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Wie definiert ihr Einheit / eins sein

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Anonymous
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Hallo,
ich habe ja eine Themenreihe "wie definiert ihr..." gestartet.

Heute soll es um Einheit gehen. Jesus hat dafür gebetet, dass wir eins sind.

Wenn ich mich hier so umgucke, habe ich das Gefühl: sind wir aber nicht.

Was versteht ihr unter dem Begriff Einheit oder Eins sein in Christus?

Die Anregung für diese Frage kam übrigens von Deborah (entschuldige bitte, ich bin so schlecht darin mir die Nicks zu merken, du hast noch eine Zahl dran hängen).

Also: was versteht ihr unter Einheit? Was versteht ihr unter Eins sein in Christus?
Gibt es noch andere Aspekte, die mir gerade nicht einfallen oder von denen ich nicht weiß, ob sie in den Themenkomplex gehören? Also z.B. hat Einheit unter Christen sprachlich was mit Einheit zwischen Jesus und Gott Vater zu tun?

Ihr seid da alle gefragt, aber natürlich freue ich mich wieder besonders über die Theologen, bzw Menschen, die auch altgriechisch können (ob da hebräisch auch eine Rolle spielt, weiß ich gerade gar nicht).

Wie auch schon im vorigen Thread: es geht nicht um ein Gegeneinander, aber um mehr Verständnis untereinander.

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Pankratius
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161. Warum ist die Kirche eine?

Die Kirche ist eine, weil sie die Einheit des einzigen Gottes in der Dreiheit der Personen als Ursprung und Vorbild hat; weil Jesus Christus, der die Einheit aller Völker in einem einzigen Leib wiederherstellt, ihr Gründer und Haupt ist; weil der Heilige Geist, der alle Gläubigen in der Gemeinschaft in Christus verbindet, ihre Seele ist. Sie hat nur einen Glauben, nur ein sakramentales Leben, nur eine apostolische Sukzession, eine gemeinsame Hoffnung und ein und dieselbe Liebe.

Kompendium des Katechismus der Katholischen Kirche

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Einheit fängt für mich da an, wenn ich mich in einer katholischen Kirche genauso zu Hause fühle wie in einer evangelischen. So ganz kurz und spontan angedacht.

In Christus kann man sehr eins sein, unabhängig von der konfessionellen Zugehörigkeit durch gemeinsames Gebet, durch gemeinsamen Bezug zu Christus, durch den Gedanken: Der Mensch da ist ja auch ein Christ und nicht: Der Mensch da ist ja Baptist.

Veröffentlicht von: @pottkind

Wenn ich mich hier so umgucke, habe ich das Gefühl: sind wir aber nicht.

Das beobachte ich auch vermehrt oder empfinde es zumindest so, dass "weltliche Themen" auch innerhalb einzelner Kirchen immer mehr Gräben aufreißen.
Ich würde diesbezüglich sagen: vor 40 Jahren waren wir schon mal weiter.

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Anonymous
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Veröffentlicht von: @banji

vor 40 Jahren waren wir schon mal weiter.

Glaube ich nicht, vor 40 Jahren wussten wir nur wenig bis nichts von den Anderen.

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Vor 40 Jahren wusste ich schon eine ganze Menge von den anderen.

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Anonymous
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Veröffentlicht von: @banji

Einheit fängt für mich da an, wenn ich mich in einer katholischen Kirche genauso zu Hause fühle wie in einer evangelischen. So ganz kurz und spontan angedacht.

Ich fühle mich langsam in der kath. Kirche mehr zu Hause als in de evangelischen, aber davon abgesehen, verstehe ich was du meinst. 😊

Veröffentlicht von: @banji

In Christus kann man sehr eins sein, unabhängig von der konfessionellen Zugehörigkeit durch gemeinsames Gebet, durch gemeinsamen Bezug zu Christus, durch den Gedanken: Der Mensch da ist ja auch ein Christ und nicht: Der Mensch da ist ja Baptist.

Stimmt.

Veröffentlicht von: @banji

Das beobachte ich auch vermehrt oder empfinde es zumindest so, dass "weltliche Themen" auch innerhalb einzelner Kirchen immer mehr Gräben aufreißen.
Ich würde diesbezüglich sagen: vor 40 Jahren waren wir schon mal weiter.

Meine Berechnung ergab gerade, dass ich vor 40 Jahren 13 war. Da kann ich dann nichts zu sagen.

Aber ich habe auch das Gefühle vor einigen Jahren noch mehr Einheit gespürt zu haben, aber ich war ja nie in irgendwelchen Synoden oder sowas. Das mit den weltlichen Themen: vielleicht kommt es einem nur so vor....denk mal an den Markt der Möglichkeiten auf dem Kirchentag. Da gabs auch immer riesige Bandbreiten, teilweise auch sehr politisch und konträr. Da habe ich in Dortmund eher das Gefühl gehabt, dass alles - gerade in politischen Themen - eher gleicher war. Die AfD durfte ja nicht teilnehmen, sonst hätte es sicher Rambazamba gegeben.
Wobei ich - obwohl ich mich sehr mit denen gefetzt habe, sie standen dann eben so auf meinem Arbeitsweg rum und nicht auf dem Messegelände - mich schon noch frage, ob das überhaupt in Ordnung vom Kirchentag war. Können wir ernsthaft eine demokratisch gewählte Partei, bzw in dem Fall die Gruppierung "Christen in der AfD" ausschließen, wenn wir andere politische Gruppen rein lassen?

Dürfen AfDler nicht evangelisch sein?

Schwierig. Aber ich schweife ab, wie ich gerade sehe.

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Mit dem Kirchentag habe ich so meine Probleme, weil ich die Abweisung messianischer Juden durch die Kirchentagsleitung nicht nachvollziehen kann. Manchmal habe ich den Eindruck, die Toleranzbreite ist mitunter zu einer Toleranzenge geworden.

Natürlich können AfDler auch evangelisch sein ... und sind es auch.
Aber im Blick auf die AfD bin ich hin- und hergerissen. Einerseits sehe ich medienwirksam den unerträglichen Höcke oder den brandenburgischen Kahlbutz (oder so ähnlich), andererseits kenne ich einfache Menschen vom Lande, die Jahrzehnte CDU gewählt haben und jetzt einfach nur einen Ort der politischen Heimat suchen, weil sie durch den merkelschen Linksruck der CDU diese bei der CDU verloren haben.
Ein Merz als CDU-Chef hätte solche Wähler wieder zurückholen können. Schade um diese verpasste Chance.

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Anonymous
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Beigetreten : Vor 1 Sekunde

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Veröffentlicht von: @banji

Mit dem Kirchentag habe ich so meine Probleme, weil ich die Abweisung messianischer Juden durch die Kirchentagsleitung nicht nachvollziehen kann. Manchmal habe ich den Eindruck, die Toleranzbreite ist mitunter zu einer Toleranzenge geworden.

Das verstehe ich auch nicht. Das Wort Toleranzenge triffts ganz gut.

AfD: ja, schwierig.

Ich hänge da: für mich war der Linksruck (also etwas mehr zur Mitte hin 😉 ) natürlich klasse. Aber ich gehöre ja auch zu den Leuten, die dankbar sind, dass wir Frau Merkel haben, insbesondere in heftigen Zeiten.
Ich mag Mitte, wenn es um Politik geht.

Merz hat sich für mich als Aluhutträger geoutet, als er fand, dass ein ganzer Parteitag nur verschoben wurde, weil da Leute gegen ihn arbeiten. Ich glaube das hat er aber in der Zwischenzeit auch selbst verstanden, dass das dumm war.

Mein Fall ist er nicht. Aber mein Fall ist Laschet in der Zwischenzeit auch nicht mehr, ich nehme ihm seine Corona-Wischi-Waschi-Politik in NRW sehr krumm. Ich habe den Mann gewählt, er hat meine Erwartungen nicht erfüllt. Andererseits mag ich Menschen, die lieber versöhnen statt spalten und ich verstehe auch das Dilemma, in dem man ist, wenn man NRW regiert und dann alles zumachen müsste. Ich denke da noch mal drüber nach, ob ich mit der CDU noch klar komme.

Aber ich sehe auch, dass es eben tatsächlich viele Menschen gibt, die mit dem "mehr zur Mitte gehen" eben keine Heimat in der CDU mehr haben.

Ich habe auch eine Weile gedacht, dass die AfD da Abhilfe schaffen könnte, aber die haben sich leider auf Populismus versteifft. Da haben sie eigentlich auch eine Chance vertan. Mit klareren Abgrenzungen nach rechts außen und einer moderateren Art hätten sie vielleicht wirklich die Lücke füllen können.

Glaubst du diese Leute würden sich von Söder als Kanzlerkandidat angesprochen fühlen? Der ist doch in der Migrationsfrage konservativer als Merkel.

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Johannes22
(@johannes22)
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Veröffentlicht von: @banji

Mit dem Kirchentag habe ich so meine Probleme, weil ich die Abweisung messianischer Juden durch die Kirchentagsleitung nicht nachvollziehen kann.

Ich finde das die deutsche evangelische Kirche gut daran tut messianische "Juden" nicht auf den Kirchentag einzuladen. Das wäre schon sehr geschmacklos.

johannes22 antworten
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Wiesoweshalbwarum?

verwundertbin

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Johannes22
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deutsche evangelische Kirche

johannes22 antworten
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D.h. du willst alle Nichtdeutsche vom Kirchentag ausschließen?

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Johannes22
(@johannes22)
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deutsche evangelische Kirche

johannes22 antworten
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Kannst du mal einen Satz bilden, damit ich dich in meiner Einfachheit verstehe?

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Anonymous
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Beigetreten : Vor 1 Sekunde

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Veröffentlicht von: @johannes22

deutsche evangelische Kirche

Bevor das hier ausartet, dir gehts wohl um deutsch.

Dir ist aber schon bewusst, dass man DAS so richtig gut umdrehen kann? Die deutsche Evangelische Kirche, bzw. genauer der Kirchentag, lässt Juden, die an Jesus glauben, nicht rein.

War das nicht schon mal Thema während des dritten Reichs? Christen mit jüdischen Wurzeln bitte draußen bleiben?

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Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

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Veröffentlicht von: @pottkind

Die deutsche Evangelische Kirche, bzw. genauer der Kirchentag, lässt Juden, die an Jesus glauben, nicht rein.

Es gibt keine Juden die an Jesus glauben.

Nachtrag vom 29.01.2021 1322
Und Juden waren viele auf dem evangelischen Kirchentag in Dortmund. Die durften nicht nur rein sondern auch auf Veranstaltungen mitdiskutieren.

johannes22 antworten
Anonymous
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Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @johannes22

Es gibt keine Juden die an Jesus glauben.

*seufz*
Gut, dann ist die Diskussion abgeschlossen.

Da es keine Juden gibt, die an Jesus glauben, gab es nie Apostel, die Pfingsten predigten, es gab keine Kirche, keine Mission und wir sind als Germanen entsprechenderweise sowieso Heiden.

Ich kann so gar nichts damit anfangen, wenn man Juden das jüdisch sein absprechen will, weil sie an Jesus glauben.

Wenn das konservative Juden machen, ist das eine innerjüdische Diskussion. Da halte ich mich raus. Aber wenn das Christen machen, ist das eine Mischung aus Unverschämtheit und Antisemitismus.

Ich geh mich jetzt erst mal abregen.

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Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973
Veröffentlicht von: @pottkind

Da es keine Juden gibt, die an Jesus glauben, gab es nie Apostel, die Pfingsten predigten, es gab keine Kirche, keine Mission und wir sind als Germanen entsprechenderweise sowieso Heiden.

Du weißt doch selber das Juden die an Christen glauben Christen sind. Paulus war Christ kein Jude.

Veröffentlicht von: @pottkind

Ich kann so gar nichts damit anfangen, wenn man Juden das jüdisch sein absprechen will, weil sie an Jesus glauben.

Sie sind keine Juden mehr. Niemand spricht denen was ab. Die sogenannten messianischen "Juden" maßen sich etwas an was ihnen nicht mehr zusteht. Sie haben das Judentum verlassen.

Veröffentlicht von: @pottkind

Aber wenn das Christen machen, ist das eine Mischung aus Unverschämtheit und Antisemitismus.

Es ist glasklar antisemitisch messianischen Juden das Judentum zuzusprechen. Deswegen war es klug und richtig ihnen auf dem Kirchentag keine Plattform zu geben.

johannes22 antworten
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https://de.wikipedia.org/wiki/Messianische_Juden

Selbst wikipedia erklärt Dir, dass messianische Juden nicht gleich Christen sind.

Sie haben eben das Judentum nicht verlassen. Sie leben und denken im Kontext des jüdischen Glaubens, Lebens, der Rituale ... nur mit dem Unterschied, dass sie den erwarteten Messias in Jesus gefunden haben.

Veröffentlicht von: @johannes22

Es ist glasklar antisemitisch messianischen Juden das Judentum zuzusprechen. Deswegen war es klug und richtig ihnen auf dem Kirchentag keine Plattform zu geben.

Es ist glasklar antisemitisch Juden, den Glauben an Jesus Christus zu verweigern und ihnen auf dem Kirchentag keine Plattform zu geben.
Sie bleiben Juden, auch wenn sie an Jesus glauben.

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Johannes22
(@johannes22)
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Veröffentlicht von: @banji

Sie haben eben das Judentum nicht verlassen.

Doch haben sie.

Veröffentlicht von: @banji

Es ist glasklar antisemitisch Juden, den Glauben an Jesus Christus zu verweigern

Macht keiner. Juden können jederzeit Christen werden.

johannes22 antworten
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Veröffentlicht von: @johannes22

Doch haben sie.

Haben sie nicht. Usw. usf.

Veröffentlicht von: @johannes22

Macht keiner. Juden können jederzeit Christen werden.

Können sie. Sie können klassische Christen werden, sie können messianische Juden werden.

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Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973
Veröffentlicht von: @banji

Haben sie nicht. Usw. usf.

Wenn sich ein Moslem taufen lässt ist er nun mal Christ und nicht messianischer Moslem. Man kann nicht zwei Religionen gleichzeitig haben. Dann gründet man jedesmal eine neue.

Veröffentlicht von: @banji

Können sie. Sie können klassische Christen werden, sie können messianische Juden werden.

Es gibt keine messianischen Juden. Genausowenig wie christliche Buddhisten oder Moslemische Juden (das wären dann Juden die jesus als Prophet anerkennen) oder moslemische Christen (Christen die Ramadan fasten)
Alles was ich aufgeführt habe ist schwachsinnig aber messianische "Juden" sind nicht nur schwachsinnig sondern auch noch in Anbetracht der deutschen und europäischen Geschichte nachgradezu atemberaubend Geschmacklos und obszön. Und selbstverständlich antisemitisch.

johannes22 antworten
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Wie mir scheint, verleugnest Du dass der christliche Glaube jüdische Wurzeln hat. Er ist ohne seine jüdische Wurzel nicht denkbar.
Dazu kommt: der Messias ist in seiner menschlichen Herkunft Jude gewesen, die Apostel und die ersten Christen haben im Kontext des jüdischen Glaubens gelebt - sie waren im Grunde die ersten messianischen Juden.

Daher sind die Vergleiche mit anderen Religionen nicht stimmig, da es dort keine quasi verwandtschaftlichen Beziehungen gibt und vor allem da es keinen Bezug zum Messias Jesus gibt.

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Johannes22
(@johannes22)
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Beiträge : 2973
Veröffentlicht von: @banji

Wie mir scheint, verleugnest Du dass der christliche Glaube jüdische Wurzeln hat. Er ist ohne seine jüdische Wurzel nicht denkbar.

Ja und?

Veröffentlicht von: @banji

Dazu kommt: der Messias ist in seiner menschlichen Herkunft Jude gewesen, die Apostel und die ersten Christen haben im Kontext des jüdischen Glaubens gelebt - sie waren im Grunde die ersten messianischen Juden.

Nein sie waren die ersten Christen.

Veröffentlicht von: @banji

Daher sind die Vergleiche mit anderen Religionen nicht stimmig, da es dort keine quasi verwandtschaftlichen Beziehungen gibt und vor allem da es keinen Bezug zum Messias Jesus gibt.

Klar sind die stimmig. Das Judentum und das Christentum sind zwei verschiedene Religionen. Verwandt sind Christentum, Judentum, Islam und die Bahai. Aber ich kann nicht alles gleichzeitig sein. Und die Bahai die verschiedene Religionen miteinander verschmolzen haben sind eine neue Religion.

johannes22 antworten
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Alles klar.

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lubov
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Veröffentlicht von: @pottkind

Wenn das konservative Juden machen, ist das eine innerjüdische Diskussion. Da halte ich mich raus. Aber wenn das Christen machen, ist das eine Mischung aus Unverschämtheit und Antisemitismus.

Warum?

Christen wurden darum zu Christen - und waren keine Juden mehr - weil sie an Jesus als den Christus, den Messias, den Heiland und Erlöser glaubten. Das hat sich nicht geändert. Wer anerkennt, dass Jesus wahrer Gott und wahrer Christ ist, ist Christ, kein Jude, kein Heide. Und zwar sowohl aus Sicht von Christen als auch aus der Sicht von Juden.

Du sprichst die innerjüdische Diskussion an. Gerade aus Respekt vor den älteren Geschwistern finde ich es ein Unding, sie nicht ernst zu nehmen, und so zu tun, als wäre es möglich, "messianischer Jude" zu sein. Hinzu kommt an der Stelle noch, dass "messianische Juden" z.T. ziemlich unredlich missioniert haben (keine Ahnung, ob immernoch), und die Distanzierung der Juden mitzutragen finde ich auch deswegen gut.

Wer sagt, er sei "Judenchrist" - kein Problem. Da ist klar: Jemand kommt aus einer jüdischen Familie, aus jüdischer Tradition - aber das ist nochmal anders.

Im Übrigen hatten messianische Juden auf den Kirchentagen 2010 (ökumenisch), 2013 und 2015 jeweils Raum.

lubov antworten
Anonymous
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Beigetreten : Vor 2 Sekunden

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Veröffentlicht von: @johannes22

Es gibt keine Juden die an Jesus glauben.

Jude zu sein ist erster Linie eine Sache der Volks- bzw. Stammeszugehörigkeit und dann in zweiter Linie eine Sache die der Religionszugehörigkeit. Also können "Juden" sehr wohl Jesus bzw. den christlichen Religionen zu wenden. Genauso ein Schwaballgäuer einer x beliebigen Religion oder Weltanschauung zu wenden kann.

Ich erinnere dich an Edith Stein.

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Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973
Veröffentlicht von: @rakso

Jude zu sein ist erster Linie eine Sache der Volks- bzw. Stammeszugehörigkeit und dann in zweiter Linie eine Sache die der Religionszugehörigkeit.

Nein. Jude ist eine Religions UND eine Volkszugehörigkeit. Das gehört zusammen. Wenn der Sohn einer Jüdin sich christlich taufen lässt gehört er ab dem Moment nicht mehr zum jüdischen Volk.

johannes22 antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @johannes22

Nein. Jude ist eine Religions UND eine Volkszugehörigkeit. Das gehört zusammen. Wenn der Sohn einer Jüdin sich christlich taufen lässt gehört er ab dem Moment nicht mehr zum jüdischen Volk.

Was ist also der Jude dem Körper nach: asiatisch, indogermanisch oder afrikanisch usw. Welcher Rasse gehört aus deiner Sicht der Jude dem Leibe nach an.

Anonymous antworten
Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973
Veröffentlicht von: @rakso

Was ist also der Jude dem Körper nach: asiatisch, indogermanisch oder afrikanisch usw. Welcher Rasse gehört aus deiner Sicht der Jude dem Leibe nach an.

Was hat den Volk mit Rasse zu tun?
Ich kann ja auch Jude werden und gehöre dann dem jüdischen Volk an.

johannes22 antworten
Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @johannes22

Was hat den Volk mit Rasse zu tun?
Ich kann ja auch Jude werden und gehöre dann dem jüdischen Volk an.

Aus meiner Sicht sehr viel. Betrachten wir auf der körperlichen Ebene die "Völker", dann gehören dieser irgendeiner Rasse an und sind somit ein Ausschnitt der gesamten "Menschheit".

Sie können aber auch von der Weltanschauung her zu irgendeinem "Gesamt-Volk" gehören.

und so wie die Völker körperlich sich unterscheiden, so unterscheiden sie sich auch ihren Weltanschauungen. So mal auf die Schnelle.

Anonymous antworten
Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973
Veröffentlicht von: @rakso

Aus meiner Sicht sehr viel. Betrachten wir auf der körperlichen Ebene die "Völker", dann gehören dieser irgendeiner Rasse an und sind somit ein Ausschnitt der gesamten "Menschheit".

Das ist falsch. So etwas wie Rassen gibt es strengenommen gar nicht und das jüdische Volk besteht aus Söhnen und Töchtern jüdischer Mütter die sich nicht haben taufen lassen sowie aus den wenigen die zum Judentum konvertiert sind.

johannes22 antworten
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Da müssen wir aber erst die Schere holen ...

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Johannes22
(@johannes22)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 2973
Veröffentlicht von: @banji

Da müssen wir aber erst die Schere holen ...

Nicht das einzige Problem beim konvertieren wird einem nicht einfach gemacht aber dann gehört man eben dem jüdischen Volk an. Und kann israelischer Staatsbürger werden.

johannes22 antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 2684

Wer ist ein Jude
Der Rabbiner - ich meine, es war der Rabbiner, aber vielleicht war es auch jemand anderes von den Rednern - beim just verstrichenen Gedenktag hat ein sehr schönes, passendes Wort gefunden:

Schicksalsgemeinschaft.

Man muss nicht dem Volk angehören, also ein Nachkomme der 12 Stämme sein. Es gibt deutsche Juden, deren Vorfahren Germanen sind. Es gibt Juden, deren Vorfahren aus den 12 Stämmen Israels kommen, es gibt Juden mit Vorfahren in afrikanischen Ländern (besonders Äthiopien) etc. pp.

lubov antworten
andreas
(@andreas-wendt)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 1802

Ich habe es in der Rede von Marina Weisband gehört. Aber gut möglich, dass es den Begriff schon länger gibt.

andreas-wendt antworten
andreas
Beiträge : 1802

Hi!
Mit Sprache ist hier nicht viel. Es geht halt um die Zahl 1 und wie das mit vielen zusammenpasst.

Veröffentlicht von: @pottkind

Jesus hat dafür gebetet, dass wir eins sind.

Und das Gebet ging weiter "wie wir eins sind". Und anderer Stelle sagt er es so "Ich und der Vater sind eins."

Aber derselbe konnte auch beten "nicht mein, sondern dein Wille geschehe".

Offenbar konnten die beiden eins sein, ohne dasselbe zu wollen.

Das ist doch schon einmal eine große Entlastung, oder?

Eins sein heißt selbst bei den göttlichen Personen nicht zwingend einig sein. Warum müsste es das also bei uns?

Wenn mehrere eine Einheit bilden und dennoch mehrere bleiben, dann gibt es immer Dinge, durch die sie trotzdem eine Einheit sind, auch wenn sie in anderen Dingen unterschiedlich bleiben.

Eine Fußballmannschaft ist eine Einheit in ihrem Ziel, das Spiel zu gewinnen. Sie ist nur als Fußballmannschaft eine Einheit, unter anderen Aspekten können die Mitglieder zu ganz verschiedenen anderen Gemeinschaften gehören.

Was uns als Christenmenschen zur Einheit macht, ist, dass wir zu Christus gehören. Wir gehören zu ihm, weil er uns als Menschen, die auf seinen Namen getauft sind und an ihn glauben, als die Seinen ansieht.

Also was uns zur Einheit macht, liegt außerhalb von uns.
Es ist nicht eine Gemeinsamkeit in Geschmack oder Ansichten (auch wenn es die geben kann).
Es ist nicht die Beziehung, die wir zueinander haben oder nicht. Sondern es ist die Beziehung, die Christus zu jedem und jeder zu uns hat, über die wir alle zusammengehören.

Eine Einheit, die nicht den "Umweg" über Jesus geht (also die etwa über Einigung oder Einheitlichkeit oder auch Einmütigkeit hergestellt werden soll), ist keine christliche Einheit.

Das heißt auch, wir müssen die Einheit unter uns Christenmenschen nicht erst herstellen, sondern sie besteht bereits. Die Frage ist "lediglich", wie wir nun mit der Tatsache umgehen, dass wir schon eine Einheit sind.

Das kann manchmal nerven. Aber seine Verwandten kann man sich nicht aussuchen, und seine Geschwister in Christus auch nicht. Die hat er für uns ausgesucht, und er ist zu unserm Glück sehr tolerant.

Darum werfe ich Deinem

Veröffentlicht von: @pottkind

Wenn ich mich hier so umgucke, habe ich das Gefühl: sind wir aber nicht.

ein fröhliches "Doch!" entgegen.

Wir würden uns zwar wünschen, wir wären nicht nur in Christus eins, sondern auch noch z.B. in unseren Ansichten über ihn. Das würde vieles erleichtern, und ich denke, im Himmel wird es irgendwann so weit sein. Aber es ist nicht das, was uns zur Einheit macht.

andreas-wendt antworten


Suzanne62
Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @pottkind

Was versteht ihr unter dem Begriff Einheit oder Eins sein in Christus?

Im Großen Glaubensbekenntnis heißt es: "Wir glauben an die eine Taufe."
Ich denke, das ist es: durch die Taufe sind wir Gottes Kinder geworden....gehören also als Geschwister zusammen.
Das wird, finde ich, sichtbar, wenn wir in der Kirche zusammen kommen und Gottesdienst feiern - da kommen Menschen verschiedener Generationen, aus verschiedenen Kulturkreisen, mit unterschiedlichem Einkommen und Bildungsgrad, die unterschiedliche Lebensformen haben, zusammen, weil der Glaube an dreieinigen Gott uns verbindet.
Das bedeutet nicht, dass wir uns immer über alles einig sind oder dass wir immer alle restlos begeistert voneinander sind.

Veröffentlicht von: @pottkind

es geht nicht um ein Gegeneinander, aber um mehr Verständnis untereinander.

Das passt: es drückt ganz gut aus, was Einheit unter Christusgläubigen bedeutet...oder was es sein könnte.

suzanne62 antworten
Irrwisch
Beiträge : 3480

Ich definiere es so:

Einheit in Vielfalt sein dürfen und können.

Ich bin nicht der Nabel der Welt.

Aber ich bin winziges Teil der aktuellen Menschen auf unserem Planeten.
Weiß mich geliebt und für würdig befunden, ein ganz einmaliges Wesen sein zu dürfen.
Genau so, wie der Andere auch.

Der, wie schon das Wort sagt, " anders" ist.
Aber deswegen trotzdem Teil dieser Einheit ist.

Einheit heißt für mich nicht
"Alle(s) gleich"

Einheit bedeutet für mich Vielfalt mit gemeinsamem Nenner.

irrwisch antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Ich gebe die Reihe weiter
Hallo,

danke für eure Beiträge.

Ihr dürft natürlich sehr gerne weiter machen, ich ziehe mich im Moment aber zurück.

Falls jemand oder mehrere Lust haben, könnt ihr gerne die "Wie definiert ihr...." Reihe fort setzen.

Ich finds nach wie vor interessant, schleiche mich aber wieder langsam von dannen und merke, dass es nicht sonderlich klug ist, neue Themen zu eröffnen, wenn man sozusagen schon an der Tür ist. 😊

Bevor jetzt Leute dann gucken, ob ich noch angemeldet bin: ja erst mal, hier gibts noch andere Funktionen als das Forum, für das man eine Anmeldung braucht und ich will in dem anderen Thread noch ins Thema gucken und auf Plueschmors Antwort schauen. 😊

Anonymous antworten
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Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

Schade, solche Reihen finde ich immer wieder interessant.
Vielleicht findest Du ja noch irgendeine "Reihe"?

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