Benachrichtigungen
Alles löschen

Warum ausgerechnet Freikirche / Freie Gemeinde oder lieber Volkskirche

Seite 5 / 6

Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hi,

ich würde gerne von Euch mal wissen, weshalb man in einer Freikirche / Freie Gemeinde geht oder gar bevorzugt oder eine kath./ evang. Kirche.

Also erst mal meine Geschichte.

Ich war in der EKD, oder eben evangelisch. Aber kein Kirchgänger und wenn, dann gezwungen. Dann Konfirmation und dadurch auch Jungschar. Aber irgendwie doch an Gott glaubend aber nicht an die Kirche.

ich kam da nicht weiter, also vergaß ich das alles mal.

Jahre vergehen!

War im Krankenhaus und hatte eine Sinnkrise / Lebenskrise. Beschäftigte mich mit einem esoterischen Buch. Unterhielt mich mit einer Lernschwester und die erz. mir von ihrem Glauben an Jesus und was er getan hat. Ich wurde erst mal abweisend und dann neugierig. Als ich KH verlies, lud sie mich zu ihrer Gemeinde ein. Ich hörte andere Musik, die Predigten gingen tiefer und berührten mich.

Ein paar Monate sagte ich, in meiner Wohnung, zu Jesus, er möge dich bitte in mein Leben kommen und mir leben schenken.

Das tat er dann auch und ich werde nie vergessen was da abgelaufen ist. Mein ganzes altes Leben rauschte vor meinen Augen vorbei. Ich wusste, ich bin neu geworden. Lies mich dann Taufen.

Ich bin in der Gemeinde, weil ich Menschen dort anders erlebt habe. Veränderte Menschen und auch nicht ganz veränderte. Die Anbetung und die Predigten berühren mein Herz immer wieder. Ich habe ein Heim gefunden.

Vor 2 Jahren bin ich komplett aus der EKD ausgetreten.

Und nun Du 😊

Max

Antwort
572 Antworten
Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Auch wenn der Thread schon ein paar Tage läuft...
... möchte ich auch noch meine Erfahrungen einbringen.

Ich bin als Kind evangelisch getauft worden. In der Familie wurde ich nicht christlich erzogen. Als ich in der 1. Klasse war, kam ich jedoch durch eine Schulfreundin in eine Kindergruppe der ev. Gemeinde vor Ort. Dort fühlte ich mich wohl und habe dann weitere Angebote für Kinder der Kirchengemeinde genutzt, wie Kinderkirche, Spielkreis, später Jungschar. Nach der Konfirmation war Schluss. Da habe ich keine Gruppe mehr in der Gemeinde gehabt.

Aber eine Sehnsucht nach Gott ist wohl geblieben und so ging ich nach einer Freizeit vom ev. Jugendwerk in eine Jugendgruppe des CVJM. Es war für mich keine Frage ob ich in der ev. Kirche bleibe, für mich war das der richtige Ort.

Wegen der Ausbildung kam ich in eine Gegend, in der die ev. Kirche nicht so stark vertreten war und ich kaum Gottesdienste besuchte. Ich hatte zeitweise einen Hauskreis, mehr aber nicht.

Durch Nachbarn kam ich dann in eine ev. freikirchliche Gemeinde, die ca. 1/2 Stunde Fahrtzeit entfernt war. Dort ging ich dann regelmäßig in den Gottesdienst. Ich habe mich dann auch näher mit der Glaubenstaufe befasst und ließ mich vor ca. 20 Jahren dort taufen. Der Grund lag in einem Zeugnis eines Bekannten, der sich taufen lassen wollte. Ich wollte das ursprünglich nicht. So blieb ich in der Gemeinde.

Vor einigen Jahren bin ich umgezogen und lebe jetzt in einer Großstadt. Dort war die Auswahl an Gemeinden gegeben und ich habe mir einige angeschaut. Am Ende blieb ich in einer ev. freikirchlichen Gemeinde, in der ich heute noch bin.

Für mich gibt es diesbzeüglich kein besser oder nicht so gut. Ich gehe immer wieder auch mal in Gottesdienste der Landeskirche. Für mich ist diese Gemeinde passend, zumindest meistens.

Ich sehe es als Glück an, dass ich immer in einem christlichen Kontext war, von dem kein Druck oder ähnliches ausging. Schon als Kind war die Kirche für mich ein Fluchtort aus einer dysfunktionalen Familie. Ich erlebte als Kind Annahme und Wertschätzung, das war für mich lebensrettend.

Anonymous antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

mit 13 bis 15 Jahren Kirchengemeinde, weil der Konfer das so wollte.
Mit ca. 13 oder 14 Jahren ca. 8-9 Jahre lang in einer anderen ev. Kirchengemeinde in einem anderen Stadtteil, weil Jesus das so wollte,
leichte freikirchliche Kirchengemeinde (was ich erst seeehr viel später kapiert habe in seiner Bedeutung) weil ich in IHR Jesus fand und verherrlicht sah.
Dann einige Zeit lang Brüdergemeinde in einem anderen Ort, weil der Herr es so führte, ich meinen Mann dort kennenlernte und vor allem, weil ich dort eine wunderbare Gemeinschaft fand der der Herr Jesus wichtig war.
2 Jahre lang Gemeinschaft in der Landeskirche, weil es erst meiner vormittäglichen stärkeren Schwangerschaftsübelekeit wegen dem Nachmittagsgottesdienst sehr entgegenkam und fußläufig um die Ecke erreichbar war, und dann weiterhin weil wir dort sehr gut aufgenommen wurden und nach Mitarbeit gefragt wurden (mein Mann hat dann mitgearbeitet, ich habe mich um unser Baby gekümmert ...).
Ein Jahr Lemgo Bibelschule.
Dann 2 Jahre wieder im Ort nichts, kurz Gemeinschaft aber wir kamen irgendwie nicht mehr richtig rein.
Dann ca. 10 Jahre Brüdergemeinde hier im Ort ("Sohngemeinde von Kieler Brüdergemeinde aus gegründet und mit inzwischen hier im Ort lebenden Gläubigen gegründet).
Seit ca. 9,5 Jahren keine wirkliche Gemeinde mehr, weil Gott das so geführt hat und ER dann in den 7 Jahren komplett ohne Gemeinde mir Heilung und vertiefte innige eigenständige Beziehung zu IHM allein geschenkt hat.
Seit 2-3 Jahren ca. sporadisch in der ehemaligen Kirchengemeinde in der ich als Jugendliche war (die sich sehr verändert hat inzwischen), manchmal aber sehr selten im Christus Forum Kiel, in die mein ältester Sohn geht und die aus der damaligen Brüdergemeinde in der ich meinen Mann kennengelernt hatte entstanden ist.
Kleine Welt? Die Wege des Herrn sind unergründlich oft im Voraus gesehen, und dann mit mal schließt sich ein Kreis.
Ich würde gerne nach Kiel ziehen und dort dann regelmäßig in diese Gemeinde gehen, trotz mancher Veränderungen ist sie immer noch sehr nah am Herrn Jesus.
Und nur das zählt für mich, völlig egal ob Kirchen - oder Frei - oder sonstwas - Gemeinde.
Aber der Herr Jesus in ihrer Mitte, das ist mir entscheidend.

Liebe Grüße
Karibu

Anonymous antworten
2 Antworten
Ungehorsam
(@ungehorsam)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 3336

leichte freikirchliche Kirchengemeinde

Was ist das denn?

ungehorsam antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Na ja, den Kirchengemeinden wird hier oft nachgesagt, dass sie bestimmte Dogmen vertreten und auch mir wurde schon mal geschrieben, wenn ich in eine Kirchengemeinde gehe oder gegangen bin, dann würde ich dieses oder jenes so glauben oder zu glauben haben.

Na, das ist ja mal ein super zu verstehender paulinischer Satz!
Ich hoffe, das kommt trotzdem richtig rüber?

Als ein späterer Pastor in der Gemeinde mal zu mir sagte:
"Na, wir sind da ja eher freikirchlich" da habe ich mich nur gewundert.
Und halt erst sehr viel später erfahren, was er meinte.
Mit "leicht freikirchlich" meine ich, dass sie zwar weiterhin sogenannte "Wiedertaufen" verweigern mussten, dass aber der Pastor selber nicht an eine Verdammung durch eine solche Taufe glaubte.
Viele dort - Pastoren vorweg - glaubten weder an die Taufwiedergeburt, noch daran dass es gut ist jeden zu taufen.
Der eine entsprechende Pastor hat da sehr ernste Gespräche mit den kirchenfernen Eltern durchgeführt, und er hat (kann man nun von halten was man willste) auch schon eine Konfirmationen oder Mitarbeit von einem in Sünde (wilder Ehe) lebenden Päärchen verweigert.
Die Wogen gingen hoch damals, er ist dann irgendwann aus der Kirchengemeinde herausgegangen in einen anderen Ort.
Aber diese Dinge, vor allem die Tauflehren, und auch dass sie irgendwann anfingen Babys und kleine Kinder im Gottesdienst zu segnen (erst als einmalige Einsegnungshandlung statt Taufe, später dann als Möglichkeit beim Abendmahl), das sind alles Element die wohl den Kirchengemeinden sonst unüblich und daher "leicht" freikirchlich sind.
"Leicht", weil wie gesagt eine "zweite" Taufe als "Wiedertaufe" nicht geduldet wird bzw. werden kann, das sind sie an die Kirchenlehren gebunden.

Ansonsten läuft da Vieles an der Basis anders, als es wohl "von oben" so vorgesehen zu sein scheint.
Scheint, weil es da wohl auch Missverständnisse was Luthers Katechismus angeht zu geben scheint?

Und dann hatten und haben Kirchengemeinden oft den Ruf (und das habe ich leider selber in einer anderen Kirchengemeinde so miterlebt), dass Predigten "da" eher politisch geprägt sind und nicht oder zu wenig den Herrn Jesus nennen.
Die feurigen aus dem Herzen kommenden Predigten sind zwar nicht nur den Freikirchen vorbehalten gewesen, aber wohl eine seltenere Ausnahme gewesen, was wir halt dann "lebendige Gemeinde" genannt haben.

Liebe Grüße
Karibu

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hallo Max

Bei mir lief es ähnlich ab .
Katholische Kindstaufe . Durch meine Oma und später meine Mutter mehr oder weniger freiwillig kath. Gottesdienstbesuche . Aber ohne einen Bezug zu Gott . Reine Formsache . War lieber im Schachclub .

Sinnkrise . Suche nach Gott . Im Nachhinein sieht es wie ein vorbereiteter Weg aus . Traf verschiedene Christen . Bis mich einer zur Bekehrung aufforderte . Merkte das was fehlte und sagte ja . Keine Gemeinde bis mich einer in eine kleine aber wachsende charismatische Gemeinde mitnahm . Fühlte mich da wohl und arbeitete kräftig mit . Mitgliedschaft . War ein wichtige aufbauende Zeit - keine Frage . Als ich anfing meinen Weg zu gehen den ich mit Jesu sah fingen die Probleme an . Wurde "verbannt" .

Warum Freikirchen ? Die Lehre ( Umgang mit Gott ) ist eine andere .
Meistens ist Gott "realer" , nicht so abstrakt dargestellt . Freikirchen sind aber kein Allheilmittel . Man muß sich das so vorstellen das sie einem eine Art "Startkapital" für den Weg mit Gott geben . Manchmal ist dieses Startkapital gut um den Weg mit zu erkennen , manchmal weniger .

Ich versuche das jetzt neutral darzustellen .
Die Gemeinde ist dazu da einen auf dem Weg mit Jesus zu fördern .
Gemeindarbeit ist wichtig . Man muß für sich selbst entscheiden , ob der eigene Mittelpunkt die Gemeinde oder Jesus ist .
Einfacher ist sich nach der Gemeinde zu richten . Man "schwimmt" mit . Mit Jesus kann es etwas holprig werden .

Gruß

Lebendiger

Anonymous antworten


Lombard3
Beiträge : 4292

Streit- und Diskussionskultur
Ich könnte mir vorstellen, dass es in Freikirchen weniger "frei" zugeht, wenn es um unterschiedliche Ansichten geht - vor allem bei den Kernthemen, weswegen sich die Freikirche von der Volkskirche "freigemacht" hat.

Vermutlich ist dann auch die Abhängigkeit von einzelnen Personen (bspw. vom Pastor) und dessen Lehrmeinungen / Ansichten größer.

Davor ist allerdings ohnehin jede Gruppe nicht gefeit.

Die Volkskirchen scheinen mir dahingehend "freier" zu sein, was ist, wenn jemand eben andere Meinungen hat.

Aber auch da kann man sicherlich nicht verallgemeinern, denke jedoch, dass sich ein Trend feststellen lässt.

lombard3 antworten
12 Antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15361

oh Spekulatius ... 😀
*Kaffeekocht*

neubaugoere antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

wieso diese Kekse?

Anonymous antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15361

die passen am besten zu Spekulationen ...
*Kaffeanbiet*

neubaugoere antworten
Lombard3
(@lombard3)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4292

😀

lombard3 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lombard3

Aber auch da kann man sicherlich nicht verallgemeinern, denke jedoch, dass sich ein Trend feststellen lässt.

Ich stelle den letzten Jahren eigentlich nur noch fest, dass alles im Umbruch ist und ich keine Gemeinde mehr kenne, die noch so ist wie früher.
Das ist nun nicht rein negativ oder positiv.
Aber es ist absolut nicht mehr in irgendeiner Weise auch nur trendmäßig bestimmten Richtungen irgend etwas zuzuordnen.

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Hallo karibu20

Veröffentlicht von: @karibu20

Aber es ist absolut nicht mehr in irgendeiner Weise auch nur trendmäßig bestimmten Richtungen irgend etwas zuzuordnen.

Ein nicht so ganz leicht zu verstehender Satz.
Ich habe mal hinter Weiseund Richtungenein komma gesetzt.
So wird mir klar (glaube ich) was du zum Ausdruck bringen möchtest.

Liebe Grüße
C. F.

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @karibu20

Ich stelle den letzten Jahren eigentlich nur noch fest, dass alles im Umbruch ist und ich keine Gemeinde mehr kenne, die noch so ist wie früher.

Das ist wohl nicht nur in den Gemeinden so, sondern allgemein in der Gesellschaft. Ich kann mich noch gut erinnern, wie meine Eltern vor 30 Jahren ungefähr dasselbe beklagten.

Inzwischen sind wir selbst älter geworden und überblicken ein paar Jahrzehnte und können auch sagen, dass alles im Umbruch ist.

Allerdings scheint mir das ein ganz normaler Prozess zu sein. Die Gesellschaft entwickelt sich weiter (und nicht alles in dieser Entwicklung ist negativ), und zwangsläufig verändern sich dadurch auch die Gemeinden.

Auch wir selbst haben uns ja entwickelt und verändert und stehen nicht mehr dort, wo wir mit 20 oder 30 Jahren standen.

Anonymous antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2985

Allerdings scheint mir das ein ganz normaler Prozess zu sein. Die Gesellschaft entwickelt sich weiter (und nicht alles in dieser Entwicklung ist negativ), und zwangsläufig verändern sich dadurch auch die Gemeinden.

Auch wir selbst haben uns ja entwickelt und verändert und stehen nicht mehr dort, wo wir mit 20 oder 30 Jahren standen.

Das die Gesellschaft sich entwickelt und nicht stehen bleibt ist ein ganz normaler Vorgang. Vieles ist auch nicht wirklich neu, sondern es wiederholt sich in einer anderen Spielart.
Progressiv zu sein, heißt allerdings nicht auf der sicheren Seite zu sein. Weder in der Politik, noch in der der Religion, wie auch bei sonstigen kulturellen Dingen. Bestenfalls hat es sich als Irrtum gezeigt, oder der Zeitpunkt und nicht der Inhalt war falsch. Ich nehme mal ein Beispiel. Die Gründe für den Bauernkrieg stimmten oft. Doch erst unter Napoleon fing es an, den Missstand aufzuheben. (Bei uns in Deutschland.) dann bedurfte es das ganze Jahrhundert, dass bewegt war, bis die Menschen nicht mehr der Willkür des Gutsherren ausgesetzt waren. Das sage ich mal so vereinfacht. Die Bauernkrieg jedoch, haben nur Tod und Leid gebracht. Auch wenn viele Hoffnungen bei dem Krieg für uns eine Selbstverständlichkeit ist. Damals war der Weg falsch. So ist es es im Grunde heute noch. Man will mit Fortschritt etwas erzwingen. In der Theorie ist das Grundanliegen nicht unbedingt falsch und es ist trotzdem falsch, weil es unschuldige Opfer bringt. Eine heile Welt lässt sich nunmal nicht über das Knie brechen. Deswegen bin ich eher ein Typ, der das Positive in Vergangenheit, oder im Konservativen sucht und Änderungen, sofern sie gut sind, aufgeschlossen bin. Ich hoffe, dass es, so grob angerissen, nicht falsch verstanden wird

orangsaya antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Deinen Eindruck kann ich nicht bestätigen.

herbstrose antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Ich auch nicht und ich bin seit 22 Jahren in einer Freikirche. Natürlich gab es mal Streit und leider auch Spaltung. Aber die gab es vor der RKK und EKD. Und jetzt haben wir die EKD und die RKK und beide lechzen nach der Ökumene. Von wegen Streitigkeiten in freien Gemeinden.

Max

Anonymous antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2985

Ich könnte mir vorstellen, dass es in Freikirchen weniger "frei" zugeht, wenn es um unterschiedliche Ansichten geht - vor allem bei den Kernthemen, weswegen sich die Freikirche von der Volkskirche "freigemacht" hat.

Freikirchen kommen nicht daher, dass sie sich von der Volkskirche frei machten, sondern vom Staat. Das mag im 19. Jahrhundert auch zutreffend gewesen sein. Heute sind zu diesem Punkt die Volkskirchen auch nichts anderes als eine Freikirche. Wäre es nicht so, dann wäre, wenn man auf das heutige System die Verhältnisse überträgt, der Ministerpräsident der Kirchenoberste, wie es im 19. Jahrhundert der herrschende Adel war.

Auch sonst unterscheiden die Freikirchen im Verhältnis zur Volkskirche nicht. Sie sind meisten ebenfalls KdöR und der Staat gewährt ihnen deswegen Privilegien und gesteht ihnen hoheitliche Rechte zu. Sie können mit dem Status ebenfalls ein eigenes Arbeitsrecht haben, beurkunden, Kirchensteuer verlangen usw. Solche Rechte haben sie sich gesichert und sind der Landeskirche gleich.
Was du beobachtet hast, dass Freikirchen eher enger als frei sind, ist auch meine Erfahrung. Enger im Umgang mit ihren Mitgliedern, teils mit Gemeindezucht, aber auch enger in ihrer Lehre. Was es in der Landeskirche gibt, kann es auch in einer Freikirche geben, oft mit einer Sonderlehre, Beispiele sind die Wiedergeburt, die nur ein starrer Weg von der Taufe abgekoppelt sein kann, die Lehre der Wiedertaufe, weil nur Erwachsene getauft werden dürfen, eine neue Taufform mit dem heiligen Geist, usw. Das unterscheidet sich im Extrem in den verschiedenen Freikirchen.

Vermutlich ist dann auch die Abhängigkeit von einzelnen Personen (bspw. vom Pastor) und dessen Lehrmeinungen / Ansichten größer.

Davor ist allerdings ohnehin jede Gruppe nicht gefeit.

A, aber man kann es nicht so generell sagen. Es gibt Gemeinden da ist der der am meisten zahlt, auch Gemeindeältester. Ist auch schwierig ein Gemeindehaus zu bauen und einen Pastor zu finanzieren. Es gibt Gemeinden, die haben eine eigene Highsociety, die durch Geld, besonders frommes Auftreten usw. sich entwickelt. Das gibt es, aber gibt es auch anderswo.

Die Volkskirchen scheinen mir dahingehend "freier" zu sein, was ist, wenn jemand eben andere Meinungen hat.

Ja, oft ist auch die katholische Kirche, die klare Regeln hat, langmütiger als so manche Freikirche. Es gibt aber auch Menschen, die sich so wohlfühlen. Ich Vergleiche es mal ganz frech mit einen Unternehmer
Es gibt Unternehmer die sind kreativ, fleißig und haben ein Ziel vor Augen. Dann gibt es Unternehmer die weniger kreativ sind und Sicherheit brauchen. Für solche Unternehmer bietet sich
Franchise an. Erfolgreich können beide sein. Es wird immer Menschen geben, denen diese Enge Sicherheit bietet und sich deswegen wohl fühlen.

Aber auch da kann man sicherlich nicht verallgemeinern, denke jedoch, dass sich ein Trend feststellen lässt.

Ganz genau, als ehemaliger Freikirchler kann ich diesen Trend bestätigen. Allerdings unterscheiden sich Freikirchen nicht nur in ihrer Richtung, sondern auch in der Ortsgemeinde.

orangsaya antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15361

also die Freikirchen, die ich kenne, sind allesamt e.V.s ...
Aber Du hast recht: Wissen ist Macht. Freikirchen nennen sich so, weil sie wirtschaftlich frei sind von den Steuern, die über den Staat eingenommen werden und leben von den Spenderinnen und Spendern.

neubaugoere antworten
Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Ekiba
Hallo Max,

ich bin in der evangelischen Kirche Baden, weil ich das Gefühl habe, dass Gott mich da hin gestellt hat.

Ich wurde christlich erzogen und habe mich sehr bewusst konfirmieren lassen. Aber zwischen 17-27 lief glaubensmäßig fast gar nichts.

Als dann Jesus in mein Leben trat, so tat er das außerhalb der Kirche, durch Erlebnis und christlich-mystische Bücher. Ich war sauer auf die Kirche, dass die mir die wichtigsten Dinge nicht vermitteln konnte, Gott ist liebevoll und Gott ist nahe. Leider war ich auch ziemlich hochmütig, und hielt mich dem normalen Kirchengänger für überlegen. Irgendwann bin ich mal wieder hin gegangen und war total erstaunt, dass ich die tiefen Erlebnisse mit dem Herrn auch im Gottesdienst machen konnte, nicht nur in Gebet und Meditation daheim.

Dann hatte ich noch ein weiteres Erlebnisse in der Kirche und sah, dass mein Leben doch von Anfang an geführt war und dass auf viele Dinge, die ich als Kind in der Kirche erlebt und gehört hatte aufbauen konnte. Also beschloss ich etwas wieder zurück geben zu wollen und diente eine Periode als Ältester. Nun habe ich nach einer Gebetsentscheidung eine Periode pausiert und kehre nun als Prädikant und Ältester zurück.

Wir haben uns schon öfters gefragt, warum wir als größere Familie, für die der Glaube eine große Rolle spielt, nicht zu einer Freikirche gegangen sind, aber wir haben nie einen tiefen Ruf gespürt. Ich frage mich öfters warum mich Jesus in eine sterbende Gemeinde schickt. Aber ich habe gelernt Gott zu vertrauen, er weiß es besser, es wird alles seine Gründe haben.

Natürlich lernt man auch Leute kennen und gewinnt sie lieb, was mich natürlich auch hält. Also Gedanken ausschalten und einfach als fröhliches Gotteskind da hin gegen, wo der Herr mich schickt, alles andere wird sich ergeben.

Soweit meine Geschichte.

Liebe Grüße

Jadwin

Anonymous antworten
1 Antwort
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Hallo Jadwin,
ich habe gerade erst deinen Beitrag gelesen.
Was du schreibst, hat mich sehr beeindruckt. Positiv beeindruckt.

Veröffentlicht von: @jadwin

Wir haben uns schon öfters gefragt, warum wir als größere Familie, für die der Glaube eine große Rolle spielt, nicht zu einer Freikirche gegangen sind, aber wir haben nie einen tiefen Ruf gespürt. Ich frage mich öfters warum mich Jesus in eine sterbende Gemeinde schickt. Aber ich habe gelernt Gott zu vertrauen, er weiß es besser, es wird alles seine Gründe haben.

Als Christ ist man, so glaube ich fest, auf einem sehr guten Weg mit und zu Gott, wenn man seinem Ruf folgt. Egal ob oder wie Gott dich gerufen hat, du hast seinen Ruf in diese "sterbende Gemeinde" ver-nommen. Gottes Ruf hat dich erreicht und du bist gefolgt und hast eine gute Aufgabe gefunden und ausgeführt.

Veröffentlicht von: @jadwin

Natürlich lernt man auch Leute kennen und gewinnt sie lieb, was mich natürlich auch hält. Also Gedanken ausschalten und einfach als fröhliches Gotteskind da hin gegen, wo der Herr mich schickt, alles andere wird sich ergeben.

Ja, alles weitere wird sich ergeben. Gott lässt seine Kinder nicht
"im Regen stehen!"

Veröffentlicht von: @jadwin

Liebe Grüße

Eine, wie ich sicher bin, sehr gute Geschichte.

Danke für dein schönes Zeugnis.

In der Liebe Jesu verbunden
grüße ich dich herzlich,

ChristosFilios

Anonymous antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Sorry, wenn ich Dir zu nahe trat,
aber Du wiederholst weiterhin Deine Lügen, das ist trollen.

Denn Du gehst auf KEINE der widerlegenden Antworten ein.
Du zitierst weiterhin nirgends, was Deine auf mich bezogen auf jeden Fall falschen Behauptungen stützt.
Dann mach' das doch endlich mal, statt gebetsmühlenartig denselben Vorwurf zu posten.

Also, nu' ma' Butter bei de Fische:
WER hat WO WAS geschrieben, um in Deinen Augen so einen Unsinn wie z.B. "sie sind für Steinigungen" zu schreiben?

Beantworte das doch endlich mal, ja?

Dann sehen wir weiter.

(Und gebe ehrlich zu, wenn Du da gar nichts findest, weil Du Dich da in Missverständnissen verrannt hast?).

Du hast die falsche Meinung, Manche hier seien für Steinigungen, und da MUßT Du Dich belehren lassen, dass Du hier Lügen verbreitest.

Einen schönen ersten Advent.
Liebe Grüße
Karibu

Anonymous antworten
Seite 5 / 6
Teilen:

Hey du!

Dieses Forum ist für dich kostenlos.
Das funktioniert nur, weil uns treue Menschen regelmäßig mit ihrer Spende unterstützen.
Bist du dabei?