Glaube an sich
Hallo,
welche Frage mich schon immer beschäftigt: Wo doch alle Religionen behaupten, sie selber wären die Wahrheit, dann gibt es doch gar keine Wahrheit an sich. Ich meine, wenn ich mit dem Buddhismus oder Islam oder anderen Religionen glücklich lebe, wieso sagen die dann alle, dass ich dann aber später geleutert werde, weil ich an was falsches geglaubt habe. Woher nehmen die verschiedenen Religionen ihren Anspruch die einzig wahre und richtige zu sein?
Grüsse gehen raus...
Veröffentlicht von: @geoHallo,
Ich meine, wenn ich mit dem Buddhismus oder Islam oder anderen Religionen glücklich lebe, wieso sagen die dann alle, dass ich dann aber später geleutert werde, weil ich an was falsches geglaubt habe.
Nachtrag: ich denke, im Grunde meinen die Leute mit Läuterung die Läuterung von destruktiven Einflüssen des jeweiligen Glaubens. Auch im Christentum gibt es ja Strömungen die solche destruktiven Gedanken verteilen, z.B. wenn bestimmte Gruppen andauernd mit der ewigen Verdamnis drohen. Da passiert es leicht, dass ein Gläubiger das gesamte Christentum abschüttelt und sich einer anderen Religion zuwendet. Oder anders herum, jemand der ein buddhistischer Mönch ist und Angst hat, als Hund wieder auf die Welt zu kommen, weil er nicht keusch war, kann es als Befreiung erleben, wenn er zum Christentum konvertiert.
@mariposa22 Nichts desto trotz stimmt aber das alles nicht... denn es gibt kein Paradies, Himmel, Chakra und an was da sonst noch alles geglaubt wird. Wieso soll ich also vor was Angst haben, das es für mich garnicht gibt. Und nicht nur für mich, denn dies alles gibt es ja überhaupt nicht. Ich vergleiche das so: Sollte ein Goldbarren vor mir liegen, dann ist das so. Sollte ich mir meinen Arm gebrochen haben, dann ist das so. Was aber sein könnte oder ich glaube an irgendwas, dann ist das nicht so. Ob es mir gefällt oder nicht.
Dass es kein "Paradies" und keinen "Himmel" gibt, dem stimme ich zu. Das sind Worte, die eine treue Kopie dessen sind, was man hier im irdischen Leben erleben kann - nur eben um Dimensionen besser. Als geografische Bezeichnung für eine Wirklichkeit außerhalb unserer sind sie absurd.
Aber wenn man sie so versteht, dass sie zum einen die menschliche Sehnsucht nach einem "Paradies" oder "Himmel" zum Ausdruck bringen und in diesem übertragenen Sinn auch die Hoffnung oder den Glauben daran, dass es so sein wird, ist das eine andere Sache.
Zum einen gibt es ganz einfach diese Sehnsucht, seit die Menschen von den Bäumen gekommen sind und gemerkt haben, dass das Leben arg tödlich ist. Zum anderen denke ich durchaus, dass es in diesem Sinne etwas wie einen Himmel gibt - nur eben nicht als eine Art göttlichen Staat, der irgendwo ein geografisches Areal hat.
@queequeg Also sowas wie Zion z.B. "Siehe, der Himmel ist schon mitten unter euch" soll Jesus mal gesagt haben. Nur gilt das eben im strengen Sinn wieder nur für die hier zuständige oder relevante Gruppe (Zielgruppe). Ich kann eben mit diesen ganzen Gespinsten nichts mehr anfangen. Entweder man verständigt sich hier in der modernen Welt oder man schweigt.
Appellplatz
Nun, das ist ja einer der Gründe dafür, warum man von mir viel von dem erfahren kann, was ich nicht glaube, aber kaum etwas von dem, was ich glaube. Es würde sowieso niemand wirklich verstehen und nichts mit anfangen können.
Unlängst noch hat mich jemand engagiert dazu eingeladen, den Arum Gottes zu betreten, wie er in siehst und versteht. Der Mensch konnte schlicht und einfach nicht nachvollziehen, dass ich da ja längst schon drin bin, nur eben mit anderen Bildern als er.
Es erklärt nicht wirklich etwas, aber ist vielleicht ein Beispiel, wie es verstanden werden kann: Der französische Journalist, der beim Appel auf dem Hof eines KZ - der für jeden jede Sekunde den Tod bedeuten kann - freut sich über ein Gänseblümchen, das zwischen den Steinen hervorkommt, und über sein Leben. Dieser Mann, das denke ich, war im Himmel - mitten auf dem Appellplatz
@queequeg Das ist schön. Ich meinte das auch mit meiner Vorstellung, dass mein Paradies eine grüne Wiese sein soll. Diesen Glauben hatten auch schon die alten Ägypter mit ihrem Schilfmeer oder die alten Griechen mit ihrem (jetzt fällt mir doch glatt der Name daztu nicht ein). Dies kann man doch gleichsetzen mit Eden oder Zion oder eben auch einem Gänseblümchen, das den menschlichen Grausamkeiten trotzt. Also die Hoffnung der Menschen auf eine gerechtere Welt. Wenn man sich von den Schrecken der Welt distanzieren kann anstatt sich einfangen zu lassen, dann ist man schonmal auf einem richtigen Weg (Erbsünde usw.), mMn.
Erbsünde
Das ist der Kern- und Angelpunkt der christlichen Religion überhaupt. Oder besser gesagt, nicht "Erbsünde", wie es vor allem in der kath. Kirche verstanden wird, aber der "Sündenfall, der die Erbsünde ja begründet haben soll.
Ich halte die Genesis für einen Mythos und dementsprechend auch die Geschichte des Sündenfalls, den es in der Realität nie gegeben hat. Damit entfällt die ganze "Sündentheologie" i.S. einer Auflehnung gegen Gott oder eines Ungehorsams ihm gegenüber komplett. Dann gibt es natürlich auch keinen Grund dafür, den Menschen zu bestrafen.
Veröffentlicht von: @geo.. denn es gibt kein Paradies, Himmel, Chakra und an was da sonst noch alles geglaubt wird. Wieso soll ich also vor was Angst haben, das es für mich garnicht gibt. Und nicht nur für mich, denn dies alles gibt es ja überhaupt nicht. Ich vergleiche das so: Sollte ein Goldbarren vor mir liegen, dann ist das so. Sollte ich mir meinen Arm gebrochen haben, dann ist das so. Was aber sein könnte oder ich glaube an irgendwas, dann ist das nicht so. Ob es mir gefällt oder nicht.
Hi Geo,
das ist doch gut. Du lässt dir nicht so leicht etwas vormachen und bewahrst dir deinen kritischen gesunden Menschenverstand. Aber bitte vergiss nicht, dass es viele Dinge gibt, von denen du überhaupt nichts weißt bzw. nie erfahren hast.
Deine Frage zielte aber daraufhin ab, warum viele Menschen von einem Glauben abwenden und einem anderen zuwenden. Viele Menschen lassen sich eben leicht manipulieren und steigern sich dann solange in eine fixe Idee hinein bis sie seelischen Schaden erleiden.
Veröffentlicht von: @queequegEtwas komplizierter ist es dann doch.
Und das ist eben nichts für mich. Es muss einfach, klar und machtvoll sein. Auf verschlungene Pfade hab ich kein Bock. Ich erzähl mal von mir eine Geschichte: War auf einer christlichen Tagung und übergab damals mein Leben Jesus. Als ich dann früh um 6e auf der Heimfahrt war (Autobahn) war da niemand anderer als ich unterwegs. Da kam ein Schild mit 80 kmh Begrenzung vorbei. Da fragte ich den Herrn ob ich das jetzt wirklich einhalten sollte, obwohl ja niemand anders da ist (war auch keinen Lärmbelästigung oder sonst rin Grund, wieso ich nur so schnell fahren darf). Er antwortete nicht. Anscheinend kümmert er sich nur um die grossen Pfarrer und Propheten, Pastoren, Prewdiger und wen es sonst noch alles gibt. So ist halt das System, denke ich.
@geo falsche Schlußfolgerung. Wenn da ein 80km/h Schild steht, dann ist es müssig, nach einer Übertretung zu fragen. 80 ist 80 und zwar zu deinem Schutz. Wolltest du wirklich hören: "Sag mal geht's noch?!"
Entschuldige bitte, aber das finde ich jetzt gerade niedlich. 😀 Nicht böse gemeint. 🙂
Das erinnert mich an eine Aussage, die mir hier vor einigen Jahren mal als Mitleserin aufgefallen ist. Da meinte jemand, er wäre Sonntag nicht im Gottesdienst gewesen, weil er nachts Dschungelcamp oder so geguckt hätte und morgens nicht aus dem Bett gekommen sei und wäre es Gottes Wille gewesen, dass er zum Gottesdienst gehen solle, dann... 😉
Wenn irgendwo ein Verbotsschild oder Gebotsschild steht, dann steht es da. Häufig aus wohlüberlegtem Grund. Sich dran zu halten oder nicht ist natürlich immer auch Ermessenssache.
Warum hast du Gott um eine Antwort zu dem Thema gebeten und was hat dir dein Gewissen gesagt? Was dein Verstand? Warum war es dir so wichtig, schneller zu fahren?
Vielleicht hat Gott dir auch einfach mehr Freiheit gelassen? Was hast du dann eigentlich gemacht? Bist du geheizt oder hast du dich halbwegs an das Tempo gehalten? Bist du sicher zuhause angekommen?
Und wie kommst du nach der Lebensübergabe damals zu den Aussagen über Glaube, die ich jetzt hier in diesem Strang von dir gelesen habe? Und wie kam es überhaupt zu dieser Lebensübergabe?
Entschuldige bitte, wenn ich soviel nachfrage, aber ich bin einfach neugierig... 🙂
@goldapfel Mir gefällt es hier in dem Forum bis jetzt. Also können so manche Platitüden schon noch kommen... 😀
@geo Hi Geo, stell dir mal vor, dein Sohn würde dich nachts von unterwegs anrufen und dich fragen, ob du etwas dagegen hast, wenn er zu schnell mit dem Auto unterwegs ist. Du würdest wohl sagen: werd erwachsen! Was wäre das für ein Dasein, wenn wir wegen jeder kleinen Entscheidung Gott um Erlaubnis bitten müssten? Wir sind frei in unseren Entscheidungen, müssen aber auch die Konsequenzen tragen ...
Das ist wohl richtig. Aber andererseits gibt es hier jede Menge Aussagen, dass Gott den verlorenen Schlüsselgefunden oder eine rote Ampel grün geschaltet hat und all solche Sachen.
@deborah71 Das ist elementar: Jesus z.B. aß damals die Schaubrote, weil er Hunger hatte (völlig richtig, wie ich finde). Also welcher Staat oder Gemeinschaft z.B. wollte mir mit dummen Verkehrsschildern oder roten Fussgängerampeln in der Früh um 4:00 vorschreiben, wann ich fahren oder gehen darf? Was soll dieser Unsinn? Ich fragte Gott lediglich, ob ich das jetzt auch zu dieser (frühen) Zeit einhalten müsse. Oder muss ich Gott geben, was Gotes ist und dem Kaiser das, was des Kaisers ist? So sinnlos das auch sein mag?
Wenn du widersprichst, dann mit den richtigen Personen: David aß die Schaubrote. Die Jünger um Jesus hatten Hunger und rauften Ähren und aßen sie. Das passte den Pharisäern nicht...
Oder muss ich Gott geben, was Gotes ist und dem Kaiser das, was des Kaisers ist?
Das bezog sich auf Steuern und Jesus sagte Ja..isso.
Wer im Kleinsten treu ist, den werde ich über Großes setzen, steht geschrieben. Wenn du willst, dass Gott durch dich kräftig wirken kann, dann fang besser damit an... und wenn es ein simples 80km/h Schild ist.
Da kam ein Schild mit 80 kmh Begrenzung vorbei. Da fragte ich den Herrn ob ich das jetzt wirklich einhalten sollte, obwohl ja niemand anders da ist (war auch keinen Lärmbelästigung oder sonst rin Grund, wieso ich nur so schnell fahren darf).
Gefahren kommen nicht nur von außen. Manchmal muss man auch vor sich selbst geschützt werden.
Ich erinnere mich, dass mein Bruder und Vater mit dem Auto Nachts mal unterwegs zu mir waren. Ich wartete sehr lange auf ihre Ankunft. Als sie dann endlich ankamen, berichteten sie, dass plötzlich unterwegs auf der leeren Autobahn ein Reifen platzte, und sie sich (wegen dem Tempo) in die Gegenrichtung gedreht hatten. Sie waren heilfroh, dass in dem Moment kein Verkehr dort war.
Ich denke, Gott antwortet immer, wenn man ihn fragt. Aber manchmal eben leise (zB durch das eigene Gewissen), so dass man schon genau hinhören muss, um es wahrzunehmen. Solche Fragen, wie du sie hier gestellt hast, lassen vermuten, dass du eigentlich gar keine Antwort hören wolltest, sondern Gott quasi ankündigen wolltest, dass du diese Begrenzung eigentlich nicht beachten willst... aber dass du hoffst, dass Gott dich warnt, wenn doch eine Gefahr droht.
Ich glaube sogar, dass Gott das oft so tut, dass er "lauter" antwortet, wenn tatsächlich Gefahren drohen. Aber eben auch nicht immer. Vielleicht manchmal auch deshalb, damit wir lernen, solche banalen Fragen durch die eigenen Erfahrungen selbst zu beantworten. Und oft schafft Gott es sogar, einen großen Unfall letztendlich milde ausgehen zu lassen.
.... auf diese Weise haben meine ganz persönlichen Erfahrungen im Rückblick auf viele Jahre meines Lebens mir "Reden Gottes" oft auch erst im Rückblick gezeigt: Gott antwortet immer ... nur höre ich es manchmal nicht gleich. Es zeigt mir aber eben auch, dass Gott trotzdem immer nahe war und ist. Und dass ER mir nachgeht, bis ich erkenne: in seiner Hand bin ich sicher - egal was gerade abläuft.
@yaeli -Aber wie passt das zu den zu tausenden ermordeten Christen, für die hatte Gott wohl keine Zeit?
Du setzt hier Mord gerade als feststehendes Merkmal ein, das aufzeigen soll, dass Gott nicht antwortet auf Gebet. Mord ist aber erst einmal eine Sache, die von Menschen ausgeht - nicht von Gott. Es ist das Ergebnis aus Handlungen von Menschen. Über die Beziehung und den Gebeten zu Gott, welche von diesen Menschen ausgegangen sind, kann erst einmal kein anderer Mensch etwas wissen.
Mir fällt dazu ein Buch ein: "Die Hütte" Roman von William P. Young. Dort hat ein Vater seine kleine Tochter verloren, durch Mord und begegnet Gott. Am Ende hat sich an der Situation nichts geändert. Aber der Vater findet Frieden mit Gott, weil er erkennt, dass seine Tochter die ganze Zeit Gottes Gegenwart gespürt hat, und auch bei ihm selbst etwas entstanden ist, dass ihn näher zu Gott gebracht hat. (meine ganz persönliche Interpretation)
Ich bin auch in meinem ganzen bisherigen Leben mehreren (gläubigen) Menschen begegnet, die unvorstellbares Leid durchgemacht haben. Welche dann aber im Rückblick auf die Überwindung des Leides bekannten, das dieses Geschehen sie näher zu Gott gebracht hat.
Ich denke, bei solchen Fragen, wie du sie gerade stellst, geht es um viel mehr, als nur das, was äußerlich sichtbar ist. Gottes Nähe darin finden, das können nur Menschen, welche Ähnliches durchgemacht haben. Aber jeder Einzelne erlebt die Nähe Gottes individuell besonders. Da geht es nicht darum zu erklären, wo Gott denn geblieben ist bei diesem geschehen. Sondern die Erkenntnis, dass zu keiner Zeit in dieser schlimmen Phase Gott ferne war ... sondern näher, als je zuvor.
Das ist wohl richtig, was Du schreibst. Aber es verweist eben zu recht auf eine Wirklichkeitsebene, die jenseits physischer Rationalität ist. Das ist aus meiner Sicht kein Problem, nur wird ja auf der anderen Seite immer wieder betont, wie zuverlässig Gott in genau diese physische Realität eingreift, wenn man ihn bittet.
Da ist dann schon die Frage, warum er einem beim Suchen nach dem verlorenen Schlüssel hilft, aber nicht, wenn es um das Leid oder den Tod von Menschen geht - von Holocaust ganz zu schweigen.
Das ist wohl richtig, was Du schreibst. Aber es verweist eben zu recht auf eine Wirklichkeitsebene, die jenseits physischer Rationalität ist. Das ist aus meiner Sicht kein Problem, nur wird ja auf der anderen Seite immer wieder betont, wie zuverlässig Gott in genau diese physische Realität eingreift, wenn man ihn bittet.
Ich habe das nicht so betont. Zuverlässigkeit: ja. Aber nicht NUR nach den Wünschen und Vorstellungen der (beteiligten) Menschen, sondern eher nach dem, was Gott dazu gebrauchen kann, um den Menschen näher zu kommen und ihm wirklich zu helfen ... nicht nur Wünsche erfüllen.
Da ist dann schon die Frage, warum er einem beim Suchen nach dem verlorenen Schlüssel hilft, aber nicht, wenn es um das Leid oder den Tod von Menschen geht - von Holocaust ganz zu schweigen.
Weil bei Gott eben keine (menschliche) Wertung der Wichtigkeit von außen her erkennbar ist. Man kann Gottes Spuren nur "mit dem Herzen sehen".
Ob und wie Gott den Einzelnen hilft, ist nicht an der Quantität oder Wichtigkeit der Erhörung von außen erkennbar. Das ist IMMER eine Sache der jeweiligen Beziehung zu Gott, sowie die persönlichen Hintergründe des Geschehens.
Manchmal erkennt man es erst im Nachhinein, beim Rückblick.
Ein Beispiel: Ich hatte Wünsche in Bezug auf "Tapetenwechsel" ... der mir zuerst (scheinbar) versagt wurde. Im Verlauf meines (alten) Weges passierten dann aber "gute" Dinge, die nicht geschehen wären, wenn meine Wünsche 1:1 erfüllt worden wären. Nach mehreren Etappen auf diesem Weg stellte ich im Rückblick fest, dass es perfekt gelaufen ist, und viel besser, als ich es mir selbst ausmalen konnte. Dami sehe ich die Antwort von Gott auf meine Wünsche gegeben. Nur eben anders - aber viel besser, als ich es wünschen konnte.
Veröffentlicht von: @brotdeslebensAus der Demut dass wir stets Sünder bleiben.
Und das will ich eben nicht. Ich will nicht ständig glauben müssen, dass ich ein ewiger Sünder immer schon war (Erbsünde), immer bin (logisch) und immer sein werde (muss das sein?)
@geo ewiger Sünder ist eine Falschmeldung. In dem Moment, in dem du dein Leben Jesus gegeben hattest, wurdest du eine neue Schöpfung.
2Kor 5,17 Gehört also jemand zu Christus, dann ist er ein neuer Mensch. Was vorher war, ist vergangen, etwas völlig Neues hat begonnen.
Dann gilt es, das neue Leben zu leben und diesen Lebensstil mit der Hilfe des Heiligen Geistes zu entwickeln.
Solange du nicht weißt und verinnerlicht hast, wer du bist, lebst du wie ein Adler im Hühnerstall. Du lernst nie mit dem Heiligen Geist zu fliegen.
Du kannst noch Fehler machen, das ist dem Menschen eigen, aber dein Stand in Christus hat sich total geändert.
@deborah71 Ja, ich weis schon: Christen sind keine besseren Menschen aber sie habens besser, der alte Spruch.
@geo Das war nicht meine Aussage. Ich stimme da 100% mit Queequeg überein: dieser Spruch ist eine Lüge.
Die Wahrheit schrieb ich schon: Christen sind eine neue Schöpfung. Das betrifft ihren Geist, ihre Identität, ihr innerstes Wesen und ihre Familienzugehörigkeit zum und im Reich Gottes und Leib Christi.
Christen sind anders, denn die Kontaktstelle in ihrem Geist ist lebendig gemacht worden und wieder mit Gott verbunden und sie haben eine intakte Standleitung der Kommunikation mit ihm.
@geo Ist das sooo schwer zu verkraften? Damit bist du ja schließlich nicht alleine. Das geht jedem so. Wir alle machen Fehler, willst du als einziger Mensch perfekt sein.
@mariposa22 Ich kann nicht mal unter vielen perfekt sein, geschweige denn als einziger. Das kann ich nie sein, weil ich ja Mensch bin. Um das geht's mir auch nicht. Ich will nur von Gott meine Aufgaben haben und die muss ich dann so gut wie es mir irgend möglich ist, erfüllen. "So gut wie möglich" hat ja mit Perfektion nix am Hut.
@geo Hm, vielleicht hilft es ja mit offenen Augen durch die Welt zu laufen. Dann wird sich schon eine To-Do-Liste für dich auftun. 🤩
@mariposa22 Ja, das wäre mir das liebste, eine Aufgabenliste von Gott, die ich abarbeiten kann.
Das hieße also, du hast den Eindruck eines riesigen Buffets mit einem gleichzeitigen 'all inclusive' Armbändchen und hättest lieber, dass dir das Haus das serviert, was es für richtig hält?
Kann ich dich so verstehen?
@geo Hi Geo, ich wollte dir schon seit einiger Zeit den Vorschlag machen, jeden Tag eine gute Tat zu begehen. Dazu musst du auch nicht an Gott glauben, sondern du bewirkst etwas - in der Welt und auch in dir selbst. Vielleicht kannst du deine Eindrücke dazu festhalten oder sogar hier posten. Wäre ein spannendes Thema. Hier einige Anregungen:
100 Gute Taten im Alltag - Die Welt besser machen • CareElite
Nun, durch Christus bin ich begnadete Sünderin.
Aber du hast recht, der Gedanke, dass man sündig sei vor Gott, verletzt den eigenen Stolz.
Auch ich habe nicht zu Jesus gefunden, weil ich mich als Sünderin sah. Wobei ich schon glaubte, er sei der Weg zu Gott.
Wenn ich allerdings einmal Gottes Gnade angenommen habe und mich dann immer wieder an Jesus wende, statt in Scham und verletztem Stolz zu verharren, ihm diesen Bereich meines Herzens, meines Lebens über-lasse und Scham und Stolz ver-lasse, stattdessen Liebe und Barmherzigkeit an-nehme, werde ich zunehmend ent-spannter was Schuld angeht. Und gleichzeitig auch sensibler.
Sie ist immer noch vorhanden, ich nehme schon ganz andere Dinge als Schuld wahr, als früher ohne mich zu 'zerfleischen', aber in der ehrlichen Beziehung mit Vater, Sohn und Geist verliert sie an dem Gewicht mich unten zu halten. Die Prioritäten meines Lebens verändern sich. Meine Blickrichtung ändert sich hin zu Gott und seiner Liebe und Gnade und der Ermutigung und Hoffnung, die daraus folgen. Aus dem Wissen des Angenommenseins fällt es mir leichter meine Schuld anzuerkennen.
Interessanterweise ist viel von dem permanent schlechten Gewissen wegen allem (un-) möglichem mit dem ich seit frühester Kindheit an aufgewachsen bin, in der engeren Beziehung mit Gott verschwunden. Ich ahnte unbewusst, dass dieses Gefühl ständig "verkehrt" zu sein, nicht richtig war und versuchte mir, eine 'Sch**ß-egal" Haltung anzugewöhnen. Weil ich es nicht schaffte. 😆
Leider hat dieses Rebellieren gegen verinnerlichte Vorwürfe auch lange meine Haltung Gott und seinem Wort gegenüber geprägt. Auch nach meiner Bekehrung. Ich las in der Bibel ständig Anklagen und Anforderungen, mit denen ich schon am Anfang überfordert war. Und anstatt beständig mit Jesus darüber zu sprechen...die Gefahr besteht dann eben, dass man nicht immer direkt zur Quelle geht um sich erquicken zu lassen. Allerdings habe ich auch schon Dinge unternommen, um dieses falsche Gottsbild zu korrigieren, korrigieren zu lassen. Und Gott ist mit mir immer weiter gegangen, hat mich immer mehr in die Freiheit geführt. Er hat gedankliche Gefängnisse, in denen andere mich halten wollten, nach und nach geöffnet.
Und ich vertraue darauf, dass das bis zum Schluss so bleiben wird.
Segen und Frieden dir!
Veröffentlicht von: @geoWoher nehmen die verschiedenen Religionen ihren Anspruch die einzig wahre und richtige zu sein?
Das liegt, meiner Meinung nach immer in dem Motto: Gemeinsam sind wir stärker (als alleine).
Im Grunde ist es oft die eigene Unsicherheit, die Menschen dazu treibt, ihre eigenen Erkenntnisse zu verbreiten um Bestätigung zu finden. Und je mehr Menschen sich dazu bekennen, desto sicherer wird man sich, dass man nahe an der einzigen Wahrheit ist. Zahlen und Statistiken haben wohl immer schon eine große Wirkung auf Menschen. Und wenn eine andere Theorie dagegen spricht, wird dieser natürlich widersprochen - um das eigene Fundament zu stärken.
Veröffentlicht von: @mariposa22müssen aber auch die Konsequenzen tragen ...
Das will ich nicht. Wenn ich keine Eingebungen habe, dann bin ich ja verantwortlich. Ich will aber Werkzeug Gottes sein. Ein Werkzeug trägt nämlich keine Verantwortung. Vielleicht ein besseres Beispiel: Es ist Krötenwanderung. Der eine Autofahrer nimmt eine andere Straße, weil er weiß, daß auf jener Straße die Kröten wandern. Der andere Autofahrer fährt voll durch die Krötenstraße und es ist ihm wurschd. So: Er wird trotzdem nicht geahndet, weil niemand irgendwas überprüft (von den Menschen her). Was nützt es dann, wenn ich freie Entscheidungsgewalt habe, also voll mündig bin? Nix. Gott müsste wenigsten schon hergehen und mir vorher sagen was sinnvoll ist und was nicht. Als Mensch selber kann ich das ja nicht wissen. Also mach ich mich eben gleich schuldig (Christenheit). Ne, das sind Ausreden, mit denen ich nichts anfangen kann.
Ein Werkzeug trägt nämlich keine Verantwortung.
Das klappt nur bei einem toten Gegenstand.
Du aber bist lebendiger Mensch.
Wenn Gott dir flüstert, XY braucht eine Ermutigung, schreib ihm/ihr ein kleines Kärtchen mit .....(diesen Worten), wer schreibt dann? Du! wer wirft das Kärtchen in den Briefkasten? Du! Denn das ist dann deine Veranwortung. Für die Wirkung der Worte im Kärtchen bist du nicht verantwortlich, das ist Sache des Heiligen Geistes, das Herz von XY zu berühren.
Wenn dir jemand erzählt, er hat in der Schulter Schmerzen und Gott flüstert dir, dass du für ihn mit Hände auflegen beten sollst, dann ist es deine Aufgabe das umzusetzen. Du fragst, ob du für XY beten darfst und ob du die Schulter anfassen darfst. Bekommst du ein Ja, dann geht es los. Die heilende Kraft ist wiederum Gottes Sache. Sie kann sofortige Schmerzfreiheit bringen, aber auch einen Prozess einleiten, dass es über mehrere Tage hin besser wird, bist es okay ist.
Es geht um Zusammenarbeit, sich führen lassen, umsetzen.
Gott müsste wenigsten schon hergehen und mir vorher sagen was sinnvoll ist und was nicht.
Einen großen Teil davon hat er in der Bibel uns übermittelt. Da ist Lesen angesagt mit der Bitte: Heilige Geist, lass mich sehen und verstehen.
Und auch direkte Ansprache:
Samuel AT: Rede Herr, dein Knecht hört.
Folgende Verse kann man in eine Bitte umwandeln:
Jes 50,4 Gott der HERR hat mir eine Zunge gegeben, wie sie Jünger haben, dass ich wisse, mit den Müden zu rechter Zeit zu reden. Er weckt mich alle Morgen; er weckt mir das Ohr, dass ich höre, wie Jünger hören.
Eph 1,18 Er öffne euch die Augen, damit ihr seht, wozu ihr berufen seid, worauf ihr hoffen könnt und welches unvorstellbar reiche Erbe auf alle wartet, die zu Gott gehören.
Jesus sagte, er tue nichts, was er nicht den Vater tun sehe. Und er hat viel Zeit in der Kommunikation (Gebet) mit ihm verbracht.
Du bist auch für die Prüfung der Eingebungen verantwortlich: sind sie von Gott, kommen sie aus der Seele, sind sie gefühlte Wünsche anderer, sind sie feindliche Verführung... da greift dann wieder Bibelkenntnis und Kommunikation: eine Schnellprüfung, wenn einem was seltsam vorkommt, ist die Frage: HErr, zeige mir, ob etwas aus deinem Wort gegen die Eingebung spricht. (denn Selbstbestätigungen kann man sich auch noch antun mit passend erscheinenden Bibelstellen).
@deborah71 Die Unterscheidung der Geister muss Gott vornehmen. Ich kann ja als Mensch dazu garnicht in der Lage sein.
Die Gabe der Unterscheidungen der Geister ist eine Gabe, die der Heilige Geist dem Gläubigen gibt und in ihm aktiviert und trainiert.
Aber wenn du nicht willst und alles Gott zuschusterst, dann beschwer dich nicht, dass nix passiert.
@deborah71 D.h. es ist wirklich so, dass Gott sich abgewandt hat und ich nur durch Jesus und die ganzen Tätigkeiten, die damit zusammenhängen, Gottes Willen tun kann?
Gott hat sich nicht abgewandt. Aber wenn du dich weigerst, Seine Ausrüstung zu erbitten und damit unterwegs zu sein... wenn die Standleitung der Kraft nicht da ist... wie soll's denn laufen mit den übernatürlichen Gaben? Kein Strom auf der Leitung, Licht bleibt aus.
Natürlich kannst du ein netter hilfsbereiter Mensch sein... das ist prima, denn Motzkis gibt es genug, die die Welt emotional vermüllen, .... aber es ist die falsche Ebene des Dienstes.
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Gott wünscht sich zuerst Beziehung und dann aus dieser Beziehung heraus befähigt sein und wirken können.
@geo Ich habe dein Eindruck, bitte lass es mich wissen, falls ich mich irre, dass du eine Riesenangst davor hast, bestraft zu werden, wenn du das Falsche tust, das Falsche glaubst oder das Falsche sagst, im spirituellen wie auch im weltlichem Bereich. Wenn dem so ist: vielleicht schaffst du es Schritt für Schritt aus dieser Angst herauszukommen?
Zum Thema Krötenwanderung: es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Ob du die Kröten tot fährst oder Rücksicht nimmst, hat keine unmittelbaren Auswirkungen auf dein Befinden, aber auf das Befinden der Kröten schon. Ist es denn etwa nicht sinnvoll, die Kröten am Leben zu lassen?
@mariposa22 Ich dachte, ich hätte schon darauf geantwortet, konnte es aber nicht mehr finden. Ich antworte halt nochmal: Also Angst bestraft zu werden werden habe ich nicht. Das zieht bei mir schon lange nicht mehr. Es wäre aber eben der göttliche Vorteil, meine zukünftigen Taten direkt mit Gott zu identifizieren. Ich meine das jetzt nicht so wie ein Mörder, der behauptet Gott hätte ihm seine Morde aufgetragen. Ich meine schon im guten und christlichen Sinne. Und natürlich davon überzeugt sein, Vollgas mit Vollmacht sozusagen.
Was nützt es dann, wenn ich freie Entscheidungsgewalt habe, also voll mündig bin? Nix. Gott müsste wenigsten schon hergehen und mir vorher sagen was sinnvoll ist und was nicht. Als Mensch selber kann ich das ja nicht wissen.
Doch, kannst du.
"Denn wenn Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur aus tun, was das Gesetz fordert, so sind sie, obwohl sie das Gesetz nicht haben, sich selbst Gesetz. Sie beweisen damit, dass des Gesetzes Werk in ihr Herz geschrieben ist; ihr Gewissen bezeugt es ihnen, dazu auch die Gedanken, die einander anklagen oder auch entschuldigen" (Römer 2, 14-15)
Das heisst also, dass es allen Menschen grundsätzlich gegeben ist, Gutes von Bösem zu unterscheiden.
Allerdings ist niemand perfekt darin. Selbst jene nicht, die das Gesetz Gottes kennen. Deshalb geht es nicht darum, perfekt zu sein - sondern Buße zu tun, sich seine Schwächen einzugestehen und weiter danach zu trachten, das Richtige zu tun. Denn Vergebung ist keine Frage eines tadellosen Verhaltens, sondern einer aufrichtigen Herzenshaltung.
Diese Herzenshaltung ist das Schwerste. Denn es geht nicht darum zu sagen: "Ach, heute tue ich mal was Gutes!". Sondern dass man mit größter Selbstverständlichkeit Gutes tut, und zwar immer.
Das ist, soweit ich es verstehe, gemeint wenn Jesus davon spricht, dass man "von Neuem geboren" werden soll. Aber auch wenn man das schafft wird man immer wieder Fehler machen - weil wir nun einmal schwache Menschen sind. Deshalb ist die Vergebung so wichtig. Und Gott wird uns vergeben, wenn wir auch selbst dazu bereit sind ("Vergib uns unsere Schuld wie auch wir vergeben unseren Schuldigern") - wobei wir dann wieder bei der Herzenshaltung wären...
Diese Herzenshaltung ist das Schwerste. Denn es geht nicht darum zu sagen: "Ach, heute tue ich mal was Gutes!". Sondern dass man mit größter Selbstverständlichkeit Gutes tut, und zwar immer.
Das stimmt überhaupt nicht. Es geht darum, dass das Gute getan wird, weil es nützlich ist, und wenn sich jemand erst dazu überwinden muss, dann umso wertvoller.
Das stimmt nicht. Es geht darum, dass das Gute getan wird, und wenn sich jemand erst dazu überwinden muss ...
Wenn du mit "Überwinden" meinst, dass es oft schwer ist, das Richtige zu tun, dann stimme ich dir zu.
Trotzdem geht es nicht um die Tat, sondern um die innere Überzeugung. Wer Gutes tut, ohne davon überzeugt zu sein, der wäre ein Heuchler.
@lucan-7 Ich meine damit, dass nicht der Geber der guten Tat im Mittelpunkt steht, sondern der Empfänger, auch wenn es vom Geber geheuchelt ist.
Ich meine damit, dass nicht der Geber der guten Tat im Mittelpunkt steht, sondern der Empfänger, auch wenn es vom Geber geheuchelt ist.
Es ging hier jetzt aber im weitesten Sinne um die Frage, wer Jesus nachfolgt bzw. um die Frage das Richtige zu tun. Und da ist die Frage der Motivation dessen, der Gutes tut, schon recht wesentlich.
Demjenigen der Hilfe bekommt kann es natürlich wurscht sein... hauptsache, ihm wird geholfen. Aber darum ging es hier ja nicht.
@lucan-7 wenn ich Jesus nachfolge, und mir kommen Zweifel, welche Motivation meine guten Taten haben, kann ich mir bewusst machen, dass dem Empfänger meine Motivation egal sein kann ... auch wenn ich das Gute nur tue, um bei Gott gut dazustehen - oder in der Zeitung.
Diese Herzenshaltung ist das Schwerste.
Diese Herzenshaltung kommt aus der neuen Schöpfung, d.h. aus dem neu geborene Geist eines Menschen durch das Wirken des Heiligen Geistes im Menschen.
Beschrieben ist diese Reaktion einmal hier:
Apg, Pfingsten: die Predigt ging ihnen mitten durchs Herz (in ihren Geist, nicht Intellekt) und sie reagierten mit der Frage: Liebe Brüder, was sollen wir tun? Das ist die Frage direkt aus den erneuerten Geist nach dem Verhalten in der neuen Herzenshaltung. Petrus sagt es ihnen dann.
und einmal hier:
1. Joh 3, 9 Wer von Gott neues Leben bekommen hat und zu seinen Kindern gehört, der sündigt nicht (Anm: grammatikalische Form: kann nicht sündigend bleiben); denn Gott hat ihm seine Kraft geschenkt, die neues Leben in ihm schafft. Weil er ein Kind Gottes ist, kann er nicht länger als Sünder leben.
Er lebt in Beziehung mit Gott und das neue Leben in ihm (in seinem Geist=Herz) meldet sich und warnt vor dem Sündigen.
Diese Herzenshaltung kommt aus der neuen Schöpfung, d.h. aus dem neu geborene Geist eines Menschen durch das Wirken des Heiligen Geistes im Menschen.
Ich sehe das etwas pragmatischer, nicht als "magische Wunderhandlung". Aber da werden wir uns sicher nie einig. Ich sehe es so, dass die Bibel einfach nicht auf dem neuesten Stand ist, wobei ich die Philosophie als "Nachfolger" betrachte... oder vielmehr: Die Bibel als Teil einer philosophischen Reihe (Genauer: bestimmte Teile davon).
Aber das hat natürlich mit Christentum nichts mehr zu tun.
Da ich die Bibel selbst nicht als physikalisches oder geschichtswissenschaftliches Lehrbuch betrachte, vermisse ich in ihr auch keine neuen Erkenntnisse.
Anders ist es dabei, wie Menschen die Bibel rezipieren. Wenn da so getan wird, als würde es sich in ihr um (wissenschaftliche) Tatbestände handeln, kann man natürlich dem entgegenhalten, was man heute im Gegensatz zu AT-Zeiten weiß. Da wäre aber für mich weniger die Philosophie federführend als vielmehr die Neurophysiologie, die manches erklären kann, was man sonst in den Bereich zwischen Himmel und Erde oder gleich in den Himmel projiziert hat.
Da wäre aber für mich weniger die Philosophie federführend als vielmehr die Neurophysiologie, die manches erklären kann, was man sonst in den Bereich zwischen Himmel und Erde oder gleich in den Himmel projiziert hat.
Naturwissenschaftlich bringt einen die Bibel natürlich nicht weiter. Was ich hier als hilfreich im philosophischen Sinne sehe ist das soziale Miteinander der Menschen. Da hatte Jesus seiner Zeit etwas voraus. Aber natürlich hat er alles durch die religiöse Brille betrachtet, und damit kann ich nun nicht viel anfangen.
Wäre Jesus Grieche gewesen wäre aus ihm womöglich ein Philosoph geworden... für einen Christen natürlich eine undenkbare Vorstellung, aber ich finde den Gedanken zumindest interessant... 😀
Ja nun, Religion war damals ja durchaus integraler Bestandteil des zivilen Lebens. Insofern ist es sowieso nicht erstaunlich, dass Jesus sich im Denkrahmen seiner Religion bewegte. Mich würde in diesem Zusammenhang nur interessieren, wie viele bzw. welche Aussagen tatsächlich von ihm selbst überliefert sind und welche, in denen nur geschrieben ist, dass er dieses oder jenes gesagt oder gemeint hat.
Mich würde in diesem Zusammenhang nur interessieren, wie viele bzw. welche Aussagen tatsächlich von ihm selbst überliefert sind und welche, in denen nur geschrieben ist, dass er dieses oder jenes gesagt oder gemeint hat.
Das wird sich wohl nur schwer herausfinden lassen... ich weiß, dass es da Methoden der Textanalyse gibt, aber das ist nicht gerade mein Fachgebiet. Und eine Garantie hat man auch nicht.
Wenn man sich die Texte ansieht, dann merkt man häufig, dass sie nicht durchkonstruiert sind, wie es der Fall wäre, wenn die Autoren selbst etwas erfunden hätten. Ich vermute dafür zwei mögliche Gründe: Entweder hatten die Autoren tatsächlich sehr viel Respekt vor den Überlieferungen, so dass sie nicht wagten etwas daran zu ändern. Oder sie waren sich gerade unschlüssig über die genauen Aussagen, so dass sie vieles bewusst schwammig ließen.
Vielleicht auch eine Mischung von beiden... ich denke dass zumindest ein Teil tatsächlich so historisch passiert ist. Aber was genau - das lässt sich wissenschaftlich kaum erfassen.
Es ist nicht magisch, höchstens uns unverständlich wie Leben neu Leben in einer lebendigen Person bewirken kann und das nur an einer bestimmten Stelle, deren Veränderung die ganze Person beeinflusst.
Ich sehe es so, dass die Bibel einfach nicht auf dem neuesten Stand ist, wobei ich die Philosophie als "Nachfolger" betrachte... oder vielmehr: Die Bibel als Teil einer philosophischen Reihe (Genauer: bestimmte Teile davon).
Die Bibel wird als Schwert des Geistes benannt.
Mit deinem Schwert des Intellekts hast du wohl das Schwert des Geistes stumpf gemacht für dich.
Du hattest dich ja mal sogar schriftlich zu Gott bekannt, dich dann aber umbenannt. Dazu ist mir folgender Vers eingefallen:
Jer 2,13 Denn mein Volk hat eine doppelte Sünde begangen: Erst haben sie mich verlassen, die Quelle mit Leben spendendem Wasser, und dann haben sie sich rissige Zisternen ausgehauen, die überhaupt kein Wasser halten.« HfA
Es ist nicht magisch, höchstens uns unverständlich wie Leben neu Leben in einer lebendigen Person bewirken kann und das nur an einer bestimmten Stelle, deren Veränderung die ganze Person beeinflusst.
Wenn man mit Magie etwas bezeichnet, das durch ein "höheres Wesen einer jenseitigen Welt" bewirkt wird, dann trifft die Bezeichnung hier schon zu.
Mit deinem Schwert des Intellekts hast du wohl das Schwert des Geistes stumpf gemacht für dich.
Ich habe nicht den Eindruck, das ich hier etwas vermissen sollte...
Du hattest dich ja mal sogar schriftlich zu Gott bekannt, dich dann aber umbenannt.
Umbenannt? Ich habe da im Nachhinein nichts gemacht... ich habe nur festgestellt, dass es halt mit dem Glauben nicht funktioniert hat. Mehr nicht.
Eine Beschreibung eines Zustandes würde ich nicht als "Umbenennung" sehen - oder benennst du dich auch von "Stehender" zu "Sitzender" um, wenn du auf einem Stuhl Platz nimmst?
@lucan-7 Meine Güte, soll ich die Goldwaage rausholen? Brauchste Millimeterpapier? Es ist doch kein Geheimnis, dass du vor 10 Jahren noch gesagt hast, du siehst dich selbst als Christ. Und heute sagst du, du siehst dich als Atheist. Ist doch scheißegal ( das Wort fiel sogar gestern in einer Bundestagsdebatte 😀 ), ob das nun umbenennen heißt oder nicht. Es ist der Inhalt dieser Worte - vom Christ zum Atheist.
So, jetzt gibt's Kirschen. 🍒 😀
@neubaugoere @deborah71 @lucan-7 : das war jetzt richtig süß. 😊 🤭
@lucan-7 Mir kommt es halt immer so vor, dass das Christentum eine Religion der Armen und Unterdrückten ist. Und so tun sie heute noch, sie tun aber nur noch so. Da ja alle christlichen Kirchen heutzutage nicht mehr arm sind und verstecken müssen sie sich auch nicht mehr. Haben sich mit ddem Mammon arrangiert, was sie eigentlich gar nicht dürften.
Mir kommt es halt immer so vor, dass das Christentum eine Religion der Armen und Unterdrückten ist. Und so tun sie heute noch, sie tun aber nur noch so.
Ich denke, da vereinfachst du etwas zu sehr. Zwar jammern manche Leute auf hohem Niveau, aber solche findest du überall, nicht nur bei Christen. Andere mögen tatsächlich selbst von Armut betroffen sein - ein gern verdrängtes Problem in Deutschland. Und nicht zu vergessen, dass Christen weltweit in vielen Staaten verfolgt werden.
Da sollte man schon genauer unterscheiden.
Veröffentlicht von: @goldapfelDas hieße also, du hast den Eindruck eines riesigen Buffets mit einem gleichzeitigen 'all inclusive' Armbändchen und hättest lieber, dass dir das Haus das serviert, was es für richtig hält?
Kann ich dich so verstehen?
Jo, das kommt schon so hin.
Verlierst du dich sonst auch in den Möglichkeiten die es gibt?
Für mich hat das etwas mit 'vage' sein zu tun. Auch damit, sich selbst nicht gut zu kennen. Sich überfordert zu fühlen. Und dann lieber gar nichts zu tun. Was auch seine Berechtigung haben kann. Manchmal braucht man Zeit. Aber manchmal muss man sich auch erstmal auf den Weg machen.
Aufträge haben manchmal, nicht immer, auch mit den Gaben zu tun. Was kannst du gut? Wo bekommst du von anderen gespiegelt, dass du ihnen gut getan hast? Wo spürst du Gottes Geist, dass zum Beispiel etwas besonders gut gelingt, wo fühlt es sich richtig an im Einvernehmen mit der Bibel?. Wann hast du den Eindruck, mit Gott 'überein' zu gehen? Wie sieht deine Kommunikation mit Gott überhaupt aus? Versuchst du krampfhaft zu hören, meinst vielleicht du müsstest oder Gott müsste, lässt ihm aber nur wenig Raum? Hat er die Möglichkeit sich dir zu zeigen?
Seine Liebe gilt dir. Egal, ob du etwas leistet. Vielleicht brauchst du auch nur etwas Maria-Zeit zum Hören in Seiner Gegenwart.
Wie steht's denn mit der Gemeinschaft? Hast du einen Hauskreis, eine Gemeinde? Geschwister, die dich mit tragen und du sie? Denen du dich zeigen kannst, wie du bist? Die dir Gottes Liebe spiegeln?
Und nochmals meine Fragen von vorher. Was hat dich zu einer Lebensübergabe gebracht? Was hast du da gehört/gespürt? Wie sieht dein Glaubensleben seitdem aus? Was darf noch heilen?
Segen dir!
PS sorry, dass ich erst so spät antworte, aber hab das gar nicht mitbekommen.
@goldapfel Hallo, es geht mir nicht darum irgendwo integriert zu sein oder bei gleichen Gruppen mit gleichen Interessen mitzumachen. Ich will einfach Gottes Wille tun und gut is. Ich akzeptiere dabei keine menschlichen Ansichten oder Glaubensinhalte. Ich brauche auch keinen Erfolgsbestätigung oder "himmlischen Lohn" . Das interessiert mich alles nicht. Ich ging in Hauskreise und hatte auch welche aber wie gesagt, es geht nur mich und ihn an. Mein Glaubensleben: Ich glaube an eine Aufgabe Gottes. Wenn ich keine bekomme, dann habe ich halt falsch geglaubt. Gottes Liebe interessiert mich nicht. Ich will nur Gottes Willen tun, weniger oder mehr nicht. Heilung interessiert mich nicht. Natürlich hat Gott alle Möglichkeiten sich mir zu zeigen, denn er ist ja allmächtig. Ich bin nicht überfordert, weil ich ja noch gar keine Aufgabe bekommen habe. Auf den Weg machen kann ich mich nicht, denn ich habe ja noch ger kein Ziel. Wegen deiner verspäteten Antwort: Kein Thema.
@geo Danke für deine Erläuterungen.
Interessante Sichtweise. Ein Ziel scheinst du ja zu haben: Gottes Willen zu tun. Wenn dir auch persönlich noch nicht klar ist, wie der genau für dich persönlich aussieht. Das mit dem auf den Weg machen, sehe ich daher etwas anders. Auch, wenn ich im Alten Testament lese, aber so sieht man manches verschieden. Allerdings bekam/bekommt nicht jeder seine Aufgabe wie Paulus. Manches erfährt man erst unterwegs. Warum auch immer. Vielleicht, weil einen unterwegs manches vorbereitet?
Gemeinschaft verstehe ich als Prinzip Gottes. Nicht als egoistischen Selbstzweck. Gemeinschaft dient im besten Fall der Hilfe, Korrektur, Ermutigung und zum Zeugnis für andere.
Ich wünsche dir von Herzen, dass du Gott hören und verstehen kannst und deine Aufgabe erkennst!
Segen und Frieden dir!
Mein Glaubensleben: Ich glaube an eine Aufgabe Gottes. Wenn ich keine bekomme, dann habe ich halt falsch geglaubt. Gottes Liebe interessiert mich nicht. Ich will nur Gottes Willen tun, weniger oder mehr nicht.
Ich glaube, ich verstehe was du meinst ... denke aber, dass es keinen "falschen" Glauben gibt ... sowie es keinen "richtigen Glauben" gibt ... zumindest nicht ausschließlich.
Entweder du glaubst an Gott oder eben nicht. Aus deinen Texten entnehme ich, dass du glaubst. Das ist gut.
Und ich denke, deine "Aufgabe" ist - sowie die Aufgabe aller Menschen - erst einmal zu LEBEN ... und zwar MIT Gott.
Natürlich hat Gott alle Möglichkeiten sich mir zu zeigen, denn er ist ja allmächtig. Ich bin nicht überfordert, weil ich ja noch gar keine Aufgabe bekommen habe. Auf den Weg machen kann ich mich nicht, denn ich habe ja noch ger kein Ziel.
Ich nehme mal an, dass du nicht ganz untätig einfach in den Tag lebst ohne dass du irgendetwas tust. Ich denke da an Dinge, die zu deinem ganz alltäglichen Leben gehören: Morgens aufstehen, dafür sorgen, dass deine Umgebung "in Ordnung" ist ... vielleicht auch für Jemand oder Etwas sorgen (Familie, Arbeitsplatz).
Wenn du in diesen paar Dingen auch nur eine Kleinigkeit findest, die zu deinem Alltag gehören, dann würde ich sagen: du erfüllst Aufgaben von Gott. Und wenn du sie MIT Gott tust (egal was du tust), dann bist du auf einem richtigen Weg.
Ich weiß auch aus eigener Erfahrung, dass man, wenn man jung ist, manchmal eher nach "größeren Aufgaben" von Gott sucht. Manchmal sind es aber gerade die kleinen Dinge, die davon zeugen, dass du mit Gott lebst. So kann es manchmal sogar ein kleines Lächeln für einen traurigen Menschen sein, dass diesem Menschen ein Licht im Dunkeln schenkt, so dass dieser Mensch spürt, dass es jemand gibt, der ihn wahrnimmt und einen Augenblick die Einsamkeit nimmt. Es gibt unendlich viele solcher möglichen Momente, die einen Lichtstrahl direkt von Gott durch dich vermitteln können. Wenn dann irgendwann tatsächlich einmal eine "größere" Aufgabe auf dich zukommt, dann wirst du es merken - wenn du mit Gott lebst. Aber auch da wird Gott dich nicht zwingen, das zu tun, sondern du darfst entscheiden, ob du es wirklich tun willst oder nicht.
Meine persönliche Erfahrung in einem schon ziemlich langen Leben ist, dass die außergewöhnlichen Aufgaben ziemlich unspektakulär einfach von innen heraus entstehen - wenn ich einfach mit Gott lebe ... so wie Jesus es in Joh. 15,1-5 beschreibt
Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun
Ich muss auch nicht (mehr) warten, was ich denn tun soll (weil Gott es so will). Sondern ich darf einfach mit Gott LEBEN und das tun, was mir als der beste Weg erscheint. Und dabei wächst das Vertrauen, dass Gott mit mir ist und durch mich hindurch wirkt - in dem Umfeld, in dem ich mich gerade befinde.
@yaeli Natürlich bin ich in einem christlichen Umfeld aufgewachsen, das wird also unweigerlich durchscheinen. Aber so ca. nach 30 Jahren will ich eben direkten Kontakt mit diesem personizierten, verklärten Gott. Denn so wie Christen immer von ihm sprechen, wie er ist und so, kann so nicht ganz stimmen.
Schon wieder neugierig geworden 😀
Was genau kann da nicht stimmen in der Art und Weise, wie Christen über Gott sprechen? Mal ganz davon ab, dass Christen doch eine eher heterogene Gruppe sind.
Woran machst du das fest? Auf welcher Grundlage? Warum kann das nicht stimmen?
Siehst du Widersprüche in ihrem Reden zu ihrem Handeln? Oder fehlen dir die eigenen Erfahrungen?
Gottes Liebe interessiert mich nicht. Ich will nur Gottes Willen tun, weniger oder mehr nicht.
Du willst Gottes Willen tun ohne motiviert und befähigt zu sein durch Gottes Liebe?
Gottes Willen von Jesus verkündet:
Jesus: Joh 13,24 Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt.
von Paulus in mehr Worte gekleidet:
1. Kor 13,
1 Wenn ich in den unterschiedlichsten Sprachen der Welt, ja, sogar in der Sprache der Engel reden kann, aber ich habe keine Liebe, so bin ich nur wie ein dröhnender Gong oder ein lärmendes Becken.
2 Wenn ich in Gottes Auftrag prophetisch reden kann, alle Geheimnisse Gottes weiß, seine Gedanken erkennen kann und einen Glauben habe, der Berge versetzt, aber ich habe keine Liebe, so bin ich nichts.
3 Selbst wenn ich all meinen Besitz an die Armen verschenke und für meinen Glauben das Leben opfere[1], aber ich habe keine Liebe, dann nützt es mir gar nichts.
Römer 5,5b Denn uns ist der Heilige Geist geschenkt, und durch ihn hat Gott unsere Herzen mit seiner Liebe erfüllt.
@deborah71 Was ist diese oder seine Liebe (...wie ich euch geliebt habe)?
Diese Liebe (griechisch agape) bezeichnet eine göttliche Qualität von Liebe, die ungeachtet des Seins oder Verhaltens einer Person, für sie das Beste tut.
Das Beste, das Gott für uns getan hat, war, dass er in der Person Jesus Christus den Grund für die Trennung zwischen Mensch und Gott beseitigt hat. Jetzt kann jeder, der das glaubt, wieder in die Gemeinschaft mit Gott aufgenommen werden, wenn er das will.
Der Tausch am Kreuz zusammengefasst
- Jesus wurde bestraft, damit ich Vergebung erlangen kann.
- Jesus wurde verwundet, damit ich geheilt werde.
- Jesus wurde zur Sünde gemacht durch meine Sündhaftigkeit, damit ich gerecht gemacht werde durch seine Gerechtigkeit.
- Jesus schmeckte für mich den Tod, damit ich an seinem Leben teilhaben kann.
- Jesus wurde zum Fluch gemacht, damit ich den Segen empfangen kann.
- Jesus ertrug meine Armut, damit ich seinen Überfluss bekomme.
- Jesus ertrug meine Schmach, damit ich an seiner Herrlichkeit teilhaben kann.
- Jesus ertrug meine Ablehnung, damit ich seine Annahme bekomme.
Quelle Die Zusammenfassung ist ganz unten am Ende des Artikels, der die einzelnen Punkte ausführlicher erklärt.
@deborah71 Aber wo ist denn da dann die Herrlichkeit, die Pracht, die Anmut, die Macht? Wieso musste sich Gott so weit runterlassen? Doch nicht wegen den dummen Menschen? Das steht überhaupt nicht im Verhältnis.
Doch, genau wegen seiner geliebten Menschen. Das zeigt, wie wertvoll wir ihm sind. Jeder einzelne....
Es wirft auch einen Blick darauf, wie sehr! Sünde der Heiligkeit Gottes entgegensteht.
Das Vorbild in Gottes Willen tun, wenn jemand in die Familie gekommen ist, das ist Jesus, wie er die Liebe Gottes umgesetzt hat: Das Reich der Himmel erklären, einladen, retten, heilen, befreien, Gottes Güte vermitteln.
Wenn Jesus dir eine Realität geworden ist und nicht nur eine aussergewöhnliche Person, die mal gelebt hat, von der man alte Geschichten erzählt, dann kann Tatsache werden, was er vorausgesagt hat: Ihr werdet größere Dinge vollbringen als ich.
@deborah71 Ich verstehe das nicht, wirklich nicht. Wie kann eine Autorität, wie z.B. Jesus oder Gott alles den Menschen überlassen? Das ist doch verantwortungslos. Also warum soll ich für irgendwas Verantwortung überrnehmen? Mich zügeln, mich fragen: Wo ist dieser dornige Rosenweg? Ich schwimme lieber mit dem großen Strom, denn da gehe ich am einfachsten durch mein menschliches Leben. Ist mehr gefordert? Nur zu, nur zu. Aber das alles sind nicht meine Spielchen sondern z.B. das Spiel zwischen dem Herrn und dem Widersacher: Teste meinen Hiob und ich wette, ich gewinne. Ja sollen sie noch bis in alle Ewigkeit spielen, was geht mich das an? Nix. Bin ja nicht der Hiob. Und Hiobsbotschaften sind ja wohl für den Hiob. Jedenfalls habe ich noch keine Geobotschaften mitbekommen. Ne, egal, ist mir wurschd, wie er es anstellt. Ist ja seine Entscheidung... Ich verstehe nicht, wie heutzutage angeblich ca. 2 Mrd. Christen dies alles ganau so verstanden haben wollen. Lebt jetzt Gott aus uns oder wir aus Gott?
Wie kann eine Autorität, wie z.B. Jesus oder Gott alles den Menschen überlassen?
Tut er ja nicht. Es geht um Zusammenarbeit mit dem Heiligen Geist. So hättest du z.B. den Auftrag ein Gebet für jemanden zu sprechen und der Heilige Geist setzt es um.
Du willst was tun, aber keine Verantwortung für deinen Part übernehmen. Gott respektiert das und dann bekommst du nicht deinen Part.
Gott soll wohl deinen Willen tun und bei dir auf der Matte stehen und dich bitten, ob du in Bewegung kommen möchtest. Tobias von ICF würde sagen: So goes it not. 😆
Veröffentlicht von: @deborah71Es geht um Zusammenarbeit, sich führen lassen, umsetzen.
Das stimmt aber ich lasse mich nur vom Allmächtigen selbst führen, unmittelbar. Mit den Zeichen, die damals auch bei Saulus und Paulus waren. Von einer Religion her ist das unmöglich.
@deborah71 Warum nicht. Es war eben das eindeutige Zeichen an den Saul: Ihn geblendet und ihn gefragt: Warum verfolgst du mich? Das reichte dem Saulus um ein Christ zu werden. Was er da bei mir machen muss, weis ich ja nicht, das muss eindeutig er wissen. Ich kann mich ja nicht selbst ernennen...
Wie war das denn damals als du ihm dein Leben übergeben hattest...weiter zurück hatte ich da was gelesen. Gab es da eine innere Begegnung mit Ihm?
Saulus war ja drei Tage ausser Gefecht und betete. Das muss ihn mächtig durcheinandergewirbelt haben. Dann kam Hananias, betete mit ihm, dass er den Heiligen Geist empfing und wieder sehend wurde.
Dann ging sein Temperament ziemlich mit ihm durch und er wurde erstmal etwas zurückgenommen, bevor in seinen Dienst berufen wurde.
Wo liegen deine Begabungen? In welche Richtung könnte es gehen? Wo findest du dich in dir wieder?
Als Beispiel: meine Richtung (Fürbitterin für Länder) ist mir irgendwann nach einer Reihe von Betriebsausflügen aufgefallen. Jedesmal, wenn ein Betriebsausflug in eine andere Stadt angekündigt wurde, war mein erster Gedanke: Dann kann ich dort für die Stadt beten.
Ich hatte zwar noch Null Ahnung von Gebetsarten... aber ich konnte ja in Sprachen beten und da war ich sicher, dass ich immer das Richtige sagte.
@deborah71 Mir geht's eben nicht um das ganze Heilige, sondern nur um das, was ich beitragen kann. Kann keine Zungenrede, keine Prophetie, kein heiliges Zeugs. Das, was ich halt kann. Aber wenn keine Aufgabe da ist, dann schlafe ich sozusagen. Den seinen gibt's der Herr im Schlaf. Nicht ich will wegen Taten aufgeschrieben werden, sondern der Herr mit seinen Taten durch mich. Wenn halt keine Tat ansteht, so muss ich warten.
@geo Naja, das "heilige Zeugs", wie du es nennst ist die Kraft durch den Heiligen Geist (dynamis), der durch dich die Werke Gottes wirken will.
Jesus spricht in Joh 1 von exousia, ein von aussen (von Gott her) vermitteltes Recht und eine göttliche Natur, Kind Gottes zu sein. In Apg 1 und 2 kommt die ausführende Kraft dazu.
Hast du nicht beides, wird es nichts.
Du wirst dich wohl oder übel mal mit dem "heiligen Zeugs" auseinandersetzen müssen, wenn du die vorbereiteten Werke tun willst.