Benachrichtigungen
Alles löschen

Liebe per Aufforderung möglich?

Seite 3 / 4

MisterNick
Themenstarter
Beiträge : 87

So mancher klagt Menschen an und meint dabei, dass sie trotz Jesus immer noch schlecht und böse seien, statt endlich auf Jesus zu hören und zu lieben. Nun, geht lieben wirklich, weil eine Person dazu auffordert haben soll, die von manchen als Autorität gilt? Ist Liebe per Aufforderung wirklich möglich?

Antwort
129 Antworten
Suzanne62
Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @misternick

Ist Liebe per Aufforderung wirklich möglich?

Ganz sicher kann man nicht auf Kommando jeden Menschen sympathisch finden.
Aber das ist meiner Meinung nach auch nicht gemeint.
Man kann aber jedem Menschen - unabhängig von Sympathie und Antipathie - Respekt entgegenbringen und ihn so behandeln, wie es seiner Würde als Mensch entspricht.....bzw. so, wie man von ihm behandelt werden möchte.
Das steht so in der Charta und das ist, denke ich, gemeint, wenn es heißt, dass man als Christ "seinen Nächsten wie sich selbst" lieben soll.

suzanne62 antworten
2 Antworten
Resah
 Resah
(@resah)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 942
Veröffentlicht von: @suzanne62

- Respekt entgegenbringen und ihn so behandeln, wie es seiner Würde als Mensch entspricht.

Ist Respekt erweisen schon automatisch dann auch Liebe - Liebe im Sinne von:

1. Korinther 13,
4 Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf,
5 sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu,
6 sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit;
7 sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.
8 Die Liebe höret nimmer auf...

resah antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @resah

Ist Respekt erweisen schon automatisch dann auch Liebe - Liebe im Sinne von:

1. Korinther 13,

Nein. Aber jeden Menschen, auch den nervigsten Zeitgenossen mit Respekt zu behandeln ist ja schon mal ein erster Schritt in die richtige Richtung.

Veröffentlicht von: @resah

7 sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.

Eine Liebe, die "alles duldet" scheint mir nicht erstrebenswert zu sein.
Alles andere, was hier aufgezählt wird, finde ich durchaus erstrebenswert, muss aber zugeben, dass ich das nur selten hinbekomme.
Und bevor ich nun resigniere und sage "das schaffe ich eh nicht!" fange ich halt mit dem an, was machbar und zumutbar ist.
Natürlich, wenn du das schon so schaffst wie 1. Kor 13 das verlangt, dann kannst du diesen Schritt überspringen.

suzanne62 antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hi,

es kommt darauf an wieviel Liebe man selbst hat und es weitergeben kann, will und möchte.

Mutter Teresa ist ein Beispiel. Franz von Assisi....uvm.

Auf der anderen Seite sollte Liebe nicht geheuchelt sein. Man sollte Dinge immer aus Liebe tun.

Also, ich finde, es kommt darauf an wie es selbst in einem Herzen aussieht.

M.

Anonymous antworten
Groffin
Beiträge : 1873
Veröffentlicht von: @misternick

Ist Liebe per Aufforderung wirklich möglich?

Da Liebe auch immer eine Entscheidung ist, selbstverständlich.
Dennoch ist lieben auch ein Prozess, in dem man wachsen oder auch verkümmern kann.

groffin antworten


neubaugoere
Beiträge : 15313

Möglich ist es: Ja und Nein.
Ich schließe mich da meinen Vorrednern Groffin und deborah71 an.

neubaugoere antworten
1 Antwort
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15313

für Nachtrag zu lang
by the way werden auch "wir" "aufgefordert", zu lieben:
Joh 13,34 Ein neues Gebot gebe ich euch: dass ihr einander liebt. Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben.
Joh 15,12 Das ist mein Gebot: Dass ihr einander liebt, wie ich euch geliebt habe.
Joh 15,17 Dies gebiete ich euch: dass ihr einander liebt.
Mt 5,44 Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen,
Eph 5,25 Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Kirche geliebt und sich für sie hingegeben hat,
Kol 3,19 Ihr Männer, liebt eure Frauen und lasst eure Bitterkeit nicht an ihnen aus!
1Petr 1,22 Im Gehorsam gegenüber der Wahrheit habt ihr eure Seelen rein gemacht, frei für die Liebe unter Brüdern und Schwestern, die keine Verstellung kennt; so liebt denn einander aus reinem Herzen, ohne nachzulassen!
1Petr 2,17 Behandelt alle Menschen mit Respekt, liebt die Brüder und Schwestern, fürchtet Gott und ehrt den Kaiser!
1Petr 3,8 Schliesslich: Seid alle eines Sinnes, voller Mitgefühl, liebt einander, übt Barmherzigkeit, seid demütig!
1Joh 2,15 Liebt nicht die Welt noch was in der Welt ist. Wenn einer die Welt liebt, ist die Liebe zum Vater nicht in ihm.

neubaugoere antworten
mmieks
 mmieks
Beiträge : 1126

Ja und nein.

Jesu Wort spricht davon, den Nächsten zu lieben (wie dich selbst). Ich sehe als Nächsten zuerst mal den, der gerade mir am nächsten ist. Und da ist es in meinem Alltag oft schon sehr schwer, keine Grenzen zu setzen (weil dieser "Nächster" gerade aggressiv handelt, Türen kleschen, manchmal auch Dinge kaputt gehen, er auch direkt zuschlägt etc.) Es ist mein Alltag. Ich muss annehmen, nicht nur akzeptieren, dass dies zum "Krankheitsbild" meiner Mitbewohner gehört. (z.B. Folgen von Schädel-Hirn-Trauma). Hier gilt es für mich: zu lernen, was geht jetzt in dieser Situation. Hier bin ich gefordert: Wo und wie kann ich jetzt helfen? Oder ist es besser, auszusteigen, um mich selbst zu schützen.

Also: ja und nein1

mmieks antworten
4 Antworten
Dippelappes
(@dippelappes)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 339
Veröffentlicht von: @mmieks

Jesu Wort spricht davon, den Nächsten zu lieben (wie dich selbst). Ich sehe als Nächsten zuerst mal den, der gerade mir am nächsten ist. Und da ist es in meinem Alltag oft schon sehr schwer, keine Grenzen zu setzen (weil dieser "Nächster" gerade aggressiv handelt, Türen kleschen, manchmal auch Dinge kaputt gehen, er auch direkt zuschlägt etc.) Es ist mein Alltag. Ich muss annehmen, nicht nur akzeptieren, dass dies zum "Krankheitsbild" meiner Mitbewohner gehört. (z.B. Folgen von Schädel-Hirn-Trauma). Hier gilt es für mich: zu lernen, was geht jetzt in dieser Situation. Hier bin ich gefordert: Wo und wie kann ich jetzt helfen? Oder ist es besser, auszusteigen, um mich selbst zu schützen.

Was macht uns denn aus? Es sind Stoffe wie Hormone und dergleichen, welche im Zusammenspiel mit den erlernten gesellschaftlichen Strukturen einen Menschen zu dem werden lassen, welcher er ist. Die wenigsten können doch tatsächlich etwas dafür wie sie letztlich handeln, will heißen die meisten wollen gar nicht so sein, wie sie jedoch aufgrund der grobstofflichen Materie wie Hormone, Stoffe und dergleichen die in unserem Körper wirken sind.

Ein Beispiel: Ich bin ein sehr ausgeglichener Mensch, so lange ich keinen Koffein oder bestimmte Medikamente konsumiere, dessen Nebenwirkung mich sogar aggressiv werden lässt.

Erkenne einfach, dass die wenigsten etwas dafür können und sozusagen in ihrem Körper gefangen sind. Jesus spricht nicht ohne Grund davon seinen Nächsten zu lieben, denn wer ist denn dein Nächster? Sieh mal in 1 Kor 3, 16; 2 Kor 6, 16 nach, wer in dir und in deinem Gegenüber haust. Die Veden sagen hierzu "Tat tvam asi"
So sagt man, dass es unzählige Wesen bezüglich ihrer Einordnung gibt. In Wahrheit ist es aber nur ein Wesen! Tat tvam asi

dippelappes antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 1126

Es ist leichter gesagt als getan. Wenn du in so einer beschriebenen Situation mich von mir oben als der körperlich schwächere erfährst (ich sitze im Rollstuhl und bin ziemlich zart gebaut) kannst du in solchen Momenten nur zugucken, dass das jetzt nicht überbordet . Hier gilt nicht die andere Wange hinhalten, sondern nach Möglichkeiten suchen, wie sich das beruhigen lässt.

Die Liebe gebietet, solche Menschen in ihrem So-sein anzunehmen.
Aber sie fordert nicht,, dass ich als Schwächere dem nicht Paroli bieten darf. Ich muss mich schützen dürfen.

Vielleicht ist das jetzt klarer formuliert.

mmieks antworten
Dippelappes
(@dippelappes)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 339
Veröffentlicht von: @mmieks

Die Liebe gebietet, solche Menschen in ihrem So-sein anzunehmen.
Aber sie fordert nicht,, dass ich als Schwächere dem nicht Paroli bieten darf. Ich muss mich schützen dürfen.

Du hast doch bereits längst erkannt, dass all diese Menschen die dich schlecht behandeln in irgend einer Art und Weise ein Problem mit ihrem Körper haben, sei es ein Schädel Hirntrauma, eine geistige Behinderung oder dergleichen. Das rechtfertigt natürlich nicht, dass diese auf einer Art und Weise handeln was ihrem Gegenüber nicht gefällt, es erklärt es aber. Würdest du nicht evtl. auch so handeln wenn du ein Schädel Hirn Trauma hättest und dein Gehirn nicht mehr so funktionierte, wie es eben funktionieren sollte.

Was deine persönliche Situation angeht, so würde ich natürlich versuchen etwas an dieser Situation zu ändern. Mir ist deine persönliche Situation nicht bekannt, aber Lösungen gibt es in der Regel in vielfältiger Art und Weise.

dippelappes antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 1126

Persönliche Situation: Betreutes Wohnen/Pflege in einer Behinderteneinrichtung. Da wird nicht mehr darauf geachtet, ob die Leute zusammenpassen. Hauptsache die Bude ist voll 🙁

Und zugleich wird Betreuungspersonal eingespart. Wie willst denn da vielfältige Lösungen anbieten?

mmieks antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Wie liebst DU denn? Wie machst du es?

M.

Anonymous antworten
Seite 3 / 4
Teilen:

Hey du!

Dieses Forum ist für dich kostenlos.
Das funktioniert nur, weil uns treue Menschen regelmäßig mit ihrer Spende unterstützen.
Bist du dabei?