Arbeitsunwilliger Schmarotzer-Sohn

Meine Freundin hat einen 21jährigen Sohn, der kein Interesse daran hat, sich um eine Arbeit zu bemühen. Mit Ach und Krach hat er eine Ausbildung zum Zerspannungsmechaniker hinter sich gebracht; während der Lehrzeit hat er sich die meiste Zeit krankschreiben lassen. Er kifft sehr viel, schläft tagsüber und lebt nur noch nachts. Dann sitzt er an seinem PC und spielt irgendwelche Shooter-Games. Er ist frech und aufsässig, in keiner Weise irgendwie kooperativ. Arbeitslosengeld 1 und Kindergeld sind jetzt ausgelaufen, er bekommt gar nichts mehr und lebt nur noch auf Kosten der Eltern. Er schreibt keine einzige Bewerbung und schnauzt meine Freundin an, wenn sie ihn drauf anspricht. Genauso ergeht es dem Vater, deswegen ist ständig Streit und viel Stress zu Hause.
Welche Rechte haben Eltern, sich gegen solche Kinder zu wehren? Wo könnte sich meine Freundin beraten lassen?
Hallo Anonyma,
hier wurde ja schon viel gesagt, was die Familie tun könnte, um aus dieser Misere heraus zu kommen.
Ich möchte daher den Fokus auf dich wenden, denn du leidest mit deiner Freundin mit.
Es ist eine Situation, die wir alle sicher gut kennen: jemand hat ein Problem, wir wollen helfen und können mit unserem distanzierten Blick gut erkennen, welche Wege gangbar und sinnvoll wären. Nur, diese Wege werden nicht gegangen.
Vermutlich, weil unser distanzierter Blick einfach nicht gefragt ist, denn was zu tun ist, ahnen die meisten Menschen sowieso selbst.
Das ist wie ein Teufelskreis: deine Freundin lädt ihren Frust bei dir ab, bekommt etwas, das sie vermutlich gerade überhaupt nicht braucht, und eurer beider Frustpegel steigt von Gespräch zu Gespräch. Du steigst zu deiner Freundin ins Hamsterrad, und selbst hier im Thread ist diese Dynamik spürbar.
Deine Freundin schafft es im Moment offensichtlich nicht, das Hamsterrad anzuhalten. Aber du kannst die Bremse ziehen und aussteigen. Du könntest sie bei euren Gesprächen fragen, was genau sie in diesem Augenblick braucht. Und welche Hilfe sie sich konkret in diesem Augenblick von dir wünscht. Du kannst ihr signalisieren, dass du ihre Geschichte bereits gut kennst und sie sich auf das aktuelle Geschehen beschränken kann, um nicht in die ständigen Wiederholungen zu kommen, die euch beide lähmen.
Wenn sie den aktuellen Wunsch nach einem offenen Ohr äußert, um sich ein bisschen Luft zu verschaffen, schenke es ihr, wenn es deine Kräfte zulassen. Gebe ihr nicht mehr, keine Tipps, keine Ratschläge, die überfordern sie. Wenn sie ihr Leid beweinen will, lass sie weinen.
Manchmal kann es hilfreich sein, ihre Gefühle zu spiegeln, weil ihr selbst der Blick darauf vielleicht vernebelt ist. So banal es klingt, aber auszusprechen, dass du ihre Trauer, Hilflosgkeit, Wut... wahrnimmst, kann für sie eine echte Entlastung sein. Dann kann sie endlich spüren, dass sie gesehen wird. Auch für dich kann das eine echte Hilfe sein, denn indem du ihr ihre Gefühle spiegelst, hältst du dir diese selbst vom Leib.
Diese Art der Kommunikation muss man vielleicht eine Weile üben, denn wir sind es gewohnt, so schnell wie möglich in Aktion zu treten und nach Lösungen zu suchen. Dabei verpassen wir aber manchmal die Gelegenheit, uns gegenseitig wirklich zuzuhören.
Alles Gute für dich und deine Freundin 😊

Danke vielmals.
So nicht
Aus meiner Sicht, solltest du nicht helfen, denn wenn du eine Person schon als "Schmarotzer-Sohn" bezeichnest, glaube ich, dass du nicht die richtige Person bist.
Trotzdem wäre es schön, dass den Personen in der Familie und dem Sohn geholfen wird (direkt oder indirekt).

Doch
Er benimmt sich wie ein Schmarotzer, also darf man ihn auch so bezeichnen.

Doch nicht alles dient zum Guten.
Veröffentlicht von: @herbstroseEr benimmt sich wie ein Schmarotzer, also darf man ihn auch so bezeichnen.
Uupss... da wird mir richtig schlecht, wenn ich deine Antwort lese.
Nachtrag vom 16.02.2021 0603
PS: Ich hoffe, ich treffe nicht auf Christen, wie dich (falls du Christ bist).

Deiner Meinung nach dürfen also Christen nicht die Wahrheit beim Namen nennen.
Dem jungen Mann/der Familie ist nicht geholfen, wenn man alles auf Krampf schönredet.
Er sitzt im gemachten Nest und rührt keinen Finger für seinen Lebensunterhalt, obwohl das seine Pflicht ist. Er ist erwachsen und ausgelernt. Wie würdest du denn so ein Verhalten bezeichnen, wärest du Christ?

Was ist denn deiner Meinung nach eine korrekte christlich - angemessene Bezeichnung eines jungen Mannes mit so einem Verhalten?

Veröffentlicht von: @tristesseWas ist denn deiner Meinung nach eine korrekte christlich - angemessene Bezeichnung eines jungen Mannes mit so einem Verhalten?
Geht es darum jemanden zu bezeichnen?

Ich sehe schon, du hälst nicht viel davon, Dinge beim Namen zu nennen.

Veröffentlicht von: @lombard3Geht es darum jemanden zu bezeichnen?
Es geht darum, eine Handlung klar zu benennen.
Du kannst ja ganz christlich alle Menschen als Gottes geliebte Kinder betrachten... und trotzdem einen Schläger, einen Mörder, einen Alkoholiker, einen Dieb oder eben einen Schmarotzer als das bezeichnen, was sie sind - unter der Voraussetzung, dass das aus ihrem Verhalten klar hervorgeht.

Veröffentlicht von: @lombard3Hilft dem/den Betroffenen?
Die Sache zu beschönigen hilft jedenfalls garantiert niemandem. Klar zu benennen, was überhaupt Sache ist ist immer der erste Schritt.
Veröffentlicht von: @lombard3Sind wir überhaupt in der Lage, die Situation aus den Erzählungen komplett zu beurteilen?
Nein, natürlich nicht. Vielleicht wird die Situation auch komplett falsch eingeschätzt. Das ist für mich aber keine Grundlage, ich nehme die Situation so, wie sie geschildert wird.
Manchmal sind die Beschreibungen hier im Forum tatsächlich unvollständig oder einseitig, da wäre ich dann auch etwas vorsichtiger mit schnellen Zuweisungen. Hier sehe ich die Sache allerdings relativ eindeutig, zumal die Situation auch nicht ungewöhnlich ist.

Jugenpsychiater oder Seelsorger
Veröffentlicht von: @lucan-7Die Sache zu beschönigen hilft jedenfalls garantiert niemandem. Klar zu benennen, was überhaupt Sache ist ist immer der erste Schritt.
Häh?
Niemanden nicht zu beschimpfen ist das gleiche wie beschönigen?
Glaubst du wirklich, ein Fachmann - sagen wir ein Jugendpsychiater oder Seelsorger - würde den Fall so angehen, dass er sagt "Du bist ein Schmarotzer."

Veröffentlicht von: @lombard3Glaubst du wirklich, ein Fachmann - sagen wir ein Jugendpsychiater oder Seelsorger - würde den Fall so angehen, dass er sagt "Du bist ein Schmarotzer."
Hier wird eine Situation beurteilt, kein Seelsorgegespräch geführt.
Im direkten Gespräch hätte ich allerdings auch kein Problem damit, den Begriff zu verwenden... natürlich nicht als Beleidigung, sondern als Konfrontation mit dem eigenen Verhalten.
Ich würde den Sohn beispielsweise fragen: "Wann würdest du einen Menschen als "Schmarotzer" bezeichnen?"
Natürlich nur unter der Voraussetzung, dass er sich überhaupt auf derartige Gespräche einlässt. Auch da scheint ja noch Vorarbeit nötig zu sein...

Veröffentlicht von: @lombard3Aha.
Was auch immer du damit jetzt ausdrücken willst... ich ziehe es vor, Dinge klar anzusprechen.
Und das heisst für mich auch: Wenn ich eine Bezeichnung anderen gegenüber als gerechtfertigt betrachte, dann würde ich das genau so auch gegenüber dem Betroffenen zum Ausdruck bringen. Alles andere würde bedeuten, hinter dem Rücken von jemandem zu tuscheln.
Einzige Ausnahme wären psychologische Besonderheiten, aber auch dann wäre mein Ziel, so offen und ehrlich zu sein, wie es die Situation eben zulässt.

Personen als Schmarotzer bezeichnen
Veröffentlicht von: @lucan-7Und das heisst für mich auch: Wenn ich eine Bezeichnung anderen gegenüber als gerechtfertigt betrachte, dann würde ich das genau so auch gegenüber dem Betroffenen zum Ausdruck bringen. Alles andere würde bedeuten, hinter dem Rücken von jemandem zu tuscheln.
Das ist doch in Ordnung.
Und andere denken, dass es nicht darauf ankommt, ob eine Bezeichnung gerechtfertigt ist oder nicht, sondern was eine Bezeichnung bewirkt im Gespräch untereinander oder den betroffenen Personen.
Ich denke - wie ich schon schrieb - es nicht hilfreich, Personen als Schmarotzer zu bezeichnen.
Gerade auch nicht im Fall soweit ich ihn mitbekommen habe, wo die ganze Familie ein Problem zu haben scheint.
Aber ja, da streiten sich die Geister.

Veröffentlicht von: @lombard3Ich denke - wie ich schon schrieb - es nicht hilfreich, Personen als Schmarotzer zu bezeichnen.
Gerade auch nicht im Fall soweit ich ihn mitbekommen habe, wo die ganze Familie ein Problem zu haben scheint.
Ich denke, dass es hilfreich sein kann. Auch und gerade dem Sohn gegenüber... aber da müsste man sich vorher natürlich mit der Situation vertraut machen. Möglicherweise erfordert das in diesem Fall einige Vorarbeit, bevor man klar zu Sache kommen kann...

Veröffentlicht von: @lucan-7Ich denke, dass es hilfreich sein kann.
Ich kann mir das nur auf eventuell humorvolle Weise in in milden/unproblematischen Situationen vorstellen "Also, du wohnst jetzt schon seit 1 Jahr hier ohne zu arbeiten und ich habe die Befürchtung, du entwickelst dich zu einem Schmarotzerchen."
Aber selbst das kann ich mir nicht als sinnvoll vorstellen.
Man muss sich einmal selbst fragen, wie man darauf reagieren würde.
In der Regel machen Personen erst einmal dicht, wenn sie abgewertet werden.
Vor allem, wenn es noch mehr Gründe für ein Verhalten gibt.
Und da sind wir einfach gar nicht in der Lage, das zu wissen und sollten - das ist meine Meinung - etwas vorsichtiger damit sein, Menschen als irgendetwas zu bezeichnen.
Das mag in christlichen Kreisen evtl. üblich sein "Du Sünder.", "Du Ehebrecher.", "Du Unreiner", macht es aber nicht besser.
Eine Person/Persönlichkeit ist etwas so komplexes, da ist es ok, ein Verhalten anzusprechen, aber mit einer abwertenden Bezeichnung wäre ich vorsichtig.

Veröffentlicht von: @lombard3Ich kann mir das nur auf eventuell humorvolle Weise in in milden/unproblematischen Situationen vorstellen "Also, du wohnst jetzt schon seit 1 Jahr hier ohne zu arbeiten und ich habe die Befürchtung, du entwickelst dich zu einem Schmarotzerchen."
Ich arbeite ziemlich viel mit Jugendlichen zusammen, und ich halte von so einer Sprache gar nichts. Ich nehme da kein Blatt vor den Mund und sage klar was Sache ist. Ich hätte deshalb auch kein Problem damit, jemanden als "Schmarotzer" zu bezeichnen... allerdings immer mit einem Hinweis auf einen positiven Ausblick.
Ich könnte mir also etwa einen Satz vorstellen wie: "Ich verstehe nicht, warum du hier als Schmarotzer lebst, wo du in der Schule doch so viel Talent für Technik und Mathematik hattest!"
Und dann würde ich vielleicht über Pläne und Träume reden, also irgendwelche positiven Ansätze, wie er sich sein Leben vorstellt.
Das ist übrigens nur ein Beispiel und setzt auch voraus, dass der Jugendliche normal ansprechbar ist... sobald es Hinweise auf tiefere psychologische Belastungen gibt wäre ich für so etwas nicht mehr qualifiziert und würde das anderen Leuten überlassen.

Ich könnte mir also etwa einen Satz vorstellen wie: "Ich verstehe nicht, warum du hier als Schmarotzer lebst, wo du in der Schule doch so viel Talent für Technik und Mathematik hattest!"
Aber in diesem Satz hast du dir bereits Gedanken gemacht und wie du schreibst, einen positiven Ausblick zur Verfügung gestellt.
Außerdem fällt mir auf, dass du die Wendung "als Schmarotzer" verwendet hast. Das könnte man auch interpretieren als "wie ein Schmarotzer".
Das finde ich bereits einen kleinen und feinen Unterschied.

Veröffentlicht von: @lombard3Außerdem fällt mir auf, dass du die Wendung "als Schmarotzer" verwendet hast. Das könnte man auch interpretieren als "wie ein Schmarotzer".
Nein, das könnte man nicht.
"Ich lebe als Deutscher in Australien" bedeutet, ich bin ein Deutscher - und nicht wie ein Deutscher.

Du hast ein spezielles Beispiel gebracht.
Damit kannst du dich auf das Allgemeine schließen.
(Ist ein Fehlschluss).
Nachtrag vom 23.02.2021 1256
[del]dich [/del]nicht auf das Allgemeine schließen.

Nein, nix spezielles, das ist einfach die deutsche Sprache korrekt angewendet.

Wenn du meinst...

Erfindest du jetzt neue semantische Regeln, um Recht behalten zu können? 😉
Sie meint nicht nur, sie hat Recht.

Es ist doch in Ordnung!
😊
Was ist dir denn lieber:
"Du lebst als Schmarotzer!"
"Du bist ein Schmarotzer!"
Findest du keinen Unterschied?

Merkst du nicht, dass deine Endlosschleife nicht zieht?

😀
Ich finde es nur lustig, dass sich immer ein/eine andere meldet.
Nachtrag vom 26.02.2021 1715
Und du sprichst von meiner Endlosschleife.
😊 😊

Aber eigentlich ist doch schon lange klar wer was denkt. Könnte man es nicht dabei belassen?

Genau.

Sprache ist nicht beliebig
Mir ging's gerade nur darum, dass du so getan hast, als wäre Sprache an der Stelle so, wie du sie gerne hättest, bzw. beliebig. Das war nicht so. Mehr wollte ich nicht.


Du Schmarotzer
Veröffentlicht von: @herbstroseEin Bick in den Spiegel ist oft ganz hilfreich.
Richtig.
Und du zeigst ihm als Spiegelbild: "Du bist ein Schmarotzer."
Das hilft?
Hast du Beispiele?

Du musst es ja wissen.

Also kein Beispiel.
Danke.

Veröffentlicht von: @lombard3Das hilft?
Du hast auf meine wiederholten Rückfragen, ob Dein mit dem Finger auf Herbstrose zeigen dem Betroffenen hilft auch nicht wirklich ne Antwort gehabt.

Jemanden nicht abwerten, nicht aus Aversion handeln
Veröffentlicht von: @tristesseDu hast auf meine wiederholten Rückfragen, ob Dein mit dem Finger auf Herbstrose zeigen dem Betroffenen hilft auch nicht wirklich ne Antwort gehabt.
Ich denke schon, dass es hilft, zunächst einmal eine Person nicht abzuwertend - wie es Christen eigentlich tun sollten (oder nicht ? gerne korrigieren).
Vielleicht versuchst du es in deinem Alltag auch.
Ich sage nicht, dass ich das Verhalten der Familienmitglieder in Ordnung finde.
Und eine Hilfe können wir hier von der Ferne vom Hörensagen ohnehin schwer geben.
Denkst du nicht?
Aber andere nicht zu beleidigen durch Bezeichnungen wie "Schmarotzer" ist schon einmal ein Schritt.
Die TE schreibt selbst, dass sie Aversion hat.
Und aus so einer Haltung zu agieren, kann zu falschen Entscheidungen führen.
Das ist ein erster Schritt.
Im Neuen Testament findest du bestimmt auch Richtlinien, wie die richtige Herzenshaltung gegenüber Menschen ist (und ich meine damit nicht alles in Ordnung finden).

Veröffentlicht von: @tristesseIch denke, dass ich auf meine Frage immer noch keine Antwort bekommen habe, außer einen moralischen Zeigefinger.
Ich du solltest die Antwort liefern, warum du einen abwertenden Begriff gebrauchst und wie das irgendjemand helfen soll und in Einklang mit deinen christlichen Werten steht.
Nicht umgekehrt.

Veröffentlicht von: @lombard3Ich du solltest die Antwort liefern, warum du einen abwertenden Begriff gebrauchst und wie das irgendjemand helfen soll und in Einklang mit deinen christlichen Werten steht.
1. Ich du?
2. Ich hab keinen abwertenden Begriff gebraucht.
3. Hat keiner behauptet, dass dieser Begriff "helfen soll".
4. Steht es Dir nicht zu, mir meine "christlichen Werte" vorzuschreibn.
Und jetzt bist Du dran 😊

Veröffentlicht von: @tristesse4. Steht es Dir nicht zu, mir meine "christlichen Werte" vorzuschreibn.
Da hast du wohl Recht!
Es ist deshalb ganz gut, wenn der Austausch stattfindet, so dass man sich seine Meinung bilden kann, wie gut christliche Werte sind und was die einzelnen darunter verstehen.

Na immerhin bist du ja auf einen Punkt eingegangen.

seltsam....
Du bist so sehr gegen das fragliche Wort, benutzt es aber selbst im Titel und das gleich 2 Mal, zudem noch in der Form der direkten Anrede.
Wie geht das zusammen? 😌😇

Es stimmt schon. Die Bezeichnung als Schmarotzer führt nicht weiter. Besser wäre es lediglich konkretes Verhalten so zu bezeichnen, nicht aber die Person auf dieses Verhalten zu reduzieren.

Veröffentlicht von: @johnnydDie Bezeichnung als Schmarotzer führt nicht weiter. Besser wäre es lediglich konkretes Verhalten so zu bezeichnen, nicht aber die Person auf dieses Verhalten zu reduzieren.
Es geht hier aber um genau dieses Verhalten. Ich gehe davon aus, dass der Sohn jede Menge Potential hat, ein großartiger und liebenswerter Mensch zu sein. Aber im Moment hindert ihn offenbar sein Verhalten daran das zu zeigen - und darum geht es ja.
Wenn jemand schreiben würde: "Mein Sohn ist ein Dieb" wäre das Problem ja auch klar umrissen.

Eben, es geht nur um das Verhalten.

Und beim Wort "Schmarotzer" hat wahrscheinlich jeder sofort verstanden, was das Problem ist 😊

vor allem WER das Problem ist für immer sein wird.
oder auf kanaanäisch: Liebe den Sünder, hasse die Sünde.

Veröffentlicht von: @johnnydLiebe den Sünder, hasse die Sünde.
Den Spruch kann ich langsam nicht mehr hören... klingt auf den ersten Blick sinnvoll, hat aber so viel Potential zum Missbrauch dass ich ihn inzwischen für völlig unbrauchbar halte.

btw
aus diesem "Spruch" ergeben sich aus meiner Sicht Grenzen, die gesetzt gehören, ein Land, auf das es zu achten gilt, Grenzen eben auch aufzuzeigen und Konsequenzen zu ziehen, sollte das missachtet werden, aus vielleicht Selbstachtung etc.
Gottes Reich ist Geist.
Sohnemann ist verführt ... hat vermutlich viel Falsches vorgelebt bekommen und tut es noch und ist somit - seine Erfahrung - auf eine falsche Fährte gekommen. Sohnemann (Sünder) ist dennoch liebenswert, weil er ein Geschöpf Gottes ist. Gott reicht dies aus, um ihn zu lieben. Dennoch gibt es da Verhalten(sweisen), die aus der "Verführung" durch Vorleben resultieren. DIESE gilt es, anzugehen. Nicht den Sohn.

Veröffentlicht von: @neubaugoereSohnemann ist verführt ... hat vermutlich viel Falsches vorgelebt bekommen und tut es noch und ist somit - seine Erfahrung - auf eine falsche Fährte gekommen. Sohnemann (Sünder) ist dennoch liebenswert, weil er ein Geschöpf Gottes ist. Gott reicht dies aus, um ihn zu lieben. Dennoch gibt es da Verhalten(sweisen), die aus der "Verführung" durch Vorleben resultieren. DIESE gilt es, anzugehen. Nicht den Sohn.
Ist ja alles korrekt, auch wenn ich es nicht unter dem Oberbegriff der "Sünde" formulieren würde, aber ich denke wir meinen das an dieser Stelle ganz ähnlich.
Würde man den Spruch mit "Sünde hassen, Sünder lieben" auf diese Weise anwenden wäre ja auch alles in Ordnung. Dann würden wir berücksichtigen, dass ja auch der Sohn mit seinem Leben anscheinend alles andere als zufrieden ist (So scheint es ja), und dass er in seinem Innersten auch gerne etwas ändern würde.
Aber dieser Satz "Hasse die Sünde und liebe den Sünder" grenzt da nicht deutlich ab.
Es gibt da einfach zu viel Potential, seine eigenen "Sünden" - Vorstellungen auf andere Personen zu spiegeln und dann unter dem Vorwand der "Nächstenliebe" gegen diese vorzugehen... unabhängig davon, ob das auch aus der Perspektive der Betroffenen stimmig ist.

Potenzial ist in allen Situationen stets für alles da.
Ich wollte dir eigentlich eher vor Augen halten - gebe ich zu -, dass deine Denkweise ähnlich, sehr nahe sogar ist, wenn nicht sogar gleich wie genau dieser Spruch, also eigentlich Worte aus der Heiligen Schrift. Ich bin auch erinnert an "Wir kämpfen nicht gegen Fleisch und Blut" - also nicht gegen den Sohn oder gegen den Vater oder gegen die Mutter ... Es gilt, die Gesamtsituation zu betrachten ... Der Sohn ist doch "nur" das Produkt seiner Eltern und muss anders betrachtet werden (als die Eltern).

Veröffentlicht von: @neubaugoereIch wollte dir eigentlich eher vor Augen halten - gebe ich zu -, dass deine Denkweise ähnlich, sehr nahe sogar ist, wenn nicht sogar gleich wie genau dieser Spruch, also eigentlich Worte aus der Heiligen Schrift.
Wie gesagt: Ich halte es nicht für gänzlich falsch, aber ich habe auch schon missbräuchliche Anwendungen erlebt, wo die "Sünde" als Vorwand genommen wurde, um sich gegen eine Person zu stellen und sein eigenes Verhalten zu rechtfertigen. Ganz brisant ja auch beim Thema Homosexualität.
Deshalb stehe ich diesem Spruch inzwischen äusserst skeptisch gegenüber.

Missbräuchliche Anwendungen sind missbräuchliche Anwendungen und über die möchte ich nicht reden. Du kannst gerne weiterhin in diese Richtung(en) schauen, jedoch ohne mich.

Veröffentlicht von: @neubaugoereMissbräuchliche Anwendungen sind missbräuchliche Anwendungen und über die möchte ich nicht reden.
Ich habe den Verdacht, dass diese Anwendungen bei diesem Spruch gar nicht so "missbräuchlich" sind, sondern dass es eher die Regel ist, sich über die inneren Bedürfnisse eines Menschen hinwegzusetzen, indem man auf die "Sünde" verweist.
Es gibt bessere Wege. Zum Beispiel, indem man ganz klar vom "Verhalten" spricht, schlicht und einfach.

Vereinfachung
Veröffentlicht von: @tristesseUnd beim Wort "Schmarotzer" hat wahrscheinlich jeder sofort verstanden, was das Problem ist 😊
Eben genau nicht!
Ich finde deshalb den Beitrag von Polyglott am Ende dieses Threads recht gut, da sie die Dinge differenzierter betrachtet.
Und eben auf den Austausch zwischen den Beteiligten hinweist - wo eben Betitulierungen wie "Schmarotzer" nicht unbedingt hilfreich sind.
Nachtrag vom 18.02.2021 1450
[url= https://community.jesus.de/forum/ansicht/thread.html?tx_scmforum_pi1 [post_uid]=12837041&tx_scmforum_pi1[disablepreset]=0]Link[/url]

Im Gegensatz
zu dir, der du hier nur rumschlaumeierst, ansonsten jeden Konstruktivismus vermissen lässt

Diskreditieren
Veröffentlicht von: @herbstroserumschlaumeierst
an anderer Stelle schreibst du von Gemotze (oder ähnlich).
Warum tust du das?
Dir passt irgendetwas nicht und du greifst die Person durch herabwürdigende Begriffe an.
Ich finde, andere tun das nicht. Bei dir finde ich es auffällig.

Weil es so bei mir ankommt. Das Einzige, was von dir kommt, ist Kritik an der Verwendung von Begriffen. Auch auf Rückfrage kommt nichts von dir, weder Lösungsansätze noch alternativ verwendbare, treffende Begriffe. Des Weiteren arbeitest du mit Unterstellungen und beschwert dich dann, wenn man darauf nicht eingeht sondern auf bereits Geschriebenes verweist.
Einer deiner Beiträge wurde bereits gerügt, dennoch rudert du nicht zurück.
Dir geht es nicht darum, der TE zu helfen und sie zu bestärken. Dir geht es einzig darum, andere zu kritisieren.

Veröffentlicht von: @herbstroseDir geht es nicht darum, der TE zu helfen und sie zu bestärken. Dir geht es einzig darum, andere zu kritisieren.
Treffer.
Vorzugsweise Christen, wie mir scheint.

Veröffentlicht von: @lombard3Sind wir überhaupt in der Lage, die Situation aus den Erzählungen komplett zu beurteilen?
Nicht ansatzweise, da berichtet die Freundin der Mutter eines Betroffenen, das bringt so gut wie nichts um die Situation zu beurteilen.

Aber es reicht, dass Du meinst beurteilen zu können, dass Jesus über die Kommentare hier weinen würde?
😊
Nun ja.

Veröffentlicht von: @tristesseAber es reicht, dass Du meinst beurteilen zu können, dass Jesus über die Kommentare hier weinen würde?
😊
Nun ja.
Irgendwer muss verlorene Schafe ja auf den richtigen Weg führen.

Dann fang einfach bei dir selber an.

Nicht nötig.

😀

Spiegel vorhalten
Liebe Herbstrose,
du hast selbst glaube ich in einem anderen Beitrag geschrieben, dass es evtl. darum geht "den Spiegel" vorzuhalten.
Ich sehe das zwar anders (was das "Schmarotzer" Wort anbelangt), aber ist es nicht genau das, dass wir uns auch korrigieren lassen können?
Eben, das, was du bspw. von dem Sohn auch erwartest?

Dein Einwurf kommt ein paar Tage zu spät.

Nein, in diesem Fall musst du es mit Sicherheit nicht 😊

Solange man den Sachverhalt nicht verstanden hat, würde ich es bei "Sohn" belassen.

Der Sachverhalt ist reichlich beschrieben worden. Sicher ist Vollständigkeit nicht gegeben, aber "Sohn" ist unzureichend.

Veröffentlicht von: @herbstroseDer Sachverhalt ist reichlich beschrieben worden. Sicher ist Vollständigkeit nicht gegeben, aber "Sohn" ist unzureichend.
Nein, du kennst die Familie nicht im Detail.
Du weißt nicht, welche Auswirkungen es hat, abwertende Ausdrücke zu verwenden.

Du bist so neu mal klug, das ist der blanke Wahnsinn.
Du hast genau die gleichen Informationen wie alle hier und bist der Meinung, dass das Verhalten des jungen Mannes so harmlos ist, dass du meinst, dich schützend vor ihn stellen zu müssen.

Veröffentlicht von: @herbstroseneu mal klug
Wie ich oben schrieb, finde ich es bei dir auffällig, dass du andere abwertest.
Veröffentlicht von: @herbstroseund bist der Meinung, dass das Verhalten des jungen Mannes so harmlos ist
Nein, im Gegenteil. Ich finde es nur nicht hilfreich und abwertend, jemanden als Schmarotzer zu bezeichnen.

Nein, im Gegenteil. Ich finde es nur nicht hilfreich und abwertend, jemanden als Schmarotzer zu bezeichnen.
Die Frage, was deiner Meinung nach hilfreich wäre (ich glaube, tris hatte gefragt) hast du immer noch nicht beantwortet.
Von dir kommt nur Kritik und nichts Konstruktives. Meinst du, dass du dir so Freunde machst?

Ich glaub nicht, dass die TE auch nur einen geringsten Zweifel am "Sachverhalt" gelassen hat 😊
Du kannst Dich jetzt über das Wort "Schmarotzer" echauffieren, bis der Thread 1500 Beiträge hat, aber nachdem, was Anonyma hier mehrfach berichtet, ist er mit Sicherheit nicht falsch gewählt.

btw
Vorsicht mit den "SEINs"-Aussagen.
Er benimmt sich wie einer ist völlig korrekt.
Er IST aber ein Mensch, den Gott liebt. Sein Verhalten ist das, was "nicht gesellschaftsfähig" ist.

Veröffentlicht von: @lombard3Aus meiner Sicht, solltest du nicht helfen, denn wenn du eine Person schon als "Schmarotzer-Sohn" bezeichnest, glaube ich, dass du nicht die richtige Person bist.
Wenn die Situation so ist, wie sie hier geschildert wird, dann ist die Bezeichnung schon angemessen.
Das gilt auch dann, wenn der Sohn seinerseits Probleme hat, die zu seiner Rolle geführt haben. Dass da wohl schon im Vorfeld einiges schief gelaufen ist ist wohl offensichtlich, aber jetzt ist es nun mal wie es ist.

Um eine Situation lösen oder zumindest zu ändern, muss man zuerst den Ist-Zustand betrachten. Da nützt es nicht, entweder keine Bezeichnung zu verwenden oder sich gegenseitig Honig ums Maul zu schmieren.

Das heißt, ihn als Schmarotzer bezeichnen löst den Fall.
Richtig?

Ich leih dir gern meine Lesebrille und einen Duden.

😀
Ich glaube, die funktioniert nicht.
Ich habe dir eine Frage gestellt.

Du hättest leicht selber drauf kommen können, dass "Richtig?" Falsch ist.

[gestrichen - MfG Orleander]
[Nicht hilfreich - MfG Orleander]

Das lässt sich googeln, ansonsten stimme ich dem Moderator zu.

1. Die Verwendung des Begriffs wurde dir hier bereits mehrfach erklärt. Er dient lediglich der Standortbestimmung.
2. Du wurdest bereits mehrfach gebeten, einen Alternativbegriff zu nennen. Da kam gar nichts, sondern nur weiteres Rumkritisieren.
3. Es hat niemand behauptet, dass der Begriff die Problemlösung ist.
4. Ohne Standortbestimmung ist keine Problemlösung möglich.
Ein Problem kann nur gelöst werden, wenn es erkannt und benannt wird. Alles, was du bisher zur Problemlösung beigetragen hast, ist kontraproduktiv. Alle anderen hier haben mögliche Lösungsansätze aufgezeigt und auch die eigentliche Frage der TE (die Frage, ob Eltern für ihren erwachsenen und ausgelernten Sohn aufkommen müssen) beantwortet. Was kam dazu eigentlich von dir?

Reicht dir denn "Arbeitsunwilliger Sohn" nicht?
Muss man denn einen Begriff davor setzen?

Nein. Denn es ist nicht nur der Arbeitsunwille, sondern auch Paschagehabe und Leben auf Kosten der Mutter (sowohl finanziell als auch emotional und kräftemäßig).

Tut mir leid, ein Vergleich mit dem 3. Reich ist sicherlich überzogen.
Der Begriff "Schmarotzer" wertet für mich einen Menschen ab.
Sieht jesus.de das nicht so?

Veröffentlicht von: @lombard3Der Begriff "Schmarotzer" wertet für mich einen Menschen ab.
Sieht jesus.de das nicht so?
Der Begriff für sich alleine, ja. Wenn es aber eine objektive Erklärung für die Bezeichung im Zusammenhang gibt, dann kann man diesen Begriff auch als sachliche Umschreibung einer Handlung sehen. Und so verstehe ich das hier auch.

Ich gebe dir Recht!
Veröffentlicht von: @lombard3Der Begriff "Schmarotzer" wertet für mich einen Menschen ab.
Auch Dicker, Idiot oder andere Bezeichnungen, von denen ich gar nicht sicher bin, ob man sie hier erwähnen darf. werten einen Menschen ab.
Bei diesen Bezeichnungen könnte man ebenfalls sagen es sei als Standortbestimmung gemeint.
Aber es ist nun mal so in der heutigen Zeit: Bei den einen Personengruppen muss man jeden Buchstaben auf die Goldwaage legen, bei anderen kommt es etwas weniger drauf an, wie man sie benennt, offenbar.

Veröffentlicht von: @tamaroAber es ist nun mal so in der heutigen Zeit: Bei den einen Personengruppen muss man jeden Buchstaben auf die Goldwaage legen, bei anderen kommt es etwas weniger drauf an, wie man sie benennt, offenbar.
Ich kann Dir nicht folgen. Geht es etwas konkreter?

Es gibt Bezeichnungen für Menschengruppen, über die wir – zum Glück – nicht diskutieren müssen, ob man sie verwenden soll oder nicht, weil sie abwertend sind.
Die Auffassungen, was als abwertend gilt und was nicht, verändern sich aber mit der Zeit. Vor hundert Jahren, war es bspw. Noch kein Problem, das Wort „Weiber“ oder „Weibervolk“ zu verwenden. Das geht heute nicht mehr.
Wenn man heute Äusserungen macht, welche Themen wie Homosexualität, Sexismus oder Rassismus betreffen, muss man mit der Formulierung extrem vorsichtig sein. Da gibt es gar keinen Toleranzspielraum mehr.
Erst vor ein paar Tagen musste der 83-jährige OK-Präsident der Olympischen Spiele in Tokio zurücktreten, weil er gesagt (oder geschrieben) hatte, dass die Anwesenheit von (mehr) Frauen, die OK-Sitzungen in die Länge ziehen würde, weil die miteinander konkurrierenden Damen sich alle zu Wort melden wollten. Er entschuldigte sich zwar für diese Äusserung, aber das nutzte nichts mehr. Nun ist eine Dame OK-Präsidentin.
Meldungen wie diese lassen in mir den Eindruck entstehen, dass die Toleranzgrenze bei Äusserungen gegenüber manchen Menschengruppen sehr klein geworden ist. Bei anderen wiederum kann man sich offenbar mehr erlauben, insbesondere dann, wenn die Auffassung „selber schuld!“ vorherrscht.

Das ist ja alles sehr spannend, aber ich sehe jetzt nicht, was das mit dem eigentlichen Thema zu tun hat.
Ich denke außer Lombard hat so ziemlich jeder hier verstanden, worum es geht. Und ich bin es leid, diese Metadiskussion zu führen.

Veröffentlicht von: @tristesseUnd ich bin es leid, diese Metadiskussion zu führen.
Ich habe mir einfach erlaubt, dir auf deine Frage eine Antwort zu schreiben. Ist mir auch aufgefallen, dass es mit dem Thema an sich nichts mehr zu tun hat, aber es hat sich nun mal so ergeben.
Wir brauchen auch gar nicht weiter darüber zu diskutieren. 😊

Alles gut 😊
Damit wollte ich dich nicht angreifen, aber ich schreib ja auch an anderer Front auch noch drüber.

Welche Worte nutzen
Nun, es mag geschickter sein, statt "dick" das medizinisch korrekte "fettleibig" zu benutzen, ich persönlich lasse mich da lieber dick nennen. 😊
"Idiot" ist im Grunde nur noch eine Beschimpfung, denn das Wort macht nicht deutlich, ob ein Mensch mit geringer Intelligenz oder jemand, der sich sozial ungeschickt verhält oder... gemeint ist. Da gibt es treffendere Worte.
Aber Schmarotzer sind Lebewesen - also auch Menschen -, die schmarotzen, also lt. Duden "auf Kosten anderer leben, sich durchbetteln, sich durchessen; (umgangssprachlich) sich durchfressen."
Ich finde, das trifft doch als Schilderung das Verhalten des jungen Mannes sehr gut. Warum also sollte man diesen konkreten jungen Mann nicht so nennen? "Parasit" wäre ja nun noch weniger freundlich, und das(!) hätte ich, weil es noch sehr viel stärker auf Tiere und Pflanzen beschränkt ist in der Bedeutung, auch wirklich als Beleidigung empfunden.

Medizinisch korrekt
Nun, es mag geschickter sein, statt "dick" das medizinisch korrekte "fettleibig" zu benutzen, ich persönlich lasse mich da lieber dick nennen.
wäre adipös

Ich weiß das. Aber: Wenn jemand, der adipös ist, den Doktor fragt, was denn adi...dings ist, dann sagt der Doktor, wenn er es übersetzen will, eher fettleibig statt dick (jedenfalls die Ärzte - ja, Plural - mit denen ich über den Gebrauch solcher Worte gesprochen habe).

Ja, das stimmt.

Veröffentlicht von: @lubovAber Schmarotzer sind Lebewesen - also auch Menschen -, die schmarotzen, also lt. Duden "auf Kosten anderer leben, sich durchbetteln, sich durchessen; (umgangssprachlich) sich durchfressen."
Wenn Menschen "schmarotzen", ist das mE ein Krankheitssymptom - im weiteren Sinne vielleicht sogar ein gesellchaftliches. Meiner Ansicht nach gibt es nur ganz ganz wenige gesunde Menschen, die aus "böswilliger" Absicht so leben wollen.
Was das Sprachliche betrifft: Der korrekte Ausdruck, resp. das, was die TE meinte ist "Sozialschmarotzer". Gemäss Wikipedia handelt es sich dabei um einen pejorativen, also abwertenden Ausdruck.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialschmarotzer
https://de.wikipedia.org/wiki/Pejorativum
So wie ich die TE verstanden habe, hegt sie auch Aversionen gegen diesen jungen Mann, von daher ist es nachvollziehbar, wenn sie einen unfreundlichen (abwertenden) Ausdruck verwendet.
Unter dem Strich ist es eine negativ konnotierte, abwertende Bezeichnung und diesbezüglich gebe ich Lombard3 Recht. Ich kann verstehen, wenn manche User Mühe mit der Verwendung dieses Begriffes haben.

Bitte nicht gegen die Schwachen!
Veröffentlicht von: @tristesseJesus hat für Menschen, die ihm quer gingen, noch ganz andere Ausdrücke parat gehabt: Schlange, Ottergezücht, Räuber... 😊
Diese Ausdrücke verwendete er allerdings gegen die Starken der Gesellschaft, gegen das Establishment - nicht gegen die Schwachen!

Veröffentlicht von: @tristesseWeißt Du woher?
Na ja, für Jesus-Zitate gibt es ja nur eine Quelle - oder nicht? 😊

Ich wüßte nicht, dass die Geldwechler und Taubenverkäufer im Tempel zur Oberschicht gehört haben 🤨
Und wieso beantwortest Du die Frage mit einer Gegenfrage.

Veröffentlicht von: @tristesseUnd wieso beantwortest Du die Frage mit einer Gegenfrage.
Oh entschuldige bitte vielmals.
Meine Quelle ist aber trotzdem die Bibel, sprich die Evangelien.

Zu ungenau.

Tempelhändler
Ist dir mein Einwand entgangen, dass die Geldwechsler und Taubenhändler schwerlich zur jüdischen Elite zu zählen sind?!

Tempelhändler
Veröffentlicht von: @tristesseIst dir mein Einwand entgangen, dass die Geldwechsler und Taubenhändler schwerlich zur jüdischen Elite zu zählen sind?!
Ich bin nun jede Stelle der Evangelien bzgl. der Tempelreinigung durchgegangen. In keiner einzigen hat Jesus die von dir genannten Bezeichnungen ("Schlange, Ottergezücht, Räuber") direkt an die Tempelhändler gerichtet.
Laut Einheitsübersetzung:
Matthäus 21,13
13 und sagte zu ihnen: Es steht geschrieben: Mein Haus soll ein Haus des Gebetes genannt werden. Ihr aber macht daraus eine Räuberhöhle.
Markus 11,17
Er belehrte sie und sagte: Heißt es nicht in der Schrift: Mein Haus soll ein Haus des Gebetes für alle Völker genannt werden? Ihr aber habt daraus eine Räuberhöhle gemacht.
Lukas 19,46
Er sagte zu ihnen: Es steht geschrieben: Mein Haus soll ein Haus des Gebetes sein. Ihr aber habt daraus eine Räuberhöhle gemacht.
Johannes 2,16
und zu den Taubenhändlern sagte er: Schafft das hier weg, macht das Haus meines Vaters nicht zu einer Markthalle!

Veröffentlicht von: @tamaroIn keiner einzigen hat Jesus die von dir genannten Bezeichnungen ("Schlange, Ottergezücht, Räuber") direkt an die Tempelhändler gerichtet.
Er hat zu ihnen gesagt, dass sie eine Räuberhöhle draus gemacht haben. Ist Dir das nicht abwertend genug?

Veröffentlicht von: @tristesseEr hat zu ihnen gesagt, dass sie eine Räuberhöhle draus gemacht haben. Ist Dir das nicht abwertend genug?
Jesus spricht hier Tacheles - ohne jeden Zweifel. Aber er greift die Tempelhändler nicht persönlich an und er bezeichnet sie nicht als Räuber.
Er macht sie darauf aufmerksam, dass sie den Tempel nicht zu seinem eigentlichen Zweck nutzen. Ich empfinde die Sprache, mit der Jesus hier zitiert wird gegenüber niemandem als abwertend.

Veröffentlicht von: @tamaro. Aber er greift die Tempelhändler nicht persönlich an und er bezeichnet sie nicht als Räuber.
Nein, er peitscht sie nur aus dem Tempel und stößt ihre Tische um
😀
Ich muss da nicht mehr viel zu sagen, oder?
😀

Keine Frage, dass das "heftig" war.
Dennoch gebe ich Tamaro Recht. Wenn ich mir Jesus anschaue, wie er was zu wem gesagt hat, ist ein gewisser Trend sicherlich bemerkbar. Warum also hat er die Tempelhändler nicht angesprochen als eben "Otterngezücht" oder anderes? Ich finde das eine gute Frage, dass er "nur" über den "Missbrauch" sozusagen redete ... ich hab einfach das Gefühl, dass es sich lohnt, hier genau(er) hinzuschauen ...

Veröffentlicht von: @neubaugoereIch finde das eine gute Frage, dass er "nur" über den "Missbrauch" sozusagen redete ... ich hab einfach das Gefühl, dass es sich lohnt, hier genau(er) hinzuschauen ...
Ich hab mich damit schon mehr als mir lieb war, befasst.
Ich lass es jetzt.

Ich denke aber trotzdem, dass sich diese Aktion Jesu indirekt vor allem gegen die Pharisäer, Tempeloberen und Schriftgelehrten richtete. Die Tempelhändler nützten da nur aus, was diese billigten im Tempel tun zu dürfen.
Ausgangspunkt war der, dass du behauptet hasst, Jesus habe die Tempelhändler als Räuber bezeichnet. Das war aber nicht der Fall.
... und Abwertung resp. eine abwertende Bezeichnung kann ich trotzdem nicht erkennen. Jesu handeln war sehr harsch, unangenehem und konsequent für die Tempelhändler aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er sie tatsächlich tätlich hätte angreifen wollen.
Zudem handelt es sich hier ja nun wirklich um ein ziemlich einmaliges Bsp. eines zornigen Jesus. Sein Handeln und Reden war idR nicht so, schon gar nicht gegen Schwächere und Sünder sondern eben gegenüber der überlegenen Eliten und Selbstgerechten.

Veröffentlicht von: @tamaroIch denke aber trotzdem, dass sich diese Aktion Jesu indirekt vor allem gegen die Pharisäer, Tempeloberen und Schriftgelehrten richtete. Die Tempelhändler nützten da nur aus, was diese billigten im Tempel tun zu dürfen.
Und da ist abwertend sein okay?
Einen Pharisäer zu beschimpfen ist gut, einen schwächeren nicht?
Tut mir leid, ich finde Deine Argumentation nicht logisch.

Sinn der Tempelhändler
Die Händler im Vorraum des Tempels haben ja einen Sinn.
Je nachdem was man zu opfern gedachte, viellicht gab es da auch Vorschriften, was man opfern musste, konnte man es dort kaufen.
Man musste also nicht ein Tier durch halb Europa oder Nordafrika karren. Dann musste Geld auch in Tempelgeld umgetauscht werden.
So weit ist alles gut. Es geht nur noch darum: wird die Taube, die Ziege, etc. zu einem fairen Preis angeboten, wie sind die Wechselkurse in Tempelgeld, hier kann man ja auch unfair sein.

Veröffentlicht von: @jigalDie Händler im Vorraum des Tempels haben ja einen Sinn.
Und darum hat Jesus sie aus dem Tempel gepeitscht.
Veröffentlicht von: @jigalSo weit ist alles gut. Es geht nur noch darum: wird die Taube, die Ziege, etc. zu einem fairen Preis angeboten, wie sind die Wechselkurse in Tempelgeld, hier kann man ja auch unfair sein.
Häh?
Ich kapiere nicht, was Du sagen willst.
Wären die Preise fair gewesen hätte Jesus die Händler und Geldwechsler gewähren lassen?
Das gibt der Text aber nicht her.

Der Text gibt vieles nicht her.
Vielleicht hat es auch gestört wie sie die Waren angepriesen haben.
Vielleicht konnte man sich im Tempel selbst gar nicht mehr auf das wichtige konzentrieren. Vielleicht waren sie zu laut, dass man sich auf ein Gebet konzentrieren konnte, das wissen wir alles nicht.
Nachtrag vom 19.02.2021 1856
Ja mir ging es darum, dass es einen guten Grund gibt, dass man die Händler im Bereich des Tempels hat. Wenn man im Israel Museum das Modell der Stadt anschaut, geht man davon aus dass die Händler im ersten Bereich waren, zu dem auch Nichtjuden Zugang hatten, das ist noch sehr weit weg vom heiligen Bereich, gar dem Allerheiligsten.

Veröffentlicht von: @jigalDer Text gibt vieles nicht her.
Vielleicht hat es auch gestört wie sie die Waren angepriesen haben.
Vielleicht konnte man sich im Tempel selbst gar nicht mehr auf das wichtige konzentrieren. Vielleicht waren sie zu laut, dass man sich auf ein Gebet konzentrieren konnte, das wissen wir alles nicht.
Ich denke, es war eine weitere (indirekte) Aktion von Jesus gegen die Pharisäer/Tempeloberen. Die Elite duldete oder förderte den Handel in den Tempeln, vielleicht verdiente sie sogar daran.
Nachtrag vom 19.02.2021 1802
Das Wichtigste: Jesus ging es sicher in erster Linie darum, klar aufzuzeigen, was der Zweck des Tempels überhaupt ist. Es sollte eben keine Markthalle sein, sondern eine Stätte des Gebets. Der Tempel wurde von den Händlern also nicht seinem Sinn entsprechend genutzt.

Veröffentlicht von: @jigalDer Text gibt vieles nicht her.
Aber wenn man schon nicht das, was der Text hergibt, einfach stellen lassen kann, sondern viele unbelegte "Vielleichts" ins Feld führen muss, frag ich mich schon ob ich nicht einfach mit meiner Annahme recht hatte 😊
Ich lese halt, was da steht ohne irgendwelche Vermutungen anszustellen.

Veröffentlicht von: @jigalDie Händler im Vorraum des Tempels haben ja einen Sinn.
Hier geht es nicht um den Sinn der Händler oder des Handels, auch nicht um faire oder nicht faire Preise, sondern um den genauen Ort des Handels.
Pilger, die zum Tempel wollten, konnten ihre Opfergaben (Tiere) nicht auf Reisen mitnehmen, weil die Gefahr zu groß war ... sie konnten entsprechende Opfergaben "in der Nähe des Tempels" kaufen. - Die Händler in der Geschichte standen aber nicht "in der Nähe" oder "vor" dem Tempel, sondern IM Tempel. Das ist ein entscheidender Unterschied. Denn der Tempel selbst ist nicht ein Ort zum Handeln, sondern ein Ort des Gebetes.
(weitere Ausführungen: Quelle: bibelwissenschaft . de)

Veröffentlicht von: @tristesseTut mir leid, ich finde Deine Argumentation nicht logisch.
Meine Aussage war im Grunde genommen die:
Ich sehe im Verhalten des jungen Mannes, um den es in diesem Thread geht, ein Krankheitssymptom. Er gehört für mich somit zu jenen Menschen, die ich zu den Schwachen zählen würde. Diese Menschen hat Jesus meines Wissens aber nie abwertend bezeichnet, sondern er wollte ihnen ein Arzt und Helfer sein.
Was Jesus gegenüber den Pharisäern äusserte waren mE nicht nur Abwertungen, sondern regelrechte Beschimpfungen. Es gehörte zu seinem Wirken "zivilen Ungehorsam" auszuüben, um der wahren Botschaft zum Durchbruch zu verhelfen.
Was nun wie gut ist usw. kann ich nicht beurteilen. Ich persönlich gehe abwertenden Bezeichnungen idR aus dem Weg.
Ein ganz wesentlicher Unterschied Jesu-Verhalten/dieser Thread sehe ich auch darin: Jesus hat seine Ausdrücke (meines Wissens meistens oder immer) direkt an die Pharisäer in ihrer Anwesenheit gerichtet. In diesem Thread verwendet man einen Ausdruck, den man als abwertend verstehen kann ohne Anwesenheit des Betreffenden.
Wenn ich den jungen Mann in seiner Anwesenheit als "Schmarotzer" bezeichnen würde, wäre das auch noch mal ein ander Fall, wie ich finde. Wenn er nicht anwesend ist, braucht es das eigentlich nicht. Wie Lombard3 schon schrieb: Arbeitsunwillig würde mE eigentlich genügen, es wäre schon klar genug, worum es geht.
Veröffentlicht von: @tristesseTut mir leid, ich finde Deine Argumentation nicht logisch.
Das kann durchaus sein, meine Erkenntnis erachte ich nicht als perfekt.

Veröffentlicht von: @tristesseUnd da ist abwertend sein okay?
Einen Pharisäer zu beschimpfen ist gut, einen schwächeren nicht?
Veröffentlicht von: @tristesseTut mir leid, ich finde Deine Argumentation nicht logisch.
Das finde ich auch und die Bibel nicht unbedingt geeignet als Referenz für moralisches Verhalten.

Veröffentlicht von: @lombard3Das finde ich auch und die Bibel nicht unbedingt geeignet als Referenz für moralisches Verhalten.
Ach so, wir diskutieren seite drei Tagen aufgrund einer biblischen Aussage und jetzt gefällt Dir meine Antwort nicht und nun ist die Bibel allgemein daran Schuld?
😀
Das ist jetzt echt schwach.

Nein, gar nicht.
Ich finde deine Antwort ja gut, du schreibst:
Und da ist abwertend sein okay?
Einen Pharisäer zu beschimpfen ist gut, einen schwächeren nicht?Tut mir leid, ich finde Deine Argumentation nicht logisch.

Bitte nicht gegen die Schwachen!
Veröffentlicht von: @tristesseJesus hat für Menschen, die ihm quer gingen, noch ganz andere Ausdrücke parat gehabt: Schlange, Ottergezücht, Räuber... 😊
Diese Ausdrücke verwendete er allerdings gegen die Starken der Gesellschaft, gegen das Establishment - nicht gegen die Schwachen!

Veröffentlicht von: @tamarogegen das Establishment - nicht gegen die Schwachen!
Zuerst einmal brachte er solche Begriffe für Leute, die nicht auf seiner weltanschaulichen Linie lagen, also vorzugsweise für Andersdenkende, die ideologische Konkurrenz.

Ich meinte Jesus.de (die Betreiber der Webseite)

Veröffentlicht von: @lombard3Ich meinte Jesus.de (die Betreiber der Webseite)
Sorry, Lesefehler.
Wenn hier jemand gegen die Charte verstoßen hat, weil er einen anderen als "Schmarotzer" bezeichnet hat, solltest Du die Moderation informieren, damit tätig wird 😊

Ob Charta verstoßen wurde, kann ich nicht entscheiden.
Das müssen die Betreiber entscheiden.
Ich denke jedoch, dass es letztlich - wie evtl. im christlichen Glauben auch - auf die "Herzenshaltung" ankommt und sich jeder selbst prüfen kann.
Jesus.de soll dazu dienen, dass
Christen in ihrem Glauben unterstützt werden.
nach Gott suchende Menschen Antworten auf ihre Fragen durch die gute Nachricht von Jesus Christus bekommen.
eine offene und freundliche Atmosphäre herrscht, in der sich Christen wie Nichtchristen wohl fühlen und echte Freundschaften entstehen können.
Menschen miteinander lebhaft über Auffassungen zu Lebens- und Glaubensfragen diskutieren können, ohne als Person angegriffen oder beleidigt zu werden.
Für uns bedeutet respektvoller Umgang miteinander, dass man
den Anderen als Person ernst nimmt und ihn so behandelt, wie man selber von ihm behandelt werden will (Jesus Christus im Matthäusevangelium, Kapitel 7).
anerkennt, dass seine eigene Erkenntnis unvollkommen ist und nur bruchstückhaft die Wahrheit widerspiegelt (Paulus im ersten Brief an die Gemeinde in Korinth, Kapitel 13).

eine offene und freundliche Atmosphäre herrscht, in der sich Christen wie Nichtchristen wohl fühlen und echte Freundschaften entstehen können.
Dazu trägst du mit deinem Rumgemotze grad so richtig bei.
Es steht dir frei, Beiträge zu melden. Dazu gibt es den Mod-Knopf. Manchmal gibt es von den Moderatoren eine Rückmeldung per PN, warum die nichts unternehmen, manchmal werden Vergleiche mit dem 3. Reich gestrichen, manchmal gibt es eine gelbe Karte, manchmal wird der User samt aller seiner Beiträge entsorgt.

Veröffentlicht von: @herbstrosemanchmal wird der User samt aller seiner Beiträge entsorgt.
Nicht korrekt.
Der User wird nicht entsorgt, sondern gesperrt, und die Beiträge werden entweder redigiert oder belassen. SIne sind aber imme rnoch findbar.

Beiträge sind nur insofern findbar, dass ein Beitrag geschrieben wurde. Beitrag und Überschrift werden gelöscht.

Veröffentlicht von: @herbstroseDazu trägst du mit deinem Rumgemotze grad so richtig bei.
Du bist beleidigend!

Wäre ich beleidigend, schriebe ich "du Motzkuh".
Ich hoffe, du hast meinen Beitrag wegen Beleidigung gemeldet. 🙃

Einen anderen habe ich galube ich gemeldet.

Veröffentlicht von: @lombard3Das müssen die Betreiber entscheiden.
Dann frag mal nach.
Ansonsten finden wir nie raus, ob hier jemand gegen die Jesus.de Richtlinien verstößt, wie Du es behauptest.
Veröffentlicht von: @lombard3Ich denke jedoch, dass es letztlich - wie evtl. im christlichen Glauben auch - auf die "Herzenshaltung" ankommt und sich jeder selbst prüfen kann.
Der Meinung bin ich auch.
Allerdings stelle ich nicht ohne mein Gegenüber zu kennen seine christliche Gesinnung grundsätzlich in Frage, nur weil mir seine Wortwahl nicht gefällt.
Veröffentlicht von: @lombard3Jesus.de soll dazu dienen, dass
Ich kenne die Charta, sehe aber überhaupt keinen Zusammenhang zu dem Thema hier?

Veröffentlicht von: @lombard3Der Begriff "Schmarotzer" wertet für mich einen Menschen ab.
Veröffentlicht von: @lombard3Sieht jesus.de das nicht so?
Je nun. Ein Mensch zeigt ein abwertendes Verhalten und wird daraufhin mit einem entsprechenden Begriff bezeichnet, der genau dieses Verhalten beschreibt. In die gleiche Richtung gehen Begriffe wie 'Dieb' oder 'Betrüger', die außerhalb des Kriminellen-Milieus, wo einen der Begriff womöglich adelt, mehrheitlich abwertend verstanden werden. Auch diese Begriffe bezeichnen ein bestimmtes Verhalten, unter dem sich die meisten Menschen etwas vorstellen können.
Und genau darum geht es hier: Eine bestimmte Verhaltensweise einzuordnen und ihr einen Namen zu geben.
Ob es klug wäre, innerhalb eines therapeutischen Settings den Begriff zu nutzen, weiß ich nicht. Allerdings wird man auch dort irgendwelche Begrifflichkeiten nutzen müssen, um überhaupt die Einsicht darein zu fördern, daß eine Verhaltensänderung nötig ist.
Du empfindest den Begriff ausschließlich als Stigmatisierung. Ich denke, daß Du das an dieser Stelle zu eng siehst.

Veröffentlicht von: @orleanderJe nun. Ein Mensch zeigt ein abwertendes Verhalten und wird daraufhin mit einem entsprechenden Begriff bezeichnet, der genau dieses Verhalten beschreibt. In die gleiche Richtung gehen Begriffe wie 'Dieb' oder 'Betrüger', die außerhalb des Kriminellen-Milieus, wo einen der Begriff womöglich adelt, mehrheitlich abwertend verstanden werden. Auch diese Begriffe bezeichnen ein bestimmtes Verhalten, unter dem sich die meisten Menschen etwas vorstellen können.
Und genau darum geht es hier: Eine bestimmte Verhaltensweise einzuordnen und ihr einen Namen zu geben.
Ob es klug wäre, innerhalb eines therapeutischen Settings den Begriff zu nutzen, weiß ich nicht. Allerdings wird man auch dort irgendwelche Begrifflichkeiten nutzen müssen, um überhaupt die Einsicht darein zu fördern, daß eine Verhaltensänderung nötig ist.
Du empfindest den Begriff ausschließlich als Stigmatisierung. Ich denke, daß Du das an dieser Stelle zu eng siehst.
Der Begriff Schmarotzer stellt eine Persönlichkeitsrechtsverletzung gemäß §§ 823 Abs. 1, Abs.2 BGB iVm § 185 StGB dar.
LG Düsseldorf Az.: 2a O 312/01 vom 14.8.2002
Wenn das Opfer Strafantrag stellt hat das Konsequenzen für jesus.de.
Man darf auch mitnichten andere Menschen als Dieb oder Betrüger bezeichnen wenn man keine entsprechende Straftat beweisen kann. Deshalb liest man in der Presse auch immer nur von Tatverdächtigen.

Nun bleib aber mal auf dem Teppich.

Ergänzung
https://www.wortbedeutung.info/Schmarotzer/
Der Titel des Links ist aussagekräftig genug.
Im Link von Text geht es um Persönlichkeitsrechte, nicht um die Verwendung des Begriffes "Schmarotzer".
Übrigens, auch die in der Weihnachtszeit so verliebte Mistel ist ein Schmarotzer, ebenso die Vanille-Orchidee.

Veröffentlicht von: @tentMan darf auch mitnichten andere Menschen als Dieb oder Betrüger bezeichnen wenn man keine entsprechende Straftat beweisen kann.
Wer genau wurde denn hier als "Schmarotzer" bezeichnet? Hier wurde weder Name noch Anschrift genannt... und auch sonst keinerlei Hinweise, um wen es sich genau handelt (die Konstellation dürfte nicht gerade einmalig in Deutschland sein...).
Ohne dem macht ein Strafantrag allerdings wenig Sinn.

Schlecht über den anderen denken
Veröffentlicht von: @lucan-7Ohne dem macht ein Strafantrag allerdings wenig Sinn.
Ja, aber nicht unbedingt nach christlichen Maßstäben.
Lk 12,58-59
21»Ihr wisst, dass zu den Vorfahren gesagt worden ist: ›Du sollst keinen Mord begehen! Wer einen Mord begeht, soll vor Gericht gestellt werden.‹ 22Ich aber sage euch: Jeder, der auf seinen Bruder zornig ist, gehört vor Gericht. Wer zu seinem Bruder sagt: ›Du Dummkopf‹, der gehört vor den Hohen Rat. Und wer zu ihm sagt: ›Du Idiot‹, der gehört ins Feuer der Hölle.
Und Gott sieht ja auch das Herz an.
Über jedes unnütze Wort muss man Rechenschaft geben.
Deshalb verstehe ich nicht wie locker in einem christlichen Forum damit umgegangen wird.
Nachtrag vom 20.02.2021 1052
PS an andere Leser : Bitte kein Vergleich mit Schmarotzer und Dummkopf.

Ich finde es immer wieder faszinierend, wie gut du Bibelstellen zitieren kannst. Leider missachtest du dabei den Kontext.
Wenn du deinen Bruder einen Dieb oder Hurensohn nennst, ist das eine Beleidigung. Soweit stimne ich dir zu.
Wenn mich jemand bestiehlt, ist er ein Dieb und darf so genannt werden.

Veröffentlicht von: @lombard3Ja, aber nicht unbedingt nach christlichen Maßstäben.
Lk 12,58-59
21»Ihr wisst, dass zu den Vorfahren gesagt worden ist: ›Du sollst keinen Mord begehen! Wer einen Mord begeht, soll vor Gericht gestellt werden.‹ 22Ich aber sage euch: Jeder, der auf seinen Bruder zornig ist, gehört vor Gericht. Wer zu seinem Bruder sagt: ›Du Dummkopf‹, der gehört vor den Hohen Rat. Und wer zu ihm sagt: ›Du Idiot‹, der gehört ins Feuer der Hölle.
Der Betroffene wurde hier aber nicht direkt angesprochen.
Nach deiner Interpretation dürften Christen Worte wie "Dummkopf" praktisch überhaupt nicht mehr in den Mund nehmen. Das geht aber auch aus der Bibelstelle nicht hervor.

Auslegung
Veröffentlicht von: @lucan-7Nach deiner Interpretation dürften Christen Worte wie "Dummkopf" praktisch überhaupt nicht mehr in den Mund nehmen. Das geht aber auch aus der Bibelstelle nicht hervor.
Ja, mir ist schon klar, dass man die Aussagen der Bibel in jede Richtung drehen kann !
😊

Veröffentlicht von: @lombard3Ja, aber nicht unbedingt nach christlichen Maßstäben.
Veröffentlicht von: @lombard321»Ihr wisst, dass zu den Vorfahren gesagt worden ist: ›Du sollst keinen Mord begehen! Wer einen Mord begeht, soll vor Gericht gestellt werden.‹ 22Ich aber sage euch: Jeder, der auf seinen Bruder zornig ist, gehört vor Gericht. Wer zu seinem Bruder sagt: ›Du Dummkopf‹, der gehört vor den Hohen Rat. Und wer zu ihm sagt: ›Du Idiot‹, der gehört ins Feuer der Hölle.
Veröffentlicht von: @lombard3Deshalb verstehe ich nicht wie locker in einem christlichen Forum damit umgegangen wird.
Und ich checke nicht, wie man die Bibel in einem Moment als die moralische Instanz von jesus.de ranholt und mir aber einen Tag später folgendes präsentiert
Das finde ich auch und die Bibel nicht unbedingt geeignet als Referenz für moralisches Verhalten.
Vielleicht solltest Du Dir mal grundsätzlich Gedanken dazu machen, wie Du zu den Aussagen der Bibel stehst. Von Deiner Argumentation bekomm ich ein Schleudertrauma.

Veröffentlicht von: @tentWenn das Opfer Strafantrag stellt hat das Konsequenzen für jesus.de.
Nö, denn das "Opfer" (übrigens eine interessante Täter-Opfer-Umkehrung) wird hier nicht namentlich genannt.
Veröffentlicht von: @tentMan darf auch mitnichten andere Menschen als Dieb oder Betrüger bezeichnen wenn man keine entsprechende Straftat beweisen kann.
Habe ich behauptet, man dürfe es einfach so... 🤨

Veröffentlicht von: @lombard3Das heißt, ihn als Schmarotzer bezeichnen löst den Fall.
Das hat hier auch keiner behauptet.
Den Fall löst es übrigens auch nicht, sich an Begrifflichkeiten aufzuhängen und dann mit dem Finger auf Christen zeigen zu können und ihnen zu sagen, dass sie schlechte Menschen sind 😊
Das hilft noch weniger.

Veröffentlicht von: @lucan-7Warum sollte man da etwas schönreden wollen? Das nützt niemandem.
Veröffentlicht von: @lombard3Um die Situation zu lösen?
Ich meinte, ob dadurch die Situation gelöst wird?
Gibt es Erfahrungswerte, wo man andere in diesem Fall als Schmarotzer bezeichnet und die Situation wird im Regelfall so gelöst.
Und außerdem: Ist "der Fall" überhaupt soweit klar, dass man schon weiß, was die Lösung ist?
Falls ja, würde mich das interessieren.

Veröffentlicht von: @lombard3Ich meinte, ob dadurch die Situation gelöst wird?
Gibt es Erfahrungswerte, wo man andere in diesem Fall als Schmarotzer bezeichnet und die Situation wird im Regelfall so gelöst.
Ich habe gerade den Eindruck, du versuchst dich hier auf Umwegen aus der Affäre zu ziehen... wie kommst du jetzt darauf, dass die Bezeichnung eine "Lösung" darstellen soll?
Was jedenfalls garantiert NICHT hilft, ist die Situation zu verharmlosen, indem man sie als normal darstellt oder friedlich auf die Einsicht aller Beteiligten hofft... das ist nicht das, was für die hier geschilderte Situation hilfreich wäre.
Letztlich können wir hier im Forum aber auch nur eine Einschätzung der Lage abgeben (Darum ging es ja).
Jede Lösung kann nur allein von den Beteiligten kommen. Und so lange sie nicht dazu bereit sind etwas zu ändern ist die Situation anscheinend auch noch nicht so schlimm, dass man einen Handlungsbedarf sieht...

Veröffentlicht von: @lucan-7Ich habe gerade den Eindruck, du versuchst dich hier auf Umwegen aus der Affäre zu ziehen... wie kommst du jetzt darauf, dass die Bezeichnung eine "Lösung" darstellen soll?
Wollen die Leute, die hier diskutieren keine Lösung finden?
Veröffentlicht von: @lucan-7Was jedenfalls garantiert NICHT hilft, ist die Situation zu verharmlosen, indem man sie als normal darstellt oder friedlich auf die Einsicht aller Beteiligten hofft... das ist nicht das, was für die hier geschilderte Situation hilfreich wäre.
Das habe ich nicht behauptet.

na dann,
rück raus mit deiner perfekten Lösung!

Beantworte doch du erstmal die Frage:
Hat es in deinem Leben schon einmal jemandem geholfen, wenn du ihn/sie als Schmarotzer bezeichnet hast?
Und lenk nicht immer ab!
😊

Ich hab in diesem Thread schon ziemlich viel dazu geschrieben. Wenn du das nicht lesen und nicht verstehen kannst oder willst, ist das nicht mein Problem.

Ich fragte allerdings ganz konkret:
"Wann hat es geholfen, dass du jemanden als Schmarotzer bezeichnet hattest?"

Wann habe ich jemanden als Schmarotzer bezeichnet und das als Hilfe betrachtet.
Ich schreibe jetzt mal ganz langsam, damit du es hoffentlich jetzt endlich verstehst:
Um helfen zu können (und hier wurden bereits Ansätze aufgezeigt), muss erst einmal eine Bestandsaufnahme erfolgen. Sicher, der Begriff "Schmarotzer" ist hart, trifft im vorliegenden Fall aber zu. Jeder weiß, was gemeint ist: dieser junge Mann sitzt im gemachten Nest, lebt auf Kosten der Eltern und saugt der Mutter die letzte Kraft aus.
Es fehlt an diesem Punkt immer noch dein Vorschlag.
Übrigens hat auch Jesus die Dinge beim Namen genannt und zur Umkehr aufgerufen.
So. Jetzt sind wir an dem Punkt, dass das Problem benannt ist: der Sohn Schmarotzer, der Mann hat null Respekt gegenüber seiner Frau. Diese kann nicht mehr, will aber auch nicht ausbrechen.
So, Herr Schlaumeier, was ist also hier zu tun? Die Leute kritisieren, die einen recht deftigen Begriff benutzen, aber im Großen und Ganzen um Lösung bemüht sind? Oder besser die Klappe halten oder selber einen (möglichst noch nicht genannten) Lösungsansatz beitragen?

Veröffentlicht von: @lombard3Gibt es Erfahrungswerte, wo man andere in diesem Fall als Schmarotzer bezeichnet und die Situation wird im Regelfall so gelöst.
Es würde den Fall ja auch nicht lösen, wenn man den Sohn nicht als "Schmarotzer" bezeichnen würde oder? 😊

Das ist ja auch nicht Sinn der Sache. Die Bezeichnung "Schmarotzer " ist ja die Feststellung des Ist-Zustandes.
Ich denke, dass man nur dann Lösungen finden kann, wenn das Problem bekannt bzw. erkannt wird.

Beleidung
Veröffentlicht von: @herbstroseDas ist ja auch nicht Sinn der Sache. Die Bezeichnung "Schmarotzer " ist ja die Feststellung des Ist-Zustandes.
Nein, das ist eine Beleidigung.
Oder nicht?
Und wenn es so ist: Warum beleidigst du andere als Christ?

Veröffentlicht von: @lucan-7Ist "Dieb" eine Beleidigung?
Ja.
Veröffentlicht von: @lucan-7Darf ich jemanden, der etwas gestohlen hat, "Dieb" nennen?
Nein, das darfst du nicht, erst wenn er rechtskräftig verurteilt wurde.
Und Schmarotzer werden selten verurteilt, das ist immer eine Beleidigung.

Veröffentlicht von: @tentNein, das darfst du nicht, erst wenn er rechtskräftig verurteilt wurde.
Unsinn. Das gilt für Medien und neutrale Berichterstattung... aber nicht, wenn ich jemanden dabei erwische, wie er gerade meinen Fenseher aus dem Haus trägt oder mein Geld entwendet.

Veröffentlicht von: @lucan-7Unsinn. Das gilt für Medien und neutrale Berichterstattung... aber nicht, wenn ich jemanden dabei erwische, wie er gerade meinen Fenseher aus dem Haus trägt oder mein Geld entwendet.
Wenn er die Beleidigung beweisen kann aber du den Diebstahl nicht, bist du fällig und nicht er. Wer ein wenig Verstand hat bezeichnet deshalb nur verurteilte Straftäter als Dieb.

Dürfen und wollen
Veröffentlicht von: @lucan-7Darf ich jemanden, der etwas gestohlen hat, "Dieb" nennen?
Ich finde nicht die Frage so wichtig, was man darf, sondern was man will und was man damit bezweckt?
Bsp.: Du hast einen Sohn, der etwas gestohlen hat.
Strenggenommen ist er ein Dieb.
Willst du ihn aber so jetzt, nächsten Monat oder in 5 oder 10 Jahren noch als Dieb bezeichnen?
Es stellen sich viele Fragen, sobald man einen Titel für eine Person wählt: Wie lange gilt dieser Titel? wäre bspw. eine Frage.

Es stellen sich viele Fragen, sobald man einen Titel für eine Person wählt: Wie lange gilt dieser Titel? wäre bspw. eine Frage.
So lange ein Mensch klaut, ist er ein Dieb.

Veröffentlicht von: @lombard3Bsp.: Du hast einen Sohn, der etwas gestohlen hat.
Strenggenommen ist er ein Dieb.
Willst du ihn aber so jetzt, nächsten Monat oder in 5 oder 10 Jahren noch als Dieb bezeichnen?
Wenn er sich weiter als Dieb benimmt - also weiter stiehlt - ja, absolut!
Genau so, wie ich einen "Schmarotzer" als solchen bezeichnen würde, so langer er "schmarotzt".
In dem Moment, in dem er sein Leben in die Hand nimmt und selber für sich sorgt wäre der "Schmarotzer" selbstverständlich keiner mehr... so lange er das aber nicht tut ist die Bezeichnung angemessen.
Wenn du das anders siehst hätte ich da doch gerne eine Begründung...

Veröffentlicht von: @lucan-7Wenn er sich weiter als Dieb benimmt - also weiter stiehlt - ja, absolut!
Wie lange nach der Tat würdest du ihn noch als Dieb bezeichnen?
Wenn er einmal einen Kaugummi gestohlen hat.
Wann hört er/sie auf ein Dieb zu sein?
(Gibt es eine Zeitpunktangabe? Kein Witz, ich frage hier ernsthaft).
Veröffentlicht von: @lucan-7Wenn du das anders siehst hätte ich da doch gerne eine Begründung...
Ich sehe es gar nicht, da ich ja keinen Grund sehe, Leute - vor allem im alltäglichen Sprachgebrauch - mit einem Ettikett zu versehen.
Und wie gesagt, aus meiner Sicht lauter Fragen aufkommen.

Veröffentlicht von: @lombard3Wie lange nach der Tat würdest du ihn noch als Dieb bezeichnen?
Wenn er einmal einen Kaugummi gestohlen hat.
Wann hört er/sie auf ein Dieb zu sein?
Sobald die Sache abgeschlossen ist. Das ist dann der Fall, wenn er seine Tat eingesteht und beschliesst, so etwas nicht mehr zu tun.
Falls er es verharmlost und darauf besteht, dass da doch gar nichts dabei sei, weil das doch alle machen... dann hätte er wohl tatsächlich die Gesinnung eines "Diebes" und würde einer bleiben.

Veröffentlicht von: @johnnydAlso nennst du die Mutter auch Schmarotzer? Wie nennst du den Vater und Ehemann?
Warum sollte ich die Mutter so nennen? Ich wüsste auch nicht, warum hier jetzt jeder seine eigene, spezielle Bezeichnung bekommen muss.

Veröffentlicht von: @lucan-7Ich wüsste auch nicht, warum hier jetzt jeder seine eigene, spezielle Bezeichnung bekommen muss.
Wenn der Sohn unbedingt Schmarotzer sein muss, sollte wir bei den anderen Familienmitgliedern doch nicht zurückhaltender sein, oder?
Die Mutter hat offenbar über Jahre ihren Sohn tatkräftig darin unterstützt, dass er nicht flügge wird und auf eigenen Beinen stehen kann. Dadurch bleibt ihr die Rolle als Fahrerin, Köchin und Komplizin erhalten. Wenn das nicht in ihrem Interesse gewesen wäre, hätte sie ihn nicht so darin unterstützt, seine Ausbildung an die Wand zu fahren, wie sie es getan hat.
Die Familie ist insgesamt in einer Sackgasse. Der Sohn ist da weder das erste noch das einzige Problem.

Die Familie ist insgesamt in einer Sackgasse. Der Sohn ist da weder das erste noch das einzige Problem.
Diese Erkenntnis ist jetzt aber nicht neu.

Veröffentlicht von: @johnnydDie Familie ist insgesamt in einer Sackgasse. Der Sohn ist da weder das erste noch das einzige Problem.
Das war schon immer ziemlich klar.
Ich sehe kein weiteres Diskussionspotential hier.

Wenn das so klar ist, ist es noch unverständlicher und ungerechter, wenn beharrlich einer (der Schwächste?) aus der Familie herausgegriffen und als Schmarotzer bezeichnet werden muss.
Die letzten Tage wurden hier leider vor allem damit zugebracht, dass man einem aus der Familie die Schuld an dieser verfahrenen Situation auflädt, das Verhalten des Sohnes in die Nähe von strafbarem Verhalten rückt und ihn als Schmarotzer personifiziert und perpetuiert.

Wieso ist er der Schwächste? Er ist erwachsen und hat eine Ausbildung abgeschlossen. Er könnte also, wenn er wollte, seinen Lebensunterhalt selbst bestreiten. Als Schwächste sehe ich ihr die Mutter, die die Grenzüberschreitenden seit Jahren duldet und sich nicht in der Lage sieht, die Situation zu beenden.

Eben!
Und jetzt ist sie nicht nur die Schwächste, sondern hat auch noch einen Schmarotzer großgezogen.
Wie demütigend muss das sein ....
Da wäre es doch besser, etwas neutraler von einer Problemsituation oder schwierigen Familienlage zu reden.
Es sei denn, man möchte unbedingt gerne andere abwertend (ohne im Übrigen Beispiele zu nennen, wo das konkret schon einmal etwas gebracht hätte)..
Nachtrag vom 21.02.2021 1940
abwerten

Was genau ist eigentlich dein Bestreben? Wie sieht konkret dein Ansatz aus, die Verfahren Situation aufzudröseln?

Veröffentlicht von: @herbstroseWas genau ist eigentlich dein Bestreben?
Das habe ich doch geschrieben an die TE.
Sie sollte dort, wo sie helfen will, nicht abwertend über die Familienmitglieder reden oder eben, wenn sie das nicht kann, sich in dieser Hinsicht nicht einmischen.
Ich fragte ja dann auf andere Antworten hin, was es denn konkret jemals gebracht habe, einen Menschen als Schmarotzer zu bezeichnen.
Leider keine Antwort erhalten - außer dass man seinen Frust halt rauslässt.
Das ist ja gut für die Diskutierenden, aber bestimmt nicht förderlich.
Veröffentlicht von: @herbstroseWie sieht konkret dein Ansatz aus, die Verfahren Situation aufzudröseln?
Ich habe keinen Ansatz aus der Ferne. Aber recht gut hat ja Polyglott Gedanken dazu geschrieben.
Der einzigste Ansatz als ersten Schritt, den ich habe, wäre, aufzuhören über andere als "Schmarotzer" zu denken, denn eine abwertende Haltung einer anderen Person gegenüber führt dazu, dass sich die Fronten nur verhärten.
Abwertungen erlebt keiner gerne.

Veröffentlicht von: @lombard3Abwertungen erlebt keiner gerne.
schon, aber ich hab es selbst bereits bei mir erlebt, dass man mir einen negativen Titel nannte. Ja, das führte im ersten Moment zu harten Fronten, aber letztlich hat es dazu geführt, dass ich drüber nachdenken und mich selbst reflektieren konnte unter dem benannten Gesichtspunkt und dadurch die Chance bekam das Problem anzugehen. Ohne den Titel hätte ich es wohl nicht gesehen

Was hatte man zu dir gesagt?
Würdest du deine Situation mit der des Sohns vergleichen?

Was es war, möchte ich hier nicht genauer sagen. Aber es war nicht einfach nur ein "du stinktier, geh duschen"
Hoffe dennoch es hilft dabei nun gegenseitig die meinung ein wenig stehenlassen zu können was das thema Begriffe verwenden angeht

Denkst du, dass es in dem Fall mit dem Sohn und dessen familärer Situation (schwieriger Vater, so wie ich es verstehe), hilfreich ist, ihn als Schmarotzer zu bezeichnen.
Anders gefragt: Dient es sicher zum Guten, damit die Abwertung gerechtfertigt ist?
Wenn es bei dir etwas mit Körperhygenie zu tun hatte, dann hilft hier in der Tat duschen. (So hatte ich dein Problem verstanden - gerne korrigieren).
Aber lassen sich familiäre Probleme und Verhältnisse auch so einfach wegwaschen?

Das mit dem stinken war nicht als Tatbestand gemeint 😀
Ob es ihm helfen würde, weiß ich nicht. Kann, muss nicht. Darum würde ich es als Option weder klar bejahen, noch massiv ablehnen. Mir hat solch ein Titel gut getan. Wie es bei ihm ist, kann ich nicht sagen.

Zumal es in erster Linie nicht darum geht, dem Sohn zu helfen, sondern der Freundin der Mutter, die wiederum der Mutter helfen will.

Ergänzung
Es ging hier auch nie darum, dass das Wort Schmarotzer alle Probleme lösen würde. Wobei es wie eben gesagt zu einem ersten Schritt verhelfen kann.
Viel mehr sehe ich hier eine erschöpfte Ano, die beim Schreiben einfach mal Tacheles reden wollte und um Rat bittet. Ehrlich gesagt würde ich dieses Wort gar nicht so sehr auf die Goldwaage legen

So wie du sehen es die meisten hier.

Veröffentlicht von: @john-michiViel mehr sehe ich hier eine erschöpfte Ano, die beim Schreiben einfach mal Tacheles reden wollte und um Rat bittet.
Ja, ich denke auch, es geht mehr um Ano als um die Lösung der Situation der Familie.

Ja und nein, aber beide mehr als der Aufhänger eines Wortes. Das ist das geringste Problem

Veröffentlicht von: @lombard3Ja, ich denke auch, es geht mehr um Ano als um die Lösung der Situation der Familie.
Wenn Ano Hilfe hat und sich aus der unglücklichen Verknüpfung lösen kann, ist das Teil des Lösungsansatzes für die Familie.

Ich habe keinen Ansatz aus der Ferne.
Deshalb machst du es dir also hier zur Aufgabe, einen gängigen und durchaus zutreffenden Begriff samt seiner Nutzer zu kritisieren, statt entweder die Finger still zu halten oder ano zu bestärken, klare Grenzen zu ziehen?
Ano ist bereits in Mitleidenschaft gezogen worden. Da braucht es nicht auch noch von dir einen mit dem Baseballschläger drübergezogen.

Keine Kritik ertragen können
Darf ich denn hier nicht meinen Beitrag/Gedanken mitschreiben?
Aber vom dem Sohn erwartest du es, dass er von anderen Kritik annimmt (sogar abgewertet wird) und sich ändert?
Wo ist dein Vorbild?

Ähm, vielleicht liest du nochmal alle meine Beiträge. Im Gegensatz zu dir habe ich anos Fragen versucht zu beantworten. Du hingegen schwingst nur die Kritikkeule.
Bis heute hast du nur Kritik geübt und bleibst die Antwort auf die Frage schuldig, wie es deiner Meinung nach besser wäre.

Veröffentlicht von: @lombard3Und jetzt ist sie nicht nur die Schwächste, sondern hat auch noch einen Schmarotzer großgezogen.
Veröffentlicht von: @lombard3Wie demütigend muss das sein ....
Ein guter Punkt. Das fällt auch auf einen selbst zurück.
Man sieht es ja auch an den hier angebotenen Beispielen, warum die Bezeichnung als "Schmarotzer" unbedingt sein muss. Es geht um eine Gleichstellung mit einem Straftäter, um Schuldzuweisung und Bestrafung.
Das ist etwas, was man sicherlich mal sagen kann ("Klartext") - besonders wenn man Teil dieser Familie ist - es ist aber keine Lösungsstrategie, diese Zuschreibung dann auch noch festzuklopfen. Die Familiensituation wird dadurch nicht verbessert.
Veröffentlicht von: @lombard3Da wäre es doch besser, etwas neutraler von einer Problemsituation oder schwierigen Familienlage zu reden.
Es wäre korrekter und wird dann auch lösbar. Momentan ist die Mutter verzweifelt, der Vater fühlt sich ohnmächtig und der Sohn verkriecht sich in seine Parallelwelten. Das entlädt sich gelegentlich in Eskalationen über Nichtigkeiten (Steak & Döner) und führt zu unmittelbaren Beschwichtigungen. Es kennt aber keiner der Beteiligten eine entzerrende Lösung oder wagt es, diese anzugehen. Verständlich, wenn man dann selbst zum Bösewicht gemacht wird. Man sollte die Lösung doch gemeinsam tragen und angehen können - ich sehe nicht, wie das gehen soll, wenn unbedingt einer der Beteiligten das personifizierte Problem sein muss.

Veröffentlicht von: @johnnydMan sieht es ja auch an den hier angebotenen Beispielen, warum die Bezeichnung als "Schmarotzer" unbedingt sein muss. Es geht um eine Gleichstellung mit einem Straftäter, um Schuldzuweisung und Bestrafung.
Genau darum geht es nicht.

Veröffentlicht von: @herbstroseWieso ist er der Schwächste?
Habe ich nicht behauptet. Ich kenne nur nicht dein Kriterium, warum er unbedingt und fortwährend als Schmarotzer bezeichnet werden muss.
Veröffentlicht von: @herbstroseEr ist erwachsen
Er ist lediglich formal erwachsen. Faktisch ist er lebensunfähig und kann derzeit ohne die Hilfe seiner Eltern nicht überleben.
Die Eltern hingegen sind schon seit Jahrzehnten erwachsen und wissen, welches Folgen das Verhalten ihres Sohnes hat und dennoch lassen sie es nicht nur zu, sondern unterstützen ihn darin auch noch aktiv.
Er ist weiterhin das Kind seiner Eltern und alle drei sind und bleiben füreinander verantwortlich. Diese gegenseitige Unterhaltsverpflichtungen bleiben ein Leben lang - sie sind zwischendurch lockerer, verschwinden aber nie ganz.
Veröffentlicht von: @herbstrosehat eine Ausbildung abgeschlossen. Er könnte also, wenn er wollte, seinen Lebensunterhalt selbst bestreiten.
Das kann er ja nur in der Theorie. Diese Ausbildung ist nichts wert. Seinen Lebensunterhalt müsste er unabhängig davon erwirtschaften; mit seinem zusätzlich lebensverhinderndem Suchtverhalten wird er da äußerst kleine Brötchen zu backen haben, sofern ihm überhaupt etwas gelingen kann.
Veröffentlicht von: @herbstroseAls Schwächste sehe ich ihr die Mutter, die die Grenzüberschreitenden seit Jahren duldet
...und förderte.
Die Mutter befreit sich nun offenbar durch ihre Jobs aus dieser Situation. Dadurch gewinnt sie an Stärke.

Veröffentlicht von: @lombard3Und außerdem: Ist "der Fall" überhaupt soweit klar, dass man schon weiß, was die Lösung ist?
Wie kann der Fall klar werden, wenn Du die STandortbestimmung (also schon die Voraussetzung zur Lösungsfindung) boykottierst?
Das ist doch das Pferd von hinten aufgezogen:
ERST müssen wir die Lösung haben, und DANN dürfen wir das Problem beim Namen nennen.
Das funktioniert aber nicht.

Veröffentlicht von: @belannaWie kann der Fall klar werden
Er wird in diesem Forum sicherlich nicht klar werden.
Deshalb wäre es ja gut zu schreiben, was hilft, wie Polyglott.
Veröffentlicht von: @belannaERST müssen wir die Lösung haben, und DANN dürfen wir das Problem beim Namen nennen.
Denkst du denn wirklich, dass selbst wenn man die Lösung kennt, es zum Guten dient, jemanden einen "Schmarotzer" zu nennen?

Deshalb wäre es ja gut zu schreiben, was hilft, wie Polyglott.
Bevor du hier aufgeschlagen bist, gab es reichlich Vorschläge. Dass du darüber nicht informiert bist, kann nur bedeuten, dass du außer dem Eingangsbeitrag nichts weiter gelesen hast. Daher wundert es mich nicht, dass du hier der einzig Gute bist.

Andere betitulieren
Veröffentlicht von: @herbstroseDaher wundert es mich nicht, dass du hier der einzig Gute bist.
Warum bezeichnest du mich als der "einzig Gute"?
Warum betitulierst du?

Denk einfach mal scharf nach. Du schaffst das schon.

Veröffentlicht von: @herbstroseder einzig Gute
Vielleicht haben andere einfach nur keinen Bock mehr und sind deshalb raus.

Veröffentlicht von: @orleanderBist Du Dir sicher, Polyglott hier nicht sinnentstellend zu zitieren?
Ja, da ich Polyglott nicht zitiert habe.
Aber du hast Recht: Es ist missverständlich.
Ich hatte nur auf Polyglotts Beitrag verwiesen. (Es wird allerdings nicht klar).

Und so auch nicht
Hallo Lombard3,
die Bezeichnung "Schmarotzer-Sohn" ist ziemlich abwertend, von daher kann ich deine Kritik verstehen.
Andererseits lese ich hier von dir keinerlei konstruktiven Vorschlag. Und so ist dein Einwurf nichts als ein (weiterer) Hau-Drauf-Rat-Schlag, der niemandem hilft.
Eine Situation konkret und klar bei Namen zu nennen, wenn man Hilfe sucht, ist wichtig. Das hätte man mit neutraleren Worten tun können, die einfach die Situation beschreiben. Andererseits ist mit so einem Begriff in einem Wort die Situation beschrieben, ohne lange Worte. Ich finde, das darf auch mal sein.
Auf welche Weise hättest du denn um Rat gefragt an Anos Stelle?
Gruß, Tineli

Sorry, aber ich habe aufgrund der jahrelangen Berichte hinsichtlich des Verhaltens des Sohnes eine derartige Aversion gegen ihn entwickelt, dass mir keine andere Bezeichnung für ihn einfällt. Er ist nicht nur arm und bedauernswert, er ist auch ein ganz schön unverschämtes und aggressives A***loch, das seinen Dreck nicht weg macht, sein teures Essen einfordert. Falls er sich mal mitten in der Nacht selbst was zubereitet (weil um 3 Uhr alle anderen schlafen), die Küche wie ein Schlachtfeld hinterlässt und das für völlig normal hält. Sein soziales Verhalten innerhalb der Familie ist unter aller Sau. Er führt sich völlig asozial auf. Und wenn der Vater mal deswegen ausrastet, beschimpft er ihn mit Kraftausdrücken, die einem die Schamesröte ins Gesicht steigen lassen, und die ich mir nie meinem Vater gegenüber erlaubt hätte. Meine Freundin versucht immer, ihm zu helfen, weil sie befürchtet, dass er total abstürzt, wenn er sie nicht mehr hat. Was aber den Sohn nicht davon abhält, auch ihr gegenüber total den Respekt zu verlieren und sie mit Kraftausdrücken anzugiften, die sie mir gegenüber nicht mal nennen wollte, nur weil sie es gewagt hat, ihn mal danach zu fragen, ob er sich um Bewerbungen gekümmert hat. Er bringt enorm viel Energie auf, um seinen Lifestyle aufrecht zu erhalten und sein Lebensumfeld mundtot zu machen. Wenn es mir einfach nur schlecht geht, muss ich mich nicht so asozial benehmen und verhalten. Von daher meine ursprüngliche Frage: was können eigentlich Eltern rein rechtlich tun, wenn sie so ein erwachsenes Kind zu Hause haben, das sich zur Zecke entwickelt hat. Weil ich es einfach nicht glauben kann, dass Eltern ihren Kindern in solchen Situationen ausgeliefert sind. Aber Schmarotzer beißen sich ja gerne fest an ihrem Wirt.

Veröffentlicht von: @anonyma-9ce467a0awas können eigentlich Eltern rein rechtlich tun,
Das ist kein rechtliches Problem.
Sie können die Hilfe der Polizei in Anspruch nehmen um ihn des Hauses zu verweisen.
Der Sohn bekommt dann zwar den Regelbedarf aber keine Miete weil das Jobcenter einem Umzug nicht zustimmen wird. Das ist das einzige rechtliche Problem.

Veröffentlicht von: @anonyma-9ce467a0aSein soziales Verhalten innerhalb der Familie ist unter aller Sau. Er führt sich völlig asozial auf. Und wenn der Vater mal deswegen ausrastet, beschimpft er ihn mit Kraftausdrücken, die einem die Schamesröte ins Gesicht steigen lassen, und die ich mir nie meinem Vater gegenüber erlaubt hätte. Meine Freundin versucht immer, ihm zu helfen, weil sie befürchtet, dass er total abstürzt, wenn er sie nicht mehr hat. Was aber den Sohn nicht davon abhält, auch ihr gegenüber total den Respekt zu verlieren und sie mit Kraftausdrücken anzugiften, die sie mir gegenüber nicht mal nennen wollte, nur weil sie es gewagt hat, ihn mal danach zu fragen, ob er sich um Bewerbungen gekümmert hat
Da grätsche ich jetzt doch mal ganz fies rein und stelle die ketzerische Frage: Wie soll der Sohn denn auch Achtung vor den Eltern entwickeln, wenn die sich doch alles gefallen lassen...?
Das soll keine Rechtfertigung für ein derartiges Verhalten sein, natürlich ist das unter aller Sau. Aber es gibt da mit Sicherheit eine längere Vorgeschichte mit einer ganzen Menge Versäumnisse, vermutlich über Jahre hinweg. Und das ist jetzt das Ergebnis.
Aber so lange der Leidensdruck aller Beteiligten noch nicht hoch genug ist wird da auch nichts passieren. Irgendwie haben sich ja alle arrangiert und wollen im Grunde nichts ändern, weil sie Angst davor haben, aus ihren Gewohnheiten auszubrechen.
Und dann ist das halt so...

Ähnliches hab ich auch schon gedacht.
Was lernt denn Sohnemann von den Eltern? Und ich denke an Umgangsformen, an Respekt voreinander, an Hilfe untereinander etc. ...
Natürlich ist seine Entwicklung eine Folge dessen, was in der Familie eben lebt, was vor sich geht. Kinder lernen nicht aus Worten, sondern aus dem, was sie täglich/stündlich/minütlich erleben, sehen ...
Vielleicht ist es auch gut, diese "einfache Tatsache" auch mal auszusprechen; also der Freundin gegenüber, um ihr einen "Außen-Blick" auf die ganze Familiensituation zu geben. Wäre jedenfalls ein Gedanke von mir, aber darüber müssen wir zwei uns ja nicht unterhalten. --> geht also an anonyma9ce467a0a

Aversion
Veröffentlicht von: @anonyma-9ce467a0aSorry, aber ich habe aufgrund der jahrelangen Berichte hinsichtlich des Verhaltens des Sohnes eine derartige Aversion gegen ihn entwickelt, dass mir keine andere Bezeichnung für ihn einfällt.
Vielen Dank für deine offene Antwort.
Ich kann das verstehen.
Ich wollte mit meinen Beiträgen auch nur darauf hinweisen, dass dies der Lösung nicht notwendiger dienlich ist, eine Person abwertend zu bezeichnen.
Man kann es konkret ausprobieren.

Respekt
Veröffentlicht von: @tineliAndererseits ist mit so einem Begriff in einem Wort die Situation beschrieben, ohne lange Worte. Ich finde, das darf auch mal sein.
Ist das nicht eigentlich mehr als eine Beschreibung und mehr eine Abwertung eines Menschen, über den wir vom Hören-sagen nur wissen?
Findest du das mit der Jesus-Charta vereinbar?
(Stichwort: Respekt)
Nachtrag vom 17.02.2021 1924
PS: Doch ich habe eine Lösung vorgestellt - zumindest einen ersten Schritt.
Der erste Schritt für die Thread-Eröffnerin wäre, sich einmal die Wortwahl zu überlegen, wenn sie tatsächlich nach Lösungen für ihre Freundin und ihre Familie suchen will.

Veröffentlicht von: @lombard3Findest du das mit der Jesus-Charta vereinbar?
Ob die Jesus.de-Charta auch eine Jesus-Charta ist, das möchte ich nun echt nicht entscheiden... 😉
Und was die Jesus.de-Charta betrifft: Das müssen inzwischen andere entscheiden - ich bin kein Mod mehr (aus privaten Gründen).
Aber ich finde es völlig ok, wenn Ano hier mal einfach sich auskotzt und um Rat fragt. Und das auch mit drastischen und eher abwertenden Worten. Das sagt noch gar nichts darüber aus, wie sie mit der Freundin drüber redet - und möglicherweise sagt es die Freundin selbst so?
Ja, Respekt ist wichtig. Dem Sohn selbst gegenüber sollte man solche Worte sehr bedacht abwägen. Aber es braucht auch Respekt sich selbst gegenüber, und dazu gehört es auch, seine Wut, seinen Ärger, seinen Gefühlen im geeigneten Rahmen Gehör zu verschaffen. Ein Gefühl, das immer nur unterdrückt wird, wird nicht weggehen, sondern leider eher im Untergrund sein Unwesen treiben. Also lieber hier völlig anonym mal die Sache so aussprechen, wie man sie empfindet, als immer nur ganz artig-lieb-christlich alles sagen. Und in diesem Sinne finde ich es durchaus Jesus.de-Charta-konform. Es wäre etwas anderes, wenn jemand schreiben würde: Du bist ein Schmarotzer! (Und es wäre noch etwas anderes, wenn man schreibt: "Weil du das und das tust, finde ich, dass du dich wie ein Schmarotzer verhältst.")
Gruß, Tineli

Seinem Frust Luft machen
Mein Eindruck ist es auch, dass es eher darum geht, sich seinem Frust Luft zu machen.

[gestrichen - MfG Orleander]
[nicht hilfreich - MfG Orleander]
Das wirkt auf mich so, als ob da schon viele Jahre vorher mächtig was schiefgelaufen ist in der Beziehung.

Ja, so sehe ich das leider auch.
Ich habe jetzt hier einiges gelesen.
Ich würde es für sinnvoll halten, wenn deine Freundin versuchen würde als erstes mit ihrem Mann auf einen Nenner zu kommen.
Den Sohn vor die Tür setzen möchte sie nicht, ist auch nicht so einfach, da eine Wohnung gefunden und bezahlt werden muss. Wer hier für die Miete aufkommt muss geklärt werden. Deshalb wäre es wirklich für sie sinnvoll sich mit der Suchtberatung in Verbindung zu setzen. Einfach um informiert zu sein.
Das der Sohn sich jetzt so verhält kommt ja nicht von ungefähr, sie hat ihn schon in diese Richtung erzogen. Siehe dein Beispiel in der Ausbildung mit dem Lehrmeister..... Aber mit Schuldzuweisung kommt man jetzt auch nicht weiter.
Wie war denn sein Verhalten in der Zeit der Weiterbildung zum Zeichner CAD ?
Auch dass deine Freundin sich auf Datingplattformen aufhält empfinde ich in dieser Situation als gruselig. Schließlich ist sie doch verheiratet. Auch dass sie jetzt so viel arbeitet ist in meinen Augen ein weglaufen vor der Situation. Was ich irgendwie auch verstehen kann.
Du kannst für deine Freundin da sein, ihr zuhören. Und ihr dabei auf nette Art und Weise sagen, dass du eine andere Meinung hast.
Ich wünsche dir viele gute Gedanken und auch Abgrenzung.

Ja, Abgrenzung ist in der Tat für mich dran.
Die eheliche Beziehung meiner Freundin ist gescheitert, sie will ihren Mann nicht mehr. Ich sehe es so, dass sie sich deswegen immer wieder zu sehr auf ihren Sohn einspielt. Ist die Ehe kaputt, vergöttert die Mutter die Kinder. Sie sagt selbst: "Sonst habe ich ihn (den Sohn) auch noch gegen mich." Der Vater spürt das alles und kriegt dadurch erst recht den Hass. Seine Frau will ihn nicht mehr und hängt sich unangemessen an den Sohn, was diesem in seiner Situation überhaupt nicht guttut.
In seiner Weiterbildung zum CAD Zeichner hat der Sohn sich verhalten, wie in seiner Lehre: wenn irgendwas vorgefallen ist oder er einfach morgens zu müde zum Aufstehen war, musste die Mutter im Kurs anrufen und sagen, er sei krank. Später ging er dann zum Arzt und holte sich den allzu leicht erhältlichen, gelben Schein.

Veröffentlicht von: @anonyma-9ce467a0aCAD Zeichner hat der Sohn sich verhalten, wie in seiner Lehre: wenn irgendwas vorgefallen ist oder er einfach morgens zu müde zum Aufstehen war, musste die Mutter im Kurs anrufen und sagen, er sei krank. Später ging er dann zum Arzt und holte sich den allzu leicht erhältlichen, gelben Schein.
Vor dem Hintergrund würde ich die Aussage deiner Freundin, daß der Beruf ihm liegt ( wobei ich finde, daß elterliche Aussagen in der Richtung sowieso mitunter wenig aussagen) mal ganz stark in Zweifel ziehen. das passt überhaupt gar nicht.

hm, da hat sich deine Freundin meiner Meinung nach ganz ordentlich in eine Sackgasse begeben. Wie wird sie da wohl herauskommen? Irgendwie ist das alles eine explosive Mischung gepaart mit einer Verweigerungshalten Veränderungen gegenüber.
Das passt so alles nicht. Sie muss sich in irgendeine Art und Weise bewegen, oder die Situation eskaliert an irgendeinem anderen Punkt.
Was ja wohl auch schon der Fall ist, der Mann scheint ja auch recht jähzornig zu reagieren.
Veröffentlicht von: @anonyma-9ce467a0aIn seiner Weiterbildung zum CAD Zeichner hat der Sohn sich verhalten, wie in seiner Lehre: wenn irgendwas vorgefallen ist oder er einfach morgens zu müde zum Aufstehen war, musste die Mutter im Kurs anrufen und sagen, er sei krank. Später ging er dann zum Arzt und holte sich den allzu leicht erhältlichen, gelben Schein.
Ja, was will sie denn nun erwarten? Er hat nie gelernt Verantwortung für sein Handeln und seine Arbeit zu übernehmen.
Denn: nein, sie musste nicht im Kurs anrufen, allein das hätte er schon selbst hinbekommen können. Und ja, man bekommt den Schein recht leicht, aber auch das steht in der Verantwortung des Sohnes und nicht des Arztes.
Wenn deine Freundin nicht anfängt den Sohn so langsam in die Verantwortung zu nehmen, Beispiele gibt es hier ja zu hauf, wird diese Situation nur immer schlimmer werden. Und dazu muss sie ihn nicht hinauswerfen.
Btw. Deine Freundin ist nicht die einzige in so einer Situation, ich kenne mehrere Familien, wo es ähnlich läuft.

Veröffentlicht von: @sternenblueteich kenne mehrere Familien, wo es ähnlich läuft.
Dabei hätte ich aber irgendwie so die fiese Assoziation, daß in solchen Fällen der Betroffene von Seiten der Eltern her in diese Berufswahl hat drängen lassen (vielleicht auch unbewusst) ? Kann das sein?

Kann ich mir nicht vorstellen.
Es ist doch eher so, dass Kinder und Jugendliche kaum noch lernen Verantwortung zu übernehmen, Durchhaltevermögen zu zeigen.
Viele wissen gar nicht welchen Beruf sie überhaupt wollen, da finde ich schon gut, wenn Eltern, zumindest Vorschläge machen, was gut sei könnte. Ausschlaggebend ist dann oftmals die schulische Leistung dich nicht immer alle Möglichkeiten eröffnet.

Veröffentlicht von: @anonyma-9ce467a0aDie eheliche Beziehung meiner Freundin ist gescheitert, sie will ihren Mann nicht mehr. Ich sehe es so, dass sie sich deswegen immer wieder zu sehr auf ihren Sohn einspielt. Ist die Ehe kaputt, vergöttert die Mutter die Kinder. Sie sagt selbst: "Sonst habe ich ihn (den Sohn) auch noch gegen mich." Der Vater spürt das alles und kriegt dadurch erst recht den Hass. Seine Frau will ihn nicht mehr und hängt sich unangemessen an den Sohn, was diesem in seiner Situation überhaupt nicht guttut.
Ich stell jetzt mal die These in den Raum, dass genau das der Ursprung des ganzen Problems ist. Wenn der Sohn sein Verhalten ändern würde und Verantwortung übernehmen, dann hätte seine Mutter keinen Grund mehr sich um den Sohn zu drehen und müsste sich den Eheproblem stellen und die Ehe würde vermutlich zerbrechen. Das verhindert der Sohn wiederum, in dem er dafür sorgt, dass alles sich um ihn dreht, weil er das unbewusst nicht möchte. Egal ob Vater oder Mutter oder Sohn, alle hängen in diesem gut funktionierenden System fest und solange keiner einen Schritt tut und das System aus dem Gleichgewicht bringt, wird sich nichts ändern. Aber Veränderung bedeutet Unbekanntes und das kann Gefahr bedeuten. Der Sohn ist der Symptomträger an dem sichtbar wird, dass das System eigentlich schon kaputt ist. So wie du die Situation schliderst wird das noch ewig so weiter laufen, wenn ich irgendwas von außen Sand ins Getriebe wirft. Sei es dass eine der Ehepartner eine/n neu/e Pratner/in findet und geht oder der Sohn aus gesundheitlichen oder anderen Gründen aus der Familie geht.

Auch eine interessante Perspektive:
Veröffentlicht von: @channuschkaIst die Ehe kaputt,
Das klingt aber auch nicht nach gerade nach einer Familien- Atmosphäre, in der man sich wohlfühlt.
Also, wenn der Sohn plötzlich alleine wohnen würde, würde er wahrscheinlich gar nicht mehr nachts daddeln. 😀 Bzw. habe ich so die Assoziation gerade, daß in dem Fall schon etwas an Suchtverhaltenspotential wegfallen würde.

Naja - ganz so einfach ist es dann doch nicht....

Veröffentlicht von: @tatokalaAlso, wenn der Sohn plötzlich alleine wohnen würde, würde er wahrscheinlich gar nicht mehr nachts daddeln. 😀 Bzw. habe ich so die Assoziation gerade, daß in dem Fall schon etwas an Suchtverhaltenspotential wegfallen würde.
Das bezweifele ich ganz stark.

Veröffentlicht von: @tatokalaAlso, wenn der Sohn plötzlich alleine wohnen würde, würde er wahrscheinlich gar nicht mehr nachts daddeln. 😀 Bzw. habe ich so die Assoziation gerade, daß in dem Fall schon etwas an Suchtverhaltenspotential wegfallen würde.
Ich werde mal klarer. Allein eine Änderung der Wohnsituation des Sohnes würde vermutlich erstmal garnichts ändern. Mama kann auch für einen ausgezogenen Sohn noch einkaufen und ihm Essen kochen. Die Veränderung muss auf einer anderen Ebene beginnen. Es ändert sich nichts, wenn es nicht zu einer eigenverantwortlichen Veränderung von Seiten des Sohnes kommt und das bekommt er ohne Hilfe sehr wahrscheinlich nicht hin. Zu einer Veränderung kommt es erst, wenn sich in der Psyche, in dem was uns zu unserem Verhalten veranlasst, etwas ändert. Wenn die Mutter sich und ihr Wohlergehen an erste Stelle stellt, weil sie davon überzeugt ist, dass es richtig ist. Wenn der Sohn von außen Hilfe bekommt und merkt, dass er auch alleine was schaffen kann und es schön ist selbst Verantwortung für sein Leben zu tragen und dass er es auch aushalten kann, wenn seine Eltern sich trennen, weil das nicht die Verantwortung des Kindes ist, wie es den Eltern geht.
Meine Vermutung war, dass erst wenn ein Faktor von außen kommt, sich was ändert. Weil ein neuer Partner oder eine Therapie die Einstellung einer Person zu sich selbst ändert und diese Person sich dann anderst verhält.
Denn
Veröffentlicht von: @tatokalaDas klingt aber auch nicht nach gerade nach einer Familien- Atmosphäre, in der man sich wohlfühlt.
Nur erscheint uns das bekannte so oft besser und weniger beängstigend als das unbekannte und Veränderung bedeutet Anstrengung und das scheune sehr viele Menschen erstmal.

Liebe Eltern: Funkstille und Kiffen ist für Jugendliche NICHT harmlos
Ich habe ja nun einige Zeit als Lehrerin gearbeitet, einige Zeit auch nicht.
Was mir aber als wichtige Berufserfahrung geblieben ist:
Das Wichtigste in der Erziehung ist es, mit dem Kind in Kontakt zu bleiben!
Man kann als Elternteil oder Lehrer so viele Fehler machen, die dem Kind nicht gleich massiv schaden. Da darf man mit sich selbst barmherzig sein.
Aber das Kind muss wissen, dass es immer eine Gelegenheit bekommt, auch seine eigene Sicht zu schildern. Dass man sich Zeit nimmt, ihm zuzuhören und überhaupt für Austausch. Dass es ein Recht hat auf seine eigenen Gefühle und die Erziehungsberechtigten auch mal Trauer, Wut, Frust... aushalten können und müssen.
Der schlimmste Erziehungsfehler, den man machen kann, ist, sich keine Zeit für sein Kind zu nehmen, nicht miteinander zu reden, ihm nicht zu zuhören.
Ich habe das so oft gesehen: Das Kind wird praktisch durch das Leben "kommandiert", Regeln gibt es schon. Aber das Kind dringt zu seinen Eltern gar nicht durch. Manchmal sind die sogar lieb und nett - aber sie arbeiten einfach zu viel. Und wenn sie dann merken, es ist was mächtig schiefgelaufen, dann ist es meistens schon so schief, dass guter Rat teuer ist.
Hört bitte euren Kindern zu und nehmt euch Zeit für sie! Die Tür zueinander muss offen sein. Sonst merkt man nämlich nicht rechtzeitig, wenn die Probleme größer werden.
Und die zweite Erkenntnis, die mir sehr am Herzen liegt:
Trotz aller Freizügigkeit und Offenheit in puncto Sexualität und Drogen (oder vielleicht gerade deswegen??) wird in Familie und Schule über ein paar wichtige Punkte nicht geredet und nicht informiert. Dies betrifft z.B. Geschlechtskrankheiten. Die Mädels wissen so gut wie nichts über Chlamydien, Herpes, Filzläuse, Tripper, Syphilis, obwohl manche der Krankheiten sogar unfruchtbar machen können. Thematisiert wird immer nur HIV und Verhütung. Die wissen bis ins Detail, wie es mit dem Kondom geht und was man so fühle kann und welche "Techniken" es gibt - aber sie wissen z.B. auch nicht, dass die Pille das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten erhöht.
Ähnliches gilt für Drogen. Ok, dass Heroin und Chrystal Meth absolutes Teufelszeug sind, sollte sich herumgesprochen haben. Auch wird heute von den Jugendlichen viel weniger geraucht, das ist aus der Mode, und das ist gut so. Dafür aber halten die meisten eine Wasserpfeife mit verschiedensten Kräutern (oft wissen sie nicht mal, was drin ist...), Cannabis oder selbst mal "eine Nase Koks" für harmlos. In der Tat, Alkohol ist eine gefährlichere Droge als Cannabis. ABER: Für Jugendliche mit ihrem unausgereiften Gehirn sind alle Drogen sehr gefährlich - und daher Tabu!!!
Wie gesagt, Cannabis: macht bei einem erklecklichen Prozentsatz eine Psychose, die man vielleicht nie wieder los wird. Und macht das, worunter dieser junge Mann leidet: Scheißegalhaltung.
Misserfolge führen zum Kiffen, das Kiffen wieder zu Misserfolgen - aber scheißegal, ich fühl mich so entspannt... 🙁
Teufelskreis, und Cannabis baut eben auch das jugendliche Gehirn in diese Richtung um. Der Ehrgeiz, den junge Leute normalerweise haben und der Schwung verschwinden.
Aber auch hier gilt: Wer nicht vorher eine gute Beziehung zu seinem Kind aufgebaut hat, wird es sehr schwerhaben, ihm einen gesunden Umgang mit Alkohol, Nikotin, Drogen (bwz. keinen Umgang damit vor einem gewissen Alter!) zu vermitteln. Oder dem Kind wieder rauszuhelfen.
Was dieser junge Mann braucht, ist ein Ausbrechen aus dem Teufelskreis. Und ein Einsteigen in einen positiven Kreis: Erfolge, und sei er noch so winzig, macht Mut, und sei er noch so winzig. Auch kleinste Schritte helfen.
Aber dazu braucht es seine Einsicht und seinen Entschluss! Für den ersten Schritt. Er muss sich quasi am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen. Und braucht natürlich dabei Unterstützung und Hilfe.
Was ich gut fand in all den Beiträgen:
- Seltsam, dass dieser junge Mann bisher nichts im Haushalt machen musste und nichts an Kostgeld beitragen musste. Wie wäre es denn, ihm einen eigenen Wäschepuff hinzustellen. Wenn er nicht wäscht, hat er halt nichts Sauberes zum Anziehen. Wie wäre es denn zu sagen: Frühstück gibt es morgens um 7:00 h, Mittag um 12:30 h und Abendbrot um 18:30h. Wer da ist, nimmt teil, wer nicht, muss sich selber was machen - und dann natürlich auch das Geschirr und die Küche aufräumen. Auch hier könnte helfen, falls es nicht funktioniert: Eigener Geschirrschrank und Schüssel. Wenn nix mehr da ist, wird der Sohn wohl abwaschen müssen. Mit dem Kostgeld müsste man sich was überlegen: Vielleicht ist er einmal die Woche dran mit Einkaufen von seinem Geld. Wenn dann nix da ist, gehen die Eltern eben Essen oder Frühstücken... und er kann sehen.
- Und tatsächlich würde ich zu einer Suchtberatung gehen, um zu erfahren, welche Hilfsmöglichkeiten es gibt. Und wie es sinnvoll ist, sich als Angehöriger zu verhalten. Jedenfalls nicht so, wie es die Mutter und Ehefrau macht. Das hat auch was damit zu tun, dass sie sich ja selbst gar nicht gut behandelt und die Achtung vor sich selbst verliert. Das hängt alles zusammen. Noch besser wäre: Dem Sohn ein Ultimatum setzen, bis wann er selbst zur Drogenberatung gegangen sein muss. Mit evtl. "motivierenden" Bedingungen, was nach Verstreichen des Termins nicht mehr geht.
- Aber ja klar, jemand schrieb es hier: Es kann sein, dass die Arbeitssuche und das alles wie ein riesiger unüberwindbarer Berg vor dem jungen Mann steht - und dass da auch noch eine Angstproblematik bzw. erlernte Hilflosigkeit ist. Es wäre auch ganz wichtig, ihm wieder Mut zu machen, für einen Schritt nach dem anderen.
Und ja, man könnte dafür beten, dass er sich verliebt und das junge Mädchen es erwidert... 😉

Veröffentlicht von: @polyglottUnd ja, man könnte dafür beten, dass er sich verliebt und das junge Mädchen es erwidert...
Eher nicht. Liebe kann natürlich eine Motivation sein, aber wie soll ein Mensch, der sich so sehr selbst aufgegeben hat, denn ein gleichberechtigter Partner sein? Entweder, die Frau ist in einer besseren Lage als er selbst, dann schaut sie auf ihn herab. Oder sie ist in einer ähnlichen Lage, dann ziehen sich beide runter.
Ja, es gibt natürlich Geschichten, wo eine Beziehung den nötigen Anstoß gegeben hat, sein Leben zu ändern. Aber es gibt etwa genau so viele Geschichten, wo das letztlich doch nicht funktioniert hat und man wieder ins alte Fahrwasser gerät.
Die Sache mit den kleinen Schritten ist wohl der hilfreichste Vorschlag, denke ich.

Guter Beitrag
Ich denke auch, dass das Problem etwas tiefer liegt.
Veröffentlicht von: @polyglottAber das Kind muss wissen, dass es immer eine Gelegenheit bekommt, auch seine eigene Sicht zu schildern. Dass man sich Zeit nimmt, ihm zuzuhören und überhaupt für Austausch.
Das sehe ich auch als erstrebenswertes Ziel, weswegen ich oben auch von den Titulierungen wie "Schmarotzer-Sohn" abraten würde - unabhängig ob sie faktisch stimmen oder nicht.

Ein super Beitrag, polyglott!
Das meiste sehe ich auch so. Ob bald verlieben erstrebenswert ist, wage ich aber auch zu bezweifeln. Kleinschrittiges vorgehen ist sinnvoll.

Danke, liebe Deborahgo.
Veröffentlicht von: @deborahgoOb bald verlieben erstrebenswert ist, wage ich aber auch zu bezweifeln. Kleinschrittiges vorgehen ist sinnvoll.
Das war nicht unbedingt so ernst gemeint.
(Aber tatsächlich kenne ich sogar Fälle, wo das geholfen hat.)
Das ist keine Antwort auf die Frage:
Hat es in deinem Leben schon einmal jemandem geholfen, wenn du ihn/sie als Schmarotzer bezeichnet hast?