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Scheidung

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Basia
 Basia
Themenstarter
Beiträge : 4

Ich lebe von meinem Mann getrennt und will mich scheiden lassen. Der Grund ist massive körperliche  Gewalt, die ich  über 20 Jahre ertragen habe. 

Mittlerweile hatte ich einen Freund, der auch Christ ist. Er gab mir das Gefuhl in seiner Gegenwart geborgen und sicher zu sein. Ohne Angst zu sein wer ich bin.

Vor einer Woche trennte er sich von mir. Er sagt die Bibel verbietet es, mit einer getrennt lebenden oder geschiedenen Frau zusammen zu sein. Er sagt es wäre Ehebruch.

Und weil er Gott respektiert hat er es beendet.

Gibt es Bibelstellen oder Argumente die ich ihm sagen kann? 

Es belastet mich sehr und ich bin dankbar für jede hilfe

Herzliche Grüße und Gottes Segen

Antwort
127 Antworten
Stern
 Stern
Beiträge : 106

@schneiders-barb 

Hallo, die Bibel ist da tatsächlich recht klar und eindeutig. Du kannst dich von Deinem Mann trennen, um nicht weiter sein Opfer zu sein. Darüber hinaus kannst du entweder den Rest deines Lebens dann unverheiratet/alleine bleiben oder dich wieder mit ihm versöhnen. Soviel zur Theorie, entsprechende Bibelstellen kann ich dir raussuchen, wenn du möchtest.

Dein Freund begeht Ehebruch, er bricht sozusagen Deine Ehe. Das ist erstmal unabhängig von dem Zustand eurer Ehe oder der körperlichen Gewalt, die darin stattfindet.

So leid mir das für dich tut, so sehr ich verstehe, wie sehr du ihn zur Heilung bräuchtest, kann ich dir kein Argument geben, um ihn bei dir zu halten.

Gott möchte, dass es dir gut geht, gar keine Frage. 100%! Und deshalb ist es gut, dass du der Gewalt entflohen bist. Aber jetzt muss du dich gut um dich selbst kümmern um das Vergangene vergeben zu können und selbst wieder ein gutes Leben führen zu können, ohne Angst haben zu müssen. Wieder gutes erleben können - völlig unabhängig von einer neuen Beziehung.

 

Das ist sicher nicht das, was du gerade willst, aber wenn wir Jesus vertrauen, dann können wir uns auf das was er sagt, auch verlassen. Denn er führt uns gut.

 

stern antworten
28 Antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 3617
Veröffentlicht von: @stern

@schneiders-barb 

Dein Freund begeht Ehebruch, er bricht sozusagen Deine Ehe. 

 

So ein Quatsch.

lg tatokala

tatokala antworten
Stern
 Stern
(@stern)
Beigetreten : Vor 3 Wochen

Beiträge : 106

@tatokala Hallo,

Beschwer dich bei Jesus 🙂, denn in Math 5,32 sagt er genau das.

…und ich weiss nicht, wie es euch geht, aber irgendwie möchte ich dem gerecht werden, wenn Jesus sagt: „was nennt ihr mich Herr, Herr, und tut doch nicht was ich euch sage…“

Für mich ist das kein Thema, das innerhalb einer Gemeinde so oder so gehandhabt wird und dann schließe ich mich dieser Meinung an. Für mich zählt das, was er sagt.

 

stern antworten
Kappa
 Kappa
(@kappa)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 1067

@stern Das ganze ist Komplexer.

Hast Du dich mal gefragt warum es quasi keine praktische Weisungen gibt von den ersten Aposteln, das Wiederverheiratete sich trennen sollen? Derartige Paare dürfte es eigentlich an jedem Ort gegeben haben.

Scheinbar war man erstmal zurück haltender. Ich sage als Katholike auch bestimmt nicht jeder soll da machen was er will. Aber so ganz Schwarz Weiß ist es nunmal nicht!

kappa antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 8938

@kappa 

Hast Du dich mal gefragt warum es quasi keine praktische Weisungen gibt von den ersten Aposteln, das Wiederverheiratete sich trennen sollen?

Weil in der Vergangenheit begangene Sünden vergeben werden können.

Und laut AT ist es ein No-Go, nach einer Wiederverheiratung und danach Scheidung oder Tod des zweiten Mannes den ersten Mann wieder zu heiraten. Dieses Verbot ist übrigens das einzige, bei dem, in in 5 Büchern Mose von Scheidung geredet wird (5.Ms 24,1-4; vgl. Mt 19,7). - Ich denke, dass es entsprechend auch umgekehrt (Frau hat sich wiederverheiratet …) gilt.

Wäre eine zweite Scheidung in Gottes Augen besser als die Fortsetzung der Ehe?

hkmwk antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 3617

@stern  Nein, sagt er nicht. 😀

tatokala antworten
Stern
 Stern
(@stern)
Beigetreten : Vor 3 Wochen

Beiträge : 106

Aha. 🙃

stern antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 8938

@tatokala (zum Beitrag)

Nein, sagt er nicht

Stimmt, er sagt

Mt 5,32 Ich aber sage euch: Jeder, der sich von seiner Frau scheidet – es sei denn, dass sie ihm untreu geworden ist –, treibt sie in den Ehebruch; und wer eine geschiedene Frau heiratet, begeht ebenfalls Ehebruch.

Kann man unterschiedlich interpretieren (wirkt sich z.T. auf Bibelübersetzungen aus), aber klar ist, dass eine Scheidung, um jemand anders zu heiraten, von Jesus als Ehebruch bezeichnet wird. Das ist das Mindeste, was Jesus da sagt.

hkmwk antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 3617

@hkmwk 

aber klar ist, dass eine Scheidung, um jemand anders zu heiraten, von Jesus als Ehebruch bezeichnet wird.

Das steht in der ersten Hälfte des Verses Mt5,32 auf gar keinen Fall und für die zweite Hälfte ist das auch fraglich und kommt im Grunde darauf an, was man da hineinlesen will. Warum das also für dich klar ist, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel.

tatokala antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 8938

@tatokala 

Das steht in der ersten Hälfte des Verses Mt5,32 auf gar keinen Fall

Dann erklär mal, wie du den Vers verstehst.

hkmwk antworten
Basia
 Basia
(@schneiders-barb)
Beigetreten : Vor 3 Wochen

Beiträge : 4

@tatokala das denke ich auch die ganze Zeit. Er hatte nichts damit zu tun, das ich mich getrennt habe.

schneiders-barb antworten
Stern
 Stern
(@stern)
Beigetreten : Vor 3 Wochen

Beiträge : 106
Veröffentlicht von: @schneiders-barb

@tatokala das denke ich auch die ganze Zeit. Er hatte nichts damit zu tun, das ich mich getrennt habe.

Wenn du damit meinst, dass dein Ex- Freund nichts mit deiner Trennung zu tun hat, dann stimmt das erstmal formal. Du hast dich ja vermutlich nicht wegen ihm getrennt, sondern weil dein Mann dir gegenüber gewalttätig war über einen langen Zeitraum.

Aber für deinen Ex (der ja vielleicht Singel ist,  und tun wir mal so als ob auch noch nie verheiratet gewesen), er bricht die Ehe (deine) aus dem Grund, dass die Ehe kein Verfallsdatum hat für Gott - ausser bei Tod und durch, je nach Bibelübersetzung, Untreue/ Unzucht etc.. 

Dass heisst, obwohl er nicht verheiratet ist und folglich nicht seine eigene Ehe brechen kann, kann er deine brechen, weil …

…er deinem Mann die Frau wegnimmt, sozusagen. Selbst wenn ihr geschieden seid. Gott möchte vermutlich, dass Ehen wieder „heilen“ können, und das würde ja erschwert werden durch eine neue Beziehung.

Ist natürlich meine Interpretation/ Lesart.

stern antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 3617

@stern Vielleicht war das früher so. Aber jeder ist für sich selber verantwortlich.

tatokala antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 17402

@tatokala 

Ist das wirklich so? Tragen wir nicht alle durch die Liebe auch Mitverantwortung für die Gemeinschaft? Wenn ich weiß, was meinen Bruder oder meine Schwester aufregt oder in Versuchung führt, zieh ich dann meinen Stiefel durch, weil ja jeder für sich selbst verantwortlich ist? Oder nehme ich Rücksicht mit dem, was ich tue oder sage oder anziehe, damit mein Bruder oder meine Schwester es nicht so schwer hat?

Ego oder Liebe? - Wie sieht es die Welt? Wie sieht es Gott?

neubaugoere antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 11 Monaten

Beiträge : 1957
Veröffentlicht von: @neubaugoere

@tatokala 

Ist das wirklich so? Tragen wir nicht alle durch die Liebe auch Mitverantwortung für die Gemeinschaft? Wenn ich weiß, was meinen Bruder oder meine Schwester aufregt oder in Versuchung führt, zieh ich dann meinen Stiefel durch, weil ja jeder für sich selbst verantwortlich ist? Oder nehme ich Rücksicht mit dem, was ich tue oder sage oder anziehe, damit mein Bruder oder meine Schwester es nicht so schwer hat?

Ego oder Liebe? - Wie sieht es die Welt? Wie sieht es Gott?

Was bedeutet das in Bezug auf die Frage?
Soll jemand auf eine neue Beziehung verzichten, weil es einen Bruder oder eine Schwester aufregen oder in seinem Glauben stören könnte? 
Und wie weit geht die Rücksichtnahme auf der einen Seite, wenn die andere Seite sehr 'eng' ist?

chai antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 17402

@chai 

Ich will verdeutlichen, dass jeder neben der Eigenverantwortung durch die Liebe auch eine für seine Mitmenschen hat. Der Liebe geht es immer um den anderen ... und es gibt eben kein 'wie du mir so ich dir' in Gottes Reich ...

Deshalb die Frage nach dem, wohin ich schaue und mit welchen Augen ich schaue. Wir haben immerhin zwei von allem, zwei neue Augen, zwei neue Ohren ... und vor allem ein neues Herz. Wir haben seinen Heiligen Geist in uns, der uns leitet. Lasst uns auf Ihn hören.

neubaugoere antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 11 Monaten

Beiträge : 1957
Veröffentlicht von: @neubaugoere

@chai 

Ich will verdeutlichen, dass jeder neben der Eigenverantwortung durch die Liebe auch eine für seine Mitmenschen hat. Der Liebe geht es immer um den anderen ... und es gibt eben kein 'wie du mir so ich dir' in Gottes Reich ...

Deshalb die Frage nach dem, wohin ich schaue und mit welchen Augen ich schaue. Wir haben immerhin zwei von allem, zwei neue Augen, zwei neue Ohren ... und vor allem ein neues Herz. Wir haben seinen Heiligen Geist in uns, der uns leitet. Lasst uns auf Ihn hören.

Dieser Balanceakt ist ja wirklich nicht neu. 
Nichtsdestotrotz bleibt ja die Frage, wie man damit umgeht, dass Person A sehr locker und Person B sehr eng ist. 
Ich kenne das aus jungen Jahren noch mit diesen ewigen Reizthemen Musik, Kleidung, Frisuren ... 

chai antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 17402

@chai 

Jeder muss für sich vor Gott fein sein. Wenn er dann noch mit Liebe erfüllt ist und den anderen sieht und von sich wegsehen kann, prima. Oder?

neubaugoere antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 11 Monaten

Beiträge : 1957

@neubaugoere Ja klar. 
Wenn man aus einem recht engen Umfeld kommt, freut man sich aber auch an der Weite. 
Und darüber, dass eben nicht alles so streng reglementiert werden muss.

chai antworten
Stern
 Stern
(@stern)
Beigetreten : Vor 3 Wochen

Beiträge : 106

Wenn zwei wie Feuer und Wasser sind, dann muss man besonders vorsichtig vor den Grenzen des anderen und seinen eigenen sein, man muss selbständig für sich sein können und den anderen selbständig sein lassen. Man muss auf die guten Qualitäten des anderen gucken und die schlechten kennen…

stern antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 25775

@stern 

…er deinem Mann die Frau wegnimmt, sozusagen. Selbst wenn ihr geschieden seid. Gott möchte vermutlich, dass Ehen wieder „heilen“ können, und das würde ja erschwert werden durch eine neue Beziehung.

In einer neuen Beziehung kann sehr viel mehr Heilung stecken als darin, eine gewalttätige Ehe mit aller Macht weiterführen zu müssen.

 

Ist natürlich meine Interpretation/ Lesart.

Eben.

lucan-7 antworten
BePe0905
(@bepe0905)
Beigetreten : Vor 6 Monaten

Beiträge : 260

@stern 
Wenn ich das lese, dann bin ich heilfroh, dass wir in einer säkularen Gesellschaft leben

bepe0905 antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 3276

@stern

Die einzige Person, die die Ehe gebrochen hat, ist der baldige Ex-Mann, der seine Frau körperliche Gewalt angetan hat. 

lhoovpee antworten
Stern
 Stern
(@stern)
Beigetreten : Vor 3 Wochen

Beiträge : 106

@lhoovpee 

Man könnte aber auch sagen, dass er die Ehe beschädigt hat, also die Beziehung zu seiner Frau, und nicht die Ehe gebrochen. 

stern antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 3276

@stern 

Nein, ich werde niemals Gewalt gegen ein Ehepartner als eine simple "Beschädigung" ansehen. Es ist für mich ganz klar Ehebruch. Wenn eine Ehepartner Gewalt anwendet, macht er das Gegenteil dessen, was er versprochen hat. Er zerstört die Beziehung damit. Ein Vertrauensvoller Umgang ist unter Gewalteinfluss nicht möglich.

Es gib leider viel zu viele Menschen, die aufgrund solcher Denkweisen in einer Beziehung bleiben und die Gewalt tolerieren. Und die Dunkelziffer bei häuslicher Gewalt wird extrem Hoch eingeschätzt. Wir müssen aufhören, Gewalt in der Ehe als "kleine Fehltritt" zu bewerten, der hingenommen wird. Oder gar die Opfer noch dazu auffordern, dass sie mit dem Täter weiter ihr Leben verbringen müssen. Die Ehe ist keine Knechtschaft. 

lhoovpee antworten
Stern
 Stern
(@stern)
Beigetreten : Vor 3 Wochen

Beiträge : 106

@lhoovpee 

Das meinte ich auch keineswegs, dass man diese Ehe so fortführen soll in dem Zustand wie sie ist. Ich meinte, dass eine zerstörte Beziehung wieder heil werden kann, das ist nicht gleichbedeutend mit „aushalten müssen, ertragen, da bleiben müssen“. Man muss ja nicht beim Partner bleiben und solange warten, bis er sich ändert…

Und ja, ich stimme dir zu, der Schritt weg wird oft viel zu spät gemacht.

stern antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 3276

@stern 

Man muss ja nicht beim Partner bleiben und solange warten, bis er sich ändert…

Und was ist das dann anders als eine Trennung? Auf dem Papier verheiratet, aber in der Realität geschieden?

Und eine Person, die einmal zuschlägt, wird es auch wieder tun, wenn es eskaliert. Ganz gleich welch Besserungsversprechen kommen. 

lhoovpee antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 11 Monaten

Beiträge : 1957
Veröffentlicht von: @lhoovpee

Und was ist das dann anders als eine Trennung? Auf dem Papier verheiratet, aber in der Realität geschieden? 

Das sind dann so formelle Fragen, die mit der Lebensrealität nicht immer viel zu tun haben. 
Evtl. geht's um Rentenansprüche und Versorgungsfragen, aber eine 'Ehe' ist es halt nicht mehr. 
Ich persönlich fände dann einen klaren Schnitt besser - so hat jedes die Chance für einen Neuanfang. Gern mit Gottes Hilfe.

chai antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 8938

@lhoovpee (zum Beitrag)

Auf dem Papier verheiratet, aber in der Realität geschieden?

Ich dachte es geht darum, erst mal die Scheidung unter Dach und Fach zu haben, bevor man eine neue intime Beziehung eingeht und heiratet.

hkmwk antworten


Deborah71
Beiträge : 25705

@schneiders-barb 

Zum Beitrag

Mittlerweile hatte ich einen Freund, der auch Christ ist. Er gab mir das Gefuhl in seiner Gegenwart geborgen und sicher zu sein. Ohne Angst zu sein wer ich bin.

Vor einer Woche trennte er sich von mir. Er sagt die Bibel verbietet es, mit einer getrennt lebenden oder geschiedenen Frau zusammen zu sein. Er sagt es wäre Ehebruch.

Das fällt ihm aber reichlich spät ein, ist mein spontaner Gedanke dazu. 

Von einem Bibelstellenkrieg möchte ich dir abraten. Es wäre aber gut, wenn du dich selbst in alle Bibelstellen vertiefst, die Jesus zum Thema Scheidung und Wiederheirat gesagt hat und in deiner Überzeugung sicher wirst. 

Was nicht so offensichtlich im Bibeltext ist, ist Jesu Eingreifen in den theologischen Streit zwischen Rabbi Hillel und Rabbi Schamma. Da ging es darum, ob sich ein Mann aus jeglichem Grund und jeglicher Laune heraus scheiden lassen konnte oder nur auf bestimmte Anlässe hin, wie z.B. Ehebruch und Herzenshärtigkeit. Diese Info ist auf zwei Evangelien verteilt, deswegen wird sie gerne überlesen.  Dann gab es bestimmte Bedingungen für den Scheidebrief. Eine Frau mit Scheidebrief konnte wieder heiraten. 

Jedenfalls bestätigt Jesus, dass du die Herzenshärtigkeit die du mit Gewalt erlebt hast, nicht weiter aushalten musst und die Scheidung gerechtfertigt ist, denn dein noch-Mann hat sein Eheversprechen (Lieben, Achten, Ehren, eine Einheit bilden) und damit auch den Ehebund durch Gewalt gebrochen. Da ist noch Papier und Formalitäten....aber der Ehebund ist hinfällig. 

deborah71 antworten
5 Antworten
Meriadoc
(@meriadoc)
Beigetreten : Vor 2 Monaten

Beiträge : 229

@deborah71 Was wenn er die Scheidung nicht einwilligt?

 

 

meriadoc antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 25705

@meriadoc 

Dann dauert es etwas länger. Nach einer bestimmten Zeit des Getrenntlebens ist eine Scheidung ohne seine Einwilligung möglich, soweit ich weiß (ohne Gewähr).  Das ist aber Sache des Anwalts, die Regularien und Gesetze korrekt umzusetzen. Kein Mensch ist der Besitz eines anderen. 

Nicht die kirchliche Trauung ist maßgeblich bei einer Scheidung, sondern die standesamtliche in D. 

 

deborah71 antworten
BePe0905
(@bepe0905)
Beigetreten : Vor 6 Monaten

Beiträge : 260

@deborah71 @meriadoc

Dann dauert es etwas länger. Nach einer bestimmten Zeit des Getrenntlebens ist eine Scheidung ohne seine Einwilligung möglich, soweit ich weiß (ohne Gewähr).  

Wenn ein Partner nicht in die Scheidung einwilligt, kann es ein Jahr dauern. Dann muss das Paar halt das Trennungsjahr überstehen - danach ist die Scheidung auch gegen den Willen eines Partners möglich. 

bepe0905 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 25705

@bepe0905 

Danke für die konkrete Bestätigung. 

deborah71 antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 11 Monaten

Beiträge : 1957
Veröffentlicht von: @bepe0905

Wenn ein Partner nicht in die Scheidung einwilligt, kann es ein Jahr dauern.
Dann muss das Paar halt das Trennungsjahr überstehen - danach ist die Scheidung auch gegen den Willen eines Partners möglich. 

Und das ist gut so. 

chai antworten
Kappa
 Kappa
Beiträge : 1067

@schneiders-barb 

Hi, das Thema ist schwierig. Ich kenne den Hintergrund bei dir nicht.

Ich bin Katholik, ich kann daher auch nur diese Sichtweise zeigen. Bzw. was ich diesbezüglich meine Verstanden zu haben.

Eine Ehe wird dann als unlöslich/Sakramental betrachtet, wenn Sie unter ordentlichen und sagen wir mal, christlichen Umständen Zustand gekommen ist. 

Eine Ehe die nur aus Gewalt bestand, da liegt der Verdacht nahe das dem nicht so sein könnte. Auch wenn sie unter oder mit Nicht-Christen (Ungetauften!) also quasi "außerhalb des neuen Bundes" geschlossen wurde. Dann hat man theoretisch den Stand vor Jesus- wie unter Mose- da war es ja erlaubt.

Oder Katholiken die eigentlich die Regeln und Bedeutungen kennen aber zum Zeitpunkt der Eheschließung es bewusst missachtet haben.

Innerhalb der katholischen Kirche ist es wichtig, diesen Status mit einem Annulierungsverfahren prüfen zu lassen um Klarheit zu haben. Ich selbst war schon mal Zeuge bei sowas.

Eine Beziehung ohne ausgeübte Sexualität ist meines Wissens aber nicht im Wiederspruch.

Hast du denn einen Seelsorger für das Thema?

 

 

 

kappa antworten
10 Antworten
Basia
 Basia
(@schneiders-barb)
Beigetreten : Vor 3 Wochen

Beiträge : 4

@kappa

Danke für deine Antwort

Meine Ehe wurde "nur" vor dem Standesamt geschlossen. Mein noch Mann glaubt nicht an Gott. Ich habe ihn geheiratet, weil ich schwanger war und ich meine Eltern nicht enttäuschen wollte. 

Ich habe diese Ehe über 20 Jahre ertragen. 

Irgendwie kann ich es nicht einsehen, das es falsch ist, die Ehe zu verlassen. 

Gott liebt und Menschen und will das es uns gut geht. In meiner Ehe ging es mir nicht gut. Und egal was ich tat, Gespräche, Eheberatung usw. Er hat es nicht geändert. Gewalt war für ihn das Mittel der Wahl.

Nein, ich habe noch keinen Seelsorger. Aber ich denke ich werde mich darum kümmern 

schneiders-barb antworten
Kappa
 Kappa
(@kappa)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 1067

@schneiders-barb Hi,

danke dir für die Offenheit. Ich bin keine Entscheidungsinstanz- aber das mit wegen dem Kind und Eltern Heiraten ist meines Wissens ein Makel im freien Willen eines der Partner zur Hochzeit. Würde womöglich bei einem Annulierungsverfahren als Grund akzeptiert werden können, wenn sich das bestätigt. 

Ich hoffe ich Irre mich da nicht.

War einer von euch beiden zufällig Katholisch?

 

kappa antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 5050

@kappa 

Wenn sie nur standesamtlich verheiratet sind, dann ist es für die katholische Kirche doch eh keine richtige Ehe. Das Sakrament wurde ja nie gespendet.

Ich kenn mich im katholischen Recht da nicht wirklich aus. Aber die katholische Kirche ist bei sowas dann ja oft sehr "praxisorientiert". Also - solange wir sie nicht verheiratet haben, sind sie auch nicht verheiratet.

channuschka antworten
Stern
 Stern
(@stern)
Beigetreten : Vor 3 Wochen

Beiträge : 106

@channuschka 

😃das ist eine interessante Argumentation. Dann müssten ja nur die kirchlich getrauten den Ehebund halten 🙂…ich frage mich, wie Gott das sieht.

stern antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 11 Monaten

Beiträge : 1957

@stern Nun ja - als nicht kirchlich Verheiratete geh ich davon aus, dass das nichts am Eheverhältnis ändern sollte.

chai antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 5050

@stern 

Naja - nach katholischer Lehre, ist es dann unverheiratetes zusammen leben und vorehelichen Geschlechtsverkehr und das sollte auch nicht sein. 

Also, wirklich intressant ist da nichts. Man muss halt das ganze System sehen. 

Nur ist halt vor der Eheschließung wie überall rechtlich nichts geschehen. Und ohne Ehe gibt es halt auch keine Scheidung.

 

P.S. Ich wäre mit den Lachsmilies etwas vorsichtig. Das halb so als würdest du über eine andere Konfession und deren Lehre lachen.

channuschka antworten
Stern
 Stern
(@stern)
Beigetreten : Vor 3 Wochen

Beiträge : 106

@channuschka 

ok, danke für den Hinweis. Das war nicht meine Intention, mich lustig zu machen.

 

 

 

stern antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 8938

@channuschka 

nach katholischer Lehre, ist es dann unverheiratetes zusammen leben

Weswegen man auch ergänzen müsste: Wenns um zwei Nichtkatholiken geht, sind die natürlich auch ohne rkk-Trauung verheiratet, somst würde das rkk-Recht ja alle verheirateten Nichtkatholiken als unzuchttreibende Sünder verurteilen …

hkmwk antworten
Murphyline
(@murphyline)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1833

@channuschka Stimmt. Die katholische Kirche verheiratet meines Wissens auch Paare, die nicht standesamtlich getraut sind. Das macht sie bei Rentnern, die durch eine standesamtliche Heirat einen Teil ihrer Rentenansprüche verlieren würden.

murphyline antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 5050

@murphyline 

Ja, das wurde vor einigen Jahren von den beiden großen Kirchen extra für diesen Fall geändert. Davor hat auch die RKK in Deutschland nur Paare getraut, die davor standesamtlich geheiratet hatten.

Wobei die EKD sich damit viel schwerer tut und es grundsätzlich auch nicht möglich ist, aber in Einzelfällen etc..... 

Was eben auch am unterschiedlichen Eheverständnis (also rechtlich und so, nicht was Treue und dergleichen betrifft) liegt.

channuschka antworten


Chai
 Chai
Beiträge : 1957

Ich bin dankbar, dass das in der Gemeinde, der ich zugehörig bin, zwischenzeitlich menschenfreundlicher und praxistauglicher gesehen wird als in früheren Jahren. 

Scheidungen und Trennungen kommen einfach vor, manchmal fügt Gott dann erst im 'zweiten Anlauf' die Partner zusammen, die er gern zusammen sieht (ich will jetzt nicht sagen 'füreinander bestimmt hat').

chai antworten
6 Antworten
AWHler
 AWHler
(@awhler)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 439

@chai 

Danke ausdrücklich für diese Sichtweise.

Ich ergänze sie mit meinem Erschrecken darüber, dass Männer und Frauen, die das Scheitern einer Ehe erlebt haben, nun dazu verurteilt sein sollen, den Rest ihres Lebens partnerschaftsfrei, bindungs- und ehelos zu bleiben ...

Wie viel Segen, Erfüllung und Gnade gibt es doch (möglicherweise und tatsächlich) in "zweiten Ehen"!

L'Chaim

awhler antworten
Basia
 Basia
(@schneiders-barb)
Beigetreten : Vor 3 Wochen

Beiträge : 4

@chai Aber das Ding ist doch, das die Bibel die Grundlage ist.

Können wir das einfach so ändern?

schneiders-barb antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 11 Monaten

Beiträge : 1957

@schneiders-barb Die Bibel will keine Scheidung. Aber Jesus akzeptiert sie.

chai antworten
frosch80
(@frosch80)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 875

@schneiders-barb 

Hej Basia,

 

"Aber das Ding ist doch, das die Bibel die Grundlage ist.

Können wir das einfach so ändern?"

 

meiner Ansicht nach besteht keinerlei Notwendigkeit, etwas daran zu ändern, dass die Bibel die Grundlage ist. Nur halte ich es für sinnvoll, zwischen "Bibel" und (z.B.) "Sterns Bibelverständnis" zu  unterscheiden. 

Für Stern ("Hallo, die Bibel ist da tatsächlich recht klar und eindeutig.") ist die Sache klar. Und das ist eine Ansicht, die ich gut respektieren kann, und wenn für den Stern, wenn er denn in der Situation wäre, eine Wiederheirat nicht in Frage käme, halte ich es sogar für geboten, das zu respektieren.

Nur gibt es eben auch andere Sichtweisen; siehe Chai und AWHler. Ich sehe nicht, dass die beiden die Bibel nicht als Grundlage hätten (wobei sie meinetwegen gerne auch noch deutlicher darlegen können, inwiefern die Bibel Grundlage ihrer Gedanken ist).

Ein Pastor hat mir vor Jahrzehnten mal, und da ging es wenn ich mich richtig erinnere um genau diese Thematik, auf meine Frage, was er denn da mit Vers soundso macht (so ein "klarer, eindeutiger"), geantwortet: "Darüber setze ich mich hinweg!"

Freilich kann man sich leichtfertig über Bibelverse  hinwegsetzen. Es kann aber auch das Ergebnis eines langen sorgfältigen Ringens sein, an dessen Ende die Erkenntnis stand, dass andere Werte, andere Bibelverse stärker zu gewichten sind.

Zu so einem Ringen lade ich dich gerne ein :-). Und dieses Forum, und konkret hier das Forum Bibel und Bibelstellen, ist ja auch genau dazu da, sich über unterschiedliche Sichtweisen und Gewichtungen auszutauschen.

Was ich dir wünsche, ist, dass DU DEINEN Weg findest. Dabei können Meinungen anderer sehr hilfreich sein, wobei nicht immer die Ansichten derer die hilfreichsten sind, die sich der Richtigkeit ihrer Ansicht am sichersten sind.

 

Liebe Grüße

fr 🙂 sch

 

frosch80 antworten
Meriadoc
(@meriadoc)
Beigetreten : Vor 2 Monaten

Beiträge : 229

@chai 

Oha, es gibt Stimmen...solche Gemeinden wären "verweltlicht"

 

 

meriadoc antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 11 Monaten

Beiträge : 1957
Veröffentlicht von: @meriadoc

@chai 

Oha, es gibt Stimmen...solche Gemeinden wären "verweltlicht" 

Ach ja, diese Sorge ist unberechtigt. Nur nicht mehr so abgehoben wie früher.

chai antworten
Herbert
Beiträge : 47

@schneiders-barb

Ich lebe von meinem Mann getrennt und will mich scheiden lassen. Der Grund ist massive körperliche  Gewalt, die ich  über 20 Jahre ertragen habe. 

Mittlerweile hatte ich einen Freund, der auch Christ ist. Er gab mir das Gefuhl in seiner Gegenwart geborgen und sicher zu sein. Ohne Angst zu sein wer ich bin.

Vor einer Woche trennte er sich von mir. Er sagt die Bibel verbietet es, mit einer getrennt lebenden oder geschiedenen Frau zusammen zu sein. Er sagt es wäre Ehebruch.

Und weil er Gott respektiert hat er es beendet.

Gibt es Bibelstellen oder Argumente die ich ihm sagen kann? 

Es belastet mich sehr und ich bin dankbar für jede hilfe

Herzliche Grüße und Gottes Segen

 

Ich kann Dich gut verstehen, habe auch eine Scheidung durchlebt. Habe auch viel nachgedacht und will Dir in Kürze einiges davon zu bedenken geben. Das erste was mir klar geworden ist, dass das was die Kirche (ins besonders die kath.) lehrt und was in der Bibel zu diesem Thema steht, zwei völlig verschiedene Paar Schuhe sind. Unabhängig von jeder tieferen Bibelinterpretation kann man vorweg sagen, dass ein Partner der Gewalt ausübt in keiner Weise von der Liebe getragen ist, die dem Wollen und den Lehren Gottes entspricht. Er handelt noch nicht mal nach dem Gebot der Nächstenliebe, geschweige nach dem der ehelichen Liebe. Kurzum: der gewalttätige Ehepartner führt die Ehe nicht in der Liebe die von Gott gefordert ist und daher hat er die Ehe gebrochen, vielleicht war sie vor Gott auch nie gültig. Egal ob ein Pastor was anderes sagt!

Wenn der neue Partner jetzt plötzlich Bedenken bekommt, weil Du getrennt lebst und dich scheiden lassen willst, ist das möglicherweise die Herausforderung, die ihm Gott stellt. Nämlich zu prüfen ob er sich durch die Liebe leiten lässt oder durch die Angst gegen den Wortlaut eines Gebotes oder schlimmer noch der Amtskirche zu verstoßen. Ist er sich seiner Liebe zu Dir sicher und ist diese mehr als nur sexuelles Begehren, sondern die Freude auf die Aussicht, einen gemeinsamen Weg in Liebe und in Gottes Willen zu gehen, würde ich sagen, wenn er seiner inneren Erkenntnis nicht folgt, ist das die größere Sünde als ein Verstoß gegen eine Vorschrift des KKK. Ich verweise auf Mat.5,20: „Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit vollkommener ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, werdet ihr in das Himmelreich nicht eingehen.“ - setze für Pharisäer die lieblose Morallehre der Kirche.

Mit Sicherheit meint Ehe in der Bibel nicht das, was wir heute als soziologische bzw. rechtliche Formation haben. Allein die noch zu Jesus Zeiten übliche Polygamie (z.B. Abraham) mag als Hinweis dienen. In der Bibel geht im Wesentlichen gar nicht um die Ehe wie wir sie heute verstehen. Wenn von Ehe die Rede ist, kann das folgende Bedeutung haben:

  • Als Bild für das Bündnis zwischen Mensch und Gott, wobei alttestamentarisch mit >Mensch< meist das Volk Israel gemeint ist (vgl. z.B. Jer.13,27);

Hier meint Ehebruch nichts anderes als Abfall von Gott und Hinwendung zum Götzendienst.

  • Beziehung zwischen zwei Menschen, die sich in dem Geist dieses Bündnis zusammentun, um einander zu helfen, die Liebe wie Gott sie versteht in ihrem Leben zu verwirklichen.

In beiden Fälle wird die Ehe im Himmel geschlossen und wie chai richtig sagt, manchmal fügt es sich erst in einem zweiten oder dritten Anlauf, dass die füreinander bestimmten Menschen sich treffen.

Eine Ehe kann von Gott auch gefügt wird, damit einer der Partner mit Hilfe des anderen eine Hilfe bekommt, um im Glauben und in der Liebe gestärkt zu werden. Das zeigt sich, wenn es im gemeinsamen Leben schwierig wird, Honeymoon und Gemeinsamkeiten schwinden. Gerade in diesen Situationen zeigt sich, ob wirklich eine Ehe besteht. Wenn eindeutig klar ist, dass ein gemeinsamer Weg nicht mehr möglich ist, ist die Scheidung die beste Lösung, weil die Ehe vor Gott bereits aufgelöst ist und damit beide frei werden, ihren Weg zu gehen. Dass scheint mir auch deshalb geboten, dass nachher keiner vor Gott sagen kann, mein Ehepartner hat mich am rechten Weg gehindert.

herbert antworten
9 Antworten
Kappa
 Kappa
(@kappa)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 1067

@herbert 

Wenn du Pauschal eine 2000 Jahre alte Glaubensgemeinschaft verurteilst, dann sage doch mal theologisch fundiert, auf was Du dich oder Deine Lehrer sich berufen bei der Sache. Eigenes Zusammenreimen aus dem Kontext einer im vierten Jahrhundert von der alten Kirche zusammen gestellten Bücherreihe?

Das die Katholische Kirche hier tendenziell strenger ist als die Evangelische ist ja kein Geheimnis. Trotzdem ist die grundsätzliche Ablehnung der Auflösung dieser Ehe eine Absage zu erteilen - "Stern" hat nicht die Katholische Sichtweise 1 zu 1 wiedergegeben.  Es gibt sehr wohl Annulierungen die vorher nunmal zu prüfen sind. 

Wenn du meinst uns schlecht und zu Pharisäern machen zu müssen dann bitte beschäftige Dich vorher mit Katholischer Theologie.

 

kappa antworten
Herbert
(@herbert)
Beigetreten : Vor 3 Monaten

Beiträge : 47

@kappa 

Wie kommst du darauf das ich das nicht getan habe?

Und worum geht es? DOch um kath. oder evangelisch. Sondern es geht um die Behauptung, dass eine Ehescheidung eine schwere Sünde sei.

Meine Meinung dazu ist, dass die kath. Kirche in diesem Punkt die Offenbarung / Evangelium falsch interpretiert und noch falscher anwendet. Ich habe auch nicht Dich oder einen einzelnes Mitglied, auch keinen Kleriker, als Pharisäer bezeichnet, sondern habe das Zitat angeführt um die Denkungsart der Amtskirche zu charakterisieren.

Konkrete war die Frage der Themenstellerin (schneiders-barb): a) muss man eine Ehe aufrecht erhalten, in der Gewalt herrscht? Tipp: lies mal Dorothee Sölle ´Leiden`, Verlag Herder.  b) muss der Freund ein schlechtes Gewissen haben, weil er die Themenstellerin liebt. Ich unterstelle aus dem Kontext, das die Liebe mehr ist als nur profanes lieb und nett finden. 

... eine 2000 Jahre alte Glaubensgemeinschaft.... Eigenes Zusammenreimen aus dem Kontext einer im vierten Jahrhundert von der alten Kirche zusammen gestellten Bücherreihe?

Was Du damit meinst ist mir schleierhaft. Auch ein Alter von 2000 Jahren ist keine Merkmal für Richtigkeit. Das Judentum ist doppelt so ale, hat den gleichen Gott und erlaubt die Scheidung. 

herbert antworten
Kappa
 Kappa
(@kappa)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 1067

@herbert 

Guten Abend,

Ich versuche mal drauf einzugehen,

"Und worum geht es? DOch um kath. oder evangelisch. Sondern es geht um die Behauptung, dass eine Ehescheidung eine schwere Sünde sei."

-Ich konnte eigentlich nicht aus dem TE- Postings heraus lesen, das jemand Katholisch wäre von den Beteiligten Personen. Deshalb fand ich es etwas ärgerlich, direkt die RKK im Kontext anzugehen.

"Meine Meinung dazu ist, dass die kath. Kirche in diesem Punkt die Offenbarung / Evangelium falsch interpretiert und noch falscher anwendet."

- Das verstehe ich schon. Ich glaube eben das die Kirche die Binde- und Lösegewalt hat, bzw. Amtsgewalt und deshalb orientiere ich nicht daran anstatt mein eigenes bescheidenes Theologisches Wissen über das von Heerscharen von Theologen aller Zeitalter zu stellen. Das ist vor dem Gesamtkonzept her einer der Gründe warum ich Katholisch wurde- das ich eben nicht von selbst jedes moralisches Thema usw.neu bewerten muss.

 

"Ich habe auch nicht Dich oder einen einzelnes Mitglied, auch keinen Kleriker, als Pharisäer bezeichnet, sondern habe das Zitat angeführt um die Denkungsart der Amtskirche zu charakterisieren."

- ich bin Teil dieser Gemeinschaft und wenn Du Die Ekklesia angreifst, greifst Du halt auch mich indirekt an. Ich habe mich bewusst dazu entschieden.

"Konkrete war die Frage der Themenstellerin (schneiders-barb): a) muss man eine Ehe aufrecht erhalten, in der Gewalt herrscht? Tipp: lies mal Dorothee Sölle ´Leiden`, Verlag Herder.  b) muss der Freund ein schlechtes Gewissen haben, weil er die Themenstellerin liebt. Ich unterstelle aus dem Kontext, das die Liebe mehr ist als nur profanes lieb und nett finden. "

 

- das Stimmt, ich bin ja auch der Meinung das grundsätzlich eine Trennung möglich und wohl auch Ratsamt ist und wahrscheinlich auch in meiner Kirche ein Neuanfang möglich wäre, so wie es in weiteren Postings beschrieben wurde. Es werden eben die Einzelfälle bei uns angeschaut, es ist nicht Pauschal möglich 

".. eine 2000 Jahre alte Glaubensgemeinschaft.... Eigenes Zusammenreimen aus dem Kontext einer im vierten Jahrhundert von der alten Kirche zusammen gestellten Bücherreihe?"

- Du beziehst dich auf die Bibel und speziell das neue Testament. Ich wollte dich darauf hinweisen das dieses im vierten Jahrhundert von der alten Kirche die damals dieselben Züge hatte wie heute, zusammen gestellt wurde. Diese Schrift dann gegen die Kirche zu verwenden finde ich unpassend 

"Was Du damit meinst ist mir schleierhaft. Auch ein Alter von 2000 Jahren ist keine Merkmal für Richtigkeit. Das Judentum ist doppelt so ale, hat den gleichen Gott und erlaubt die Scheidung. "

-Jesus hat versprochen, seine Ekklesia wird von den Pforten der Hölle nicht überwunden. Eine Kirche die mit Ihren Lehren erst Tausende Jahre später auftaucht und deren Kern-Lehren guten Teils so im Vorfeld nie von den Christen geglaubt und praktiziert wurden, da halte ich es nicht für sehr Wahrscheinlich das dies die Glaubensgemeinschaft ist, von der Jesus von 2000 Jahren gesprochen hat. Was wäre in der Zeit dazwischen gewesen?

Die RKK hat immerhin auch einen roten Faden des Bestehens, auch in der Lehre. Das Judentum wurde zersplittert, den eigentlich notwendigen Tempeldienst gibt es lange nicht mehr. Das ist nicht direkt zu vergleichen.

kappa antworten
Herbert
(@herbert)
Beigetreten : Vor 3 Monaten

Beiträge : 47

@kappa 

Vielen Dank für Deine Antwort.

Ich möchte nur zum letzten Absatz Die RKK hat immerhin auch einen roten Faden des Bestehens, auch in der Lehre. Das Judentum wurde zersplittert, den eigentlich notwendigen Tempeldienst gibt es lange nicht mehr. Das ist nicht direkt zu vergleichen. 

... etwa sagen. Das es im Kern einen roten Faden gibt - ja - ist die Frage worin der besteht. Dass das Judentum zersplittert ist, ist klar. Das gilt für die rkK genauso (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Schisma) oder die Grafik

.

Aus meiner Sicht hat die Vielfalt der Religionen und Konfessionen u.a. den von Gott beabsichtigten Zweck, dass man es sich nicht einfach machen soll mit Glaubensfragen und man diese nicht an Autoritäten deligieren kann. Jeder muss für sich entscheiden was er für das Gute und Richtig hält und was nicht. Die Kirchen sind dabei ein Hilfe, aber keine fertige Lösung.  

herbert antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 11 Monaten

Beiträge : 1957
Veröffentlicht von: @herbert

Aus meiner Sicht hat die Vielfalt der Religionen und Konfessionen u.a. den von Gott beabsichtigten Zweck, dass man es sich nicht einfach machen soll mit Glaubensfragen und man diese nicht an Autoritäten deligieren kann. Jeder muss für sich entscheiden was er für das Gute und Richtig hält und was nicht. Die Kirchen sind dabei ein Hilfe, aber keine fertige Lösung.  

Danke. 
Gott hat die Menschen unterschiedlich geschaffen und (im Prinzip) kann man dann auch eine passende Gemeinschaft finden. 
Dass das in der Praxis nicht immer einfach ist, ist auch klar.

chai antworten
Kappa
 Kappa
(@kappa)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 1067

@herbert 

Danke für die Rückmeldung.

Was sollte aber Gott davon haben uns zu verwirren?  Nach welchem Maßstab soll man sich die Lehre dann heraus suchen? Was mir gefällt, was besonders Hart ist?

Jesus spricht ja vom schmalen Weg den man gehen muss und das man darum zu ringen hat. Aber das wird in der   Bibel nirgends mit einem Wirr Warr an Lehren in Verbindung gebracht. Da geht es alleine um Gottes Willen tun, also moralische Entscheidungen zu treffen.

Paulus warnt sehr oft vor Spaltungen. Wie soll das damit einhergehen, das Gott diese "Vielfalt" will?

Ich persönlich habe keine schönen Erfahrungen damit gemacht, weder als Katholike noch davor. 

Evangelikale, welche Charismatische Gemeinden verachten und für teuflisch halten, Beziehungen die nicht zustande kommen weil man nicht aus einer Gemeinde kommt wo Strikte Kleiderordnungen hat, als Katholike ständig wegen dem Papst angegriffen zu werden oder elitäre Gemeinschaften welche alle anderen Christen in der Form ablehnen, das man nicht einmal mit Ihnen Kontakt haben möchte. Ganz besonders meine Oma und Mama und auch ältere Tanten, denen die Taufgnade vorenthalten wurde!

Sorry das ist das pure Chaos in der Christenheit und Du weißt bestimmt wer die Bedeutung "Chaos" im Namen trägt.

 

 

kappa antworten
Kappa
 Kappa
(@kappa)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 1067

@herbert Moment eine Sache noch,

Du hast schon Recht, die Katholische Kirche hat Teilkirchen, das hat mit regionalen Liturgien zu tun bzw. das Ortodoxe sich wieder angeschlossen haben.

Allerdings; Man ist unter einem Dach uniert und erkennt den Papst an. Man glaubt dasselbe, auch wenn die Praxis andere Traditionen hat. Das ist etwas anderes wie Beispielsweise Kernelemente des Glaubens anders zu deuten oder Beispielsweise grundsätzlich gegen kirchliche Strukturen zu sein. Was den Glauben bzw. das Verständnis des Glaubens angeht sind grundsätzlich auch Ortodoxe und katholische Kirchen extrem nah beieinander, das ist schonpraktisch etwas anderes  wie Beispielsweise der Unterschied zwischen sog. "Allversöhnern" und "Nazarenern" (um einmal zwei Extrembeispiele heraus zu picken)

Grundsätzlich kann ich im Glaubenswerdegang meiner Kirche vom Selbstverständnis her den Weg bis zu den Anfängen verknüpfen. Das meinte ich eigentlich damit. Das es im Zuge von der RKK weg Abspaltung gab ist ja richtig. Zum Beispiel durch Luther oder Zwingli.

 

kappa antworten
Herbert
(@herbert)
Beigetreten : Vor 3 Monaten

Beiträge : 47

@kappa 

Vielen Dank für Deine ausführlich Antwort.

Deine Reaktion trifft meines Erachtens genau das Problem: was ist der Unterschied zwischen Verwirrung und Vielfalt. Verwirrung ist ein subjektiver Zustand – in bin verwirrt – und Vielfalt eine eher objektiver Sachverhalt. Es gibt viele religiöse Meinungen und Aussagen. Innerhalb derer kommt ohne Zweifel dem Evangelium ein führende Stellung zu. Ich denke, der Islam ist eher ein Kommentar zur einigen Tendenzen falscher Auslegung und Praxis in der frühen Kirche. Am Ende muss man sich selbst eine fundierte Meinung bilden. Bei mir war es die Auseinandersetzung mit den Zeugen Jehovas.

Nach welchem Maßstab soll man sich die Lehre dann heraus suchen? Genau das finde ich auch die zentrale Frage. Ich bin fest überzeugt, dass Gott jedem diese Aufgabe stellt und auch jedem eine Idee davon gibt, wie er zu einer Lösung kommt. Die Wege sind unterschiedlich, wie auch die Menschen und die Lösung wird nie eine endgültige sein, weil das Geheimnis des Glaubens unergründlich ist und der Mensch durch die Suche sich geistig – spirituell entwickeln soll. Daher gehören Zweifel zum Glauben.

Für mich ist der oberste Maßstab die Liebe. Die definiere ich als das Gute wollen und das richtige / wahre tun. Wenn z.B. der kath. Pastor meiner Tante (rk) und meinem Onkel (ev.) zur Goldenen Hochzeit ein gemeinsames Abendmahl verweigern, dass beide aber in einem engen Zusammenhang mit ihren religiösen Leben sehen, da ist nicht ein Hauch von Liebe zu erkennen, sondern nur frevelhafter Hochmut – egal welche Begründungen aus dem Kirchenrecht hervorgezaubert werden.

Wenn Du von einer Einheit der orthodoxen und kath. Kirch sprichst mag die formell bestehen. Aber ein orthodoxes Oberhaupt, das Putins Krieg segnet, kann nicht eine Gemeinschaft mit einer Kirche im Sinne Jesus haben. So eine Gemeinschaft ist im Kontrast zu dem obigen Beispiel mit dem Abendmahl zu sehen. 

Wenn der Islam z.B. den Heiligen Krieg im Sinne einer tatsächlichen gewaltsamen Auseinandersetzung versteht, kann dies niemals mit dem Willen Gottes vereinbar sein. Genauso wie seinerzeit die päpstlichen Aufrufe zu den Kreuzfahrten. Egal welche Sure oder Bibelvers sie zitieren – denn es kommt nicht auf den Wortlaut des Textes an, sondern wie er zu verstehen ist. Und Gewalt in dieser Form entspricht nicht dem Liebeverständnis Jesu. 

…. der Bibel nirgends mit einem Wirr Warr an Lehren in Verbindung gebracht. Da geht es alleine um Gottes Willen tun, also moralische Entscheidungen zu treffen. Genau. Der Wirr-War entsteht weil einige glauben sie hätte die Wahrheit gepachtet und andere auch. Das ist u.a. meines Erachtens mit Mt.16,6): gesagt: "Gebt acht und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!"

Natürlich ist es sinnvoll, sich die bestehenden Religionen und Konfessionen anzusehen und zu prüfen (1Thess.5, 21): Prüft alles, das Gute behaltet!

Bei der rkK. habe ich den sehr starken Verdacht, dass ein Großteil ihrer Lehre dazu dient sich selbst zu rechtfertigen und nicht, den Willen Jesus / Gottes zu ergründen und umzusetzen. Gerade die äußere Form und die aufwendige Liturgie können niemals dem Willen Gottes entsprechen. Es lohnt sich da mal genau hinzuschauen. Um ein Missverständnis vorweg auszuräumen. Es ist nicht meine Absicht gegen die rkK. zu polemisieren, aber sie von dem Sockel herunter zu holen, auf den sie sich zu unrecht gestellt hat und  den ganzen unheiligen Schleier der Dogmatik zu lüften.

Zur Liturgie: Beispiel die Vorschriften zur ´Rezeptur der Hostie`

Die rkK. behauptet, dass die ´Wirksamkeit` des Abendmahl von der richtigen Mehlmischung abhängt. Aus dem Rundschreiben der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung vom 15. Juni 2017: „Die zuständigen Stellen (Bischof, Pfarrer, Kirchenrektoren) sind verpflichtet zu prüfen, „Es ist ein schwerer Missbrauch, bei der Zubereitung des für die Eucharistie bestimmten Brotes andere Substanzen, wie zum Beispiel Früchte, Zucker oder Honig, beizufügen, Glutenfreie Hostien mach den Budenzauber unwirksam. Quelle:

https://press.vatican.va/content/salastampa/it/bollettino/pubblico/2017/07/08/0479/01066.html#de

Die Selbsterhöhung des Priesterstandes:

„Wer also ist der Priester? Er ist „der Verteidiger der Wahrheit; er tritt an die Seite der Engel, lobsingt mit den Erzengeln, lässt die Opfer zum himmlischen Altar emporsteigen, nimmt am Priesterdienst Christi teil, erneuert die Schöpfung, stellt [in ihr] das Bild [Gottes] wieder her, schafft sie neu für die himmlische Welt und, was das Erhabenste ist, wird vergöttlicht und soll vergöttlichen“ (Gregor von Nazianz, zitiert nach KKK 1589)

Eine Steigerung: Aus dem Schreiben von PAPST BENEDIKT XVI.ZUM BEGINN DES PRIESTERJAHRES ANLÄSSLICH DES 150. JAHRESTAGES DES "DIES NATALIS" VON JOHANNES MARIA VIANNEY:

„Oh, wie groß ist der Priester! … Wenn er sich selbst verstünde, würde er sterben … Gott gehorcht ihm: Er spricht zwei Sätze aus, und auf sein Wort hin steigt der Herr vom Himmel herab und schließt sich in eine kleine Hostie ein… „Ohne das Sakrament der Weihe hätten wir den Herrn nicht. Wer hat ihn da in den Tabernakel gesetzt? Der Priester. Wer hat Eure Seele beim ersten Eintritt in das Leben aufgenommen? Der Priester. Wer nährt sie, um ihr die Kraft zu geben, ihre Pilgerschaft zu vollenden? Der Priester. Wer wird sie darauf vorbereiten, vor Gott zu erscheinen, indem er sie zum letzten Mal im Blut Jesu Christi wäscht? Der Priester, immer der Priester. Und wenn diese Seele [durch die Sünde] stirbt, wer wird sie auferwecken, wer wird ihr die Ruhe und den Frieden geben? Wieder der Priester … Nach Gott ist der Priester alles! … Erst im Himmel wird er sich selbst recht verstehen“ Quelle https://www.vatican.va/content/benedict-xvi/de/letters/2009/documents/hf_ben-xvi_let_20090616_anno-sacerdotale.html

Als letztes: Worin liegt der Sinn, dass am 1. 11.1950 (!) die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel durch Papst Pius XII. zu einem Dogma der römisch-katholischen Kirche erhoben wurde? Braucht Erkenntnis so lange? .

Das Satan (Chaos) dies ausnutzt ist klar. Wer aber sagt dir, wie Satan sich verkleidet? Das kannst nur rausfinden, wenn du Wort und Tat analysierst.

Da mich die Frage sehr bewegen, eine vielleicht zu lange Antwort.

herbert antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 8938

@kappa (zum Beitrag)

Wenn du Pauschal eine 2000 Jahre alte Glaubensgemeinschaft verurteilst

Herbert hat doch nicht das 2000 Jahre alte Christentum verurteilt  sondern die RKK. Wie alt die ist, ist Definitionssache.

Als die Reformation auch dem Letzten zeigte, dass Reformen nötig waren (u.a. brachen die Kirchen von England, Schottland, Norwegen, Schweden und Dänemark weg), hat sich die lateinische Kirche auf dem Konzil von Trient neu organisiert. Seitdem gibt es die RKK.

Man kann der Meinung sein, dass die mit der mittelalterlichen lateinischen Kirche identisch ist. Dann existiert sie seit deren Abspaltung von der »katholidchen und orthodoxen Kirche«, die heute als Orthodoxe Kirche weiter existiert. Als  Zeitpunkt für diese Abspaltung wird meist das Jahr 1054 genannt.

Da kann man sich natürliche noch streiten, ob das nicht doch früher oder später war - du kannst gerne erklären, welchen Zeitpunkt du für angemessen hältst.

Aber die 2000 Jahre sind eindeutig falsch - bzw. katholische Propaganda.

hkmwk antworten


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