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Bibelverse über den Alkoholkonsum

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crepuscularray
Themenstarter
Beiträge : 33

Ich habe den Artikel "Sollten Christen Alkohol trinken?" von Christian Assemblies / International gelesen ( https://www.cai.org/de/bibelstudien/sollten-christen-alkohol-trinken). Da steht es:

"Micha warnte vor lügenden, falschen Propheten, die von Wein und starkes Getränk prophezeihen (MICHA 2:11). Heute lehren sie immer noch Mäßigkeit und führen viele zur Verdammnis. Es ist Zeit für wahre Propheten, wieder biblische Heiligkeit zu predigen."

Ich bin nicht sicher, ob der Bibelvers Micha 2,11 wirklich so lehrt, weil dieser Vers in mehreren deutschen Bibelübersetzungen unterschiedlich übersetzt wurde. Ich glaube, Micha 2,11 lehrt was anders. Was meint Ihr?

Zweitens:

"In den Kriterien für den Aufseher sagt Paulus, daß ein Kandidat ""me paroinos" "oder ""nicht in der Nähe von Wein"" sein darf (1. TIMOTHEUS 3:3, TITUS 1:7 wörtliche Übersetzung!)."

Ich glaube, 1. Timotheus 3,3 besagt was anders: Der Gemeindeleiter darf ab und mal Wein in Maßen trinken, sollte aber nicht vom Wein abhängig sein. Mehr nicht. Was meint Ihr?

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37 Antworten
Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Ich glaube das es 4 Dinge gibt welche “grundsätzlich“ für Christen damals im NT zu beachten waren, also immer (Thema Alkohol war nicht dabei) und das wir durch Christus dem Gesetz gestorben dem Geist Christi leben sollen. Micha wäre dem AT damit dem Gesetz zuzuordnen. Im Geist Christi bedeutet sicher in der Liebe Christi.

Wenn du beim Alkkonsum zb. einem Lebensstil verfällst der dem entgegen steht oder ein Bruder dadurch verführt werden würde, solltest du es lassen.

Grüße

Anonymous antworten


Deborah71
Beiträge : 22957

Kaum von Gesetzen frei geworden, werden wieder Gesetze gebastelt.... *grml* 😌 😇 😀

deborah71 antworten
2 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Ein wenig Wein um seines Magens willen wurde Paulus geraten. Hintergrund ist die Qualität des Wassers und Wein desinfiziert. Aber es wird vor dem Saufen gewarnt, woraus ein unordentliches Wesen folgt.
Daraus folgt heute das Alkohol ein Genusmittel ist, dessen gelegentlicher Genus in kleinen Mengen allgemein Problemlos ist. Nicht aber regelmäßiger Genus, der zur Abhänigkeit führt (Alkohlokrankheit). Die Grenze ist aber induviduell sehr verschieden.

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neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268

genau das hatte ich auch im Kopf ...
😊

neubaugoere antworten
Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @crepuscularray

Ich glaube, 1. Timotheus 3,3 besagt was anders: Der Gemeindeleiter darf ab und mal Wein in Maßen trinken, sollte aber nicht vom Wein abhängig sein. Mehr nicht. Was meint Ihr?

Also ich denke, die Bibel wendet sich nirgendwo generell gegen Alkohol, empfiehlt ihn sogar stellenweise.
Nur in 1.Korinther 6,10 geht es den Alkoholikern mächtig an den Kragen...

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Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @draeggsagg

Nur in 1.Korinther 6,10 geht es den Alkoholikern mächtig an den Kragen...

Und das ist auch gut so. Und es ist durchaus nicht falsch, wenn Diebe, Habgierige, Lästerer, Räuber und Trunkenbolde gemeinsam genannt werden, allerdings könnte man die Liste gut und gerne noch um einige Spezies erweitern.

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Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @bepe0905

Und es ist durchaus nicht falsch, wenn Diebe, Habgierige, Lästerer, Räuber und Trunkenbolde gemeinsam genannt werden,

Es ist aber auch gut, sich klar zu machen, dass Alkoholismus keine Charakterschwäche, sondern eine - auch von den Sozialversicherungsträgern anerkannte - Krankheit ist. Das hat sich niemand ausgesucht.

Das konnte Paulus nicht wissen.

suzanne62 antworten
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(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @suzanne62

Es ist aber auch gut, sich klar zu machen, dass Alkoholismus keine Charakterschwäche, sondern eine - auch von den Sozialversicherungsträgern anerkannte - Krankheit ist. Das hat sich niemand ausgesucht.

Gewiss - aber der Weg dahin (also zur Abhängigkeit) ist oft durch eigenes Zutun (Verschulden?) begleitet - und manchmal wohl auch durch Charakterschwäche.
So, wie Beinbrüche und Lungenentzündung auch anerkannte Krankheiten und Unfälle sind - aber oft ausgelöst durch eigenes falsches Verhalten.

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Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @bepe0905

Gewiss - aber der Weg dahin (also zur Abhängigkeit) ist oft durch eigenes Zutun (Verschulden?) begleitet - und manchmal wohl auch durch Charakterschwäche.

Da ist nicht mehr "Charakterschwäche" im Spiel als bei jeder anderen Krankheit auch.

Was einem Süchtigen mitunter vorwerfen kann ist, sich die eigene Situation schönzureden und keine Hilfe anzunehmen - und damit dafür zu sorgen, dass Partner und Kinder in Mitleidenschaft gezogen werden.

Die Krankheit selbst kann man aber niemandem vorwerfen - das ist völlig absurd.

suzanne62 antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @suzanne62

Die Krankheit selbst kann man aber niemandem vorwerfen - das ist völlig absurd.

Wenn eine Krankheit erst mal ausgebrochen ist, dann hilft auch ein "Siehst du - ich hab's dir ja gesagt" nicht wirklich - im Gegenteil. Und dann sind Vorwürfe aller Art völlig daneben.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Was einem Süchtigen mitunter vorwerfen kann ist, sich die eigene Situation schönzureden und keine Hilfe anzunehmen - und damit dafür zu sorgen, dass Partner und Kinder in Mitleidenschaft gezogen werden.

und das ist das Hauptproblem, weil damit die Angehörigen oft in eine Co-Abhängigkeit getrieben werden. Bei wirklich Süchtigen (egal ob Drogen oder Alk) hilft freundliches Nachgeben und Hoffen nicht viel - da ist eher die harte Tour nötig.

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Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @bepe0905

weil damit die Angehörigen oft in eine Co-Abhängigkeit getrieben werden. Bei wirklich Süchtigen (egal ob Drogen oder Alk) hilft freundliches Nachgeben und Hoffen nicht viel - da ist eher die harte Tour nötig.

Ich sehe, wir verstehen uns. Dass man - so wie es die Sozialversicherungsträger ja auch tun - eine Sucht als Krankheit anerkennt, bedeutet ja keineswegs, dass Betroffenen damit aus ihrer Verantwortung entlassen werden.
Leider tun co-abhängige Partner genau das allzu oft - und verlängern damit das Elend.
Mir haben Selbsthilfegruppen von Alateen und später Al-Anon sehr geholfen, mich zu distanzieren und mein eigenes Leben in Angriff zu nehmen.
Je eher Angehörige und Freunde aufhören, den Betroffenen "aufzufangen" und vor den Folgen seiner Sucht zu bewahren, desto eher ist er gezwungen, sich mit seiner Krankheit auseinanderzusetzen und sich Hilfe zu suchen - und sie anzunehmen.

suzanne62 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19094

Hallo Suzanne62,

Veröffentlicht von: @suzanne62

Es ist aber auch gut, sich klar zu machen, dass Alkoholismus keine Charakterschwäche, sondern eine - auch von den Sozialversicherungsträgern anerkannte - Krankheit ist. Das hat sich niemand ausgesucht.

Halte ich für sehr bedenklich, wenn Du da nicht weiter differenzierst.
Für den eigenen Umgang mit Alkohol ist man sehr wohl selbst verantwortlich, es sei denn, man wurde dazu gezwungen. Aber der Weg zum Alkoholiker ist ein weiter Weg und der Süchtige hatte bis zu einem gewissen Zeitpunkt sehr wohl in der Hand, ob er sich da reinbegibt oder nicht. Niemand muss an dieser Krankheit erkranken.

Ich bin in einem Alkoholikerhaushalt groß geworden und hab mich in den langen Jahren sehr intensiv mit dem Thema befaßt.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Das konnte Paulus nicht wissen.

Ich denke schon, dass Paulus ziemlich gut verstanden hat, was Alkohol aus einem Menschen macht, so wie wir auch.

tristesse antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @tristesse

Ich bin in einem Alkoholikerhaushalt groß geworden und hab mich in den langen Jahren sehr intensiv mit dem Thema befaßt.

Ich auch. Du schreibst ja selber: "bis zu einem gewissen Zeitpunkt" hat man es möglicherweise noch in der Hand, sich zu "bremsen".

Aber dass sich jemand da bewusst und freiwillig "reinbegibt" - das widerspricht meiner Erfahrung.

Für seine Sucht kann niemand etwas - genauso wenig wie für eine andere Krankheit. Aber er hat die Verantwortung sich Hilfe zu suchen, um nicht sein Umfeld in Mitleidenschaft zu ziehen.

Aber die Krankheit selbst habe ich meinem Vater nie zum Vorwurf gemacht.

suzanne62 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19094

Natürlich ist man für seine Sucht verantwortlich.
Wer soll es denn sonst sein?

tristesse antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @tristesse

Natürlich ist man für seine Sucht verantwortlich.

Dem stimme ich teilweise zu: dafür, dass man diese (oder irgendeine andere) Krankheit hat, kann niemand etwas. Das hat sich kein Mensch ausgesucht.
Man ist aber dafür verantwortlich, wie man damit umgeht.
Wer weiß, dass er ein Alkoholproblem hat, muss alles dafür tun, "trocken" zu werden und zu bleiben.
Ich habe das schon Bepe geschrieben: anzuerkennen, dass es sich um eine Krankheit handelt, bedeutet, dass keine Schuld vorliegt und dem Betroffenen kein Vorwurf zu machen ist.
Es bedeutet aber keineswegs, ihn aus der Verantwortung für sein Leben zu entlassen.
Das ist vielleicht der Unterschied: mir geht es nicht um Schuld, wohl aber um Verantwortung.

suzanne62 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Ich denke das jeder der in die Sucht abrutscht ... bereits eine Litanei an Warnungen erhalten hat. Diese können auch humorig abgehalten sein, und letztendlich wird wohl fast jeder durch seine gesundheitliche Verfassung Warnungen empfangen.

Ob Paulus von Noah gehört hat? Ansonsten wird die damalige Zeit genug Hinweise aufgezeigt haben ... Übermut tut selten gut.

Anonymous antworten


Murphyline
Beiträge : 1550

Für mich ist die lustigste Stelle über Alkohlkonsum zu Zeiten Jesu die Apg. 2:
"Wir hören sie in unsern Sprachen die großen Taten Gottes verkünden.
12 Sie entsetzten sich aber alle und waren ratlos und sprachen einer zu dem andern: Was will das werden?
13 Andere aber hatten ihren Spott und sprachen: Sie sind voll süßen Weins.
14 Da trat Petrus auf mit den Elf, erhob seine Stimme und redete zu ihnen: Ihr Juden, und alle, die ihr in Jerusalem wohnt, das sei euch kundgetan, vernehmt meine Worte! 15 Denn diese sind nicht betrunken, wie ihr meint, ist es doch erst die dritte Stunde des Tages;

Woraus ich schlußfolgere: ab der sechtsten Stunde des Tages könnte man zu damaligen Zeiten davon ausgehen, dass sie betrunken wären. 😉

murphyline antworten
6 Antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @murphyline

Woraus ich schlußfolgere: ab der sechtsten Stunde des Tages könnte man zu damaligen Zeiten davon ausgehen, dass sie betrunken wären. 😉

Na ja, zu meiner Studentenzeit hieß es immer:"Kein Bier vor vier."
Kann ja sein, dass das damals schon galt....

suzanne62 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957

Wieviel Uhr war denn 'die sechste Stunde' ? 😉

deborah71 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Entspricht das nicht 12.00 Uhr mittags?

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957

jep.... und mir ist beim Nachlesen über Uhrzeitenangaben in der Bibel aufgefallen, dass es noch eine zweite wichtige sechste Stunde gibt:

die Finsternis bei der Kreuzigung als Jesus starb, dauerte von 12 -15 Uhr.

Jesus hatte vollbracht um 12 ... und der Heilige Geist kam um 12 an Pfingsten.

12 ist eine Zahl der Vollständigkeit in der jüdischen Vorstellung.

Da kau ich jetzt erstmal drauf herum.... 😊

deborah71 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Das sind, meine ich, die wichtigen Angaben ...

Mt 27,45 Aber von der sechsten Stunde an kam eine Finsternis über das ganze Land1 bis zur neunten Stunde;

Mt 27,46 um die neunte Stunde aber schrie Jesus auf mit lauter Stimme und sagte: Eli, Eli, lama sabachthani? das ist: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22957

Danke für's genaue Raussuchen 😊

deborah71 antworten
Georg Heinrich
Beiträge : 258

Gebt Rauschtrank dem Mutlosen und Wein den Verbitterten! Ein solcher mag trinken und seine Armut vergessen und an seine Mühsal nicht mehr denken.

'nuff said

groesste-liebe antworten


Arcangel
Beiträge : 4397

Also so wie die Micha Stelle hier dargestellt wird ist sie sicher falsch wieder gegeben.

Es geht nicht darum das der Prophezeiende von Wein (be)trunken ist. Sondern das er zum Weintrinken und Schlämmen verführt.

Darauf geht auch Jesus ein.

Lk 7;32 Sie sind den Kindern gleich, die auf dem Markt sitzen und rufen einander zu: Wir haben euch aufgespielt, und ihr habt nicht getanzt; wir haben Klagelieder gesungen, und ihr habt nicht geweint.
33 Denn Johannes der Täufer ist gekommen und aß kein Brot und trank keinen Wein; und ihr sagt: Er ist von einem Dämon besessen.
34 Der Menschensohn ist gekommen, isst und trinkt; und ihr sagt: Siehe, dieser Mensch ist ein Fresser und Weinsäufer, ein Freund der Zöllner und Sünder!
35 Und doch ist die Weisheit gerechtfertigt worden von allen ihren Kindern.

Bei den stellen in Titus und Timotheus sind die Deutschen Überseezungen und das natürliche Verständnis dieser Wörter eigentlich ausreichend, jeder weis was ein Säufer und ein Trinker ist, das muss nicht erklärt werden. Genauso wie jedem auch bewusst ist das jemand der an einem Sommerabend ein Bierchen geniest noch lange kein Trinker und Säufer ist.

Diese no alcohol Diskussion des amerikanischen Christentums, ist eine rein kulturell geprägte überstrapazierte Moraldiskussion, die auf die Müllhalde verfehlter Theologien gehört.

arcangel antworten
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