Wieso soll ich glauben?
Also was mir aufgefallen ist, ist das mit der "Rettung". Von oder vor was gerettet? Wenn ich glauben soll, so brauche ich doch einen adäquaten Grund dazu. Gerettet von der Sünde, vom Tod. Ich werde dann ein sog. "ewiges Leben" bekommen. Ist das nicht etwas zu geschwollen? Ein ewiges Leben? Wie soll das ausschauen? Weis überhaupt irgendwer, was "Ewigkeit" bedeuted?
Veröffentlicht von: @geoAlso was mir aufgefallen ist, ist das mit der "Rettung". Von oder vor was gerettet? Wenn ich glauben soll, so brauche ich doch einen adäquaten Grund dazu. Gerettet von der Sünde, vom Tod. Ich werde dann ein sog. "ewiges Leben" bekommen. Ist das nicht etwas zu geschwollen? Ein ewiges Leben? Wie soll das ausschauen? Weis überhaupt irgendwer, was "Ewigkeit" bedeuted?
Ich habe ja nun schon einiges gepostet in deinem Thread. Vieles davon orientierte sich sprachlich an christlichem "mainstream" Ausdruck. Das macht es in meinen Augen nicht falsch, aber es ist halt wie alles andere, das zu deinem Thema gesagt werden kann, nur sprachlicher Ausdruck von "Glauben über Glauben", sonst nichts. Wir haben kein wissenschaftliches Wissen darüber, was "Glauben" ist. Und der "mainstream" Ausdruck ist - was mich persönlich betrifft - auch nicht ganz authentisch, weil es eben nicht Ausdruck meines ureigensten Glaubens ist, sondern eine Momentaufnahme auf meiner Suche nach einem geeigneten sprachlichen Ausdruck meines Glaubens und in gewisser Weise ist es auch ein Kompromiss, den ich eingehen muss, um überhaupt in einem christlichen Forum posten zu können.
Ich bin nun noch nicht so lange in diesem Forum, dem ich quasi als "Selbstversuch" beigetreten bin, und mir erscheint dein Thread als der inspirierendste Thread von allen, die mir bisher untergekommen sind. Jedes Mal, wenn ich reinsehe, erscheint mir dein Thema aus einer anderen Perspektive. Das Thema "Glauben" erscheint mir so unscharf, weil - wie mir immer deutlicher wird - es so viele individuelle Varianten von "Glauben" gibt. Da ist der Glaube an die Wahrheit von Begriffen, die man sich aus Worten der Bibel bildet, wie du sie aufführst. Da ist der Glaube an die Wahrheit von Gefühlen, die diese Begriffe auslösen. Da ist der Glaube an die inhaltliche wörtliche Wahrheit der Bibel im Allgemeinen oder nur an die wörtliche Wahrheit des NT oder nur an die wörtliche Wahrheit der Jesu-Worte des NT. Da ist der Glaube an die Richtigkeit der eigenen Interpretation von Bibelworten/-texten. Da ist der Glaube an die Wahrheit von Gott oder Jesus wie man diese sich mit der eigenen beschränkten Vorstellungskraft ausmalt. Da ist der Glaube an eine bestimmte Lebensführung, die man als Christ zu realisieren hat. etc etc etc.
Wenn wir eine allgemeine Kapazität "Glauben" annehmen, dann unterscheiden sich die genannten und nicht-genannten Varianten von "Glauben" nur durch das Objekt, dem Wahrheit bzw "Richtigkeit", zugeschrieben wird.
Bei all diesen zahllosen Varianten von Glauben, welche sind tatsächlich die Richtigen und nach was bemisst sich "Richtigkeit" überhaupt? Und: Gibt es einen einzigen Glauben, der alle vermeintlich "richtigen" zusammenfasst?
Wie auch immer, ich denke mit deinem Abwarten liegst du gar nicht so falsch.
@stero
Es gibt eine schöne jüdische Geschichte, für deren Wortlaut ich mich nicht verbürgen kann, für deren Sinn aber schon:
Der fromme Zwi Grienstein kommt nach seinem Ableben vor das Himmelstor, wird aber nicht eingelassen. "Aber ich habe doch immer so geglaubt, wie Abraham", sagt er, um doch noch ins Himmelreich zu kommen. "Ja, Du hast geglaubt wie Abraham, das stimmt. Aber um in den Himmel zu kommen, hättest Du glauben müssen wie Zwi Grienstein und das hast Du nicht gemacht. Deshalb ist Dir der Himmel verschlossen", wird ihm erwidert.
Veröffentlicht von: @queequeg@stero
Es gibt eine schöne jüdische Geschichte, für deren Wortlaut ich mich nicht verbürgen kann, für deren Sinn aber schon:
Der fromme Zwi Grienstein kommt nach seinem Ableben vor das Himmelstor, wird aber nicht eingelassen. "Aber ich habe doch immer so geglaubt, wie Abraham", sagt er, um doch noch ins Himmelreich zu kommen. "Ja, Du hast geglaubt wie Abraham, das stimmt. Aber um in den Himmel zu kommen, hättest Du glauben müssen wie Zwi Grienstein und das hast Du nicht gemacht. Deshalb ist Dir der Himmel verschlossen", wird ihm erwidert.
Eine nette Geschichte, die man jedoch im Verständnis korrekt einordnen muss, weil es eben einen Unterschied geben kann zwischen Glauben und dem sprachlichen Ausdruck von Glauben. Wie Sprache allgemein erlernt werden muss, so muss auch Sprache erlernt werden, mit der über Glaubensangelegenheiten gesprochen wird. Der sprachliche Ausdruck von Glauben ist also niemals von einem selbst, sondern immer von anderen. Wie man es bemessen will, ob der eigene Glaube - also nicht der sprachliche Ausdruck davon - von einem selbst ist wie es deine Geschichte vorgibt ("hättest Du glauben müssen wie Zwi Grienstein"), ist mir nicht klar. Vielleicht bedeutet die Geschichte also nur, dass der Glaube unmittelbar auf Gott gerichtet sein sollte.
@stero
Für mich sagt die Geschichte z.B. klar aus, dass er selbst hätte glauben sollen, nicht den Glauben anderer nachmachen.
Veröffentlicht von: @neubaugoere@stero
Für mich sagt die Geschichte z.B. klar aus, dass er selbst hätte glauben sollen, nicht den Glauben anderer nachmachen.
Ist ok. Ich dagegen kann mir nicht vorstellen wie man den Glauben anderer "nachmachen" können sollte, weil ich den Glauben von anderen gar nicht kennen kann. Ich kann zwar den sprachlichen Ausdruck ihres Glaubens hören oder lesen, aber was das konkret für sie bedeutet, kann ich nicht wissen.
@stero
Also ich weiß, wie das geht. 🙂
@stero
"bedeutet die Geschichte also nur, dass der Glaube unmittelbar auf Gott gerichtet sein sollte."
Was wohl sonst?
Deine Frage dürfte wohl sehr eng mit der Frage verknüpft sein, ob die Gläubigen nun recht haben oder nicht.
Wenn sie recht haben: Nun, dann solltest du dir wohl ein paar ernste Gedanken machen.
Falls sie nicht recht haben: Was kümmert es dich dann? Dann brauchst du hier keine weitere Energie zu verschwenden...
Es gibt verschiedene Meinungen über Ewigkeit:
a) sehr langer Zeitraum
b) Abwesenheit von Zeit
wobei b) für uns sehr schwer vorstellbar ist, da wir zeitgebunden vorwärts in der Zeit leben. Wir können gestern nicht wiederholen.
Gott aber hat alle Ereignisse gleichzeitig im Blick und kann jederzeit an einem Zeitpunkt eingreifen ohne Chaos zu verursachen oder Paradoxien.
In Anlehnung an diese Vorstellung wurde der Film "Zurück in die Zukunft" gedreht.
@deborah71 Na ja, Zeit ist ja noch keine Ewigkeit. Wenn du sagst, dass Gott über den Zeiten steht, wie konnte er dann seine Schöpfung machen? Er hätte sie ja gar nicht gebraucht, es sei denn, er fand Spass an der (seiner) Zeit. Irgendwie ist Gott auch von uns abhängig. Denn wenn niemand mehr an Ihn glaubt, wer ist er dann noch?
Er ist immer noch Gott.
Er existiert nicht durch unseren Glauben an ihn. Wir esxistieren durch Seinen Willen.
@deborah71 Also wenn ich seinem Willen abspreche, dann existiere ich nicht mehr?
Du exisitierst dann immer noch, schließlich gibt es dich, aber du lehnst ihn dann ab. Das andere Denkmodell wäre dann: du hättest einen Affen als Schöpfer/Vater. Nun bist du aber Mensch... willst du zurück zum Affen mutieren?
Das andere Denkmodell wäre dann: du hättest einen Affen als Schöpfer/Vater. Nun bist du aber Mensch... willst du zurück zum Affen mutieren?
Das Leben ist kein Wunschkonzert... und seine Eltern kann man sich nicht aussuchen 😜
@deborah71 Er existiert nicht durch unseren Glauben an ihn.
Doch, genau das würde ich behaupten entlang eines Existenzbegriffes, wie ihn der populäre Philosoph Markus Gabriel vertritt.
Und dann heißt der Mann auch noch Gabriel, übersetzt aus dem Hebräischen Gavri-El, „Mein(e) Mann/Held/Kraft ist Gott 😆
Er vertritt eine Materie-zuerst-Philosophie. Irgendwie hat sich aus Materie und Reaktionen durch die unglaublichsten Zufälle der Mensch gebildet, als denkendes Wesen durch wieder eine Kette der unglaublichsten Zufälle entwickelt, das sich nun seinen Gott denkt.
Um das zu glauben, braucht man einen sehr Großen Glauben!
Um das zu glauben, braucht man einen sehr Großen Glauben!
Warum? Unsere Existenz ist doch eine Tatsache...
Aber der Urheber der Existenz ist nach dieser Philosophie ein anderer bzw. Rainer Zufall.
Nein, das Leben auf der Erde ist nicht "zufällig" entstanden, sondern aufgrund bestimmter Konstellationen und der Naturgesetze.
Du kommst nicht vor den Zeitpunkt des Beginns von Materie, Zeit und Raum. Und es ist auffällig, wie meist im Konjunktiv formuliert wird, also vieles nur Meinung.
Als ob die Aussage: "Der große Magier war's!" irgendwas erklären würde...
Ups, ich meinte natürlich "Der allmächtige Gott".
Und das meine ich jetzt nicht abwertend, sondern rein inhaltlich. Denn genau das bedeutet die Aussage.
@deborah71 Und dann heißt der Mann auch noch Gabriel, übersetzt aus dem Hebräischen Gavri-El, „Mein(e) Mann/Held/Kraft ist Gott
Danke für die interessante etymologische Info. Aber zum in Rede stehenden Thema trägt die nicht viel bei, oder?
Er vertritt eine Materie-zuerst-Philosophie.
Nein.
Irgendwie hat sich aus Materie und Reaktionen durch die unglaublichsten Zufälle der Mensch gebildet, als denkendes Wesen durch wieder eine Kette der unglaublichsten Zufälle entwickelt, das sich nun seinen Gott denkt.
Was soll das sein? Die Sparversion eines Strohmannes, dem noch ein Schild mit der Aufschrift "Achtung, ich bin Ironie!" um den dürren Hals gehängt wurde?
Veröffentlicht von: @lucan-7Wenn sie recht haben: Nun, dann solltest du dir wohl ein paar ernste Gedanken machen
Ja, genau. Wer hat recht? Um irgendein Recht geht es hernach gar nicht mehr. Rechtssachen sind Menschensachen. Ich würde mir nur mehr Zuspruch vom Allmächtigen wünschen.
Ja, genau. Wer hat recht? Um irgendein Recht geht es hernach gar nicht mehr. Rechtssachen sind Menschensachen. Ich würde mir nur mehr Zuspruch vom Allmächtigen wünschen.
Wenn du an die Existenz des Allmächtigen glaubst, dann gibst du den Gläubigen doch bereits recht?
Und daraus ergeben sich dann doch bereits Konsequenzen, oder nicht?
Wie soll denn der "Zuspruch" aussehen?
Ich denke, wenn "Zuspruch von Gott" erwartet wird, sollte das nicht nach einem "Muster" erwartet werden.
Zuspruch von Gott geschieht immer individuell, an den Erwartenden gerichtet. Das ist darum auch nicht kontrollierbar von anderen Menschen, oder gar frei zur Beurteilung Anderer.
Wer Zuspruch von Gott bekommt, braucht keine Zustimmung von außen mehr, dass der Zuspruch "richtig" sei.
Als Bitte um Zuspruch von Gott passt bestenfalls der Zusatz "bitte rede du so zu mir, dass ich es verstehe".
Darum halte ich die Frage nach dem "Aussehen" in diesem Fall für nicht hilfreich.
Ich bin ganz bei dir, aber ich fragte ja Geo, was er sich vorstellt oder worauf er konkret wartet ...
Aber was bezweckst du mit dieser Frage? Willst du an einer Antwort beurteilen, ob seine Erwartungshaltung richtig oder falsch sei?
Ich habe den Eindruck, Geo hat eben keine bestimmten Vorstellungen, wie genau das stattfinden soll. Und ich halte diese Einstellung für passender, als wenn er bestimmte Vorstellungen über das "wie" angeben könnte.
nimms mir nicht übel, ich würde ungern über ihn reden, eher mit ihm, ich hätte gern über dein "ich habe den Eindruck, Geo hat ..." einfach Klarheit, und zwar von ihm.
....das wollte ich auch gar nicht - über "ihn" oder sonstwen reden.
Ich wollte tatsächlich nur mit dir über DEINE Frage reden. "Geo" hatte ich nur erwähnt, weil du die Frage ihm gestellt hast. Für mein Empfinden wolltest du ihn damit zu einer Antwort bewegen, die ihm vermittelt, etwas falsch zu machen.
Aber klar - ich nehme dir nichts übel. Auch nicht, dass du meine Frage nicht beantworten willst. Jeder ist hier doch frei, sich zu äußern, indem man seine eigene Meinung sagt - ohne sich für diese rechtfertigen zu müssen. 😉
@neubaugoere Einfach z.B. ein Lob oder "das hast gut gemacht" oder "weiter so" oder "Dein Lohn wird im Himmel sein".
Veröffentlicht von: @geoIch würde mir nur mehr Zuspruch vom Allmächtigen wünschen.
Veröffentlicht von: @geoEinfach z.B. ein Lob oder "das hast gut gemacht" oder "weiter so" oder "Dein Lohn wird im Himmel sein".
Hast du selbst eine Vorstellung davon, wie das für dich aussehen soll? Vermisst du dieses "gut gemacht" vielleicht von deinen Eltern, deinem Vater? - Ist nur ne Frage ...
by the way steht geschrieben, dass unser Lohn im Himmel sein wird. Und der Zusammenhang auch. Die SChrift teilt uns Gottes Gedanken über uns mit.
@neubaugoere Ja aber sorry, ich hab anscheinend irgendwelche falschen Tasten gedrückt. Der Thread ist weg.
@neubaugoere Unser Lohn wird im Himmel sein. Was wäre, wenn der Himmel schon längst da wäre, wenn Christsein + das Leben dieses Glaubens bereits jetzt seinen Segen spendete? Ich denke sehr oft an Luk 17, 21. Jesus wurde nach dem "WANN" gefragt. "Wann kommt das Reich Gottes?" (LUT). Antwort: " (...) sehet, das Reich Gottes ist mitten unter Euch." (LUT) Die Anmerkung dazu auf bibleserver.com sagt: "Luther übersetzte: 'das Reich Gottes ist inwendig in euch.' " Wäre das nicht eine wundervolle Botschaft? Ich finde schon.
Ich verstehe nicht ganz. Inwieweit hat das mit der Kommunikation mit Geo zu tun?
@neubaugoere ... eigentlich nichts. Ich antwortete Dir nur, weil Du geschrieben hattest: "by the way steht geschrieben, dass unser Lohn im Himmel sein wird". Da dachte ich: das ist interessant. ... Hmmm - ich bin durch die Struktur des Forums wohl noch nicht so ganz durchgestiegen ... sorry dafür.
@hoffnung1 - zum vorherigen Beitrag
Das ist auch für die ersten Antworten einfach, dann wird's schwierig, weil nur noch alles untereinander steht. - Dem könnte jeder abhelfen, indem er einfach den Beitrag, auf den er Bezug nimmt, verlinkt - als beispielsweise "zum vorherigen Beitrag" oder sowas. Das geht auch recht einfach mittels des rechts-unten-Symbols der "Kette". Das erklärt sich aus meiner Sicht ganz gut selbst. - Warum "die ersten Antworten"? Weil die dann treppen- oder stufenartig untereinander stehen. Ich hab noch nicht gezählt, aber so ab der 7. oder 8. Antwort ungefähr, sind die alle an der gleichen Stelle.
"Was wäre, wenn der Himmel schon längst da wäre,"
Das ist eine interessante Überlegung. Sie würde aber die übliche 2-Welten-Theorie von himmlischem und irdischem Reich mitsamt ihren Widersprüchen überflüssig machen. Und genau deshalb wird sie keine Mehrheit finden, weil so, wie es ist, alles viel einfacher und in vorgegebene Schubladen einsortierbar ist.
Etwa 1730 gab es in Südamerika - ich bin mir nicht sicher, ob es Peru war - einen Staat von den Jesuiten. In einem Fernsehfilm aus den 60-er Jahren wurde geschildert, wie der Papst einen Gesandten dorthin schickte, um den Staat zu zerschlagen - weil er so ideal die Vorstellungen Jesu verwirklicht hatte. Der Film war hervorragend gespielt mit ungemein scharfsinnigen Argumenten beider Seiten.
Sollte man sich drüber freuen, dass Jesu Vorstellungen verwirklicht wurden? Flötepiepen. Der Papst meinte, dass die Verwirklichung von Jesu Ideen die ganze Welt in Chaos stürzen würde und deshalb alles so bleiben müsse, wie es war.
@queequeg Danke Dir (!). Superspannend - wusste ich nicht (wie so Vieles 😀). Geht es um das hier: https://www.deutschlandfunk.de/das-suedamerikanische-utopia-des-18-jahrhunderts-100.html ...?
Ja, ich glaube, darauf bezog sich das Fernsehspiel. In jedem Fall hatte es tatsächliche Vorbilder.
Leider ist dieser Film meines Wissens nie wiederholt worden und meine Versuche, herauszubekommen, wie er hieß, sind leider gescheitert. Bemerkenswert an ihm waren nicht nur die Schauspieler, sondern vor allem die Argumentation des Vatikan, der sehr überzeugend zeigen konnte, dass die ganze Welt geriete, wenn der Jesuitenstaat überleben würde. Damit wäre dann ja erwiesen, dass die Forderungen Jesu berechtigt und vor allem durchführbar wären, was so ziemlich alle anderen Regierungen dieser Welt ins Unrecht gesetzt hätte - inklusive des Vatikan. Und das durfte natürlich nicht sein.
Ich teile dein Unbehagen, ich habe diesen Furchtglauben auch nie eingesehen.
Aus Furcht vor einer geheimnisvollen ewigen Verdammnis glauben, aus Furcht, nicht von einer mysteriösen Ursünde irgendwelcher Vorfahren, mit denen ich heute nichts mehr zu tun habe, "erlöst" zu werden, das erschien mir immer schon als reichlich dürr.
Mein persönlicher Glaube ist eher eine große Hoffnung - und ein Vertrauen.
Ich glaube daß es einen Gott gibt, der mit der Menschheit noch etwas ganz wunderbares vor hat.
Und auch als einzelner Mensch kann man sich sehr getragen und gestützt fühlen, wenn man sich auf Gott einlässt.
Veröffentlicht von: @blackholeIch glaube daß es einen Gott gibt, der mit der Menschheit noch etwas ganz wunderbares vor hat.
Also ich kann das nicht einfach glauben. Ich brauche eine Präsenz Gottes. Die ganzen Schriften und die ganzen Fußnoten dazu habe ich schon gelesen. Es wird Zeit für Aktion. Ich will nicht mehr auf irgendeine Trennung von Schafen und Böcken warten. Erst wenn irgendwas vom Glauben real wird, erst dann kann ich das auch glauben. Ich meine, es wird immer von Herrlichkeit, Allmächtigkeit und was weis ich gesprochen. Schöne Worte uind vielleicht auch deswegen das Reichtum der Christen. Immerhin sagt ja Jesus, dass es mit dem Reichtum alleine nicht klappen wird. Trotzdem streben alle Menschen nach mehr, mehr und immer noch mehr. Hat irgendwer überhaupt den Jesus verstanden?