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Christen sind unintelligent

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Leonie0011
Themenstarter
Beiträge : 44

Ich bin selber christ. Aber zur Zeit habe ich starke Zweifel.
Es gibt zahlreiche Studien darüber, dass christen oder allgemein Menschen die religiös sind, weniger intelligent seien.

Letztens habe ich folgendes von einem Kollegen im Gespräch gehört:

"Die glauben dasss man Tote wieder aufwecken könnte, oder das eine Frau aus der Rippe eines Mannes geformt wurde, das es Himmel, Hölle, Fegefeuer, Paradies, Ewigkeit, Harmagedon, Jüngstes Gericht, sprechende Tiere, stehengebliebene Sonnen, 72 Jungfrauen im Himmel, und Dämonen gibt. Man fasst sich reflexartig an den Kopf, und fragt sich, ob man im falschen Film ist. "

Und ehrlich gesagt, bin ich mir da als christ schon ziemlich lächerlich und dumm vorgekommen und habe mich irgendwie geschämt..zumal ich nicht an 72 Jungfrauen oder ähnliches glaube..

Bin ich deshalb ein schlechter christ?

Antwort
324 Antworten
Irrwisch
Beiträge : 3485

Ich lebe sehr gut damit............
...............unterschätzt zu werden.............

irrwisch antworten


Herbstrose
Beiträge : 14194

Christen sind intelligent

Es gibt zahlreiche Studien darüber, dass christen oder allgemein Menschen die religiös sind, weniger intelligent seien.

Diese Studien kannst du doch sicher benennen. Ansonsten denke ich, dass es solche Studien gar nicht gibt. Demnach sind daraus resultierende Aussagen nichts wert.

Meiner Meinung nach ist es verschwendete Zeit, sich darüber aufzuregen. Ich weiß, wer ich bin. Und ein (weltlicher, wohlgemerkt) IQ-Test wird die oben gemachten Aussage widerlegen.

herbstrose antworten
3 Antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292
Veröffentlicht von: @herbstrose

Ansonsten denke ich, dass es solche Studien gar nicht gibt. Demnach sind daraus resultierende Aussagen nichts wert.

Wenn es die Studien nicht gibt, dann können daraus auch keine Aussagen resultieren.

lombard3 antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Du anstatt nicht, wie oft sich Leute in ihren Sussagen auf irgendwelche Studien berufen. Wenn man dann nachfragt, gibt es die Studie nicht. Somit sind die sufgrund der nicht vorhandenen Studie getätigten Aussagen wertlos.

herbstrose antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292

Jetzt hab ich's verstanden.

Vielen Dank!

Nachtrag vom 22.02.2022 2133
PS: Wer hat gesagt, dass es die Studie nicht gibt?

lombard3 antworten
Jack-Black
Beiträge : 3639
Veröffentlicht von: @leonie0011

Es gibt zahlreiche Studien darüber, dass christen oder allgemein Menschen die religiös sind, weniger intelligent seien.

Es gibt Studien, die sich mit dieser Frage beschäftigen, aber die differieren in ihren Ergebnissen und können auch nur Korrelationen belegen. Wie solche Korrelationen zu erklären sein könnten, dazu gibt es unterschiedliche Ansätze.

Veröffentlicht von: @leonie0011

Letztens habe ich folgendes von einem Kollegen im Gespräch gehört:

Veröffentlicht von: @leonie0011

"Die glauben dasss man Tote wieder aufwecken könnte (usw. usf.)

Da hat der Kollege die unterschiedlichsten Glaubensinhalte aufgezählt, und man darf davon ausgehen, dass nicht alle Religiös Gläubigen sämtliche dieser Inhalte für zutreffend (wahr) halten. Die 72 Jungfrauen, welche die Märtyrer im Paradies erwarten, kommen z.B. aus dem islamischen "Glaubenssatz-Pool" und sind daher in der Regel nichts, woran Christen glauben.

Veröffentlicht von: @leonie0011

zumal ich nicht an 72 Jungfrauen oder ähnliches glaube..

q.e.d. 😊

Aber bei "oder ähnliches" könnte man ja schonmal nachfragen: Was wäre denn etwas "ähnliches"?
Die Glaubensvorstellungen fremder Religionen kommen den Leuten immer absonderlicher vor als die Glaubensvorstellungen der eigenen Religion oder wenigstens einer bekannten Religion. Ich als Atheist finde z.B. manche Glaubensinhalte der Scieontology-Anhänger oder der Mormonen nochmal wesentlich befremdlicher und "abgedrehter" als die Glaubensinhalte der mir bekannteren christlichen oder muslimischen Denominationen. Was man öfter zu hören bekommt, scheint man irgendwann als "normaler" und "weniger verrückt" zu akzeptieren, solange, bis es eine gewisse Plausibilität bekommt: Auf diesem psychologsichen Mechanismus, nach welchem stetig wiederholte Behauptungen irgendwann sowas wie Überzeugungskraft bekommen, beruhen unterschiedlichste Strategien beispielsweise in der staatlichen Propaganda, der Werbung für Konsumartikel etc..

Klar ist: wir alle, religiös Gläubige wie auch Atheisten oder "Freidenker" sind anfällig dafür, stetig wiederholte Behauptungen irgendwann als zutreffend zu begreifen - und Intelligenz ist dagegen auch nur in begrenztem Maße eine Versicherung. Denn Intelligenz bezeichnet gemeinhin nur das Vermögen, schnell und korrekt logische Schlüsse zu ziehen, also Informationen "korrekt" zu verarbeiten. Intelligenz erweist sich nur im Vollzug des Denkens. Wer nicht nachdenkt, kann auch nix Intelligentes herausbekommen. Und da alle Lebewesen von der Evolution dahin geformt wurden, "unnötige" Anstrengungen zu vermeiden (weil dabei Energie verbraucht wird, die gegebenenfalls an anderer Stelle besser investiert würe), tendieren wir auch dazu, nicht "unnötig" viel nachzudenken.
Wo wir kein Problem erkennen, denken wir auch nicht viel nach - ganz egal, ob wir mehr oder weniger intelligent sind*.

Ein zweiter Aspekt ist Folgender: Auch intelligente Leute sind nicht unfehlbar und man darf davon ausgehen, dass auch sie bestimmte Ansichten/Meinungen über Dinge haben, die objektiv betrachtet falsch sind. Nur, weil jemand eine falsche/seltsame/widersprüchliche Meinung vertritt, ist damit noch nicht erwiesen, dass er unfähig ist, korrekte logische Schlüsse zu ziehen. Man kann auf einem Gebiet völligen Humbung glauben - und auf anderen Gebieten dennoch hohe intellekte Leistungen erbringen. Zwar sind z.B. unter Leuten mit Hochschulabschluß mehr Atheisten als unter Leuten, die keinen Hochschulabschluß haben und der Anteil der Atheisten unter Nobelpreisträgern ist dann nochmal deutlich höher als unter "normalen" Akademikern. Aber es befinden sich auch unter ihnen durchaus religiös Gläubige* - religiös gläubig zu sein ist also kein Ausschlußkriterium dafür, intellektuelle Leistungen zu erbringen.

Die eigentliche Frage ist daher nicht: sind religiös Gläubige unintelligent? Sondern: sind religiöse Ideen vernünftig, also in sich konsistent und gut zu begründen? Statt Gläubige und Ungläubige hinsichtlich ihres Intelligenzgrades (der ja zu einem nicht unerheblichen Anteil angeboren, also für die jeweilige Person unverfügbar ist) zu vergleichen, fände ich es zielführender, die jeweiligen Glaubensinhalte daraufhin zu überprüfen, wie überzeugend sie sind.
Man könnte z.B. zwei Elemente aus Deiner Aufzählung nehmen: die 72 Jungfrauen im muslimischen Paradies - und die Hölle, mit der in der Bibel gedroht wird. Was spricht für das eine, was für das andere? Wenn auf Dich die 72 Jungfrauen-Geschichte absurd und lächerlich wirkt - wirkt die Höllen-Geschichte dann genauso absurd und lächerlich? Falls ja: kannst Du dann noch ein Christ sein? Falls nein: warum nicht?

*Lange Fußnote: Einer der berühmtesten Naturwissenschaftler aller Zeiten, Sir Isaac Newton, war z.B. hochintelligent - und glaube dennoch fest an Gott (er war übrigens auch Alchemist und suchte nach dem Gold des biblischen Königs Salomon). Ein weiterer berühmter Philosoph und Wissenschaftler - Leibniz (übrigens ein Zeitgenosse Newtons) - war ebenso tief gläubig. Von ihm stammt der berühmteste Versuch einer Lösung des Theodizee-Problems. Dass er hochintelligent war, darüber besteht überhaupt kein Zweifel in der Fachwelt. Die beiden sind also Beweis für zweierlei: Erstens, dass intelligente Menschen durchaus religiös sein können. Und zweitens, dass auch hochintelligente Menschen in bestimmten Bereichen Unfug glauben können, so, wie der Alchemist Newton. Eins meiner Lieblingsbeispiele dafür ist mein Lieblingsphilosoph des 19. Jahrhunderts, Arthur Schopenhauer. Der war zwar z.B. Atheist und war in vielen Aspekten seiner Zeit voraus (man könnte ihn als einen der Pioniere der Psychologie verstehen) - aber was z.B. die Farbenlehre anging, so lehnte der die entsprechenden Ideen Newtons über die Natur des Lichts vehement ab und stellte sich statt dessen auf die Seite von Goethe und dessen "Farbenlehre". Heute ist sich die Naturwissenschaft einig, dass die Ideen Newtons über das Licht bahnbrechend und korrekt waren. Während Goethes Farbenlehre in der Physik eher als kurios-esoterische Spinnerei verstanden wird. Zur Zeit Schopenhauers war aber der "etablierte Stand der Wissenschaft" noch nicht soweit, und obwohl Newtons Argumente besser waren, ließ sich Schopenhauer - ein sehr scharfsinniger, intelligenter Denker - dennoch (vermutlich wegen seiner allgemeinen Bewunderung für Goethe) dazu bewegen, Partei gegen Newton einzunehmen. Auch noch so intelligente Menschen können sich also auf falsche/irrige Meinungen versteifen.

jack-black antworten
15 Antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292
Veröffentlicht von: @jack-black

Die eigentliche Frage ist daher nicht: sind religiös Gläubige unintelligent? Sondern: sind religiöse Ideen vernünftig, also in sich konsistent und gut zu begründen?

Genau!

lombard3 antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 4422
Veröffentlicht von: @lombard3

Sondern: sind religiöse Ideen vernünftig, also in sich konsistent und gut zu begründen?

Da sind drei Konzepte!
Vernunft
Kohärenz
Konstitutiv

Alle drei Konzepte sind unterschiedlich stark in den Religionen vertreten.

Und auf was genau sollen diese drei Konzepte angewandt werden, Glaubensinhalt oder Glaubenspraxis?

arcangel antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292
Veröffentlicht von: @arcangel

Und auf was genau sollen diese drei Konzepte angewandt werden, Glaubensinhalt oder Glaubenspraxis?

Gut, Jack sprach ja von religiösen Ideen.

Wegen mir reicht zunächst die religiöse Idee - der Glaubensinhalt.

Wobei in der Regel das Wort "Glaube" im religiösen Sinne nicht bedeutet, "es könnte so gewesen sein", sondern ein "so und nicht anders war es.".

Also wegen reicht es religiöse Aussagen zu betrachten (mit dem Wort Glaubensinhalt weiß ich nicht umzugehen, aber vielleicht gibt es da Hilfe).

Nachtrag vom 27.02.2022 1857
Ist mit Glaubensinhalt die religiöse Idee gemeint?

lombard3 antworten
Arcangel
(@arcangel)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 4422
Veröffentlicht von: @lombard3

(mit dem Wort Glaubensinhalt weiß ich nicht umzugehen, aber vielleicht gibt es da Hilfe).

😊 Ich kann mit dem Begriff "religiöse Ideen" nicht wirklich etwas anfangen.

Glaubensinhalten sind Konzepte, z.B. "Gebot zur Nächstenliebe." Dieses Konzept fordert zum Handeln auf, also zur Glaubenspraxis. Das eine lässt sich nicht vom anderen trennen, respektive, wenn keine Glaubenspraxis da ist, negiert man den Glaubensinhalt. Ein reines für wahr halten, greift in jeder Religion zu kurz. Glauben hat immer Einfluss auf das Handeln, und wenn nicht, dann ist das ein Beleg dafür, dass nicht geglaubt wird.

Oder um es in deinen Worten zu formulieren, religiöse Ideen, ziehen Konsequenzen nach sich, auf die es zu reagieren gilt.

Natürlich gibt es auch religiöse Ideen, die ohne Konsequenzen bleibe, aber die sind dann auch nicht wirklich relevant.

arcangel antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15300

dezente Bitte
von mir - wir täten gut daran, diese leidige Thread-Überschrift in den Antworten einfach mal zu ändern, sonst setzt sich das nachher noch in den Köpfen fest (was man allzu oft liest ...)

*bittet*

neubaugoere antworten
Tamaro
 Tamaro
(@tamaro)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 1743

Immerhin war die Wortwahl "unintelligent" und nicht "dumm". 😀

Also irgendwie sind wir doch noch so etwas wie intelligent, aber einfach nicht allzu... 😉

tamaro antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15300
Veröffentlicht von: @tamaro

Also irgendwie sind wir doch noch so etwas wie intelligent, aber einfach nicht allzu... 😉

Also für mich ist das wie "Intelligenz an der Hautfarbe festzumachen" ... ^.^ ... oder Kochkünste anhand des Autos in der Garage ... ^.^

neubaugoere antworten
Tamaro
 Tamaro
(@tamaro)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 1743
Veröffentlicht von: @neubaugoere

"Intelligenz an der Hautfarbe festzumachen"

Je nach Resultat dürfte das politisch gerade ziemlich unkorrekt sein.

Aber wie ich mal mitbekommen habe, sollen Frauen ja auch intelligenter sein als Männer... und es sollen auch mehr Frauen gläubig sein. Aber wie passt das dann wieder mit der Religiosität zusammen 🤨

tamaro antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3639
Veröffentlicht von: @tamaro

Aber wie ich mal mitbekommen habe, sollen Frauen ja auch intelligenter sein als Männer... und es sollen auch mehr Frauen gläubig sein. Aber wie passt das dann wieder mit der Religiosität zusammen 🤨

So, dass Du das, was Du "mal mitbekommst", selektiv aufnimmst.

jack-black antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292

Bei Trump ist es auch so, dass er einfach immer etwas wiederholt hat.

lombard3 antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292

Aussagen

Veröffentlicht von: @arcangel</div😈 Ich kann mit dem Begriff "religiöse Ideen" nicht wirklich etwas anfangen.

Ok.

Veröffentlicht von: @arcangel

Glauben hat immer Einfluss auf das Handeln, und wenn nicht, dann ist das ein Beleg dafür, dass nicht geglaubt wird.

Dann versteh ich es besser.

Im Prinzip finde ich das Wort "Aussage" am besten.

Veröffentlicht von: @arcangel

"Gebot zur Nächstenliebe."

Aussage: "Gott will, dass die Menschen ihre Nächsten lieben."

Diese Aussage kann man dann betrachten.

Z.B. auf ihre Konsequenzen oder ihren Wahrheitsgehalt.

Veröffentlicht von: @arcangel

Oder um es in deinen Worten zu formulieren, religiöse Ideen, ziehen Konsequenzen nach sich, auf die es zu reagieren gilt.

Ja und wie du schreibst, auch Glaubensinhalte, wenn sie Einfluss auf das Handeln haben.

lombard3 antworten
Tamaro
 Tamaro
(@tamaro)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 1743
Veröffentlicht von: @jack-black

Die eigentliche Frage ist daher nicht: sind religiös Gläubige unintelligent? Sondern: sind religiöse Ideen vernünftig, also in sich konsistent und gut zu begründen?

Immerhin konnten sich sämtliche Zivilisationen trotz (ob wegen oder trotz, darüber liesse sich diskutieren) den religiösen Ideen entwickeln.

Zudem: machen religiöse Ideen wirklich nur Sinn, wenn sie vernünftig sind? Meiner Meinung nach können sie auch Sinn machen, wenn sie einen Menschen inspirieren und dadurch seine Lebensqualität erhöhen... oder einem Menschen Halt und Orientierung geben.

Religiöse Ideen sind aber unvernünftig angewandt, wenn sie zur staatlichen Ideologie emporgehoben werden.

tamaro antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3639
Veröffentlicht von: @tamaro

Immerhin konnten sich sämtliche Zivilisationen trotz (ob wegen oder trotz, darüber liesse sich diskutieren) den religiösen Ideen entwickeln.

Ja. Und? 🤨

Veröffentlicht von: @tamaro

Zudem: machen religiöse Ideen wirklich nur Sinn, wenn sie vernünftig sind?

Ich bin ja sprachlich sehr altmodisch und bekomme jedesmal Gänsehaut am Steiß, wenn jemand von "Sinn machen" statt "Sinn ergeben" sagt/schreibt. Das ist so eine schwachsinnige (also wenig Sinn ergebende) Anglisierung... 😀
Eine Idee ergibt dann Sinn, wenn sie vernünftig, d.h. logisch konsistent ist. Wenn sie's nicht ist, ergibt sie keinen Sinn, erkenntnistheoretisch betrachtet.

Was Du meinst, ist "Sinn" in einer anderen, nicht erkenntnistheoretischen Bedeutung. Eben so, wie Du's schreibst: die unvernünftige Idee kann emotional befeuern und so positive (oder auch negative...) Energien freisetzen. Der Fangesang in einem Fußballstadium mit dem sinnfreien Inhalt "Olé, Olé, Olé!" oder auch "Zieht den Bayern die Lederhosen aus, Lederhosen aus, Lederhosen aus!" ergibt inhaltlich keinen vernünftigen Sinn, inbesondere, wenn kein einziger Bayer mit Lederhose an anwesend ist. Aber er stärkt freilich das Gruppenfeeling, was man, so wie Du als "Lebensqualität erhöhend" betrachten könnte.

Es ist aber leicht, Folgendes dagegen einzuwenden: Jede Lüge kann den Sinn haben, Leute dazu zu inspirieren (<-- sie auf die Idee zu bringen), sich auf eine bestimmte Weise zu verhalten.

Veröffentlicht von: @tamaro

Religiöse Ideen sind aber unvernünftig angewandt, wenn sie zur staatlichen Ideologie emporgehoben werden.

Warum? Wenn Du schon sehr richtig sagst, dass religiöse Ideen angewendet werden, weist Du auf genau das hin, was z.B. meine Kernkritik an allen Ideologien (was die Religionen mit einschließt) gerade ausmacht: Dass diese Dogmen (=religiöse Ideen) verwendet werden, um Menschen zu lenken, zu manipulieren. Man kann genau darin den Sinn und Zweck, d.h. die eigentliche Funktionalität religiöser Ideen sehen: dass sie Instrumente seien, mit denen man Menschen zu bestimmten Verhaltensweisen manipulieren kann. Und nichts anderes ist eigentlich das Geschäft der Politik.

Daher behaupte ich, dass religiöse Ideen, die nicht im politischen Rahmen Anwendung finden, irrelevante Ideen sind. Und dass Religionen in der Regel, nicht in der Ausnahme, ihre Anwendung im politischen Rahmen haben. Das Judentum übrigens, von dem das Christentum immerhin abstammt, war und ist heute noch eine National-Religion, und auch im Islam ergibt der Gedanke, Staat und Religion voneinander zu trennen, gar keinen rechten Sinn.

Im Christentum war dies über lange Zeit hinweg übrigens genauso: Dass politische/staatliche/national Zugehörigkeit und Religionszugehörigkeit irgendwie getrennt werden sollten, kam erst als "ganz gute Idee" auf, nachdem der 30jährige Religionskrieg so richtig heftigen Blutzoll gefordert hatte. Ich erinnere an das Prinzip cuius regio eius religio.

Also: religiöse Ideen werden ständig angewendet, um politisch zu handeln und die Tendenz, die eigene Religion zur staatlichen Ideologie zu machen, ist in allen relevanten Religionen vorhanden und kommt umso deutlicher zur Ausprägung, je religiöser eine Gesellschaft insgesamt verfasst ist. Man schaue sich dazu nur mal die USA an mit ihrer offiziellen (noch geltenden) Trennung von Staat und Religion, die eher theoretischer als praktischer Natur ist...

Nachtrag vom 23.02.2022 1347
Hab den Gedanken nicht zuende geführt: Unvernünftig werden religiöse Ideen dann angewendet, wenn ihre Anwendung nicht zur Erreichung des Ziels der Anwender führt. Darin nämlich besteht sinnvolles und damit auch vernünftiges Handeln: Die Mittel so einzusetzen, dass dadurch das jeweilige Ziel erreicht wird.

jack-black antworten
Tamaro
 Tamaro
(@tamaro)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 1743
Veröffentlicht von: @jack-black

Ja. Und? 🤨

Da frage ich mich eben, ob religiöse Ideen denn wirklich dermassen unvernünftig sein können, wenn unter ihrerm gesellschaftlichen Einfluss doch recht viel Brauchbares entstehen konnte.

Wobei es ja auch zahlreiche religiöse Naturvölker gibt, die sich nicht zivilisiert haben.

Veröffentlicht von: @jack-black

Warum?

Weil ich denke, dass Ideologien und Demokratie nicht zusammenpassen.

Veröffentlicht von: @jack-black

Man kann genau darin den Sinn und Zweck, d.h. die eigentliche Funktionalität religiöser Ideen sehen: dass sie Instrumente seien, mit denen man Menschen zu bestimmten Verhaltensweisen manipulieren kann.

Deshalb werden sich die Menschen wohl noch lange mit Religion (und seinen Mechanismen) befassen (müssen), weil die Menschheitsgeschichte sehr lange und nachhaltig von Religion geprägt wurde.

Die heutige Haltung der meisten Menschen - "ich bin nicht religiös, also befasse ich mich nicht damit" - könnte auf Dauer gefährlich sein.

Veröffentlicht von: @jack-black

Daher behaupte ich, dass religiöse Ideen, die nicht im politischen Rahmen Anwendung finden, irrelevante Ideen sind.

Das finde ich eben nicht, weil Religion auch den Zweck der Identitätsstiftung hat.

tamaro antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3639
Veröffentlicht von: @tamaro

Das finde ich eben nicht, weil Religion auch den Zweck der Identitätsstiftung hat.

Identitätsstiftung fällt in die Kategorie des Politischen.

jack-black antworten


Tamaro
 Tamaro
Beiträge : 1743

Für mich ist nicht so ganz klar, weshalb hier der Titel Christen sind unintelligent lautet, wenn doch die besagten Studien aussagen:

Veröffentlicht von: @leonie0011

dass christen oder allgemein Menschen die religiös sind, weniger intelligent seien

Demnach müssten doch eigentlich die Menschen aller Religionen (inkl. Esoteriker, Mystiker usw.) weniger intelligent sein als der Durchschnitt.

Warum stehen hier eigentlich die Christen im Mittelpunkt?

Die Hochburgen an Intelligenz müssten sich somit v.a. in Ostasien befinden, z.B. auch in Nordkorea.

tamaro antworten
1 Antwort
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21590
Veröffentlicht von: @tamaro

Die Hochburgen an Intelligenz müssten sich somit v.a. in Ostasien befinden, z.B. auch in Nordkorea.

Der Führerkult in Nordkorea hat allerdings auch religiöse Züge.

lucan-7 antworten
Tatokala
Beiträge : 2623

Manche schon, sicher.
Aber das gilt für andere Personengruppen auch.

lg
Tatokala

tatokala antworten


Clay
 Clay
Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @leonie0011

Ich bin selber christ. Aber zur Zeit habe ich starke Zweifel.
Es gibt zahlreiche Studien darüber, dass christen oder allgemein Menschen die religiös sind, weniger intelligent seien.

Studien sind immer danach zu gewichten, wer sie in Auftrag gegeben hat. Manchmal ist bei der Beauftragung der Studie schon klar, welches Ergebnis der Auftraggeber erwartet.

Veröffentlicht von: @leonie0011

"Die glauben dasss man Tote wieder aufwecken könnte, oder das eine Frau aus der Rippe eines Mannes geformt wurde, das es Himmel, Hölle, Fegefeuer, Paradies, Ewigkeit, Harmagedon, Jüngstes Gericht, sprechende Tiere, stehengebliebene Sonnen, 72 Jungfrauen im Himmel, und Dämonen gibt. Man fasst sich reflexartig an den Kopf, und fragt sich, ob man im falschen Film ist. "

Dein Kollege hat nichts verstanden, denn er macht seinen natürlichen Verstand zum Maßstab aller Dinge. Alles Übernatürliche fällt dann neben runter, weil nicht der Verstand, sondern der Geist der Zugang zum Übernatürlichen ist.
Menschen, die um die genauso reale übernatürliche Welt wissen und auch darin leben, sind genaugenommen die intelligenteren.
Das Problem mancher Christen ist allerdings, dass auch sie alles durch ihren natürlichen Verstand 'filtern', so dass sie über Bekenntnisse und Für-wahr-halten nicht hinauskommen. Dann entstehen Zweifel im Bezug auf manche Aussagen der Bibel.
Wenn man als Christ jedoch in der Beziehung mit Gott lebt und der Geist Gottes, den man mit der Neugeburt erhalten hat, den geistlichen (übernatürlichen) Inhalt der biblischen Aussagen offenbart, dann lösen sich die Probleme des natürlichen Verstandes auf.

Veröffentlicht von: @leonie0011

Bin ich deshalb ein schlechter christ?

Ich kenne nur Christen, d.h. Menschen, die durch den Geist Gottes von neuem geboren sind zu einem Kind Gottes. Es gibt kein gutes oder schlechtes Kind Gottes, allenfalls ein gehorsames oder ungehorsames Kind.

LG.
Clay

clay antworten
33 Antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21590
Veröffentlicht von: @clay

Dein Kollege hat nichts verstanden, denn er macht seinen natürlichen Verstand zum Maßstab aller Dinge. Alles Übernatürliche fällt dann neben runter, weil nicht der Verstand, sondern der Geist der Zugang zum Übernatürlichen ist.
Menschen, die um die genauso reale übernatürliche Welt wissen und auch darin leben, sind genaugenommen die intelligenteren.

Inwiefern ist diese "übernatürliche Welt" überprüfbar?

Woran merkt man denn, ob da jemand einfach nur Unsinn redet?

lucan-7 antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328

Ich will nicht unhöflich sein, deshalb nenne ich Dir den Grund, warum ich mich nicht auf Deine rhetorischen Fragen einlasse. Wir haben in anderen Threads bereits ausgiebig diskutiert, und ich habe den Eindruck gewonnen, dass Du nicht auf der Suche nach der Wahrheit = Gott bist und dies keine 'echten' Fragen sind. Mach's gut.

LG.
Clay

clay antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21590
Veröffentlicht von: @clay

Ich will nicht unhöflich sein, deshalb nenne ich Dir den Grund, warum ich mich nicht auf Deine rhetorischen Fragen einlasse. Wir haben in anderen Threads bereits ausgiebig diskutiert, und ich habe den Eindruck gewonnen, dass Du nicht auf der Suche nach der Wahrheit = Gott bist und dies keine 'echten' Fragen sind. Mach's gut.

Ich will auch nicht unhöflich sein, aber ich nehme an, dass das einfach nur eine Ausrede ist, weil du gar keine Antwort auf die Frage hast.

Meine Suche steht hier gar nicht zur Debatte, und ich bin sicher nicht der Einzige, den eine Antwort hier interessieren würde.

lucan-7 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15300

Nein, er ist nur konsequenter als ich z.B. und einige andere.
Ich stimme ihm zu.

neubaugoere antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21590
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Nein, er ist nur konsequenter als ich z.B. und einige andere.
Ich stimme ihm zu.

Konsequent darin, keine Fragen von mir zu beantworten?

Das steht natürlich jedem frei.

Bei Fragen dieser Art vermute ich allerdings, dass die Einstellung "einem sturen Atheisten muss ich eh nicht antworten" eine ausgesprochen bequeme Art ist, sich den Mängeln der eigenen Argumentation nicht stellen zu müssen.

Und der Punkt ist jetzt nicht, an eine "geistige Welt" oder dergleichen zu glauben... das ist wohl bei Christen gängig.
Aber wenn man sich dazu versteigt, hier sogar von einer höheren Intelligenz zu sprechen, weil man hier tiefere Einblicke zu haben meint, die anderen Menschen verschlossen sind... dann halte ich die ein oder andere Nachfrage für sehr berechtigt.

Denn solche Behauptungen bergen ja auch gewisse Gefahren.

lucan-7 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15300

Konsequent in seinem Verhalten.
Er schätzt deine Fragen als rhetorisch ein (wie ich übrigens auch mittlerweile, aber ich habe noch immer Hoffnung für dich 😀 ein und verhält sich entsprechend. Es ist seine (Lebens-)Zeit, die er aus seiner Sicht vergeudet. Ich sollte auch konsequenter sein in diesen Dingen. Denn rhetorische Fragen zu beantworten ... nun ja ... bringt halt niemandem wirklich was. 😊

Veröffentlicht von: @lucan-7

Denn solche Behauptungen bergen ja auch gewisse Gefahren.

Welche? Dass ich dumm dastehe? Ja und? So what.

neubaugoere antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21590
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Er schätzt deine Fragen als rhetorisch ein (wie ich übrigens auch mittlerweile, aber ich habe noch immer Hoffnung für dich 😀 ein und verhält sich entsprechend.

Die Aussage, dass Menschen, die etwas über die übernatürliche Welt wissen, die "Intelligenteren" sind halte ich nicht gerade für beiläufig. Und an dieser Stelle nachzuhaken hat sicher nichts mit einer "rhetorischen Frage" zu tun, das ist mehr als berechtigt!

Falls du allerdings vermutest, dass ich dahinter lediglich heisse Luft und nichts Konkretes sehe... ja, da hast du allerdings recht. Deswegen habe ich ja auch nachgefragt.

Bestätigt wurde allerdings bisher nur die heisse Luft. Was ich persönlich wenig überraschend finde. Du selber beschränkst dich hier ja auch auf Nebenschauplätze, statt etwas zur Sache selbst zu äussern. Auch nicht überraschend.

Veröffentlicht von: @neubaugoere

aber ich habe noch immer Hoffnung für dich

Na ja, was soll ich sagen... auf diese Weise wird das jedenfalls ganz sicher nichts...

lucan-7 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15300
Veröffentlicht von: @lucan-7

Na ja, was soll ich sagen... auf diese Weise wird das jedenfalls ganz sicher nichts...

😉 das weißt du doch nicht 😀 ... Aber dieses "Dinge nicht in der Hand haben" ist nicht so deins, ich weiß. 😉

Nachtrag vom 24.02.2022 1445
Und "Hoffen" hat auch nichts mit Wissen zu tun. Es ist Hoffen ... auf etwas, was noch nicht da ist ... 😌 ... und dran festhalten ...

Segen dir!

neubaugoere antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328

Lucan, ich habe mit Dir lange die Klingen gekreuzt, aber Du kommst immer wieder mit denselben 'Fragen', als hätte sie Dir niemand beantwortet. Deshalb sehe ich keinen Sinn darin.
Ich muss mir auch von Dir keine Themen aufdrücken lassen, die nicht meine sind. Und wenn man erkennt, dass jemand nur seine Sicht der Dinge gelten lässt und andere Sichtweisen als 'heiße Luft' bezeichnet, was soll es dann noch bringen.
Mach's gut.

Clay

clay antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21590

Erwartungen
Wir können uns gerne darauf einigen, dass wir an dieser Stelle nicht weiterkommen. Wir bewegen uns da einfach auf verschiedenen Ebenen, und es ist schwer, da zu einer gemeinsamen Argumentation zu finden, bei der man nicht ständig aneinander vorbeiredet.

Veröffentlicht von: @clay

Und wenn man erkennt, dass jemand nur seine Sicht der Dinge gelten lässt und andere Sichtweisen als 'heiße Luft' bezeichnet, was soll es dann noch bringen.

Das ist natürlich eine Frage der Erwartung. Ich würde es schon als Erfolg sehen, wenn wir uns irgendwann einmal auf einer gemeinsamen Ebene austauschen könnten, das ist ja schon schwer genug.

Dass wir uns hier aber gegenseitig von unseren Ansichten überzeugen, egal in welcher Richtung... das erwarte ich allerdings nicht.
Und ich werde auch immer aufrichtig sein in dem was ich hier schreibe... auch das ist für mich eine Form des Respekts, und ich denke das siehst du ähnlich.

lucan-7 antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5686

Evidenzen

Veröffentlicht von: @lucan-7

Inwiefern ist diese "übernatürliche Welt" überprüfbar?

Die ist natürlich überhaupt nicht überprüfbar. Vor allem deswegen, weil dieses "Wissen und Leben" eine ausschließlich persönliche Sache ist, die man nicht dogmatisieren kann.

Und man kann nie wirklich "wissen", ob das Erlebte tatsächlich eine Verbindung zum Außernatürlichen ist, ein Illusion, Halluzination oder psychotische Anmutung, weil bei allen angesprochen Möglichkeiten die Evidenz des Erlebten gleich ist.

Man wird sich also im persönlich Erlebten auf den puren Glauben darauf, dass es das Erlebte auch real gibt, verlassen müssen.

queequeg antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292
Veröffentlicht von: @queequeg

Man wird sich also im persönlich Erlebten auf den puren Glauben darauf, dass es das Erlebte auch real gibt, verlassen müssen.

Und was, wenn man es nicht versteht?

Oder etwas hineininterpretiert, was gar nicht der Fall ist?

lombard3 antworten
Johannes22
(@johannes22)
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Veröffentlicht von: @lombard3

Und was, wenn man es nicht versteht?

Oder etwas hineininterpretiert, was gar nicht der Fall ist?

Dann irrt man sich 😀😀😀😀 Da hättest du aber auch selber drauf kommen können oder?

johannes22 antworten
Lombard3
(@lombard3)
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Es lässt sich ja generell - oder zumindest einen selbst - gar nicht feststellen. Vor allem dann, wenn die Aussage im Raum steht: "Verlass dich auf das, was du erlebt hast. Glaube!".

lombard3 antworten
Johannes22
(@johannes22)
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Veröffentlicht von: @lombard3

Es lässt sich ja generell - oder zumindest einen selbst - gar nicht feststellen. Vor allem dann, wenn die Aussage im Raum steht: "Verlass dich auf das, was du erlebt hast. Glaube!".

Das Menschen sich irren können ist eine wirklich sehr triviale Aussage. Und alle Menschen verlassen sich darauf was sie erlebt hat so lernt man als Kind. Z.b. sich im Raum zu orientieren. Oder so zu springen das man sich nicht verletzt. ++++++++. Erfahrungswissen dürfte 99,999x % von dem ausmachen was wir als Wissen bezeichnen. Wird überwiegend in den ersten 5 Lebensjahren angesammelt.

Beobachte mal Kids auf dem Spielplatz: Die LERNEN. Und erwerben WISSEN. Und ja die verlassen sich darauf was sie erlebt haben. Können sie auch.

johannes22 antworten
Lombard3
(@lombard3)
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Veröffentlicht von: @johannes22

Das Menschen sich irren können ist eine wirklich sehr triviale Aussage.

Die von dir kommt.

Ich verstand sie als Witz.

Veröffentlicht von: @johannes22

Beobachte mal Kids auf dem Spielplatz: Die LERNEN. Und erwerben WISSEN. Und ja die verlassen sich darauf was sie erlebt haben. Können sie auch.

Danke und du lies einfach von vorne - ich glaube du missverstehst etwas generell an der Frage.

😊

lombard3 antworten
Johannes22
(@johannes22)
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""Verlass dich auf das, was du erlebt hast. Glaube!"."

Machst du jeden Tag. Z.b. wenn du die Treppe runtergehst. Da schlägst du kein Physikbuch auf und berechnest den Weg sondern verlässt du auf das was du als Kleinkind erlebt (und gelernt hast) hast und glaubst. Erst recht wenn du die letzen Stufen beherzt runterspringst, das erfordert recht komplexes Erfahrungs(wissen).

Ich mein du wirfst anderen etwas vor was du auch andauernd machst.

johannes22 antworten
Lombard3
(@lombard3)
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Veröffentlicht von: @johannes22

Machst du jeden Tag. Z.b. wenn du die Treppe runtergehst.

Es bringt denke ich nicht weiter darüber zu diskutieren, weil du die Ebene wechselst und auf nicht außergewöhnliche Alltagsdinge gehst. (Vielleicht ist dies ein anderes "Sinnfeld"? 😉 ).

Aber ich gehe gerne auf dein Treppenbeispiel ein.

Für den Glauben und die Überzeugung, dass die Treppe hält gibt es gute Gründe: Das Kleinkind hat die Eltern die Treppe hoch und runter gehen sehen. Die Eltern schimpfen auch nicht.

Veröffentlicht von: @johannes22

Ich mein du wirfst anderen etwas vor was du auch andauernd machst.

Ich hab doch nur eine Frage gestellt. Was ist daran Vorwurf?
Aber selbst wenn, dann lässt doch an dem Vorwurf leicht etwas entkräften, wenn etwas dran ist.

Deine Argumentation lautet aber: "And what about you?"

Hast du nichts anderes als ein "What about you?"

lombard3 antworten
Johannes22
(@johannes22)
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Veröffentlicht von: @lombard3

Für den Glauben und die Überzeugung, dass die Treppe hält gibt es gute Gründe: Das Kleinkind hat die Eltern die Treppe hoch und runter gehen sehen. Die Eltern schimpfen auch nicht.

Ich rede hier von dem Vorgang des "die Treppe runtergehens". Da brauchst du jede Menge Feinwissen, musst die Gravitation berücksichtigen, komplexe Entfernungsabschätzungen vornehmen, beim Springen musst du sogar die Fallgeschwindigkeit berechnen, die Flugbahn um die Füße richtig aufzusetzen.
Alle das machst du Intuitiv. Du kannst das noch nicht mal verbalisieren.
Wir sagen: Das Kind hat gelernt eine Treppe hinunterzugehen.
Oder auch: das Kind WEIß wie man eine Treppe hinuntergeht.

Veröffentlicht von: @lombard3

Ich hab doch nur eine Frage gestellt. Was ist daran Vorwurf?

Ok dann war die Frage halt ungeheuer dumm.
Warum machen die Menschen das genauso wie ich das auch immer mache?
Die Antwort: Wir sind vernunftbegabte Lebewesen.

Wenn das nicht aus dem Gefühlt der Überlegenheit gefragt war (warum sind die so viel dümmer als ich) war es eine wirklich dumme, unglaublich dumme Frage.

johannes22 antworten
Lombard3
(@lombard3)
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Veröffentlicht von: @johannes22

Ok dann war die Frage halt ungeheuer dumm.

Na ja, solche Sätze sagen viel über den aus, der sie schreibt.

Wie gesagt, ich habe aus deinen Antworten überhaupt nicht den Eindruck, dass du die Frage verstanden hast und irgendeine Nebendiskussion aufmachst.

Aber die solltest nicht mit mir führen.

lombard3 antworten
Johannes22
(@johannes22)
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Veröffentlicht von: @lombard3

Na ja, solche Sätze sagen viel über den aus, der sie schreibt.

Nein, die Frage: Warum vertrauen Menschen ihrer Intuition die sich aus dem Erfahrungswissen ergibt ist wirklich ganz unglaublich dumm. Da kann man nicht drauf Antworten ehrlich.

johannes22 antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

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Veröffentlicht von: @johannes22

Nein, die Frage: Warum vertrauen Menschen ihrer Intuition die sich aus dem Erfahrungswissen ergibt ist wirklich ganz unglaublich dumm. Da kann man nicht drauf Antworten ehrlich.

Eben das war ja nicht die Frage.

Die Frage hattest du dir gebastelt und jetzt bezeichnest du sie selbst als "unglaublich dumm".

Made my day!

😀

lombard3 antworten
Queequeg
(@queequeg)
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Was Johannes schon geschrieben hat - dann hat man sich geirrt.

queequeg antworten
Lombard3
(@lombard3)
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Warum wirbst du dann dafür (so kam es bei mir an, bitte gerne korrigiern ), sich darauf zu verlassen, dass es das Erlebte real geben würde?

Man wird sich also im persönlich Erlebten auf den puren Glauben darauf, dass es das Erlebte auch real gibt, verlassen müssen.

lombard3 antworten
Queequeg
(@queequeg)
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Wieso werbe ich dafür? Ich sage, dass es für den Realitätsgehalt der Eindrücke keine Belege gibt. Wenn man ihnen dennoch Realität zugestehen will, dann eben nur auf der Ebene des Glaubens.

queequeg antworten
Lombard3
(@lombard3)
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Veröffentlicht von: @queequeg

Wenn man ihnen dennoch Realität zugestehen will, dann eben nur auf der Ebene des Glaubens.

Was bedeutet in diesem Sinne "Glauben"?

Zur Deutlichung:

Für einen bibeltreuen Christen kann dies bedeuten, dass dies die Eintrittspforte in den Himmel ist und dass der Unglaube (das Gegenteil) ewige Qual bedeuten kann. Es mag für ihn/sie bedeuten , dass er/sie sich ebenfalls nur einen gläubigen Partner sucht und regelmäßig in einen Gottesdienst geht. Es mag bedeuten, 10 % seines Einkommens einer Gemeinde zu spenden.

Für einen Moslem mag es 5 Gebete am Tag bedeuten und für einen fundamentalistischen Islamisten, in den Jihad zu ziehen.

Mir ist nicht klar, was du unter "Ebene des Glaubens" verstehst.

Würdest du die Personen darin bekräftigen oder ihnen ihre Realität zugestehen - auf dieser Ebene des Glaubens?

lombard3 antworten
Queequeg
(@queequeg)
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Veröffentlicht von: @lombard3

Mir ist nicht klar, was du unter "Ebene des Glaubens" verstehst.

Genau das, was Du geschrieben hast. Der bibeltreue Christ soll doch glauben, was er will, sich einen gläubigen Partner suchen, regelmäßig in den Gottesdienst gehen und 10% seines Einkommens spenden. Hab ich nix gegen.

Ich hätte nur etwas dagegen, wenn er meint, alle anderen müssten es ebenso halten wie er.

Und nein, ich würde ihn nicht bekräftigen oder entkräften. Aber wenn er mich fragen würde, würde ich natürlich sagen, dass ich das alles überhaupt nicht so sehe wie er.

queequeg antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292
Veröffentlicht von: @queequeg

Und nein, ich würde ihn nicht bekräftigen oder entkräften. Aber wenn er mich fragen würde, würde ich natürlich sagen, dass ich das alles überhaupt nicht so sehe wie er.

Ok, verstehe, du würdest dich nicht pro-aktiv einmischen.

Aber generelll befürwortest du und unterstützt du, dass man das was man an "übernatürlichen" Erfahrungen macht als real betrachtet?

Ich meine immerhin gingst du soweit einen Beitrag oben zu schreiben.

Generell wäre doch die - vernünftige - Haltung eine skeptische:

Ich wäre generell doch erst einmal skeptisch wenn jemand behauptet, Allah oder ein Hindui Gott oder ein Heiliger Geist sei ihm begegnet.

Ich muss ja nicht ablehnend sein.

Wie gesagt, vielleicht verstand ich dich falsch.

lombard3 antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

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Veröffentlicht von: @lombard3

Aber generelll befürwortest du und unterstützt du, dass man das was man an "übernatürlichen" Erfahrungen macht als real betrachtet?

Ich würde das so nicht formulieren, aber es läuft wohl darauf hinaus - wenn es sich um das persönliche Erleben eines konkreten Menschen handelt. Als dogmatische Aussage über einen Einfluss einer anderen Welt, würde ich es ablehnen.

Veröffentlicht von: @lombard3

Ich wäre generell doch erst einmal skeptisch wenn jemand behauptet, Allah oder ein Hindui Gott oder ein Heiliger Geist sei ihm begegnet.

Ja, das bin ich durchaus.

queequeg antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292

Sorry, es kam bei vermutlich auch falsch an.

Ich verstehe, wie du das meinst (glaube ich) und denke, du betrachtest den Einzelfall. Und da kann es durchaus etwas sein, dass eine Person Trost durch eine Erfahrung gefunden hat und es angemessen ist, dass sie die Zuversicht, die sich dadurch bekommen hat nicht aufgibt oder daran festhält.

Ich kam vermutlich eher von der Seite, dass ich an Sektenführer, Gurus, Televangelisten, etc. dachte, die Menschen an den Punkt bringen (z.B. Veranstaltungen, Meditationen, etc.) dass diese meinen, eine übernatürliche Erfahrung gemacht zu haben.

Nichts für ungut.

lombard3 antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5686
Veröffentlicht von: @lombard3

denke, du betrachtest den Einzelfall. Und da kann es durchaus etwas sein, dass eine Person Trost durch eine Erfahrung gefunden hat und es angemessen ist, dass sie die Zuversicht, die sich dadurch bekommen hat nicht aufgibt oder daran festhält.

Genau so ist es.

Veröffentlicht von: @lombard3

Menschen an den Punkt bringen (z.B. Veranstaltungen, Meditationen, etc.) dass diese meinen, eine übernatürliche Erfahrung gemacht zu haben

Ja, das halte ich für nahezu kriminell.

queequeg antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 2837
Veröffentlicht von: @clay

Dein Kollege hat nichts verstanden,

Hochmut und so...

Veröffentlicht von: @clay

Wenn man als Christ jedoch in der Beziehung mit Gott lebt und der Geist Gottes, den man mit der Neugeburt erhalten hat, den geistlichen (übernatürlichen) Inhalt der biblischen Aussagen offenbart, dann lösen sich die Probleme des natürlichen Verstandes auf.

Scheint bei der Vielzahl an christlichen Strömungen nicht sonderlich gut zu klappen.

lhoovpee antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @lhoovpee

Hochmut und so...

Wieso das?

Veröffentlicht von: @lhoovpee

Scheint bei der Vielzahl an christlichen Strömungen nicht sonderlich gut zu klappen.

Da geht es ja auch nicht um das, was ich beschrieben habe, sondern um verstandesmäßige Auslegungen der Bibel und um durch verstandesmäßige Überlegungen entstandene Lehrmeinungen.

LG.
Clay

clay antworten
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