Was ist ein Sünder?
 
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Was ist ein Sünder?


Nils
 Nils
Themenstarter
Beiträge : 298

In religiösem Kontext, insbesondere im Christentum, bezieht sich der Begriff „Sünder“ auf eine Person, die gegen die göttlichen Gebote oder moralischen Prinzipien verstoßen hat. Im christlichen Glauben wird die Idee des Sünders stark von der Lehre der Erbsünde beeinflusst, die besagt, dass alle Menschen von Natur aus sündhaft sind, da sie von Adams Sünde geerbt haben. Gemäß dieser Lehre ist die Menschheit von Natur aus von Gott getrennt, und die Erlösung durch Jesus Christus wird als Weg betrachtet, diese Trennung zu überwinden.

Die Bezeichnung als Sünder kann in verschiedenen christlichen Traditionen unterschiedlich interpretiert werden. Einige Christen betonen die persönliche Verantwortung und Entscheidung eines Individuums, sich von sündhaftem Verhalten abzuwenden und Vergebung zu suchen. Andere betonen die Notwendigkeit göttlicher Gnade und Erlösung durch den Glauben an Jesus Christus. Die Vorstellung, dass alle Menschen Sünder sind, legt den Grundstein für die Notwendigkeit der Erlösung durch den Glauben an Jesus Christus.

Die Lehre von der Erbsünde

Wikipedia: „Erbsünde ist ein Begriff der christlichen Theologie für einen Unheilszustand, der durch den (seit der Aufklärung häufig auch nur symbolisch verstandenen) Sündenfall Adams und Evas herbeigeführt worden sei und an dem seither jeder Mensch als Nachfahre dieser Ureltern teilhabe.

Der Begriff wird in der orthodoxen, römisch-katholischen und den verschiedenen evangelischen Traditionen unterschiedlich aufgefasst. Gemeinsam ist in allen christlichen Traditionen die Lehre der Trennung des Menschen von Gott, bedingt durch die Erbsünde. Mit Hilfe Jesu Christi kann die Gemeinschaft mit Gott wiederhergestellt werden. Der Mensch allein besitzt nicht die Kraft dafür. Unterschiede bestehen innerhalb der christlichen Konfessionen hinsichtlich der Art des Weges, welcher zur Erlösung gegangen werden muss.

In den Evangelien sprechen weder Jesus Christus noch die Autoren der Evangelien vom Sündenfall Adams, dessen Fehler Jesus rückgängig zu machen habe. Der Apostel Paulus entwickelt eine Theologie der Sünde, die als Grundlage der späteren Erbsündenlehre gelten kann. Der Kirchenvater Augustinus von Hippo formulierte die Erbsündenlehre. Augustinus lehrte: Der Mensch komme beladen mit der Erbsünde auf die Welt. Er benötige deshalb zur Erlösung die Gnade Gottes. Im Gegensatz zu Augustinus’ Erbsündenlehre steht der von seinem britischen Zeitgenossen Pelagius vertretene Pelagianismus. Nach ihm trage der Mensch die volle Verantwortung für sein eigenes Seelenheil. Adams Sünde habe sich nicht auf alle späteren Menschen vererbt. Pelagius sah seine These der möglichen Sündlosigkeit auch durch die große Zahl der Heiligen in der Schrift belegt. Im Pelagianismus ist die Rolle der Gnade Gottes zweitrangig und auch Christus dient dem Menschen nur als gutes Beispiel, nicht aber als Erlöser."

Meine Meinung

Die Lehre von der Erbsünde ist wissenschaftlich nicht haltbar. Die Menschheit ist nicht durch Adam und Eva, sondern im Laufe der Evolution entstanden. Die Geschichte vom Paradies kann deshalb nur symbolisch verstanden werden.

Der Paradieszustand ist der Zustand der Erleuchtung. In der Erleuchtung nimmt man die Welt als rein und gut wahr. Alles ist richtig so wie es ist. Man ist glücklich aus sich selbst heraus. Man hat in sich selbst Frieden, Glück und Liebe.

Erleuchtung ist die Urnatur des Menschen. Wir können Adam als Menschen sehen, der in sich selbst ganz, vollkommen und erleuchtet war. Auch Eva war in ihrem Urzustand erleuchtet. Sie hatten sicherlich auch Sex im Paradies. Das hinderte sie nicht an der Erleuchtung. Es ist ein Irrtum von Augustinus, dass Sex an sich Sünde ist.

Aus dem Paradies und Gott fallen wir erst heraus, wenn wir die Dinge in gut und böse unterteilen, wenn wir an den Dingen der Welt anhaften und uns dadurch innerlich verspannen. Wir müssen das Leid des Lebens annehmen und dürfen an den äußeren Genüssen nicht festkleben. Wir müssen zu Gott und zum Leben sagen: „Dein Wille geschehe.“ Wir müssen uns bemühen positiv mit dem Leben zu fließen und uns auf Gott (das Erleuchtungsbewusstsein) konzentrieren.

Wir müssen uns bemühen uns nicht durch den Stress des Lebens innerlich zu verspannen. Die Verspannungen blockieren die Erleuchtungsenergie. Das innere Glück, der Frieden und die Liebe verschwinden. Aus einem Erleuchteten wird ein Ego-Mensch. Ein Ego-Mensch will Glück haben, weil er es nicht ausreichend in sich selbst hat. Ihm fehlt die Erleuchtungsenergie, die ihn innerlich glücklich macht. Ihm fehlt Gott, das Leben im Reich Gottes, die Paradiessicht.

Wie ist die Paradiesgeschichte zu verstehen? Grundsätzlich ist es gut, so sein zu wollen wie Gott. Das höchste Ziel des Menschen ist die Gottesverwirklichung, das Leben im Reich Gottes. Gott ist ein Ausdruck für das Einheitsbewusstsein, das Erleuchtungsbewusstsein, ein Leben im Zustand der Glückseligkeit. Der Fehler von Adam und Eva war es deshalb nicht so sein zu wollen wie Gott. Der Fehler war es die ganzheitliche Sicht der Welt zu verlieren und die Dinge in gut und böse einzuteilen. Wer die Welt in gut und böse einteilt, der lehnt das Böse (das Leid) ab und haftet an dem Guten (dem äußeren Glück) an. Und genau dadurch fällt er aus der Erleuchtungssicht und aus dem Leben im Reich Gottes heraus.

Wie kommen wir wieder ins Paradies herein? Dazu müssen wir die inneren Verspannungen auflösen, innere Reinheit erlangen und zum inneren Frieden kommen. Aus dem inneren Frieden, der inneren Ruhe, der inneren Entspannung entsteht dann von alleine das innere Glück. Die innere Energie erwacht. Der Heilige Geist Gottes tritt in den Menschen ein. Und plötzlich können wir wieder positiv denken. Wir sehen die Welt in einem anderen Licht. Die positiven Gedanken entstehen von alleine, wenn wir in einem guten Energiezustand sind. Wir können sie aber auch bewusst fördern, negative Gedanken stoppen und unseren Geist auf Gott ausrichten.

Neben dem Weg Ruhe ist auch die Verbindung mit einem erleuchteten Vorbild eine Möglichkeit die spirituelle Energie zu erwecken. Es ist deshalb richtig sich mit Jesus geistig zu verbinden. Und es ist auch richtig seinen Weg der umfassenden Liebe zu gehen. Wenn wir auch unsere Feinde lieben, verspannen wir uns nicht durch eine Ablehnungshaltung. Letztlich geschieht Erleuchtung aber immer durch die Gnade Gottes. Wir können unseren Teil dazu beitragen, aber wir können die Erleuchtung nicht erzwingen. Wenn wir aber mit Ausdauer unseren Weg gehen, werden wir langfristig alle gerettet.

Wie kommen wir in einen guten Energiezustand? Da gibt es viele Methoden. Um den Baum im Paradies windet sich die Kundalini-Schlange. Die Schlange ist ein Symbol für die Kundalini-Energie, die durch Visualisierungen, Mantren, Gebete, Atemtechniken und Meditation erweckt werden kann. Moses sah die Schlange als Heilschlange, wie es in der Geschichte von der ehernen Schlange zum Ausdruck kommt. Durch das Visualisieren der inneren Schlange kann Heilenergie und Heilige Energie in uns erwachen. Das geschieht aber nur, wenn wir vorher ausreichend von unseren inneren Verspannungen gereinigt sind. Dafür ist ein Leben in der Ruhe, gehen, lesen, beten, meditieren und die Achtsamkeit auf die Gedanken, also ein spirituelles Leben hilfreich. Irgendwann gibt es einen Bewusstseinsumschwung und wir sind in Gott, in einem Paradiesbewusstsein. Dann fühlen wir, dass alles gut und richtig ist, wie es ist. Wir leben im Ich Bin, im erleuchteten Sein. Wir leben in der Ruhe, der Liebe und der Glückseligkeit Gottes.

Tantrischer Sex kann ein Weg ins Paradies sein. Das Bild von Adam und Eva im Paradies neben dem Paradiesbaum, um den sich die Heilschlange windet, kann als Weg des Tantra-Yoga gedeutet werden. Die Frucht ist dann die Kugel, der Kreis des ganzheitlichen Bewusstseins.

Es ist schwer das Gottesbewusstsein in der Welt zu bewahren. Um in der Welt leben zu können, müssen wir zwischen gut und böse unterscheiden. Ein spiritueller Mensch bemüht sich aber gleichzeitig immer die Erleuchtungssicht zu bewahren oder wieder dort hin zurückzukehren. Er konzentriert sich auf Gott und seinen spirituellen Weg. Er versucht sein Ego loszulassen und die Dinge ganzheitlich zu sehen. Er versucht immer in der Liebe, im Frieden und im Glück zu bleiben.

Sünde bedeutete aus dem Ego und nicht aus Gott heraus zu leben. Insofern sind alle unerleuchteten Menschen Sünder. Aber wir können gerettet werden. Dabei hilft uns Jesus, der durch seine Kreuzigung der Menschheit gezeigt hat, dass man sein Ego (seinen Eigenwillen gegenüber Gott/dem Leben) opfern muss, wenn man immer in Gott bleiben will. Wichtig ist aber auch das eigene Bemühen, um geistig ins Paradies zurückkehren zu können.

Antwort
17 Antworten
neubaugoere
Beiträge : 15300

Hej @nils ,

interessant deine Vorgehensweise ...

Ich antworte mal auf deine Eingangsfrage im Betreff (Was ist ein Sünder?)

23 Alle sind schuldig geworden und haben die Herrlichkeit verloren, in der Gott den Menschen ursprünglich geschaffen hatte.
23 Denn alle Menschen haben gesündigt und das Leben in der Herrlichkeit Gottes verloren.
23 Alle sind schuldig geworden und spiegeln nicht mehr die Herrlichkeit wider, die Gott dem Menschen ursprünglich verliehen hatte.

Ein Sünder ist also ein Mensch ohne Gottesbeziehung, ohne Verbindung nach Hause (Gott). Gott ist das Ziel (Zuhause) und die Trennung von ihm ist Sünde.

Christus hat sich gegeben, damit wir den Weg nach Hause wieder finden und gehen können - im Glauben und durch seinen Geist. Nicht durch eigene Leistung, sondern durch seine Gnade und sein Geschenk am Kreuz auf Golgatha aus Liebe zu seiner Schöpfung. Als Jesus dann zum Vater ging, ließ er seinen Geist da, der uns in alle Wahrheit führt und uns ein treuer Freund und Begleiter durch dieses Leben ist. Immanuel - Gott mit uns. Ein Gott, der uns sieht.

Erfülltes Leben hat der, der zuerst nach dem Reich Gottes trachtet (vgl. Setzt euch zuerst für Gottes Reich ein und dafür, dass sein Wille geschieht. Oder: Macht das Reich Gottes zu eurem wichtigsten Anliegen, lebt in Gottes Gerechtigkeit, und er wird euch all das geben, was ihr braucht.)

Es gibt viele Wege zu Jesus Christus, aber nur einen zu Gott.

Friede mit dir.

neubaugoere antworten
2 Antworten
Nils
 Nils
(@nils)
Beigetreten : Vor 6 Monaten

Beiträge : 298
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Hej @nils ,

interessant deine Vorgehensweise ...

Ein Sünder ist also ein Mensch ohne Gottesbeziehung, ohne Verbindung nach Hause (Gott). Gott ist das Ziel (Zuhause) und die Trennung von ihm ist Sünde.

Christus hat sich gegeben, damit wir den Weg nach Hause wieder finden und gehen können - im Glauben und durch seinen Geist. Nicht durch eigene Leistung, sondern durch seine Gnade und sein Geschenk am Kreuz auf Golgatha aus Liebe zu seiner Schöpfung. Als Jesus dann zum Vater ging, ließ er seinen Geist da, der uns in alle Wahrheit führt und uns ein treuer Freund und Begleiter durch dieses Leben ist. Immanuel - Gott mit uns. Ein Gott, der uns sieht.

Erfülltes Leben hat der, der zuerst nach dem Reich Gottes trachtet (vgl. Setzt euch zuerst für Gottes Reich ein und dafür, dass sein Wille geschieht. Oder: Macht das Reich Gottes zu eurem wichtigsten Anliegen, lebt in Gottes Gerechtigkeit, und er wird euch all das geben, was ihr braucht.)

Es gibt viele Wege zu Jesus Christus, aber nur einen zu Gott.

Friede mit dir.

Danke für dein Lob. "Ein Sünder ist ein Mensch ohne Gottesbeziehung." Hier sind wir uns einig. "Christus hat sich gegeben, damit wir den Weg nach Hause wieder finden und gehen können." Hier sind wir uns auch einig. "Es gibt nur einen Weg zu Gott." Hier sind wir uns nicht einig. Darüber müssen wir noch mal getrennt diskutieren. Dafür werde ich ein anderes Mal einen Beitrag posten. 

Friede sei auch mit dir. 

nils antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15300

@nils 

Das war kein Lob. Lob wäre sowas wie "gut gemacht".

Es gibt nur einen Weg zu Gott, sagt Gott selbst. 🙂

Joh 14,6 Jesus antwortete: »Ich bin der Weg, denn ich bin die Wahrheit und das Leben. Einen anderen Weg zum Vater gibt es nicht.

neubaugoere antworten


Lucan-7
Beiträge : 21590

@nils 

Die Bezeichnung als Sünder kann in verschiedenen christlichen Traditionen unterschiedlich interpretiert werden.

Richtig... nur ist das halt keine "christliche Tradition", die du hier vorstellst, sondern mal wieder dein bunter Mischmasch aus verschiedendsten Quellen, der in dieser Form sicher nicht haltbar ist. Obwohl ich schon davon ausgehe, dass die Genesiserzählung durch andere Erzählungen inspiriert wurde, es da gab da also schon eine gewissen Austausch.  Aber sich wild aus allen möglichen Religionen das passende zusammenzuklauben... da kommt dann am Ende so eine Art Frankenstein-Religion heraus, in der nur noch der einen Sinn erkennen kann, der sich das ganze zusammengestoppelt hat. Und das schränkt die Möglichkeiten zur Diskussion natürlich etwas ein.

 

Die Lehre von der Erbsünde ist wissenschaftlich nicht haltbar. Die Menschheit ist nicht durch Adam und Eva, sondern im Laufe der Evolution entstanden. Die Geschichte vom Paradies kann deshalb nur symbolisch verstanden werden.

Das sehe ich auch so. Ich denke aber nicht, dass es sinnvoll ist, die "Erbsünde" in einem biologischen Sinn zu interpretieren.

Denn "Sünde" hat ja, wie du auch schreibst, etwas mit "Sonderung" zu tun, also der Ab-Sonderung von Gott. Die Menschen sind getrennt von Gott, und durch Jesus soll diese Trennung wieder überwunden werden, so dass die Menschen wieder bei Gott sein können.

Ich selber finde, dass diese Lehre auch nicht wirklich stimmig ist... aber sicher immer noch schlüssiger als das, was du hier präsentierst. Das ist ganz interessant und originell zu lesen, warum nicht... aber ein großer Mehrwert steckt da nicht drin, weil es mir doch ziemlich willkürlich erscheint. Sorry, wenn ich das so direkt schreibe...

lucan-7 antworten
6 Antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

@lucan-7 sehr gut ausgedrückt.

tristesse antworten
Nils
 Nils
(@nils)
Beigetreten : Vor 6 Monaten

Beiträge : 298

@lucan-7 Ich sehe, dass wir uns auch teilweise einig sind. Das ist schön. Du hältst meinen Weg für einen bunten Mischmasch. Im Gegensatz zu dir bin ich der Meinung, dass mein Weg stimmig ist. Jedenfalls für mich. Ich fühle mich gut damit. Er hat mich zu Gott gebracht. Insofern ist der Weg gut für mich. Es gibt viele weitere Menschen, für die dieser Weg stimmig ist. Aber natürlich nicht für alle Menschen. Es ist meine Auffassung, dass jeder seinen eigenen Weg finden darf. Du bist offensichtlich noch auf der Suche nach deinem Weg. Möge Gott dich erleuchten. 

Welche Menschen haben die Einheit aller Religionen vertreten?

Es gibt eine Reihe von Menschen, sowohl religiöse Führer als auch Philosophen, die die Idee der Einheit aller Religionen befürwortet haben. Hier sind einige Beispiele:

  1. Mahatma Gandhi: Gandhi war ein prominenter Anwalt für die Einheit aller Religionen. Er glaubte an die gemeinsamen ethischen Prinzipien, die in jeder Religion zu finden sind, und betonte die Notwendigkeit, diese Prinzipien in die Tat umzusetzen.
  2. Swami Vivekananda: Ein hinduistischer Mönch und Gelehrter, der die Idee der Einheit aller Religionen auf der Weltparlament der Religionen im Jahr 1893 in Chicago vorstellte. Er betonte die Idee, dass alle Religionen Wege zur Wahrheit und zur Erleuchtung bieten.
  3. Bede Griffiths: Ein christlicher Priester, der den interreligiösen Dialog förderte und ein Leben im Einklang mit den östlichen und westlichen spirituellen Traditionen führte. Er betonte die Bedeutung der Vereinigung von Ost und West in der Suche nach spiritueller Erkenntnis.
  4. Sri Ramakrishna: Ein indischer Heiliger, der die verschiedenen Wege zur Erleuchtung praktizierte und die Einheit der Religionen durch persönliche Erfahrung erkannte. Er sagte: „Wie viele Religionen, so viele Wege zur Erkenntnis Gottes.“
  5. Paramahansa Yogananda: Ein indischer Yogi und Gründer der Self-Realization Fellowship, der die Einheit der großen Weltreligionen und die gemeinsame Suche nach Gott betonte.
  6. Thich Nhat Hanh: Ein vietnamesischer buddhistischer Mönch und Friedensaktivist, der sich für den interreligiösen Dialog und die Idee der Einheit aller Religionen einsetzt.
  7. Huston Smith: Huston Smith (1919–2016) war ein einflussreicher amerikanischer Religionswissenschaftler, Philosoph und Autor. Er widmete sein Leben dem Studium der Weltreligionen und trug wesentlich zur Förderung des interreligiösen Dialogs bei. Er schrieb das Buch „The World’s Religions“ (Die Weltreligionen), das zu einem Standardwerk in diesem Bereich wurde. Sein Werk betonte die gemeinsamen Aspekte und universellen Themen, die in den unterschiedlichen Glaubensrichtungen zu finden sind.
  8. Eknath Easwaran: Ein indischer spiritueller Lehrer und Autor, der die Idee der Einheit aller Religionen in seinen Lehren und Schriften betont und einen interreligiösen Ansatz zur spirituellen Praxis fördert.
  9. Swami Sivananda: Ein hinduistischer Mönch und Yogameister, der die Einheit aller Religionen und die gemeinsame Suche nach Gott betonte. Er gründete die Divine Life Society, um die spirituellen Prinzipien zu lehren.
  10. Raimon Panikkar: Ein katholischer Priester und Philosoph, der die Idee der interreligiösen Spiritualität und die Vereinigung von östlichen und westlichen religiösen Traditionen vorantrieb. Wikipedia: „Raimon Panikkars Arbeit ist in mehrfacher Hinsicht eine Vermittlung zwischen verschiedenen „Welten“. Zunächst versuchen viele seiner Schriften eine Verständigung zwischen der christlichen und der hinduistischen Tradition zu befördern, indem sie Gemeinsamkeiten deutlich machen. Dabei konzentriert sich Panikkar eher auf den spirituellen Teil der Religionen im Gegensatz etwa zu Hans Küng, der stärker die ethischen Grundlagen und Gemeinsamkeiten betrachtet. Ein echter Dialog ist demnach erst möglich, wenn man sich in „Liebe und Sympathie“ zueinander öffnen kann und dabei die Wirklichkeitserfahrung des anderen teilt. Dabei geht es ihm nicht um eine Vermischung von Kulturen und Religionen. Auch ist es für niemanden notwendig, zu einer anderen Religion zu konvertieren. Vielmehr betont Panikkar die Möglichkeit für jeden Menschen, die eigene „Befreiung“ in seiner angestammten Religion finden zu können.“
  11. Amritanandamayi (Amma): Amma ist eine hinduistische spirituelle Lehrerin, die für ihre umarmenden Umarmungen und ihr Mitgefühl bekannt ist. Sie hat zahlreiche soziale Projekte ins Leben gerufen und fördert das friedliche Zusammenleben und die spirituelle Entwicklung unabhängig von religiösen Unterschieden.
  12. Mutter Meera: Mutter Meera ist eine spirituelle Lehrerin aus Indien, die in Deutschland lebt. Sie lehrt die Praxis des „stummen Gebets“ und betont die Bedeutung des inneren Wachstums und der Verbindung zu Gott.
  13. Sai Baba: Sai Baba war ein indischer Guru und Lehrer, der eine breite Anhängerschaft hatte. Er betonte die Ideale des Dienstes an der Menschheit und des Mitgefühls. Sai Baba lehrte die fünf Eigenschaften Sathya (Wahrheit), Dharma (Rechtschaffenheit), Shanti (Frieden), Prema (Liebe) und Ahimsa (Gewaltlosigkeit). Sai Baba lehrte, dass wahre Spiritualität mit einer gewaltfreien Lebensweise verbunden ist und dass Menschen sich bemühen sollten, Gewalt in Gedanken, Worten und Handlungen zu vermeiden.
  14. Der Dalai Lama: Der Dalai Lama ist das geistige Oberhaupt des tibetischen Buddhismus und ein international bekannter Botschafter des Friedens und der Toleranz. Er hat sich für den interreligiösen Dialog, die Förderung des Mitgefühls und die Achtung der Vielfalt der Religionen eingesetzt. Der Dalai Lama lehrt, dass es nur eine wahre Religion gibt, die Religion der Liebe.
  15. Jaggi Vasudev, allgemein bekannt als Sadhguru, ist ein indischer spiritueller Lehrer, Autor und Gründer der Isha Foundation, einer Non-Profit-Organisation, die sich der Förderung des menschlichen Wohlbefindens und spirituellen Wachstums widmet. Sadhguru betont in seiner Lehre und in seinen Ansichten die Bedeutung von Spiritualität und persönlichem Wachstum über konfessionelle Unterschiede hinweg. Er fördert die Idee der Einheit und Toleranz in der spirituellen Praxis und lehrt, wie man durch Meditation und Selbstreflexion zu innerer Freiheit und Erleuchtung gelangen kann.

Diese Personen haben auf unterschiedliche Weisen die Idee der Einheit aller Religionen betont und den interreligiösen Dialog gefördert, um Brücken zwischen verschiedenen Glaubensrichtungen zu bauen. Ihre Bemühungen haben dazu beigetragen, das Verständnis und die Toleranz zwischen verschiedenen religiösen Traditionen zu fördern.

nils antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21590

@nils 

Ich sehe, dass wir uns auch teilweise einig sind. Das ist schön.

Es ist immer schön Gemeinsamkeiten zu finden. In diesem Fall, so fürchte ich, dürften diese aber so gering sein dass sie für die Gesamtbeurteilung keine Rolle spielen.

 

Du hältst meinen Weg für einen bunten Mischmasch. Im Gegensatz zu dir bin ich der Meinung, dass mein Weg stimmig ist. Jedenfalls für mich. Ich fühle mich gut damit.

Davon gehe ich mal aus... und ist sicher wertvoll, wenn man etwas gefunden hat, was für einen stimmig ist und für ein gutes Gefühl sorgt. Ich selber kann damit allerdings nicht viel anfangen... und ich fürchte, da bin ich nicht der einzige hier, auch wenn die Gründe da individuell sehr verschieden sind.

 

Diese Personen haben auf unterschiedliche Weisen die Idee der Einheit aller Religionen betont und den interreligiösen Dialog gefördert, um Brücken zwischen verschiedenen Glaubensrichtungen zu bauen.

Ich werde da jetzt nicht auf jede einzelne Person eingehen. Aber die Forderung nach einem friedlichen Miteinander (was natürlich zu begrüßen ist) ist nicht gleichbedeutend damit, die verschiedenen Religionen zu vermischen und zu einem einheitlichen Glauben zusammenzuführen. Welche Elemente man da übernimmt und welche nicht wäre ohnehin immer eine sehr willkürliche Entscheidung.

Die Bahai haben so etwas mal versucht bzw. versuchen es noch heute... beschränken sich dabei aber auf eine monotheistische Vorstellung:

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Bahaitum

lucan-7 antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5686

@lucan-7 

"Die Menschen sind getrennt von Gott"

Eine ziemlich formalistische Beschreibung von dem, was "Sünde" sein soll und hat soweit nichts mit irgendeiner Schuld zu tun. Die aber wird im christlichen Denken als Zentrum im Verhältnis Mensch zu Gott verstanden.

Eine Schuld - quasi als moralisches Verbrechen - kann ich nirgendwo erkennen. Insofern sagt mir der Begriff "Sünde" gar nichts.

queequeg antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21590

@queequeg 

Eine ziemlich formalistische Beschreibung von dem, was "Sünde" sein soll und hat soweit nichts mit irgendeiner Schuld zu tun. Die aber wird im christlichen Denken als Zentrum im Verhältnis Mensch zu Gott verstanden.

Die Schuld wird ja als Ursache der Trennung betrachtet, weil Gott das "perfekte Gute" ist, und deshalb keinen "Schuldigen" in seiner Nähe dulden kann.

Diese Vorstellung ist meiner Ansicht nach nicht mit dem biblischen Gott in Einklang zu bringen, wird unter Christen aber trotzdem gerne so gelehrt...

lucan-7 antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5686

@lucan-7 

"wird unter Christen aber trotzdem gerne so gelehrt..."

Klar, weil sonst die ganze christliche Erlösungslehre krachend zusammenbricht. Was dann in den Trümmern zum Vorscheint kommt, interessiert niemanden mehr.

queequeg antworten
Jack-Black
Beiträge : 3639

@nils

Wir müssen das Leid des Lebens annehmen und dürfen an den äußeren Genüssen nicht festkleben. Wir müssen zu Gott und zum Leben sagen: „Dein Wille geschehe.“ Wir müssen uns bemühen positiv mit dem Leben zu fließen und uns auf Gott (das Erleuchtungsbewusstsein) konzentrieren.

Wir müssen uns bemühen uns nicht durch den Stress des Lebens innerlich zu verspannen.

 

Da fehlt mir irgendwie die Entspanntheit.

jack-black antworten
3 Antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5686

@jack-black 

Ohne "müssen" wäre es nicht nur entspannter, sondern auch richtiger.

queequeg antworten
Nils
 Nils
(@nils)
Beigetreten : Vor 6 Monaten

Beiträge : 298
Veröffentlicht von: @queequeg

@jack-black 

Ohne "müssen" wäre es nicht nur entspannter, sondern auch richtiger.

Gut, einigen wir uns darauf. 

nils antworten
Nils
 Nils
(@nils)
Beigetreten : Vor 6 Monaten

Beiträge : 298

@jack-black Dann ersetze das Wort müssen durch dürfen. Ich bin ganz entspannt. Ich bin dafür, dass jeder Mensch seinen eigenen Weg zum Glück findet. Oder wenn er unglücklich sein möchte, darf er auch das. Obwohl Gott gerne alle retten möchte.

nils antworten


Martha
 Martha
Beiträge : 361

@nils 

Zum Eingangsbeitrag

gibt es auf Jesus.de unter der Rubrik Kirchengeschichte dazu einen interessanten Austausch zum Thema Erbsünde. 

Ist Augustinus ein schlechter Kirchenvater?

martha antworten
1 Antwort
Nils
 Nils
(@nils)
Beigetreten : Vor 6 Monaten

Beiträge : 298

@martha Danke für den Link. Ich sehe Augustinus auch kritisch.

nils antworten
Zoro
 Zoro
Beiträge : 95
Veröffentlicht von: @nils

In den Evangelien sprechen weder Jesus Christus noch die Autoren der Evangelien vom Sündenfall Adams, dessen Fehler Jesus rückgängig zu machen habe. Der Apostel Paulus entwickelt eine Theologie der Sünde, die als Grundlage der späteren Erbsündenlehre gelten kann. Der Kirchenvater Augustinus von Hippo formulierte die Erbsündenlehre. Augustinus lehrte: Der Mensch komme beladen mit der Erbsünde auf die Welt. Er benötige deshalb zur Erlösung die Gnade Gottes. Im Gegensatz zu Augustinus’ Erbsündenlehre steht der von seinem britischen Zeitgenossen Pelagius vertretene Pelagianismus. Nach ihm trage der Mensch die volle Verantwortung für sein eigenes Seelenheil. Adams Sünde habe sich nicht auf alle späteren Menschen vererbt. Pelagius sah seine These der möglichen Sündlosigkeit auch durch die große Zahl der Heiligen in der Schrift belegt. Im Pelagianismus ist die Rolle der Gnade Gottes zweitrangig und auch Christus dient dem Menschen nur als gutes Beispiel, nicht aber als Erlöser."

Meine Meinung

Die Lehre von der Erbsünde ist wissenschaftlich nicht haltbar. Die Menschheit ist nicht durch Adam und Eva, sondern im Laufe der Evolution entstanden. Die Geschichte vom Paradies kann deshalb nur symbolisch verstanden werden.

 

Hast du schon mal Rö 5,12-21 gelesen ? Da steht doch das durch einen Menschen, nämlich Adam, die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen. 

Menschen haben seit dem Sündenfall ein Gewissen und sollen nun mit dieser Gabe der Erkenntnis über Gut und Böse entscheiden, was richtig ist. 1 Mo 3,22 Alle Menschen haben nun gesündigt und erreichen nicht die  Herrlichkeit, die Gott geben will. Rö3,23ElnÜ Welche Herrlichkeit wird das sein ?

Ich denke da an die Rückführung in die Gemeinschaft Gottes, die durch die Sünde im Paradies verloren gegangen ist. Und der Herr Jesus hat uns diese Herrlichkeit zurückerobert, indem er die Strafe Adams erduldet hat. Rö5,12...   Es war doch schon in 1 Mo 3,15 vorhergesagt. Und Hosea 13,14 spricht vom Sieg über den Tod. Jes 53,5 ... spricht von dem Knecht Gottes, der Strafe auf sich nimmt, damit Menschen straffrei ausgehen können. Eine Botschaft, die zunächst nur dem Volk Israel zugute kam, aber dann sollte die Botschaft der Gnade in alle Welt hinausgehen Jes 49,6 und auch Menschen aus dem Totenreich befreien, die dort auf Gnade und Erlösung gewartet haben. Eph 4,8

Satan hat es schlecht gemeint mit der Menschheit und sie immer das tun lassen, was Gott verboten hatte. Der Herr Jesus kam, um die Werke des Satans zu zerstören. 1 Joh 3,8 Der Mensch kann in der Nachfolge Jesu Sünde und Tod überwinden. Aber wir haben nach wie vor einen Verführer in der Welt, der uns das streitig machen will. Off 12,9

Sünde ist nach wie vor, was dem Gesetz zuwider ist. Lieblosigkeit in jeder Form gehört auch dazu. Ich bin erschrocken, wenn ich lese, wie hart der Herr bei dem Weltgericht fehlende Nächstenliebe abstrafen will. Mt 25,5-46 Oder wie sagt Jakobus? "Es wird ein unbarmherziges Gericht über den ergehen, der nicht Barmherzigkeit getan hat." Jak 2,13 

zoro antworten


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