichte über die erbärmliche Ich-Bezogenheit Gottes. Und wenn Du in diesem Zusammenhang dann sagst, Gott habe womöglich die Menschen so abseits vom Zentrum platziert und so klein gemacht, um ihnen damit zu signalisieren, sie sollten sich nicht so wichtig nehmen - dann ergibt das auf einmal sehr wohl Sinn im Sinne einer konsistenten Gottespersönlichkeit. Gott mag es nicht, wenn die Menschen selbstbewußt sind, er erträgt nicht ihre Zufriedenheit und ihr positives Selbst-Bild. Also setzt er, im Stile eines destruktiven Liebhabers, alles daran, dieses positive Selbst-Bild der Menschen zu unterminieren. So, wie der destruktive Liebhaber alles daran setzt, das die Geliebte sich unzulänglich fühlt (zu dick, zu ungebildet, falsch angezogen...) - damit sie nicht auf die Idee verfällt, auch ohne ihn glücklich werden zu können.
Veröffentlicht von: @lucan-7Und wenn Gott den Menschen schon ihren Turm nicht gönnt, dann wird er sie wohl auch nicht ins Zentrum des Universums gesetzt haben und ihnen den größten Planeten von allen geben... denn darum geht es ja offensichtlich nicht.
(Fettung von mir)
Ja, richtig, darum geht es nicht. Darum geht es ihm nicht. Ihm, diesem Gott mit Ego-Problem. Ihm, der es nicht erträgt, wenn diejenigen, die ihn doch gefälligst anzubeten und zu fürchten und auch zu lieben haben, ganz gut ohne ihn auskämen. Aus dieser Perspektive ergibt es dann plötzlich einen Sinn: Wenn's um Gottes Ego-Tripp geht, darum, dass man ihm genügend Honig in den Bart träufelt - dann ergibt es Sinn, die Menschen an ihr Klein-Sein zu erinnern, sie unsicher zu machen, sie "Demut zu lehren". Also Nicht-Mut.
Dies alles gesagt vor der Folie des Beziehungs-Konzeptes, das viele Gläubige hinsichtlich des Verhältnisses zwischen den Menschen und Gott haben. Wahrlich eine tolle Beziehung, in welcher die eine Seite immer darauf achtet, dass sich die andere Seite nicht allzu wohl fühlt.
Eine Angelegenheit für 'nen guten Paartherapeuten, möchte ich mal sagen. 😀
Veröffentlicht von: @lucan-7hätte Gott das so eingerichtet, dann hätte er unsere falschen Vorstellungen von Größe und Bedeutung bestätigt.
Größe und Position sind essentielle Kategorienin unserem sozialen Selbstverständnis. Wir wissen, was mit "Stellung" gemeint ist, wir wissen, was es bedeutet, wenn jemand "im Zentrum" steht, wenn jemand "groß" genannt wird. Groß und wichtig sind hier doch synonym zu verstehen, sie bedeuteten im sozialen Zusammenhang dasselbe. Und darum geht es: um die metaphorische Bedeutung.
Dass wir nicht größer sind als ein Berg, ist ja allein schon aus praktischen Gründen der psychologischen Kriegsführung (Nebenbemerkung: ich sollte mal wieder mehr Asterix lesen...) einsichtig: Von wo sollten wir auf unsere Feinde runterkacken, wenn wir größer als Berge wären?
Dass wir so groß sind, wie wir sind, ist also praktisch. Und wenn wir fragen: warum hat Gott uns so und so groß gemacht? Dann läge, wenn wir in Gott nicht einen leicht zu kränkenden Narzissten sähen, die Antwort: "Weil es sich um eine praktische Größe handelt." auf der Hand. Dann hätte die Entscheidung für eine bestimmte Größe eben keine weitere methaphorische Bedeutung; so, wie die Entscheidung für eine bestimmte Schraubengröße beim Bau eines Motors auch keine metaphorische Bedeutung hat: Der Zylinder muß halt laufen können, und daher wäre es Unfug, die Schraube größer (oder kleiner) zu machen, nur, um damit irgendjemandes Selbstwertgefühl zu kitzeln.
Veröffentlicht von: @lucan-7Die Menschen hätten sich auf eine falsche, nämlich materielle, Art wichtig genommen...
Ach wo! Wenn ich meiner Angebeten meine Liebe dadurch demonstriere, indem ich ihr den größten aller für mich gerade noch erschwinglichen Diamentenringe kaufe, dann nimmt sie sich doch auch nicht auf eine "falsche" Art wichtig genommen. Dann versteht sie sehr wohl, dass ich sie einfach großartig finde und für dieses Empfinden nach dem passenden Ausdruck suchte. Klar: ich kann ihr auch einfach nur einen zarten Kuß auf den Handrücken geben und dazu flüstern: "Sieh dies als Zeichen meiner grenzenlosen Hingabe, die ich nicht durch falsche materielle Formen verunklaren möchte, damit du dich nicht auf eine falsche Art wichtig fühlst."
"Aha", wird sich die Dame dann sagen. "Na, der wirft sich aber tüchtig in's Zeug! Ich wette, auf so deutliche Art wird er wohl noch nie einer anderen seine Zuneigung demonstriert haben..."
Und fortan wird sie für keinen anderen mehr Augen haben, denn von solcher Art Zuneigungsbekundungen möchte sie unbedingt noch mehr haben. 😎
Ich hatte das zwar mehr oder weniger miteinander verknüpft, aber natürlich sind das zwei völlig verschiedene Sachverhalte... zum einen Gottes Verhalten gegenüber den Menschen laut Bibel, zum anderen die Frage was eigentlich "wichtig" oder "bedeutend" ist.
Den eifersüchtigen, egomanischen Gott, der darauf besteht die Menschen klein zu halten und von ihnen angebetet zu werden habe ich auch nie so recht verstanden. Im historischen Zusammenhang, in dem Gott mehr oder weniger wie ein sehr mächtiger, weltlicher König geschildert wird ist das noch verständlich.
Dass Gott, der liebende Vater, aber auch heute noch so dargestellt wird empfinde ich auch als befremdlich.
Schließlich ist es doch offensichtlich, dass der Schöpfer des Universums, allmächtig und allwissend, uns Menschen millionenfach überlegen ist. Wenn sich da ein Mensch erdreistet "wie Gott" sein zu wollen, oder sich selbst zum "Gott" zu erklären, dann müsste der allmächtige Schöpfer angesichts eines solchen Ansinnens doch wohl gerade mal ein müdes Lächeln übrig haben... statt darüber ernsthaft in Zorn zu geraten, weil er seinen Anspruch gefährdet sieht.
Es ist jedenfalls ein seltsames Gottesbild... und ich möchte mal unterstellen, dass sich dies allein für die Kirche als praktisch erwies, die ja ihren "heiligen Zorn" auf Abweichler irgendwie rechtfertigen musste...
Der andere Punkt ist die Frage, was wir selbst als "wichtig" oder "bedeutend" empfinden... und da denke ich, dass der Hinweis auf Position und Größe unseres Planeten im Universum hier nicht weiterhilft. Menschen, die ich liebe und schätze, verlieren nicht dadurch an Bedeutung, dass sie auf einem winzigen Staubkorn irgendwo im riesigen Weltall leben. Ihre Bedeutung hängt weder von ihrer Position noch von ihrer physikalischen Größe ab. Die Metapher ist untauglich - es sei denn, ich lege es darauf an, jemanden klein zu reden. Aber dann ist es nur ein rhetorischer Trick.
Veröffentlicht von: @jack-shaftoe4Wenn ich meiner Angebeten meine Liebe dadurch demonstriere, indem ich ihr den größten aller für mich gerade noch erschwinglichen Diamentenringe kaufe, dann nimmt sie sich doch auch nicht auf eine "falsche" Art wichtig genommen.
Dem wage ich zu widersprechen... es gibt durchaus Frauen, die sich nicht "kaufen" lassen. Denn letztlich ist ein Diamantring nichts anderes als eine Bestechung.
Böse Zungen könnten sogar sagen, dass manche Männer schon sehr tief in die Tasche greifen müssen, damit Frauen sich ihnen freiwillig zuwenden.
Ich für meinen Teil würde ohnehin Frauen vorziehen, die sich ihre Diamantringe selber kaufen können... 😀
menschen sind einfach wirklich total grausame Wesen 😠😠😠
Veröffentlicht von: @cookiesutramenschen sind einfach wirklich total grausame Wesen 😠😠😠
Das stimmt zwar... aber wo ist da der Zusammenhang?
Weil der Mensch winzig im Kopf ist finde ich den nicht kostbar
Veröffentlicht von: @cookiesutraWeil der Mensch winzig im Kopf ist finde ich den nicht kostbar
Ansichtssache...
Alles Mitmachen, alle Menschlichkeit von Umgang und Teilhabe ist bloße Maske fürs stillschweigende Akzeptieren des Unmenschlichen.
Adorno
Minima Moralia. Reflexionen aus dem beschädigten Leben
Ich bin zwar bekennender Adorno-Fan, aber da er was gegen Jazz hatte, weiß ich seit jeher, dass er sich auch irren konnte 😎 . Und aus seinen Minima Moralia zu zitieren ist zwar okay, aber sich einzelne Sätze da rauszupicken, ohne den jeweiligen Kontext mitzuliefern, hat wenig argumentative Kraft. Ich denke nicht, dass man aus seinen Schriften eine prinzipielle Ablehnung und Verachtung der Menschen herleiten kann, schon in dem von Dir zitierten Satz ist ja eine paradoxe Dialektik enthalten: Menschlichkeit als Maske für Unmenschlichkeit - das ist entweder Quark oder der rhethorische Verzicht auf's Hinzufügen des Offensichtlichen: dass diese "Menschlichkeit", die da als Maske dient, unecht/gespielt ist.
Danke das du was cooles schreibst dann mach ich das auch 😀😀
Ich find Menschen gar nicht prinzipiell kacke. Aba komisch ist es dass das Leben wertvoll sein soll wenn es in Wahrheit mehr so Verrat, Schmerz und Sterben ist. Es ist überhaupt nicht nice wenn man sogar bei Kamillentee trinken an Krebs denken muss, weil soga diese shyce Pflanzen Killa sind 😠😠 Soga noch nach dem sie von Menschen getötet wurden 😀😀😀
Mich depremiert das wenn Knechte erklärn das es sooo gefeiert wird die eigene Knechtschaft zu verewigen. Und ja kla, mit der richtigen Einstellung soga Hundekacke wegfegen glücklich macht.
Die Realität liefert zu vielen realen Grund, sie zu fliehen, als dass eine Entrüstung über Flucht anstände, die von harmonistischer Ideologie getragen wird
Adorno
Ästhetische Theorie
Und es ist gar nicht so das Auschwitz was gezeigt hat. Auschwitz ist doch keine Sonderschule. Es gibt Barberei und das gegenteil davon ist nämlich nicht Zivilisation.😠😠
Veröffentlicht von: @cookiesutraWeil der Mensch winzig im Kopf ist finde ich den nicht kostbar
Mir ist nicht komplexeres als das menschliche Gehirn bekannt.
Klar gibt es Menschen, die aufgrund von (psychischen) Krankheiten oder schlechten Verhältnissen in der Kindheit oder Problemen im Erwachsenenalter soziales Verhalten mehr oder weniger vermissen lassen, aber bspw. in Deutschland haben wir uns darauf geeignet, dass die Würde des Menschen unantastbar ist.
Damit kann ich mich identifizieren.
Nachtrag vom 02.02.2019 1412
Ich möchte das nicht auf das Gehirn und dessen Komplexität als solche reduzieren, aber das ist nur ein Beispiel.
Natürlich gehen aber viele Dinge vom "Gehirn" aus aus: Gefühl, Mitgefühl, Angst, Intellekt, Schmerzempfinden, ....
Auch Tiere haben diese Eigenschaften mehr oder weniger und sollten aus meiner Sicht nicht wie Menschen, aber dennoch nicht wie Steine oder Gras behandelt werden.
Die Würde des Menschen 🤨🤨🤨🤨
Würde des Menschen
Wie meinst du?
Was soll es denn sein?
Veröffentlicht von: @cookiesutraWas soll es denn sein?
Andere, geeignetere Personen, vielleicht Rechtswissenschaftler oder Ethiker - können dies evtl. besser erklären.
Unten hab ich Links dazu kopiert (habe ich habe die Inhalte nicht genau gelesen), wird aber bestimmt etwas Gutes drin stehen. Wenn nicht bitte korrigieren.
Für mich ist Menschenwürde und das Vergeben der Menschenwürde an Menschen ein unverzichtbares Konzept, das dazu führt, dass wir uns alle besser fühlen.
Dies hat (für mich) evolutionäre Gründe. Unsere Spezie hat überlebt, weil wir Mitgefühl entwickelt haben, uns gegenseitig helfen, uns wertschätzen und achten.
Im Deutschen Grundgesetz wird so wie ich es verstehe, jedem Menschen Würde zugesprochen - gerade eben unabhängig von Alter, Gesundheitszustand, Geschlecht, Hautfarbe, etc.
Kein anderer Mensch - vielleicht in Zukunft auch keine künstliche Intelligenz - hat das Recht, diese Würde anzutasten.
Würde ist für mich angetastet, wenn
- Menschen wie Dinge behandelt werden und sie sich dabei nicht wohlfühlen
- Menschen geschädigt werden seelisch oder körperlich
Aber du hast Recht: Was Würde ist - lässt sich ggf. gar nicht so leicht beantworten. Darüber muss ich nachdenken.
Links:
Veröffentlicht von: @jack-shaftoe4Die "Überheblichkeit" der Menschen besteht in der Geschichte ja eigentlich nur darin, dass sie sich zutrauen, gemeinsam etwas Großartiges zu erschaffen. Und das bekämen sie ja auch hin - wenn nicht Gott die ganze Sache boykottieren würde.
Eine Welt zu machen in der sogar Kamillentee trinken Krebs macht ist so eine schlimme Auslachung des Lebens 😠😠😠😠
Veröffentlicht von: @lucan-7Der Stern ist bloß eine Ansammlung von Materie... der Käfer aber ist lebendig!
fühlt sich ein Mensch mit schweren Depressionen nicht auch wie ein toter Planet bzw. eine Ansammlung von Materie?
Gaaaaanz schlechtes Beispiel.
Wenn du dich selber nicht ganz so wichtig nimmst und stattdessen ein wenig über den Tellerrand zu schauen, dann kreist nicht mehr alles nur um Draeggsagg. Dann ist es nicht mehr egal, was mit dem Nachbarn, Bruder, Freund ... passiert.
Für uns Christen sollte unser Leben eh nicht uns selbst als Mittelpunkt haben, sondern Christus. Das verschiebt den Blickwinkel von uns weg.
weil sich nicht immer alles um uns drehen muss
Veröffentlicht von: @lucan-7Damit wir uns selbst nicht so wichtig nehmen?
könnte sein...
Vielleicht aber auch, damit wir erkennen, dass auch Randfiguren (die nicht im Mittelpunkt stehen), Außenseiter (die sich am Rand aufhalten) und scheinbar Unbedeutende (die man nicht sofort entdeckt) ihre Daseinsberechtigung haben?
Der Sinn des Lebens ist das (ewige) Leben
Veröffentlicht von: @draeggsaggHätte Gott das alles nicht verhindern können, wenn Er dafür gesorgt hätte, dass bei der Schöpfung die Erde im Mittelpunkt bleibt?
Hallo Draeggsagg,
einfache Fragen haben oft den Nachteil, dass sie sich als manchmal sehr schwierige Fragen entpuppen.
Ich habe bereits als Kind und dann als Heranwachsender viele der für Laien verständlichen Bücher über unser faszinierendes Universum gelesen. Alleine unsere eigene Galaxis (Milchstraße) verfügt geschätzt über 200 Milliarden Sonnen, es gibt wahrscheinlich Billionen Galaxien und heute setzt sich auch kein Astrophysiker mehr in die Nesseln, wenn er davon spricht, dass es beliebig viele Universen und prinzipiell
ein zeitlich und räumlich unendliches Multiversum geben könnte.
Seit ich Christ bin - und auch einer, der in seiner Seele Gott begegnet (Glaubenserfahrung) - habe ich mich immer wieder gefragt, wie Gott das schafft mich zu kennen, meine Probleme, meine Freuden, meine Verfehlungen, meine Defizite sowie auch das Begleiten meines Lebensweges. Und dazu noch seine riesige Welt. Er hat ja genug zu tun.
Selbst wenn das Universum zeitlich und räumlich unendlich wäre, also nie einen Anfang gehabt hätte, würde das meinen Glauben nicht wanken lassen, eher im Gegenteil. Denn Gott ist ja immer Schöpfer gewesen, also kann es auch das Universum immer gegeben haben.
Dann ist Gott der Grund dafür, dass alles existiert.
Meine individuellen Glaubenserfahrungen einerseits - und das Wissen um eine sehr große Schöpfung Gottes - machen Gott für mich zu einem ganz großen Gott. Eben weil er alle Menschen, die je auf diesem kleinen Staubkörnchen Erde, vor 6 Milliarden Jahren für uns gemacht, unendlich liebt und durch die Erlösungstat Jesu am Kreuz erlöst hat, wird er wirklich Gott.
Gott ist nicht erklärbar. Daran werden wir immer scheitern. Der Erklärung seiner Schöpfung können wir uns geringfügig annähernd.
Ich vermute mal, das quantenphysikalische Vorgänge auch der fähigste Wissenschaftler nur bildhaft bzw. mathematisch verstehen kann. Die Bilder eines neun- oder elfdimensionalen Universums kann man als Bild in ein Buch drucken und es sieht dann auch wie eine Schnecke, die sich selbst verschlingt. Das ist fern jeden Verstehens.
Gott ist Liebe. Das zeigt er uns in Jesus Christus. Er ist auch größer als alle unsere Vorstellung und auch seine Liebe ist umfangreicher als unsere Phantasie.
Der Christliche Glaube, im Unterschied etwa zum Hinduismus oder Budhismus, ist kein Welterklärungsglaube. Mit der Lehre vom Karma, also dem Gesetz von Ursache und Wirkung, werden alle Widersprüche unserer Existenz angeblich geklärt. Etwa: Warum gibt es arme, böse, reiche Menschen ? Warum geht es den einen gut und den anderen schlecht ? Warum überhaupt etwas existiert und nicht das Nichts, beantwortet aber auch unser christlicher Glaube: Weil Gott es so will.
Mit einer perfektionisten Welterklärung hat uns Gott nicht gedient. Um es sehr bildlich auszudrücken: Wenn wir in dieser Welt leben, sind wir wie Zuschauer eines großen Theaterstückes, auf dem ein großes Stück aufgeführt wird. Wir sehen wie die Welt und, wie die Menschen, die Schöpfung mit den Pflanzen und Tieren, sind. Und wir fragen uns: Welchen Sinn hat das Leben ?
Persönlich habe ich darauf nur die (individuelle) Antwort: Ich bin hier, weil ich etwas lernen darf, weil ich Gott erkennen darf und weil ich Gott und meinen Nächsten, aber auch mit selbst lieben und wertschätzen soll. Der Sinn des Lebens wäre demnach, dass wir im Paradies lebten (bei Gott), dass wir jetzt in dieser Welt leben und dass unsere himmlische Heimat (wo wir herkamen) und wieder versprochen ist. (Das ist aber nicht die Klärung der Sinnfrage, sondern nur eine Annäherung an selbige)
Der Kreis schließt sich, wenn wir im Ewigen Leben angekommen sind. Dann werden wir alle ein unendliches Wissen besitzen. Aber vorher gibt es keine Denkverbote. Weil eben das Theater des Lebens (siehe nur die Nachrichten im Fernsehen an) die Funktion hat, dass wir nachdenken sollen.
Die Nachfolger Jesu und die Urgemeinde hatte eine Antwort gefunden: Ein Neues Leben mit den Regeln der Liebe.
Liebe Grüße
ALLEN
Nachtrag vom 27.01.2019 0000
Leider sind mir ein paar Schreibfehler unterlaufen, die aber nicht den Sinn ändern. Sorry
Schöne, interessante und durchdachte Antwort, Danke Dir dafür und alles Gute für Dich!
Veröffentlicht von: @janemarpleSchöne, interessante und durchdachte Antwort, Danke Dir dafür und alles Gute für Dich!
Danke und weiterhin Gottes Segen
ALLEN
Prima fundierte Antwort, dafür gibt es einen Gründrücker 😊
Vielen Dank für die Blumen und Gottes Segen für dich !
ALLEN
Toller Beitrag, in wenigen Sätzen das Wesen unserer Beziehung zu Gott auf den Punkt gebracht 😊
Danke!
Danke für die Blumen und liebe Grüße !
Veröffentlicht von: @allenDer Kreis schließt sich, wenn wir im Ewigen Leben angekommen sind. Dann werden wir alle ein unendliches Wissen besitzen.
Das heißt, das ewige Leben selbst ist sinnlos, weil es ja keine Ziele mehr gibt, die man erreichen könnte?
Gott kann man nicht erklären, aber ihm völlig vertrauen
Veröffentlicht von: @lucan-7Das heißt, das ewige Leben selbst ist sinnlos, weil es ja keine Ziele mehr gibt, die man erreichen könnte?
Ich habe eine persönliche Überzeugung, wenn ich dabei auch eine sehr bildhafte Überzeugung zum Besten gegeben. Der Kreis schließt sich dort, wo wir wieder da sind wo wir herkommen, bei Gott. Aber dieser Ort oder diese Form von Sein ist nicht wirklich definierbar. Wenn ich davon ausgehe, dass Gott alles erschaffen hat - und da vor ihm nichts existierte - kann er nur alles aus sich selbst geschaffen haben. (Natürlich kann das Universum oder Multiversum schon immer existiert haben, weil Gott wie das Universum keinen Anfang haben könnte und der Schöpfer immer Schöpfer war. Dann ist Gott nicht Ursache, sondern der Grund des Seins).
Nun kann man natürlich fragen, warum überhaupt etwas geschaffen wurde, weshalb wir leben (müssen) und sterben (müssen). Das weiss niemand. Warum sind wir nicht bei Gott gebleiben ?
Der Sinn, dass es ein Universum gibt, dass es uns gibt, ist vielleicht, dass wir existieren um etwas zu lernen. Lernen kann man nur aus Fehlern. Lernen ist Erfahrungen sammeln. Ob wir in der Vereinigung mit Gott - etwas flacher wäre ausgedrückt "im Himmel" bzw. "im Ewigen Leben" - in einer ganz anderen Seinsebene leben im Sinne eines "Neuen Himmels und einer Neuen Erde" (einem ganz anderen Universum), beschreibt nur eine bildhaft-vorstellungsmäßige Annäherung an etwas, was niemand wissen kann.
Oder in einer zeitlosen Existenz mit der Fähigkeit, mit allem Geschaffenen und auch allen Wesen eins zu sein ? Das sind alles nur gedankliche Überlegungen. Ein philosophisch-theologisch denkender Mensch meinte in diesem Sinne, dass das Erlernte und erworbene Wissen aller Menschen in der Existenz in und mit Gott im Ewigen Leben alles erklärt, was wir hier nicht wissen können.
Das Problem - oder das Phantastische am Christlichen Glauben - ist (leider), dass er etwas ist (oder sein kann) "was mich unbedingt angeht". Eigentlich kann oder sollte er ein "Existenzieller Akt" sein, dh. ich vertraue mich mit meinen ganzen Leben Gott mit seiner umfassenden Liebe, Weisheit und Allmacht vollständig an in einer Art Vertrauensübung. So wie jemand mit verbundenen Augen von einer Kiste springt, um unten aufgefangen zu werden. Gott kann man zwar theoretisch für existent halten - oder auch das Gegenteil glauben - aber man muss ihm vollständig vertrauen (vielleicht auch gegen die angebliche Vernunft), um ihm zu begegnen.
Da gibt es die schöne Parabel: Wir sind hier auf Erden und sitzen bildlich gesehen wie in der Aufführung eines großen Theaterstückes namens Leben. Wir sehen diese Aufführung wie in im Kino oder auf einer Theaterbühne - also das Leben um uns, der Alltag, die Politik, die Weltprobleme - und es stellt sich folgend Frage: Was will der Regisseur uns mit diesem Stück Theaterleben vermitteln. Was zeigt uns das Leben an tieferen Sinn ? In andere Weise sind wir selbst auch Mitspieler dieses Theaterstückes des Lebens, in vielen Rollen und mit vielen Masken). Es gibt keine wirklich perfektionistische Antwort. Aber als Christ glaube ich, dass der Sinn des Lebens darin besteht, eine gute Beziehung zu Gott und zu meinen Mitmenschen zu haben.
Man kann nie Gott beweisen und auch nicht das Gegenteil. Auch die philosopischen Gottesbeweise sind nicht wasserfest, sie sind lediglich relativ logische Schlußfolgerungen. Wenn Gott die erste Ursache ist für alles Existierende, kann man dass für unumgänglich notwendig erwachten. Genauso kann man aber auch behaupten, alles Sein sei zufällig aus dem Nichts hervorgegangen. Dieser Zufall einer zufälligen Entstehung von Allem aus dem Nichts halten manche für extrem unwahrscheinlich, aber nicht völlig unmöglich.
Damit will ich sagen, dass ich das Argument, dass das Ewige Leben selbst sinnlos ist, weil es keine Ziel mehr gibt, also dann Stillstand wäre, ist eine durch nichts zu beweisende Annahme. Aber auch das Gegenteil ist nicht beweisbar.
Will sagen: Gott ist Gott und es gibt keine bildhafte Vorstellung seine Wesens, lediglich aber (und das ich viel) seiner Gesinnung uns gegenüber. Gott ist Liebe. In der Person Jesus zeigt er uns sein menschliche Gesicht.
ALLEN
Nachtrag vom 30.01.2019 0101
Lieber Lucan 7: Bitte entschuldige einige Schreib- und Satzfehler. Sie entstellen nicht den Sinn des Geschriebenen
Zweikörpersystem
Na ja, lässt man die anderen Planeten einmal außen vor, so dreht sich die Sonne ein bisschen auch um die Erde, denn die Erde übt auch eine Anziehungskraft auf die Sonne aus.
Auf diese Weise wird glaube ich versucht, Planeten von weit entfernten Sternen nachzuweisen oder zu finden (der Stern bewegt sich auch ein bisschen, weil ein Planet um ihn kreist).
Die Sonne ist das schwerere Gebilde, denn nur so können durch den enormen Druck durch die große Masse der Sonne im Innern Kernfusionsprozesse stattfinden.
Aber das beantwortet deine Frage nicht - denn es könnte ja alles komplett anders sein, wie du schreibst.
Nachtrag vom 28.01.2019 1926
So jetzt genauer:
Erde und Sonne drehen sich um ihren gemeinsamen Schwerkpunkt.
Gefühlmäßig würde ich sagen, der liegt ziemlich nah an der Sonne und/oder geht sogar durch die Sonne hindurch.
Nachtrag vom 28.01.2019 1908
Die Drehachse geht ggf. sogar durch die Sonne hindurch meinte ich.
Veröffentlicht von: @draeggsaggNietzsche bereitete in seiner Verzweiflung den Boden für den Nationalsozalismus vor,
Den Gedanken, das es kein Shoa, keine Nazis gegeben hätte, würde sich die Erde von Gott gewollt um die Sonne drehen, halte ich schon an sich für befremdlich.
Um so befremdlicher, da wir heute, am yom hashoa, der Opfer der Shoah gedenken.
Veröffentlicht von: @scyllaUm so befremdlicher, da wir heute, am yom hashoa, der Opfer der Shoah gedenken.
Und auch noch das ende von der blokada Leningrada 😢
Danke für die Korrektur. Heute ist der
Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust