Menschengemachter Klimawandel
Der Weltklimarat hat ja eindrücklich dargelegt, wie die Menschheit in wenigen Jahrzehnten den Klimawandel beschleunigt hat. Der Bericht ist einfach nur erschreckend. Und dennoch gibt es noch genug Verblendete, die den Klimawandel leugnen. Und auch das ist erschreckend. Und hier in der BRD ist die AfD ja federführend. Sie will weiterhin Kohlekraftwerke laufen lassen und die Menschen sollen sich gefälligst dem Klimawandel anpassen. Also, anstatt die Ursachen zu bekämpfen lieber weitermachen und die Folgen ausbaden. Und auch Australien hat schon angekündigt, keine Klimaschutzbemühungen zu unternehmen. Einfach nur dumm!
Es ist völlig billig auf die AfD loszugehen. Mit dem Schweigen einer AfD wäre nichts Relevantes anders.
In Deutschland haben die Regierungsparteien in Bund und Ländern den Hut auf.
Unsere deutsche Verwaltung bekommt es allerdings nicht einmal hin, Schul- und Kindergartenkinder in Deutschland angemessen vor einer Pandemie zu schützen. Der Schutz von unseren Kindern gilt in Sonntagsreden ebenso einvernehmlich als lobenswert und wichtig. Dieser Schutz liegt absolut in der Macht und den finanziellen Möglichkeiten des Staates - zumal wenn man diese Aufgabe damit vergleicht, einen relevanten positiven Einfluß auf das Klima zu organisieren.
Wie sich die Zeiten geändert haben.... 😊
Veröffentlicht von: @alf-melmacWie sich die Zeiten geändert haben....
Und nicht nur das... damals haben ein paar Früchte und Hühner als Opfergaben gereicht, und dann war's wieder gut.
Heute verlangt die Greta-Religion die Opferung von Verbrennungsmotoren, Kohlekraftwerken und Reisen nach Mallorca... DAS sind mal Opfergaben...
Veröffentlicht von: @lucan-7Heute verlangt die Greta-Religion die Opferung von Verbrennungsmotoren, Kohlekraftwerken und Reisen nach Mallorca... DAS sind mal Opfergaben...
Kohlekraftwerke und Flugreisen massiv einzuschränken, wäre ein erster richtiger Schritt!
Veröffentlicht von: @birgit704Kohlekraftwerke und Flugreisen massiv einzuschränken, wäre ein erster richtiger Schritt!
Wird aber nicht passieren.
Denn die Erhaltung des Klimas steht nicht an erster Stelle.
An erster Stelle steht die Forderung, dass es keine wirtschaftlichen Einschränkungen geben darf. Der Klimaschutz ist dieser Forderung zur Zeit immer noch untergeordnet.
Die meisten Menschen betrachten den Klimaschutz als ein Problem von vielen. Kann man sich mal mit beschäftigen, hier und da ein paar Lösungen vorschlagen, was man machen könnte, und dann wieder an was Anderes denken.
Das wird natürlich nicht ewig so weitergehen.
Spätestens in 20 jahren wird der Klimaschutz allerhöchste Priorität haben... zugleich mit einem anderen Problem: Maßnahmen, die Auswirkungen des Klimawandels einzuschränken.
Und das wird noch teurer werden, als den Klimawandel selbst zu stoppen...
Veröffentlicht von: @lucan-7An erster Stelle steht die Forderung, dass es keine wirtschaftlichen Einschränkungen geben darf. Der Klimaschutz ist dieser Forderung zur Zeit immer noch untergeordnet.
Leider.
Veröffentlicht von: @lucan-7Das wird natürlich nicht ewig so weitergehen.
Spätestens in 20 jahren wird der Klimaschutz allerhöchste Priorität haben... zugleich mit einem anderen Problem: Maßnahmen, die Auswirkungen des Klimawandels einzuschränken.
Wir müssen schnell handeln. Wichtig ist m.E., dass Massnahmen sozial abgefedert werden, damit nicht der gleiche Fehler gemacht wird wie bei der EEG Umlage, der Strom teilweise unbezahlbar machte. Weiterhin müssen wir schneller aus der Kohle raus, spätestens 2035 statt 2038.
Veröffentlicht von: @birgit704Wir müssen schnell handeln. Wichtig ist m.E., dass Massnahmen sozial abgefedert werden, damit nicht der gleiche Fehler gemacht wird wie bei der EEG Umlage, der Strom teilweise unbezahlbar machte. Weiterhin müssen wir schneller aus der Kohle raus, spätestens 2035 statt 2038.
Alles richtig... aber schon eine "soziale Abfederung" wird nicht funktionieren. Wie auch?
Reiche Menschen haben mehr Möglichkeiten und können sich mehr leisten... das ist das Wesen von Reichtum.
Arme Menschen haben keine Wahl und müssen für alles leiden... das ist das Wesen von Armut.
Und da sehen wir auch schon, wo die Sache demnächst langgehen wird...
Technik & Menschenkunde
Veröffentlicht von: @birgit704Flugreisen massiv einzuschränken, wäre ein erster richtiger Schritt!
Ganz besonders das Fliegen ist die unnatürlichste Art der Fortbewegung, die Menschen sich je ausgedacht haben. Eine gesteigerte Technik ist ohnehin nicht in der Lage das Wohlbefinden der Menschheit zu erhöhen, und ist daher nur in sehr bescheidenem Maße segensreich. Was haben wir schon davon, wenn wir in wenigen Stunden von Amerika nach China düsen können? Oder was haben wir davon, wenn wir ins Weltall fliegen können, und von dort aus entlegene Nebelfelder betrachten können?
Die moderne Zivilisation mit ihren phantastischen Errungenschaften hat den großen Nachteil, dass die geistigen Energien des Menschen unterentwickelt geblieben sind. Durch den enorm großen Vorsprung des technischen Wissens vor der Menschenkunde entstand eines der tragischsten Verhängnisse, welches der Menschheit bisher zugestoßen ist.
Der große Nachteil der modernen Ausbildungsmethoden liegt darin, das der Sinn für das Heilige vernachlässigt wird. Die auf Schulen und Universitäten gebotene Ausbildung besteht in erster Linie aus Gedächtnistraining. Der moderne Mensch benötigt jedoch vor allem starke Nerven, Geduld, Scharfsinn und Unterscheidungsvermögen.
Es stellt sich jetzt die Frage, wie unser Nervensystem auf Dauer die ungeheure Beschleunigung des Lebensrhythmus aushalten wird, die sich daraus ergibt, dass wir all die schnellen Beförderungs- und Kommunikationsmittel haben. Die mittlerweile fast allgegenwärtige drahtlose Telephonie folgt uns auf Schritt und Tritt und erweitert die Arbeitsbereiche sogar bis in die Schlafzimmer hinein und zerreisst oft die ohnehin immer seltener werdenden beschaulichen Momente des Lebens.
Veröffentlicht von: @suminotoDurch den enorm großen Vorsprung des technischen Wissens vor der Menschenkunde entstand eines der tragischsten Verhängnisse, welches der Menschheit bisher zugestoßen ist.
Du meinst, Fortschritte in der Ernährung und Medizin, Bekämpfung von Krankheiten und Epidemien, Reduzierung der Kindersterblichkeit, Fortschritte in Kommunikation und Bildung?
Und nein, ich bestreite keineswegs die offensichtlichen Nachteile, um die es ja hier im Thread unter anderem geht... aber dem Fortschritt eine fehlende "Heiligkeit" vorzuwerfen halte ich für reichlich dünn.
Zumal du dich ja offenbar auch nicht aus der fortschrittlichen Welt zurückgezogen hast... die Möglichkeit dazu hättest du ja.
Veröffentlicht von: @lucan-7Du meinst, Fortschritte in der Ernährung und Medizin, Bekämpfung von Krankheiten und Epidemien, Reduzierung der Kindersterblichkeit, Fortschritte in Kommunikation und Bildung?
Es ist nicht zu leugnen, dass die allgemeine Gesundheit sich bessert. Die Menschen leben zwar noch nicht länger, aber immer mehr Menschen werden alt. Die Triumphe der Hygiene, der Medizin und der modernen Erziehung sind indessen nicht so ungetrübt wie man allgemein denkt. Die Hygieniker handeln so, als wären die Menschen in erster Linie von Ansteckungskrankheiten bedroht, wo sie doch nervösen und geistigen Störungen und dem Nachlassen des Verstandes und des Gedächtnisses ebenso ausgesetzt sind.
Es kommt nicht darauf an, dass man Krankheiten heilen und körperliche Behinderungen in den Griff bekommt, sondern darauf, dass deren Auftreten von vornherein verhindert wird. Es soll nicht ständig repariert werden können, sondern es soll glücklich und zufrieden existiert werden können.
Die moderne Medizin versagt vor ihrer Aufgabe das Gemüt des Menschen vor seinen unbekannten Feinden zu schützen. Man hat lediglich den verschiedenen Arten von Krankheiten Namen gegeben und deren Erkennungsmerkmale beschrieben.
Der wachsende Gegensatz zwischen wissenschaftlichem Triumph und sozialen Unvollkommenheiten wird zurecht unverdrossen getadelt. Man beginnt festzustellen, dass die Erfolge der akademischen Wissenschaft auf einigen Gebieten lediglich ihre bisherige Impotenz auf anderen Gebieten maskieren, und dass trotz all der enormen Summen von zur Verfügung gestellten Geldern die Krise wächst. Jeder Einzelne beginnt die Gebrechlichkeit der kommerziellen Zivilisation zu spüren.
Wir wissen von den Zöglingen der modernen Erziehung, dass ihr Nervensystem nicht besonders widerstandsfähig ist, und dass sie das Leben in den großen Städten schlecht vertragen. Die Widerstandsfähigkeit gegen Ermüdung und gegen Nervenschwäche hat abgenommen. In vielen zivilisierten Staaten übersteigt die Zahl der Kranken in den Nervenkliniken die Gesamtzahl aller übrigen Krankenhausinsassen.
Der Mensch ist geistig anfälliger als körperlich. In den USA ist das Vorkommen von Nervenkrankheiten höher als das Vorkommen von allen anderen Krankheiten zusammengenommen. Die Kliniken für Nervenkranke und ähnliche Institute haben Probleme mit der Unterbringung ihrer Patienten. Laufend werden neue Fälle eingeliefert. Die Zahlen der Statistiken dokumentieren, wie anfällig beim zivilisierten Menschen das Gemüt ist, und welch große Bedeutung der geistigen Gesundheit beigemessen werden sollte.
Gemütskrankheiten sind eine ernsthafte Bedrohung für die gesamte Menschheit, gefährlicher noch als die verschiedenen Naturkatastrophen, Seuchen und Kriege. Nervenkrankheiten und Psychoneurosen sind nicht nur deshalb bedrohlich, weil sie die Anzahl der Kriminellen vergrößern, sondern vor allem, weil sie das Menschsein bis ins Mark hinein erschüttern und schwächen.
Veröffentlicht von: @suminotoEs kommt nicht darauf an, dass man Krankheiten heilen und körperliche Behinderungen in den Griff bekommt, sondern darauf, dass deren Auftreten von vornherein verhindert wird.
Richtig. So Sachen wie die Pest, Kindbettfieber und Anderes...
Veröffentlicht von: @suminotoDer wachsende Gegensatz zwischen wissenschaftlichem Triumph und sozialen Unvollkommenheiten wird zurecht unverdrossen getadelt.
"Wachsender Gegensatz"? Schon mal von Sklaverei und Leibeigentum gehört?
Da "wächst" nichts, das war schon immer so... und allgemein ist die Chancengleichheit gestiegen, auch wenn es da immer noch viel zu tun gibt, keine Frage.
Veröffentlicht von: @suminotoWir wissen von den Zöglingen der modernen Erziehung, dass ihr Nervensystem nicht besonders widerstandsfähig ist, und dass sie das Leben in den großen Städten schlecht vertragen. Die Widerstandsfähigkeit gegen Ermüdung und gegen Nervenschwäche hat abgenommen. In vielen zivilisierten Staaten übersteigt die Zahl der Kranken in den Nervenkliniken die Gesamtzahl aller übrigen Krankenhausinsassen.
Ich würde sagen, es ist eher so dass wir uns der geistigen Gesundheit jetzt erst bewusst werden... früher hatte man gar keine Zeit für so war, da hatte man zu funktionieren - egal ob man traumatisiert war oder eine schwere Kindheit hatte, das hat keinen interessiert.
Heute beginnen wir, darauf zu achten. Das heisst aber nicht, dass es zunehmen würde.
Wohl eher die Walküren, die mal wieder nicht auf Wotan gehört haben.
Veröffentlicht von: @herbstroseWohl eher die Walküren, die mal wieder nicht auf Wotan gehört haben.
Na klar, die Weiber waren immer alles in Schuld
Später wurden dann Hexen verbrannt, von Hexern hat man nie gehört...
Veröffentlicht von: @alf-melmacSpäter wurden dann Hexen verbrannt, von Hexern hat man nie gehört...
Mag sein, dass sie in Vergessenheit gerieten... aber die Hexenverbrennung betraf auch Männer...
Das ist mir jetzt neu....
https://www.grin.com/document/312036
Aus dem Text:
"Das Wort „Hexe“ ist im Deutschen eindeutig weiblich besetzt, obwohl mittlerweile bekannt ist, dass auch Männer eine nicht unwesentliche Rolle in den Hexenverfolgungen spielten, nicht nur lediglich als Obrigkeiten, Gerichtsherren, Scharfrichter, Inquisitoren oder Juristen, sondern sehr wohl auch als Opfer. Manche Holzschnitte des 16. und 17. Jahrhunderts, die den Pakt mit dem Teufel darstellen, zeigen ebensoviele Männer wie Frauen. In vielen Ländern des frühneuzeitlichen Europas war die Zahl der männlichen Opfer sogar höher als die der Frauen, wie etwa in Island, Estland und Finnland. Aber sowohl Männer als auch Frauen wurden vieler Taten beschuldigt, die nach unserem heutigen Verständnis als fiktives Konstrukt erscheinen und dementsprechend unbeweisbar sind, dennoch wurden viele Menschen, die der Hexerei beschuldigt waren, aufgrund der damalig herrschenden Überzeugungen hingerichtet. Man schätzt, dass 20-25 Prozent der Angeklagten in Europa Männer waren."
Hervorhebung durch mich.
Veröffentlicht von: @tristessehttps://www.grin.com/document/312036
wow, danke 😌
Da nich für, wie wir Westfalen sagen.
Einen Schritt weiter denken
Die Folgen des Klimawandels sind schon längst Tatsache und sichtbar.
Damit es nicht so weit gekommen wäre, hätte man mindestens schon vor 30 bis 40 Jahren ernsthaft mit Massnahmen beginnen und auf all die warnenden Stimmen hören müssen anstatt sie zu verunglimpfen. Die Nieten in Nadelstreifen, die Verantwortungsträger in Politik und Wirtschaft jener Zeit haben versagt - komplett! und die Opfer und Schäden gehen auf ihr Konto und auf dasjenige derer, die es immer noch nicht verstehen wollen und sich querstellen.
Nun müssen wir Massnahmen treffen, die uns vor den Hitzewellen und Starkregenereignissen (Hochwasser und Erdrutsche) besser schützen.
Die klassischen Jahreszeiten könnt Ihr vergessen. Es ist nun Winter (= Sturmzeit) und Sommer (=Starkregen- oder Hitzewellen oder beides zusammen-Zeit). Dazwischen können wir, wenn wir Glück haben, etwas durchatmen.
Veröffentlicht von: @tamaroDie Nieten in Nadelstreifen, die Verantwortungsträger in Politik und Wirtschaft jener Zeit haben versagt - komplett!
Nein, haben sie nicht. Sie haben den Leuten das gegeben, was sie haben wollten.
Wenn du vor 30 Jahren gefragt hättest, was wichtiger ist: Wohlstand oder Maßnahmen gegen den Klimawandel - was hätten die Leute da wohl geantwortet?
Welche Parteien wurden denn gewählt... jene, die sich für Wohlstand, oder jene die sich für Klimaschutz einsetzten?
Und jetzt bekommen wir einfach nur das, was wir verdient haben...
Veröffentlicht von: @lucan-7Nein, haben sie nicht.
Meines Erachtens doch, sie haben versagt. Man dürfte eigentlich erwarten, dass Verantwortungsträger in Politik und Wirtschaft über das Wissen verfügen, dass wir damals in der Schule gelernt haben.
Veröffentlicht von: @lucan-7Wenn du vor 30 Jahren gefragt hättest, was wichtiger ist: Wohlstand oder Maßnahmen gegen den Klimawandel - was hätten die Leute da wohl geantwortet?
Es war schon vor 30 Jahren sonnenklar, die Konsequenzen waren noch zu wenig offentsichtlich, deshalb wollten es die wenigsten wahrhaben.
Veröffentlicht von: @lucan-7Und jetzt bekommen wir einfach nur das, was wir verdient haben...
Aber jene, die damals falsche Entscheidungen trafen und jene die heute älter sind eben nicht. Sie müssen nicht einmal mit einem schlechten Gewissen von dieser Erde gehen, weil sie das ganze sowieso nicht mehr schnallen.
Veröffentlicht von: @tamaroMeines Erachtens doch, sie haben versagt. Man dürfte eigentlich erwarten, dass Verantwortungsträger in Politik und Wirtschaft über das Wissen verfügen, dass wir damals in der Schule gelernt haben.
Nicht nur die... sondern auch jene, die diese "Verantwortungsträger" in die entsprechenden Positionen gehievt haben.
Man hätte ja schon viel früher die Grünen wählen können. Aber die Befürchtung, dass dann alles wirtschaftlich bankrott wäre, alles kommunistisch oder was auch immer war halt größer.
Es gab eben doch sehr viele Dinge, die den Leuten auch damals wichtiger waren als so ein Klimawandel, von dem man ja doch nicht viel sehen konnte... nein, es sind nicht nur die "Verantwortungsträger" - wir alle tragen die Verantwortung dafür.
Momentan sind sie die Einzigen, die die Eier haben, den Klimawandel ernsthaft in die Hand zu nehmen
Es gibt auch noch die ödp. Leider ist sie zu klein, um Gehör zu bekommen.
Das hat man ja von den Grünen auch gedacht 😊 Was war das für ein "Skandal" als die in den Bundestag einzogen.
Die ödp gibt es auch schon seit 1982 und konnte leider bisher keine großen Erfolge verzeichnen. Nur in Teilen Süddeutschlands und in Bottrop und Münster sind sie nennenswert vertreten.
Veröffentlicht von: @birgit704Was hätte das geholfen? Die Grünen sind zwar öko aber nicht sozial.
Sie machen leider nur Klientelpolitik.
Das ist der Kern des Problems, dass alle immer sagen und sagten: bringt ja eh nichts..., die wähle ich nicht wegen dem und dem..., was bringt das schon wenn die anderen..., usw.
In Bezug auf Umweltangelegenheiten hatten die Menschen immer Ausreden, haben es auf die lange Bank geschoben und sind der Problematik ausgewichen. Irgendwann geht das eben nicht mehr und mir tut es vor allem leid, dass vermutlich vor allem jene das Ganze ausbaden müssen, die an unserer Wohlstands-Zeche gar nicht teilhaben konnten.
Soll man tatsächlich die Grünen nur wegen ihrer Umweltpolitik wählen, auch wenn man mit ihren anderen Positionen absolut nicht einverstanden ist?
Veröffentlicht von: @birgit704Soll man tatsächlich die Grünen nur wegen ihrer Umweltpolitik wählen, auch wenn man mit ihren anderen Positionen absolut nicht einverstanden ist?
Ich weiss jetzt nicht genau wie die Situation in Deutschland ist, da ich Schweizer bin.
Wir haben hier aktuell drei Parteien, die sich als "grün" verkaufen: die Grünen, die Grünliberalen (wirtschaftsfreundlich) und die EVP (eine christliche Partei). Früher hatten wir noch die Freie Liste (eher Intellektuelle) und das Grüne Bündnis (gewerkschaftlich orientiert), die sind aber später in der Grünen Partei aufgegangen.
Ich persönlich habe jahrelang immer die Grünen gewählt, als ich das Stimmrechtsalter erlangte und sie eine unter 5%-Partei waren. Danach wurden sie mir zu snob und zu islamfreudnlich und christenfeindlich.
Seither wähle ich die EVP die christlich, sozial und umweltfreundlich ausgerichtet ist. Da es sich um eine christliche Partei mit bekennenden Christen handelt, wird sie natürlich eher eine kleine Partei bleiben. Manchmal muss ich deshalb auch auf die SP ausweichen, wenn kein EVP-Kandidat für eine Wahl zur Verfügung steht.
Ich denke, je mehr grün gewählt würde, desto mehr Aspekte könnte man auch in eine grüne Politik miteinbeziehen und es müsste nicht mehr nur Klientelpolitik betrieben werden.
Veröffentlicht von: @tamaroIch weiss jetzt nicht genau wie die Situation in Deutschland ist, da ich Schweizer bin.
Leider sind die dt. Grünen linksliberal und teilweise feindlich Evangelikalen gegenüber eingestellt. Die ödp, die eine wertkonservative Abspaltung der Grünen sind, können leider nicht so eine Wirkung entfalten wie eure EVP, da die ödp eine Kleinstpartei ist und nicht über die 5%-Hürde kommt. Diese Partei haben wir auch bei der Europawahl 2019 gewählt, da es da keine 5%-Hürde gibt.
Wie wär´s mit den Freien Wählern? Die sind sehr für erneuerbare Energien und sie sind eher konservativ, pragmatisch und nicht so ideologisch. Zumindest sagen sie das, auf mich wirken sie auch so.
Habe ich auch schon überlegt. 😉
Einfluss auf Politik
Veröffentlicht von: @birgit704Soll man tatsächlich die Grünen nur wegen ihrer Umweltpolitik wählen, auch wenn man mit ihren anderen Positionen absolut nicht einverstanden ist?
Das bedeutet mit anderen Worten: Es gibt Dinge, die wichtiger sind als Umweltschutz und Klimawande, richtig?
Aber egal was man von anderweitigen grünen Positionen halten mag... hätten sie früher mehr Erfolg gehabt, dann hätten auch andere Parteien ihre Haltung zum Klimaschutz bereits vor Jahrzehnten überdacht und grüne Positionen übernommen, und wir wären heute womöglich schon weiter.
Veröffentlicht von: @birgit704Was hätte das geholfen? Die Grünen sind zwar öko aber nicht sozial.
Sie machen leider nur Klientelpolitik.
Naja, das ist doch genau die Argumentation: Klimwandel ist nicht das Wichtigste, soziale Aspekte sind wichtiger. Damit wir wenigstens noch zwei, drei jahrzehnte so weitermachen können wie bisher.
Und dafür bekommen wir jetzt die Quittung.
Wenn eine Klientelpartei über ca. 20 Prozent kommt, ist es keine reine Klientelpartei mehr.
Und andere Parteien merken es, was das Wahlvolk interessiert und wählt und verändern die eigene Politik.
Veröffentlicht von: @johnnydWenn eine Klientelpartei über ca. 20 Prozent kommt, ist es keine reine Klientelpartei mehr.
Das ist ein Traumwert. Die Partei ist bei den Bundestagswahlen niemals annähernd auf 20 Prozent gekommen. Es ist fast ein Witz, wenn eine Partei, die bei den letzten Wahlen knapp unter 9 Prozent lag, jetzt die Regierung bilden will. Aus Umfragewerten kann man Luftschlösser bauen, aber so, wie Habeck gesagt hat, wir haben nach den Sternen gegriffen, wird es wohl auch ausgehen. Die CDU startet ihren Wahlauftakt, wie geplant erst nächste Woche, mit Merkel. Wer früh mit dem Wahlkampf angefangen hat, verbraucht sich auch schnell. Also abwarten.
Veröffentlicht von: @johnnydUnd andere Parteien merken es, was das Wahlvolk interessiert und wählt und verändern die eigene Politik.
Nö, Umweltschutz war schon lange ein großes Thema. Schon Kohl hatte viel gemacht und als Kyoto stattfand, war Merkel Umweltministerin und sie gehörte zu den engagiertesten zu der Zeit. Das Problem ist nicht, dass sich die CDU angeblich nicht genug um Umweltfragen gekümmert hat, sondern die Paradigmenwechsel waren zu viel, das hat die treuen CDU Wähler abgeschreckt und deswegen läuft die CDU Gefahr, dass sie bei den nächsten Wahlen das schlechteste Ergebnis in ihrer Geschichte einfährt. Trotzdem hat sie die besten Aussichten die führende Regierungspartei zu werden. Der wesentliche Unterschied zwischen den anderen Parteien und ihr Umfeld ist, dass sie keinen Weltuntergang predigen.
Veröffentlicht von: @orangsayaDie CDU startet ihren Wahlauftakt, wie geplant erst nächste Woche, mit Merkel.
In diesem Jahr steht nicht Frau Merkel zu Wahl, sondern Laschet, der Kasper aus NRW und der macht diese Woche bereits Wahlkampf bei uns in Hessen.
Veröffentlicht von: @orangsayaWer früh mit dem Wahlkampf angefangen hat, verbraucht sich auch schnell. Also abwarten.
Briefwahl ist jetzt oder sehr bald schon möglich. Ich werde das wahrnehmen.
Veröffentlicht von: @orangsayaTrotzdem hat sie die besten Aussichten die führende Regierungspartei zu werden.
Leider. Ein wenig Opposition würde der Union ganz gut tun.
Veröffentlicht von: @orangsayaDer wesentliche Unterschied zwischen den anderen Parteien und ihr Umfeld ist, dass sie keinen Weltuntergang predigen.
Das sehe ich hier nicht. Alle vier großen Parteien wollen etwas machen und alle haben Spinner in den eigenen Reihen.
Veröffentlicht von: @johnnydIn diesem Jahr steht nicht Frau Merkel zu Wahl, sondern Laschet, der Kasper aus NRW und der macht diese Woche bereits Wahlkampf bei uns in Hessen.
Hast Du mich falsch verstanden, oder wolltest du mich zur Ablenkung falsch verstehen. Ich habe nicht Andeutungsweise gesagt, dass Merkel Kanzlerkandidat ist, oder wird. Der Wahlkampfauftakt findet nächste Woche mit Merkel statt. Egal was man davon hält, sie tritt geschlossen auf und das war auch immer die Stärke der Partei. Der Wahlkampfauftakt der CDU fängt glaube ich, am 21 August in Frankfurt an.
Es geht aber um die Frage, wo sind die Grünen den eine 20 Prozent Partei? 🤨
Hier die Ergebnisse der Grünen bei den Wahlen, die die Grünen mitgemacht haben.
1,49 %, 5,52 %, 8,18 %, 4,99 %, 7,17 %, 6,61 %, 8,46 %, 7,99 %, 10,55 %, 8,33 %, 8,85 %
Selbst das beste Ergebnis (10,55%) ist weit von 20 Prozent weg.
Veröffentlicht von: @johnnydBriefwahl ist jetzt oder sehr bald schon möglich. Ich werde das wahrnehmen.
Unbedeutend, davon abgesehen, dass die Grünen selbst für ihren Absturz gesorgt haben, werden die meisten Briefwahlen wohl erst mit der Wahlbenachrichtigung losgehen. Da ist ein Formular und die meisten werden wohl Briefwahl machen, wie sie es gewöhnt sind.
Veröffentlicht von: @johnnydLeider. Ein wenig Opposition würde der Union ganz gut tun.
Ja, mir wäre es auch lieber, wenn Merz Kanzler wird, aber so ist eben die Demokratie. Laschet hat den Vorteil, dass er die Partei langfristig wieder zusammenführen kann. Das hätte den Vorteil, dass die AfD geschwächt würde.
Veröffentlicht von: @johnnydDas sehe ich hier nicht. Alle vier großen Parteien wollen etwas machen und alle haben Spinner in den eigenen Reihen.
Welche Parteien zum Bundestag sind denn deiner Meinung nach die vier großen Parteien. Ich sehe nur zwei deutlich geschwächte große Partei. Die FDP ist in den Umfragen größer, als sie eigentlich ist.
Die Grünen haben in der Bundesregierung auch nichts großartiges vollbracht.
Die Ökosteuer auf Benzin hat nicht die Welt gerettet. Es wurde vorgegaukelt, dass damit die Renten finanziert werden sollte. Auf Anfrage , wie das Geld für die Rente umgelegt wird, haben sie nur den langen Finger gezeigt und meinten, dass brauchen wir nicht für die Rente ausgeben. Schließlich handelt es sich um eine Steuer und keine Gebühr. So etwas nenne nicht nur ich eine Täuschung.
Der Biodiesel ist fast völlig vom Markt verschwunden, weil die Schäden am Motor zu groß sind.
Ansonsten haben sie es als vermeintliche Friedenspartei deutsche Soldaten erstmals nach Hitler deutsche Soldaten in den Krieg geschickt. Bei den Bundesgrünen waren ihre Protestworte, bevor sie an die Macht kamen, nur heiße Luft. Tatsächlich haben sie weniger für sauber Luft getan, als Helmut Kohl.
Und auf Landesebene? Hier in NRW haben sie den Kohleabau nach vorne gebracht. Zuerst unter dem Landesvater Clemens und zuletzt unter dem Klima- und Umweltschutzminister Johannes Remmel (Grüne). Jetzt wollen sie nicht mit ihrem Tun zutun haben und wollen den "Hambi" und die Welt retten. Die Liste könnte man endlos lang fortsetzen.
In Baden Württemberg kann ich mich kurz fassen. Kretschmann ist ein Landesvater, der die Interessen seines Land verfolgt und die, wie bei jedem guten Landesvater, notfalls auch gegen seine Partei.
Der Zustand in Hessen ist witzig bis traurig. Wenn man die Geschichte kennt, wollten sie mit den Linken paktieren, um Koch zu verhindern. Das ging glücklicherweise schief, weil diese Partei zu dieser Zeit so unmöglich galt, wie heute die AfD. Kaum hatte sie eine Chance an die Macht zu kommen, schlossen sie sich mit den Schwarzen Sherif, dem angeblichen Folterknecht an. Als Hessen am Anfang eine Delegation nach China flog, konnte man von Al-Wazir in der Hessenschau hören: "Wir fliegen nicht nach China, um über Menschenrechte zu reden, sondern um Geschäfte zu machen!" Ich sage nur hui dazu.
Aber auch letztes Jahr. Unter der Regie von Al-Wasir wurde der Dannenröder Forst und ich glaube er hieß Herrenwald abforsten. Den grünen Protest ließ der Grüne Minister räumen und niederknüppeln.
Ich glaube nicht, dass die Grünen bei einer Machtübernahme großartig was ändern. Das einzige, was ich ihnen abnehme, dass sie Deutschland so weit wie möglich überschulden, denn irgendwo muss ja das Geld herkommen ... 🙄
Außerdem fände ich es interessant, wie sie begründen, wenn sie mit einer Dreierkoalition regieren wollen, wie und warum sie mit der FDP koalieren wollen. 😀
Eine realistische, aber unwahrscheinliche Alternative wäre rot, rot, grün. Das wäre allerdings nur noch schlimmer.
Von der schlechten Auswahl, die Deutschland hat, wäre ein schwarz, rot, goldene Regierung das kleinste potenzielle Übel.
Auf deinen Wahlkampfmodus mit Strohpuppen auftürmen und abfackeln und vorgeblichen Missverständnissen habe ich keine Lust.
Welche Richtungen?
Und? Wo habt ihr vor 30 - 40 Jahren eure Kreuze so gemacht? Wenn ich mir Profile aktiver Forennutzer durchlese besteht der Großteil aus eben dieser Generation, die eben damals hätte die Kreuze setzen können.
Später kann man immer leicht sagen "damals hätte man". Der Stand heute ist ein Zwischenresultat eines langjährigen Prozesses.
Veröffentlicht von: @ratsdaedUnd? Wo habt ihr vor 30 - 40 Jahren eure Kreuze so gemacht? Wenn ich mir Profile aktiver Forennutzer durchlese besteht der Großteil aus eben dieser Generation, die eben damals hätte die Kreuze setzen können.
Hey, ich war jung und brauchte vor allem Geld...
Im Nachhinein muss man allerdings tatsächlich sagen: Ja, ich habe da Fehler gemacht, was meine Prioritäten betraf. Insofern: schuldig.
Wer allerdings jetzt noch den Klimawandel leugnet und nichts unternimmt, der befindet sich da bereits auf einem ganz anderen Level.
Damals konnte man vielleicht noch darauf hoffen, dass es schon irgendwie gut gehen würde... diese Hoffnung gibt es nicht mehr!
Vor 30 Jahren habe ich doch glatt noch die Grünen gewählt. 😕 Ich kann mich aber nicht erinnern, dass der Klimawandel damals schon ein Thema gewesen wäre.
Nein, aber Themen, die den Klimawandel begünstigen hatten sie schon immer.
Veröffentlicht von: @miss-piggyVor 30 Jahren habe ich doch glatt noch die Grünen gewählt.
Und jetzt nicht mehr?
Veröffentlicht von: @lucan-7Und jetzt nicht mehr?
Nein und ziemlich sicher auch die nächsten 30 Jahre nicht.
Veröffentlicht von: @miss-piggyNein und ziemlich sicher auch die nächsten 30 Jahre nicht.
Aber den Klimawandel bekommen wir trotzdem in den Griff?
Veröffentlicht von: @lucan-7Aber den Klimawandel bekommen wir trotzdem in den Griff?
Ich wage grundsätzlich zu bezweifeln, dass wir Menschen mit unseren Mitteln die Temperatur auf der Erde steuern können. Das kommt mir ein bisschen anmaßend vor.
Veröffentlicht von: @miss-piggyIch wage grundsätzlich zu bezweifeln, dass wir Menschen mit unseren Mitteln die Temperatur auf der Erde steuern können.
Also das Hochdrehen der Heizung hat der Mensch jedenfalls schon hinbekommen.
"Der Klimawandel ist zweifelsfrei menschengemacht und die Zeit, katastrophale Folgen zu verhindern, läuft schneller ab als ohnehin befürchtet. Das sind zwei große Kernaussagen des neuen Weltklimaberichts, den der IPCC vorgelegt hat." (Quelle: Oliver Berg / dpa)
Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, was ich noch glauben soll. Spätestens seit Corona ist klar, dass Wissenschaftler, deren Erkenntnisse von der allgemein gültigen "Wahrheit" abweichen, einfach ignoriert werden. Die kommen in der öffentlichen Wahrnehmung nicht mehr vor, auch wenn sie bis dato angesehene Koryphäen auf ihrem Fachgebiet waren.
Auf wen man hören sollte
Veröffentlicht von: @miss-piggySpätestens seit Corona ist klar, dass Wissenschaftler, deren Erkenntnisse von der allgemein gültigen "Wahrheit" abweichen, einfach ignoriert werden. Die kommen in der öffentlichen Wahrnehmung nicht mehr vor, auch wenn sie bis dato angesehene Koryphäen auf ihrem Fachgebiet waren.
Und welche Aussagen dieser "Koryphäen" haben sich denn als richtig erwiesen?
Corona hat vor allem gezeigt, dass jeder Depp mit akademischem Titel sich dazu befugt sieht, sich zur Pandemie zu äussern, und Arroganz und Hybris sind unter diesen Leuten leider ziemlich weit verbreitet... vor allem dann, wenn sie nicht im Hochschulbetrieb arbeiten, sondern es im Alltag praktisch ausschliesslich mit Laien zu tun haben.
Deshalb hat die Pandemie vor allem auch gezeigt, dass man sich sehr genau anschauen sollte, auf welchem Gebiet diese Leute denn "Experten" sind und womit sie eigentlich ihr Geld verdienen. Medizinische Titel allein bedeuten da gar nichts.
Und was die Klimakrise betrifft, so ist das nicht anders. Entscheidend ist, was die Experten sagen, die sich täglich damit befassen - und deren Vorhersagen mittlerweile eingetroffen sind.
Und wenn wir DAS jetzt immer noch ignorieren... dann ist uns wirklich nicht mehr zu helfen!
Veröffentlicht von: @lucan-7Und welche Aussagen dieser "Koryphäen" haben sich denn als richtig erwiesen?
Da gäbe es einige Beispiele. Ich habe aber gar keine Lust, dieses Fass hier weiter aufzumachen. Unter anderem auch deswegen, weil ich morgen in den Urlaub fahre und hier dann gar nicht weiterdiskutieren kann.
Abgesehen davon könnte man genau so gut fragen: Welche Aussagen der anerkannten Experten, die ständig in den Medien präsent sind, haben sich eigentlich als richtig erwiesen?
Veröffentlicht von: @miss-piggyAbgesehen davon könnte man genau so gut fragen: Welche Aussagen der anerkannten Experten, die ständig in den Medien präsent sind, haben sich eigentlich als richtig erwiesen?
Drosten hat immer einen guten Job gemacht... er hat immer den momentanen Stand des Wissens dargestellt, in welcher Richtung noch geforscht werden muss und mit seinen Prognosen lag er größtenteils auch richtig.
Veröffentlicht von: @lucan-7Aber den Klimawandel bekommen wir trotzdem in den Griff?
Zu sagen, nur mit der Wahl der Grünen können wir den Klimawandel stoppen, wäre genauso unsinnig wie die Aussage, der Klimawandel wäre nicht menschengemacht bzw. nicht von den Menschen beschleunigt worden.
Warum?
Veröffentlicht von: @birgit704Zu sagen, nur mit der Wahl der Grünen können wir den Klimawandel stoppen, wäre genauso unsinnig wie die Aussage, der Klimawandel wäre nicht menschengemacht bzw. nicht von den Menschen beschleunigt worden.
Momentan sind die Grünen die einzige Partei, die den Klimwandel an erste Stelle setzt. CDU, FDP und SPD setzen immer noch die Wirtschaft an erste Stelle.
Mir geht es auch gar nicht darum, dass ich die Grünen jetzt die nächsten 50 Jahre an der Regierung sehen will... mir geht es um ein deutliches Zeichen an die anderen Parteien, wo wir jetzt die Prioritäten setzen müssen.
Und wenn die anderen Parteien die Klimakrise dann genau so ernst nehmen, dann wären wir schon ein großes Stück weiter. Welche demokratische Partei die Sache dann in Angriff nimmt ist mir im Grunde egal... hauptsache es wird ernsthaft vorangetrieben!
Veröffentlicht von: @lucan-7Momentan sind die Grünen die einzige Partei, die den Klimwandel an erste Stelle setzt.
Nö. Die ÖDP tut dies beispielsweise auch. Weswegen ich sie übrigens auch wählen werde.
Aber vermutlich hattest Du nur die Parteien mit ernsthaften Macht-Chancen im Hinterkopf gehabt...
Veröffentlicht von: @jack-blackAber vermutlich hattest Du nur die Parteien mit ernsthaften Macht-Chancen im Hinterkopf gehabt...
In der Tat.
Die ÖDP erscheint mir ihrem Programm nach durchaus wählbar... ich weiss aber praktisch nichts über die Leute dahinter.
Eine Kanzlerin Baerbock würde allerdings Deutschland ins Chaos stürzen.
Nicht aufgrund eigener Unfähigkeit (Sie würde wohl Fehler machen, aber grundsätzlich traue ich ihr schon was zu), sondern aufgrund der Aufschreiwelle, die da durchs konservative Deutschland rollen würde und vom bürgerlichen Mittelstand über jeden Macho bis zum Rechtsfaschisten massiven Widerstand generieren wird....
Veröffentlicht von: @lucan-7Die ÖDP erscheint mir ihrem Programm nach durchaus wählbar... ich weiss aber praktisch nichts über die Leute dahinter.
Ich auch nicht. Aber da sie ohnehin keine echte Macht-Perspektive haben, ist es mir wurscht. Ich wähle das Programm einer Partei, nicht Individuen und in diesem Falle ist es bei mir persönlich eine "Denkzettel-Entscheidung" in Richtung Grüne (die ich seit Erreichen meines 18. Lebensjahres wählte, bis sie in der Beschneidungsgesetz-Sache für mich unwählbar wurden).
Veröffentlicht von: @lucan-7Eine Kanzlerin Baerbock würde allerdings Deutschland ins Chaos stürzen.
Naja, das ist mir jetzt zu BLÖD-Zeitungs-Headline-mäßig. Von allen drei "ernsthaften" Kanzlerschafts-Anwärtern ist sie in meinen Augen die einzige, die nicht auf ein Weiter-So hinausliefe. Und ich hab mehr Angst vor dem Weiter-So Richtung Abgrund als vor irgendwelchen hypothetischen Aufschreiwellen.
Veröffentlicht von: @jack-blackNaja, das ist mir jetzt zu BLÖD-Zeitungs-Headline-mäßig.
Ich habe ja geschrieben, dass sie nicht selbst für "Chaos" sorgen würde, sondern dass das die Folge einer Reaktion auf ihre Kanzlerschaft wäre. So wie Trump-Anhänger auch für Chaos sorgen, wenn sie Stimmung gegen Entscheidungen der Demokraten machen, unabhängig davon ob diese vernünftig sind oder nicht.
Dass man ihr das womöglich auch noch ankreiden würde hielte ich nicht für ausgeschlossen.
Veröffentlicht von: @jack-blackVon allen drei "ernsthaften" Kanzlerschafts-Anwärtern ist sie in meinen Augen die einzige, die nicht auf ein Weiter-So hinausliefe. Und ich hab mehr Angst vor dem Weiter-So Richtung Abgrund als vor irgendwelchen hypothetischen Aufschreiwellen.
Sehe ich auch so.
Veröffentlicht von: @jack-blackIch wähle das Programm einer Partei, nicht Individuen und in diesem Falle ist es bei mir persönlich eine "Denkzettel-Entscheidung" in Richtung Grüne (die ich seit Erreichen meines 18. Lebensjahres wählte, bis sie in der Beschneidungsgesetz-Sache für mich unwählbar wurden).
Die Grünen sind in vielerlei Hinsicht für mich unwählbar... aber es geht halt darum, Prioritäten zu setzen.
Veröffentlicht von: @lucan-7Und wenn die anderen Parteien die Klimakrise dann genau so ernst nehmen, dann wären wir schon ein großes Stück weiter. Welche demokratische Partei die Sache dann in Angriff nimmt ist mir im Grunde egal... hauptsache es wird ernsthaft vorangetrieben!
Da stimme ich Dir zu.
Veröffentlicht von: @miss-piggyVor 30 Jahren habe ich doch glatt noch die Grünen gewählt. 😕 Ich kann mich aber nicht erinnern, dass der Klimawandel damals schon ein Thema gewesen wäre.
Anfänglich habe ich die SPD gewählt, in den Achtzigern nur noch die Grünen. Zwei, oder Drei Jahre vor der Wende, kam allerdings in mir ein Gefühl des Unbehagens auf. Im Grunde war es keine Werteverschiebung, sondern es zeigte sich immer klarer, dass diese Politik nicht ohne Zwang umgesetzt werden kann. Eine Gesellschaft, die umerzogen werden sollte, ist in Deutschland immer gescheitert und hat Unheil angerichtet. Egal, ob es die Nazis waren, oder die Sozialisten. Ich habe ab da die FDP gewählt und deswegen mit liberalen Hintergrund auseinander gesetzt. Geschichtlich stehe ich auch dahinter. Das Deutschland ein Reich werden sollte. Heute hat sich das auf eine Republik verbessert. Das die Menschen frei und unabhängig vom Staat leben sollten. Der letzte Todesstoß für die Leibeigenschaft ist er um die 200 Jahre her. Das sind Werte, die ich auf die heutige Zeit übertragen in meinem Inneren habe. Das sind bei mir Basiswerte, der ich meiner sonstigen Meinung auch unterordnen Ein Staat bei dem die Menschen eigenständig und nicht fremdbestimmt sind. Eine Partei, die eine gesellschaftliche Moral durch Gesetzgebung schaffen will. ist keine Partei für mich.
Zuletzt haben ich nicht gewählt. Ich meinte damals es ist besser gar nicht zu wählen, als die falsche Partei. Im nachhinein habe ich gelernt, dass nicht wählen auch ein demokratischer Weg sein kann. Auf kommunaler Ebene schaue ich kaum noch auf die Partei, sondern auf das, was die Kandidaten sagen. Zuhause ist man auch dichter an die Politiker dran, als an Berlin, oder Brüssel.
Veröffentlicht von: @orangsayaIm Grunde war es keine Werteverschiebung, sondern es zeigte sich immer klarer, dass diese Politik nicht ohne Zwang umgesetzt werden kann. Eine Gesellschaft, die umerzogen werden sollte, ist in Deutschland immer gescheitert und hat Unheil angerichtet.
Du hälst den Übergang vom Faschismus zum demokratischen Rechtsstaat in Westdeutschland für gescheitert?
Historisch betrachtet war das die wohl größte "Umerziehung" in der deutschen Geschichte... die damals auch massiv auf Widerstand stiess.
In erster Linie ist "Umerziehung" aber ein Kampfbegriff, der komplett am Inhalt vorbeigeht.
Veröffentlicht von: @orangsayaIm nachhinein habe ich gelernt, dass nicht wählen auch ein demokratischer Weg sein kann.
Nicht in einer funktionierenden Demokratie, nein.
Bei den letzten Wahlen habe ich auch FDP gewählt, aber ich weiß nicht, was ich von denen wirklich halten soll.
Als jetzt Hubert Aiwanger von den Freien Wählern von allen Seiten angegriffen wurde, weil er sich (noch) nicht impfen lassen will, hat die FDP genau so auf ihn eingedroschen wie alle anderen. Sowas finde ich enttäuschend.
Außerdem sind sie mir zu linksliberal. Eine Partei, die fordert, dass Jugendliche ab 14 Jahren schon selbst entscheiden können sollen, "geschlechtsangleichende Operationen" durchführen zu lassen, auch gegen den Willen der Eltern, kann ich nicht mehr guten Gewissens wählen. Sie wollen glaub ich auch die Leihmutterschaft legalisieren, das finde ich ebenfalls gruselig.
Veröffentlicht von: @birgit704Der Weltklimarat hat ja eindrücklich dargelegt, wie die Menschheit in wenigen Jahrzehnten den Klimawandel beschleunigt hat. Der Bericht ist einfach nur erschreckend. Und dennoch gibt es noch genug Verblendete, die den Klimawandel leugnen. Und auch das ist erschreckend. Und hier in der BRD ist die AfD ja federführend. Sie will weiterhin Kohlekraftwerke laufen lassen und die Menschen sollen sich gefälligst dem Klimawandel anpassen. Also, anstatt die Ursachen zu bekämpfen lieber weitermachen und die Folgen ausbaden. Und auch Australien hat schon angekündigt, keine Klimaschutzbemühungen zu unternehmen. Einfach nur dumm!
Soll das hier eigentlich eine wissenschaftliche Diskussion werden oder eine Meinungsäußerung über einen Anteil der Gesellschaft, die wissenschaftlich durchleuchtet werden soll?
@birgit704 Hallo Birgit,
Ich verstehe Dein Anliegen und die Richtung, alles, was CO2 produziert zu ersetzen, ist sicher richtig.
Ich habe nur leider ein "aber" - und das ist der speziellen Situation, in der wir uns aktuell befinden, geschuldet: Woher die Energie nehmen - insbesondere, wenn jetzt auch das Gas noch wegfallen sollte?
Unser Bundeswirtschaftsminister hat ja schon Dinge angestoßen, um hier zu Lösungen zu kommen. Und wenn es da große Anteile an Solar/Photovoltaik und Wasserstofftechnologie gibt, dann stimmt die Richtung doch und möglicherweise beschleunigt die Gaskriese, die aktuell einen stärkeren Beitrag der Kohlekraftwere erfordert, das Erreichen der gesteckten Ziele.
Aber solange die angstrebten Lösungen nicht verwirklicht sind, können wir nicht einfach die Kraftwerke und damit den Strom abschalten. Da müssen wir auch unsere Wirtschaft und die Arbeitsplätze schützen.
Jeder Einzelne kann natürlich durch Energiesparen seinen Beitrag leisten und da sind mache Dinge ganz leicht möglich und andere sind gut gemeint - gehen von der Bilanz her aber nach hinten los. Da ist es wichtig vorher zu kalkulieren, was das Ergebnis von Maßnahmen sein wird.
Würde ich z.B. mein Auto gegen ein e-Auto eintauschen, dann würde ich bei der geringen Kilometerleistung, die mein Auto hat und dem Umstand, dass ich oft von klassischen Kraftwerken erzeugten Strom laden müsste, meine persönliche Bilanz durch so eine Maßnahme verschlimmbessern. Bei anderen mag so ein Schritt eine große Verbesserung bringen.
eröffentlicht von: @goodfruitWürde ich z.B. mein Auto gegen ein e-Auto eintauschen, dann würde ich bei der geringen Kilometerleistung, die mein Auto hat und dem Umstand, dass ich oft von klassischen Kraftwerken erzeugten Strom laden müsste, meine persönliche Bilanz durch so eine Maßnahme verschlimmbessern.
Da wäre dann Radfahren eine Alternative.
@jack-black Da gibt es ein Sicherheitsproblem. Ich würde mir die Starße mit eine Autobahnumfahrung teilen müssen - in einem Abschnitt, wo so gut wie immer Stau ist.
@goodfruit So hat halt jeder seine Gründe, warum er nichts ändern kann an seinem bisherigen (Konsum-) Verhalten. Ich mache Dir das gar nicht zum persönlichen Vorwurf. Aber Deinem Argumentationsmuster begegne ich ständig und überall, auch in meiner eigenen Familie. Die Einsicht, dass sich gesamtgesellschaftlich und global etwas ändern muß, ist bei allen vorhanden. Aber sobald die Veränderung das eigene Leben tangiert, kommen die Argumente, warum man selbst nun gerade nicht wirklich etwas an seinem Verhalten ändern könne und warum erst die anderen oder der Staat (also auch: die anderen) oder andere Staaten (also auch: die anderen) etwas ändern müßten, bevor man selbst...
Und das ist nur natürlich: das eigene Hemd ist einem nun mal am nächsten. Geht mir doch auch so! Solange ich nicht dazu gezwungen werde, jedes Kilowatt einzusparen, sitze ich hier vor'm Monitor und gebe den Welterklärbär (als wenn meine Postings hier irgendwen zu irgendeiner relevanten Meinungsänderung bringen würden... 😀 ).
Nur eins tue ich nicht: Ich behaupte nicht, dass wir so weiter machen müssen. Dass wir "unsere Wirtschaft und Arbeitsplätze schützen" müssen. Wir müssen gar nix, ausser irgendwann mal den Löffel abgeben. Wir können uns entscheiden, dazu haben wir unser demokratisches System. Mittelst dessen wir uns eine Regierung in's Amt wählen könnten, die eben Umweltschutz vor Wirtschaftsinteressen priorisiert. Die uns die Wahrheit sagt: Leute, die Inflation bildet nur ab, dass das Leben teurer ist, als es die bisherigen Marktpreise abbildeten: Ihr werdet Euch zukünftig vieles nicht mehr leisten können, weil nicht genug davon da ist.
Diese Regierung müßte das leisten, was wir als individuelle Personen nicht den ganzen Tag über leisten können: uns in unserem Konsumverhalten disziplinieren. Indem die Konsumpreise eben ansteigen, bis sie dem entsprechen, das der Konsum tatsächlich kostet (statt diese Kosten auf Leute in der 3. Welt und kommende Generationen abzuwälzen).
Nehmen wir Dich als Beispiel mit Deinem Auto-Problem. Du sagst, es ergäbe keinen ökologischen (und vermutlich auch für Dich keinen wirtschaftlichen) Sinn, Deinen Benziner gegen ein E-Auto einzutauschen. Wegen der geringen Kilometerleistung. Und damit liegst Du vermutlich vollkommen richtig. Aber eigentlich geht es bei Deinen Ausführungen nur darum, dass Du persönlich eben keinen Beitrag in dieser Hinsicht leisten könnest.
Was ja nicht stimmt: Du könntest mit dem Rad fahren. Aber das willst Du nicht, weil Du die Strecke, die Du zu fahren hättest, für verkehrstechnisch gefährlich einschätzt. Und damit vermutlich insofern richtig liegst, dass Du als Radfahrer auf der Strecke ein höheres persönliches Unfall-Risiko eingingst, als wenn Du sie mit dem Auto befährst (also zu dem Problem beiträgst, dass diese Strecke so gefährlich macht). Kurz: Dein persönliches Risiko ist für Dich relevant, dass globale Risiko (zu welchem Du durch die umweltschädliche Art Deiner Fortbwegung beiträgst) ist für Dich weniger relevant.
Was könnte Dich umstimmen? Ich weiß es: Wenn Du Dir den Arbeitsweg per Auto schlicht finanziell nicht mehr leisten könntest. Dann würdest Du entweder den Arbeitsplatz wechseln, Deinen Arbeitgeber um eine Erhöhung Deines Gehalts angehen, oder kündigen und darauf spekulieren, dass Dich der Sozialstaat in Zukunft mitträgt.
Oder Du würdest auf's Rad steigen. Oder - was umständlich und nervig, aber im Regelfall möglich sein dürfte - eine Fahrgemeinschaft organisieren. Oder es mit öffentlichen Verkehrsmitteln probieren, was dann Deinen Weg zur Arbeit womöglich zeitlich doppelt, dreifach oder vierfach so lang machen wird wie bisher. Welche dieser Alternativen Du wählen würdest - es liefe auf Einschränkungen für Dich hinaus. Du würdest entweder mehr Zeit oder mehr Geld in Deinen Weg zur Arbeit investieren müssen oder Dich nach einem näher an Deiner Wohnung liegenden Arbeitsplatz umschauen (falls es den geben sollte) oder Dich nach einer nächer an Deinem Arbeitsplatz liegenden Wohnung... Die Betonung liegt hier auf müssen. Freiwillig kommt niemand aus seiner Komfortzone heraus - oder so gut wie niemand. Und erfahrungsgemäß ist es zuviel verlangt, wenn man sagt, die Leute hätten sich individuell zu disziplinieren, sollten "bewußt" einkaufen und so fort. Freiwillige Selbstbeschränkung ist eine nette Ausrede aus dem Milieu der Neoliberalismus-Apologeten, die in irgendwelchen Talkshows seit Jahrzehnten das Lied vom mündigen, selbstbestimmten Bürger singen, dem man gefälligst keine gesetzlichen Reglementierungen zumuten dürfe, weil er schon aus eigenem Problembewußtsein heraus sein Leben richtig im Sinne der Allgemeinheit organisiere. Mit diesem Narrativ wurden wir berieselt immer und immer wieder. Und immer ging es darum, "die Wirtschaft" (aka: die Reichen) vor Wachstumseinbußen zu bewahren. Freiwilligkeit funktioniere besser als gesetzliche Bevormundung, hieß es.
Und da stehen wir nun mit unseren demnächst komplett eisfreien Schiffsrouten am Nordpol, die Reedereien freut's vermutlich und diejenigen, die Aktien von Versicherungsunternehmen halten...
Die freiwillige Selbstkontrolle, Selbstbeschränkung, das "mündige Konsumverhalten der Bürger" - es hat offensichtlich nicht so funktioniert, wie die neoliberalen Sänger es uns einsäuselten.
Dein Arbeitsweg ist für Radfahrer deswegen so gefährlich, weil das Benzin in den letzten dreissig Jahren zu billig war. Und das ist die Schuld jener, die den Grünen, als die in den frühen Neunzigern einen Benzinpreis von 5 Mark verlangten, wirtschaftliche Ahnungslosigkeit vorhielten und sie an den Wahlurnen abstraften, sodaß sie desillusioniert von der Wahrheit abstand nahmen und anfingen, den Leuten ähnlich wie die Konkurrenz nur noch das zu erzählen, was sie hören wollten. Es ist die Schuld der Wähler.
Die haben seit Jahrzehnten diejenigen in die Regierung gewählt, die sagten: "Nein, wir können nicht wirksam gegen die Umweltzerstörung vorgehen, denn wir müssen unsere Wirtschaft und die Arbeitsplätze erhalten." Und dementsprechend wird auch im Privaten gesagt: "Ich kann mein Konsumverhalten nicht ändern, weil XYZ."
Ich hab keine Kinder und kaum mehr als 15 bis 20 Jahre (eher weniger) zu leben. Und ich habe mir deswegen angewöhnt, solche Gespräche irgendwann zu beenden mit einem schulterzuckenden:
"Na, wenn's nicht geht, dann eben nicht."
@goodfruit Wenn da ständig Stau ist, fahren die Autos zumindest nicht schnell. Besser als eine Landstraße ohne Radweg, wo die Autos mit Tempo 100 an einem vorbeirauschen. Und ich finde, es kann auch eine gewisse Genugtuung bieten, mit dem Fahrrad einen Stau zu überholen. 🙂
es kann auch eine gewisse Genugtuung bieten, mit dem Fahrrad einen Stau zu überholen.
Als ich noch in Wuppertal wohnte, bin ich täglich durch's Tal von meiner Wohnung an meine Arbeitsstätte geradelt. Lebensgefährliche Angelegenheit... Ein paar Mal hab ich's dann gewagt, bei Kolonnen, die sich vor roten Ampeln sammelten, rechts bis zur Ampel vorbeizufahren, um dann wenigstens bei der nächsten Grün-Phase drüber zu kommen. Nicht allzu häufig aber, dann merkte ich, dass ich mich dadurch zusätzlich in Gefahr brachte. Denn manche von den Autofahrern, an denen ich vor der Ampel rechts vorbeifuhr, legten es hernach merklich darauf an, später so dicht wie nur noch gerade möglich an mir vorbeizuziehen. Klar: dieses Stop and Go nervt einen als Autofahrer und dann sucht man wen, an dem man seinen Frust abreagieren kann und da bot ich mich dann gewissermaßen als Hassfigur an. Ziemlich schnell gewöhnte ich mir an, brav mit dem Rad anzuhalten, wenn ich an's Ende einer Ampel-Warte-Kolonne kam. (Die Nordbahn-Trasse, dieser Traum jeden Radfahrers, kam erst, als ich schon meinen Wohnsitz direkt an meinen Arbeitsplatz verlegt hatte. Bevor sie kam, war der wichtigste Grund, dessentwegen ich mich aus W'tal fortwünschte, die absolut Radfahrer-feindlichen Verkehrverhältnisse. Nun, nachdem ich dort wegzog, vermisse ich manchmal meine ausgiebigen Radausflüge auf der Trasse dort.)
@jack-black Wie eng Autofahrer einen überholen, hängt auch davon ab, wie man sich als Radfahrer selbst auf der Fahrbahn positioniert. Dabei wird man paradoxerweise enger überholt, je näher man am Bordstein fährt. Denn dann sehen Autofahrer eine Lücke, um sich auch bei Gegenverkehr durchzuquetschen. Mit 20-30 cm Abstand am Bordstein entlang zu fahren, ist quasi eine Einladung dazu. Deswegen fahre ich meist mit ca. 80 cm bis 1 m Abstand zum Bordstein. Durchquetschen bei Gegenverkehr ist dann im Allgemeinen nicht mehr.
Veröffentlicht von: @belu@jack-black Wie eng Autofahrer einen überholen, hängt auch davon ab, wie man sich als Radfahrer selbst auf der Fahrbahn positioniert. Dabei wird man paradoxerweise enger überholt, je näher man am Bordstein fährt. Denn dann sehen Autofahrer eine Lücke, um sich auch bei Gegenverkehr durchzuquetschen. Mit 20-30 cm Abstand am Bordstein entlang zu fahren, ist quasi eine Einladung dazu. Deswegen fahre ich meist mit ca. 80 cm bis 1 m Abstand zum Bordstein. Durchquetschen bei Gegenverkehr ist dann im Allgemeinen nicht mehr.
Leider akzeptieren die meisten Autofahrer nicht, dass sie eigentlich nicht überholen können. Sie fahren, egal wie knapp es ist, noch vorbei. Denen kann ja in ihrer Kiste nichts geschehen, Hauptsache vorbei und der Radfahrer kann ja Schaden nehmen. Was hat der Radfahrer auch auf der Straße zu suchen!
Hauptsache vorbei und der Radfahrer kann ja Schaden nehmen. Was hat der Radfahrer auch auf der Straße zu suchen!
Naja, ich halte nicht viel davon, jetzt dieses Radfahrer-gegen-Autofahrer-Dingens aufzumachen. Meiner Erfahrung nach sind alle Verkehrsteilnehmer im Schnitt menschlich, allzu-menschlich. Eigentlich nette Leute, die Rücksicht nehmen im üblichen Maß und ansonsten mit ihren jeweils eigenen Angelegenheiten beschäftigt sind. Je weniger Radfahrer unterwegs sind, desto weniger achten Autofahrer auch auch sie, bzw. haben die "typischen Radfahrer-Probleme" im Hinterkopf. Vieles, was wie Rücksichtslosigkeit aussieht, ist einfach nur Unachtsamkeit. Nehme ich niemandem übel. Was ich beschrieb, war ja die Situation, die Be-Lu ansprach: dass es einem als Radfahrer eine gewisse Genugtuung bereite, mit dem Rad einen Stau zu überholen. In dem Fall, den ich aus meiner eigenen Erfahrung skizzierte, war dieses Rechts-Vorbeifahren vermutlich nicht ganz legal (oder gibt es da so eine Art Sonderrechte für Radfahrer, bei Staus vor Ampeln rechts bis zur Markierung vorbeizuziehen? Ich weiß es gerade wirklich nicht, aber gestehe, dass es mir gefühlsmäßig nicht so ganz "gerecht" erscheint...). Jedenfalls hält man bei so einem Manöver seitens des Radfahrers keineswegs den gesetzlich vorgesehenen Mindestabstand zu den Autos ein - also den, den sie beim Überholen von Radfahrern einzuhalten hätten.
Insofern kann ich es nachfühlen, wenn man da als Autofahrer sich ärgert und nach dem Wiedumirsoichdir-Prinzip nachher genauso eng wieder am Radler vorbeirauscht. Klar ist das ein bißchen arschig, aber naja... Ein bißchen arschig bin ich auch manchmal... 😀
StVO §5 Absatz 8: Ist ausreichender Raum vorhanden, dürfen Rad Fahrende
und Mofa Fahrende die Fahrzeuge, die auf dem rechten Fahrstreifen warten,
mit mäßiger Geschwindigkeit und besonderer Vorsicht rechts überholen.
Das Rechts Vorbeifahren ist in Deutschland also erlaubt, sofern genug Platz ist (wenn man dem Auto den Spiegel abfährt, war der Platz wohl zu knapp), die Schlange steht und man eine angepasste Geschwindigkeit fährt (also nicht mit >30 km/h vorbeirauschen). Nicht erlaubt ist Links vorbeifahren oder auf mehrspurigen Straßen zwischen den Kolonnen durchfahren.
Hier in Irland darf man auch zwischen den Kolonnen durchfahren.
@belu Danke Dir! Wieder was gelernt. (Als jemand ohne Autoführerschein hab ich ja nie in einer Fahrschule gesessen und gebüffelt.... 😉 )
Veröffentlicht von: @jack-blackHauptsache vorbei und der Radfahrer kann ja Schaden nehmen. Was hat der Radfahrer auch auf der Straße zu suchen!
Naja, ich halte nicht viel davon, jetzt dieses Radfahrer-gegen-Autofahrer-Dingens aufzumachen. Meiner Erfahrung nach sind alle Verkehrsteilnehmer im Schnitt menschlich, allzu-menschlich. Eigentlich nette Leute, die Rücksicht nehmen im üblichen Maß und ansonsten mit ihren jeweils eigenen Angelegenheiten beschäftigt sind. Je weniger Radfahrer unterwegs sind, desto weniger achten Autofahrer auch auch sie, bzw. haben die "typischen Radfahrer-Probleme" im Hinterkopf. Vieles, was wie Rücksichtslosigkeit aussieht, ist einfach nur Unachtsamkeit. Nehme ich niemandem übel. Was ich beschrieb, war ja die Situation, die Be-Lu ansprach: dass es einem als Radfahrer eine gewisse Genugtuung bereite, mit dem Rad einen Stau zu überholen. In dem Fall, den ich aus meiner eigenen Erfahrung skizzierte, war dieses Rechts-Vorbeifahren vermutlich nicht ganz legal (oder gibt es da so eine Art Sonderrechte für Radfahrer, bei Staus vor Ampeln rechts bis zur Markierung vorbeizuziehen? Ich weiß es gerade wirklich nicht, aber gestehe, dass es mir gefühlsmäßig nicht so ganz "gerecht" erscheint...). Jedenfalls hält man bei so einem Manöver seitens des Radfahrers keineswegs den gesetzlich vorgesehenen Mindestabstand zu den Autos ein - also den, den sie beim Überholen von Radfahrern einzuhalten hätten.
Insofern kann ich es nachfühlen, wenn man da als Autofahrer sich ärgert und nach dem Wiedumirsoichdir-Prinzip nachher genauso eng wieder am Radler vorbeirauscht. Klar ist das ein bißchen arschig, aber naja... Ein bißchen arschig bin ich auch manchmal... 😀
Das ist schon richtig. Es gibt natürlich auch welche darunter, die einfach nur gedankenlos sind. Schlimmer finde ich die Autofahrer, die auf ihrer Seite parkende Autos haben und ich als Radfahrer auf der freien Seite fahre und die Autofahrer dennoch "ihr Recht" durchsetzen und einfach drauf losfahren und mit knappem Abstand dann an mir vorbeifahren. Wenn ich ein Auto wäre, müsste sie mir auch Vorfahrt gewähren. Das hat nichts mit Gedankenlosigkeit zu tun sondern mit Verkehrsrowdytum und purem Egoismus!
P.S. Die ganze Antwortfunktion ist eine reine Katastrophe! Ein unsäglicher Bug, den man als User nicht mehr nachvollziehen kann. Ich bin ratlos.
Bei der AfD kann ich es ja noch nachvollziehen: Der Faschismus ist nunmal eine komplett gegen das Leben gerichtete Ideologie, eine reine Ideologie der Vernichtung. Und dazu gehört auch, daß man lebenserhaltende Poltik in jeder Form sabotiert.
Warum sich Australien komplett verweigert, das ist nurnoch die blanke Unlogik.
Selbst China, eine brutale menschenverachtende Diktatur, hat eingesehen, daß es so nicht weitergehen kann.
Bei der AfD kann ich es ja noch nachvollziehen: Der Faschismus ist nunmal eine komplett gegen das Leben gerichtete Ideologie, eine reine Ideologie der Vernichtung. Und dazu gehört auch, daß man lebenserhaltende Poltik in jeder Form sabotiert.
Wo hast du denn diesen Unsinn her? Selbst die Nazis hatten seinerzeit kein Problem mit Tier- oder Umweltschutz. Und selbstverständlich machten auch die sich Sorgen über künftige Generationen - tatsächlich ging es ja zentral um gar nichts Anderes, von wegen "tausendjährigem Reich".
Die "Lebensfeindlichkeit" zeigte sich lediglich all jenen gegenüber, die nicht zur "Volksgemeinschaft" gehörten und als "Feinde" betrachtet wurden. Zudem zählte auch das Individuum nicht viel, nur die Gemeinschaft.
Bei den Rechtspopulisten und Erzkonservativen geht es prinzipiell um etwas Anderes: Die Angst vor jeder Veränderung. Und weil der Klimawandel zur Veränderung zwingt ist es einfacher ihn einfach zu leugnen: Wenn wir alles so weiter machen wie bisher, dann bleibt auch alles so wie es ist!
Es geht hier um Ideologie und Angst... aber nicht um "Lebensfeindlichkeit".
Die Nazis wollten in der Rhön z.B. das Schwarze Moor trockenlegen. Die Rhön sollte zur "Kornkammer" werden.
Neeee, den Nazis ging es eben nicht um Natur- und Umweltschutz um der Natur und der Umwelt willen, sondern um Autarkie.
Genau wie das Mütterkreuz kein Lob für die Mütter um des Mutterseins willen war, sondern Ansporn zum Gebären von Kanonenfutter.
Auch mit der eigenen Volksgemeinschaft meint es der Faschismus niemals gut. Wer nicht der Eroberung von Territorium dient, wird ausgemerzt, und der Rst wird nicht gefragt was er will, sondern muss sich dem Ziel, Territorium zu erobern und alle anderen zu vernichten, unterordnen.
Die Nazis wollten in der Rhön z.B. das Schwarze Moor trockenlegen. Die Rhön sollte zur "Kornkammer" werden.
Neeee, den Nazis ging es eben nicht um Natur- und Umweltschutz um der Natur und der Umwelt willen, sondern um Autarkie.
Den Nazis ging es um eine Form der "Selektion" nach ihrer menschenverachtenden Lehre, da brauchen wir sicher nicht diskutieren. Das macht sie aber noch nicht zu einer "gegen das Leben gerichteten Ideologie", ganz im Gegenteil ging es ihnen ja explizit darum, das von ihnen "auserwählte" Leben zu erhalten. Nicht auf das Individuum bezogen, aber in der Masse schon.
Wären die Nazis seinerzeit mit dem Klimawandel konfrontiert gewesen, dann wüsste ich nicht, weshalb sie nicht dagegen hätten vorgehen sollen - vorausgesetzt der Krieg wäre zu ihren Gunsten beendet worden. Denn im Gegensatz zu vielen Konservativen heute hatten die Nazis kein Problem damit, Altes zu beseitigen und Neues zu etablieren. Klimaschutz hätte vermutlich keine Priorität gehabt, aber er wäre vermutlich berücksichtigt worden... Ernteausfälle und unkontrollierte Völkerwanderungen sind auch für ein faschistisches Regime ein Problem.
Der Kampf gegen den Klimawandel dient rechtskonservativen ja nicht deshalb als Feindbild, weil sie gegen den Schutz des Lebens auf der Erde sind - sondern weil das ein Projekt ist, das von linken Gruppen priorisiert wird, die eine Veränderung fordern. Und darauf reagieren Konservative dann ganz schnell allergisch... egal, was die Wissenschaft dazu sagt.
Im faschistischen Regime hat das "auserwählte" Leben keine Existenzberechtigung an sich. Es hat alleine der Vernichtungs- und Eroberungsmaschinerie zu dienen.
Wer ausschert, wird selbst vernichtet.
Und ob die Faschisten den Klimawandel heute so ernst genommen hätten...
Sie haben es in den 1930ern schon nicht. Der Mechanismus ist eigentlich seit Ende des 19. Jahrhunderts bekannt. Ein Nobelpreisträger namens Svante Arrhenius brachte ihn erstmals aufs breite wissenschaftliche Tapet.
Landschaftsromantik predigen, wie es die Nazis taten, macht einen noch lange nicht zum Natur- und Umweltschützer.
Industrieemissionen begrenzen kam erst in der Bundesrepublik auf, nach einer Smogkatastrophe im Ruhrgebiet, Gewässerschutz ebenfalls, nach zwei Umweltkatastrophen im Rhein.
Im faschistischen Regime hat das "auserwählte" Leben keine Existenzberechtigung an sich. Es hat alleine der Vernichtungs- und Eroberungsmaschinerie zu dienen.
Nein. Ich sehe in solchen Vorstellungen eine große Gefahr, und deshalb stelle ich mir hier auch klar dagegen: Nach deiner Logik könnte jemand, der sich für Umweltschutz oder den Erhalt von Leben einsetzt kein "Faschist" und schon gar kein "Nazi" sein. Und das ist einfach falsch.
Die Leute, die den Nazis damals gefolgt sind haben ihre Zeit nicht permanent damit verbracht, darüber nachzudenken wen sie denn als nächsten töten können. Die haben sich der Illusion hingegeben, für etwas "Gutes" einzustehen. Denen ging es nicht darum, zu zerstören, sondern zu erhalten: Das deutsche Volk, die deutsche Tradition, den deutschen Wald... was auch immer. Das galt es gegen das "Judentum" oder den "Bolschewismus" zu verteidigen. Völkermord und Ausrottung waren ein "notwendiges Übel", das einem "höheren Zweck" diente - und dieser Zweck war die Erhaltung und das Überleben dessen, was einem lieb und teuer war.
Natürlich war das ganze System einfach nur pervers, menschenverachtend und irrational. Aber eben nicht in den Augen der eigenen Anhänger.
Umweltschutz hatte damals sicher keine Priorität, weil man damals die Notwendigkeit noch nicht so erkannte wie heute. Aber es ist eben auch kein Widerspruch zum Faschismus, wie du ihn hier konstruierst. Dieser "Widerspruch" kommt heute nicht aus dem Inhalt, sondern aus der Tatsache, dass das Thema Umweltschutz durch die politische Gegenseite besetzt ist.